Wiener Entomologische Monatschrift. hZ —n 100 na — Verantwortliche Redacteure und Herausgeber : Julius Lederer und Ludwig Miller. Vi. Band. Mit 19 Tafeln. Wien, 1863. In Commission bei Carl Gerold’s Sohn. ) Be at 57% PR ” Le iS: Er = wi: u A, CR Po ; 1583 3 : A, Iso206 car zmal > ao Mi 2° . E 2 re QLubh wWsS Y.7 entenale iR WIENER Entomologische Monaischrift. Redachlon und Expedition : 4 In Commission bei Landstrasse, Gärinergasse Nr. aD Carl Gerold’s ‚Sohn, Stadt Nr. 625. Nr. 1. ; von, Band. Jänner 1863. Die europäischen Arten der Hemipteren-Gattung Phimodera Germ. von Dr. F. Xav. Fieber. e Die bisher bekannten und beschriebenen zwei europäischen Arten sind: Phimodera humeralis Dalm. und Ph. galgulina H.-S. — eine dritte Art: PR. nodicollis Germ. (Zeit. für Ent. 1839 p. 62, t. 1, fio. 7) stammt von Barnaul in Sibirien. Die bei Berlin gefundenen Exemplare einer Phimodera wurden als Pr. humeralis bestimmt und in der Berl. entom. Zeitung 1858, p- 79 als Varietät von Ph. galgulina erklärt; da mir Varietäten dieser Art unbekannt sind, dürften die bei Berlin gesammelten Exem- plare wohl einer besonderen Art angehören, denn Ph. yalyulina ist noch wenig gekannt und es wurden ähnliche Arten dafür gehalten, was mir und auch Dr. Flor widerfuhr, Die Kenntniss mehrerer europäischen Phimodera-Arten verdanke ich den gefälligen Mittheilungen der Herren Prof. Eversmann, Emil Frey-Gessner und Dr. Flor. Zu den in den „europäischen Hemiptern* gegebenen Gattungs- Kennzeichen der Phimodera ist noch zu bemerken, dass die Halsecke des in seiner Grundform sechseckigen Pronotum gewöhnlich unter rechtem Winkel eckig ist und die Seitenränder von dieser Ecke aus einer kleinen Schweifung mehr weniger bogig, oder fast gerade zu der nach hinten zahnförmigen Schulterecke laufen. An der Ecke jeder der 5 hinteren Bauchschienen befindet sich bei beiden Geschlechtern ein weisslisher vorstehender Knoten; auf Pronotum und Schild sind glatte weissliche Knötchen zerstreut. Die Augen erscheinen — durch die seitliche Erweiterung des Nackens, auf der sie aufsitzen — Wiener entomol. Monatschr. VII. Rd. 1 2 a gleichsam gestielt. Die Bekleidung bilden ka, starre, etwas krause, angedrückte Härchen auf ‚der Oberseite, anliegende, kurze, gerade Härchen auf der Unterseite, - Das Gattungsmerkmal auf pag. 374 „Schenkelanhang mit einem Stifte“ ist auszuscheiden, es ‚gehört nur einer-Art an, und ist diese Angabe aus Germar’s Zeitschrift 1. Band bei Ph. galgulina entlehnt, wo es heisst: „Schenkelstützen mit einem langen stumpfen Stifte, der nach innen gekehrt ist,“ diess ist nun nach meiner Ueberzeugung dahin zu berichtigen, dass der MM enkelanhang oder Stütze (Fulerum) nur in einen kurzen, stumpfen, seitlich gerichteten, kegeligen Höcker an allen ‚Beinen. bei beiden Geschlechtern der Ph. galgulina endet; bei den Weibchen der anderen mir noch bekannten vier Arten kömmt dieser Höcker nicht vor. x Ausser der verschiedenen Form des Kopfes in der Wölbung desselben, von der Seite gesehen, können auch auf die Form des Kopfes in seiner Begrenzung zwei Gruppen gebildet werden. A. Kopf mit der erhöhten, oben geradlinigen, vorn abgedachten Stirnschwiele, von der Seite gesehen leicht bogig gewölbt, von oben viereckig, vorn gleichsam gestutzt. Halsecke rechtwinkelig, viereckig, gelblichweiss.. Die Schienbeine in oder hinter der Mitte breit bleich geringelt. Die Jochstücke ziemlich parallel, äussere Ecke im rechten Winkel gerundet. Hinterrand zwischen den Hinterecken des Pronotum gerade. a) Oberseite schwarz. 1. Ph. humeralis Dalm. Oval. Tiefschwarz, sehr dicht, fast kleingrubig wabenartig ein- gestochen punktirt. Die Halsecke, die Hinterseitenränder des Pro- notum und zwei zerrissene längliche Flecke im Grundwinkel des Schildes gelblich. Schenkel schwarzbraun, weissröthlich gefleckt. Schienbeine röthlich weissgelb, am Grund und Ende breit schwarz. Fusswurzel und Endhälfte des Klauengliedes schwarz. o 3'1/, Lin. In Lappland, Schweden, Livland, Lithauen und im südlichen Russland. Tetyra humeralis Dalm. Anal. Ent. 1823, p. 94. — Fall. H. Sv. p. 14. 4. — Phimodera Germ. Zeit. 1. p. 62. — Gorsky Ann, ad ent. Imp. Ross. p. 51. 18. — Flor. Livl. Rh. p. 83. 2. — Fieb. eur. Hem. p. 375. 2 (ohne die Note). u 3 2 Oberseite zwischen den wabenartig eingestochenen Punkten hie und da fein runzelig, in jedem Grübchen ein feines kurzes Härchen. Zerstreute kleine gelblichweisse Knoten auf Schild und Pronotum. Ein querer Fleck auf der Halsecke, ein Knoten seitlich der Mitte auf der Vorderhälfte des Pronotum, ein Strich oder der ganze Hinter- seitenrand, drei Punkte auf dem Schildgrunde, zwei längliche zackige Flecke hintereinander auf dem Schildwinkel, das am Rande schwarz- punktirt-gefleckte Corium, ein Strich beiderseits der Stirnschwiele und die Knoten am Bauchrande ockergelblich, Seitenrand des Pro- notum aus der Schweifung an der Halsecke gerade zur stumpf zahn- förmigen, etwas erweiterten und schief von der Schulterbeule herab- geneigten Schulterecke laufend, hinter dem Schulterzahn aus der Rundung geradlinig zu den deutlichen Hinterecken. Auf dem Pro- notum und Schild ein merklicher Mittelkiel. Kopf mit den Wangen- platten schwarz. Halskragen schmutzig gelblich, braunpunktirt. Fühler braun, Glied 1 gelb, in der Mitte braun, 2, 3, 4 am Ende, 2 und 4 auch am Grunde gelblich. Unterseite schmutzig, bräunlichgelb, dicht schwarzbraun eingestochen punktirt, einzelne glatte Flecke an den Seiten bilden zwei Reihen. Schenkel schwarzbraun, am Ende und ein Fleck vor demselben unterseits, weissröthlich. Mittelschenkel mit weisslicher Linie oben, hinterseits. ® b) Oberseite grauweiss oder graugelblich, schwarz und braun dicht eingestochen, stellenweise farb- los punktirt, mit etwas krausen, kurzen Härchen belegt, Auf der Mitte der Seiten des Schildes ein nach hinten offener, gabelförmiger, nach vorn spitzer Winkelstrich. Auf der Grundhälfte des Schildes ein schwärzliches, längliches Halboval zum Schildende in einen Streif verlängert, am Grunde von weisslicher Schwiele begrenzt. 2. Ph. galgulina H.-Schff. Oval. Grauweiss, Seitenrand des Pronotum aus der sehr stumpfwinkeligen Schweifung an der Halsecke fast gerade auf der stumpfen, zahnförmigen Schulterecke endend, von dem rechtwinkeligen Ausschnitt an der Schulter geradlinig zur Hinterecke laufend. Fulcrum bei beiden Geschlechtern in einen seitlichen, kurzen, stumpfen, kege- ligen Höcker endend. Der Rückenstreif des fast gleichseitig fünfeckigen Schildes aus einem zweizackigen Grundflecke parallel, von der Mitte 1* 4 En ‘. | nach hinten schmäler, aussen am Ende beiderseits ein länglich- dreieckiger, schwarzpunktirter Fleck. Fussglieder braun, Glied 2 und Grund von 3 gelblich. do 2%%4--3 Lin. In Ungarn, dem südlichen Russland (Sarepta) und Frankreich. Podops yalgulinus H.-Schff. Wz. Ins. 4, 29, fig. 379. — Phimodera Germ. Zeit. 1839. p. 61,1. — Am, Serv. Hem. p. 56, 1. — Gorsky Ann. p. 50, 17. Grauweiss, eingestochen schwarz- und farblos stellenweise punktirt. Jochstücke an der äusseren Ecke unter rechtem Winkel stumpf, der Rand schwarz, kielförmig, aufgebogen. Unterseite des Kopfes und die Wangenplatten schwarz, im Hinterwinkel einzelne weisse Punkte. Nacken und Furche an der Stirnschwiele gewöhnlich schwarzpunktirt. Fühler braun, Glied 1—4 am Ende, 1 und 2 auch oberseits und das kurze Stielchen mit dem Grunde des vierten gelblichweiss. Pronotum auf der Mitte fast, querüber eingedrückt, eine kurze, weissliche Schwiele auf der Mitte beider Hälften deutlich, die Seiten gewöhnlich braun, schwarzpunktirt. Beiderseits des vorderen Kieles ein äusserer grösserer, innen kleiner weisslicher Knoten, hinter denselben eine quere eilanzettliche innen zu spitze Wulst, schwarz- punktirt begrenzt. Corium weisslich, farblos eingestochen punktirt; am Rande 3—4 schwarzpunktirte Flecke. Grundhälfte des Schildes weisslich, die Seiten fleckig schwarzpunktirt; auf der Grundmitte ein brauner querer, in zwei Zacken nach hinten vorstehender’ Fleck, welcher schwarz begrenzt, auf der Schildmitte gleichbreit, nach hinten verschmälert endet und von den inneren Ausläufern der stark schwarzpunktirten, vorn und nach innen schwielig weissen Winkel- striche, begrenzt wird; der Raum hinter diesen Winkelstrichen ist grau- oder graugelblich, schwärzlich oder braunpunktirt, am Rande einige schwarzpunktirte Fleckchen. An dem zackigen Grundfleck neben der kurzen weisslichen Schwiele ein braunes, schwarzpunktirtes Dreieck gegen den Grundwinkel. Unterseite weisslich, an den Seiten der Vorderbrust bis vor die weissliche Halsecke ein länglicher schwarzpunktirter Fleck, vorn gegen die Augen ein schwarzer Bogen. Die Bruststücke gleichmässig schwarzpunktirt, nach aussen und an den Pfannen Flecke bildend. Bauch zerstreut gross-schwarzpunktirt, die Mitte merklich lichter, an den Stigmaten hellere Fleckchen; die Knoten des Randes weiss, zwischen denselben eine schwarzpunktirte Linie. Beine weisslich, die Schenkel gross, schwarz punktirt, die Punkte >. . - 5 zuweilen zu Flecken oder Streifen verflossen, vor dem weisslichen Ende unterhalb ein weisslicher Halbring. Schienbeine an der Grund- hälfte und am Enddrittel an den Seiten mit schwarzem Streif, anf dem Kiele oberseits daselbst eine schwarze Linie. 3. Ph. fumosa Eversmann, & Länglich. Bräunlich- oder graugelb. Seitenrand des Pronotum aus der Schweifung an der rechtwinkeligen bleichen Halsecke bogig zu der herabgedrückten zugerundeten, klein seicht ausgeschweiften Schulter, dann sanft bogig zu der sehr stumpfwinkeligen Hinterecke laufend. Fulcrum ohne Endhöcker. Der schwärzliche Rückenstreif von der geschnürten Mitte an in zwei divergirende schwarzbraunpunktirte Fleckenstreife auslaufend. Fussglieder gelblich, Klauenglied am Ende braun. © 3 Lin. Aus dem östlichen Russland, Orenburg. Odon- toscelis fumosa Eversm. in litt. — Phimodera galgulina Fieb. europ. Hem. p. 375, 1 (mit Ausschluss des Vaterlandes und aller Synonyme). Eingestochen schwarzbraun, stellenweise farblos punktirt. Joch- stücke an den äusseren Ecken abgerundet, Rand kantie. Wangen- platten schmutzigweiss, schwarzbraun grobpunktirt, die Hinterecke abgerundet, wenig punktirt, fast weiss und schwielig dick. Jochstücke und Schwiele braun, die Furche beiderseits, schwarz. Fühler braun, die Glieder 1—4 oben weisslich, 1 und 2 gelbbraun, auch am Grunde weisslich. Pronotum querüber etwas vor der Mitte bogig- bis nahe zur Halsecke eingedrückt, an der Vorderrandmitte ein schwarzpunk- tirtes, durch eine kurze, weissliche, glatte Schwiele getheiltes Dreieck, hinten von einer bogigen Wulst begrenzt — die aussen in einen weiss- lichen Buckel mit schwarzem Punkte endet, an und hinter diesem Buckel etwas auswärts ein kleiner glatter — in der Rinne selbst, unterhalb des ersten Buckels, ein eben solcher kleiner Knoten (daher 3 Knoten in einem Dreieck mit einer Ecke auswärts, auf der Mitte der Seiten der Vorderhälfte des Pronotum) , der Raum zwischen diesen beiden Knotenparthien braungelb ; an jedem Hinterseitenrand ein länglicher — beiderseit der Mitte auf der Hinterhälfte ein grosser, braungelber, braunpunktirter Fleck, zwischen welchen vorn und öfter durchlaufend ein, gelblichweisser , glatter Strich merklich. Corium bräunlichpunktirt. Auf der schmutzig gelblichen Grundhälfte des . 6 E2 länglichen ein vorn gestutztes Oval bildenden Schildes, ein längliches, schwärzliches Halboval mit bleicher Mittellinie, von welchem ab auf der Schildmitte zwei auswärts leicht bogige, schwarzpunktirte Flecken- streife ablaufen, beiderseit des Halbovals ein kurzer, weisslicher, schwarzpunktirt begrenzter, schwieliger Strich, an welchem aussen an ein kleines Dreieck braun. Der schwarzpunktirte Winkelstrich der Seiten vorn weisslich begrenzt, dessen innerer Schenkel an dem Grunde der Theilung des Rückenstreifes endet. Hinterhälfte des Schildes hinter den Winkelstrichen bräunlichgelb, stellenweise heller, besonders am Rande fast fleckig schwarzpunktirt. — 8*). Die bräunlichen Stellen der Oberseite dichter schwarzpunktirt und auch der Rücken- streif des Schildes mit seinen breiteren zwei Ausläufern fast schwarz. Unterseite graugelblich zerstreut — auf der Mitte weniger — braun, seltner schwarzpunktirt, stellenweise glatte Fleckchen lassend, neben den Stigmaten nach innen eine Reihe schwächer punktirter Fleckchen und die Knoten am Bauchrande graugelblich. Beine grau- oder gelblichweiss, die Schenkel schwarzbraun — grosspunktirt (an den vordern streifig verflossen), am Ende einen schwarzen Halbring bildend, am Ende der Vorderseite ein weisser Fleck schwarz begrenzt. Schien- beine am Grund und Ende der Seiten, sowie auf dem Kiele der Ober- seite ein Strich braun, an den Seiten der hinteren Schienen eine Reihe brauner Punkte, selten die Schienbeinende ganz braun. B. Kopf dick, mit der bogig erhöhten Stirnschwiele und den Joch- stücken bis zum Nacken stark gewölbt. Schienbeine schwarz, die oberen Kanten und oft ein Halbring auf der Mitte der Vorder- und Mittelschienbeine röthlichweiss. 4. Ph. Flori Fieber. Kopf viereckig, vorn gleichsam gestutzt, Jochecke unter rechtem Winkel gerundet. Halsecke rechtwinkelig von der Schweifung mit bogigem Rande zu der klein zahnförmigen Schulterecke laufend. Der Hinterrand des Pıonotum zwischen den Hinterecken gerade. Der schwärzliche Rückenstreif des Schildes von der Mitte an allmälig zum Schildende verschmälert und weisslich, vom Grunde an weisslich schwielig gesäumt, am Ende beiderseits ein länglich dreieckiger, schwarzpunktirter Fleck, an den Seiten drei schwarzpunktirte kleine Flecke. Der schwarzpunktirte Winkelstrich der Seiten vorn weisslich #*) Diese Varietät ähnelt der Ph. nocdieollis Germar, pP » 7 begrenzt und mit dem inneren Schenkel an der weissen Grenzlinie des verschmälerten Rückenstreifes herablaufend, Schildgrund schwarz- punktirt, in dem Aussengrundwinkel ein glatter, weisslicher Knoten. Fussglied 1 und 2 schwarzroth, 3 dunkel rostroth, Ende braun. o 23/, Lin. Livland. Phimodera galgulina Flor. Rh. Livl. 1. p. 82, 4 mit Ausschluss aller Synonyme und der Fundorte. — ? Tetyra lapponica Zett. Ins. Lapp. p. 257. — Podops Gern. Zeit. 1. p. 67. — Phimodera Sahlb. Geo. F. p. 16, 1. - Länglich. Graugelblich, gleichmässig dicht eingestochen, schwarz und braun punktirt. Kopf dick, vorn merklich breiter als an den Augen und steil abgedacht, die Stirnschwiele bis auf den Nacken hochgewölbt. Wangenplatten schwarz, die Hinterecke bleich, schwarz- punktirt. Fühler braun, die Glieder 2, 3, 4 am oberen Rande weiss- lich. Pronotum vor der Mitte querüber eingedrückt. Hinterseitenrand aus der kleinen Rundung hinter dem Schulterzahn fast gerade zur stumpfen Hinterecke. Der Vorderrand und die kurze Längssehwiele des Pronotum bleich. Der Kopf und die Vorderhälfte des Pronotum schmutzig roströthlich; hinter dem bleichen Vorderrand beiderseits des Kieles ein kleiner, aussenan ein grösserer Knoten, hinter diesen eine hinten scharf begrenzte Schwiele. An der Schweifung hinter der Halsecke ein Randstreif, an den Seiten der Hinterhälfte zwei Flecke, wovon der innere grösser, querviereckig, an den Hinterseiten des Pro- notum ein breiter Streif braun, schwarzpunktirt, Der von dem Schildgrund an längliche, von der Schildmitte zum weisslichen Ende verschmälerte schwärzliche Rückenstreif mit weisslicher, etwas schwie- liger Linie begrenzt, und eine schwach kielförmige weissliche Mittel- linie sichtlich. Der Raum hinter dem Winkelstriche der Seiten wolkig grau und graugelb. Schnabel braun, Glied 2 am Grunde und das Wurzelglied weisslich. Unterseite graugelblich, die Mitte dicht schwarzbraun punktirt, fast metallisch schimmernd und bleich klein- fleckig, an den Seiten durch die braune Punktirung etwas lichter, eine Reihe weisslicher Flecke neben und hinter jedem Stigma. Die Knoten jeder Segmentecke weisslich. Schenkel schwarzrotii, Flecke an den Seiten, besonders ein grösserer nach vorn unterhalb am Schenkelende röthlichweiss. Schienbeine schwarzroth, sehr kurz dicht weiss-stachel- borstig, die 3 Kiele der Oberseite mit einem auf die Seiten reichenden Querbande vor dem Ende, röthlichweiss. 5. Ph. amblygonia Fieb. Kopf vorn stumpfeckig, die sehr stumpfe Jochecke kras Seiten zurückgedrückt. ‘Halsecke mit stumpfen Winkel aus der sanften Schweifung mit, fast gerader Seite zu dem stumpfen niedergedrückten Zahn der Schulterecke laufend. Hinterrand zwischen den Hinterecken des Pronotum unter sehr stumpfen Winkel merklich ausgebogen. Der gleichmässig schwärzliche, schwarzpunktirte, längliche, in der Mitte geschnürte, zum Schildende erweiterte breite Rückenstreif nur am Grunde von einer kurzen weissen Schwiele gesäumt, mit merklichem, lichten Mittelkiel; ein augenförmiger Knopf am Schildgrunde beiderseit der Mitte. Der gabelige Winkelstrich nur dicht schwarzpunktirt, der innere Schenkel in der Schnürung des Rückenstreifes endend. Fuss- glieder schwarzbraun. 22/,—2%/, Lin. Aus dem südlichen Russland. Sarepta. (Frey- Gessner) als Phimodera humeralis. Länglich. Graugelblich, in kurzen Querreihen ziemlich dicht und auch zerstreut schwarz — stellenweise lichter oder farblos — eingestochen punktirt, daher das Aussehen schwärzlich. Kopf vorn stumpfeckig durch den von der Stirnschwiele schief nach aussen gerichteten und hinten stumpfen Winkel, vorn etwas schmäler und an der Ecke etwas erweitert erscheinend.. Kopf unterseits schwarz, Wangenplatten gelblich, schwarzpunktirt. Schnabel pechbraun, am Ende braun. Fühler braun, Glied 1--4 am Ende, 2 auch am Grunde heller. Pronotum vor der Mitte querüber niedergedrückt, beiderseits der stumpfkantigen Mitte hinter dem queren, breiten, schwarzen Dreieck an dem gelblichen Vorderrande 2 und 2 hinter einander liegende helle Knoten mit schwarzem Punkt, zwischen diesen Knoten nach aussen, eine innerwärts spitze, keilförmige, furchig begrenzte Schwiele heller, von dem hinteren Knoten eine Schwiele nach auswärts, gegen den niedergedrückten Halswinkel zwei Knötchen mit einer mittleren Längs- leiste. Der Seitenrand schmal, etwas aufgebogen, an den Schultern bis auf den Zahn etwas erweitert und herabgedrückt. Hinter dem Schulterzahn leicht geschweift, der Rand aus einer kleinen Rundung geradlinig in die merkliche Hinterecke laufend. An der kurzen, weissen Schwiele am Schildgrunde aussen ein schwarzpunktirtes Dreieck, innerwärts der Schwiele ein weisslicher Knoten mit schwarzem Punkt, 3 An den Seiten der Grundhälfte des’Schildes einige dichter schwarz- punktirte Flecke. Der Raum hinter den ziemlich breit und dicht schwarzpunktirten Winkelstrichen graugelb, vor denselben graulich. Unterseite schmutzig weissgelb, dichtschwarzbraun in Querreihen und zerstreut punktirt, mit untermischten glatten Fleekchen, die Rand- knoten gelblichweiss. Schenkel schwarzbraun, uneben, zerstreut klein- knotig, fein kurz beborstet, Endrand weissgelblich. Schienbeine schwarz- braun fein dicht klein stachelknotig, die obere Mittelkante schmutzig- gelblich. ß. Bisweilen ist der schwärzliche Rückenstreif und die schwarze Punktirung der Winkelstriche verloschen und nur Spuren der Zeich- nung auf dem Schilde übrig. Dieser Fall mag wohl auch bei PR. Fl/ori vorkommen und sind dann solche Exemplare wahrscheinlich die Tetyra lapponica Zett. Enumeratio dipterorum, quae C. Tollin ex Africh meridionali (Orangestaat, Bloemfontein) misit. Auctore Dr. H. Loew. 1. Plecia ruficollis Fabır. (= Plecia dorsalis Macgq.). © 2. Pangonia brevis nov. sp. Jet @ — Atra, nitida, antennis, pedibus alisque concoloribus, thorace antice punctis quatuor albis notato, colore abdominis obscure rufo apicem versus per fuscum in nigrum mutato, cellularum posteriorum primä et quartä clausis. Long. corp. 8 lin. — Long. al. 7, lin. Obs. A Pangoniä biclausd, cui proxima, corpore latiore et abdominis pietur& differt; frons foeminae latior et secundus palporum artieulus obscurior angustiorque quam in illä. — A Pangonid melanopygä& cellulä posteriore quartä clausä distineta est. 3. Pangonia ramulifera nov. sp. @ — Fusca luteo-pilosa, duobus primis abdominis segmentis sordide rufis, reliquis nigris, omnibus in margine postico albo-pilosis, proboscide brevi, alis subfuseis basim versus luteis, cellularum posteriorum primä clausä et in apice appendiculatä, quartä apertä. Long. corp. 71%, lin. — Long. al, 7 lin. 10 Obs. A Pangonid caffrdä, cu valde affinis, capite majore, pro- boscide breviore, abdominis segmentis singulis in margine postico albo-pilosis, tertio et sequentibus nigrioribus et in disco maculam obsoletam trigonam, pilis pallidioribus vestitam gerentibus differt. 4. Tabanus serieiventris Loew. © 5. Tabanus corax nov. sp. @ — Totus ater, subopacus, oculis nudis, infero frontis angustae callo quadrangulo, subobsoleto, anten- narum articulo primo lutiuseulo, galericulato. Long. corp. 10°/, lin. — Long. al. 9 lin. Obs. A Tabano noctis, qui apicem alarum einereum habet, alis totis atris differt. 6. Laparus foedus nov. sp. S — Thoracis brunnei dorsum vittis tribus obsoletioribus olivaceo-brunneis signatum; antennae ex fusco nigrae; faeies nigra, flavido-pollinosa; abdomen piceum, apicem versus atrum; pedes ferrugineo-brunnei, femoribus superne obscurioribus; alae latiusculae, distinete brunnescentes, basi paulo dilutiore, amteriore venae tertiae ramulo subappen- dieulato; setae mystacinae quatuor validae nigrae. Long. corp. 6 lin. — Long. al. 51%, lin. Obs. Laparo squalido simillimus, antennis non rufis, sed ex fusco nigris, facie non testaceä, sed nigrä et alis latioribus bene distinetus. 7. Nierostylum remicorne nov. sp. d — Totum atrum, subopacum, halteribus, pulvillis, setis pilisque concoloribus, alis ex fusco nigris, venis -ferrugineis; antennarum articulus tertius apicem versus modiee dilatatus, stylo terminali obsoletissimo ; faciei albido-pollinosae triens infimus pilis tenuibus albidis confertim barbatus. Long. corp. 9°%2 lin. — Long. al. 6°/, lin. 8. Microstylum lituratum nov. sp. — Cinereum, marginibus thoracis lateralibus ex albido cinereis, abdomine nigro, marginibus late- ralibus, segmentorum singulorum margine postico et ventre toto dilute einereis; triens faciei infimus pilis confertis albis bar- batus; antennarum articulus secundus, vertex, thoraeis dorsum praeter margines abdominisque segmenta, marginibus lateralibus et postieis tamen exceptis, nigro-pilosa ; reliqui corporis pili et 11 setao albicantes; pedes pilis setisque albidis vestiti, nigris adversus tibiarum apicem intermixtis, in tarsis plerisque nigris ; alae hyalinae, seeundo costae dimidio cinereo limbato cellulisque plerisque obscure cinereo lituratis. Long. corp. 121/, lin. — Long. al. 914, lin. 9. Microstylum dispar Loew. @ 10. Xiphocerus tricolor nov. sp. @ et @ — Niger, antennis, humeris, postico thoracis limbo latissimo, seutello pedibusque rufis, abdominis segmentis secundo, tertio et quarto utrinqgue maculä flavä ornatis, sequentibus flavo-marginatis, ultimis totis flavis facies albo-pollinosa, mystace flavo sive fulvo; palpi nigro-pilosi ; pleurae immaculatae; alarıum dimidium basale limpidum, ad- versus marginem posticum subinfuscatum, dimidium apicale fuscum, diseis cellularum interdum valde elutis; vena longitu- dinalis quinta obsceure fusco limbata; costa, vena auxiliaris, vena longitudinalis prima et prima duarum sequentium segmenta laete ochracea. Long. corp. 6%, lin. — Long. al. 5, lin. Synon. Xiphocera Reynaudii Macquart, Dipt. Exot. I. II. 48. varietı. 11. Discocephala semitestacea nov. sp. © — Fusca, fusco-pollinosa, opaca, thorace non vittato, abdomine pedibusque testaceis, tarsis apicem versus fuscis, alis nigris; antennae nigrae, stylo terminali breviusculo, in apice pilis minutis nigris penicillato ; mystace pilisque palporum nigrorum dilute subfüseis. Long. corp. 2 lin, — Long. al. 2, lin. Obs. Stylus antennarum penieillatus ut in Odigopogonibus, sed reliqua omnia ut in Discocephalis genuinis, a quibus non separanda. 12. Hoplistomera nobilis Loew. @ 13. Laxenecera mollis Loew. Q Obs. A foeminä differt pilis mystacis mediis fere omnibus nigris. 14. Aleimus stenurus Loew. © Obs. Paulo minor et obscurior quam specimina a Wahlbergio missa maculisque segmentorum abdominalium mediis paulo latioribus. Tertius antennarum articulus praeter basim 12 1. 16 17. 18. 19. 20. 21. testaceam ex nigro fuscus. Femoribus posterioribus infra testaceis alisque minus pure hyalinis variat. Atherix Kon kiece nov. Sp. S — Ex Ather. crassipedis affınibus. Fusco-nigra, tertio antennarum articulo, scutelli margine ab- domineque subfulvis, primo hujus segmento praeter marginem apicalem atro, segmento secundo maculis tribus atıis ornato, segmentis tribus sequentibus atro-fasciatis, segmento sexto subtiliter atro-marginato; pedes longi, cum coxis fulvo-testacei, tibiis tarsisque anterioribus tarsisque postieis praeter basim nigris, tibiis postieis tarsorumque posticorum basi fuseis; alae infuscatae, in disco subnebulosae, stigmate fusco, furcä venae longitudinalis tertiae perlongä. Long. corp. 3%, lin. — Long, al. 31/ı lin. Bombylius ornatus Wied. Bombylius delientus Wied. J et ©. Bombylius analis Fabr. J et © Bombylius fulvonotatus Wied. J et © Bombylius hypoxanthus nov. sp. 9 — Ater, *breviter albo- pilosus, vittis thoracis tribus, scutello abdomineque atvis, segmentis hujus tertio et quarto maculas ternas, quarto faseiam utringue abbreviatam, quinto denique maculas duas albas gerentibus; coxae fulvo-pilosae ; venter utrinque vittä insigni albä& marginatus, praeter apicem nigro-pilosum pilis fulvis vestitus; alae hyalinae, basi et maculä permagnä quadrangulä, costae subeontiguä nigris. Long, corp. 4%, lin. — Long. al. RW lin. Bombylius impurus nov. sp. 9 — Supra niger, scutello tamen ferrugineo, infra obscure cinereus, totus pilis pallide lutescen- tibus vestitus, pilis setisque apicalibus scutelli ferrugineis, pilis longioribus in postico segmentorum abdominalium singulorum margine nigris; antennae nigrae, stylo terminali minuto; pro- boseis dimidiam corporis longitudinem excedens, nigra; oculi contigui; pili in supero oceipitis margine longi; pedes ochracei, setis concoloribus, femorum dimidio basali tarsorumque apice nigricantibus; alae hyalinae, basi et cellulä costali sublutescen- tibus. Long. corp. 4%2 lin. — Long. al. 4'/, lin. 13 22. Bombylius mundus nov. sp, @ — Üinereus, duobus primis anten- narım avticulis, facie, palpis, seutello, lateralibus abdominis marginibus segmentorumque singulorum margine postico, ventre; coxis pedibusque fiavis, totus laete flavo-pilosus, setis omnibus concoloribus; pili in supero oceipitis margine breves; proboseis nigra, corpori subaequalis; tertius antennarum articulus niger, stylo terminali tenui, minuto; alae hyalinae, imä basi flavicante. Long. corp. 3%; lin. — Long. al. 37% lin. 23. Eurycarenus latifrons Loew. Obs. Mas a foeminä, cui ceteroquin valde similis, oculis sub- contiguis distinguitur. 24. Systoechus fuligineus nov. sp. 9 — Totus ex fusco" niger, Secu- tello obscure ferrugineo, pilis confertis fuseis setisque intermixtis nigris obtectus, alis nigro infuscatis, adversus costam et basim ex fusco nigris. Long. corp. 61, lin. — Long. al. 6 lin. 25. Systoechus nigripes nov. sp. 9 — Niger, antennis, proboseide pedibusque concoloribus, pilis dilutissime lutescentibus laeteque albo-micantibus vestitus; alae einereae, adversus basim et costam fuscae; oculi subeontigui; pili vertieis frontisque nigri; mystax e pilis nigris lutescentibusque mixtus; in thorace et in abdomine pili nigri omnino nulli; pili in superiore pleurarum margine subfulvi; pedes tomento luteo setulisque nigris vestiti. Long. corp. 3°%%2 lin. — Long. al. 35/, lin. 26. Dischistus coraeinus nov. sp. 9 — Totus ater, opaeus, pilis nigris longioribus, sed minus confertis vestitus, halterum capi- tulo praeter basim albido, tibiis praeter apicem tarsorumque basi testaceis, alis hyalinis vix in imä basi subnigricantibus, venis luteis; tertius antennarum artieulus linearis; proboseis dimidio corpori subaequalis, Long. corp. 1%, lin. — Long. al. 2YıR lin. = 27. Dischistus frontalis nov. sp. @ — Ex cinereo niger, thoraeis dorso scutelloque atris, tomento subaureo et pilis flavis vestitus, setis thoraeis lateralibus setisque seutelli et marginis segmen- torum abdominalium singulorum postiei nigris; proboseis dimidio corpore paulo brevior, nigra; artieuli antennarum nigrarum primi duo pilis flavis et nigris hirti; mystax breviusculus, fla- 14 vus; frons tomento aureo obteeta pilisque longioribus nigri- cantibus praedita, in margine antico utrinque fasciculo pilorum nigrorum ornata. Pedes flavi, femorum anteriorum basi femo- vibusque postieis praeter apicem nigricantibus, tarsis fuscis, setis nigris. Alae pure hyalinae, infimä& basi sublutescente. Long. corp. 3%3 lin. — Long. al. 3%; lin. 28. Dischistus pectoralis nov. sp. S — Ater, pilis lutescentibus vestitus, pilis nigris in thoracis dorso, in pleuris et in abdomine nullis; probosceis nigra, dimidio corpore paulo brevior; barba menti nigricans, pilis tamen pallide lutescentibus permixtus; mystax prope oris aperturam lutescens, prope orbitam et prope antennas niger; antennae nigrae, pilis articulorum basalium longis nigris; oculi longe contigui; vertex, pectus, coxae excepto anticorum apice femorumque basis nigro-pilosae; pedes nigri, setulis concoloribus, femorum apice tibiisque flavis, tarsorum basi testaceä; alae hyalinae, imä basi lutescente. Long. corp. 23/, lin. — Long. al. 3 lin, 29. Anthrax mixta Loew. Jet 9. 30. Anthrax spectabilis Loew. J 31. Anthrax obesa nov. sp. © — Valida, obscure badia, breviter albo- et fusco-pilosa, pilis longioribus setisque in corpore toto nullis, capite rotundo, oris aperturä& minimä, proboseide pal- pisque brevissimis, antennarum articulo tertio in stylum pro- ducto, pedibus obscure testaceis, pulvillis nullis, alis hyalinis, cellulis costali et primä basali fuscis, cellulis primä submar- ginali et tertiä posteriore appendiculatis. Long. corp. 93 lin. — Long. al. 7°/, lin. 32. Exoprosopa venosa Wied. d’ et @ 33. Exoprosopa dimidiata Macgq. J 34. Exoprosopa ignava Loew. @ 35. Exoprosopa longipennis Loew. Obs. Duo specimina accepi, alterum solitä magnitudine, alterum giganteum, 8 lin. longum. 15 36. Exoprosopa Tollini nov. sp. S — Nigra, nigropilosa, ceapite, scu- tello, ventre pedibusque obseure ferrugineis, margine thoracis antico marginibusque pleurarum antico et supero rufo-pilosis, basi abdominis albo-pilosä, segmento tertio utringue maculä albo-tomentosä ornato; alae nigrae, apice sinuque postico Iıyalinis, cellulis submarginalibus tribus; proboscis capite longior; tertius antennarum articulus conicus, stylo terminali tenui, lon- gissimo. Long. corp. 8 lin. — Long. al, 91, lin. 37. Baccha flavicornis nov. sp. S — Aeneo-nigra, subtiliter albo- pubescens , antennis ochraceis, pedibus antieis rufis, tarsis praeter basim fuscis, pedibus posticis nigris, femorum basi rufä, genibus tibiarumque dimidio priore luteis, tarsorum basi ex rufo badiä, halteribus sulphureis, alis pure hyalinis, maculä, minutä apicali et cellulä stigmaticali totä atris. Long. corp. 51/, lin. — Long. al. 41, lin. 38. Myopa oestracen nov. sp. S — Helva, opaca, maculis obscure fuscis maculisque albo-pollinosis variegata; frons ochracea ; facies alba, utrinque punctis aliquot fuseis aspersa; oris apertura parva, proboscis mediocris; tertius antennarum artieulus maculä albä ornatus; alae ex fusco einereae; basi ochraceä. Long. corp. 5%, lin. — Long. al. 31/, lin. K 39. Cephalomyia variolosa nov. sp. @ Cephalomyiae ovis simillima, sed major; frons latior quam in illä; sulei faeiei supra latius distantes, infra multo magis approximati; verrucae thoraeis minores, scutelli rariores; segmentum costae, quod interest inter venas primam et secundam, multo longius. Long. corp. 6Y/ lin. -— Long. al. 5, lin. 40, Stegosoma vinculata nov. sp. d — Flava, nitens, femoribus postieis tibiisque omnibus in summo apice atıis, tarsorum anticorum articulo secundo fusco, sequentibus atris, tar- sorum posteriorum penultimo fusco, ultimo atro; alae hyalinae, dilutissime subflavicantes, venis flavis. Long. corp. 3 lin. — Long. al. 314, lin. Obs. Novum genus, quod Stegosoma appellavi, a Rhynchomyia, ceui proximum, scutello permagno inflato, abdomine abbreviato tumido antennarumque setä prorsus nudä differt. 16 41. Echinomyin obliqua nov. sp. 3 — Nigra, capite ex flavo albido, abdomine obscure testaceo, segmento ultimo praeter basim atıo, nitido; antennae atrae; pedes nigri, tibiis testaceis, anberioribus tamen infra, nigris, intermediis supra setas aliquot nigras vali- dissimas gerentibus; alae ex nigro fuscae, basi et costae dimidiae limbo subfulvis. Long. corp. 5%, lin. — Long. al. 5 lin. 42. Trypeta munda nov. sp. Q — Superius testacea, inferius palli- dissime flavescens, vittis thoracis, scutelli disco, metanoto, tri- busque abdominis faseiis nigro-fuseis; alae hyalinae, vittä biareuatä nigro-fuscä ornatae. Long. corp. cum terebrä 3 lin, — Long. al. 3 lin. Obs. Trypetae (Hemileae) excellenti persimilis est, sed vittä alarum biarcuatä latiore abdomineque trifaseiato distinguitur. 43. Trypeta faseiolata nov. Sp. S et @ — Lutescens, vittis thoraeis confluentibus, metanoto abdominisque fasciis latissimis fuscis, his in anterioribus segmentis interruptis; oceiput nigro bimacu- latum; superus pleurarum margo albo-vittatus, alae pure hyalinae, maculä stigmaticali, maculä subapicali, strigulä inter- jeetä costali fasciisque tribus angustis utringue valde abbre- viatis nigris, summo apice albicante, venä longitudinali tertiä setosä,; ultimo quartae segmento arcuato. Long. corp. I 2'/,, “# @& 3?/, lin. — Long. al. 3 lin. Obs. Trypetae (Rhacochlaenae) towoneurae similis et valde affınis. 44. Argyrites melaleueus nov. sp. 9 — Ater, antennis, pedibus, hal- teribusque concoloribus, abdomine argenteo: alae albidae, venis longitudinalibus secundä et tertiä apicem versus divergentibus, tertiä et quartä convergentibus; frons et facies angustae, setosae, Long. corp. 11% lin. — Long. al. 11%, lin. Obs. Ab Argyr. parco Macg. halteribus nigris alarumque setä eostali nullä differt. Verzeichniss der von Herrn Johann und Frau LudmillaHaberhaner 1861 und 1862 bei Varna in Bulgarien und Sliwno in Rumelien gesammelten Lepidopteren. Von Jul. Lederer. Hiezu Tafel 1. Herr Haberbauer und dessen Frau (eine Schwester meines im Jahre 1860 verstorbenen Freundes Kindermann) haben im Frühjahre 1861 eine entomologische Reise nach der europäischen “ Türkei angetreten. Als Stationsplatz wurde zuerst Varna gewählt, das®*für die Entomologie recht einladend aussah, sich aber unendlich arm an- Insekten erwies; im Juli wurde Sliwno an der Südseite des Balkan besucht, wo sich die Einsammlung günstiger erwies, beide Sammler aber vom Brechfieber befallen wurden und schon nach wenigen . Tagen schnellstens nach Varna zurückkehren mussten, das Fieber auclı den ganzen Winter nicht losbrachten. Im Frühlinge dieses Jahres zogen Beide wieder nach Sliwno und sammelten daselbst mit grossem Fleisse; auch Exeursionen in das Hochgebirge und in die Alpen wurden gemacht, doch zeigte sich der Balkan im Ganzen genommen sehr artenarm, wurden wieder nur die gleichen Arten, wie im verflossenen Jahre erbeutet und lieferten namentlich die Alpen von Schmetterlingen nichts, als verflogene Dor. Apollo und Sat. Cordula, von Käfern auch nichts Nennens- werthes. Ich will übrigens nicht in Abrede stellen, dass die westliche Fortsetzung des Balkan gegen Sophia zu vielleicht reicher an Insekten sein kann, oder eine zu späte Sammelzeit (Juli und August) für die Alpen gewählt wurde; wer aber weiss, wie sehr Lepidopterologen durch ihre Raupenzucht an die Scholle gebunden sind, wird es begreiflich finden, dass eine so weite Ausdehnung der Excursionen nicht gut möglich) war; zudem konnte das schlechte Leben, die vielen Gefahren und Kosten wirklich nicht zur Wiederholung solcher Ausflüge aufmuntern. Ich zähle nun im Nachstehenden sämmtlich mir zugekommene Arten auf. Es sind 90 Rhopal., 40 Sphingiden, 32 Bombyciden, 56 Eulen, 30 Spanner, 31 Pyraliden, 26 Crambiden, 1 Nycteolide, 43 Sortrieiden, 36 Tineiden, 13 Pterophoriden, zusammen 398 Arten. Thais Cerisyi God. Häufig bei Sliwno. Die Puppe liegt oft zwei Jahre. Die Falter sind grösser als die kleinasiatischen, haben Wiener ontomol. Monatsehr. VII. Ba. 2 - 18 in beiden Geschlechtern kürzere und stumpfere Zacken, der vor dem Zellenschluss befindliche Vorderrandsfleck der _Vorderflügel ist beim Manne auffallend klein, der hinter dem ‘Zellenschlusse stehende in zwei Flecke aufgelöst, und der schwarze Rand am Saume veicht nicht so weit zum Innenwinkel hinab. Das Weib gleicht gewöhnlich in Färbung dem Manne, kommt aber auch ganz ockergelb vor, und hat ebenfalls schmäleren schwarzen Saum, in welchem die davor stehenden gelben Flecke splitterförmig ausgezogen sind. Thais Polyxena S. V. Einzelne Exemplare von ockergelber - Färbung. ... Doritis Apollo L. und Mnemosyne L. Beide im Hochgebirge. Pieris crataegi L., brassicae L., rapae L., napi, Daplidice L., Vaına, Sliwno. > Chioridice Hb. Im Hochgebirge um Felsklippen; selten. Anthoch. Ausonia Hb. Grosse Exemplare, die Hinterflügel unten stark mit Dottergelb gemischt. Leucoph. sinapis L. Colias Edusa Y. und Var. Helice Hb. y Hyale L. Polyom. Thersamon Esp.. Bei Sliwno selten. . Hippothoe L. Bei Varna in einem Sumpfe in Mehrzahl gefangen und auf Ampfer gezogen. n Alciphron Rott. (Hipponoe Esp.) Varna und Sliwno nicht häufig. ” Phlaeas L. Lycaena Arion, Alcon S.V.und Jolas OÖ. im Gebirge. n Argiolus L., Tiresias (Amyntas) Var. Coretas O., Alsus S. V.. Semiargus (Acis.) Aegon S. V. Zephyrus Friv. Von letzter nur zwei Stücke bei Sliwno. “ Battus S. V., Hylas S. V. und Anteros Freyer. Bei Sliwno; letztere Art in Mehrzahl, doch meist Männchen erbeutet. in Medor Hufn. (Agestis S. V.) und Chiron Hufn. (Eumedon Esp.) Bei Sliwno nicht selten. > Boetica L. und Telicanus Übst. Sliwno selten. = Cyllarus Rottemb., Dorylas S. V., Eros V. Eroides Friv. Sliwno, selten. 19 Lycaena Amandus Ilbst. (Icariis OÖ.) Auf Bergen in Mehrzahl. e\ Icarus Rott. (Alewis S. V.), Adonis S, V. Unter letzteren eine Var. (9). bei der die schwarzen Flecke der Mittelbinde auf den Hinterflügel strahlenförmig ausgeflossen sind, ’ Corydon Scop. Sliwno. Selten. n Daphnis S.V. Varna, Sliwno. Die Weiber sehr feurig blau und gross. n Admetus S. V. Bei Sliwno in Uebergängen zu Rippertü. Thecla spini S.V., üieis V. caudatula L. und acaciae Fab. Bei Varna und Sliwno. ' Melitaea artemis 'S. V., Cinwia L., Phoebe S. V., Didyjma S. V., Trivia S. V. nebst Var. fascelis Esp. und Athalia Esp. Bei Varna und Sliwno. » Britomartis Assm. Zwei Mätnchen, wahrscheinlich vom vom Sumpfe bei Varna. Argynnis Pandora S. V. Bei Sliwno. » Niobe L., Euphrosyne L. und Dia L. Bei Varna und Sliwno. Melanargia Galatea L. Sliwno; ein Männchen, oben fast ganz schwarz. „' Hertha Hb. Var. Larissa llb. Im Gebirge; kleiner als die Dalmatiner. Erebia Medusa Var. Eumenis Freyer im Gebirge: » Ligea S. V. Ein Männchen bei Sliwno. Satyrus Proserpina S. V. Vaınä. Hermione L. Varna, Sliwno. =; Briseis L. und Semele L. Varna. = Cordula Fab. Im Hochgebirge nicht selten. Die Exem- plare halten das Mittel zwischen Cordula und Var. Bryce. Die Männchen haben unter den weissgrauen Ton der letzteren, doch ist Färbung und Zeichnung viel matter. Die Weibchen haben auf Ober- und Unterseite das Gelb der Schweizer Exemplare, doch verschwindet auf ersteren dasselbe allmälig; ‘solche Stücke gleichen dann von oben ganz der Var. Bryce, während sie unten nicht von Cordula verschieden sind. „ Phaedra L. Pararga Roxwellana. Selten bei Sliwno. 9 Maera L. und Megaera L. Bei Varna. Epin. Lycaon Rott. und Janira L. Bei Varna und Sliwno. Coenon. Leander Esp. Im Hochgebirge. 2% = 20 Coenon. Arcania L. und Pamphilus L. Bei Varna und Sliwno. Hesp. malvarum O. Eben so. lavaterae S. V. Im Gebirge nicht selten. marrubü Rb. Var. gemina. Bei Varna und Sliwno. 5 sidae Esp. Sehr grosse lebhafte Exemplare bei Varna und Sliwno. n carthami Hb. Varna, Sliwno. cynarae Rb. Im Gebirge, selten. alveus Hb. und Var. serratulae Rb., alveolus O., Tages L., Euerate und Var. ordifer O., Thaumas Hufn. (linea S.\V.), lineola O., Actaeon Esp., Sylvanus Esp. und comma L. bei Varna und Sliwno. Thyris fenestrella Scop. Varna, Sliwno. Sesıa tipuliformis L., asiliformis Rott. (cynipif. Esp.), ichneumoni- formis Fab. und masariformis O. bei Sliwno, letztere selten. » anellata Z. (muscaef. H.-Sch.) Bei Sliwno, von der ungari- schen nicht verschieden. Eine spätere Sendung brachte mir 8 ungewöhnlich grosse und lebhafte Stücke, die „im Hochgebirge an weissen Blüthen“ gesammelt wurden. n empiformis Esp. (tenthredenif. Hb.), astatiformis H.-Sch., braconiformis H.-Sch., bibioniformis Esp. bei Sliwno. S therevaeformis m. Bei Sliwno. Nach Staudinger ==/euco- melaena Z. Ich habe zwar nicht Zeller’s Exemplare, doch hat er s. Zt. die meinigen gesehen, als ich diese Art als neu aufstellte und er hat mir von einer Identität mit seiner Art nichts erwähnt; ich bin daher auch nicht sicher darüber und halte meinen Namen noch aufrecht. n lanipes m. Tafel 4. Fig. 1. Aus der Verwandtschaft der S. doleriformis H.-Sch. Fig. 22. 38. (die Staudinger ganz überflüssiger Weise in co/piformis umtaufte), von gleichem Habitus, durch den weisslichen Ton der Oberseite und die dicht pelzigen Schienen ausgezeichnet. Körper und Vorderflügel matt schwarzbraun, Stimm und Rücken mit eingemengten weissgrauen Haaren, die auf letzteren zwei undeutliche Längsstreife bilden. Palpen grobhaarig, weiss, aussen schwärzlich. Fühler dick, schwarzbraun, ziemlich lang bewimpert, Hinterleib im Verhältniss zur Dicke am Ende sehr spitz zulaufend, das 2., 4. und 6. Segment 21 hinten weiss gerandet, (das 4. am schärfsten), die übrigen nur mit verloschenen schmalen gelblichbraunen Hinterrändern, die Gürtel unten nicht zusammen schliessend; der Afterbusch oben schwarzbraun, unten und in den Seiten weisslich; die Beine kräftig, ihre Schienen sehr pelzig, am Anfange und Ende schwärzlich, mitten weiss; die Tarsen bräunlich, heller geringelt. Vorderflügel ziemlich spitz, matt schwarz- braun, durch feine weissliche Atome filzig erscheinend, der dicke Fleck auf der Querrippe anı dunkelsten, das Glasfeld davor schmal, keilförmig, das dahinter von 4 dunklen Adern durchzogen, von welchen aber die erste und vierte fast an die Grundfarbe anstossen, in der Flügelspitze 4—5 hellere, weissliche Fleckchen; der Fleck auf der Querrippe der Hinterflügel nur bis zur Rippe 5 reichend, die Fransen schwarzgrau, am Innenrande der Hinterflügel weiss. Unten alle Zeichnung der Flügel gelblichweiss, nur die Querbinde der Vorderflügel schwarz. Drei Männchen aus dem Hoch- gebirge, von welchen zwei etwas kleiner und auf Rücken und Hinterleib weniger scharf gezeichnet sind, als das abgebildete. Sesia alysoniformis H.-Sch. (trivittata Z.) Nur 5 Stücke bei n E)] Sliwno. miniacea Led. Bei Slivno in Menge. Gewiss von chrysidi- formis verschieden. Die mennigrothe Farbe ist bei sonst ganz reinen Exemplaren oft sehr bleich oder verschwindet fast ganz. prosopiformis O. Paranthrene tineiformis Esp. undmyrmosaeformisH.-Sch. Bei Sliwno. Mit der ersten Sendung, welche Ende Juli hier anlangte und die Sommerausbeute enthielt, bekam ich von jeder Art etwa 50 Stück. Die fineiformis stimmten alle mit den sieilianischen überein, eine kürzlich eingetroffene Sendung mit den später gesammelten Arten enthält dagegen 12 Stück brosiformis, genau mit den von Mann bei Brussa gesammelten stinnmend; Uebergänge fehlten in beiden Fällen gänzlich. Wo die drosiformis gesammelt wurden, darüber kann ich jetzt keine Aufklärung geben, da Herr und Frau Haber- hauer gegenwärtig auf der Reise nach Mingrelien begriffen sind und mir ihr dermaliger Aufenthalt unbekannt ist. 22 Deilephila euphorbiae L. und Zvornica Esp. (lineata Fab.) Varna Sliwno; letztere selten. Sphinz convolvuli L. und Zgustri L. Gemein. Smerinthus quereus S.V. Um Varna. Syntomis phegea L. Darunter ein Stück der Var. phegeus Esp. Varna, Sliwno. Naclia hyalina Freyer. Bei Sliwno; selten. Zygaena minos S. V., punelum O., achilleae Esp., meliloti Esp., fiipendulae L. und tifoli Esp. Alle bei Varna und Sliwno. Unter achilleae eine Varietät (9 Tafel 1, Fig. 2) bei der ausser den Basalflecken und einem schwachen Hauch auf der Querrippe auf den Vorderflügeln alles Roth verschwunden ist und die Flügel ungemein dünn beschuppt sind. 7 sedi Fab. Selten bei Sliwno. = laeta Esp. und carniolica Scop. (onobrychis S. V.) Bei Varna und Sliwno. Ino. statices V. Heydenreichü. H.-Sch. Bei Varna in blau- und goldgrüner Färbung und verschiedener Grösse. Die kleinen Exemplare weiss ich nicht von Manni zu unterscheiden. chlorog Hb,. Var. sepium B. Sliwno ; selten. tenuicornis Z. Sliwno ; selten. budensis Speyer. Vier Männchen bei Sliwuo. » pruni S. V. und ampelophaga Bayle-Baır. Bei Sliwno. Cossus balcanicus m. Tafel 1. Fig. 3 @. Obschon’nur ein Männchen dieser Art erbeutet wurde, lassen doch der Habitus und die Zeichnung , gegen terebra auch die männlichen Fühler, keinen Zweifel über die Artrechte. Grösse eines gewöhn- lichen Ligniperda-Mannes, Saum aller Flügel sehr schräg und gerade, Innenwinkel der hinteren mehr vorgezogen, doch gerundet. Die anliegend beschuppte Stirne, kurzen, angepresste Palpen, Brust und Beine licht aschgrau, der Rücken mehr bräunlich, der Halskragen und die Aufstül- pung am Ende des Rückens mattgelb gerandet, der Hinter- leib einfärbig dunkelgrau, die Fühler wie bei Zigniperda. Vorderflügel von der Basis bis hinter die Mitte auffallend hell und eintönig, erst dahinten die rindenartigen Quer- runzeln deutlich, von ihnen die vom Vorderrande zum Innenwinkel und von der Spitze zur Mitte des Saumes 3 3 8 23 ziehenden wie bei den zwei bekannten Arten am schärfsten, die Fransen auf den Rippen etwas dunkler gescheckt. Hinterflügel einfärbig dunkelgrau (wie der Hinterleib); Unterseite viel eintöniger und die Querriefern weit matter als bei Ziyniperda und terebra. Geäder nicht untersucht. Bei Sliwno. Psyche demissa m. Tafel 1, Fig. 4. JS. Im Geäder mit opacella übereinstimmend, aber viel schwächlicher, wenig robuster als calvella und dieser auch im Flügelschnitte ähnlich. Asch- grau, dünn beschuppt, der Rücken und Hinterleib dunkler, mit feiner weisslicher Wolle, letzterer den Innenwinkel kaum überragend; Fühler mit dünnen, regelmässig und vorwärts gestellten, an Länge allmälig abnehmenden und an der Spitze sehr kurzen Kammzähnen. Unterseite wie die obere. Ein Männchen bei Sliwno, eines bei Varna erzogen. Der männliche Sack ging mir verloren und ich kann darüber nur so viel sagen, dass er dem von calvella sehr ähnlich war. Der einzeln eingesandte, auf Tafel 4 abgebildete des Weibes ist am Anfange mit einzelnen abstehenden Grasstümmeln, dann mit groben Erdkörnern und zerstreuten kleinen Rindenstückchen bekleidet. Er viciella S. V. Bei Varna. Fumea pulla Esp. Ebenfalls. Saturnia pyri S. V., carpini S.V. und caecigena Cup. Bei Varna und Sliwno, letztere in einer schönen Varietät des Weibes, bei welcher das Gelb dem des Mannes nahekonmt, die Randbinde aber sehr breit und roth ist. UebeP 200 Puppen gingen auf dem Transporte durch Schimmel zu Grunde. Bombyz quercifolia L., trifoliiL. und Var. medicaginis O., franco- nica S. V., castrensis L. und neustria L. Alle bei Varna. N crataegi L. Um Sliwno erzogen. Lasioc. Bremeri Kolenati*). Ich erhielt etwa 80 Eier, die schon den Tag nach ihrer Ankunft (am 28. Februar) *) Gegen Staudinger’s Annahme (Catalog p. 30) halte ich den Namen Zremeri Kolenati für älter als den Herrich-Schäffer’schen. Wann dessen Bombye. Tafel 6 ausgegeben wurde, kann ich nicht bestimmt angeben, da mir der Umschlagbogen verloren ging; das 27. Heft aber, das den Text dazu (Bogen 14—16) enthält, trägt die Jahreszahl 1847, während Kolenati’s Meletemata nach Zeller (Stettiner Ztg. 1948 p. 369) 1845 —46 24 ausschlüpften. Das Ei war flach gedrückt, steingrau mit zwei weisslichen Ringen und dunkelgrünem weiss gerandetem Mittelpunkte. Die jungen Räupchen waren einfärbig schwarz. Nach der zweiten Häutung kam eine hellere Seitenlinie zum Vorschein. Später wurden die Raupen sammtschwarz mit bläulichweissen oder grauen Seitenstreifen, zwei solchen Rückenlinien, gleich gefärbten Gelenkeinschnitten und je 2 Paar pomeranzengelben, in gleiche Reihe mit den Rücken- linien gestellten Wärzchen auf jedem Gelenke; die Unter- seite war dunkel-, die Behaarung lichter grau. In der vor- letzten Häutung verschwanden alle helleren Zeichnungen ganz oder wurden sehr undeutlich und blieben nur die Wärzchen lebhaft pomeranzengelb». Erwachsen zeigten manche Exemplare (wie das Tafel 1, Fig. 6 abgebildete) Spuren der helleren Rückenlinie und des Seitenbandes, war aber die Raupe meist einfärbig sammtschwarz, rostbraun behaart und waren die Wärzchen von der Grundfarbe nicht verschieden. Ich nährte die Raupen im Winter mit gekraustem Salat, wobei sie sehr gut gediehen. Als später dieser nicht mehr aufzutreiben und Cichorium intybus (worauf sie im Freien leben) noch nicht grün war, musste ich ihnen Gartensalat vorlegen, worauf alle schnell erkrankten und starben. Auch in Varna wollte die Zucht nicht glücken und faulten entweder die Puppen oder lieferten krüppelhafte Falter; die Erziehung scheint demnach so schwierig wie bei tararaci und dumeti. Der Schmetterling flie®t wie diese Arten im October schnell bei Tage und und scheint nur bei Varna vorzukommen. Porthesia auriflua. S. V. Gemein. Ocneria terebinthi Freyer. Die Raupe gleicht sehr der von detrita, hat aber rostbraune Warzen. Bei Slivno sehr häufig; über 300 Stück erzogen. erschienen. Es ist mir sehr unwahrscheinlich, dass Herrich-Schäffer’s Bilder um 2 Jahre früher ausgegeben sein sollen, als der Text, und auch Zellerhält (p. 373) Kolenati’s Namen für älter. Wie leichtfertig übrigens in Staudinger’s Cataloge mit Prioritätsfragen umgesprungen wird, sehen wir bei Conchylis purama, wo es pag. 98 heisst: „lämbatana H.-Sch. (1847), purana Guen. (1855)*, während doch Guende’s Wicklerverzeichniss 1845 erschien. Eine sonderbare Verbesserung! 25 Ocneria detrita Esp. Varna, Sliwno; seltener. An Eichen erzogen. » dispar L. Im Gebirge nicht selten. Laelia coenosa Hb. Im Sumpfe bei Varna nicht selten ; alle Exem- plare auffallend klein, Penthoph. morio L. Varna. Nola chlamydulalis Hb. Sliwno; selten. Lith. morosina H.-Sch, Ein Männchen bei Sliwno. Selina roscida S. V. Varna, Sliwno. Emydia grammica L. und Var. striata Bkh. Bei Varna und Sliwno erzogen, darunter ein Männchen, das auch auf den Vor- derflügeln fast ganz schwarz gefärbt ist. Vielleicht ist funerea Ev. auch nur Var. von grammica. Arctia maculosa S. V. Bei Varna in grossen und kleinen Exemplaren und allen Uebergängen zur Varietät honesta erzogen, auch ein Männchen mit gelben Hinterflügela. Bei Sliwno in einer Varietät, welche mit der von mir in den Verhand- lungen des zool.-bot. Vereins 1853 erwähnten sibirischen Caeeilia Kdm. übereinkommt (ich kannte damals nur das Weibchen, erhielt aber später auch den Mann). Bei dieser sind die Flecke der Vorderflügel tief sammt- schwarz, wie bei honesta bis zum Saume reichend,, von der sehr hellen gelblichen Grundfarbe adermartig scharf durchschnitten und auf den Hinterflügeln sind die schwarzen Flecke mehr oder weniger bindenartig zusammengeflossen, oder (wie bei V. simplonia) ganz an den Saum anstossend. » urticae Esp. Im Sumpfe bei Varna häufig. % luetifera S. V. Selten. Auch ein Stück mit ganz schwarzen Hinterflügeln. Ocnoyyna parasita Hb. Bei Varna selten. Stauropus fagi L. Ein Stück bei Sliwno. Spalalia argentina S. V. Varna, Pygaera bucephaloides O. Varna. Clostera curtula. S. V. Varna. Siümyra dentinosa Freyer. Varna und Sliwno. Arsilonche venosa Bkh. Im Sumpfe bei Varna. Aecronyeta tridens S. V., psi L., euphorbiae S. V. und rumieis Li alle um Varna, Bryophila ravula Ilb. Ein Stück bei Varna. 26 Bryophila raptrieula. Varna. Agrotis pronuba. L. Varna. r) forcipula Hb. Ein Weib von Varna, das fast so gross wie Tozoe. craccae. Mamestra oleracea L. und serena S. V. bei Varna. Polia ruficincta Hb. Ein Stück in Sliwno erzogen, Dichonia aeruginea Hb. und convergens S. V. bei Varna und Sliwno. Had. ochroleuca S. V. Sliwno. Cloantha hyperici S. V. und radiosa Esp. bei Sliwno. Gorlyna flacago S. V. Varna. Caradrina exigua Hb. Varna. Rusina tenebrosa Hb. Varna, Amphip. pyramidea L. Sliwno. Taenioc. miniosa S. V. und eruda S. V. Bei Varna und Sliwno. Epimecia ustulata Hb. Sliwno; selten. Calophasia lunula Hufn. (linariae J. V.). Varna. Cleoph. antirrhini Hb. Häufig bei Varna und Sliwno. 5 olivina H.-Sch. Ein Weib bei Sliwno unter antirrhini gesammelt. Wahrscheinlich gehört hierher eine mir aus- geblasen vorliegende auf Nelken gefundene Raupe, von welcher ich einige Puppen besitze. Sie ist schlanker als die von Zinariae, glänzend strohgelb mit einem licht- gelben, schmalen Rückenbande und 4 feinen braunen Linien jederseits, von denen je zwei sehr genähert dem Rücken- bande als Einfassung dienen, eine in den Seiten, eine mitten zwischen der 2. und 4. ziehen. Die Puppe hat die Gestalt der “verwandten Arten. Cucullia caninae Rb. Eine mir mitgetheilte ausgeblasene Raupe gehört zur Varietät mit feiner schwarzer Zeichnung (noch feiner als bei Boisduval’s Abbildung), die Schmetterlinge differiren aber nicht von den Kraineım und Dalmatinern. 5 scrophulariae S. V., tanaceti S. V., santonici Hb. und absynthii L. bei Varna; santonici selten, in Färbung der russischen gleichend. Calpe thalietri Bkh. Sehr schöne und grosse Exemplare bei Sliwno gezogen. Plusia consona Fab. Sliwno. n festueae L. Im Sumpfe bei Varna. n gutta Guen, (eircumflera S. V.) Varna. 27 Heliodes rupicola S. V. Zwei grosse Stücke von Sliwno. Helioth. peltigera S. V. Bei Sliwno in sehr dunkeln, olivgrünen, sehr scharf gezeichneten Stücken erzogen, die fast zur Annahme einer andern Art verführen könnten. Die mir ausgeblasen vorliegende Raupe differirt aber nicht von peligerg, P armigera Hb. Varna, Sliwno. 3 Boisduvalüi Rb. Selten bei Slivno, die Exemplare mit | schöner rother Färbung. Chariclea delphinii L. Varna. en Treitschküü Priv. (taurica H.-Sch.) Die Raupe ist cha- grinartig rauh, mit feinen kurzen Härchen besetzt und jedes der gewöhnlichen Wärzchen trägt ein langes krauses Haar. Die Grundfarbe ist röthlich grau; auf dem Rücken steht auf jedem Gelenke ein dunkelrothbraunes Dreieck, das mit der Basis auf den Hinterrand des Segmentes aufsitzt und mit der Spitze an das vorne befindliche anstösst ; nach vorne nimmt diese Zeichnung an Deutlichkeit ab, Die Puppe ist lichtbraun, ziemlich schlank und glänzend, - hat einen stumpfen Vorsprung auf der Stirn und zwei stachelförmige divergirende Endspitzen. Nur bei Sliwno; stets selten. Flugzeit im Juni. Die Pflanze, die bei Varna nicht vorkommen soll, wurde mir wohl eingesandt, ging aber gleichzeitig mit den Caecigena-Puppen und Anderem durch Schimmel zu Grunde. Euterpia Laudeti B. Ein Stück unter Heil. Boisdurali erzogen. Acontia wrania F riv. Bei Sliwno in Kleefeldern in Mehrzahl gesammelt. 5) titania Esp. Sliwne, viel seltener als die vorige. Thalpoch. suava Hb. Varna selten. ” Dardoini B. Sliwno. Erastria obliterata Rb. (Wimmeri Freyer.) Varna. Prothymia laccata Scop. (aenca S. V.) Varna. Grammodes algira L.. Var na, Sliwno. Leucanitis stolida Fab. Bei Varna und Sliwno. Die Raupe an Paliurus aculeatus, schlank, 14füssig, mit stark abgeschnürten Gelenken, leberbraun, mit röthlichen Längsriefern, wenn die Farbe nicht, etwa durch das Ausblasen verändert wurde, Wahrscheinlich zwei Generationen, da ich in Wien auch aus überwinterten Puppen Schmetterlinge erhielt. (Schluss folgt.) Ein Zwitter von Bombyx pini. Beschrieben von J. Lederer, Hiezu Taf. 1, Fig. 14. - Die rechte, etwas kleinere Seite zeigt ein vollkommenes Männchen von lebhaft rostbrauner Färbung, während wir in der linken, grös- seren ein Weibchen von aschgrauer Grundfarbe und lichtbrauner Zeichnung vor uns haben. Der rechte Fühler ist männlich, der linke weiblich, der Halskragen, Rücken und Hinterleib rechts rothbraun, links heller und zwar derart, dass die rechte Seite des Halskragens und die rechte Schulterdecke rothbraun, die linke Seite des Hals- kragens sammt Schulterdecke und dem übrigen Rücken graubraun erscheint. Auch der Hinterleib ist bis zum vorletzten Gelenke rechts rothbraun, links gelbbraun, dann breitet sich erstere Farbe über das ganze Gelenk aus. Der Zeugungsapparat scheint mir, so weit sich diess in der Behaarung ohne Abschuppung ausnehmen lässt, voll- kommen männlich, aber kleiner und verkümmerter zu sein. Es wurde dieser Zwitter von Herın Heinrich Sander in Wien erzogen. Ein neuer Grottenkäfer aus der Gruppe der Scaritiden beschrieben von L. Miller. Hiezu Taf. 1 Fig. 15. Spelaeodytes n. Q. Caput modice elongatum, antice bisulcatum, Oeuli nulli. Palpi maxillares articulo ultimo elongato, acuminato, Antennae pilosellae, articulo secundo tertio duplo longiore, tertio et quarto longitudine aequalibus, sequentibus breviter ovatis, ultimo obtuse acuminato. Mandibulae tenues, acutae. Prothorax convexus, apice truncatus, lateribus rotundatus, Coleoptera prothoraei pedunculo mesothoracis affıxa, illo duplo latiora, ovalia, lateribus explanatis. Tibiae anticae intus emarginatae, extus bidentatae, apice digitatae. 29 Der Kopf ist mässig verlängert, hinten an den Seiten schwach eingeschnürt, vorn mit zwei Längsfurchen. Augen fehlen, an deren Stelle beiderseits eine Wulst. An den Maxillartastern ist das letzte Glied verlängert, zugespitzt. Die Fühler sind fein behaart, das zweite Glied ist doppelt so lang als das dritte, dieses und das vierte an Länge ziemlich gleich, die folgenden kurz-eiförmig, das letzte stumpf- zugespitzt. Die Mandibeln dünn und lang, scharf zugespitzt. Das Halsschild gewölbt, an der Spitze ziemlich gerade abgeschnitten, an den Seiten gerundet, mit dem Hinterleibe durch eine freiliegende stielförmige Verlängerung des Mesothorax verbunden, auf welcher das Schildehen so liegt, dass es nur die Wurzeltheile der Flügeldecken trennt. Die letzteın sind doppelt so breit als das Halsschild, gewölbt wit abschüssiger Basis, abgesetztem und verflachtem Seitenrande, Die Vorderschienen sind zum Graben gebildet; sie sind ziemlich breit, innen ausgerandet, an der Aussenseite mit zwei Zähnchen und an der Spitze zu beiden Seiten mit einem langen und scharfen Sporn besetzt. Prosternum und Mesosternum sind an der Spitze abgerundet. Vermöge der zum Graben organisirten Vorderschienen gehört diese Gattung in die Gruppe der Scaritiden und hat auch in der Form des Kopfes und Halsschildes eine unverkennbare Aehnlichkeit mit Dyschirius, weicht aber durch den nicht walzigen Hinterleib, indem die Flügeldecken weniger gewölbt sind, und deren Seitenrand abgesetzt und verbreitert ist, erheblich ab. Obwohl übrigens von allen Seari- tiden-Gattungen durch den Mangel der Augen ausgezeichnet, unter- scheidet sie sich noch durch andere wesentliche Merkmale, z. B. durch die Bildung der Fühler, vorzüglich die Länge des zweiten Gliedes derselben, die am Seitenrande abgesetzten Flügeldecken u. s. w. Leider gestattete das einzige mir vorliegende Stück nicht eine Unter- suchung der Mundtheile, die in der Gruppe der Scaritiden von beson- derer Wichtigkeit wäre. Spelaeodytes mirabilis: ferrugineus, nitidus, pilis nonnullis longissimis adspersus; capite profunde longitudinaliter biimpresso ; prothorace subgloboso, medio canaliculato, lateribus marginato; elytris striatis, interstitiis punctulatis, lateribus explanatis, margine laterali humeris et ante apicem subtiliter, acute serrato. Long. 1?/; lin. Rostgelb glänzend, mit einigen sehr langen und feinen, aufrecht stehenden Haaren besetzt, die Fühler und Palpen hellgelb. Der Kopf zwischen den Augenwülsten mit zwei tiefen Längsfurchen. Das Hals= 30 schild ist so lang wie breit, gewölbt, gegen die Basis verschmälert, an der Spitze. gerade abgeschnitten, an den Seiten gerandet, mit einer ziemlich tiefen, eingegrabenen Mittellängslinie. Die Flügeldecken sind ungefähr doppelt so breit als das Halsschild, gewölbt, fein punktulirt, jede mit zwei Reihen von 6—8 feinen und langen Haaren und vier Streifen, welche nicht ganz bis zur Basis, die beiden ersten bis unter die Mitte, der dritte kaum bis zu derselben reichen, der vierte ist schwach und undeutlich, unter dem Scutellum befindet sich beiderseits nahe der Sutur ein Grübchen; die Seiten sind abgesetzt und flach ausgebreitet, mit einer Reihe von Körnchen, die Schultern recht-, winklig, die Ecken abgerundet, der Rand an den Schultern und vor der Spitze mit feinen und dicht stehenden scharfen Sägezähnchen und mit 6—8 feinen Haaren, welche viel länger als die auf der Mitte stehenden sind, besetzt. Die Unterseite ist glatt und glänzend. Dieses merkwürdige und ausgezeichnete Insekt wurde von Herrn, J. Erber in einer Grotte in der Herzegowina aufgefunden. Zwei nene Otiorhynchus-Arten. Beschrieben von L. Miller. Otiorhynchus crinipes: Ovatus, parum convexus, niger, squa- mulis cupreis subnitentibus adspersus; thorace confertim granulato, medio longitudinaliter subcarinato; elytris granulosis, pilis brevibus hirsutis; femoribus mutieis, tibiis intus ciliatis. S abdomine basi impresso, segmento ultimo apice profunde transversim impresso, tibiis intermediis ante apicem profunde emar- ginatis, posticis intus villosis. Long. 4—5 lin. ’ Schwarz, Kopf und Rüssel dicht runzlig-punktirt, letzterer mit einem häufig undeutlichen Längskiele, manchmal auch die Seiten etwas kielförmig erhaben; die Fühler schlank, das zweite Geisselglied etwas länger als das erste, die folgenden länger als breit, die Keule länglich eiförmig. Halsschild bedeutend breiter als lang, an den Seiten gerundet, oben schwach gewölbt, sehr weitläufig beschuppt und behaart, dicht gekörnt, mit einer etwas erhabenen, glatten, sehr kurzen Mittellängslinie, die aber manchmal ganz verschwindet. Die Flügeldecken eiförmig, sehr schwach gewölbt, an der Spitze einzeln scharf zugerundet, oben dicht granulirt und punktirt gestreift, an den Seiten- 31 streifen die Punkte pupillirt, mit würfelförmigen Flecken aus kupfrigen schwach glänzenden Schuppen und mit feinen goldglänzenden Härchen dünn besetzt. Die Beine schwarz, manchmal röthlich, die Schienen innen bewimpert. Das Männchen hat etwas schlankere Fühler, die Basis des Hinterleibs ist eingedrückt, das letzte Segment hat vor der Spitze einen Quereindruck ; die Mittelschienen sind vor der Spitze tief, halbkreisförmig ausgerandet, die Hinterschienen an der Innenseite lang behaart. Diese Art ist dem Ot. plumipes Grm. sehr nahe verwandt und wit ihm in dieselbe Abtheilung gehörig; durch geringere Grösse, schwächere Wölbung der Oberseite, kürzeres Halsschild, Farbe der Schuppen, besonders aber durch die behaarten Flüyeldecken ver- schieden. Von Herrn J. Erber auf der Insel Curzola von Arbutus Unedo abgeklopft. Otiorhynchus Schaufussii: oblongus, piceo-rufus, einereo-pilosus; rostro brevi, solidiusculo; antennis articulo secundo funiculi primo longiore; thorace minus dense punctato; elytris punctato-striatis, interstitiis angustis; femoribus dentatis. Long. 21/, lin. S antennis tenuioribus, femoribus omnibus acute dentatis, 9 antennis brevioribus, crassioribusque, femoribus solummodo duobus primis minus acute dentatis. In die Abtheilung des O£. Zedra F. gehörig und ihm auch in der Gestalt einigermassen ähnlich. Länglich, schmal, roth mit etwas dunklern Flügeldecken oder ganz röthlich pechbraun, glänzend. Kopf punktirt, zwischen den Augen mit einem grössern Punkt; Rüssel kurz und ziemlich stark, die Fühlerfurche gross, die Oberfläche zwischen diesen schmal, gewölbt; an den Fühlern ist das zweite Geisselglied etwas länger als das erste, die folgenden allmälig etwas kürzer werdend, die letztern breiter als lang. Halsschild ist etwas breiter als lang, flach gewölbt, fein und dünn behaart, an den Seiten stark gerundet, ziemlich stark und nicht dicht punktirt, die Zwischenräume glatt, glänzend, mit einer erhabenen Mittellängslinie, die aber manch- mal ganz undeutlich ist. Die Flügeldecken nicht ganz doppelt so lang als breit, an den Seiten gerundet, schwach gewölbt, punktirt-gestreift, die Punkte gross, die Zwischenräume schmäler als die Punkte, glatt, glänzend; sie sind mit weissen, anliegenden, borstenartigen Härchen und mit. längern abstehenden Haaren dünn besetzt. Die Unterseite ist re - 32 glänzend, fein und weitläufig punktirt und fein behaart, Beim Jg sind alle Schenkel stark gezähnt, beim Q@ haben die Vorderschenkel einen schwachen Zahn, die Mittel- und Hinterschenkel sind ungezähnt, auch sind bei diesem die Fühler dicker und die Glieder kürzer; andere Geschlechtsverschiedenheiten sind nicht wahrzunehmen, Diese Art wurde von Herrn J. Erber im Eichenwalde bei Boccagnazzo in Dalmatien unter abgefallenem Laube in einigen Stücken aufgefunden. Bythoxenus Motsch. Bei der Anwesenheit des H. Oberst v.Motschulsky in Dresden habe ich Gelegenheit genommen, Machaerites speleus Mill. mit Bythowenus subter- raneus Motsch. zu vergleichen und kam ich seiner Zeit schon zu der ‚nun- mehr von Herın Miller in dieser Zeitung ausgesprochenen Ansicht, dass die Gattung Bythoxenus synonym mit Machaerites sei. Nach mündlicher Mittheilung des Herrn von Motschulsky unter- scheidet derselbe seine Gattung Bythoxenus durch das kürzere und angeblich rundlichere letzte Maxillartasterglied von Machaerites. Nach genauem Vergleiche des Originales von B. subterraneus mit der Abbildung (Etudes ent.) und Machaeritez, sind die Endglieder der Maxillar- taster des ersteren in Wirklichkeit nicht in Form, wohl aber durch Kürze von denen des Machaerites verschieden und war der Autor nicht abgeneigt, seinen Bythoxenus für ein @ des Mach. speleus zu halten, welche Ansicht indess durch Herrn Miller’s Notiz widerlegt wird. Diess zur Completirung der Machaerites-Literatur von L. W. Schaufuss. Anzeige. Von Hübner’s Wickler und Motten ist ein vollständiges Exemplar & 1% Thaler preuss. Courant durch die Redaction dieser Zeitschrift zu beziehen. Zu verkaufen sind zwei Sammlungen Coleopteren aus der Verlassenschaft des Professors Truqui; die eine besteht aus 25000 Exemplaren von in Brasilien gesam- melten Käfern, die andere aus 1343 Species mit 7084 Individuen von der Insel Cyperu und andern naheliegenden Orten von Kleinasien ; in dieser letzteren Sammlung befinden sich viele von Truqui neu aufgestellte oder sonst sehr seltene Arten; eine grosse Anzahl ist noch unbestimmt. Die Exem- plare sind wohlerhalten und in 60 Cartons gesteckt. Jede Sammlung ist auf 1000 Frances berechnet. Kauflustige wollen sich gefälligst an Herrn Fla- minio Caval. Baudi di Selve in Turin, Via San Filippo Nr. 4, wenden. — Verantwortliche Redaeteure: Julius Lederer und kudwig Miller. Gedruckt beiKarl Veberreuter, Alservorstadt Nr. 146. WIENER Entomologische Monatschrift, Redastion und Expedition : In Commission bei Landstrasse, Gärtnergasse Nr. 20. Carl Gerold’s Sohn, Stadt Nr. 625. md VII. Band. Februar 1863. Ueber bei Sliwno im Balkan gefangene Dipteren. . Von Director Dr. H. Löw in Meseritz. Im Anschlusse an die Bemerkungen, welche ich in der Juni- nummer des vorigen Jahrganges über einige in der Gegend von Varna gefangene Dipteren mitgetheilt habe, erlaube ich mir hier das Re- sultat der Untersuchung einiger bei Sliwno gefangenen und mir von meinem werthen Freunde, Herın J. Le derer, zugesendeten Dipteren zu geben. x Die kleine Sendung enthielt 24 Arten, von denen Pangonia pyritosa Lw., Ploas virescens Fbr., Mulio Pallasi Lw., Idia eyanescens Lw., Phasia- erassipennis Fbr., Tetanocera catenata Lw., Dorycera maculipennis Macgq., Platystoma subfasciata L w. und Ortalis ornata Meig. bereits als Bewohner jener Gegend bekannt sind. Ferner erhielt ich: 1. Tabanus albipes Fbr. Die Exemplare gleichen in der Färbung “ der Behaarung ganz und gar den ‚kleinasiatischen Exemplaren dieser Art, so dass sie dem Tabanus trieolor ZI. sehr ähneln; von den süditalienischen Exemplaren unterscheiden sie sich durch die weissere Farbe der hellen und durch das reinere und leb- haftere Colorit der rothen Behaarung. 2. Tabanus ater Rossi. 3. Cyelogaster tenuirostris Lw. Die Exemplare sind etwas grösser und die Behaarung derselben ist etwas weisslicher als bei den dalmatischen Exemplaren, mit denen sie sonst ganz überein- stimmen. Diese Art steht mit der von Brull& als Lasiopa Peleteria beschriebenen Art durch Aehnlichkeit der Fühlerbildung Wienor entomol, Monatschr. VII Nils 3 in näherer Verwandtschaft, als mit unseren beiden andern europäischen Arten. Die Annahme, dass Cyolog. tenuirostris mit Cyclogaster Peleterius einerlei sein könne, ist eine so aben- teuerliche, dass sie gar keiner Widerlegung werth ist. 4. Rhynchocephalus eaucasieus Pall. g, zu dem analis Oliv. und albofasciatus Wied. als Synonyma zu ziehen sind. Die schein- baren Unterschiede in den Beschreibungen rühren daher, dass die Färbung des Hinterleibsendes veränderlich ist, die zarte Behaarung leicht durch Abreibung verloren geht und die beiden weisslichen Fleckchen auf der Oberseite des Thorax leicht über- sehen werden können. * 5. Ploas glaucescens nov. sp. S Ex glauco einerea, scutelli apice nitido, halteribus albis, alarum hyalinarum basi dilute infuscatä, cellularum submarginalium exteriore quam in reliquis speciebus longiore. Long. corp. 3 lin. Long. al. 2'/, lin. Der Ploas wirescens Latr. recht ähnlich, aber von ihr leicht an folgenden Merkmalen zu unterscheiden : Die Behaarung viel weiss- licher, nur am unteren Theile des Kopfes und am Hinterleibe etwas in das Greise ziehend.. Das dritte Fühlerglied verhältnissmässig etwas grösser. Das kleine Stirndreieck lebhaft weiss, fast silberweiss. Die Behaarung am hinteren Augenrande weniger lang und viel weniger mit schwarzen Haaren untermischt. Die feine weissliche Be-_ haarung, wie die borstenartigen schwarzen Haare auf der Ober- seite des Thorax viel kürzer. Das Schildchen an der Spitze vinnen- förmig eingedrückt, so dass zwei grosse, glänzend schwarze Höcker entstehen; die feine Behaarung auf der vorderen Hälfte desselben, sowie in der zwischen den beiden Höckern befindlichen Rinne ist ochergelblich; im Uebrigen ist das Schildehen mit einzelnen langen schwarzen Haaren von borstenartiger Beschaffenheit besetzt. Der Hinterleib ist in ganz ähnlicher Weise wie bei Ploas virescens behaart und beborstet, nur sind auch hier Behaarung und Borsten nicht ganz so lang. Schwinger ganz und gar weiss, der Kopf nicht braun wie bei Ploas virescens und lucida, welche letztere übrigens durchaus nichts anderes als eine kleinere Varietät von Zucida ist, wie sie in Deutschland überall häufig genug vorkömmt. Der Vorderast der dritten Längsader ist bei Ploas ylaucescens mit seinem Ende viel weniger vorwärts gekrümmt als bei Ploas virescens , s0 dass die 35 äussere Submarginalzelle viel weniger abgerundet ist und eine ver- hältnissmässig schmälere und längere Gestalt hat, 6. Lomatia Belzebul Fıbr. 7. Systoechus leucophaeus Meig. 8. Bombylius floccosns Löw, welcher bisher nur in Syrien gefunden worden war. 9. Merodon aeneus Rond., ganz mit den in Ober- und Mittelitalien vorkommenden Stücken dieser Art übereinstimmend, 10. Merodon armipes Rond, 11. Volucella bombylans Linn. 12. Echinomyia prompta Meiz. 13. Anthomyia pluvialis Linn. 14. Aciura femorata R.-Desv. 15. Hypoderma lineata Vill. Ich folge in der Benennung dieser im südlichen Europa häufigen Art Herın Brauer. Das einzige Exemplar, welches sich in der Sendung befindet, ist ein Männchen. Es gleicht in der Farbe der Behaarung ganz den daurischen Exemplaren meiner Sammlung, während bei den westeuropäischen, besonders bei den spanischen, der Kopf, das Schildchen und der vordere Theil des Hinterleibes viel gelblichere Behaarung haben. Ich bitte den Leser in den oben erwähnten früheren Bemerkungen über die bei Varna gefangenen Dipteren Folgendes berichtigen zu wollen: In der Bemerkung zu Tabanus speetabilis ist am Ende statt „Männchen“ vielmehr „Weibchen“ zu lesen. In der fünftletzten Zeile der Note zu Empis maculata ist „auf“ in „auch“ zu berichtigen. — In der 9. Zeile der Be- schreibung yon Empis nigerrima muss „tiefen“ in „tiefer“ verbessert werden und fünf Zeilen weiter muss „auf dem ganzen letzten“ gelesen werden. In der letzten Zeile der folgenden Seite fehlt hinter „ihr“ das Wort „Ende“. In der zweiten Zeile der Beschreibung von Tetanops psammophila steht „alt“ statt „als“. — Einige andere kleinere Versehen werden zu keinem Missverständnisse Veranlassung geben und können deshalb hier unerwähnt bleiben. 3% 36 Gymnomus troglodytes, eine neue öster- reichische Fliegengattung. Beschrieben von Director Dr. H. Löw in Meseritz. Durch die Gefälligkeit meines werthen Freundes, des Prof. Schaum, erhielt ich ein weibliches Exemplar einer höchst interessanten Fliege aus der Familie der Helomyzidae, welches in einer Höhle des südlichen Oesterreich gefangen worden ist. Es lässt sich in keine der Gattungen bringen, welche ich in meiner monographischen Bearbeitung der Helomyzidae angenommen habe. Im Gesammthabitus sowie im Baue des Kopfes und seiner Theile kömmt es den Arten der Gat- tungen Eccoptomera und Oecothea sehr nahe; wegen der unbeborsteten Mittelschienen steht es den Arten der ersten dieser Gattungen noch näher als der zweiten; von den Arten beider Gattungen aber unter- scheidet es sich nieht nur durch seine auffallende Grösse, die viel längere Pubescenz der Fühlerborste und die schmäleren, sehr ver- längerten Flügel, sondern ganz besonders auch durch die völlig abweichende Beborstung der Oberseite des Thorax; während alle Arten jener beiden Gattungen auf der Mitte desselben vier Borsten- paare haben, finden sich bei dieser Art, ganz wie bei den Tephro- chlamys-Arten, deren nur drei; von der bei allen anderen Arten der Helomyzidae vor der Quernaht stehenden Borste der nächstfolgenden Borstenreihen vermag ich eben so wenig eine Spur zu entdecken, wie von einer Schulterborste; die Thoraxborsten des ansehnlichen Insekts sind viel zu stark, als dass, wenn die eben genannten Borsten nur abgebrochen wären, die Basis derselben übersehen werden könnte. Diese auffallenden Eigenthümlichkeiten nöthigen dazu, diese interessante Art als Typus einer neuen Gattung anzusehen, welcher ich wegen der Borstenlosigkeit der Schulter den Namen @ymnomus geben will. Man könnte die Gattung @ymnomus kurz und scharf durch die Abwesenheit der Schulterborste und die gleichzeitige Anwesenheit einer Borste unmittelbar über den Vorderhüften charakterisiren. Indessen wird es für die Beurtheilung, ob andere künftighin bekannt werdende Arten in diese Gattung aufgenommen werden können oder nicht, zweckmässig sein, etwas weitläufigere Angaben über die orga- nischen Verhältnisse dieser Art zu machen, welche ich deshalb hier folgen lasse. — Augen rund, ausserordentlich klein. Backen überaus 37 breit. Stivn breit, jederseits mit zwei Seitenborsten, von denen die vordere aber viel kürzer und schwächer ist. Fühlerborste dünn, sehr verlängert, mit feiner und dichter Pubescenz. Mundöffnung kleiner als bei den Eccoptomera- und Oecothea-Arten, daher die Knebel- borsten nicht so gar weit von einander entfernt. Kinn nicht ange- schwollen. Eine Borste über den Vorderhüften ; keine Schulterborste ; auf der Mitte des Thoraxrückens stehen 3 Borstenpaare; in den ihnen zunächst stehenden Borstenreihen fehlt die Borste vor der Quernaht. Schildchen nur wenig gewölbt, vierborstig. Flügel sehr lang, schmal, gegen die Basis hin noch mehr verschmälert; Flügel- 'rippe mit starken Borsten. Oberseite der Mittelschienen ohne Borsten. 6ymnomus troglodytes nov. sp. © Ex latericio einereus, pedibus testaceis, alis dilute subfuscis, immaculatis. Long. corp. 3/; lin. Long. al. 43/, lin. ® Kopf rothgelb; Stirn breit, roth, am Seitenrande und in der Gegend der Ocellen graulich bestäubt. Die obere Hälfte des Hinter- kopfes grösstentheils grau. Die zwei ersten Fühlerglieder fast rostroth, das kleine dritte Glied braunschwarz, mit feiner und langer Borste, deren dichte und zarte weissliche Pubescenz viel länger als bei allen mir bekannten Eceoptomera- und Oecothea-Arten ist. Am Mundrande jederseits eine starke Knebelborste. Die Breite der Backen ist etwas, grösser als die Höhe der kleinen runden Augen. Thorax von heller Bestäubung, auf schwärzlichem Grunde aschgrau, mit der Spur von zwei schwärzlicheren , vorn sehr abgekürzten Längsstriemen; in der Schultergegend sowie an den Nähten der Brustseiten ist die Grund- farbe ziemlich ziegelröthlich. Schildchen aschgrau, am Rande und auf der Unterseite graulich-ziegelroth, kahl. Oberhälfte der Brustseiten völlig kahl; die Unterhälfte mit ziemlich feiner, dichter schwarzer Behaarung, über den Mittelhüften mit einer starken Borste. Der wenig gestreckte Hinterleib ist graulich ziegelroth, seine schwarze Behaarung äusserst grob und rauh, fast borstenartig; der zweite und die folgenden Abschritte haben schmale helle Hinterrandssäume. Beine lehmgelb, die Füsse gegen das Ende hin gebräunt; Schenkel ziemlich kräftig; die stark gekrümmten Klauen besonders gross. Die sehr verlängerten Flügel sind besonders schmal, gegen die Basis hin noch schmäler, bräunlich getrübt, am Vorderrande weitläufig mit groben Borsten besetzt; die hintere Querader ist auffallend schief. 38 Anmerkung. Ich habe in der Bearbeitung der europäischen Helomyzidae bemerkt, dass diese Familie am naturgemässesten nach Ab- oder Anwesenheit der Borste über den Vorderhüften in zwei Sectionen, Helomyzina und Rlepharopterina zerfällt wird und dass dann Helomyza und Allophyla der ersten, alle übrigen Gattungen aber der zweiten Section zuzuzählen sind. Aus Rücksicht auf die leichtere Wahrnehmbarkeit der Schulterborste habe ich mich bestimmen lassen, die Anwesenheit dieser als Unterscheidungsmerkmal beider Sectionen zu benutzen und nur Helomyxa in der ersten Section stehen zu lassen, Alophyla aber zu allen übrigen Gattungen in die zweite Section zu bringen. Der Mangel der Schulterborste bei Gymnomus, welcher seinem Gesammthabitus nach auf das allerbestimmteste zu der Section der Blepharopterina gehört, zeigt, dass diese von mir der bequemeren Bestimmung gemachte Concession nicht statthaft ist, dass vielmehr das schon damals von mir als berechtigter anerkannte Merkmal zur Unterscheidung beider Sectionen der Helomyzidae benutzt werden muss. Zwei neue europäische Dipteren. Beschrieben von Dir. Dr. H. Löw in Meseritz. 6astrus nigrieornis nov. sp. 8 Albido-pilosus, ultimis tribus abdominis segmentis supra nigro-pilosis, ultimo antennarum articulo nigro, alis limpidis, immaeulatis, venä transversä posteriore nullä, primo tarsorum posticorum artieulo brevi. Long. corp, 51/; lin. Long. al. 4%; lin. Diese sehr ausgezeichnete Art ähnelt bei dem ersten Anblicke denjenigen Exemplaren des @astrus nasalis, bei welchen die gewöhn- lich so intensive rothgelbe Farbe der Behaarung in eine blass weiss- gelbliche übergegangen ist, nur erstreckt sich bei ihr die schwarze Behaarung des Hinterleibes viel weiter nach hinten. Bei genauerer Untersuchung lässt schon der völlige Mangel der hinteren Querader keine Verwechslung mit @astr. nasalis zu. Kopf gelblich weiss mit dichter weisslicher Behaarung. Die beiden ersten Fühlerglieder weiss- “gelblich, zuweilen zum Theil gebräunt, mit besonders langer Be- haarung besetzt; das dritte Fühlerglied verhältnissmässig gross, schwarz. Die Grundfarbe von Thorax, Schildehen und Hinterleib ist schwarz und ziemlich glänzend. Der ganze Thorax und das Schildchen sind mit dichter weissgelblicher Behaarung bedeckt. Eben solche Behaarung hat der erste Hinterleibsring ; die Oberseite der folgenden ist bis gegen den Seitenrand hin mit schwarzer Behaarung bedeckt, 39 deren Farbe aber gegen die Seitenränder der Hinterleibsabschnitte und gegen das Ende des Hinterleibes hin blässer wird; am Seiten- rande selbst stehen ziemlich viel gelblichweisse Haare; auch ist der "Bauch weissgelblich behaart. Schenkel schwärzlichbraun mit weiss- gelblicher Behaarung; die Spitze derselben, sowie die Schienen und Füsse bräunlichgelb. Der Bau der Füsse kömmt dem von @astr. haemorrhoidalis am nächsten; die drei mittelsten Glieder derselben sind sehr verkürzt und das letzte Glied verhältnissmässig sehr lang; an den Vorder- und Mittelfüssen ist das erste Glied kaum vollständig so lang als das letzte; die vier ersten Glieder der Hinterfüsse sind erheblich dieker als die entsprechenden Glieder der Vorder- und Mittelfüsse und disker als bei allen anderen mir bekannten Gastrus- Arten ; das erste Glied der Hinterfüsse ist so lang wie die drei fol- genden zusammen und nur wenig länger als das letzte. Flügel glas- artig, doch etwas trübe; die Adern derselben sind bräunlich ; von der hinteren Querader ist keine Spur vorhanden. (Bessarabien). Heteroneura decora nov. sp. @ Dilute flavescens, alarum limpidarum maculis duabus (alterä costali, alterä discoidali) arcuque apicali nigris. Long. corp. 3%, lin. Long. al. 31/4, lin. Diese ansehnliche Art gehört in die nächste Verwandtschaft von Heteroneura flava Meig. (= spurca Hal.), also zu denjenigen Arten, für welche von Haliday der Gattungsname C/usia in Vor- schlag gebracht worden ist, statt dessen aber besser ein anderer Name zu wählen sein wird, da CZusi« der Name einer alten Pflanzen- gattung ist. Heteron. decora steht der Heteron. flava in allen plasti- schen Merkmalen ganz ausserordentlich nahe; auch ist die’ Art der Beborstung dieselbe, nur finden sich auf der Oberseite des Thorax ganz in der Nähe seines Hinterrandes zwei einander genäherte schwächere Borsten, welche bei Heteroneura flava nicht vorhanden sind. Der ganze Körper von Heteron. decora ist blassgelblich. Stirn auf der Mitte etwas dunkler gelb. Das dritte Fühlerglied in der Nähe der Befestigungsstelle der Fühlerborste geschwärzt. Gesicht weiss- gelblich; unterhalb der jederseits befindlichen langen Knebelborste stehen noch etliche Borstchen, welche stärker und länger als die bei Heteron. flava vorhandenen sind. Taster weisslich, an der Spitze nicht geschwärzt. Die Oberseite des Thorax hat eine gesättigtere Färbung und zeigt zuweilen die Spur undeutlicher brauner Längsstriemen. Am Öberrande der Brustseiten findet sich eine keilförmige, mehr oder 40 weniger deutliche bräunliche Strieme, welche von der Schulter bis zur Gegend der Quernaht reicht; unterhalb derselben und hinter der Vorderhüfte befindet sich ein bräunlicher Fleck, Hinterrücken schwarz- braun. Der Hinterleib scheint im Leben ganz und gar gelb zu sein; bei dem Exemplare, welches ich beschreibe, zeigt er eine deutliche Bräunung, welche auf den mittelsten Abschnitten am bemerkbarsten ist, aber an jedem Abschnitte eine blassgelbliche Hinterrandsbinde übrig lässt. Beine blassgelblich, die Füsse wenig dunkler. Flügel glasartig mit gelblich grauer Trübung; die Flügeladern gelblich, nur in der schwarzen Flügelzeichnung schwarz; diese besteht aus zwei Flecken, von denen der erste von der Mündung der Hülfsader und ersten Längsader bis zur zweiten Längsader reicht, der zweite aber die hintere Querader einschliesst und aus einer breiten Säumung der Flügelspitze, welche weit vor der Mündung der zweiten Längsader beginnt und sich bis über die Mündung der vierten Längsader hinaus erstreckt; an dem äussersten Rande der Flügelspitze ist dieser Saum etwas ausgewaschen. Die beiden Queradern sind noch etwas weiter als bei Heteron. flava von einander entfernt, da die hintere Querader dem Flügelrande etwas näher steht. Heteron. decora wurde von Herrn Dr. Gerstäcker, dessen freundlicher Gefälligkeit ich mein Exemplar verdanke, am 10. August bei Kreuth in Baiern auf faulem Buchen- holze gefangen. Verzeichniss der von Herrn Johann und Frau LudmillaHaberhauer 1861 und 1862 bei Varna in Bulgarien und Sliwno in Rumelien gesammelten Lepidopteren. Von Jul. Lederer. Hiezu Tafel 1. (Schluss. Catocala agamos Hb. Selten bei Varna. To:xoc. craccae S. V. Bei Varna in Mehrzahl gezogen. Hypena antiqualis Hb. Im Gebirge selten. S munitalis Mann. Drei sehr schöne. Stücke im Hochgebirge gefangen. Phorod. smaragdaria Esp. Varna. Nemoria viridata L. Varna. 41 Acidalia filicata S. V., ostrinaria Hb., inornata Haw. (suffusata Tr.), immoraria L. (Uebergang zur V. tesselaria) und rubricala S. V. bei Varna. Zonosoma porata Fab. Varna. Pellonia calabraria V. tabidaria Z. Varna, Sliwno. Orthostixzis eribraria Hb.. Varna, Sliwno. Cabera pusaria L. Varna. Numeria pulveraria L. Varna. Eurymene dolabraria L. Varna. Elicrina trinotata Metzn. Varna, Sliwno, selten. Biston alpinus Sulz. Varna, Sliwoo, selten. = hirtarius L. Varna. Nychiodes lividaria Hb. Im Gebirge. Synopsia sociaria Hb. Sliwno. Boarmia selenaria S. V. Varna. Scodiona conspersaria S. V. Varna. Aspilates citraria Hb. Varna, Sliwno. ” strigillaria Var. eretaria Ev. Ein Männchen von Varna. Ortholitha plumbaria Fab. und mensuraria S. V. im Gebirge. Lobophora externata H.-Sch. Bei Varna an Cypressen, selten. Cidaria fluctuata L. und dilineata L. allenthalben. “ permixtaria H.-Sch. Sliwno, selten. = tersata S, V. Sliwno. Eupithecia linariata S. V. Varna. Pyralis netricalis Hb. Sehr grosse in Färbung sehr varüirende Stücke um Varna und Sliwno. ” connectalis Hb. (luridalis Fr.). Nur ein Männchen. Aglossa cuprealis Hb. Zwei Männchen bei Sliwno. Stemmatophora combustalis FR. Sliwno, selten. Hercyna pollinalis S. V., normalis Hb. und atralis Hb. bei Varna und Sliwno. Bolys punicealis S. V., purpuralis L., sanguinalis L. und virginalis Dup. bei Varna und Sliwno. " dulcinalis Tr. Einige Stücke bei Sliwno. an mucosalis H.-Sch. Im Gebirge, selten. » urlicata L. Varna. » aurantiacalis F. R. Bei Sliwno. Die Raupe auf Rnus colinus, beingelb, mit gleichfarbigen, glänzenden Warzen, 42 glänzend braunem, länglichem Kopfe und eben so gefärbter Afterklappe. Botys cinctalis L., fuscalis S. V. und verbascalis $. V. allent- S n ” halben gemein. palustrafis Hb. Im Sumpfe bei Varna. Der Schmetterling muss sehr verborgen leben, da nur 3 Stücke erbeutet wurden. Desto häufiger ist dagegen die Raupe (Tafel 1, Fig. 7), die in den Knollen und Stengeln des grossen Ampfers lebt; ihre Zucht ist aber äusserst schwierig, da sie bei der mindesten Störung zu Grunde geht; aus etwa 400 Knollen und Stengeln erhielt ich nur 12 Schmetterlinge. Sie ist schmutzig braungrau, mit schwarzbraunem, hornigen Kopfe, Nackenschild, Afterklappen und grossen hornartig glänzenden Warzen, deren auf jedem Gelenke je 2 Paare auf dem Rücken, das vordere Paar näher beisammen als das hintere, eines je seitwärts von dem vorderen Paare, eines über den Füssen steht; jedes Wärzchen führt ein feines, krauses Haar. Im Herbste ist sie erwachsen und spinnt dann ihre Wohnung zur Ueberwinterung zu; im Frühlinge bleibt sie noch unverwandelt bis zum Mai, liefert aber dann den Schmetterling sehr schnell nach der Verpuppung. Die Puppe ist schlank, lebhaft, glanzlos schwarzbraun mit braungelben Gelenken; die Afterspitze flach gedrückt, am Ende gerade abgestutzt (dem Stirn- fortsatze gewisser Nonagrien-Schmetterlinge ähnlich) und daselbst mit 8 feinen, stark gekrümmten Häckchen versehen. cruentalis Hb. Sliwno, nicht selten. aenealis S. V. Sliwno. segetalis H.-Sch. Zwei Stücke bei Sliwno. alborivulalis Ev. Ein Weibchen im Gebirge. Sorge hybridalis Hb. Gemein. Stenia stigmosalis F. R. Bei Sliwno „aus Sträuchern geklopft. n ophialis Tr. Sliwno, einzeln, Metasia suppandalis Hb. Ebenfalls. Agrotera nemoralis Scop. Varna, Sliwno. Nymphula potamoyata L. Varna. Eudorea ochrealis S. V. Varna. Scirpophaga alba Hb. Im Sumpfe bei Varna nicht selten. 43 Chilo mucronellus Dup. Eben da, doch selten, Crambus Eromene Ephestia saxonellus Zk. und rorellus L. bei Varna. bella Hb. Varna. elutella Hb. Varna. Homoeosoma nimbella Z. und sinuella Fa.b. bei Varna, Eccopisa effractella Z, 2 Stücke bei Varna. Myelois Rosella Scop. und eribum S. V. bei Varna. ” ” Ancylosis rufella Dup. Bei Sliwno in mehreren Exemplaren erbeutet, dulcella Z., tetricella S. V. Varna, modestella m. Taf, 1, Fig. 8. In Zeller’s Gruppe A b (mit aufsteigenden Palpen und dreiästiger Medianader der Hinterflügel) gehörig; von einer entfernten Aehn- lichkeit mit Myelois dulcella, in dieser Gruppe aber keiner bekannten Art ähnlich, am nächsteu noch der com- positella, Grösse und Flügelschnitt, von dieser. Körper grau; Palpen schwächlich, zugespitzt, die schwach beulen- förmige Stirne etwas überragend; Nebenpalpen faden- förmig, an die Stine anliegend; Zunge schwach; Ocellen vorhanden; Fühler borstenförmig, beim Manne sehr kurz und dicht bewimpert. Hinterleib schlank, nebst den Beinen anliegend beschuppt. Vorderflügel sammt den Fransen licht schiefergrau, Zeichnungsanlage wie bei compositella, beide Querbinden aber weniger scharf begrenzt, graubraun, die Flügelspitze durch einen Schrägschatten getheilt; das Zeichen auf der Querrippe ebenfalls von Form eines Doppel- punktes. Hinterflügel aschgrau, die Fransen heller ; eben so die Unterseite. Zwei Mänuchen, ein Weibchen von Varna. Möglicherweise = Myelois absynthi Zeller in lit., von welcher mir Freund Zeller ein von ihm am 4. Juni 1853 bei Glogau gefangenes Männchen mittheilte. Es stimmt so ziemlich in der Zeichnung, die Färbung ist aber schmutzig braun, die Zeichnung viel matter, übrigens auch etwas verwischt. transversella Dup., ülignella Z. und gilveolella Tr. bei Varna und Sliwno. Rippertella Z. Im Gebirge in Mehrzahl. barbella m. Taf. 1, Fig. 9. @ Der gänzliche Mangel der Neben- palpen verweist diese Art zu Ancylosis, wo aber die Fühler - 44 nicht genau stimmen. Etwas gestreckter und kleiner als ilignella; Körper schmutzig braungrau, Stirne conisch, die Palpen dieselbe doppelt überragend, nach vorne sehr buschig und abwärts gebogen; die Fühler borstenförmig, beim Manne ohne Krümmung, ziemlich lang bewimpert. Vorderflügel staubig braungrau, am Vorderrande heller, mehr weissgrau. Von den beiden Querbinden die innere dunkelbraun, verloschen, nur auf den Rippen deutlicher marquirt, bei Y, des Vorderrandes beginnend und schräg zu Y, des Innenrandes ziehend; die äussere braungelb, an der Innenseite dunkler beschattet, etwas geschwungen und an der gewöhnlichen Stelle; die Querrippe mit einem matten, dunkelgrauen, zusammengeflossenen Doppelpunkt ; die Saumlinie sehr fein, die Fransen grau. Hinterflügel mit dreiästiger Medianader, bräunlichgrau, die breiten Fransen etwas heller, ebenso die Unterseite. Vier Männchen, ein Weibchen von Varna. s Hypochalcia dignella Hb. Sehr dunkle Stücke bei Sliwno. y marginea S. V. Im Gebirge. Nephoptery® poteriella und janthinella Hb. bei Sliwno. n alpigenella Dup. Mehrere Exemplare um Sliwno gefangen. Pempelia carnella L. Gemein. n palumbella S. V. und ornatella S. V. um Varna und Sliwno. Chloeophora quercana. Bei Varna gezogen. Teras Boscana Fab. Varna. Tortrix rosana L. (laevigana S. V.), musculana Hb., strigana Hb. und Var. stramineana H.-Sch., Lecheana L., Gerningana S. V., Pilleriana 8. V., grotiana Fab., Holmiana It;, ochreana Hb,, rhombana H.-Sch. (Fig. 46) und Zepidana Curtis (syivana Tr.) um Varna, " rhodophana H.-Sch. Tafel 1, Fig. 10. Ein Weibchen von Sliwno. Ich hielt den Schmetterling für neu und erkannte darin erst Herrich-Schäffer’s rhodophana Nig. 368, als die Platte bereits gestochen war. Die Art gehört übrigens nicht zu Conchylis, sondern zu Tortriw, in die Nähe von einelana und rigana. Sciaphila Wahlbomiana L. Varna. Conchylis margaritana Mb. Ein Stück bei Varna. 45 Conchylis procerana m. Tafel 1, Fig. 11. S Der purana zwar sehr nahe, aber doch wohl verschieden. Die Flügel sind merklich breiter, das: Orange der vorderen ist, viel feuriger,, die Mittel- und Randbinde sind breiter, letztere reicht an der Innenseite weit über die Metallschuppen hinaus und ist da gerade abgeschnitten, während sie bei purana an denselben ihre Grenze findet und derart schmal und den Fransen parallel verläuft, dass sie selbst nur wie eine breite Be- fransung erscheint. Die Hinterflügel sind dunkler grau, als bei purana. Drei Männchen, zwei Weibchen von Sliwno. ” straminea Haw. (Tischerana Tr.), zephyrana Tr., Kuhl- weiniana Y.R., tesserana S.V., flagellana Dup., rupicola Curtis (kumidana H.-Sch.) und Aydridella Hb. bei Varna. = elaviculana Mann. Wiener Entom. Monatschrift 1861 pag. 185. Mann hat diese Art daselbst als meridiana Staudinger beschrieben, war aber über seine Bestimmung unsicher und schlug den Namen c/uviculana vor, wenn seine Art von der Staudinger’schen verschieden sei. Da Staudinger selbst (Catalog pag. 98) seine meridiana als fragliche Varietät zu xephyrana zieht (von welcher claviculana sich schon durch gestielte Rippe 3 und 4 der Hinterflügel unterscheidet), sehe ich mich genöthigt, Mann’s Namen den Vorzug zu geben. Penthina oblongana Haw., ochromelana Guen., Zapideana H.-Sch., capreolana H.-Sch., striana S. V., Zacunana S. V. und flavipalpana H.-Sch. bei Varna. Lobesia botrana S. V. Varna, Sliwno. ® indusiana Z. Ein mit einem Sieilianer Exemplare meiner Sammlung genau übereinstimmendes Männchen bei Varna oder Sliwno gesammelt. Pelatea Klugiana Freyer. Bei Sliwno in Menge erzogen. Graphol. hepatariana H.-S ch., confusana H.-Sch., turbidana Tr., citrana Hb., pupillana L., anserana Heinem. Wickler p. 169, pallifrontana Z., lunulana S. V., achatana S. V., Mitterbacheriana S. V. und comptana Fröl. bei Varna und Sliwno, Dichror. einerosana H.-Sch. Drei Stücke von Sliwno. Atychia appendieulata Esp. Varna, Sliwno. 46 Lypusa maurella S. V. Sliwno. Euploc. ophisa Cram. Im Gebirge, selten. Tinea rusticella Hb., tapezella L. und corticella Curt. bei Varna. Adela Sulzeriella S. V. Sliwno. ; Nemotois Pfeifferellus Hb., Raddellus Hb., cupriacellus Hb. und mollellus Tr. von Sliwno. Hyponom. plumbellus 8. V. Sliwno, Psecadia echiella S. V. Varna. ” haemorrhoidella Ev. Varna und Sliwno. 2 chrysopyga Z. und aurifluella Hb. bei Sliwno. Cerostoma persicella S. V. Varna. Topeutis barbella 8. V. Sliwno. Pleurota aristella L. Sliwno. Oecoph, minutella L., angustella Hb., sordidella Hb. und tinctella Tr. bei Sliwno. Butalis punctivittella Costa und Esperella Hb. bei Sliwno. Pancalia Leuwenhoekella L. Varna. Gelech. lutilabrella, lutatella H.-Sch., flammella Tr. und scriptella bei Sliwno. Hypsolophus wstulellus. Sliwno. Depressaria neglectela m. Tafel 1, Fig. 12. d Dem Geäder nach in Zeller’s Abth., A a (Linnaea IX. p. 197) gehörig. So gross wie assimilella, die Vorderflügel mehr gerundet. Kopf, Rücken und Vorderflügel bleich und glanzlos lehmgelb, letztere bloss auf den Rippen mit feinem, bräunlichem Anfluge, sonst ganz zeichnungslos, Hinterflügel und Unterseite hellgrau mit etwas dunkleren Rippen und helleren Fransen. Palpen und Fühler wie gewöhnlich geformt. Ein Männchen von Varna. (Ein Weibchen von Ofen ist kleiner und hat einen vorstehenden Lege- stachel). Venosulella Möschler (p. 142 unseres vor- jährigen Bandes) scheint sehr nahe, soll aber einen feinen, braunen Längsstrich in der Mitte der Vorderflügel besitzen und weissliche Hinterflügel mit weissen Fransen haben. Aechmia fuscoviridella Haw. Zwei Stücke von Varna. Simaethis nemorana Hb. Varna. Choreutis dolosana H.-Sch. Varna, Sliwno. Coleoph. onosmelld Brahm. Varna. Pteroph. rhododactylus S. V. Varna. 47 Pteroph. Metzneri Z. Varna. 3 Exemplare. Auf Tafel 1, Fig. 13 "gebe ich eine Abbildung, da eine solche noch nirgends existirt. Zeller theilte mir eine Abbildung des von ihm beschriebenen Exemplares mit, nach welcher dasselbe viel heller grau und kurzflüglicher ist. Das Original meiner Abbildung ist fast so dunkel wie cosmodactylus, die andern zwei Stücke aber sind heller gefärbt. Da die Zeich- nung nicht differirt, möchte ich keine verschiedene Art annehmen. > tristis 2., distans Z., triehodactylus Hb., miantodactylus 2., copradactylus Staint., fuscus Retz., alle um Varna. 5 Mannü Z. Zwei Stücke, wahrscheinlich von Sliwno, Mr spilodactylus Curt., zanthodactylus Tr., baliodactylus Z. und tetradactylus L. bei Varna. Einige Bemerkungen eines süddeutschen Entomologen zum „Catalogus coleopte- rorum Europae,“ auetore H. Schaum, D. Editio secunda, aucta et emendata. Berolini 1862. Seit Kurzem liegt den Coleopterologen die zweite Auflage von Dr. H. Schaum’s Catalogus vor. Obwohl das Büchlein diesmal durch kein Vorwort eingeführt und der früheren Mitarbeiter nicht gedacht wird, liesse sich -dennoch auch ohne diessfälliges Zuge- ständniss *) deren mindestens theilweise Mitwirkung nicht verkennen. So verdienst- und mühevoll diese Zusammenstellung auch schon in ihrer ersten, im Jahre 1859 zu Berlin erschienenen Auflage war, so sehr sie insbesondere die Coleopterologen zur wärmsten Anerken- nung verpflichtete, klebten ihr doch noch gar manche Mängel an, wie es wohl kaum anders sein konnte. Es unterliegt keinem Zweifel, dass in der gegenwärtigen zweiten Auflage viele Gebrechen der ersten beseitiget und namentlich durch ihre bedeutende Vermehrung und gänzliche Umarbeitung die seitherigen so grossen Fortschritte in der Wissenschaft gebührend berücksichtiget worden sind. Referent, welcher schon die erste Auflage einer wohlgemeinten und bescheidenen Besprechung in diesen Blättern unterwarf, auf *) Siehe: Berl. entom. Zeitschr. 1862, I. und II. Seite I. 48 welche, wie er mit Genugthuung constatirt, in der vorliegenden viel- seitig Rücksicht genommen wurde, wie z. B. durch die Aufnahme von eingebürgerten exotischen Gattungsrepräsentanten und Arten, Ein- reihung der Genera incertae sedis in das System u. s. w., kann nicht umhin, auch der zweiten, mit aller Hochachtung und persönlichen Werthsehätzung für die gelehrten Herren Verfasser, einige kritische Worte zu widmen. Vor allem Anderen muss er hier bemerken, dass auch bei dieser sich noch gar manche Uebelstände finden, welche zum Theile leicht zu beseitigen gewesen wären, dann dass die- selbe eine annähernde Vollständigkeit noch keineswegs beanspruchen kann. Unter Beibehaltung der zweckmässigen allgemeinen Anlage wurden wie gesagt bedeutende Modificationen vorgenommen, bei welchen in ihrer Gesammtheit, so dankenswerth diese auch an sich sind, Referent der Anschauungsweise gar vieler Collegen Ausdruck zu geben vermeint, wenn er hier seine unmassgebliche Ansicht aus- spricht, dass dadurch der Zweck eines Cataloges: „ein systematisches allgemein und möglichst leicht verständliches Verzeichniss der Fa- milien, Sippen, Gattungen, Gruppen und Arten, allenfalls mit der nothwendigsten Synonymie, gleich brauchbar für den Fachgelehrten wie für den Anfänger und Sammler, mit Berücksichtigung des neuesten Standes der Wissenschaft zu liefern“ in vielen Fällen kaum wesent- lich gefördert worden sein dürfte. Denn durch die Errichtung neuer Familien, z. B. Telmatophilidae und Pedilidae (erstere auf Kosten der Anthieiden und Melandriaden, letztere auf jene der Cucujiden und einiger Genera incertae sedis der ersten Auflage), Einziehung anderer, zum Beispiele Bostry- chidae, Cebrionidae, dann durch bedeutende Abweichungen in der Reihenfolge und Umgrenzung einzelner, z. B. der Pfiniores, Pythidae, Layriadae, Pyrochroidae, ferner der Gattungen innerhalb derselben, z. B. bei den Elateriden, den soeben erwähnten Familien, ferner den Tenebrioniden und Anthiciden, noch mehr jedoch der Arten in den Gattungen selbst, wo es mindestens in solchem Masse wohl nicht immer geradezu nothwendig war, wie z. B. vorzugsweise bei Telephorus, den Dasytiden u, a. wird der Ueberblick und das schnelle Auffinden nicht unwesentlich erschwert. Wenn man hiebei noch berücksiehtiget, dass mitunter frühere Hauptgattungen gänzlich 49 eingezogen wurden ohne Ersichtlichmachung bei den betreffenden Arten, z. B. bei Cryptohypnus bimaculatus F,, oder blos als Gruppen anderer Gattungen jetzt erscheinen, z. B. Podabrus, während hin- gegen an anderen Orten das entgegengesetzte Verfahren Platz greift, wie z. B. bei Bembidium, Anobium, ist ein solcher Vorgang ganz geeignet, Anfänger zu verwirren, und ihnen nicht nur das Ordnen ihrer Vor- räthe, sondern endlich das Studium der Wissenschaft selbst zu ver- leiden. Ferner ist es sogar dem Fachmanne und Sammlungsbesitzer, falls er auch mit, allen diesen so schwankenden neuerlichst zumeist Jaquelin-Duval’s Genera des col&optöres d’ Europe nachge- bilteten Abänderungen überall und unbedingt einverstanden wäre, nicht füglich zuzumuthen, sich bei jeder neuen Auflage der zeit- raubenden mechanischen Aufgabe zu unterziehen, seine Sammlung darnach umzustecken. Endlich liegt denn doch nicht so sehr viel daran, in welcher Reihenfolge namentlich die Arten in einer und derselben Gattung auf einander folgen, um desshalb den Hauptzweck des Cataloges, wie er weiter oben gekennzeichnet wurde, aus dem Auge zu verlieren, und zwar um so mehr, da selbst in der vorliegenden Arbeit, wie es auch wohl nicht anders sein konnte, jene neuen Arten, welche den Ver- fassern nicht näher bekannt wurden, am Schlusse der entsprechenden Gattungen angeführt erscheinen, was wohl höchst selten, und dann nur zufällig, ihr richtiger Platz im Systeme sein dürfte! Bei dieser Gelegenheit kann Referent nicht umhin, auf seine bereits früher (Wiener entomologische Monatschrift 1859 pag. 211 und 212) ausgesprochenen Ansichten, in soferne diese auf gegenwärtige Auflage noch Anwendung finden, hinzuweisen, um unnütze Wieder- holungen zu vermeiden. Was die in natürliche Gruppen zerfallenden Gattungen ins- besondere anbelangt, so ist Referent, obwohl er der von Di. Kraaz (Berliner entomolog. Zeitschrift III. Jahrgang pag. LI. et LIII.) so deutlich ausgesprochenen Anschauungsweise aus inniger Ueberzeugung huldiget, doch ganz einverstanden, dass, mit besonderer Berücksich- tigung des Zweckes, diese Unterabtheilungen, wo sie bestehen, ersicht- lich gemacht, und wo sie benannt wurden, ihre Namen angeführt werden, wie dies hier auch grösstentheils der Fall ist. Doch muss aus Gründen der Consequenz wiederholt darauf auf- merksam gemacht werden, dass solche auch gleichmässig und überall, wo sie durch Autoren aufgestellt und begründet, oder doch erkennbar Wiener entomal. Monatschr. VII. Bd. 4 50 diagnostieirt, oder wohl gar mit, wenn auch unstichhältigen, Gattungs-, dann Untergattungs- oder Gruppennamen belegt wurden, vollständig aufgeführt und die allfälligen Benennungen sammt Autor” angesetzt würden, Dieser Vorgang ist zwar in der gegenwärtigen Auflage im Allgemeinen mehr als in der ersten berücksichtiget worden, jedoch noch keineswegs überall folgerecht und erschöpfend durchgeführt *). Seine individuelle Anforderung ginge jedoch aus rein praktischen Rücksichten diessfalls noch weiter. Dieser gemäss sollten sogar die schlecht begründeten, oder selbst ganz unstichhältigen Benennungen, mindestens so weit, als es angeht, auf gleiche Weise in einer Klammer hinter den Arten, auf welche sie errichtet wurden, ersichtlich sein. Ein solcher Vorgang enthielte durchaus nichts Ungehenerliches, wie es vielleicht den Anschein haben könnte, ja die Herren Verfasser haben ihn im Principe selbst anerkannt, indem sie denselben in manchen Fällen, doch stets ohne Angabe des Autors, z. B. päg. 9 (Corar), pag. 38 (Xanthosphaera), pag. 46 (Migneauzia), pag. 65 (Zygia), pag. 86 (Mytomermus), pag. 119 (OQuaestus und Quaesti- eulus) etc. wirklich in Anwendung brachten, wenn auch in minderen Grade, als dies noch in der ersten Auflage der Fall war, wo z. B. Mystropterus hinter Pachycarus atro-coeruleus, Duvalius hinter Anophthalmus Raymondi, Crepidophorus hinter Alhous anthraeinus, Aplotarsus (recte Haplotarsus) hinter Megapenthus tibialis ete. vor- komınen, welche Benennungen neuerlich hinweggelassen wurden. Nach logischen Grundsätzen jedoch muss das, was unter gege- benen Uniständen einmal als passend und zweckdienlich erschienen, . *) Sollte z. B. nachfolgendes, oder ein ähnliches Verzeichniss einem Anfänger eingesendet werden: Plectes Fabrieii Pz. Polyonychus elatus L. Chrysostigma sericeum F. Allotarsus melaleucotrichos Grlls. Callistenes Panderi Fisch. Rehacopus Sahlbergg Mannh, Empleurus rugosus Ol. Crepidophorus mutilatus Ros. Remus einerascens GTV. Pyropterus affınis Pkl. Zolmaenus Juno F. Lampronetes Zenkeri Germ. Hesperophilus opacus Block. Nepachys cardiacae L. Heliocantharus sacer L. Xestobium plumbeum Ill. Actinophorus variolosus F. Oodescelis Spinolae Sol. Rhombonyx® aurata F. a Ber so würde er sich vergeblich, oder doch bloss mit grosser Mühe und Ungewissheit im Catalogus diessfalls Rathes erholen. 51 unter ganz gleichen Verhältnissen es folgerichtig immer und überall sein. Wollte man daher obige Anschauungsweise nicht in ihrem vollen Umfange gelten lassen, dann müssten auch alle eingeklammerten, ja selbst alle Gruppennamen innerhalb der Hauptgattungen entfallen, und man wäre endlich ausnahmslos auf letztere allein beschränkt, selbst bei Gattungen wie Pterostichus, Amara, Bembidium, Aphodius, Cantharis, Cistela, Haltica u. Ss. w.,—wie diess die Herren Verfasser wirklich auch so häufig bei minder artenreichen Gattungen gänzlich oder theilweise gethan haben, z. B. bei Ocypus, Ateuchus, Athous, Cryptohypnus, Pimelia, Saperda, Necydalis und in so vielen anderer Fällen. In einigen Familien, namentlich bei den Dytisciden, Hydrophy- linen und Staphylinen werden zu allermeist nur Thomson’s, dann bei der Chrysomelen-Gattung Haltica (Crepidodera All.) Foudras’ Benennungen summarisch hinter dem Haupt- oder Untergattungsnamen angeführt. ä Dass jedoch auch dieses Verfahren wenig praktischen Werth habe, erhellt schon daraus, weil hiebei der minder Eingeweihte nicht in Erfahrung bringen kann, auf welche Arten diese einzelnen Be- nennungen von den Autoren angewendet wurden, wenn ihm diessfalls keine anderen Hilfsquellen zu Gebote stehen, dann auch, weil schon überhaupt, z. B. bei Pterostichus mit Chaudoir’s zahlreichen Be- nennungen, ferner selbst in den letzterwähnten Familien diese Gopflogenheit nicht mit Consequenz gehandhabt erscheint, Denn in solchem Falle müssten daselbst auch noch gar viele andere Benennungen, als z. B. Lionychus Kıby (= Maerodytes Thoms.) bei Dytscus, Empleurus llope bei Helophorus, Hyme- nodes Muls. bei Ochthebius, Zyras Steph. und Drusilia Mannh. bei Myrmedonia, Rhaphyrus Steph. bei Quedius, Tasgius Steph. und Anodus Nordm. bei Ocypus, mindestens Remus Holme bei Philonthus, Zolmaenus Kıby bei Stenus, Hesperophilus Steph. bei Bledius, Cardiapus Gurt. bei Haltıca (Balanomorpha Foudr.) u. 8. w. gleichmässig berücksichtiget worden sein, von welchen Jedoch keine Erwähnung geschieht. Diese Ungleichförmigkeit in der Behandlung gibt ein Schwanken in den leitenden Grundsätzen kund. Es wurde offenbar nach einem Mittelwege gesucht, allein es gibt hier keinen solchen, der nicht stets nur der individuellen, und desshalb auch nicht stets ganz unpar- 4 ’+ 52 theiischen Beurtheilung entspräche, welche in einem Oataloge so wenig, als es überhaupt möglich ist, zur Geltung kommen sollte. Man kann es sich nicht verhehlen, dass der ganzen an sich so verdienstvollen Arbeit wohl noch im höheren Grade, als es in der ersten Auflage der Fall war, der einheitliche Guss in der Durchführung mangelt, welcher formelle Uebelstand beim Festhalten an gewisse allgemeine Grundsätze, und bei genauerer Verständigung und gemein- samer strenger Revision leicht hätte vermieden werden können, gewiss ohne dass die Herren Verfasser der Gleichförmigkeit irgend eine wesentliche Anschauungsweise bei Bearbeitung der ihnen vorbehaltenen Familien zu opfern bemüssiget gewesen wären. Auch hinsichtlich der Vollständigkeit bliebe, trotz der ansehnlichen Vermehrung bei dieser neuen Auflage noch Manches zu wünschen übrig. So sind unter Anderem blos aus der Periode von 1859 und 1860 sowohl die Annales de la Soci6t6 Linneönne de Lyon VII mit einer nicht unbeträchtlichen Anzahl von europäischen Arten, die sich auf die Gattungen: Acupalpus, Amara, Hydroporus, Bolito- chara, Aleochara, Myrmedonia, O:xypoda, Homalota, Gyrophaena, Batrisus, Bryawis, Bythinus, Euplectus, Telephorus, Anthocomus, Dasytes, Dryophilus, Xyletinus, Stagetus, die neue zwischen Opatrum und Penthicus einzureihende Gattung Sinorus Muls. et Rey, dann Tropideres, Hylesinus und Cryptocephalus vertheilen, als auch der 12. Bericht des naturhistorischen Vereines in Augsburg, mit den daselbst von Weidenbach beschriebenen neuen Arten aus den Gattungen Chrysomela, Galleruca, Haltica, Longitarsus, Apteropeda und Exochomus, gänzlich unbenützt geblieben, u. s. w. So viel im Allgemeinen. In eine specielle Besprechung, wie Referent sie in seinen Be- merkungen zur ersten Auflage versuchte, einzugehen, erscheint dem- selben, obwohl ihm die hiezu nothwendigen Vorarbeiten grösstentheils vorliegen, hier überflüssig. Er zweifelt nicht, dass diese bescheidenen und allgemein gehal- tenen Winke genügen dürften, um bei gelegenheitlicher Inangriff- nahme einer dritten Auflage seitens der hochgeehrten Herren Verfasser, eine allen billigen Anforderungen entsprechende Zusammen- stellung auf einheitlicher und minder schwankender Grundlage mit Zuversicht zu erwarten. 53 Druckfehler und Öorrigenda haben sich, ausser den Seite 118 verzeichneten noch gar manche in den Text ein- geschlichen. So z. B. lies Seite 86 bei Brachyderes Delarouzei Fair, Caulostrophus statt Caustrophus; erscheint Seite 89 Rhy- tirhiscus parvus Ros. zweimal (beides wie schon in der ersten Auflage), Seite 102 lies Hesperophanes moesiacus statt moesiacum, Seite 105 bei Xylosteus soll es in der Klammer statt Rhog. Rhabd. heissen, Seite 108 fehlt bei Cryptocephalus 12pustulatus der Autorname: Fairm. — Aber auch im Index erscheinen bedeutende Un- richtigkeiten, welche vorzugsweise störend sind, da sie das Auffinden ungemein erschweren. So auf Seite 121, wo Altotarsus auf S. 62° weiset, während es da gar nicht vorkömnit, die entsprechende bei Henicopus ganz einfach eingereihte Art melaleucotrichos Grlls. jedoch auf Seite 64 sich findet, Seite 123 wird’ bei Crepidophorus auf Seite 00 (?) hingewiesen, während es auf Seite 58, wo es nam- haft gemacht werden sollte, gar nicht ersichtlich ist. Seite 125 wird bei Homapterus auf Seite 81 hingedeutet, statt auf Seite 87. Seite 127 erscheint Mystropterus auf Seite 12 verzeichnet, während es gar nicht vorkömmt. Seite 128 ist Pissodes auf Seite 34 statt 94 auf- geführt u. s. w. Das Papier schliesslichens ist schlechter und fliesst selbst stellenweise, was bei den vorzunehmenden Anmerkungen, wie selbst schon bei Bezeichnung der vorräthigen Arten mittelst Tinte, lästig wird. . Erörterungen zur Nomenclatur der Rhynchoten (Hemiptera) Livland's. Von Dr. F. &. Fieber. Die Kenntniss der neuen Arten in „Livland’s Rhynchoten“ (Hemiptern) und mehrerer bisher mir unbekannt gewesener, daher auch in meinen europäischen Hemiptern blos namentlich aufgeführten Arten einiger nordischer Autoren — verdanke ich der gefälligen Mittheilung des Herrn Dr. Flor trotz der ohne mein Verschulden eingetretenen Misshelligkeiten und unseren verschiedenen Ansichten über die Systematik in den Hemiptern. Da die grössere Zahl der Hemiptera Livland’s (nach Herrich- Schäffer’s Nomenclator) auch schon in den europäischen Hemiptern 54 mit neuerer Nomenclatur aufgeführt sind, erübrigt nach gepflogener Untersuchung nur noch die Zuweisung der mir bisher unbekannt gewesenen Arten. Fam. Scutata (Flor.) Phimodera humeralis Dahl. ist bestimmt eine gutbegründete, schon durch die eigenthümliche Seulptur vor andern ausgezeichnete Art und nicht Varietät von Phimodera galgulina. -) galgulina Flor p. 83. 2 ist nicht jene gleichnamige in Herrich-Schäffer’s Wz. Ins. fig. 379, sondern eine neue Art, die ich Ph. Flori nenne; sie ist mit einer anderen neuen aus dem südlichen Russland stammenden ähnlichen Art (Ph. amblygonia Fieb.) verwandt und da mir fünf‘ verschiedene europäische Arten dieser Gattung bekannt sind, werde ich in einem besonderen Aufsatze die Beschreibung derselben liefern. Sciocoris Fieberi Flor. ist gleich mit S. drevicollis Fieb. 3 umbrina Flor ist gleich mit S. terreus Schrk. (S. um- brinus Fall.). ; , mierophthalma Flor ist gleich mit S. umdrinus WIff. Pentatoma fuscispinum Boh. ist eine der vielen Abänderungen in der Färbung von Mormidea nigricornis und zwar die gemeinste, von bleicher, schmutzig-gelblicher Färbung, mit ungeflecktem Connexivum und eckigen Schultern, Cydnus albomarginatus ist G@nathoconus costalis Fieb. Fam. Coreodae. Die Gattung Chorosoma (Flor) ist Myrmus Hahn. Die Gattung Corizus umfasst Rhopalus, Corizus und Brachy- carenus der europäischen Hemiptera, während Therapha als Unter- gattung aufgeführt ist. Fam. Berytidae. Die Untergattung Neides Flor ist Berytus Fab. der europ. Hemiptera. Die Untergattung Sphalerocoris Flor ist gleich Neides Latr. Die Untergattung Berytus Flor. gleich Metatropis Fieb. Fam. Lygaeodae. Die Gattung Pachymerus zerfällt Dr. Flor in die Untergattungen Plociomerus, Ancylopus und Pachymerus. Die Untergattung Aneylopus ist die Gattung Homalodema, gegründet auf Pachym. abietis und P. ferrugineus. Pachymerus piceus Flor gehört zur Gattung Megalonotus und ist eine neue, zunächst mit Megalon, (Pachymer.) pilicornis Muls. verwandte, derselben ähnliche Art, n anorus Flor. ist Trapezonotus nigripes Fieb. n distinguendus Flor, eine neue ausgezeichnete Art, gehört zu Trapezonotus. clavatus Sahlb, ist Acompus rufipes W Iff. ” ” oculatus*) Flor ist Ischnocoris (Pachym.) pallidipennis 5 H.-Sch. R hemipterus (Flor) ist Macrodenia hirsutula Scholtz, Ophthalmieus albipennis Flor. ist ein weibliches Exemplar von 0. lapponicus Zett. mit schmutzigen, gelblich-bräunlichen Halbdecken und deutlichem Character in der Membran. Die Gattung Cymus Flor ist in 3 Untergattungen zerlegt, wovon die erste Artheneis gleich ist mit Nysius Dall.; die zweite Lyetus Flor gleich mit Ischnorhynchus Fieb.; die dritte Cymus aber gleich mit Cymus Hahn. Cymus (Artheneis) Thymi Flor_ (nicht Wolff) ist Nysius (Hetero- gaster) punclipennis H.-Sch. e ericae Flor. Das Männchen ist gleich mit Nysius (He- terog.) Thymi W\ff. CH. Ericae Schill.) Das Weibchen gehört zu Nysius obsoletus Fieb. Fam. Tingididae. Agramma tropidopterum Flor ist eine neue durch ihre gestreckte Form und den auffallend starken Mittelkiel des Pronotum und des äusseren Kieles des undeutlichen Mittelfeldes der langen spitzigen Netzdecken ausgezeichnete fünfte euro- päische Art. Monanthia cinerea wird von Dr. Flor in den Hemipt. "Livland’s mit schwarzen Fühlern bezeichnet, auch das Original *) Eine gleichnamige Pachymerus-Art beschrieb schon Germar (in Silbermann’s Revue, vom Cap). 56 zu jener Beschreibung hat schwarze Fühler, es ist somit Orthostira pusilla Fall. (0. macrophthalma Fieb.), denn 0. cinerea Fieb. hat Fühlerglied 3 rostgelb oder röthlich- gelb, am Ende schwarz, beim Mann ist Fühlerglied 1 und 2 schwarz, bei dem Weibe aber rostgelb. Monanthia intermedia Flor (ungeflügelter Mann mit verkürzten Netzdecken, geflügeltem Weibchen mit ausgebildeten Netz- decken) ist die wahre Orthostira cinerea Fieb. Beide sind aber gleich mit Orthostira (Tingis) nigrina Fall. nach den schwedischen Original - Exemplaren, obgleich Fallen in der Beschreibung die Farbe der Fühler nicht angibt. „ nigrina Flor ist daher richtig 0. nigrina Fall. und gehört hiezu Monanthia intermedia Flor und Orthostira cinerea YF ab. als Synonym. Orthostira nigrina Fall. (O. einerea Fieb., Monanthia nigrina und ö Mon. intermedia Flor.), Fühlerglied 3 rostgelb oder röthlichgelb, dieses oben, Glied 4 ganz schwarz; Glied 1 und 2 beim Manne schwarz, beim Weibe rostgelb. Pro- notum-Seiten flach ausgebogen, an den Schultern zuge- rundet, die Halsecke bei unausgebildeten Netzdecken stumpf, bei ausgebildeten Netzdecken rechtwinkelig. Die auffilligsten Kennzeichen der Orthostira pusilla Fall. und O. nigrina Fall. sind folgende: Orthostira pusilla Fall. (0. macrophthalma Fieb., Monanthia cinerea Flor). Fühler schwarz (Glied 3 selten röthlich- braun), Pronotum-Seiten sowohl bei Exemplaren mit aus- gebildeten als auch unvollkommenen Netzdecken, zuge- rundet. Tingis affinis Flor ist gleich mit der in den europäischen Hemiptern beschriebenen Tingis spinifrons Fall., doch sind die livländischen Exemplare kleiner, heller, die Rippen der Netzdecken und der Pronotum-Seiten, sowie der Kiele bräunlichgelb, jene der schalenförmigen Aufsätze nicht . bräunlich umschattet. 5 Oberti Kolen. ist eine gute neue, mit Tingis ehlorophana Fieb. zunächst verwandte, ihr sehr ähnliche Art. 57 l'am. Spissipeda. Phymata eoarctata Flor. aus dem südlichen Frankreich, die besser P. dilatata genannt wäre, ist eine gute, neue, dritte euro- päische Art, die sich vorzüglich durch das hinten breitere Pronotum und den zwischen den Ecken breiteren Hinter- leib von der ähnlichen Ph. erassipes unterscheidet. Fam. Capsina. (Nach Herrich-Schäffer’s Nomenclatur.) Phytocoris intricatus Flor und Phytocoris erassipes Flor sind zwei wohlunterschiedene Arten, von welchen letztere auch hier um Chrudim an Weidenstämmen (Salz purpurea) in den Rissen der Rinde vorkömmt. % hirsutula Flor und Ph. longipennis Flor. sind zwei ein- ander äusserst ähnliche Arten, die letztere aber wohl die in den europäischen Hemiptern als PR. dimidiatus Kbm. beschriebene Art. Miris antennatus Boh. ist Teratocoris antennatus Boh. Da mir nur Exemplare mit nicht entwickelter Membran zur Unter- suchung vorlagen, konnte ich nur nach dem Baue des Kopfes, der Bruststücke und der Fussglieder die Einreihung dieser Gattung in die Nähe von Miris, daher unsicher unter die zweizelligen Phytocoriden vornehmen ; Flor rügt diesen leicht verzeihlichen Missgriff, er selbst aber vertheilt mehrere Arten, wie z. B. Capsus filicis, C. pteridis mit entwickelter deutlich einzelliger Membran unter die zwei- zelligen. Teratocoris als Gattung gehört unter die einzelligen, wie ich mich nun an den von Dr. Flor erhaltenen Exemplaren überzeugte, was wohl auch bei Pithanus der Fall sein dürfte, welcher sowie Myrmecoris höchst selten vollkommen ausgebildet gefunden wurde. Miris Gimmerthali Flor ist eine dritte gut unterschiedene Art der Gattung Acetropis. Capsus eyrtopeltis Flox, pag 629, auch €. mamillosus Flor, 2. Bd. pag. 614, ist eine ausgezeichnet schöne neue Art, die auch als Gattung durch den eigenthümlichen Bau des Kopfes, des Pronotum mit dem breiten platten Vorderring den kegel- förmigen *) aufstehenden Vorderxyphus und den Brustbau wohl unterschieden ist, von Dr. Flor aber nicht als Gat- tung erkannt wurde; erst im zweiten Bande der livländischen Rhynehoten pag. 615 schlägt Dr. Flor für diese Art den Namen Stethoconus vor, ohne die Gattung zu begründen, was doch seine Sache gewesen wäre; jedenfalls ist dieser Gattungsname als gut bezeichnend beizubehalten. Capsus Pastinacae Flor ist Orlhops flavovarius Fab. der europ. Hemiptera. lucorum Boh. ist Orthops cereinus H.-Sch. viridis Fall., Flor, ist wohl Lygus commutatus Fieb. mit L. contaminatus Fall. punctulatus Fall. Flor entspricht nach der Beschreibung vollkommen dem Bilde bei Fallen, und ist gleich mit ©. Falleni Hahn und Kbm. Es ist eine wenig gezeichnete Varietät der Camptobrochis Falleni der europ. Hemipt.; da sie statt der Endbinde am Corium nur einen schwarzen Fleck auf der Corium-Ecke trägt, die Membran ganz hell ist. rufescens Rur. ist, Allodapus coryzoides H.-Sch. Tongiceps Flor ist eine neue Art zur Gattung Adlytylus, und zunächst verwandt mit A. nasutus Kbm. aridellus Flor ist der umgetaufte Capsus roseus Fall. der Gattung Conostethus. quadrimaeculatus Fall. gehört als dritte Art zur Gattung Criocoris. Kolenatii Flor isteine neue, der folgenden verwandte und sehr ähnliche Art, hat aber schwarze Fühler, und gehört zur Gattung Agalliastes. pithyophilus Flox ist Agalliastes modestus (Capsus) Meyer (©. atropurpureus Kbm. — €. gracilicornis Scholtz); hat gelbliche Fühler in beiden Geschlechtern. nigritulus Zett. ist eine neue in den europ. Hemiptern nicht beschriehene Art und gehört zur Gattung Agalliastes. pygmaeus Zett. (Phytocoris) und €. geminus Flor. sind zwei einander sehr ähnliche, aber nach den an gleichen Geschlechtern vorgenommenen Untersuchungen dennoch ver- schiedene Arten, welche wegen des gewölbten Vordeixyphus *) Der einzige bisher bekannte Fall dieser Form des Vorder-Xyphus unter hunderten von europäischen und exotischen Phytocoriden, # 59 zu Agalliastes zu ziehen wären, allein der Zellhaken im Flügel fehlt,«der Kopf und das Pronotum ist anders gebaut, und ähnelt jenem des Cyrtorhinus und Camptobrochis. Beide genannte Arten bilden die Gattung Tytthus Fieb. Capsus Kirschbaumi Flor, spec. 90, ist eine zweite ausgezeichnete neue Art zur Gattung Aetorhinus, wurde aber in den liv- Jändischen Hemiptern von dem sehr ähnlichen, unter Spec. 6 beschriebenen Aetorhinus angulatus Fall. zu weit entfernt. prasinus Fall. war mir unter diesem Namen nicht bekannt, ist aber gleich mit Capsus viridinervis Kbm. und gleich mit Lygus (Capsus) floralis Hhn., gehört somit in die Gattung Orthotylus, als O. prasinus Fall, (dem älteren Namen) mit den beiden oben genannten als Synonyma. virens Fall. mir bisher unbekannt gewesen, gehört zur Gattung Orthotylus. pinetellus Zett. ist gleich mit der von Prof. Kirschbaum beschriebenen Art, und vielleicht auch gleich mit Agalüiastes lugubris Fieb. in den europ. Hemipt. pag. 312, — gehört in die Gattung Agalliastes, ist aber verschieden von der unter Brachyarthrum (Capsus) pinetellum — €. nigriceps Boh. aufgeführten Art. pilosus Hhn. Flor, spec. 56, ist Synonym, und richtig bestimmt gleich €. mutabilis Fall. Hem. Sv., p. 118. 5., wo es heisst: „Äntennae et pedes nigra, elytris immacu- latis; mas variat stria media elytrorum longitudinali palli- diora“; hiezu gehört Fig. 181 der Wanzenart. Ins. — Die Beschreibung der zwei gelblichen Streife der Halbdecken, pag. 565 gehört der folgenden Art an, und ist fast wörtlich daselbst wiedergegeben, pag. 566—567. Die Art selbst, wie die beiden hier folgenden gehört zur Gattung Orthocephalus. vittipennis H.-Sch. Flor, spee. 57, ist richtig bestimmt, und gehört hiezu die Fig. 305 der Wanz. Ins.; das hiezu beschriebene Weib mit schwarzen Schenkeln, rothen am Ende schwarzen Schienbeinen und schwarzen Fühlern, ist aber das Weib zu €. saltator Hahn. mutabilis Flor, spec. 58, ist C. saltator Hhn. Wz. Ins. Fig. 236. Die Worte „nicht selten auch Hüften und Schenkel bräunlichroth oder bräunlichgelb, schwarz punktirt oder gelleckt“, bezeichnen das Weib von €. »ittipennis H.-Sch. 60 das, „öfter sind die Beine ganz schwarz“, das Weib von C. mutabilis Fall. Das Citat Capsus hirtus Curtis ist richtig, dagegen das Citat Fig. 180, Wz. Ins., nicht dazu gehörig, da es, wie auch Prof. Kirschbaum erachtet, sein Capsus leptocerus ist. Fam. Anthocoridae. Ueber die von Dr. Flor angeführten Kennzeichen dieser Fami- lien, sowie über die Zusammenstellung ihrer Gattungen, mit Bezug auf seine „Beiträge zu einer Kritik* über meine Schriften (in diesen Blättern 1862, Nr. 1 u. 2) mir das Geeignete an einem anderen Orte vorbehaltend, bemerkeich hier nur, dass Dr. Flor unter obiger Benen- nung drei verschiedene Familien vereint. Anthocoris longiceps Sahlb. gehört zur Gattung Temnostethus, ist gleich mit Anthocoris albipennis H.-Sch. Wz. Ins., Fig. 976 und ist als dritte Art einzureihen, die mir früher zur Untersuchung nicht vorlag. lugubris Boh. ist Temnostethus (Anthoc.) pusillus H.-S ch. (Anth. albofasciatus Fieb.). Die Geschlechter sind durch die Färbung der Fühler unterschieden. Beim Manne sind alle Glieder schwarz, selten Glied 2 in der Mitte braunröthlich, beim Weibe ist Glied 2 und 3 rostgelb, wesshalb auch das Weib, mit meist unvollkommenen Halbdecken, mit Ectem- nus (Anthocoris) reduvinus H.-Sch. verwechselt wird. lucorum F all. ist Temnostethus lucorum F all. die gelblich- weisse Farbe der Halbdecken variirt in’s Braungelbe, wie ich mich hievon an Exemplaren aus der Schweiz überzeugte. Germari Flor gehört zur Gattung Tetraphleps, ist ein Männchen, und dem T. vittatus, von welchem. ich nur Weibchen kenne, sehr ähnlich, und ist wahrscheinlich der Mann hiezu, obgleich er helle Halbdecken hat. latula Flor. Nach dem einzigen weiblichen, aufgefundenen Original-Exemplare zu schliessen,_ist dieselbe ein unaus- gereifter, noch nicht an der Luft erhärteter, daher nicht braun gewordener, also rothgelber T.vittatus , — solche Fälle sind nichts seltenes in Hemiptern, und auch in Coleoptern unter den Harpaliden, Amara u. a. agilis Flor ist eine neue Art zur Gattung Trrphleps. 61 Microphysa ewilis Flor (nicht Fallen) ist der in den europ. Hemip- tern beschriebene Idiotropus tristis, von welchem ich nur den Mann kannte, Das hiezu gehörige Weib verdanke ich . Herrn Dr. Flor; es zeichnet sich durch das vorn breitere, ” Xylocoris daher wie bei dem Manne quer, viereckige Pronotum mit geschweiften Seiten- und Deckenrudimenten von den Weibern der Myrmecobia coleoptrata aus, welche zu Myrmecobia erzilis Fall. und der europ. Hemiptera gehören. Curtisi Flor. Das einzige männliche Exemplar ist der in den europ. Hemipt. beschriebene Idiotropus ewilis. Fall. Es stimmt vollkommen überein mit den von Herrn Dr. Förster um Aachen gesammelten Männchen dieser Art, deu Exemplaren, welche Herr Tieffenbach um Berlin gefunden, dann der Beschreibung bei Fallen, sowie Herr von Bärensprung in der. Berliner entom. Zeitung. Die Weibchen (Myrmecobia coleoptrata) waren Herrn Dr. Flor noch nicht bekannt. pselaphoides ist Zygonotus stigma der europ. Hemipt. distinyuenda Flor ist Lyctocoris domesticus und zwar die Varietät dimidiata Spin. rufipennis L. Duf. sind die unausgebildeten Weibchen (mit kurzen Lederdecken) von Piexostethus (Xylocoris) bicolor. Scholtz. albipennis H.-Sch. ist gleich mit Piezostethus galactinus Fieb. crassipes Flor mit breiten, an den unteren Kanten gezäh- nelten *) Vorder- und unbewehrten, ebenso dicken breit- gedrückten Hinterschenkeln, langer, auf die Mitte der Mittelbrust reichender Schnabelscheide, und fast bis an die Augen langem Wurzelgliede derselben, mit verschieden aus- geprägter Oberseite des’ Pronotum, und anders geformten Bruststücken (Hinterbrust unter rechtem Winkel vorstehend); ist eine neue mit Xylocoris verwandte, ihr zunächst ste- hende Gattung, die ich auf Grund obiger und noch mehrer anderer Unterschiede Scoloposcelis nenne, wozu dann X. crassipes Flor als Art gehört. *) Diese Zähnelung hat Dr. Flor bei seiner Scharfsichtigkeit doch übersehen. 62 Fam. Reduvidae. Nabis limbatus Dahlb. ist eine wohl unterschiedene mit N. flavo- marginatus Scholtz nächst verwandte, ihr sehr ähnliche Art, war mir früher nicht bekannt, ich verdanke sie Herrn Dr. Flor. Ram, Oculata. Salda hirsutula Flor ist verwandt und ähnlich der S. littoralis, aber etwas kleiner, von ihr durch feine weissliche Behaarung und nebst anderen Merkmalen durch das Pronotum unterschieden; sie ist gleich mit derin den europ. Hemipt., pag. 147, ivrig als S. Zitloralis beschriebenen Art, gleich mit $. scotica Curt. nach britischen, von Herrn Douglas überlassenen Exemplaren; ist auch gleich der 8. riparia Fall. Hem. Sv. pag. 72, Sahlberg, Geoc. Fenn. pag. 151, 2; die Variet. 1 hievon bei Sahlberg ist die verschiedene, aber ähnliche, fast eben so grosse S. riparia H. Sch. Wanz. Ins., Fig. 166, welche Flor unrichtig bei S. pallipes eitirt. Um weitere Beirrungen mit dem Namen $. riparia zu vermeiden, wäre 8. scoßca Curt. oder der bezeichnendere Name S. hirsutula Flor für die Salda riparia Fall. Hem. Sv.,p. 72, anzunehmen, der Name Sa/da riparia H.- Sch. dagegen der unter diesem Namen bereits in den Wanz. Ins. Fig. 166, abgebildeten Art zu belassen, a hittoralis L. mit var. morio Zett. ist die richtige Bestim- _ mung; zu ihr gehört die als S. Zavipes (Mann.) in den europ. Hemipt. beschriebene Art. y marginalis Fall. soll heissen: $. maryinalis H.-Sch. Wz. Ins., Fig. 943, (im Cataloge als $. marginella), da Grösse und Zeichnung ganz übereinstimmen, sie ist auch wahrscheinlich S. costalis Sahlb. Geoc. Fenn., p. 152, 2. Das von Dr. Flor angeführte Citat von Ahr. Germ. Fauna Eur. 10, 16 ist zu streichen, da diese Figur zu S. geminata gehört, welche sich durch die Form des Pronotum und die dicken Fühlerglieder 3 und 4 unterscheidet. 5 luteipes Flor ist. nicht die von H.-Sch. Wanz. ‚Ins. Fig. 597, abgebildete Art, sondern ein kleines Männchen der S.orthochila, dessen Beine gelb, die Schenkelendhälfte bräunlich, an allen beiderseits eine kurze Reihe brauner 63 Punkte merklich; der schwarze Strich an der Unterseite der Schenkel fehlt. Schienbeine nur am Grunde oberseits, und "die Ende ganz braun, ohne Spur des sonst bei Weibchen vorhandenen braunen Mittelringes. Salda arenicola Flor, nicht Scholtz, ist $S. C,-album, denn auch im Texte heisst es pag. 718: „Flecke, von denen der grössere nach innen in zwei Zacken vorspringende, etwas vor der Mitte. * en opacula_ Zett. — eine kleine, ganz besondere Art, ausser dem am Grunde und Ende etwas erweitert gelblichweissem Randfelde, ohne alle andere Zeichnung der Halbdecken — ist die wahre S. marginalis Fall., H.-Sch., pag. 75, 8, und S. opacula in Sahlb. Geoc. Fenn., p. 154, 9. Um fernere Beirrungen mit S. marginella H.-Sch. und Fallen zu vermeiden, wäre der Name $. opacula Zett. für S. mar- ginalis Fall. beizubehalten. Bei S. pallipes der livl. Rhyneh. fehlt die Angabe der Form des Pronotum, und ist das Citat Wz. Ins. Fig. 166, welches S. riparia H.-Sch. gehört, zu streichen. Die Varietät 1, pag. 716 ist entweder S. brachynota, oder eine kleine S. zanthochila, wobei jedoch des gelblichweissen Seitenrandes des Pronotum nicht erwähnt ist. Bemerkungen zu einigen Sareptaner Schmetterlingen. Von H. B. Möschler in Kronförstchen bei Bautzen. Thalpochares Möschleri Christoph. Herr Christoph, der Entdecker dieser neuen Art, hat dieselbe auf salzhaltigem Thonboden der Steppe in der Nähe von Artemisia monoyyna und Alhagi camelorum bei Sarepta gefangen und mir in 4 Exemplaren mitgetheilt; sie ist bereits pag. 220 der vorjährigen . Stettiner Entomologischen Zeitung beschrieben, ebenso pagina 222 erwähnt. 64 Coleophora phlomidella Christoph, Die Raupe in der Steppe, 7 Meilen von Sarepta, auf Phlomis pungens gefunden. Delotherses albociliana H.-Sch. Bisher war das Weib dieses Wicklers noch unbekannt und die Stellung dieser Art im System zweifelhaft. Herr Christoph hat nun endlich bei Sarepta einige Weiber von Albociliana aufgefunden und stellen diese unzweifelhaft die Art unter die Wickler in die Nähe von Conchylis. Ueber die ersten Stände ist noch nichts bekannt. Eugea pravaria Hb. So viel mir bekannt, ist das Weibchen dieser Art noch nirgends beschrieben oder abgebildet; ich gebe die Beschreibung nach mehreren Exemplaren, welche ich von Sarepta erhielt. Ungeflügelt, Körperlänge 7—8 Millimeter, Fühler gelblich, fein braun geringelt. Oberseite der Palpen, welche abwärts gerichtet sind, vothgelb, ihre Seiten weisslich, Stirn und Halskragen rothgelb. Thorax braungrau mit weissgelben Längsstrich über die Mitte. Flügelstumpfe sehr klein, graugelb. Brust weisslich, Hinterleib graugelb. Die Segmente gelblich und ein solcher Längsstreif über dem Rücken. Füsse graugelb, Vorderschienen kürzer als die Schenkel, ohne Dornen, Mittelschienen wenig länger wie die Schenkel, mit einem Dornenpaar, Hinterschienen viel länger als die Schenkel mit 2 Paar gleichlangen Dornen. In der Färbung des Körpers variiren die verschiedenen Exem- plare vom Graugelb in’s einfache lichte Grau. Verantwortliche Redaeteure: Julius Lederer und Ludwig Miller. Godrpek# bei Karl Deberreuter, Alservorstadt Nr. 146. WIENER Entomologische Monatschrift. Redaction und Expedition: In Commission bei Landstrasse, Gärtnergasse Nr. 20. Carl Gerold’s Sohn, Stadt Nr. 625. Nr, 3. VII. Band. \ März 1863. Die während der Reise der königl. Schwed. Fregatte Eugenie gesammelten schon bekannten Schmetterlinge. Von H. D. J. Wallengren (in Trolle Ljungby bei Christianstadt in Schweden.) Schon in „Eugenies Resa omkring Jorden, Entomologiska bidrag*“ pag. 351—390, welche Arbeit auf Kosten des schwedischen Staates gedruckt ist, habe ich die unter der Reise dieser Fregatte gesammelten Schmetterlinge, welche neu waren, beschrieben; da ich aber dort nicht die zusammengebrachten schon bekannten Arten aufnehmen konnte, weil der Plan dieser Arbeit es verhinderte, gebe ich hier ein Verzeichniss dieser Arten, besonders weil es von grosser Wichtigkeit ist, die Flugzeit zu kennen und wir eine solche Kenntniss der ausser- europäischen Schmetterlinge noch nicht haben. Das Verzeichniss mag aber auch ein geographisches Interesse haben. Papilio. 1. P. erectheus Donow. Boisd. Sp. Gen. I. 215. Ad Sidney Novae Hollandiae mense Octobris. 2. P. eurypilus Lin. Boisd. Sp. Gen. 1. 233. 54. Eodem loco et tempore. 3. P. erithonius Cram. Boisd. |. c. 238. 61. Malacca mense Januarii. 4. P. polydorus Lin. Boisd. |. c. 267. 90. Java mense Februari. 5. P. pammon Lin. Boisd. ]. c. 272. 96. Manilla mense Januarii. 6. P. ascanius Lin. Boisd. ]. c. 306. 141. Brasilia mense Decembris. 7. P. phitenor Lin. Boisd. |. c. 324. 167. California mense Augusti. 8. P. zolicaon Boisd. (Lepid. de la Californ. in Ann. de la S. Ent. de Fr. 1852. 281. Lucas Lepid. Nouv. pag. 11.) California mense Augusti. Wiener entomol. Monutsehr. VII Ri. [7 66 Burycus. 9. E. cressida Fabr. Boisd. Sp. Gen. 1. 392, 1. Sidney, mense 10. 11. Octobris. Pontia. P. chlorographa Hübn. P. nina var. Boisd. 1. c. 432. Manilla mense Januarü. Pieris. P. gliciria Cram. Boisd. ]. c. 524. China mense Decembris. Pinacopteryx Wallengr. . P. teutonia Fabr. Boisd. 1. c. 437. Sidney mense Octobris. . P. coronea Cram. Boisd. |], e. 474. Java mense Februanii. . ada Cram. Boisd. ]l. c. 479. Manilla mense Januarii. . albina Boisd. ]l. c. 480. Eodem loco et tempore. . ilaire God. Boisd. l.c. 491. Brasilia mense Decembris. . monuste Lin. Boisd. ]. c. 495. Eodem loco et tempore. , melania Fabr. Boisd. 1. c. 537. Sidney mense Octobris. pP P P . P. virginia God. Boisd. ]. c. 494. Callao mense Martii. P P . P. autodice Hübn. Boisd. ]. ec. 539. Buenos-Ayres et Monte- Video mensibus Decembris et Januarii. Thyca Wallengr. aaa, Wet. Acad. Förhandl. 1858 p. 76.) « T. hyparete Lin. Boisd. ]. c. 455. Manilla mense Januarii. . T. autonoe Stoll. Boisd. ]. c. 454. China mense Decembris. T. egialea Cram. Boisd. |. c. 450. Malacca et Manilla mense Januarii. « T, aganippe Donow. Boisd, ]. c. 457. Sidney mense Octobris. Callidryas. ©. philippina Cram. Boisd. l. c. 609. China mense Decembris. C. pyranthe Lin. Boisd. |]. c. 611. Eodem loco et tempore. C. marcellina Fabr. Boisd. |. c. 615. Panama mense Aprilis. €. drya Fabr. Boisd. l. ec. 616. Eodem loco et tempore. ©. scylla Lin. Boisd. l. ec. 631. Malacca mense Januarii. Colias. . ©. edusa Fabr. Boisd. ]. c. 685. Madeira mense Novembris. . ©. pyrrhothea Hübn. Boisd. 1. c. 640. Buenos-Ayres mense Januarii. . ©. Vautieri Gu6rin. Boisd. ]. c. 649. Chili mense Februarii. 33 34. 35. 36. 37. 38. 39. 40. 41. 42. 43. 44. 45. 46. 47. 48. 49. 50. 51. 52. 58. 67 Terias. . T. agavoides Wallengr. (T. agave Fabr. Boisd. Sp. Gen. 656.) Buenos-Ayres mense Januarii. T. hecabe Lin. Boisd. ]. c. 669. Malacca mense Januarii, China mense Decembris et Manilla mense Januarii. T. floricola Boisd. 1. c. 671. Mauritius mense Marti. T. blanda Boisd. |. c. 672. China mense Decembris. T, laeta Boisd. l. c. 674. Eodem loco atque tempore, T. agave Cram. (T. mana Boisd. Sp. Gen. 681.) Brasilia mense Decembris. Ageronia. A. feronia Lin. God. Encyel. Meth. IX. 428. Brasilia mense Decembris. ; A. feretina God. |. c. 428. Puna mense Martii. Euploea. E. euphone Fabr. God. |. c. 181. Mauritius mense Martii. E. phaedone Fabr. God. |. c. 183. Eodem loco et tempore. E. orope Boisd. Voyage de |’ Astrol. pag. 100. Sidney mense Octobris. Danais. D. chrysippus Lin. God. |. c. 187. China mense Decembris et Mauritius mense Januarii. D. petilia Stoll. God. ]. c. 189. Sidney mense Octobris. D. plexippus Lin. God. ]. c. 186. China mense Decembris. D. erippus Cram. (D. archippus God. ]. c. 184.) Brasilia mense Decembris, ins. Oahu mense Junii. D. hegesippus Cram. God. 189. Malacca mense Januarii. D. lotis Gram. God. l. c. 189. Manilla mense Januanii. D. limniace Cram. God. ]. c. 191. China mense Decembris. D. juventa Cram. God. 193. Manilla mense Januarii. Heliconia. H. phyllis Fabr. God. 1. .c. 208. Brasilia mense Decembris. Nerias. N. susanna Fabr. God. ]. c. 226. Eodem loco et tempore. 5 68 54, 55. 56. 57. 58. 59. 60. 61. 62. 63. 64. 65. 66 67 Mechanitis. M. Iysimnia Fabr. (H. Iysimene God. 1. c. 218.) Eodem loco et tempore. R Coloenis, C. julia Fabr. God. |. c. 244. Eodem loco et tempore. C. delila Fabr. God. ]l. c. 244. Puna mense Martii. Agraulis. A. vanillae Lin. God. 1. c. 262. Buenos-Ayres mense Januarii, Callao mense Martii. | A. moneta Hübn. Gu£rin. Iconogr. du Regne Anim. Ins. t. 78, fig. 2. Panama mense Aprilis, Ins. Galapagos mense Maji. Messaras. M. erymanthis Drury. God. Encyel. Meth. IX. 257. Manilla mense Januari. Atella. A. phalanta Drury. God. 1. c. 259. Eodem loco atque tempore. Ärgynnis. A. Gabertii Gue&rin. Boisd. Voyage de 1’ Astrol. 116. Tahiti mense Septembris. Obs. Species ad sectionem generis Argynnis, costam septimam alarum anticarum quadriramosam gerentem, sed minime ad gen. Melitaeam, ut voluerunt auctores, pertinet, articulus enim secundus palporum est inflatus. Melitaea, M. chalcedon Doubl. Boisd. Ann. de la S. Ent. de Fr. 1852. p- 303. California mense Augusti. Haec species costas alarum anticarum 10 habet; costam septimam triramosam gerit. M. puichella Boisd. 1. c. 306. Eodem.loco et tempore. Costae alarum anticarum sunt 9; costa septima quadriramosa. Pyrameis. P. atalanta Lin. California mense Augusti. P. itea Fabr. God. Encycl. Meth. IX. 321. Sidney mense Octobris. . P. cardui Lin. California mense Augusti, Sidney mense Octobris, . P. carye Hübn. California mense Augusti. 68 69 Junonia. . J. oenone Lin. God. ]. c. 318. China mense Decembris. 69. J. larinia Fabr. God. ]. c. 318. Puna mense Martii. 70. 71. 72. J. coenia Hübn. Boisd. Lepid. de ’Am. Sept. p. 182. California mense Augnsti. J. vellida Fabr. (V. calybe God. 1. c. 317.) Sidney mense Octobris. Salamis. S. asterie Lin. God, 1. c. 321. Manilla mense Januarii, China mense Decembris. 73. S. ida Cram. (V. idamene God. 1. c. 315.) Manilla mense Januarii. % Anartia. 74. A. jatrophae Lin. God. 1. c. 297. Puna mense Martii. . A. amathaea Lin. God. 1. c. 298. Eodem tempore et loco. Neptis. . N. aceris Esp. Ochs. Schm. I. 1. 136, China mense Decembris. . N. frobenia Fabr. God. |. c. 430. Mauritius mense Martii. Athyma. . A. Zeucothoö Lin. God. 1. c. 430. China mense Decembris. Diadema. . D. alimena Lin. God. 1. ce. 396. Sidney mense Octobris. . D. lasinassa Fabr. God. ]. c. 395. Ascension et Guam mense Novembris, Tahiti mense Septembris. . D. bolina Lin. God. |. c. 396. Mauritius mense Martii, Java mense Februarii. Paphia. 82. P. cytherea Lin. God. |. c. 373. Brasilia mense Decembris. Brassolis. 83. B. astyra God. ]. c. 457. Puna mense Martii. Biblis, 84. B. hyperia Cram. (B. ihadana God. 1. c. 326.) Brasilia mense Decembris. 70 Cylio. 85. C. Zeda Lin. God. |, c. 478. Java mense Februanii. 86. C. danksia Fabr. God. 1. c. 477. Tahiti mense Septembris. 87 88. 89. 90. 91. 92, 93. 94. 96. 97. Leptoneura Wallengr. . L. clytus Lin. God. 1. c. 525. Promontorium Bonae Spei mense. Aprilis, . Mycalesis. M. justina Cram, Uitl. Kap. l, c. 326. fig. 6. Malacca mense Januarii. Obs. M. mineus Lin. God. Encyel. elleth. IX. 510 a specie nostra proportione ocellorum in parte inferiore alarum posticarum praesertim differt. Figura Orameri cum nostra specie omnino congruit. M. polydecta Cram. God. |]. c. 511. China mense Decembris. Ypthima. Y. Iysandra Cram. (Sal. baldus God. 1. c. 551.) Manilla mense Januarii. Coenonympha. C. galactina Boisd, Ann, de la S. Ent, de Fr. 1852. 309. Cali- fornia mense Augusti. ©. crius Fabr. God. ]. c. 548. Sidney mense Octobris. ©. euphemia Doubl. Gen. of diurn. Lepid. Sidney mense Octobris. C. narcissus Fabr. God. 1. c. 551. Isle de France mense Marti. Species a reliquis hujus generis oculis hixsutis diversa et genus novum condere deberet, sed specimina nostra, mutilata atque defecta, Heteronympha Wallengr. (Konigl. Wet. Acad. Förhandl. 1858. p. 78.) . H. merope Fabr. God. 1. c, 500. Sidney mense Octobris. (Sat. archemos God. ]. c. 500. 9) Mas oculos hirtos, sed femina nudos gerere videtur. H. abeona Donow. God. 497. Eodem loco et tempore. Marem tantum vidi et oculos nudos gerit. i Neonympha. P. camerta Cram. (Sat. sosybius God. 1. c. 495.) Bvasilia mense Decembris. 7 Pseudonympha Wallengr. 98. P. hyperbius Lin. Wallengr. Rhopal. Caffv. in Act. Acad, Scient. Holm. Ser. Nov. T. II. No. IV. p. 32, Promontorium Bonae Spei mense Aprilis. Orsotriaena Wallengr. (Kongl. Wet. Acad. Förhandl. 1858. p. 79.) 99. 0. hesione Öram. God. 510. Malacca mense Januarii. & Myrina. 100. M. ravindra Horsf. Malacca mense Januarii. Pseudolycaena Wallengr. (. c. p. 80.) 101. P. marsyas Lin. God. |. c. 620. Callao mense Marti. Lycaena, 102. L. boetica Lin. Ochs. St. Helena mense Maji; China mense Decembris. 103. L. celino Cram. d atratus Cram. © (P. celerio God. |]. c. 654.) Manilla mense Januarii. Oculi hirti. 104. L. damoetes Fabr. Boisd. Voy. de 1’ Astrol. 85. Sidney, mense Octobris. Oculi hirti. 105. L. erinus Fabr. Boisd. ]. c. 84. Sidney mense Octobris. Oculi nudi. 106. L. Zysimon Hoffm. Ochs. Mauritius mense Martii. 107. L. strabo Fabr. Boisd. l. c. 88. Manilla mense Januarii. Oeuli hirti. 108. L. antaegon Boisd. Ann. de la Soc. Ent. de Fr. 1852. 295. California mense Augusti. Oculi nudi. 109. L.narcissus Fabr. God. Boisd. Voyage de l’Astrol. 79. Sidney mense Octobris. Oculi nudi. Obs. Antennae hujus speciei clavam fusiformem haud deter- minatam gerunt. Palpi sat elongati atque squamati, nec pilosi. Gen. Myrinae itaque affınis, sed costae alarum et pedes omnino cum gen. Lycaena conveniunt. Novum genus constituere debet. Thecla. 110. Th. melinus Hübn. Boisd. Lepid. de I’ Am. Sept. 95. California mense Augusti. Diophthalma. 411. D. odice &od. Enceycl. Meth. IX. 583. Brasilia mense De- cembris. Zemeros. 112. Z. flegias Cram. (E. allica God. 1. c. 566.) China mense Decembris. ' 113. Z.. echerius Stoll. God. 1. c. 566. Eodem loco et tempore. Thymele. 114. Th. simplieius Stoll. Latr. Encyel. Meth. IX. 730. Brasilia mense Decembris. 115. Th. catillus Cram. Latr. l. c. 730. Brasilia mense Decembris, Puna mense Marti. 116. Th. proteus Lin. Latr. ]. c. 730. Panama mense Aprilis, Puna mense Martii, Ins. St. Joseph mense Martii, Ins. Galapagos mense Maji. Pachyrhopala Wallengr. (Kongl. Wet. Acad. Förhandl. 1858. p. 81.) Endamas. 119. E. tityrus Fabr. Latr. 1. c. 744. Puna mense Marti. Ilesperia. 120. H. philaeus Drury. Latr. 1. c. 767. Puna et Callao mense Martii. Clava antennarum apice hamato, 121. H. mathias Fabr. Latr. 1. c. 751. China mense Decembris, Clava antennarum ut in praecedente. 122, H. julianus Latr. 1. c. 763. Eodem loco et tempore. Clava hamata. 123. H. justinianus Latr. l. c. 760. Guyaquil mense Aprilis. Clava hamata. 124, H. Menetriesi Latr. 1. c. 760. Brasilia mense Decembris. Clava hamata. Syrichtus. 125. S. orcus Cram. (H. syrichtus Latr. l. c. 785.) Brasilia mense Decembris, Callao mense Martii. 73 Pierygospidea Wallengr. 126. P, cicero Fabr. Latr. 1. c. 787. Malacca mense Januarii. 127. P. Feisthamelüi Boisd. Voyage del’ Astrol. p. 157. Eodem loco et tempore. Bantis. 128. E. busirus Cram. (CH. sebaldus Latr. 1. c. 791.) Brasilia mense Decembris. Agarista. 129. A. glyeinae Lewin. Boisd. Voy. de l’Astrol. 175. Sidney mense Octobris. 130. A. affinis Boisd. 1. c. 177. Eodem loco et tempore. Tipulodes. 131. T. neglecta Boisd. 1. c. 195. Buenos-Ayres mense Januarii. Syntomis. 132. S. cerbera Lin. Promontorium Bonae Spei mense Aprilis. Rhamphoschisma Wallengr. 133. R. passalus Drury (Sesia pandora Fabr.) China mense Decembris. Deilephila. 134. D. ficus Lin. Ins. St. Joseph mense Aprilis. Choerocampa. 135. ©. celerio Lin. Ochs. Sidney mense Octobris. 136. ©. oldenlandiae Fabr. Boisd. Voyage de ]’ Astrol. 184. Eodem tempore et loco. 137. €. nechus Cram. Uitl. Kap. l. 178. Puna mense Marti. 138. C. witis Lin. Burm. Sph. Brasil. pag. 3. Puna mense Martii. Maerosila. 139. M. casuarinae W ach. Sidney mense Octobris. Sphinx. 140. S. convolvuli Lin. Ochs. Tahiti mense Septembris, Sidney mense Octobris. 141. S. carolina Lin. Montevideo mense Decembris. 74 ‘ Acherontia, 142. A. atropos Lin. Ochs. St. Helena mense Maji. | Brachyglossa. 143. B. triangularis Donow. Boisd. Voy. de l’Astrol. 181. Sidney mense Octobris. Leptosoma. 144. L. annulatum Boisd. Voyage de l’Astrol. 197. Sidney mense Octobris. Cyllopoda. 145. C. claudicula Dalm. Anal. Entomol. p. 102. Brasilia mense Decembris. Euchelia. 146. E. pulchella Lin. (Eupr. pulchra Ochs.) Ins. Ross. 147. E. ornatrix Lin. Panama et Ins. Galapagos mensibus Aprilis et Maji. 148. E. pylotis Drury. Boisd. Faune de Madag. 85. Guam mense Novembris. Lithosia. 149. L.- bicolora Boisd. Voyage de l’Astrol. 211. Sidney mense Octobris. Costa alarum anticarum tertia, ut in L. complana, furcata, sed costa quarta et quinta sunt in trunco communi con- Junctae, ut costa ex angulo autico cellulae egrediens. sit quadri- ramosa. Antennae specimini nostro desunt. Leucania. 150. L. extranea Guen&e. Sp. Gen. V. 77. Buenos-Ayres mense Januarii. Hydroecia. 451. H.nictitans Lin. Treitsch. California mense Augusti. Specimina a nostratibus tantum alis nonnihil acutioribus diversa. Laphygma. 152. L. macra Guenee. |. c. 157. Brasilia mense Decembris. 153. L. frugiperda Abbot. Guen. |. c. 159. Puna mense Martii. Calogramma. 154. C. festiva Donow. (C. pieta Guen. |]. c. 166.) Sidney mense Octobris. 155. 156. 157. 158. 159. 160. 161. 162. 163. 164. 165. 166. 167. 163. 169. 170. 75 Apamen, A. oculea Lin, (A. didyma Treitsch.) California mense Augusti. A nostratibus nullo modo diversa. Caradrina. C. quadripunotata (Fabr.) Caradr. cubicularis Treitsch. Monte-Video mense Decembris. Agrotis, A. anneza Treitsch, Brasilia mense Decembris. Heliothis. H. armigera Hübn. Treitsch. California mense Augasti. Ingura. I. Zunodes Guen. Sp. Gen. VI. 310. Panama mense Aprilis. Plusia, P. egena Guen. 1. c. 328. Ins. Oahu mense Junii. 'P. nu Guen. 1. c. 347. Monte-Video mense Decembris. P. ou Guen. I. c, 348. Eodem loco et tempore. Anomis. A. fulvida Guen. 1. c. 398. Panama mense Aprilis. A. oedema Guen. |. c. 399. Eodem loco et tempore. Bolina, B. fascicularis Hübn. Guen, Sp. Gen. VII. 63. Puna mense Martii. Peosina. b P. mezicana Guen. ]. c. 132. Eodem loco atque tempore, Rrebus. E. odora Lin. Guen. |. c. 167. Eodem tempore et loco. Sericia. S. spectans Guen. 1. c. 173. Sidney mense Octobris. Trigonodes. T. manima Guen. ]. c. 282. Ins. Ascension mense Novembris, Pelamia. P. phasianoides Guen. 1. c. 286. Buenos-Ayres mense Januarü. 76 Drasteria. 171. D. erechtea Cram. Guen. 1. c. 289. California mense Augusti. Hypochroma. 172. H. oceultaria Donov. Guen. S. G. IX. 281. Sidney, mense Octobris. Costae alae post. ut in Boarmia, sed cellula discoidalis postica valde obliqua, ut truncus communis costarum inferior quam superior sit longior. Costae al. aut tantum 8; costae 1—7 ut in genere memorato egredientes et 7. triramosa, sed costa 8. a basi libera et prope finem cellulae diseoidalis costula transversa sat tenui cum trunco communi superiore connexa, ut areola spuria elongata ante cellulam discoidalem formetur. Areola accessoria normalis plane nulla. Acidalla. 173. A. mauritiata Boisd. Fn. de Madag. 115. Gn. 1. c. 476. Mauritius mense Marti. Coremia. 174. ©. cymiaria Guen. S. G. X. 415. Sidney mense Octobris. Scotosia. 175. S. affirmata Guen. ]. c. 447. Puna mense Martii. Asopia. 176. A. vulyalis Guen. S. G. VIII. 302. Brasilia mense Decembris. Spoladea. 177. S. recurvalis Fabr. Guen. ]l, c. 225. Malacca mense Januarü, Ins. Ross., Ins. Galapagos mense Maji, Tahiti mense Septembris, Guayaquil mense Aprilis. 178. S. spectabilis Hübn. Guen. |. c. 226. Puna mense Marti. Stenia. 179. $, testulalis Hübn. Guen. ]. c. 247. Madeira mense Novembris Glyphodes. 180. G. diurnalis Guen. |]. c.294. Manilla mense Januarii. Botys. 181. B. detritalis Guen. ]. c. 347. Callao mense Martii. 182. B. verminalis Guen. |], c. 347. Mauritius mense Martii. 183. B. praeopteralis Gu en. ]l. c. 349. Ins. Ross. 77 Bemerkungen zu einigen Arten der Gattung Atychia Latr. (Chimaera Hb. ete.) Von H. B. Möschler in Kronförstehen bei Bautzen. ’ Atychia pumila Ochs. Alle mir bekannten Beschreibungen dieser Art geben die Grund- farbe der Vorderflügel beim Manne grünlich, beim Weibe schwarz, mit 4 weissen Flecken an. Der Hinterleib des Weibes soll zwei weisse Ringe führen. Vor Kurzem erhielt ich aus Sarepta zwei Pärchen einer Atychia, welche ich anfänglich für eine neue Art hielt, die Vorderflügel und der Thorax waren bei beiden Geschlechtern grüngelb gefärbt, erstere zeigten vier licht schwefelgelbe Flecken, alle Hinterleibsringe des Weibes waren, bis auf zwei, welche breit gelblich gefärbt waren, fein weiss, das letzte Segment war grünlich gefärbt. Bei Entwerfung der, für diese Zeitung bestimmten Beschreibung meiner neuen Art fiel mir auf, dass ich ausser der abweichenden Färbung der Vorderflügel, des Thorax und Hinterleibes beim Weibe, sowie der gelben Vorderflügelflecken beim Manne, gar keine stand- haften Unterschiede in der Zeichnung, Bildung der Fühler und Be- haarung der Palpen von A. pumila finden konnte. Zudem erschien die gelbe Färbung der Vorderflügel des Weibes aus so eigenthümlich groben, locker aufliegenden Schuppen zu bestehen, dass ich auf den Gedanken kam, es möge hier ein ähnliches Verhältniss zwischen gezogenen und geflogenen Exemplaren, wie bei M. fuciformis etc. bestehen. Vermittelst eines feinen Pinsels strich ich nur wenig über den Vorderflügel eines weiblichen Exemplares und siehe da, das schönste glänzende Schwarz kam zum Vorschein, durch gleiche Behandlung wurden Thorax und Hinterleibsspitze schwarz, Vorderflügelflecke und Hinterleibsringe weiss, kurz aus einem halb abgeschuppten Exemplar wurde ein wie frisch aussehendes schwarzes Weib von pumila. Die Beschreibung dieser Art wird also künftig dahin geändert werden müssen, dass frische noch nicht geflogene Weiber grüngelbe, gelbgefleckte Vorderflügel, wie der Mann, grüngelben Thorax und Hinterleibsspitze und weissgelb gefärbte Hinterleibstinge haben. 78 Atychia dispar H.-Sch. Herrich-Schäffer stellt in seinem Schmetterlingswerke, Band V. pag. 83 diese Art auf und bildet sie Suppl. 606—608 ab. Als Unterscheidungszeichen von A. appendiculata Esp. gibt er an: „Vorderflügel etwas, besonders gegen die Wurzel, breiter, Fühler des Mannes wegen der kürzeren Zähne dünner, die des Weibes dicker als bei appendiceulata. Hinterflügel kreideweiss, nur das Viertheil am Innenrande schwarz. Unten wie A. appendiculata, doch reiner weiss, der weisse Fleck der Vorderflügel gegen den Vorderrand vertrieben.“ Ueber das Weib von A. dispar kann ich nichts sagen, da ich es nur aus der Abbildung bei Herrich-Schäffer kenne, den Mann habe ich aber in mehreren gut erhaltenen Exemplaren vor mir und will versuchen, die Unterschiede von appendiculata, welche bei H.-Sch. nicht ganz richtig angegeben, festzustellen. Den einzigen standhaften Unterschied zwischen beiden Arten geben die Fühler; dieselben sind, wie H.-Sch. ganz richtig angibt, bei appendiculata S lang, bei dispar d kurz, kammzähnig und zwar ist der Unterschied so bedeutend, dass er auch auf den ersten Blick bemerkt werden kann. { Alle anderen Unterscheidungszeichen von Färbung und Zeichnung hergeleitet, sind nicht standhaft, ich habe Exemplare mit stark gekämmten Fühlern (appendiculata Esp.), welche lehmgelbe Vorder- und weisse, nur an der Wurzel schwarze Hinterflügel haben und schwachkammzähnige Fühler besitzende Exemplare (aispar H.- Sch.) mit olivengrünen Vorderflügeln, deren Hinterflügel eine breite schwarze Randbinde zeigen. Ebenso ist auf der Unterseite der Vorderflügel bei beiden Arten der weissliche Mittelfleck bald gegen den Vorder- rand vertrieben, bald nicht, Palpen, Beine etc. zeigen ebenfalls keinen genügenden Unterschied. Obgleich nun bloss die Fühler bei den Männern beider Arten constante Unterschiede zeigen, glaube ich doch, wenn man noch die verschieden gefärbten und gezeichneten Weiber berücksichtigt *), dass wir es hier mit zwei eignen Arten zu thun haben, denn bis jetzt ist wohl noch kein Fall bekannt, dass ein Schmetterling an gleicher Localität, denn sowohl appendiculata Esp. wie dispar H.-Sch. fliegen bei Sarepta, bald mit stark, bald mit schwach gekämmten *) Wenn das von H.-Sch. fig. 608 abgebildete Weib wirklich zu 4A. dispar gehört. 9 Fühlern, vorkommt. Merkwürdig bleibt freilich das gleiche Variiren beider Arten in Betreff der Hinterflügelbinden, doch variirt A. ewilis H.-Sch. in dieser Beziehung auf gleiche Weise, Atychia exilis H.-Sch. Herrich-Schäffer bildet in dem ersten Heft seiner Nach- träge diese Art ab, dieselbe ist in dem neuen Katalog der Lepi- dopteren Europas von Dr. Staudinger und Wocke nicht auf- geführt und sei von mir hier kurz erwähnt. Drei Exemplare (Männer), welche ich von Sarepta erhielt, zeigen die Oberseite der Vorderflügel, sowie den Kopf und Thorax schwarzbraun, ähnlich wie geflogene Pumilaweiber und erwecken einige grüngelbe Sehuppen an dem Kopf des einen Exemplares den Verdacht in mir, dass gezogene reine Exemplare wohl auch wie jene Art gelbgrün sein könnten. Die Vorderflügel zeigen in der Mitte einen aus der Wurzel entspringenden weissen Längsstrich und darüber einen kürzeren solchen. Nach auswärts in gleicher Lage mit jenen noch zwei weisse, zuweilen langgestreckte Flecken. Fransen rein weiss. Die Hinterflügel entweder rein weiss mit schwarzer Wurzel und undeutlichem schwarzen Fleck am Innen- rande oder weiss mit schwarzer Wurzel und breiter schwarzer Randbinde. Unten sind die Vorderflügel weiss mit braungefärbtem Vorder- und Aussenrand oder auch im Discus mehr oder weniger braun angelegt. Alle Hinterleibsringe weiss, der Afterbüschel gelblich, die Beine gelb und schwarz gescheckt, die langbehaarten Palpen gelb mit weisser und schwärzlicher Einmischung, die langgekämmten Fühler schwarz. Eeilis ist eine gute Art, welche sich, trotzdem die Vorderflügel denen von pumila JS sehr ähnlich gezeichnet sind und die Hinterflügel bei Exemplaren mit schwarzer Randbinde denen von pumila gleichen, doch constant durch die doppelt so stark gekämmten Fühler und die lang und abstehend behaarten Palpen, welche bei pumila anliegend glatt beschuppt sind, von letzterer unterscheidet. 80 Kurzer Bericht über die Ergebnisse weniger Sammelstunden in Venedig und am Lido im September 1862. Mitgetheilt von einem süddeutschen Entomologen. Im Herbste v. J. hatte ich eine Geschäftsreise nach Venedig unternommen. Mein Aufenthalt daselbst war nur auf 6 Tage (vom 13. bis 19. September) bemessen, doch konnte ich, angeregt durch das, mit Ausnahme der zwei Gewittertage am 13. und 18,, schönste und wärmste Wetter, nicht umhin, mir einige Stunden abzusparen, um sie der Entomologie zu widmen, Meine gauze diessfällige Thätigkeit musste sich jedoch auf einen kurzen Spaziergang in den Giardino publico und einen Ausflug auf den Lido, welch letzterem bloss ein Nachmittag gewidmet war, beschränken. Nichtsdestoweniger war die Ausbeute trotz der vorgerückten Jahreszeit eine so überraschende, dass ich nicht umhin kann, derselben hier etwas ausführlicher zu erwähnen und zugleich auf den entomo- logischen Reichthum eines, in dieser Hinsicht bisher fast gänzlich vernachlässigten Punktes der österreichischen Monarchie anfmerksam zu machen *). Im Giardino publico fand ich am 14. September bei 11/,stün- digem Sammeln von 1,12 bis 1 Uhr zur Mittagszeit, vorzüglich unter Quisquilien, Steinen und abgefallenem Laube, welche Localitäten vom Tags zuvor reichlich gefallenen Regen noch ziemlich feucht waren, an Coleopteren, welcher Ordnung ich meine vorzügliche Aufmerksamkeit widmete: Harpalus (Ophonus) spurcaticornis Stm. in 2 Stücken, 1 Exemplar von Hypocyptus tenuicornis Kraaz, 2 Stücke Ocypus olens Müll., Ocypus morio Grv. (var. melanarius Heer.) in 5 Stücken, Philonthus bimaculatus Grv. (var. nitidieollis Bsd. et Lac.) in Mehrzahl, 2 Exemplare von Sälieus orbiculatus Pkl., Epierus retusus Ill. 1, Hister corvinus Germ. (eine kleinere, nur *) Man vergleiche diessfalls Dr. Gustav Joseph’s: Ueber die Käferfauna von Venedig und dem Lido etc. in der Zeitschrift für Entomologie im Auftrage des Vereines für schlesische Insectenkunde. 8. Jahrgang 1354. Seite 13—17. 81 11% lange Varietät) auch 1), Careinops pumilio Er. 2, Tribalus minimus Rossi 3 Stücke, ferner eines vom echten Platysoma de- planatum Gyll.*) (letzteres unter Platanus-Rinde), Formicomus pedestris Rossi in einer kleineren und dunkler gefärbten Varietät: Dipustulatus Meg. in litt., Anthicus hispidus Rossi und quadri- guttatus Rossi je in einigen Stücken, wie auch einen Pleurophorus caesus Pnz. und ein todtes Exemplar von Pentodon punctatus Ol. Am Meeresstrande selbst unter diehtem Gestrüppe, wenn ich nicht irr® einer Polygonum-Art auf Lehmboden, kam die Bulaca pallida Muls. in vielen, doch meist unreifen noch ganz weichen und einfärbig schwefelgelben Individuen vor. Sie hielt sich in Gesell- schaft einer kleinen grünen Wanze aus der Familie der Capsini (wohl eine Myris-Art) auf, welche sich .daselbst in Unzahl, jedoch noch zumeist im Larvenstande, nebst Blattläusen befand, Wegen Mangels an Zeit und Fläschchen war ich nicht im Stande, von letzteren etwas mitzunehmen. Auch einen Scopaeus und eine Homalota und zwar, wie ich vermuthe, Hom. analis Grv. erbeutete ich je in einigen Stücken dort, welche leider im #läschehen eine Beute ihrer stärkeren Ge- fangenschaftsgenossen wurden. Der Glanzpunkt der Ausbeute jedoch war ein Exemplar von Leptomastaxw hypogaeus Pirazz., welches ich unter einigen Ziegel- trümmern und Steinen im abgefallenen feuchten Laube an der Unter- seite eines halben Ziegels fand, wo es eben nicht behende umherlief **). Von Hemipteren erbeutete ich bloss’ Rhyparochromus affinis Schill., dann Seolobostethus pietus Schill., Drymus sylvaticus Fall. und Aphanus rusticus Fall. nebst einem kleinen schwarzen, mir unbekannt gebliebenen Pachymerus, je in einigen Stücken. Am 17. September, gleichfalls einem herrlichen, windstillen, sonnenhellen, sommerheissen Tage fuhr ich, durch Geschäfte auf- gehalten, leider erst um 1 Uhr Nachmittags zum Lido hinaus, woselbst ich in der kurzen Frist von 2 bis 5 Uhr Abends, zu welcher *) Platysoma deplanatum Gyll. erscheint sowohl in der ersten als zweiten Auflage von Dr. Schaum’s Catalogus als blosse Varietät von P!. depressum F., obwohl es Marseul mit Recht als eine gute, durch constant verschiedene Streifung der Flügeldecken deutlich verschiedene Art aufrecht erhält, welche ich übrigens durch Riehl in Cassel auch aus Cuba erhielt, Dies letztere Stück befindet sich gegenwärtig im k. k. zoologischen Museum. #*) Dieses Stück befindet sich gegenwärtig in der typischen Sammlung, zu Redtenbacher’s Fauna austriaca im k. k. zoologischen Museum. Wiener entomal. Monatschr. VII Bi. 6 82 Zeit ich wieder auf die Rückkehr bedacht sein musste, eine höchst lohnende Ausbeute sammelte, welche wohl noch reichlicher ausgefallen wäre, wenn ich die Lagunenseite der Insel statt jener, welche die Adria bespült, dazu gewählt hätte, obwohl ich diese 3 Stunden hin- durch bloss auf einem Platze von etwa 3—400 Schritte Länge, längs dem Meeresufer an der Grenze, welche die Fluth erreicht, verweilte. Die ganze flach auslaufende Küste ist hier mit feinem, wohl schuhtiefen Sande bedeckt. Im unmittelbaren Bereiche der Fluthen (es war gerade Ebbe- zeit) sind getrocknete Tange und Algen in fast parallelen Reihen, wie sie der sanfte Wellenschlag anspült, mitunter spannhoch angehäuft, welche wohl kleine Schneckengehäuse und Sepienschalen in Mehrzahl, jedoch trotz sorgfältiger Untersuchung (ausser jungen Exemplaren einer Armadillidium-Art in der letzt angespülten Reihe) nichts wahrnehmbar Lebendes beherbersten. Etwa 10 Schritte weiter zurück, jedoch ebenfalls im Sande, welcher hier trockner ist und sich wohl 50, ja stellenweise bei 100 Schritte vom Ufer landeinwärts erstreckt, wo ihn dann immer- dichtere Vege- tation von üppigem Graswuchs mit Weidengebüsche, Maulbeerhecken und Weinpflanzungen u. s. w. abwechselnd bedeckt, finden sich ver- einzelnte Büsche derselben Polygonum-Art (2), auf welcher ich am Ende des Giardino publico die Bulnea pallida fing. Unter diesen Büschen im losen, doch noch etwas feuchten Sande, ungefähr einen Zoll unter dessen heisser und trockener Oberfläche fand ich Trachyscelis aphodioides Latr. in wahrer Unzahl. Ich sammelte davon über 500 Stücke in allen Grössen, von erzschwarzer bis zur blassgelben Färbung, ein Zeichen, dass viele Exemplare eben erst entwickelt waren, was wohl mit Sicherheit auf eine mindestens doppelte Generation im Verlaufe eines Sommers schliessen lässt. — In deren Gesellschaft fanden sich 2 Exemplare des trägen Phytosus nigriventris Chevr., dessen Vorkommen am adriatischen Meere mir sehr interessant war und einige Stücke von zwei erzfärbigen Saprinus- Arten, wovon ich den grösseren anfänglich für den weit verbreiteten Sap. chalcites Ill. hielt, welche sich jedoch in der Folge als Sap. erassipes Er. und aemulus Ill. herausstellten, Unter gleichen Verhältnissen, doch an der Oberfläche, hielt sich Cleonus albidus F. in Mehrzahl, und zwar durchgehends in schönen reinen Stücken auf; von den Büschen selbst endlich, welche von ein paar Capsus-Arten, zumeist noch im Larvenstande bevölkert waren, 83 gewann ich durch Abklopfen ein halbes Hundert des schönen Crypto- phagus fasciatus Kraabz, jedoch nicht Eine Bulaea pallida, Ungefähr ein Paar Klafter nach Innen zu liefen mit wahrer Blitzesschnelligkeit Mecinotarsus rhinoceros F., von welchen ich einige Stücke erbeutete, zwischen stachlichten Umbelliferen, Euphor- bien ete. umher, wo ich auch Lichenum pietum F. und Tachypus pallipes Dft. (varietas minor, foveolis elytrorum quatuor profunde impressis) je in einem Stücke, nebst einem Oborhynchus, dem Ot. (Eurychinus) tomentosus Schönh. zunächst verwandt, doch wohl neue Art, in 4 Exemplaren sammelte. Aus anderen Ordnungen flog: Xylocopa wiolacea in Mehrzahl, dann fing ich ein Stück des zierlichen Ophthalmieus ochropterus Fieb,, ohne jedoch auch nur eine Ameise zu Gesicht zu bekommen, da diesen wohl der Sandboden nicht zusagt, und ohne von entwickelten Lepidopteren etwas zu bemerken. Hiebei erregte es meine Aufmerksamkeit, dass ich ein Stück der vollkommen ausgewachsenen Raupe von Sphinz euphorbiae, welche dort ziemlich häufig auf ihrer zwei bis drei Fuss Höhe erreichenden Futterpflanze vorkam, todt in einer kleinen vom heissen Sande auf- gesogenen Lache der ihr entströmenden Flüssigkeit vorfand. Ich legte auf diesen Umstand anfänglich keine weitere Bedentung, da ich glaubte, die Raupe sei zufällig zertreten worden, obwohl diess an so abgelegener Stätte kaum wahrscheinlich erschien. Wenige Schritte davon entfernt stiess ich jedoch unter ganz gleichen Um- ständen neuerdings auf eine derlei getödtete Raupe. Ich wendete sie um und bemerkte dabei ein schnelles Wühlen im losen Sande unter der betreffenden Stelle. Mit einem raschen Griffe erhaschte ich den Graber, welcher die Larve einer Acanthaclisis war. Da dieselbe sammt Mandibeln bei 9 lang, daher meines Dafürhaltens zur bal- digen Verwandlung reif war, nahm ich sie in einem Fläschchen nebst Sand und einer gesunden Raupe von Sphinz euphorbiae mit mir. Hiebei muss ich bemerken, dass sich dort, wo ich die beiden getödteten Raupen von wohl 21,“ Länge vorfand, nicht nur von gegrabenen Trichtern, welche mich sonst gleich auf die Spur des Raubthieres geleitet hätten, keine Andeutung entdecken liess, sondern, dass auch beide frei an Orten lagen, von welchen jede Vegetation einige Schuh entfernt war, was sich allenfalls durch den Umstand 6* 84 erklären lässt, dass dieselben zum Behufe ihrer Verpuppung wohl. schon den Erdboden aufgesucht hatten *). Bei sorgsamer Nachforschung fand ich etwas mehr nach innen zu, wo wie gewöhnlich die Vegetation üppiger zu werden beginnt, verschiedene Trichter von eirca 2 bis 3° Durchmesser und auch deren Bewohner, von welchen ich einige ausgrub. Da sie jedoch nur 3—4’' massen, schenkte ich ihnen, theils aus Mangel eines tauglichen Gefässes, theils an der Möglichkeit, sie zur Verwandlung zu bringen, zweifelnd, wieder die Freiheit. Diese letzteren Larven dürften aber, wie ich erst später aus Fr. Brauer’s gediegenem Auf- satze über das Vorkommen und die Lebensweise der Acanthaelisis oceilanica Villiers (in den Schriften des zool. bot. Vereines in Wien 1855) entnahm, jedenfalls nicht dieser, sondern einer Myrmeleon-Art angehört haben. Die mitgenommene Larve, welche die Rückreise nach Wien u. S. W. glücklich überdauerte, befindet sich seit 22. September v. J. im k. k. zool. Museum. Obwohl sie bisher, wohl in Folge der Winter- ruhe, selbst im warmen Zimmer beharrlich jede Nahrung verschmähte, ist sie doch noch munter und frisch, hat jedoch bis zur Stunde (Ende Jänner d. J.) keine Anstalten zur Verwandlung getroffen. Ob es übrigens wirklich die Larve von Acanthaclisis occitanica, oder einer anderen Art sei, wage ich, trotz der grössten Wahrscheinlichkeit, die für erstere Ansicht spricht, noch nicht mit Gewissheit anzugeben. Diess war die Ausbeute von 3 Stunden, die mir in jeder Be- ziehung stets unvergesslich bleiben wird. *) Vielleicht wäre auch eine andere Deutung dieser Erscheinung erlaubt. Da die Acanthaelisis-Larven lichtscheue und auch wohl nächtliche Thiere sind, welche nach an denselben in der Gefangenschaft gemachten Erfahrungen jedoch auch gelegentlich aus dem Sande hervorzukommen, ja selbst im Freien ihre Beute zu verfolgen, zu ergreifen und rücklings in ihren Versteck zu schleppen pflegen, wie diess namentlich Leon Dufour wiederholt beobachtet und in den Actes de la Societe Linneenne de Bordeaux, Tome XIX, 5 Liyraison, page 18 ausführlicher bespruchen hat, läge die Vermuthung nicht allzu ferne, dass sie des Nachts die Raupen, welche oft zu dieser Zeit vom ihrer Futterpflanze zum Boden herabkriechen und sich gerne am Wurzelstocke derselben verbergen, daselbst räuberisch anfallen, auf die freien Sandplätze, ihren eigentlichen Aufenthaltsort, fortschleppen und erst dort aussaugen? Freilich ist diess nur eine auf gegebene Prämissen hingeworfene Vermuthung und bedürfte noch der Bestätigung durch fort- gesetzte und genaue Beobachtungen. 85 Ausserdem fand ich während meiner Geschäftsthätigkeit doch noch Gelegenheit, auf der Piazzetta an der Treppe, welche zwischen den beiden Säulen zu den dort aufgestellten Gondeln hinabführt, in den durch die Fluth mit Tangmulm ausgefüllten Fugen eine Phloeopora corticalis Grv. und ebenso zwei Stücke von Forficula minor, dann am Campo marzo unter der Rinde einer absterbenden Platane 4 Stücke von Cryptophagus labilis Er. und einen schönen rothbraunen lang- fühlerigen Laemophloeus in eirca 12 bis 15 Exemplaren zu erbeuten, welch letztere jedoch über Nacht zwischen dem etwas schlecht schliessenden Stöpsel und dem Halse des Fläschehens sämmtlich die Flucht ergriffen, ohne dass ich in meiner Kastenlade eines einzigen Stückes mehr habhaft werden konnte. Im Eisenbahnhofe endlich fand sich unter Holzpfosten bloss der gemeine Ozxylelus sculptus Grv. in Mehrzahl vor. Auch von Land- und Uferschnecken, dann Orustaceen ete. raffte ich inEile was mir unterkam zusammen; dasselbe ist jedoch durchaus nicht der Mittheilung werth, da es sich nicht über das Alltägliche erhebt, und das Sammeln unter Verhältnissen geschah, welche weder auf die Art des Vorkommens, noch auf die Entwicklungsgeschichte dieser Thiere neue Streiflichter zu werfen geeignet erscheinen. Otiorhynchus Ferrari n.- sp. beschrieben von L. Miller. Ovatus, rufo-brunneus, griseo-tomentosus, supra squamulis pili- formibus, flavo-griseis, tectus, rostro capite parum longiore, obsolete sulcato, thorace longitudine paulo latiore, lateribus rotundato, con- fertim subtilius punctato, lines media longitudinali laevi, elytris breviter-ovatis, subtiliter punctato-striatis, interstitiis obsolete rugoso- granulatis, femoribus muticis, tibiis rectis, apice valde dilatatis. Long. 3 lin. Eiförmig, rothbraun, mit gelblich grauen haarförmigen Schuppen bedeckt. Kopf und Rüssel dicht punktirt, letzterer sehr schwach furchenartig vertieft oder ganz eben, ohne Kiel. Die Fühler sind fein graugelb behaart, das 1. Geisselglied verdickt, das 2. von gleicher Länge mit dem 4., die folgenden allmälig kürzer werdend, aber kaum breiter als lang, die Keule kurz-eiförmig. Das Halsschild ist etwas breiter als lang, au den Seiten gerundet, an der Spitze etwas ‚schmäler 86 als an der Basis, beschuppt, ziemlich dicht und fein punktirt, mit eingestreuten stärkern Punkten und mit einer glatten Mittellängslinie. Die Flügeldeeken kurz-eiförmig, fein punktirt-gestreift, die Zwischen- räume sehr schwach gewölbt oder eben, fein runzlig-gekörnt, gegen die Spitze zu deutlicher mit Körnchen besetzt, Die Beschuppung ist dicht und einfärbig, erscheint aber dadurch, dass sie stellenweise abgerieben ist, fleckig. Brust und Hinterleib nicht stark, weitläufig punktirt, sehr dünn und fein grau behaart. Die Füsse mit abstehenden Haaren besetzt, die Schenkel ungezähnt, die Vorderschienen gerade, an der Spitze stark nach innen und aussen erweitert, Vermöge des letztern Merkmals gehört dieser Käfer in die Gruppe der ©t. eribricollis Schh. und ist dem Ot. tomentosus Schh. und neapolitanus Stierlin verwandt; von ersterem aber durch den gänzlichen Mangel der Behaarung auf der Oberseite, von letzterem durch die einfärbige Beschuppung, ausserdem von beiden durch die feine und dichtere Punktirung des Halsschildes verschieden. Diese Art wurde von Herın Grafen v. Ferrari am Lido von Venedig im Ufersande an Pflanzenwurzeln entdeckt und in mehreren ganz übereinstimmenden Exemplaren aufgefunden. Bücher-Anzeigen. a) Von Jul. Lederer. Berliner Entomologische Zeitschrift. 1862. 3. und 4. Quartal. Mit 1 Tafel. Stäl C. (p. 304). Noyae vel minus cognitae Homopterorum formae et species. : Kraatz Dr. (p. 316). Neue Alcocharen. (Al. Milleri von Wien; Iygaewo aus Deutschland, ‚cuniculorum , Paris, Deutschland, jilum, Oesterr., crassicornis Boisd. et Lac. aus Paris.) Reinhart H. (p. 3214). Beiträge zur Kenntniss einiger Braconiden- Gattungen. £ Cheyrölat A.(p. 336). Description d’ &specesde Dorcadion d’ Espagne. (29 Arten, davon 18 neu), Zusatz-Bemerkungen von Dr. Kraatz und H. v. Kiesenwetter. Kraatz Dr. (p. 351). Revision der französischen Dorcadion-Arten. Stierlin Dr. G. (p. 358.) Erster Nachtrag zur Revision der europ. Otiorhynchus-Arten. (14 neue Arten, Zusätze und Diagnosen zu bekannten.) Harold E. y. (p. 379). Beiträge zu Kenntniss einiger coproplhagen Lamellicornien (Aphodien) 4, Stück. (Fortsetzung von p. 138.) 87 Kraatz und Fuss (p. 404), Borborophora (Kraatz, n. g.); Kraatzii (Fuss), ein neuer Staphylin von Ahrweiler. Kiesenwetter H. v. (p. 407). Ueber die system. Stellung von Telmatophilus, Byturus und einiger verwandten Gattungen. Schaum H. (p. 417). Die gelben Sphodren der Karsthöhlen und ein neuer Grottenkäfer aus Croatien. (Von ersteren zieht H. Sch. älle 3 Arten in eine zusammen, letztere ist Anophth. Kiesenwetteri, von Hoffmann in 6 Stücken bei Perussic entdeckt). } Stein J. P. FE. (p. 420). Ueber Drymasuda spectahilis, Fuchs Waldemar (p. 423). Drei neue Balaninus-Arten. (Aus den in unserer heutigen Nummer ängezeigten Schriften der Graubündtner - Gesell- schaft nochmals abgedruckt.) Zum Schlusse Sammelberichte, Synonymisches, Bücherschau. Stettiner Entomol. Zeitung. 1863. 1. Quartal. Auf p. 1 erscheint wie gewöhnlich der Vereinspo&t auf seinem höl- zernen Pegasus, singt unter Anderm von meiner Wenigkeit, und schwingt sich dann — zu den Sternen? — oh nein, nur bis zum Wienertränkchen auf. Weit fürchterlicher aber als dieses, ist solche Poesie; drum Dichter, lieber Dichter, pack deine Verse ein, und redigire lieber deine Zeitung besser. Dann folgt das Mitglieder - Verzeichniss, in dem selbst längst Ver- storbene in rührender Anhänglichkeit bei dem Vereine verharren,, (so 2. B. der bekannte Coleopterologe‘Ullrich), dann die Jahresrede, dann: Dohrn Dı, H. (p. 35). Versuch einer Monographie der Dermapteren. Schleich Dr. H. (p. 67). Teras Lorgquiniana. Die Raupe bei Stettin im Mai, dann im Juli und August auf ‚Zythrium salicaria entdeckt. Mühlig G. @. (pag. 72). Penthinw digitaliana n. sp. Die Raupe bei Frankfurt im April in den Wurzeln von Digitalis ambigua. Gartner A. (p. 72). Graph. Metzneriana. Die Raupe im August in den Stengeln von Artemisia absynthium. Gerstäcker Dr. A. (p. 76). Dichthadia glaberrima ein neues Hyme- nopteron aus Java. Speyer Dr. (p- 94). Weitere Bemerkungen zu Staudingers Catalog Dohrn Ant. (p. 97). Uebersetzung von Stäls Bemerkungen zu Walkers Homopteren - Catalog. Heyden C. v. (p. 104). Fragmente aus meinen entom. Tagebüchern. (Conch. Manniana, Raupe in den Stengeln von Mentha sylvestris, Melasin« lugubris, Tin. argentimaculella an Flechten, Swamm. apicella, an Prumus spinosa, Oecoph. devotella n. sp-, in den Samendolden von Heracleum spon- dylium; Oec. statariella n. sp., im Engadin gefangen; 4erol, arnicella n. sp. in Arnica montana minirend, Laverna (während Hulda dichtet, macht der Setzer Caverna daraus) phragmitella in der Samenwolle von Typha latifola , Bucculatriv Boyerell« an Ulmen, B. fatigatella n. sp. im Engadin gefangen, 88 Cornelius (p. 113). Entwicklungsgeschichten von Obleoptera. Speyer Dr. Ad. (p. 126.) Zu Seite 336 und 339 der Wiener Entom. Monatschrift. t Diese Note ist zu classisch, als dass ich sie nicht abdrucken sollte *); sehen wir uns aber das Lügengebäude etwas näher an, das H.’Speyer naiy genug ist, sich, der Redaction der Stett.-Zeitung und dem entomolog. Publikum aufzubauen. Die „rein thatsächlichen Berichtigungen“ des H. Sp. auf pag. 480 der Stett.-Ztg. bestanden darin, dass er mir, ohne meinerseits provocirt worden zu sein, vorwarf, Herrn Guen&es Arbeit eine Sudelei genannt zu haben. Mir war nichts dayon bekannt. Mit Erstaunen las ich Hrn. Speyer’s An- gabe, sah alle meine Publikationen durch, ohne ein solches Wort zu finden und konnte mithin mit gutem Gewissen in Abrede stellen, es gebraucht zu haben, denn darauf, es in einem Briefe gebraucht zu haben, konnte ich um so weniger verfallen, als in der Oeffentlichkeit doch auch nur das wirklich Sie folgt hier wörtlich: *) Herr Lederer hat meine rein thatsächlichen Berichtigungen (Entomol. Zeitung 1862 S. 480), worin ich, auf dringende Proyocation seinerseits, leider genöthigt war, ihn des Versuchs der gewaltsamen Metamorphose verschiedener Gelehrten und des Abläugnens der Wahrheit zu überführen, l. e. durch eine Klimax von Inyectiven und unfeinen Interjectionen beant- wortet. Meines Erachtens hätte er besser gethan, einfach der Wahrheit die Ehre zu geben, als sein Conto auch noch mit Sünden wider den guten Geschmack und gesunden Menschen - Verstand zu belasten“*). Einer ernst- haften Widerlegung bedürfen solche Ausfälle nicht. Wer den Inhalt meiner Bemerkungen kennt oder sich nachträglich der Mühe unterziehen will, sie mit Hrn. L.’s Interpretationen zu confrontiren, wird über den wahren Sach- verhalt keinen Augenblick im Zweifel bleiben und es mehr als gerechtfertigt finden, wenn ich meine Zeit und den Raum dieser Blätter nicht weiter zu Gunsten Hrn. L.’s verschwende und die Würdigung etwaiger fernerer Be- weise seiner „freundschaftlichen Gefühle“ gegen mich dem unparteiischen Urtheil des wissenschaftlichen Publicums lediglich anheimgebe. Rhoden, im November 1862. Dr. Speyer. **) Muss es ex. gr. den Leser nicht zu einer unbeabsichtigten Heiter- keit stimmen, wenn Hr. L. das Pathos der moralischen Entrüstung über mein Citat aus einer schriftlichen Kritik (die Hr. L. äusserst missbräuch- lich einen „vertraulichen Brief“ nennt) zur Schau trägt, um gleich darauf — die Epitheta ornantia, mit denen ich ihn, seiner Versicherung zu Folge, beehrt habe, ganz unbefangen aus meinen Briefen zu excerpiven? Oder wenn er (S. 339) zum Beweise der Grausamkeit meiner Verfolgung die Berliner entomolog. Zeitschrift (1862 8. X) eitirt, wo ich wiederum mein „Kreuziget ihn! Kreuziget ihn“ über ihn gerufen, um sich durch den Ver- gleich der genannten Zeitschrift zu überzeugen, dass daselbst weder in so blutdürstiger Absicht, noch überhaupt von Hrn. Lederer auch nur Dr einem Worte die Rede ist — ? Herr L. ist oflenbar ein Gespenster- seher. 89 Veröffentlichte gelten kann. Nun sagt Hr. Sp. in seiner saubern Verthei- digung, dass ich es allerdings gebraucht und zwar in einer ihm „als Bei- lage zu einem Briefe ddo. 8. März 1860 zugegangenen schriftlichen Glos- sirung seiner Anzeige des Heinemann’schen Werkes“. Hr. Sp. nennt dies „den Beweis der Wahrheit antreten“, ich nannte es einen elenden Denun- eiantenstreich. Welcher Ausdruck der richtige, mögen Andere entscheiden; meines Erachtens aber, sollte so ein Individuum künflig in der wissenschaft- lichen Welt unmöglich sein, und ihm von jeder anständigen Redaction die Thüre gewiesen werden. Jedenfalls mag meine Erfahrung den übrigen Correspondenten des Hrn. Sp. zur Witzigung dienen, wenn überhaupt noch Jemand es rathsam finden sollte, mit ihm zu correspondiren. (Nebenbei mag, als vielleicht nicht ganz überflüssig, bemerkt werden, dass mein Urtheil über Guende, dass Hr. Sp. gleich auf das ganze Werk ausdehnt, lediglich dem systematischen Theile galt und es eben nur systematische Fragen waren, über die ich damals mit Hrn. Sp. correspondirte, Hr. Sp. also auch da nicht ehrlich zu Werke ging). Worin die „dringenden Proyocationen“ meinerseits bestanden, das sagt Hr. Sp. nirgends, und wird es auch nie sagen können. Wie es um die „gewaltsame Metamorphose verschiedener Gelehrten“ aussieht, habe ich bereits auf p. 336 unseres vorjährigen Bandes erörtert. Statt mich zu widerlegen, wiederholt H. Sp. einfach seine unwahre Angabe; das Publi- kum wird wissen, was es von solcher Taktik zu halten hat. Wahrhaft grossartig wird H. Sp., wenn er aus der Angabe in meiner Replik , dass ich hinter einem Manne, der mich stets „hochgeehrter Freund* titulirte, keinen solchen Judas vermuthen konnte, folgen will, ich hätte mich eben solch giftiger Denuneiation schuldig gemacht, wie er, und über allen ge- sunden Menschenverstand erhaben ist es, wenn er in ironischer Weise von meinen „freundschaftlichen Gefühlen für ihn“ spricht. Im Juni 1862 habe ich sie ihm allerdings (V. Bd. p. 198) noch ausgesprochen, nach seiner höchst ehrenwerthen That aber (Stett.-Ztg. 186%, Oct. — Decemb.) konnte selbstverständlich von solchen keine Rede mehr sein. Die kleine Spanne Zeit, die dazwischen liegt, überspringt Hr. Sp. gänzlich, natürlich aus guten Gründen. Wenn H. Sp. dadurch, dass er meinen Brief vom 8. März 1860 zu einer „schriftlichen Kritik ,. die Hr. L. missbräuchlich einen vertraulichen Brief nennt“ umwandeln und so die öffentliche Meinung irre führen will, so wird es ihm durch solehe Sophistik nieht gelingen, den auf ihm haftenden Flecken von sich ab und auf mich zu wälzen. Es war eben nichts, als ein Brief, alle meine Bemerkungen waren directe an Hrn. Sp. gerichtet, keine Zeile konnte auch nur zu der entferntesten Vermuthung Veranlassung geben, dass meine Bemerkungen anders als privatim Hrn. Sp. zugedacht waren, auch hätte ich sie innerhalb 3 Jahren wohl zurückerhalten oder verlangen müssen, wenn sie für die Oeffentlichkeit bestimmt gewesen. Dieser Kniff ist also zu elend |! Solch edler Natur ganz entsprechend ist es zu läugnen,- dass der Aus- fall auf die „natürlichen Reihenfolge“ in der Berl.-Ztg. 1862, p. X mir 90 gegolten habe, weil ich „da gar nicht genannt“ sei. Niemand ausser mir hat diesen Ausdruck gebraucht und er hat mich sowohl in meinen Noetuinen (p. VIIL.), als in den Verhandl. des zoolog.-botan. Vereines 1855 (p. 226) bereits zu Repliken genöthiget. Meinte Hr. Sp. nicht mich, wen meinte er sonst? Darauf wird er keine Antwort zu geben wissen. — Wie komnit es ferner, dass Hr. Sp. Worte meiner Aufsätze, in denen er doch auch nirgends genannt ist, so ohne weiteres auf sich bezieht und sogar „dringende Provocationen“ gegen ihn darin sieht? Auf das alles wird Hr. Sp. ebenso die Antwort schuldig bleiben, wie auf die wissenschaftlichen Fragen. Der Wahrheit gegenüber können aber seine Sophismien nicht Stich halten, und es ist daher ganz begreiflich, dass Herr Speyer keine Lust mehr hat, ferner „zu Gunsten des Herrn Lederer“ aufzutreten, denn wahrlich nur zu meinen Gunsten hat er es bis jetzt gethan. Jahresbericht der naturf. Gesellschaft Graubündtens. Neue Folge. VI. Jahrg. (Vereinsjahr 1860—61.) Chur 1862. Fuchs Waldemar (p. 55). Ueber 3 neue Balaninus-Arten (.Balan. rhaeticus von Chur, orucifer aus Tyrol, pedemontanus aus Piemont). Killias E. (p- 102). Insectenverzeichniss aus Puschlay. (Aufzählung verschiedener in der Umgebung des Puschlaver-Sees gesammelten Coleop- teren, Rhynchoten, Hymenopteren, Dipteren.) 15. Bericht des naturh, Vereins in Augsburg. Veröffentlicht im Jahre 1862. Walter Dr. (p. 37). Spathidopterya capillata. Kol. in der Larven- periode (um Schwabhausen in Böhmen beobachtet). Jahrbücher des Vereins für Naturkunde im Ierzogthume Nassau, 16. Heft. Wiesbaden 1861. Schenk A. (p. 1). Die deutschen Vesparien. Derselbe (p. 229). Die im Amtsbezirke Wied-Selters beobachteten Macrolepidopteren. Rössler A. (p. 255). Lepidopterologisches, als das Vorkömmen von Leucania scirpi B. im Nassau’schen, die Raupe von Herminia tarsiplumalis (mit Salat aus dem Ei erzogen) von Herm. tarsierinalis (auf Clematis vit- talba) Cid. polygrammata (mit Galium erzogen), Gnophos pullata und obseu- rata (mit Salat aufgefüttert) Zupitheeia isogrammata (in den Blüthenknospen von Clematis vitalba). Verhandlungen und Mittheilungen des siebenbürgischen Vereins für Naturwissenschaften. 1862. Nr. 1—6. (Die übrigen Nummern sind uns noch nicht zugegangen.) Enthält in Nummer 1 einen Aufsatz von Carl Fuss. Zur Rlıynchoten — Fauna Siebenbürgens. (Aufzählung von 26% Arten.) 9 Bibliotheca entomologieca. Die Literatur über das ganze Gebiet der Entomologie bis zum Jahre 1862. Von Dr. Herm. Aug. Hagen. Erster Band A—M. Leipzig 1862. Wir können mit der Stettiner und Berliner Ent.- -Ztg., welche das Werk bereits besprochen, nur die riesige Ausdauer und Gründlichkeit bewundern und dem Verfasser zu Dank verpflichtet seien, der uns ein so unentbehrliches Handbuch lieferte. Die geographische Verbreitung der Schmetterlinge Deutschlands und der Schweiz. Von Dr. Ad. Speyer und Aug. Speyer. 2. Theil. Die Noctuinen im weiteren Sinne (Cymatophoriden, Noctuinen s. str., Deltoiden, Chloeophoriden, Noliden, Brephiden.) Leipzig 1862. Das System, das Hr. Speyer da ausgeheckt, ist wirklich ein lustiges und er zeigt uns auf's glänzendste, wie er es besser zu machen versteht. Eulen sind einmahl solche Thiere, die in seinem zweiten Theile abge- handelt sind (Xanthien sind jene Eulen, deren Namen auf ago enden, pflegte einer meiner Freunde zu sagen), und die Cymatophoriden, Chloeopho- riden, Noliden und Brephiden sind desshalb Eulen, um — „einen gemein- samen Namen für das in diesem Buche gemeinsam Behandelte zu haben“! Zwischen Orrhodia (Cerastis) und Xylina, doch gewiss sich nahe verwandt und selbst im Ueberwintern der Falter übereinstimmend, werden sämmtliche Agrotiden und Hadeniden geschoben, die Gattung Triphaena wird wieder etablirt, denn sie hat nach Hr. Speyer (Stett.-Ztg. 1860, p. 80) nebst anderen nicht 'stichhaltigen Merkmalen (unter denen sogar ein „und Anderes, figurirt (!),) gelbe Hinterflügel und dünnere Fühler als Agrotis. Dass Agrotis anachoreta und luperinoides ebenfalls gelbe Hinterflügel, Agro- tis simulams weit dünnere Fühler als Zriph. comes hat, thut natürlich nichts zur Sache! Für die Berechtigung der Gattung Aplecta hat Hr. Speyer auch (Stett. Ztg 1860, p. 80) schlagende Gründe, sie bestehen darin, dass „Heinemann herbida und oceult« mit speciosa und sincera ganz angemessen, wie es scheint, (ich kenne die beiden letzten Arten nicht) als Gattung Aplecta wieder zu den Hadeniden versetzt hat“. Welch tiefe Weisheit doch in diesen Worten liegt. Erst ist es ganz angemessen, dann scheint es blos so, dann kennt er die Arten nicht einmal, über die er ein Urtheil abgibt! Die verschiedenen in ihr Recht einzusetzenden Artennamen finden im 1. Theile keine Gnade in Hrn. Speyer’s Augen; im 2. Theile sind sie angenommen, um damit „seine Anerkennung der auf der Dresdner Entomo- logenversammlung im Jahre 1858 berathenen und von Hrn. von Kiesen- wetter codifieirten Gesetze der entomologischen Nomenclatur praktisch bethätigen zu können“. Begreiflich, seinen ersten Theil hat (wie Hr. Speyer Stett. Ztg. 1862, p. 481 selbstgefällig erzählt) Hr. v. Kiesen- wetter recensirt, respective zu seiner vollen Zufriedenheit ganz und gar belobt und es ist immer eine schöne Sache um die Dankbarkeit. 92 Als Grund, warum keine weitere Fortsetzung seines Buches mehr erscheinen soll, gibt Hr. Speyer an, dass die Spanner und Microlepidopteren „für eine Bearbeitung wie die vorliegende, noch nicht reif seien“. Der Quellenverzeichnisse dieser Falter wären aber wahrlich kaum weniger ge- wesen, als in den Macropteren und es ist eben nur Hr. Speyer, der zu deren Bearbeitung nicht reif ist. In höchst witziger Weise nennt mich Hr. Speyer auf p. 126 der Stett. Ztg. 1863 einen Gespensterseher. Ich wusste lange nicht warum, nun ist es mir aber klar geworden, denn ich habe auf p. 153 seines Buches wirklich ein leibhaftiges Gespenst gesehen, nämlich eine „verblichene“ Mam. splendens! Leute die alle Wörter fremder Sprachen, wenn auch mit- unter in recht unglücklicher Weise zu corrigiren wissen, sollten sich wenig- stens in ihrer Muttersprache correct auszudrücken verstehen. Und nun nehme man mir nicht übel, dass ich von dem Buche keine wohlwollende Anzeige bringe. Ich gestehe offen, dass ich einem Hrn. Speyer gegenüber mich zu einer solchen durchaus nicht verpflichtet halte, bin aber von Entstellung ebenso weit entfernt, und wollte mit obigen Zeilen nur zeigen, wie klüglich es, beim Lichte betrachtet, oft um gewisse Grössen steht, die sich über alle Anderen weit erhaben dünken. Möchten lieber sie „des biblischen Spriehwortes vom Splitter und Balken“ schön ein- gedenk bleiben! 5 Die Schmetterlinge Deutschlauds und der Schweiz. Systematisch bearbeitet von H. v. Heinemann. II. Abth. Bd. 1. Heft 1. Die Wickler. Braunschweig 1863. Jedenfalls ein sehr verdienstliches Werk, das keiner Anempfehlung bedarf und auch ohne solche in die Hände jedes Lepidopterologen gelangen wird, da es wahres Bedürfniss ist. Unrichtig ist, was Herr Heinemann in der Einleitung (p. 3) als Grund angibt, dass er die Wickler vor den Zünslern und Crambinen gelie- fert, dass nämlich letztere den Schaben näher ständen, als erstere; sie scheiden sich durch das Geäder von den einen so scharf, wie von den anderen aus, während eben bei den Tineinen Gattungen, wie z. B. Phibalocera vor- kommen, die im Geäder mit den Wicklern bis auf die gegabelte Rippe 1 b der Hinterflügel ganz übereinstimmen. Ich habe nicht im Sinne, ‚hier eine Recension des Buches, sondern bloss eine Anzeige zu liefern, habe auch nichts dagegen, wenn Herr von Heinemann einen guten Theil der von mir aufgestellten Gattungen zu Untergattungen degradirt, hie und da andere Unterabtheilungen von mir mehr als zweifelhaftem Werthe aufstellt ete. Mit Recht aber glaube ich mich beklagen zu können, wenn Herr y. Heinemann in seiner Einleitung meine Eintheilungsgründe copirt, diess verschweigt und mich hinterher in einer Weise bespricht, die den Eindruck macht, er habe von meiner Arbeit nichts brauchen können, während in Wirklichkeit doch eben sie es ist, die er in 93 seinem Buche, wenn auch in verkappter Weise, ganz und gar ange- nommen hat. Proceedings of the Academy of Natural Sciences of Philadelphia. 1861. Philadelphia 1862. Buckley 8. B. (p. 9). Note on Ants in Texas. Wood H. C. (p. 10). Descriptions of new species of Scolopendra, Edwards Will. (p. 160). Description of certain species of Diurnal Lepidoptera found within the limits of the United States and of Brit. America. (.Melitaea mylitta, minuta, nyjcteis, Limen. Weidemeyeri, Satyrus sylvestris, Coenon. inornata, ochracea, Lyc. Anna, Scudderi, fuliginosa.) Uhler P.R. (p. 284). Descriptions of four species Hemiptera: Corizus borealis, Coriva vulnerata, Oicada areolata, Proconia confluens, alle aus Nordamerika. Pag. 286 folgen noch Berichtigungen von Druckfehlern et, eines im vorhergehenden Bande publieirten Aufsatzes. Osten-Sacken Baron R. (p. 287). Deseriptions of nine new North Amer. Limnobiaceae. (Dieranomyia immamor, marmorata, Limnobia cali- fornica, parietina, hudsonica, Trimiera (n. g.) anomala, Cladura indivisa, Amalopis vernalis, luyperborea.) Le Conte (p. 335). Notes on the Coleopterous Fauna of Lower Ca- lifornia (dabei Beschreibung yon 31 neuen Arten). New species of Coleoptera inhabiting the Pacific district (p. 338), 108 Arten. Vom Jahrgange 1862 liegen uns vorläufig Heft 1—4, Jänner—April vor und findet sich darin an Entomologischem: Leconte John L. (p. 38). Note on the classification of Cerambyeidae with deseriptions of new species. — Synopsis of the Mordellidae (p. 43). — Notes on the species of Calosoma (p. 52). Edwards W.H. (p. 55). Description of Diurnal Lepidoptera etc. Nr. 2. (Argynnis atlantis, Vhecla acadica, laeta, Lycaena neglecta, Pamphila verna, rurea, ‚Hesperia vialis, alle neu; weiters noch Chionobas Taygete Hb.) Grote Aug. R. (p. 59). Additions of the Nomenclature of North American Lepidoptera. Drei neue amer. Platypteryx-Arten, nämlich P. Jabula, genicula und formula. Horn George H. (p. 82). Monograph of the species of Trogosita, inhabiting the United States (21 Arten, darunter auch unsere mauritanica). Proceedings of the Entomological Society of Philadelphia. 1861. 1862. Jän.— April. Die Gesellschaft hat sich im Jahre 14861 gebildet. Ohne des bei uns unentbehrlichen Apparates von Präsidenten, Ausschussräthen“ ete. zu bedürfen, genügte ein Jahr ihres Bestehens, eine beträchtliche Sammlung von Insekten (3678 Arten) zusammen zu bringen und den Grund zu einer Bibliothek zu legen. Das Publications-Comit6 beschaflte aus freiwilligen Gaben eine Druckerpresse, Mitglieder besorgen Druck, Binden etc. und können demnach wohl mit gerechtem Selbstgefühle sagen, dass ihre Publicationen weiter keine Auslagen mehr fordern, als Tinte und Papier. 94 . Gewiss ist es erfreulich, auch in Amerika die Liebe zur Entomologie zunehmen und ihr Männer erstehen zu sehen, denen es um die Sache selbst, nicht um Befriedigung ihrer Eitelkeit oder Erschleichung yon Aemtern und Würden zu thun und denen jener lächerliche Gelehrtendünkel fremd, der anderwärts dem nächst besten insektenspiessenden Ignoranten gar zu oft eigen ist. Der Jahrgang 1861 enthält: Catalogue of the Cieindelidae of North America von E. T. Cresson (105 Arten). i P. 28 u. 43. Deseriptions of a few new species of Hemiptera von P. R. Uhler. (Maecraulas tristis, Cierona splendida, Gonocerus obliquus, Capsus robiniae, Dysdercus lumulatus). Notes on the habits of some Coleopterous laryae and puppae von G. H. Horn. Catalogue of the described species of Tenthredinidae and Uroceridae von E. T. Cresson. Osten-Sacken (p. 47). On the Cynipidae of the North American ‚Oaks and their galls. Brackenridge Clemens (p. 75). Mierolepidopterous laryae (Co- leophoren, Lithocolletiden, Neptieulen, Ornix etc.). Bland James H. B. (p. 93). Catalogue of the Longicorne Coleoptera taken in the vieinity of Philadelphia. 1862 Jänner — März enthält: Osten-Sacken Bar. (p. 105). Description of some larvae of North American Coleoptera. Dazu 1 Tafel. Brackenridge Clemens (p. 431). New American Microlepidoptera, (Opostega albogaleriella, Trichotaphe alacella, Solenobia? Walshella, Neptieula fuscotibiella, bifasciella, platanella, Lyonetia speculella, Tenaga (n. g. bei Lyonetia) pomilella, Hybroma (n. g.) servulella, Dysodia margaritama.) Buckley S. B. (p. 138). The Tarantula (Mygale Hentzii Girard), and its destroyer (Pompilus formosus Say). Northon Edw. (p. 143). Notice of several new species of Tenthre- dinidae. (Allanthus ewcavatus, Strongylogaster multieinetus, Tenthredo 14- punctatus, Enura orbitalis, Lyda semieincta, Ayela trieolor, Ayphidria attenwata.) Brackenridge Clemens (p. 147). North American Microlepidoptera. (Bedellia somnulentella auch in Amerika, Nepticula-Minen auf Syeamoren.) Osten-Sacken Bar. (p. 151). Characters of the larvae of Myce- tophilidae. Dazu 1 Tafel, Brackenridge Clemens (p. 173). Synopsis of families of Heterocera. Edwards H. {p. 182). Notes upon Grapta (Vanessa) comma Harris and Grapta faunus Edw. Horn G. H. (p. 187). Description of some new North Amer. Coleoptera. (Margarinotus guttifer, Languria Uhlerü, Driplas frontalis.) 95 Smithsonian Miscellaneous Collections. Synopsis of the deseribed Lepidoptera of North-Amerien. Part. 1. Diurnal and Crepuscular Lepi- doptera. By John G. Morris. Washington 1862. Es werden über 2000 Arten aufgezählt und beschrieben; Citate und Fundorte sind ebenfalls beigefügt. Die Einleitung ist Heinemann’s „Schmetterlingen Deutschlands“ entnommen, respective in’s Englische übersetzt. Smithsonian Miscellaneous Collections. Classification of the Coleoptera of North-Ameriea. Part. 1. By John G. Leconte. Washington 1862. Pag. 4—208 dieses Buches findet sich bereits in dieser Zeitschrift (V. Bd. p. 328) angezeigt. Im März 1862 sind weiters pag. 209-278 mit den Cioiden — Stylopiden erschienen. Smithsonian Miscellaneous Collections. Synopsis of the Neuroptera of North-America. By Herm. Hagen. Washington 1862. Literatur und eine analytische Tabelle gehen der system. Aufzählung der Neuropteren Nordamerikas voraus, die dem Verfasser aus verschiedenen Museen zur Bearbeitung vorlagen. Jeder Art ist Beschreibung, Angabe über Vorkommen etc. beigefügt. Eine Liste der südamerikanischen Neuropteren findet sich weiters im Anhange. (Der Annual Report der Smithsonian Institution für 4860, publicirt 1861, enthält nichts Entomologisches, ausser auf p. 422 einen kleinen Aufsatz über Verwüstung und Vertilgung der Heuschrecken in Californien.) A treatise on some of the Inseets injurious to vegetation. By Thadd. William Harris. 3. Edition. Boston 1862. Von diesem Buche wurde auf Kosten des Staates Massachusetts die dritte Auflage veranstaltet (die ersteren beiden kenne ich nicht). Der sehr hübsch ausgestattete 640 Seiten starke Band enthält eine Menge werthvoller Angaben über nordamerikanische Coleopteren , Orthopteren , Hemipteren, Lepidopteren, Hymenopteren und Dipteren, eine Einleitung über Insekten überhaupt, viele in den Text eingedruckte recht gute Holzschnitte und 8 Tafeln schön colorirter Abbildungen. (Wir verdanken das werthyolle Buch der Freundlichkeit der Bostoner Society of Natural History, deren Secretär, Herm Flint wir persönlich hier zu begrüssen das Vergnügen hatten.) The Natural History of the Tineina. By H.T. Stainton. Vol. VII. London 1862. Enthält die Naturgeschichte von Bucculatria aurimaculella, nigri- comella, eidarella, ulmella, cerataegi, Demaryella, maritima, gnaphaliella, ratisbonensis (gnaphaliell« H.-Sch.), frangulella, hippocastanella, crista- tella, Neptieula minuseulella, tiliae, lonicerarum, Weaweri , argyropeza, 96 arcuata, centifoliella, argentipedella, almetella, atricollis, mymtillella, poterü und deren Abbildung auf den beigegebenen 41 sehr hübschen Tafeln. Note sur l’ile de la Reunion (Bourbon). Lepidopteres par. A. Guen6e. Paris 1862. Mit 2 color. Tafeln. Guen&e zählt 22% Rhopaloceren, 4 Hesperia, 44 Sphingiden, 4 Litho- side, 5 Arctiiden, 44 Spanner, 43 Eulen, 11 Deltoiden,_4 Nycteolide (Chloeophora), 21 Pyraliden, 1 Chilonide, 4 Crambus, 4 Phyeis auf, die Insel ist demnach ziemlich artenarm. Von europäischen Arten finden sich: Dan. chrysippus, Van. cardui, Lye. boetica, Telicanus, Lysimon, Siph. celerio, nerü, convolvuli, atropos, Deiopeia pulchella, Noct. retina, armigera, chaleites, ni, Pyr. ornatalis und auch von den neuen Arten zeigen mehrere einen europäischen Habitus. Etwas zu weit dürfte übrigens Herr Guende gehen, wenn er pag. 3 sagt: mais chose bien remarquable c’ est peut-&tre du type europden qu’ elle (la physionomie des especes) se rapproche le plus, comme si Dieu avait destine cette belle terre ä &tre francaise, denn warum wegen dem Vorkommen europäischer Arten die Insel gerade französisch sein muss, vermag ich nicht einzusehen; jedenfalls wäre es nach dieser Logik um den Rhein geschehen! Neue Arten sind: Cyllo Mycerina, Lye. Mylica, Lithosia squalida, Boarmia incompletaria, orygaria, Hhapopalpis terebraria, perforaria, Hypochroma hypoleucaria, Thalassodes cellularia , rieinaria, Colliw inaequata, Mamestra rubiana, Perigea decolorata, nigrita, Amyna colon, Erastelia blandula, Anthophila angustata, Eriopus Maillardi, Plusia limbirena, g. roseum, Odontina excavata, Homoptera WVinsonii, Hulodes Sandi, Ophisma trapezoides, Hypospila thermesina, Hhypena nasutalis, senectalis, inextensalis, Trappieralis, longipalpalis, Simplieia pamnalis, Hy- drillodes aviculalis, Arsina (n. g. bei Helia) silenalis, Physula synnaralis, Salbia achatinalis, Stenia viperalis, Cymoriza upupalis, Filodes costivitralis, Botys pastrinalis, dorcalis, Crambus paphiellus, Phyeis irisella, Heraldella (der etiella nahe). Noch begegnen wir zwei noch immer unter den Europäern figurirenden Eulen auf dieser Insel, nämlich der Eurhipia blandiatriw und der in Africa und Asien weit verbreiteten, auch auf la R&union sehr gemeinen Plusia aurifera. Bulletin de la Soeiete imper. des Naturalistes de Moscou, 1862. Nr. 1 und 2. Steven Chr. v. (pag. 343). Von den zwei Feinden des Weinstockes in der Krimm. (Ino ampelophaga und Otiorhynchus tawricus.) Radochkoffsky Octare (p. 589). Sur quelques Hymenopteres nouveaux ou peu connus. Fortsetzung. Hiezu Tafel 6. Neue Aıten: Bombus Wosnesensküi aus Californien, amurensis aus Siberien, T'schitscherini aus Siberien, Apis Bartholomei von Lenkoran, Teheran, caucasicum vom Caucasus, Greyi aus Sibirien. 97 Atti della Societa italiana di Selenze naturall. Vol. IL. Fascicolo 5. Vol. IV. Fasc. 1. 2. Milano 1862. (Ueber die friiheren Fascikeln sehe man VI. Bd. p. 339 dieser Zeitschrift, wo Zeile 5 von unten Su statt In zu lesen.) Bd. III. Fasc. 5. Rondani (p. 371). De specie altera ‚generis Chetinae Rond, Derselbe (p. 372). Sarcophaga italica. 34 Arten, davon 17 neu auf- gestellt, als: filia, soror, noverca, matertera, privigna, soerus, juvenis, ado- lescens, setipennis, puerula, infantula, selinervis, nepos, amita, murus, proxima, consangwinea. Passerini Dr. J. (p. 398). Additamenta ad indicem Aphidinarum. Neu: Myzus pyrarius (Parma), Aphis donaeis (Vlorenz), elinopodii (Parma), silybi (Parma), Pemphigus follieularius (Palermo), vesicarius (Parma). Vol IV, Hase, 1, 2. Rondani Cam. (p. 59). Gen. Masicerae species. 21 Arten, als neu beschrieben: puwpiphaga, gyrovaga, ceursitans, incedens, casta, caudigera, solivaga, juvenilis, vörilis, spinuligera, achanthophora, ambulans, setifacies. Dürer Bern. (p. 61). Sull allevamento dei bachi da seta dell’ Ailantho (Saturnia Cynthia). Balsamo-Crivelli (p. 86). Di alcune specie di Miriapodi del genere Julus. Dabei Beschreibung der bis jetzt in Italien beobachteten Arten, im Ganzen 8. Rondani Cam. (p. 144). Zeuxiae generis dipterorum Monographia. 4 Arten, % neu, nämlich: Z. subapennina und ‚Bohemani. Sagglo di Ditterologia Messicana di Luigi Bellardi. Parte II Nebst einem Anhange und 3 Tafeln. 4. Torino 1862. 112% Arten, wovon die meisten neu, 55 auch abgebildet sind. b) Von A. Senoner. Correspondenzblatt des Vereines f. Naturkunde zu Pressburg. 1. Jahrgang. 1862. Prof. Dr. G. Böckh (p. 1. 45). Ueber das periodische Erscheinen der Spinnen und das zweckmässigste Einsammeln derselben. Derselbe: (p. 14). Ueber die während der Reise der k. k. Fregatte Noyara gesammelten Sp‘nnen. Derselbe (p. 71). Ueber Scorpione im Allgemeinen und jene der Novara-Expedition insbesondere. Mitiheilungen der k. k. mihr.-schles. Gesellschaft für Ackerbau, Natur- und Landeskunde. Brünn 1862. Kolenati Prof. Dr. (p. 243, 256, 271). Notizen vom Altyatergebirge, (Ueber Car. nodulosus und dessen Larve, das Vorkommen von Procrustes - Wiener entumol, Monutschr. VIL, Ba. d 98 coriarius in den Sudeten, die aus den Blüthenkörbehen von Achymophorus helveticus gezogene Trypeta ruwralis Löw, aus den Blüthenköpfehen von Doronicum austriacum erhaltene Dryp. doroniei Löw und aus den Blüthen von Epieystum oleracea entwickelte Madiza oseinia Fall., das Vorkommen von 13 Helomyza-Arten in Mähren). Wochenblatt der k. k. steierm. Landwirthschafts-Gesellschaft in 6raz. 30. October 1862. Baumgärtner Lambert. Forstschädliche Insekten in Unter-Steiermark. Lotos. Zeitschrift für Naturwissenschaften. Prag 1862. Kirchner Leop. (p. 239). Die Schmarotzer der Bienen (als Anhang zu dessen Aufsatz über die Bienen des Budweiser Kreises). Derselbe (p. 73). Ueber die Pilzsucht der Insekten. Derselbe (p. 196) theilt mit, dass er auf den Wurzelblättern von Betonica offieinalis den Tetronychus telarius gesammelt habe, der seinen Winterstandort unter der Epidermis des Wurzelstammes gewählt zu haben scheint. Weiters hat er von Dr. Amerling Puppen von Orchestes quercus erhalten, aus denen Pteromalus diachymatis, Entodon confinis und eine neue Art: Microgaster Weitenweberi Amerling erzogen wurde. Veber Parthenogenesis. Vortrag in der öffentl. Sitzung der kön. Akademie der Wissenschaften am 28. März 1862 zur Feier ihres 103. Stiftungstages gehalten von Dr. C. Th. E. v. Siebold. München 1862. Nach Besprechung des Generationswechsels führt Siebold seine im Jahre 1856 veröffentlichte Lehre von der Parthenogenesis in der Thierwelt an, gibt emige Worte über parthenogenetische Fortpflanzung bei Pilanzen, über die Methode, die er bei seinen Forschungen eingehalten (bei Psyche heliv, den Bienen ete.) und weiset endlich auf Aristoteles, welcher höchst werthyolle biologische Notizen hinterliess. Mittheilungen aus J. Perthes geographischer Anstalt über wichtige neue Erforschungen auf dem Gesammtgebiete der Geographie von Dr. A. Petermann. 1862. VI. Gotha. Prof. Dr. Lenz (p. 237). Die aussereuropäischen Ameisen. Es ist in dieser Mittheilung die Rede von den Ameisen auf Amboina, die in die Bier dringen und die in diesen vorfindlichen Küchlein fressen; von den 1'/, Zoll grossen Ameisen auf Banka; von den grossen rothen Ameisen auf Ceylon; von den honigfressenden Ameisen Australiens; von den Mäuse, Ratten und Schlangen vertilgenden 1 Zoll langen Ameisen im östlichen Mittel-Afrika; die Ameisen in Südost-Afrika vertilgen nach Livingstone ungeheure Schaaren von Termiten, Ratten, Eidechsen ete.; in Üalifornien finden sich nach Fröbel Ameisen, die ihre Haufen aus Steinchen bestimmter Art bauen; 99 die Visiten-Ameisen (Formica cephalotes L.) in Südamerika sind fast so gross wie eine Wespe und können in einer Nacht ganze Bäume entblättern; dann wird von den Wanderungen der peruanischen Wanderameise erzählt ete. Transaetions of the Linnean Society of London. Tom. XXIII, 2. 1861. Braxton Hicks (p. 375). On the nerve proceeding to the vesicles at the base of the halteres and on the subcostal neryure in the wings of insects. Anatomische Skizze über den Verlauf der Nervenknoten in dem Strange, namentlich bei Zölingia rostrata und Eristalis tenaw, über das wahrscheinliche Gehörorgan ete. Tuffen West (p. 393). The feet of the fly, its structure and action; elucidated by comparison with the feet of other insects ete. Part 4. Geschicht- liches über die Studien bezüglich der Structur der Extremitäten der Insekten- füsse seit Power (1664), dann anatomische Beschreibung derselben bei verschiedenen Arten, woraus sich sehr interessante Beobachtungen ergeben über die Art und Weise, womit die Thiere sich derselben zum Klettern, Festhalten, Schwimmen etc. bedienen. Journal of the Proceedings of the Linnean Society. London 1861 —62. Tom. VI. H. 21—23. Venen E. H. (p. 1). Description of a curious form of the dipterous larva. Welcher Art dieselbe angehöre, ist noch zu entdecken und soll seiner Zeit veröffentlicht werden, Walker Fr. (p. 4). Catalogue of the Dipterous Insects collected at Gilolo, Ternate and Ceram by Mr. A. R, Wallace. Diagnosen und Be- schreibungen von 70, meist neuen Arten. Tuffen West (p. 26). On certain appendages to the feet of Insects subservient to holding or climbing, Darwin Ch. (p. 29). Notice on the habits of the „Agrieultur Ant“ of Texas. Beschreibung der Lebensweise der Myrmica malefaciens Buckley in Texas. Smith Fr. (p. 31). Deseriptions of some new species of Ants from the Holy Land, with a synonymic list of others previously described. Die von Smith beschriebenen Ameisen wurden von Dr. Hooker und Dr. Han- bury in Syrien und Palaestina gesammelt und es befinden sich darunter auch mehrere in unserem Oesterreich vorkonımende, wie Formica brunnea, Atta barbara, structor etc. Derselbe (p. 36). Catalogue of hymenopterous Insects collected by Mr. A. R. Wallace in the islands of Ceram, Celebes, Ternate and Gilolo. Es werden über 100 Arten Formieinen, Poneriden, Myrmiciden, Attiden, Cryptoceriden, Mutiliden, Thynnideen, Scoliadeen, Pompiliden, Sphegideen, Bembieideen, Eumeniden, Vespiden, Andreniden, Apiden, Ichneumoniden und Braconiden beschrieben. 7* 100 Bates H. W. (p. 73). Contributions to an Inseet fauna of the Amazon Valley. Zepidoptera, Heliconiae, Walker Fr. (p. 82). Catalogue of tlie Heterocerous Lepidopterous Insects collected at Sarawak in Borneo by Mr. R. A. Wallace. Diagnose und Beschreibung von 199 Arten, wovon der grösste Theil neu. The Journal of the R. Dublin Society. No. 24. Jänner 1862. Vickers Henry J. (p. 271). On a System of mounting Insects for the Mieroscope. Die Art und Weise Inseeten zu microscopischen Präparaten herzustellen, wird hier mit grösster Genauigkeit erklärt. Proceedings of the Sveiety of Natural history of Boston. Vol. VII. 1861. Norton Edw. (p. 150). Catalogue of several genera of the Tenthre- dinidae in the United States. Dabei mehrere neue Arten, welche beschrie- ben werden. Seudder $. H. (178). Notice of some North American species of Pieris, in welchen ebenfalls einige neue Arten bekannt gemacht werden, Norton Edw. (p. 219). Notice of the genus Selandria. Derselbe (p. 224). Descriptions of several of Harnie’s named Tenthre- dinidae. (Ueber Tom. VII. sehe man p. 61 des V. Bds. dieser Zeitschrift). Kon. Svenska Vetenscaps Akademiens Handlingar. III. Bd. 2. H. 1860. Stockholm 1862. Stäl C. Bidrag till Rio Janeiro - Traktens Hemipter - Fauna, (Fort- setzung vom Jahrgange 1859, vide V. Bd., p. 64 dieser Zeitschrift). Wallengreen H. D.J. Skandinayiens Fjädermott (33 Arten). Sundevall €. J. Om Insecternas Extremiteter samt deras hufond och mundelar. Anatomische Beschreibung der Fuss- und Mundtheile verschie- dener Insecten nebst 3 Tafeln Abbildungen. Holmgreen A.E. Försök till uppställning och bescrifning of Syeriges Ichneumonider. 3. Serie. Fam. Pimiplariae. Öfversigt of k. Vetensk. Akademiens Förhandlingar. 18. Jahrgang (1861). Stockholm 1862. Stäl C. (p. 193). Nova meth, familias quaedam Hemipterorum dis- ponendi. Synoptische Eintheilung der Pyrrhocoriden, Mecocoriden, Mono- nychideen, Naucoriden, Nepideen, Belostomiden und Issiden nebst Beschrei- bung mehrerer neuer Arten. Thcmson C. G. (p. 395). Försök till uppställning och bescrifning of Sveriges Figiter. Nach gegebener Uebersicht der Familien der Parasiten folgen die Diagnosen mehrerer Arten aus verschiedenen Gattungen. 104 Nova acta reg. socletatis scientiarum Upsaliensis. Ser. III. Vol. IV. F. 1. 1862. Die erste Abtheilung enthält eine Monographie des Chrysom&lides de l’ Ame6rique von C. Stäl“, welche die Gattung Timarcha mit 2 Arten und Chrysomela mit 154 Arten (neu: melanosticta) umfasst. Bulletin de l’Academie des Sciences de St. Petersbourg. Tom. IV. Nr. 3. 1861. Enthält (p. 162) Beschreibungen neuer von den HerrenL. v. Schrenck, Maak, C. y. Ditmar u. A. im Amurlande und Ost-Sibirien gesammelten Araneiden von Ed. Grube. Im Ganzen wurden ungefähr 135 Arten ge- sammelt. Etwa %, davon sind europäische; dagegen fehlen aber einige in Europa weit verbreitete Arten jenen Gegenden gänzlich. 36 Arten sind neu und werden beschrieben, Bulletin de I’ Academie royale des Sciences etc. de Bruxelles. Tom. XI. 1861. Belval Th. (p. 95). Note sur une variete de Semiotus, &tablissant la transition entre le Sem. sanguinicollis et le Sem. saturalis. Herr Belyal hat im kön. Museum zu Brüssel einen unter der Etiquette: Pericallus cardi- nalis n. sp. befindlichen, von Bar. Popelaire de Terloot im Innern Perus gesammelten Käfer untersucht, welcher Charaktere beider oben genannten Arten besitzt, auch beschrieben und abgebildet wird. Derselbe (p. 96). Note sur 1’ Ixodes Portmani Luc., von welchem Beschreibung und Abbildung beider Geschlechter gegeben wird. Bulletin de la Societe vaudoise des Sciences naturelles. Tom. VII. Bull. 49. Lausanne 1862. Delaharpe Dr. J. (p. 227). Notice sur le frein des ailes chez les lepidopteres, Derselbe bespricht die Wichtigkeit der Haftborste der Lepi- dopteren für die Systematik, (die übrigens längst von Anderen und wohl besser gewürdiget ist, denn ihretwegen die Psychen neben Orgyia zu stellen wie Del. vorschlägt, dürfte kaum Nachahmung finden. Led). Societü reule di Napoli. Rendiconto dell’ Accademia delle Scienze fisiche e matematiche. Fasc. 4. Agosto 1862. Costa A. (p. 124). Nuoyi Studii sulla Entomologia della Calabria ulteriore. Der Verfasser hat im Jahre 1859 Calabrien in entom. Beziehung besucht und gefunden, dass die betreffende Fauna mit der des nahen Siciliens in sehr annähernden Verhältnissen steht. Seine Skizze dient einstweilen nur um einen oberllächlichen Ueberblick der Fauna y. Calabrien zu geben. Die Beschreibungen der neu entdeckten Arten etc. soll später in den Memorie der kön. Gesellschaft folgen. 102 Memorie del R, Istituto lombardo di Scienze lettere ed arti, Vol. IX, (III della Ser. II.) Fasc. 1. Milano 1862. Balsamo-Crivelli Gius. (p. 61). Cenni generali sugli Estridi e specialmente sopra quelli del genere Hypoderma e descrizione d’ una larva riscontracta sotto la cute d’ un Antilope Dorcas. An den Seiten des Rück- grates einer in Pavias mit Tode abgegangenen Antilope dorcas wurde eine grosse Anzahl von Körperchen beobachtet, die an der Haut in Form von Säckchen ansitzend „ jedes eine Larve enthielt. Criv. erkannte dieselben als zu Hupoderma gehörig, beschreibt und bildet sie ab, und schlägt den Namen Hyp. corinnae vor, falls die Art sich als neu erweisen sollte. Erwiederung auf die Bemerkungen über den Catal. Col. Kur. (Wiener Entom. Monatschr. 1863. Februar.) Von Dr. H. Schaum. Gegenüber den allgemeinen Bemerkungen, welche yon einem süd- deutschen Entomologen über meinen Catal. Col. Eur. auf S. 47 — 52 der Monatsschrift veröffentlicht sind, wird es genügen, darauf hinzuweisen, dass der Verfasser bei Abfassung derselben von einem ganz andern Standpunkte ausgegangen ist, als ich bei der Abfassung des Catalogs. Er nimmt auf den Anfänger Rücksicht, der „das Ordnen seiner Vorräthe* im Auge hat, und dem das Studium der Wissenschaft durch Aenderungen im Systeme „verleidet werden kann“ (S. 49). Meine Absicht war es, den Status quo unserer Artenkenntniss zu geben. Selbstyerständlich bilden daher die neueren Arbeiten von Candeze, Erichson, Kiesenwetter, Lacordaire, Leconte, Mulsant, du Val u. A. die Basis meines Cataloges, die ich nur in den Fällen verlassen durfte, wo diese Arbeiten eine begründete Berich- tigung erfahren hatten. Auf alle, die systematische Anordnung des Catalogs beruhenden Bemerkungen des süddeutschen Entomologen geben die genannten und sonst benützten Werke Antwort, die derselbe betreffenden Orts selbst nachlesen mag, da es weder meine Aufgabe, noch die einer Zeitschrift sein kann, da Auskunft zu geben, wo dieselbe in zugänglichen Büchern von Jedermann selbst gefunden werden kann. — So weit den einzelnen Theilen des Catalogs specielle Werke zu Grunde lagen, konnte ich auch die in diesen Werken gegebene Synonymie als etwas Bekanntes voraussetzen, und dess- halb veraltete Gattungs- oder Gruppennamen, die gar keine Bedeutung mehr haben, übergehen. Wenn die auf S. 50 in der Note aufgeführten Namen im Ca- taloge nicht erwähnt sind, so ist diess unterblieben, weil dieselben entweder so absolut sind, dass sie selbst in Monographien nicht angeführt werden, oder weil über dieselben in jeder einschlägigen Specialarbeit die Auskunft 103 gegeben wird, dass sie jeder Berechtigung entbehren, über Callisthenes in meinen Carabieinen, über Orepidophorus und Rhacopus in Kiesenwetter’s Elateren, über Kemus in Erichson’s Staphylinen u. s. w. Wer nicht in der Lage oder nicht Willens ist, noch ein anderes Buch als den Catalog nach- zuschlagen, wenn er über einen ausser Cours gesetzten Namen Aufschluss begehrt, der sollte meiner Meinung nach wenigstens Anstand nehmen, die Abwesenheit eines solchen Namens in einem Cataloge zu rügen, der nie die Prätension gemacht hat und nie machen wird, ein Index absoluter Namen zu sein, sondern die Aufgabe verfolgt, die Arten und nur gewisse, von mir zu wiederholten Malen näher bezeichnete Synonyma aufzuführen. Die „Zuversicht“ des Verfassers, dass seine „„bescheidenen und allgemein gehal- tenen Winke genügen dürften‘‘, eine seinen Anforderungen entsprechende Zusammenstellung bei Gelegenheit einer dritten Auflage zu veranlassen (S. 52), dürfte daher, so weites von mir abhängt, einer Täuschung kaum entgehen. n Den allgemeinen Erörterungen schliesst der Verfasser zwei that- sächliche Bemerkungen an, die er mit den Worten einführt, dass unter‘ Anderem bloss aus der Periode 1859 und 1860 eine nicht unbeträcht- liche Zahl von Arten, dievon Mulsant und Weidenbach aufgestellt sind, unberücksichtigt geblieben sind, und denen er nach Aufzählung der Gattungen, in die diese {Arten gehören, noch die Angabe u. s. w. hinzufügt. Bei dem Umstande, dass die in den erwähnten Schriften beschriebenen Arten dieser Autoren sämmtlich fehlen, hätte sich der Verfasser füglich die Frage vor- legen müssen, ob mir dieselben zur Zeit der Abfassung und des Druckes meines Cataloges, der Weihnachten 1861 beendet war, bekannt sein konnten. Mulsant mag seine Beschreibungen immerhin in Lyon in einer Gesellschaft 1859 oder 1860 vorgelegt haben, herausgegeben hat er dieselben erst Ende 1861 oder Anfang 1862, wie der süddeutsche Entomolog schon daraus ersehen musste, dass sie in der Märznummer 1862 der Monatsschrift als Novität *) angezeigtsind. Da diese Arten mithin im Catalog sich nicht finden konnten; und für das „unter Anderem“ und „u. s. w.““ nur diese Beispiele angeführt sind, so bleibt der Verfasser jeden Nachweis für seine bescheidene Be- merkung schuldig, dass „hinsichtlich der Vollständigkeit Manches zu wünschen übrig bleibt (S. 52). Wenn die kleine Liste der Druck-(Buchstaben)-Fehler und Corrigenda auf $. 53 einen Massstab für die Kritik des Verfassers abgibt, so ist es schlimm um dieselbe bestellt. Als eine „bedeutende Unrichtigkeit‘‘ wird dort hervorgehoben, dass bei Mystropterwus (8. 127) auf S. 12 des Cataloges verwiesen wird, „während der Name gar nicht vorkommt.“ Nun steht der- selbe aber gerade auf 8. 12, Col. II, 3.2 unter Pachycarus. Es wird ferner gerügt, dass bei Oryptoc. I4-pustwlatws der Autorname Fairm. fehlt. Nun steht derselbe aber unmittelbar auf der folgenden Zeile darunter, mit *) Das gerade nicht. Die Zustellung im Buchhandelwege geht bekannt- lich gar langsam vor sich; zum augenblicklichen Anzeigen ist nicht immer Zeit und Raum und jedes einzelne Buch separat anzuzeigen, ist auch nicht thunlich. Led. 104 dem Zeichen, dass er zur vorhergehenden Zeile gehöre, auf der er, wie der Augenschein lehrt, keinen Platz finden konnte. Wahrhaft ergötzlich ist es, dass der süddeutsche Entomolog ausgespürt hat, dass im Index bei Orepido- phorus auf S. 00 verwiesen wird. Schliesslichens (!) wird bemerkt, dass das Papier schlechter ist (als?) und stellenweise fliesst. Von anderer Seits ist diess nicht gefunden worden. Uebrigens kann sich ja jeder Besitzer sein Exemplar für drei Kreuzer pla- niren lassen. Zum Schlusse noch die Frage, warum der Süddeutsche wiederholt von den Verfassern des Cataloges spricht, da ich doch in der von ihm selbst angezogenen Anzeige (Berl. Zeitschr. 1862) ausdrücklich gesagt habe, dass der Catalog fast ausschliesslich meine Arbeit ist, und dass nur die Halticen vonKutschera beigesteuert und die Staphylinen von Kraatz reyidirt sind, Anzeige. Zu verkaufen: Griechische Coleoptera ä 25 Frances per Centurie. Bestellungen übernimmt A. Senoner, Wien, Landstrasse, Rudolfgasse 24. Auction. Am 15. April findet in Nürnberg die Versteigerung der vom ver- storbenen Dr. Hein. Christ. Friedr. Sturm hinterlassenen naturhistor. Bibliothek statt. Der Catalog enthält 1571 Nummern, darunter 439 über Entomologie. Leider haben sich im Cataloge zahlreiche Irrthümer eingeschlichen, von welchen wir in Folge freundlicher Mittheilung des Herrn Dr. Herm. Hagen in Königsberg folgende zu berichtigen in der Lage sind. Nr. 69, 74, 79, 90, 101, 487, 250, 312, 355, 389, 394, 395, 397, 398, 492% sind von Fallen. Nr. 72, 80, 266, 318, 382, 476, 561, 562 von Thunberg. Nr. 73 von Beck. Nr. 89, 191, 278, 319 von Dahlbom. Nr. 136 von Haus- mann. Nr. 174 ist Pars I der Entomographie (Nr. 473) mit Schmutztitel. Nr. 70, 216, 258 von Sahlberg. Nr. 258 von Buchoz. Nr. 277 von Gleichen, Keller ist Herausgeber. Nr. 309 von Robere. Nr. 313 von Friess. Nr. 482 von Schreckenstein. Aufträge auf Bücher und Zusendung von Catalogen itbernimmt Herr Lor. Krauserer in Nürnberg. Auch Dr. Sturm’s naturbistor. Sammlungen sind zu verkaufen und gibt der oben erwähnte Catalog über dieselben ebenfalls Aufschluss. Nähere Anaküniks bei Herrn Dr. Joh. Wilh, Sturm in Nürnberg. Verantwor ‚liche Redacteure: Julius Lederer und Ludwig Miller. Gedruckt beiKarl Veberreuter, Alserstrasse Nr. 24. WIENER Entomologische Monatschrift. Redaction und Expedition: In Commission bei Landstrasse, Gärtnergasse Nr. 20. Carl Gerold’s Sohn, Stadt Nr. 625. Nr. 4. VII. Band. April 1863. n Lepidoptera nova a D“ Carolo Semper in insulis Philippinis collecta diagnosibus exposuerunt C. et R. Felder. Series tertia. 65. Danais Phyle Nob. Alis supra nigro-fuscis, sublus multo dilutioribus, anticarum stria marginis interni, maculis duabus villaeformibus, binis grossis inter vamos primores medianos, punclis duobus supra obsolelis inter ramum medianım secundum et tertium, maculis duabus subcoslalibus, fasciola infra secundam multo minorem maculis tribus difformibus (secunda longiore, infima sat grossa, irregu- lari) conslituta, maculis septem submarginalibus (tertia el quarta minimis) punctisque sparsis ante marginem, poslicarum maculis binis vittaeformibus (prima subeostali, secunda cellu- lari), strüs quatuor internis e basi, maculis quinque circa cellu- lam bene separatis, alüs ser submarginalibus simplieibus (tribus infimis punctiformibus) punctisque nonnullis ante marginem sublus multo majoribus el seriem completam formantibus hya- lino-albis, maculis discalibus in pagina infera posticarum venis solum separatis. © Luzon. (Anna Semper). — D. albatae Zink. proxima, sed minor, saturatius colorata et characteribus supra cexhibitis primo aspectu dignoscenda. Alae anticae unieci speeiminis praeterea in regione apieali multo minus productae sunt, margo earum externus ad plicam medianam tertiam magis sinuatus et margo apicalis supra “ venam discoidalem inferiorem multo magis convexus est, quam in D. albata, Wiener entomol. Monatschr. VIL Id. s 106 66. Danais luzonensis Nob. Alis supra nigro-fuseis, sublus parum dilutioribus, anlicarum maculis duabus wittaeformibus (interna strigam nigram includente), maculis binis grossis inler ramum medianum primum et secun- dum, lolidem multo minoribus inter hune et tertium ramum, maculis tribus elongatis subcostalibus, infra secundam maculis binis subfusiformibus lerliaque ovali, maculis septem submar- ginalibus, serie flewili dispositis (terlia et quarla minimis) punctisque anle marginem, posticarum cellula tota, maculis circa eam valde difformibus (duabus subcostalibus acule et anguste Fusiformibus), strüs quatuor internis anguslis acutissimis, punclis duobus obsoletis inter ramos medianos tertioqgue in limbo apicali albido-hyalinis, his subtus macula subcostali, punctis exlerioribus analibus alüsque marginalibus albis, ciliis omnium alarum bre= vissimis, obsolele albo interseclis. © Luzon. — D. Melaneo Cram. affinis, sed minor, alae pro portione latiores, anticae mullo minus porgeetae, posticae vero ad apicem multo magis productae, angulus earum analis sat prominens, margo externus vix rotundatus et magis repandus. Anticarum margo apud plicam tertiam medianam minus inflexus, rami earum subeostales multo minus arcuati i. e. sub angulis multo acutioribus ‘emissi, interstitium rami medianı secundi et tertii multo minus arrectum, cellula discoidalis quare extimo latior, quam in Melaneo. In alis postieis venae omnes sub angulis multo acutioribus et basi multo propriores oriuntur, quam in specie dicta, ita, ut multo longiores se praebeant. Venula discocellularis superior longior et flexilior est. 67. Gethosia mindanensis Nob. Alis Jris supra lateritüs, lilacino parum tinctis, anlicarum strigis cellularibus dimidioque apicali, posticarum limbo externo late nigricanlibus, intus violaceo suffusis, antieis fascia abbreviala obliqua, a vena coslali incipiente flavescenti-alba, posticis macula oblitterata discali nigrescente, omnibus linea marginali crenala ordinaria obsolela, Qnae omnibus ibidem serpentlino-nigris, anlicarum fascia abbreviata, obligua pone discum maculaque sinuala sublrigona interna, poslicarum fascia fere lotum dimi- dium basale tegente, medio macula nigra nolata ochraceo-albis, linea communi marginali obsoleta tenui sed distinctiore, sublus omnibus Iris ochraceo-fulvis, in triente basali laleritiis, Q nae sordide ochraceis, fascia communi pone cellulam albida, in mar- 68. Alis 107 gine interno (in anticis in exlerno eliam) striga maculari nigra ornalta, in posticis introrsum paullum sinuala, fascia alltera exteriore, maculis grossis cuneiformibus glaucis formala (sin- gulis harum grosse fusco bimaculatis), in anltieis a faseia obli- qua paginae superioris hie laliore interrupla, margine externo obsceure fusco, linea ordinaria crenala, sed multo latiore diviso maculisque sordide albis alomarüs in sinibus marginis ipsius (anticarum apiculibus linearibus, poslicarum omnibus plus minus trigonis), anlicarum fasciolis cellularibus aequilalis, posticarum fasciolis basalibus glaucis, lale nigro strigatis, his lituris duabus tenuibus in cellula, nigris. 2 Mindanao, — (0. Hypseae Doubldy affinis et certe geographica forma ejus. Maximam similitudinem habet cum varietate javanica C. Hypseae nondum descripta, qua de causa a comparatione ad praesens nos desistere oportet. Unicum par Dr. Semper collegit. Temina minor est, quam mas et fasciam obliquam alarum anticarum supra multo latiorem exhibet. Mas vero magnitudinem ©. Hiypseae, quam ex figura tantum cel. Hewitsonii in „Gen. of diurn. Lep.“ cognoscimus, yix attingit. Gethosia Iuzoniea Nob. supra lateritüs, lilacino paullum tineclis, anlicarum strigis cellu- laribus dislinctis trianguloque lato terminali, poslicarum limbo externo angustlo, intus reygulariter crenalo nigricantibus, sublus omnibus luteis, iriente basali lateritio, fascia communi pone cellulam albida, glauco nitente, ab anlicarum costa incipiente, ad margines siriga maculari nigra ornala, in posticis introrsum paullum sinuala, margine externo nigro-fusco, linea ordinaria crenala nilida tenui sed distincla perseclo, striolis minulis apud plicarum extima glaueis, anticarum fasciolis tribus cellu- laribus latis, poslicarum fasciolis basalibus ylaueis, late nigro strigatis, his macula cellulari aliüsque exterioribus biseriatis (anterioribus punctiformibus, posterioribus sublunulatis) nigris, inter fasciam discalem et marginem nigrum, ülis fascia exteriore, maculis ordinarüs elongato-ellipticis constituta. 3 Luzon. — Unum marem cel. Dr. Semper collegit. Facilline species ista, quae liberae formae aspectum praebet, a praecedente et reliquis €. Hypseae Doubldy formis distinguitur absentia fasciae albae in pagina superiore alarum anticarum, limbis nigris ejusdem paginae angustioribus et striga ordinaria marginali pag!nae inferioris multo minus profunde crenata. Secundum fasciae inferae alarum . 8* 108 posticarum formam ©. mindanensi propius accedit. Ab omnibus forma etiam alarum diserepat, ut alio loco explicare tentabimus. Speeimen majus est quam 0. Hypsea. 69. Cyrestis Cassander Nob. ß Alis utrinque albis, margaritaceo nitidis, strigis quatuor in paribus ante medium, prima et quarta fulvo- brunneis, intermediüs fuscis, omnibus in anticis refractis, posterioribus duabus versus angulum analem poslicarum bis et fortiter inflewis, litura tenui discocellulari in anticis Iripliei, in posticis dupliei, siriga communi media geminata limboque externo (anlicarum intus sinualo) brunneis, hoc maculis fuscis albido cinctis seriatis, anticarım obsoletis, posticarum anyuslalis, striga submarginali alba alteraque marginali tenui nigra albo cincla diviso, anticis lituris basalibus ochraceis et fuscis, poslicis apud anyulum and- lem ochraceo-fulvis, Ocellulo nolatis, subtus strigis liturisque passim obsoletis .limboque multo pallidioribus, maculis in eo vero maulto obscurioribus, anlicarım ullima poslicarumque prima rotundalis, majoribus, siriga submarginali paginae superioris multo latiore. JS Luzon. — Ex affinitate ©. Periandris Fabr. Major adhuc est quam ©. Paulinus Feld. Wien. Ent. Monatschrift IV. p. 247 moluecanus. Unicum specimen in regione postica alarum posteriorum valde "laceratum Dr. Semper Europam misit, Alae anticae infra venam discoidalem superiorem distinete angulatae sunt, margo ideirco apicalis truncatus apparet, 70. Zethera Parnassia Nob. Alis supra violaceo-fuscis, maculis marginalibus anguste Tunulatis, in antlicis duabus solis apparentibus, harum maculis ‚duabus sub- apicalibus tribusque elongaltis pone secundam, poslicarum maculis exlernis grossis aculis binalis, magniludine increscentibus albis, his supra radüs aequalibus, fundo paullo dilutioribus in dimidio basali, sublus omnibus multo dilutioribus, maculis paginae superioris mullto latioribus, posticis punctis insuper ewterioribus obsoletis violaceo-albis. © Luzon. (Anna Semper.) — Aberratio primo aspectu Z. Pimpleae Er. videtur specimen unicum collestum, sed forma jam alarum diserepat. Macularum radiiformium vix ullum vestigium relietum est. — Eodem anno, quo diagnosis nostra generis Zetherae in Vol. XXVIIL Actorum Acad. Caes. Reg. Leop. Carol. edita fuit, cel. Hewitson 109 Exot. Buttil. Vol. II. magnificam speciem Z, hestioidi Teld. Wien. Ent. Monatschr. V. p. 302 accedentem sub nomine „Amechania incerta* icone expressit. Quamyis teneritate valde discrepent Ze- therae, haud dubitandum est, proxime affınes generibus Penthemae Doubldy, Calinagae Moore et Jsodemae Feld.*) eas esse, ut l. c. notavimus. Maximam analogiam habent cum Melanitide Fabr. Biblidarum, ut cel. Hewitson |. c. rectissime sceripsit, sed facile ab hac sieut a Danaidis distinguuntur palpis in latere frontali magis dilatatis, quae res sola Nymphalidarum imagines a vieinis familiis secernit. (Cf. Wien. Ent. Monatschr. VI. p. 109.) Cellula discoidalis alarum posticarum fere eamdem formam habet, ut apud Melanitides. In signaturis vero Danaidas quasdam reyocant, el. Kollar in Museo Viennensi Z. Pimpleam @ sub nomine „Danais Biton“ inseruit. — Denominatio generis a nobis applicata quum ante plures annos in collestione Boisduvaliana creata fuerit, Hewitsonianae praeferenda videtur, 71. Zethera Aganippe Nob. Z. Pimplea @ var. apud Boisd. in litt. Alis supra fuscis, subtus multo dilutioribus, ulrinque maculis ewternis binatis alüsque marginalibus lunulatis albis, supra praeserlim in anticis vwiolascenti alomatis, his macula cellulari quadrifida tribus medianis, als quinque longitudinalibus supra eas (binis primoribus subcoslalibus linearibus), quatuor adjacenlibus rolun= datis tribusque majoribus subapicalibus (secunda divisa) albis, supra partim wiolascenti-, partim aemeo ulomalis, posticis plus quam dimidio basali late albo radiato punclisque exterioribus albis. © Bourias. Locban. (Lorquin.) Coll. Felder. — Varietatem Z. Pimpleae Er. © haud constantis unicum specimen nostrum putaremus, nisi alarum forma differret. Alae multo latiores sunt, anticae ad apicem multo minus productae, posticarum cellula longior et latior. Similior est forma Z. Parnassiae, alae autem breviores et margo externus anticarum apud venam discoidalem: inferiorem multo magis convexus et posticae multo magis rotundatae. Z. Parnassiae pagina inferior ab ea Pimpleae et Aganippes aeque differt maculis externis binatis antice haud truncatis sed acutis, ita ut singula haemisphaerium formet. ” *) Pro Paraplesia Nob. Wien. Ent. Monatschr. VI. p. 26 hoc nomen aceipiendum esb, cel. enim Herrich-Schäffer illam denoninationem Jam applicavit apud Keterocera. 110 72. Limenitis Urdaneta Nob. Alis supra fuscis, ad basin aeneo tinclis nigroque lituratis, anticis venis sirigaque communi ezxtleriore, in posticis latiore ferru- gineo-fulvis, lineis duabus parum undulalis maryinalibus strio- lisque anticarum, ante strigam dielam posilis fundo dilutioribus, anlicarum puncto subcostali ante medium, fascia exteriore, maculis valde indeyualibus composita maculisque tribus subapi- calibus, posticarum fascia discali perobligua, costam versus areuala ibique in margine suo ewterno lituris binis nigris divisa albis, his maculis octo grossis rotundalis alris ante strigas mar- ginales, sublus omnidus maeulis in sinibus marginis albis, limbo externo fulvo, maculis glauco-Wlascentibus grosse nigro foelis, erirorsum lunulis albis terminatis aliüsque submarginalibus linearibus sed latiusculis albis ornato, anlicarum triente basali litura baseos, maculis duabus fulvis grosse nigro cinclis (supe- riore extus forliter angulata, lituraque discocellulari angulala nigris pielo, posticarum plus quam dimidio basali lituris quin- que lenuibus nigris fusciaque paginae superioris sed inferius diffusa et multo angustiore, intus niyro marginata, extus serie macularum nigrarum cinela ornalo pallide aeneo-virentibus, anticis maculis albis paginae superioris et striga flewuosa eas extrorsum lerminante, posticis maculis grossis nigris spatium virens extus cingenle. © Luzon. — Diagnosis superna sufficiens erit ad distinguendam hanc speciem unica femina lectam a L. Procride Cram., quae proxims affınis. Forma vero alarum etiam differtt ab omnibus sectionis speciebus. Alae anticae ad marginem internum et posticae ad costam multo longiores. Harum regio apicalis magis producta et margo externus bene rotundatus, quae res, sicut et formatio fasciae earumdem alarum speciem Athymis similem effieit. Alae anticae magis falcatae et apice multo magis produetae apparent, quam in Procride. ® L. Mata Moore, quam ex levissima sola descriptione cognoscimus, mas fortasse nostrae speciei est. 273. Neptis Mindorana Nob. Alis supra obseure fuscis, striga ındata, margini sat approximata, anlicarum villula cellulari et macula postposita triangularibus, maeulis quatuor interioribus,linea sat obliqua digestis, tribus sub- apicalibus, striga maculari exteriore alteraque pone eam lunulis formata posticarumque fascia subbasali alteraque maculari 111 ewteriore albis, his striga media fundo dilutiore inter fascias, sublus omnibus ferrugineis, violaceo Linctis, fasciis et maculis puginae superioris latioribus, striga maculari in margine ipso posticarumque lobulo costali, faseia angusta basali albis, harum striga media supera wiolascenti-alba. 3 Mindoro. — Unicum specimen Dr. Semper hujus speciei N. Jdae Moore, ut videtur, valde affinis reportavit. 74. Neptis Ilocana N ob. Alis supra nigro-fuscis, striga submarginali, maculari undata, anti- carum villula eellulari et macula pvstposita grossa lriangularibus, maculis qualuor interioribus elongatis difformibus, vie linea digestis, tribus subapicalibus, dein maculis nonnullis obsoletio- ribus parvulis strigaque externa maculari, poslicarum fascia subbasali sat lala alteraque maculari ezxteriore albis, his striga fundo dilutiore vie distinela inter, fascias, subtus omnibus ferrugineo-badüs, faseiüs strigis maculisque paginae superioris latioribus distinctioribus, anticis stria lenui subcostali, maculis duabus in margine exlerno tolidemque in margine interno albis, costa ad basin ferruginea, posticis lobulo basali, fasciola anyusta basali, maculisque inflexis marginalibus albis. © Luzon, (Anna Semper.) — N. Somae Moore proxima affınis, sed minor, colore multo nigriore signaturisque albis valde distinetis paginae superae, maculis internis alarum anticarum multo majoribus, aliter dispositis et striga exteriore earum multo minus flexuosa jam facile dignoscenda. Unicum specimen captum est. 75. Neptis Pampanga N ob. Alis supra nigrescenti-fuseis, striga submarginali, in postieis conlinua dilutiore, anticarum vittula cellulari angusta, macula postposila, triangulari, maculis quatuor interioribus subaequalis extensionis, linea digeslis, qualuor subapicalibus (secunda minutissima) sirigague externa maculari albis, ante hane striga fundo dilu- tiore flewuosa, poslicarum fascia subbasali sat lala, coslam haud plane allingente, venis nigro-fuscis divisa alteraque valde maculari exteriore albidis, his striga fundo dilutiore indis- tincla inter fascias, sublus omnibus ferrugineo-brunneis, fascüs maculisgue paginae superioris latioribus, albioribus, striga sub- maryinali paginae superae albida, antieis stria obsolela sub- costali strigaque flezuosa superiore albido-canis, maculis duabus 112 in margine externo lotidemque in margine interno albidis, poslicis lobulo basali, fasciola angusta basali abbreviata diffusa albis, striga media supera alteraque maculari marginali violascenti-albidis. © Luzon. — A N. Soma et Ilocana, quibus valde affinis, forma alarum discrepat, quae magis elongatae et apice multo magis productae sunt, Medium tenet ists species unica femina collecta inter praedictas. 76. Neptis Ebusa (Boisd. in litt.) Alis utringue saturale fuseis, anlicarum villa acuminala e basi, maculis duabus subcostalibus linearibus, quatuor adjacentibus trigonis albido altomatis, duabus medianis multo majoribus trigonis, fascia brevissima interna, striga externa flevuosa binisque submarginalibus, posticarum fascia subbasali angusla costam haud perlingente, altera angustliore externa, slriga interjecta alüsque binis submarginalibus supra pallide brunnes- centibus, sublus ex parte latioribus, multo albidioribus ideoque dislinctioribus, anticis ibidem striga subcostali pallide ochracea cum macula prima subcoslali supera conneza, linea insuper obsoleta albida in margine, regione externa violaceo suffusa, posticis lobulo: basali anguste ochraceo-albido fasciaque basali arcuala concolore. © Mindoro. — Eximia haec species propriam constituit sectionem, ab ea N. Aceris Lep. alis multo magis dilatatis, trunco mediano omnium alarum multo breviore, vena discoidali inferiore alarum anticarum ad basin multo minus geniculata venaque costali posti- carum in triente ultimo costae exeunle praesertim diversam, Cel. Boisduyal specimen unicum jam ante oculos habuit. Alae sat latae et breviusculae sunt, anticae in margine externo parum concayae. Expansio cam N. Jlligırae Esch. @ haud attingit. 77. Neptis Cymela (Boisd. in litt.) Alis supra nigro-fuseis, anlicarum villa cellulari maculaque post- posita triangulari subdiffusis, maculis tribus subapicalibus, alüis duabus interioribus fasciolaque brevissima interna, posticarum fascia discali aequilala albis, anticis striga ewleriore regulariter fleruosa binisque submarginalibus, passim albo coloralis, poslicis striga discali, altera submarginali, a margine bene distante fundo dilutioribus, tertia interjecta albido atomata, sublus omnibus pallidioribus, antieis maculis superis latioribus, villa el macula triangulari confluis, maculis interioribus et fasciola in- 113 terna cohaerentibus, postieis lobulo baseos costalis albo, dein fasciola diffusa grisescente, fascia, striga media multo latiore binisque ewternis multo albidioribus paginae superioris fasciis fundo dilutioribus impositis margineque ewterno diluliore. © Luzon. — N. Illigerae Esch. affinis, sed characteribus supra datis leyi jam intuitu dignoscenda. Unicum speeimen, quod cel. etiam Boisduval in manibus habuit, supra faciem fere N. Somae Moore praebet, Majus est, quam N. Illigera in Philippinis sat vulgaris et sectioni N. Vikasi Horsf. multum accedens, 78. Neptis Cyra (Boisd. in litt.). Alis supra nigro-fuscis, anlicarum maculis duabus subapicalibus, tolidem interioribus subconnalis fasciolaque interna brevissima, posticarum fascia discali albis, villa cellulari maculaque post- posila plane confluis diffusis, brunneis, albo atomatis, striga erterna ürregulariter flexuosa binisque macularibus submar- ginalibus a margine bene distantibus, fundo dilutioribus, passim albis, his striga discali, altera submarginali, a margine bene remola, fundo dilutioribus, tertia interjecla multo latiore, albido parum alomala, subtus omnibus dilutioribus, anticis vilta albo colorala et maculis superis latioribus, maculis interioribus et fasciola interna cohaerentibus, poslicis lobulo coslali anguste albo, dein fasciola diffusa grisea, strigis paginae superioris multo latioribus, media et submarginali violascentibus, hac et striga interjecta fascis fundo, dilutioribus impositis margineque externo dilutiore. © Luzon. — A praecedente sicut a N. Illigera Esch. haec unico spe- eimine lecta differt vena discoidali inferiore alarum anticarum multo minus geniculata et alis antieis angustioribus, apice magis productis. In alarum postiearum forma cum N. Cymela convenit, eui sat affınis est. Pagina superior ei N. Illigerae valde similis, eujus expansionem nostra superat, 79. Neptis Rpira (Boisd. in litt.). Alis supra fuseis, striga exteriore fundo dilutiore, in anlieis flewuosa, albido atomata, his wittula cellulari sordide albida maculisque duabus posipositis, prima concolore obsoleta, secunda multo majore, alba, maculis tribus parvis subapicalibus, bene remotis, macula rotundata interiore fasciolaque brevissima interna, vena divisa albis, striga submarginali flewili fundo dilutiore, posticis fascia discali angusta submaculari, a ramo subcostali primo 114 incipiente in fundo dilutiore, subtus omnibus pallidioribus, ma- zima e» parte ferrugineis, albido-caeruleo variegalis, strigis duabus submarginalibus alomarüs, em parte albido=coeruleis, ex parte ochraceo-flavescentibus, anticis villa maculague superioribus, sed lalioribus, albis, macula ochracea costali in loco maculae primae subcostalis superae, cum secunda connexa, posticis macula ad costae basin lacerata, dilute ochraceo-flavida, fascia paginae superioris, sed minus divisa, brunneo variegala fasciolague pos- teriore stalim pone eam, altomis ochraceo-flavis formata. 9 Bourias, Locban. (Lorquin.) — Insignis ista species sectioni N. Radhae Moore, Thisbes M&n. etc. proxime accedit, sed bene discrepat antennis multo gracilioribus, palpis multo minus pilosis, acicularibus, ramo subcostali primo alarum anticarum longius pone cellulam emisso, vena discoidali inferiore ad basin yix geniculata, ramis medianis earumdem alarum primoribus magis inter se appro- ximatis, trunco mediano postiearum breviore et forma alarum. Alae anticae pro portione latiores sunt, fere biangulatae, marginenm externum bene sinuatum et marginem internum longiorem habent, posticae vero breviores, in margine apicali multo magis porrectae apparent et marginem costalem conyexum sed haud rotundatum exhibent. Specimen unicum, quod cel. Comes deMniszech benigne nobis donavit, omnibus congeneribus nobis notis minus est. Paginae inferioris fundus N. .Hordoniam parum revocat, pagina superior autem faciem Eresiae Janthes Fabr. praebet, cui in forma etiam alarum nostra haud absimilis. 80. Neptis Isabellina (Boisd. in litt.). Alis maculis minutis ciliaribus albis in sinibus marginum, supra omnibus nigro-fuseis, anticarum vitta triangulari e basi, forliter incisa, fascia interna sinuata fasciolagur subapicali, poslicarum. fascia sat lalta discali strigaque externa fulvis, anticis strigis duabus submarginalibus curvalis, postieis siriga unica — fundo dilutioribus, sublus omnibus multo pallidioribus, fascüs paginae superioris albido-fulwis, latioribus, strigis submarginalibus dis- linclioribus, latioribus, anticarım vilta absque incisura, poslicis margin e coslali ad basin late albido-fulvescente. SQ Luzon. (Lorquin.) — N. Miah Moore proxima, sed minor et alis anticis in margine externo distincte concayis instructa. 81. Neptis Oyrilla (Boisd. in litt.). Alis ciliis distincte albo intersectis, omnibus supra nigro-fuseis, anli- carum vilta clavala, vir incisa e basi, maculis twibus subapica- 119 libus, quarta majore interiore fasciolague brevissima interna, poslicarum faseia discali sat lata strigaque externa pallide fulvis, anticis strigis duabus submarginalibus (prima fleeuosa), postieis striga inter fasciam et strigam fulvam alteraque sub- marginali fundo dilutioribus, subtus omnibus pallidioribus, fascüis maculisque paginae superioris albido-fulvescenlibus, strigis dis- tinctioribus lalioribus, anticarum striga subcoslali e basi ma- culaque postposita, posticarum Qnae lobulo baseos, Jris plus quam triente costali fasciague basali arcuata em albido fuül- vescentibus. Luzon. Coll. Semper et Felder. (Lorgquin.) — Superna scripta sufficient ad distinguendum hanc speciem ab omnibus N. Tigae Moore (Heliodorae Fabr.) affinibus. N. Hordoniae Stoll. magni- tudinem paullum excedunt specimina nostra. Alae magis elongatae sunt, quam in dietis speciebus. 82. Neptis Phrygia Nob. Alis supra nigro-fuseis, strigis duabus submarginalibus, multo dilu- tioribus, anticarum vitta integra e basi, maculis duabus sub- apicalibus, bene remotis binisque interioribus (singula bipartita), posticarum fascia angusta strieta fulvescentibus, his striga fusca dilutiore pone fasciam, subltus omnibus saluratioribus, maeulis, fascüs et strigis multo albidioribus et latioribus, anlicis vilta angusta subcostali, poslicis lobulo coslali fasciaque basali insuper albido-fulvescentibus. © Mindoro. — N. Mysiae Feld. moluccanae accedit, sed facile jam distinguitur strigis duabus tantum in posticarum limbo externo visi- bilibus. Speeimen unicum N. ‚Hordoniae Stoll expansionem paullun excedit. 83. Neptis Athenais (Boisd. in litt.). Alis supra nigrescenti-fuscis, striga unica communi marginali tenui dilutiore, anlicarum villa integra e basi, maculis tribus submar- ginalibus (duabus superioribus connatis), quarta interiore rotun- data fasciolaqgue brevissima interna, posticarum fascia discali perangusta sirigaque exteriore strigae dilutius fuscescenti im- posita pallide fulvis, anticis striga externa, posticis siriga discali fundo dilutiore, subtus omnibus dilutioribus, fascüs, slriyis et maculis paginae superae, sed latioribus, albidioribus, antieis striga subcostali longitudinali interrupta, posticis costae lobulo fasciaque basali insuper albido-fulvis. Q 116 Mindanao. — Praecedenti valde affinis est, sed minor. Supra faciem fere N. Mysiae praebet. Ab hae specie vero striga unica in margine alarum posticarum apparente jam discrepat. Venae etiam diversae sunt, ab iis etiam N. Phrygiae, ut accuratius alio explicabimus loco. Unicam feminam Dr. Semper cepit. 84, Athyma Maena (Boisd. in litt.). Alis supra fuscis, striga submarginali dilutiore, anticarum villa € basi, triangulari, margine antico sinuata et litura fusca divisa, fascia interna, macula angusta terminata, fasciola subapicali, maculis tribus composita sat latis, posticarum fascia basali stri- gaque exteriore submaculari pallide fulvis, anticis striga externa maculari flewili, fundo dilutiore (macula prima sola fulvo colo- rala), posticis fascüs binis nigricantibus, strigam fulvam cingen- libus, sublus omnibus multo pallidioribus, fascüs strigisgue paginae superioris sed albidis, anticis maculis duabus fuscis internis prope basin, poslicis limbo interno glaucescente, fasciola basali brevi albida, maculis serialis nigris discalibus striyayue submar- ginali paginae superioris sed obscurius inlus limbalta. © Locban. Bourias. (Lorquin.) — A. Camae Moore sat affinis videtur, sed speeimen nostrum quarta parte minus, quam femina dietae speciei a cel. Moore icone exposita. (Catal. of Lep. Ins. of E. J. C. Coll. I. tab. V. a. fig. 5.) Alae angustiores sunt, anticae in margine externo distincete sinuatae. 85. Athyma Arayata Semper in litt. Alis supra nigro-fuseis, cilüs dislincte albo intersectis, siriga sub- marginali dilutiore, albido alomata, anlicarum maculis duabus cellularibus, litura pone secundam, quatuor bene dissilis sub- apicalibus, duabus medianis mawimis, tertia infra eas minuta fasciolaque interna brevissima, poslicarum fascia basali sat lala, ramo primo subcostali solo sed forliter divisa, pure albis, lilacino parum ex parte linclis, anlieis maculis binis virenli- griseis, alro cinclis difformibus prope basin (prima majore, cellulari), siriga exlerna maculis angustis formata, poslicis maculis externis parvulis, serie curvala digestis, fundo dilutio-. ribus albo alomalis, sublus omnibus multo pallidioribus, maculis et fascüs superioribus sed minus candidis, slrigis macularibus submarginalibus dislinclis, albidis, anlicis maeculis griseis superis brunneo-albidis, litura discali latiore, maculis discalibus et 117 ezterioribus grossis fuseis diffusis sed distinetis; postieis regione tota lobuli basalis albida et inde limbo interno late glaucescente venula praecostali, litwis quatuor minus distinctis basalibus maculisque grossis diffusis pone fasciam fuscis, striga exzterna supera lunulis lilascenti-albis, magnitudine increscentibus con- stituta (inferioribus quatuor diffusis), maculis ciliaribus ultra cilia extensis, magnitudine decrescentibus. I Luzon, in summo monte Arayat (c. 3000 ped. alt.). Coll. Semper et Felder. — A. Mahesae Moore affiınis est pulchra haec species, sed forma alarum jam differt. Alae magis denticulatae sunt et anticae in margine externo magis excayatae. Specimen nobis benigne communicatum minus est, quam A. .Mahesa. Femina nullum ostendit discrimen, ut Dom. G. Semper nobis seripsit. 86. Athyma Epimethis (Boisd. in litt.). Alis supra fuseis, eilüs distincte albo intersectis, striga submarginali fundo diluliore, anticarum vitta cellulari, annulo obsoleto nigri- cante perseclo, macula postposita triangulari, tribus subapicalibus sat approzimalis, binis medianis (inferiore multo grossiore) fasciola brevi interna, sirigaque externa, posticarum fascia subbasali sat angusta alteraque paullo latiore externa, maculis punctiformibus nigrescentibus notala, leviter curvala sed margini haud parallela pallidissime brunneis, aureo- fulvo atomatis, anlicis disco inter venas ertusyue nigro umbralis, postieis fascia nigra, fasciam dietam externam intus limilante, altera postposita margineque pone sirigam nigris, sublus ommibus fulvis, ad basin laetioribus, fascüs maculisque paginae superioris albis, lilacino linctis, his minoribus, anticarum maculis discalibus et exterio- ribus, poslicarum venula praecostali, maculis basalibus alüsque serialis pone discum saturale nigris, striga submarginali com- mund intus maculis obsoletis nigrescentibus rotundalis terminata, anticis vilta cellulari continua sed manrgine interno maculis tribus alıis terminala, macula interna lilascenti- alba, alro notata, posticis fasciola basali alba limboque interno cohaerente glauco, omnium maculis ciliaribus ultra eilia ewtensis. Q Mindoro..— A. Kasae Moore (Arandae Boisd. in litt.) affınis, ab colore paginae superioris, ei A. Subratae Moore haud absimili valde discrepans. Alae anticae et postieae apud costam multo bre- viores sunt, margo externus harum bene rotundatus et levius 118 dentatus, anticarum vero magis sinuatus, Unicum specimen pulechrae hujus speciei, quod cel. etiam Boisduyal inspexit, magnitudinem 4A. Neftes Cram. @ paullum excedit. 87. Athyma Gordia (Boisd. in litt.). Alis supra fusecis, eilüs distinele albo intersectis, striga submarginali fundo dilutiore, dislinela, antieis villa cellulari, annulo fundi eolore interrupla, macula postposita diffusa, maculis duabus medianis (superiore multo minore), fasciola interna sat angusta sirigaque ezxierna ad apicem albo nolata, posticarım fascia subbasali sat angusta alteraqgue angusliore margini parallela pone diseum albido notata pallidissime brunneis, aureo-fulves- centi alomalis, anticis disco inter venas extusque nigro umbralis, poslicis fascia submaculari nigra fasciam dietam externam inlus limitante, altera postposita margineque pone strigam nigris, sublus omnibus fulvo-brunneis, basi fulvescentibus, fascis ma- culisque superis albis, his majoribus, anlicarum maculis discalibus et exterioribus difformibus, posticarum venula praecostali, maculis basalibus alüsque pone discum seriatis fundo fulvo impositis nigris, striga submarginali, intus maculis obsoletis rotundatis nigris terminala, in anlicis passim alba, his macula interna basali alba, atro notata, villa celluluri conlinua sed margine interno maculis tribus alris terminata, posticis fasciola basali alba limboque interno cohaerente glauco-albo, omnium maculis ceiliaribus ultra cilia extensis. © Mindanao. — Praecedenti sat affinis, sed alae longiores sunt, anticae in regione apicali, posticae apud angulum analem multo magis productae. Unicum specimen colleetum, cui cel. Boisduyal nomen supra seriptum imposuit, quarta parte majus est, quam femina, Epimethidis supra descripta. 88. Atlıyma Aleamene (Boisd. in litt.). Alis supra nigrescenli-fuscis, cilüs distincte albo interseclis, siriga submarginali in poslicis multo latiore, fundo dilutiore, anlicarum siriga cellulari e basi aequaliter angusta vier clavala, macula postposila alomaria indistincla, maculis tribus subapicalibus bene inter se remolis, macula rolundata mediocri inter ramos medianos primores, fasciola interna perangusla sirigague exte- riore maculari, posticarum fascia perangusta basali alteraque submaculari es»teriore pallide fulvescentibus, antieis disco inter 119 venas erwlusyue niyro umbralis, posticis fascia discali subma- culari binisque strigam. cingentibus nigris, subtus omnibus dilu- tioribus, fascüs strigis maculisque paginae superioris sed latioribus albidis, antiecis macula nigra interna prope basin, aliis obsolelis discalibus inter venas fasciaque exteriore maculari, poslicarum fasciola basali obsoleta alteraque discali maculis grossis com- posila nigrescentibus, his fasciola basali albida limboque interno glaucescenti alomato, cingulo thoracis et abdominis fulves- centibus. © Mindanao. — A. Pravarae Moore, quae singularem format sectionem, affınis, sed tertia parte major. Unicam feminam Dr. Semper legit. 89. Adolias Lusinda Nob. Alis Iris supra aeneo- fuscescenlibus, Qnae multo dilutioribus, fascia communi discali diffusa obscuriore, margini parallela, in anlicis sinuala, apud Srem solum distincta, anticis ulriusque sezus annulis duobus cellularibus latis, tertio mullo minore infra venam medianam lituraque basali adjacente sigmoidea, in I re solo sed optime dislinctis, antieis hujus fascia altera externa diffu- siore obligua, fundo inter fascias aeneo-virescenti alomato, © nae Tasciola discali albida, maculis qualuor elliptieis parvulis con- stanti (prima inter venam subcoslalem et discoidalem sila, tertia minula), poslicis Iris litura maculaque discoidali minulis nigris sirigaque externa macularum obsoletarum nigrescentium, ante et post eam in regione anali maculis alomarüs nilide aeneo- virenlibus, subtus omnihus ulriusque serus multo pallidioribus, in regione basali glauco atomatis, anticis ut supra signatis, macula vero alomaria apicali albida ornaltis, fascia externa maculari in Qna eliam apparenie sed obsoleta et margini parallela, figuris cellularibus distinclis, litura basali anteposita, inferioribus vero absenlibus, poslicis annulis quatuor difformibus basalibus, in Qna latioribus et obsolelis, limbo ezxterno in QI're fascia externa glaucescenli-aenea, maculis nigricantibus magniludine decrescenlibus ornala, in Ona alomis bifarüs glaucis aeneo nitentibus. - Luzon. — A. Garudae Moore accedit. Unum par valde mutilatum Dr. Semper fratri misit. 120 90. Apatura Rhea Boisd. in litt. Alis Iris supra castaneo=fuscis, Qnae multo dilutioribus, regione basali fulvwo atomosis, fascia discali maculari alba, in antieis fracta, utriusque limbo externo multo dilutiore, fascia macularum strigaque margini sat approwimata fundi colore diviso, in Qna fascia macularum fulvescentium anleposila, anticis in ulroque seru punclis quingue valde distinclis eswterioribus serie cur- vata ordinalis albis, alro cinclis, infra ea in Sre ocellulo atro punctum album gerente, in Qna ocello mediocri nigro, fulvo iridato, in hac annulis tribus cellularibus nigris, in Sre maculis duabus rufo-ferrugineis subeostalibus, posticis ulriusque sewus ocello subanali rufo-ferruyineo, alro pupillato, in Ona maculis duabus cellularibus fuscis, sublus omnibus Q nde ut supra signalis, sed multo pallidioridus, Qris multo dilutioribus quam in pagina supera, signaturis fere üsdem ut in Qna, anticarum fascia dis- cali multo angustiore (maculis tribus superioribus ejus ferrugineis, inferioribus tribus albis), posticarum nulla, eilüs in utroque sezu utringue distincte albo interseclis. Bourias. Locban. (Lorquin.) Coll. Felder. — A. Parysatidi W est. valde affınis et forte ejus vicaria, sed major et extra characteres supra memoratos forma alarum diversa. Alae multo breviores sunt, anticae in margine externo minus, concavae, posticae apud costam et in angulo anali haud productae. Obseryandum, specimina Parysatidis indica et jayanica (=4. Salmacis De Haan in litt.) haud inter se differre. 91, Melanitis Melias Boisd. in litt. Alix vie dentatis, ubringue maculis anteeiliaribus albis, supra omnibus velulino nigro-fuscis, anlicarum fasciola subapicali, venis divisa, posticarum maculis exterioribus apud plicas albis, sublus omnibus rufescenti-fuseis, margine ewterno sparse albido variegato, anli= cis puncto basali, maculis nonnullis in costae triente basali, fas- ciola supera punctisque tribus posterioribus, posticis puncto basali, macula minuta alomaria discoidali puncloque g70ss0 sub- costali albis. I Bourias. Locban. (Lorquin.) Coll. Felder. Eximiam istam speciem propriam formare sectionem oportet. Alae fere integerrimae sunt, ante eilia distinete albo maculatae, anticarum ramus tertius subcostalis de- flexus, quarto magis approximatus, posticarum rami subcostales sat inter 121 se approximati. Alae minus porreetae et pro portione latiores sunt quam in M. Casiphone Hübn., cujus magnitudinem haud attingit specimen nostrum, anticae in regione apicis minus productae. Cellula alarum antiecarum angustior et longior est, venula discocellularis inferior multo magis arcuata; posticarum cellula angustior est, multo brevior et; extimo superiore haud porrecta. — Dr. Semper in insula Luzon pulcherrimum masculinum specimen cepit, quod varietas vel aberratio M. Meliadis Boisd. videtur. Majus, multo saturatius coloratum est, maculae alarum posticarum albae multo longiores, radiiformes sunt, in pagina etiam infera apparent venaeque ibidem äatomis albidis ecircummarginatae sunt. 92. Melanitis Egialina Nob. g M. Ligya Boisd. in litt. @ M. Pallas Boisd. in litt, Alis abbreviatis, remote et leviter dentalis, supra chalybaeo-nigris, Iris multo saturatioribus, antieis ejus basi chalybaea, fascia arcuala submarginali, maculis sex albis, caeruleo alomalis com- posita (iribus superioribus elongatis, decrescentibus, inferioribus rotundatis), posticis maculis grossis pallide plumbeo-caeruleis, fasciam sistenlibus in margine ipso, Onae singulis plaga magna interiore, exlus radiatim incisa, alba, ad basin obscure glauco alomosa, anlicis fascia erlerna arcuata macularum deerescentium obscure glaucarum, sublus omnibus utriusque sezus obscure canescenli-fuscis, nigro marmoratis, antieis Iris triangulo apicis albo atomalo, Onae parte alba plagae superioris fasciaque externa in loco superioris albis, alomarüs, posticis ulriusque sewus puncto subcoslali alüsque serialis exterioribus apud plicas atris, albo pupillatis, in Sre macula parva inferiore ferruginea atomisque inferioribus obsolele ochraceis, in Ona macula sat magna basali ferruginea fasciaque dilute ochracea a costa usque ad ramum medianum tertium maculari alboque ex parte colorala, inde (plagae superioris vice) lalissima, supra lolam marginis interni regionem mediam ewtensa. Luzon. — Propriam constituit sectivonem valde distinctam ista species uno pare lecta. Antennae gracillimae sunt, alae et cellulae earum discoidales valde abbreviatae, vena discoidalis inferior alarum anti- carum superiori sat approximata, posticarum vena costalis et ramus primus venae subcostalis multo breviores quam in congeneribus. Mas alarum anticarum marginem internum sinuatum, revolutum habet et ibidem faseiculum compressum pilorum ostendit, qua re ab omnibus Wiener entomal. Monatschr. VII. Ba. 9 congeneribus hucusque notis diserepat. Mas alas latiores et vix den- tatas et anticas in apice minus productas praestat, quam femina. Facies speciei seetionem .M. bioculatae Gu&r. revocat. Femina in signaturis et paginae inferioris colore haud absimilis est Pieridi Egialeae Cram. et praesertim vicariae ejus philippinae, P. Hen- ningiae Esch. Expansionem M. undularis Fabr. paullum superat. 93. Discophora Melinda Nob. Alis supra fuscescentibus, lilacino tinctis, anticis maculis tribus dis- calibus fulvescentibus, dein fascia arcuala intus sinuala maculis- que quatuor exterioribus adhaerentibus pallide metallico-caeruleis, posticis maculis tribus obsoletis discalibus fulvescentibus alüsque lunalis exterioribus, a margine sat remolis, alomarüs biserialis e brunneo lilascenlibus margineque ipso introrsum crenato ful= vescenli-brunneo, sublus omnibus pallidissime ochraceo-brunneis, Üilacino tinclis, obsolete brunneo vwariegalis, punclis strigaque basalibus, striga ultera discali brunneis, fascia discali huic adnala alteraqgue exteriore oblitterala maculari fundo multo dilutioribus, posticis ocellis qualuor male dislinelis. © Luzon. (Anna Semper.) — D. Celindae Stoll. affınis, sed alae anticae apice minus acutae, margine externo parum sinuatae et postieae levissime undatae, vix angulatae. In venis etiam diserimina inveniuntur. Unicum speeimen Dr. Semper Europam misit. 94. Cyllo Atrax Boisd. in litt. Alis subrepandis, bene angulatis, omnibus Iris supra fuseis, anlicis disco obscurioribus, fascia subapicali alomaria, ylauco-violascente, Onae multo dilutioribus, margine externo pallide fervugineo. anlieis ejusdem regione lerminali :multo saluratiore, fascia sub- apicali sat lata, poslice truncata et diffusa, ochraceo-alba, posticis puncto obsoleto ocellari, subtus omnibus Sris obscure ferrugineo- brunneis, dense glauco-violaceo variegalis, striga communi salu= ratiore, extus glauco-violaceo limbala ocellisque esterioribus, parvulis male distinctis, Onae omnibus ibidem dilute ferrugineo- Drunneis, obsolete variegatis, striga communi saturaliore oplime determinala, anyulum analem posticarum wersus fleruosa, in -antieis fasciola alba diffusa limitata,rin posticis ewtus alomis glauco-violascentibus cincta, ocellis exwterioribus distinelis, iride lata ochracea,, anlicis ulriusque sezus fasciolis binis or- dinarüs atomarüs per cellulam glaucescentibus, obsolelis, in Qna fasciolis lolidem obscuris terminatis, posticis puncto 123 diseocellulari ochraceo distincto, in Ona macula cellulari ato- maria glaucescente. Luzon. Coll. Semper. Burias. Locban. (Lorquin.) Coll. Felder. — Certe € Suyudanae Moore Javae haec species sat distineta proxime accedib, sed alarum forma jam ab illa removetur. Alae breviores sunt (ji. e. venae medianae), sed apices magis producti (i. e. venae superiores longiores) et anguli alarum multo breviores. Duo paria ante nos habemus, in expansione sat discrepantia. Majus ©. Suyudanam haud aequat. 95. Cyllo Erichsonia Nob. Alis bene angulalis, postieis subaculte caudulatis, omnibus Iris supra fuscis, juxta marginem dilutioribus, area tola discali multo saluratiore, anlicis margine externo. plumbeo tinclo, Q nae omni=- bus dilutioribus, antieis - extus violaceo -tinelis, fascia discali alteraque breviore subapicali diffuse fuscis, fasciola interjecta atomaria albido-brunnescente, margine -externo late plumbeo lincto, posticis puncto minuto ocellari albo, subtus omnibus Iris brunneis, disco extusque violaceo tinclis, dense glauco-violaceo et obscure ferrugineo variegalis, margine obscure ferrugineo, Onae ommnibus dilute brunnescentibus, fusco variegalis ylauces- centi atomatis, margine externo obscuriore, anticis utriusque sezus fasciolis binis ordinarüäs per cellulam terliaque subapicali triangulari ertus punctis ocellaribus terminata atomarüs glauces- centibus, poslicis Iris ocellulis sat distinetis, in femina punctis caecis albis, striga ordinaria in üs solum relicla arcuala, medio macula nigrescente notalta, macula concolore in cellula, puncto minuto extra cellulam albido. Mindoro. Coll. Semper et Felder. — Antecedenti similis, sed facile jam alis magis angulatis dignoscenda. Secundum duos mares et unam feminam diagnosin superam conseripsimus. Expansione majoribus ©. Atracis Boisd. speciminibus aequales sunt, femina vero major et robustior est. 96. Cyllo Boisduvalia Nob. Alis repandis, anticis distincte angulatis, rufo-fuscis, dimidio externo saturatiore, fascia subdiffusa, subsinuata fulvescente, poslicis rufo-brunneis, caudula subacuta, sublus omnibus drunnescen- tibus, dense ylauco-violaceo atomatis (praesertim posticis), nigro variegatis, striga communi rufo-brunnea dislincla, anlicis extus patlide ochraceo varüs, limbo interno fere eünzalore, fasciolis ) 124 duabus per cellulam ylauco-albis tertiaque pone medium, alba coslalibus diffusis, striga subapicali alba, extus punclis qualuor ocellaribus. terminala, posticis macula cellulari alteraque media grossis nigrescentibus, macula minula discocellulari punctisque exterioribus ocellaribus apud plicas ochraceis, costa et margine interno albo alomalis. © Mindoro. — Unica femina lecta est hujus speciei praecedenti sat affinis, sed .alarum forma jam distinetae, Expansionem giris ©. Banksiae Fabr. typiecae e Nova Hollandia, cui alarum sectura similis, haud attingit. 97, Debis Negrito Nob. Alis Qris supra velutino nigro-fuscis, poslieis ocellis qualuor caeecis nigricantibus ferrugineo circumeinctis, striga marginali maculari ferruginea, linea fusca divisa, Qnae dilute ferrugineis, anticis dimidio terminali fusco, faseia pone cellulam abbreviata, macula mediana terminata alba, posticis ocellis quinque nigris caecis, secundo maximo elliptico, striga maculari submarginali alteraque pone eam, tenui fusceis, margine apieis fulvescente, sublus omnibus utriusque sezus dilute brunneis, antieis Qris a basi supra dis- cum wviolaceo suffusis et opalino nilentibus, striga per cellulam alteraque leviter angulata ferrugineis, ewtus late albido mar- ginatis, ocellis sex exterioribus obsoletis in fundo albido, siriga submarginali undala alteraque postposita tenui fuscis, anticis Onae utin re, area vero discali castaneo-fusca, fascia supera alba, in fundum ocellorum transfluente divisa, posticis utriusque serus dimidio basali violaceo-glauco alomato, striga subbasali vir undulata fere conlinua, extus albido cincta, litura discocel- lulari strigayue discali undalta, anyulata, intus fundo obseuriore limitata, introrsum ad apicem et extrorsum infra eum maculis atomaris ochraceis terminata, ferrugineo-fuscis, ocellis sea optime distinctis, singulo fundo violaceo=glaucescente, opalino nilido imposito, primo majore remoto, margine externo obscuriore, striga ochracea, linea nigra ltenui divisa in eo. Luzon. (Anna Semper.) Burias. Locban. (Lorquin.) Coll. Felder. — D. Chandicae Moore valde affınis est haec species, sed extra characteres supra exhibitos (praecipue strigam discalem paginae inferioris minus ‚angulatam) forma alarum differt. Alae longiores sunt, anticae in regione apicali, posticae in regione anali multo magis porrectae. 98. Yphthima Sempera N ob. Alis supra dilute fuscis, marginem versus vie albido variegalis, striga submarginali lineaque marginali fuseis, antieis ocello submarginali, sat mayno, subelliptico, posticis duobus analibus (secundo minimo) orbieularibus, nigris, iride butescente, pupilla punctiformi plumbea (in ocello anticarum duplieci), anticis striga obsoleta discali fusca, sublus omnibus pallidioribus, fuscescenti variegalis, anticis extus, posticis in regione tola inferiore dense albo alomalis, slriga communi submarginali, in postieis tenui, subundala, anticis striga paginae superioris discali diffusa, ocello paginae superioris, sed majori, latius iridato, posticis strigis duabus discalibus flewuosis parallelis obsolete brunneis, ocello submarginali minutissimo tribusyue parvulis analibus (binis ultimis conjunctis). © Luzon. — Unica femina collecta est. Major est, quam Y. Steller« Esch., cui species valde affinis, sed alae angustiores sunt et ad apicem multo magis productae. Posticarum margo externus repandus est. Alarum anticarum forma fere eadem, ut in Y. Stellera g. 99, Ragadia Melindena N ob. Alis supra dilute fusecis, fascüs duabus discalibus conformibus albi- cantibus, secunda multo laliore, in postlicis supra marginem internum totum diffusa, subtus omnibus multo saturatioribus, fascüs duabus superis, sed distinctis et secunda subaequilata, tertia insuper basali angustiore strigaque anguslta concolore ante marginem, siriga allera brunnea in margine ipso, ocellis exterioribus alris, plumbeo pupillatis, anticarum octo distincte inter se remotis, posticarum septem subseparatis, harum iridibus latere interno peranguslis, externo vero plus quam duplo la- tioribus. Q@ Mindanao. — Medium tenet haec species inter R. Makutam Horst. et Luzoniam Feld., formam alarum fere illius, strigas marginales autem alarum anticarum „ ut in hac, integras nec undulatas habet. Reliquae signaturae sieut et color Makutae similiores sunt. Ab utraque specie differt ocellorum alarum posticarum conditione, qui aliter iridati et margini magis approximati apparent. Unicum specimen reportatum est, quod #. Makutue feminas bene superat. 100. Mycalesis Ita Nob. Alis supra fuscis, antieis areola discali saturale fulva, ocello pos- teriore mayno alro, late fulvo inidato, fundo dilute fulvo imposito, 126 posticis vie repandis, plaga ewterna fulva, intus recte truncale, ocellis ser ornata (quarto majore), striga marginali fulvescente, linea nigra divisa, sublus omnibus dilulissime ochraceo-fulvis (antieis costam versus obscurioribus), strigis duabus communibus discalibus obliquis dislinclis (in posticis subrectis) lituraque discocellulari ferrugineis, lineis duabus submarginalibus tertiaque anteciliari ferrugineo-fuscis margine pone. lineam secundam fulvescente anlicarum ocellis quatuor,, quario remoto, distine- tissimo sat magno, poslicarum seplem, quinto multo majore, atris, late fulvescenti iridatis alboyue pupillatis, introrsum fascia atomaria ferruginea terminatis. SQ R Luzon. Coll. Semper et Felder. (Lorquin.) — M. Anapitae Moore valde affinis, sed alae anticae acutiores et posticae latiores sunt. Sententiam cel. Hewitsonii (Exot. Butterfl. Part. 41), hasce formas, a nobis sub nomine „Dasyomma“ olim complexas, haud a Mycaleside generice separari posse, nunc iteratis comparationibus sequi debemus. (Cf. autem Wallengren in Wien. Ent. Monatschr. VII p. 70 Nr. 94). Aliae adhuc species generi addendae sunt e. g. ©oenonympha Manipa Boisd., Shiva Boisd. Priorem cel. He- witson sub nomine „M. ‚Daidis“ icone depinxit. 101. Mycalesis Tagala N ob. Alis supra, fuseis, dimidio basali ochraceo-fulvo, anticis ocello mediano orbiculari alro, albo pupillato, fulvo-ochraceo iridato, posticis ocello subelliplico, concolore, sed iride latiore cincto, his margine fundo dilutiore, striga niyricante diviso, sublus onnibus saturate olivaceo-fuseis, margine multo dilutiore, striga undata fusca diviso, striga communi exteriore nigro-fusca, introrsum ferrugineo terminala, extus multo dilutius cincta. leviter curvata, posticis striga basali flewili nigro-fusca, anli- carum oecellis duobus wel qualuor (infimo maximo, remoto), poslicarum quinque (primo et quarlo mazimis, secundo et terlio extra seriem) atris albo pupillatis, anguste fulvo iridatis, singulis annulo fundo multo dilutiore eireumeinelis, antennarum clava supra, Apice ezcepto, nigra. © Bourias. Locban. (Lorquin.) Coll. Felder. Mindanao. Coll. Semper. — Species haec robustitate insignis, a congeneribus vena discoidali secunda alarum posticarum a prima sat distante et ramo secundo et tertio mediano alarum posticarum interstitio sat longo separatis discrepat. Oculi valde tomentosi sunt, sed forma alarum Myucalesidibus genuinis multo similior est, quam ‚Dasyommatibus. 127 Speeimina, quae ante nos habemus, masculini sunt sexus et expansione MM. Messenen Hew. aequant, Specimen mindanense aDre. Semper lectum nonnihil diflert a nostris. 102. Mycalesis Bisaya Noh. Alis Saris supra fuscis, basin versus dilutioribus, © nae multo palli- dioribus, antieis utrinque ocello mediano obsoletiore atro, albo pupillato ferrugineo-fulvo iridato, posticis ocello subelliptico et in Jre duobus superioribus minulis, concoloribus, his margine fundo dilutiore, striga dislineta nigrescente diviso, sublus omnibus Iris saturate olivaceo-fuscis, Qnae ul in pagina superiore, margine externo ulrinque multo dilutiore, striga fusca undulala diviso, striga communi obscure nigro-fusca, introrsum ferrugineo- terminala, exltus in Sre fundo multo dilulius-, in Qna albido cincla subrecta, paullulum et irregulariter undulala, posticis striga basali flewili nigro-fusca, anlicarum ocellis tribus vel quinque (infimo mazimo) poslicarum septem (primo et quinto mazximis. secundo tertio el: quarlo exira senem) alris, albo pupillatis, anguste fulvo iridatis, singulis annulo multo dilutiore circumeinctis, antennis infra clavam dilute ferrugineis. Luzon, Coll. Semper. Bourias. Locban. (Lorquin.) Coll. Felder. — Praecedenti quam maxime affinis est haec forma et fortasse transitionibus conjuncta. 103. Mycalesis Igoleta N ob. P Alis supra fusecis, anlicis ocello magno posteriore nigricante ochracen iridalo, poslicis ewtus dilutioribus, striga externa subundata lineaque antemarginali fuseis, sat inter se distantibus, subtus omnibus mullo dilutioribus, fusco variegatis, in dimidio externo albido atomatis, strigis transversis fleasuosis in dimidio basali, linea lenui pone cellulam subrecta, altera externa obsolela undulata striolisgue antemarginalibus fuscis, anticarum ocellis duobus, poslicarum seplem atris punctiformibus. I Luzon. — M. Polydectae Cram, philippinae varietatem hanc putassemus, nisi strigarum marginalium alarum posticarum positio obstitisset, Striga undata enim a linea antemarginali multo magis remota est, quam in specie dieta. Unum specimen Dr. Semper Europam transmisit. A M. Zophyro Koll., cui pagina inferior haud absimilis, facile jam alarum forma discernitur. 128 Lepidopterologisches. Vom Hof-Gerichtsarzte Dr. A, Rössler in Wiesbaden. Phasiane petrarla. (Esper.) Dieser Spanner fliegt in hiesiger Gegend an Abhängen des Thales, welches von dem sogenannten Chausseehaus in der Richtung nach Südosten bis zu dem Orte Dotzheim herabzieht. In anderen Waldgegenden, obgleich daselbst seine Nahrungspflanze massenhaft wächst, ist er noch nicht getroffen worden. Er erscheint in der ersten Hälfte des Mai, 1862 schon Ende April, und hält sich nur auf der der Sonre am meisten ausgesetzten nach Südwesten abfallenden Thal- seite, meist am Rande des geschlossenen Waldes zwischen niederen Gebüschen auf. Er ruht bei Tag auf der Erde, meist auf verwelktem Laube, wo er seiner gleichen Farbe wegen schwer zu bemerken ist, fliegt aber bei Annäherung leicht auf und lässt sich erst in grosser Entfernung wieder auf den Boden nieder, so dass sein Fang nicht ganz leicht ist. Im Jahre 1854 erhielt ich zum ersten Mal Eier desselben und legte den nach 8 Tagen erscheinenden Räupchen nach und nach fast alle an den Flugplätzen wachsende Pflanzen vor, sie entflohen aber durch die sorgfältigsten verschlossenen Behälter womit es mir klar war, dass ich die richtige Nahrung nicht getroffen hatte. Erst im letzten Frühjahr 1862 gelang es mir wieder, Eier zu erhalten. In der Zwischenzeit war es mir immer wahrscheinlicher geworden, dass Pteris aquilina die Futterpflanze sei, indem der Spanner nur an Stellen getroffen wurde, wo diese wächst und immer gerade da aufflog, wo die abgestorbenen Stengel vom vorigen Jahre sich befanden. Dass keine Holzpflanze die Nahrung sein konnte, ergab sich schon daraus, dass die Eier nicht angeleimt wurden, sondern wie bei dem Geschlecht Acidalia auf die Erde rollten. Der Schwierigkeit, dass diese Pflanze besonders in ihrem zarten Alter an freier Luft in kurzer Zeit ver- trocknet, begegnete ich dadurch, dass ich sie in einem Deckelglase verschloss und die Eier in dasselbe schüttete. Hier entwickelten sich die jungen Räupchen über Erwartung gut und es genügte zu ihrer Gesundheit, wenn die in dem Glase verschlossene Luft täglich nur einmal durch Oeffnung erneuert wurde. Sie zeigten die Eigenheit, dass sie bei einer Beunruhigung sich wie die in der Entwicklung begriffenen 129 Blattspitzen des Adlerfarren zusammenrollten und dann herabfallen liessen und dabei springend sich hin und her schnellten. Sie waren von Gestalt rundlich, gleichdick und besonders in der Jugend in den Ringabschnitten stark eingeschnürt. Im ersten Jugendalter zeigten sie sich grün, durchscheinend, die Rückenlinien einfach, und wie alle Zeiehnungen dunkler grün, Zu beiden Seiten derselben bis zur Seitenkante in gleichen Abständen je 3 gleichstarke parallele Linien, von welchen die der Rückenlinie am nächsten stehende unter der Lupe auf jeden Ring 2 schwarze mit Haaren besetzte punctförmige Warzen zeigt. Der Bauch führt 4 blassere der Länge nach durchlaufende Parallellinien, welche die Mitte des- selben frei lassen. Kopf und Füsse sind leicht mit Rothbraun ange- flogen, die Luftlöcher noch nicht bemerkbar. Nach der vorletzten Häutung ist der Rücken ziemlich dunkelgrün, Rücken- und Nebenrückenlinie (Subdorsale) dunkler grün. Unterhalb der letzteren ein hellerer schmaler Streifen; von diesem bis zu dem weissgrünen Seitenstreif zwei dicht neben einander ziehende breite gleichlaufende Streifen. Die Luftlöcher sind weisslich, der Bauch blassgrün, beiderseits eine stärkere Längslinie und zwischen diesen 4 blasse unregelmässig verlaufende Längslinien, Kopf abgeplattet, das Gebiss vorwärts gerichtet, röthlich angeflogen. Auf dem Rücken erscheint die Haut, wo sie in den Ringeinschnitten sich übereinander schiebt in der Verdopplung weissgrün, Erwachsen zeigte sich der Kopf verhältnissmässig gross und rothbraun angeflogen, die Rückenlinie fein, doppelt, die übrige Rücken- fläche trägt viele schwache, gewässerte Parallellinien; auf jedem Ring, nur mit der Lupe sichtbar, im Verlauf der fast nicht hervor- tretenden Subdorsale 2 dunkle kleine Punkte; Seitenstreif sehr hell gelblich, an seinem oberen Rand die Luftlöcher als schwarze Punkte sichtbar. Als die Raupen im Zimmer erwachsen waren, wurde im Freien gesucht und mehrere in gleicher Grösse auf der Pflanze getroffen. — Einige darunter zeigten am ganzen Körper einen lebhaft gelbrothen Anflug (lasirte Farbe), der Seitenstreif leuchtend gelb und die Ring- einschnitte röthlich. Die Verpuppung erfolgte in der Erde. 130 Cidaria aquata. (Ilübner.) Aquata wird bei uns nur jenseits des Rheins im Mombacher Walde bei Mainz getroffen, auf einem vorherrschend aus Sand und Kalk bestehenden Boden. Er hält sich nur an wenigen Stellen auf, wo Waldränder Schutz vor dem Winde gewähren. Er erscheint vor Mitte Mai und ruht meist an der Unterseite niedriger Pflanzen. Bei der ungewöhnlich frühen Wärme des Jahres 1862 waren die meisten schon am 4. Mai verflogen. An welcher Pflanze er lebt, konnte noch nicht ermittelt werden, die Erforschung wird dadurch erschwert, dass seine Flugstellen sehr reich an Pflanzenarten sind, ohne dass jedoch ‚daselbst eine auftritt, welche nicht auch an anderen Stellen des Waldes wächst, wo er aber nicht fliegt. Doch haben die Frankfurter Sammler mit Erfolg versucht, die aus dem Ei erhaltenen Raupen mit Clematis vitalba, der Nahrung der nächstverwandten Arten tersata und vwitalbata zu erziehen, Möglicherweise könnte sie in Mombach an der dort häufigen nahver- wandten Anemone pulsatilla leben — an Clematis gewiss nicht, da diese Pflanze erst weit von den Flugstellen auftritt und unser Spanner noch nie von ihr aufgescheucht worden ist. Die in diesem Frühjahr ebenfalls mit (Zematis geschehene Er- ziehung ergab Folgendes. Die Eier wurden angeleimt, sie waren blass- grün und wurden vor der Entwicklung, die nach wenigen Tagen erfolgte, dunkelgrün. Die Raupe war schlank, an Gestalt denjenigen der oben genannten verwandten Art gleich, aber kleiner. Grundfarbe grün, mehr oder weniger scherbenfarbig; violettgrau oder selbst braun- roth angeflogen. Die Rückenlinie fein, schwärzlich, schwillt in dem ersten Viertel und letzten Drittel der mittleren Ringe an, so dass Flecken dem Auge sich darstellen. Die Nebenrückenlinie kaum sichtbar, auf jedem Ring in derselben zwei schwarze mit Haaren be- setzte Punktwarzen. Ueber der hervorquellenden fleischfarbigen Seitenkante verläuft unregelmässig ein dunkler und darüber ein feinerer Längsstrich. Die Luftlöcher erscheinen als dunkle Ringe. Zu beiden Seiten derselben stehen zwei gleichgrosse mit Haaren besetzte Wärzchen, von denen das nach dem Kopfe zu befindliche höher, der Rückenlinie näher steht und dunkler ist. Der Bauch ist röthlich, in der Mitte ein starker schwärzlicher, ınitten an jedem Ring anschwellender Streifen, zu 131 beiden Seiten desselben 2 blässere unregelmässige. Der Kopf ist dunkel besprengt. Die Verwandlung erfolgt wie den Verwandten. Gelechia triannulella H.-S. Fig. 458. Der verstorbene Vigelius fand diese Motte zuerst in seinem Garten, der an einem südlichen Hügelabhang bei den hiesigen Kurhaus- anlagen liegt. Er klopfte sie aus niedrigem Buchsbaumeinfassungen im ersten Frühjahr. Ich erhielt sie ganz frisch und rein am 6. April 1859 auf einem Rasenplatz in der Stadt, und im Grase im Salzthal. Ende Juni 1862 untersuchte ich in einem sehr warm gegen Süden gelegenen Steinbruche einige Büsche der Ackerwinde und fand dann ein Blatt, das am Rand (ganz so wie Hypsolophus quadrinellus mit dem Blatt von Origanum vulyare verfährt) mit einigen Fäden zu- sammengeheftet und angefressen eine Raupenwohnung zu sein schien. Bei genauerer Untersuchung suchte ein Räupchen in schnellem Rück- wärtslauf daraus zu entfliehen, welches an Gestalt und Zeichnung auffallend an die bei Fischer von Röslerstamm so schön abgebildete Raupe von @el. terrella erinnerte. Sie war nach beiden Körperenden zu, besonders an den 3 ersten Ringen verdünnt, (spindelförmig) in der Mitte breit und flach gedrückt. Grundfarbe ein schönes saftiges schwärzliches Rothbraun mit weisslichen Zeichnungen. Die vordere Körperhälfte auf dem Bauch und Rücken rothbraun, in den Gelenk- fugen weisse auch den Bauch umfassende Ringe, von welchen die 2 ersten wie Halsbänder erscheinen. Die zweite Körperhälfte, aus den sieben letzten Gliedern bestehend mit rothbraunem Rücken, olıne solche Ringe aber mit weisslichem Rückenstreif und weissen Seiten, an welchen jedesmal zwischen den Füssen beginnend 4 stärkere und ein schwächerer nach vorn laufender Schiefstrich von der dunklen Grundfarbe, Der Bauch an der vorderen Körperhälfte rothbraun, an der hinteren weisslich. Kopf klein, dunkelbraun, Füsse von der Farbe der betreffenden Körperhälfte, Die Verwandlung zur Puppe geschah in der Raupenwohnung und der Schmetterling erschien nach 8 Tagen. Vermuthlich hat der- selbe nach dem Obigen zwei Generationen im Jahr und eine über- winternde“Puppe. 132 3 Parasia neuropterella Zell. H.-S. 556. Als ich am 11. August 1861 auf einer hochgelegenen Waldwiese unter dem Jagdschloss Platte nach Sonnenuntergang dem Fange von Tortriz Gerningana S. V. und Alueita grammodactyla nachging, traf ich zweimal an der Blüthe von Cirsium acaule fliegend, die oben genannte Tineide. Bei ihrer Verwandtschaft mit anderen in ähn- lichen Blüthen lebenden Arten, wie Z/apella L., carlinella Stt. ver- muthete ich die Wohnung der Raupe in jener Pflanze und untersuchte im nächsten October die verblühten Blumen. Auf dem Boden derselben unter den ausgebildeten Samenkörnern traf ich wirklich einige Raupen, welche in einem aus abgenagten Pflanzenfasern meist den Flugfedern der Samen, gebildeten leichten Gewebe zur Ueberwinterung sich an- schickten. Sie waren kurz, dick, Käferlarven ähnlich gestaltet, fusslos, mit scharfen Einschnitten zwischen den Gelenken, dass sie wie eingekerbt erschienen, wahrscheinlich zum Ersatz der Füsse, indem ihnen der in der Mitte des Ringes quer laufende erhöhte Kamm das Anstemmen und Fortschieben erleichtert. Die Farbe wie frischgeschälte Nusskerne, der kleine Kopf allein gelbbraun. Als ich im Juli 1862 nachsah, waren die Raupen noch unver- wandelt, unverändert und ohne Nahrung zu sich genommen zu haben, in ihren Gespinsten. Erst Anfangs August erschien ein schönes Q, welches aus einer sehr dünnschaligen hellfarbigen ae gekrochen war. Im Herbst 1862 wurden wieder Raupen gefunden, doch aloe über ein Dutzend, obgleich die Pflanze zahlreich auf einem weiten Raum verbreitet ist. Entweder werden viele durch die Vögel getödtet, welche den Samen aus den Kelchen der abgestorbenen Blüthen heraus- holen oder es überwintert ein Theil der Raupen ausser der Blüthe. Eupithecia denotata H. Fig. 455. (Campanularia H.-S.). Am 8. October 1859 fiel mir am Ufer eines am Waldsaum hinfliessenden Baches ein Stengel der Campanula trachelium in die Augen. Er trug eine Anzahl ausgewachsener noch grüner Samenkapseln, welche bei näherer Untersuchung sich durchlöchert zeigten. Beim Oeffnen waren in jeder eine oder mehrere Raupen von der bekannten Gestalt, Grösse und variirenden Zeichnung der Bupith. absinthiala. 133 Die Farbe war aber eine andere, nämlich licht gelbbraun, wie das verwelkte Blatt der Nahrungspflanze mit hellerem Bauch und dunklerem Kopf. Sie begaben sich kurz darauf zur Verwandlung auf die Erde und gaben im folgenden Juli die Schmetterlinge. Seitdem suchte ich vergeblich bis im letzten Herbst 1862. Erst am 12. October kam ich wieder an die erwähnte Stelle, fand jedoch alle Pflanzen der Campanula vollständig abgestorben und braun, so dass es Mühe kostete einige zwischen den grünen Gebüschen heraus- zufinden. Die zuerst untersuchten zeigten keine Spur der Raupen und schon wollte ich unverrichteter Sache abziehen, als ein Schlag an einige Stengel eine Raupe in den Regenschirm warf. Nun wurden alle Stengel genau untersucht und viele Raupen gefunden. Sie nährten sich von den Samen sowohl als den Samenkapseln, welche meist bis auf die Holzadern daran gefressen waren, und halten sich bei Tage theils in den Kapseln theils zwischen den welken Blättern sehr versteckt und bewegungslos, zeigten aber Nachts desto grössere Lebhaftigkeit. Dass diese Raupe so selten gefunden wurde, mag daher kommen, dass die Nahrungspflanze in ihrem abgestorbenen Zustande schwer zu finden ist und noch seltener beachtet wird, da nicht leicht Jemand an ganz vertrockneten Blättern und Stengeln Raupen vermuthet. Den Schmetterling sah ich im Freien erst einmal, er wurde im Juli an dem erwähnten Waldrand aufgescheucht. Exapate congelutella Cl. Dieses Thierchen wohnt in Schlehenhecken an südlichen Berg- abhängen und fliegt aufgescheucht mit einem eigenthümlich zitternden Fluge, dass es leicht für einen Zweiflügler gehalten wird. Die Er- scheinungszeit ist im November, das Ei überwintert und die Räupchen erscheinen im ersten Frühjahre. Sie leben zwischen den Blättern eingesponnen und konnten aus dem Ei erzogen werden. Sie waren rundlich, schlank, an beiden Körperenden etwas ver- dünnt (spindelförmig) schön grün mit dunkelgrün durchscheinendem Rückengefäss, weisslichen Subdorsalen, die auf dem letzten Ring sich einander nähern, Nackenschild grün mit unregelmässig aufgestreuten schwarzen Punkten längs dessen hinteren Randes, Kopf blass braunroth angeflogen grün durchscheinend, an der Einlenkung zum Rücken wie das Nackenschild mit dunkleren Atomen. Auf jedem Ring unterhalb der 134 Subdorsale zeigt die Lupe 2 liehtgrüne Punkte mit Härchen besetzt. Die Luftlöcher erscheinen als dunkle Punkte, der Bauch lichter grün, die Füsse von derselben Farbe. Die Verwandlung in einem weissen Gespinnst. Schlusswort des süddeutschen Entomologen gegen die „Erwiederung auf die Bemerkungen desselben über den Catal. Col. Eur. 1862 von Dr. H. Schaum.“ (Wiener Entomol. Monatschr. 1863 Nr. 3.) Wahr ist es, dass Referent bei seinen Bemerkungen über die 2. Auf- lage des Catal. Col. Eur. von einem ganz anderen Standpunkte ausgegangen ist, als der Verfasser desselben. — Allerdings lebt er der Ueberzeugung, dass ein Catalog nicht bloss für einige vorzüglich transrhenane Auserwählte, sondern für viele Berufene bestimmt sei, welcher Ansicht übrigens der Herr Verfasser sich wohl selbst-nicht ganz verschloss, denn sonst würde er die Auflage nur auf wenige Exemplare beschränkt und schwerlich dem Buch- handel übergeben haben. Catalogszweck kann es denn doch nicht sein, nachzuweisen, dass dessen Verfertiger sich auf der Höhe der Wissenschaft erhalte, was im vorliegenden Falle sicherlich Niemand bezweifelt und gegen welchen Verdacht er sich obenein in einem kurzen Vorworte leicht hätte schützen können, sondern dessen Aufgabe bleibt: allen Fachjüngern einen willkommenen Leitfaden zu liefern. Die Verfolgung dieses Zweckes würde vielleicht anscheinend minder ruhmvoll, jedoch gewiss um so rardiestlicher gewesen sein. Dass „auf alle die systematische Anordnung des Cataloges berührenden Bemerkungen“ die vem Herrn Verfasser in seiner Erwiederung angeführten und sonstigen Werke Aufschluss geben, ist eine hinreichend bekannte That- sache, es war daher zum mindesten ganz überflüssig, Referenten anzuweisen „daselbst nachzulesen“, und zwar um so mehr, als diessfalls von letzterem durchaus keine Auskunft verlangt wurde. Die ganz einfach am Schlusse von S. 48 und auf S. 49 der Februar- Nummer dieser Zeitung angedeuteten Vorgänge sind nur als Belege zur gleich darauf ausgesprochenen Behauptung zu betrachten, dass damit den Anforderungen des coleopterologischen Publikums im Allgemeinen nicht sonderlich gedient sein dürfte, und zwar vorzüglich auch desshalb, weil mindestens nach der unmassgeblichen Ansicht des Referenten der Catalog, 135 wie erwähnt, Jenen nicht minder zu dienen bestimmt sein sollte, welchen die dabei benützten mitunter kostspieligen Werke nicht im gleiehen Masse als dem Herrn Verfasser und einigen Andern zugänglich sind. Daher ist auch die in diesen Werken gegebene Synonymie keineswegs als etwas Allbekanntes vorauszusetzen, wie der Herr Verfasser behauptet, und die Pflege der Wissenschaft darf, gelinde gesagt, kein Monopol der Ver- möglichen sein. Was jedoch die S. 50 in der Note angeführten Namen anbelangt, so sind dieselben deutlich genug blos beispielsweise hingestellt, um vom Stand- punkte des Referenten aus handgreiflich ersichtlich zu machen, dass auch auf „obsolete Namen“ Rücksicht zu nehmen sei, ohne dass er deren Stich- haltigkeit im entferntesten behaupten, oder wohl gar sich desshalb in eine Polemik einlassen möchte, was nur leeres Stroh dreschen hiesse, wie er diess auch auf das’ bestimmteste im Texte auf derselben Seite ersichtiich gemacht zu haben vermeint. Ganz entschieden jedoch muss Referent den indirecten Vorwurf zurückweisen, dass er „weder in der Lage noch Willens sei, noch ein anderes Buch als den Catalogus nachzuschlagen“ — weil eben er es ist, „der keinen Anstand genommen, die Abwesenheit solcher obsoleter Namen im Cataloge zu rügen.“ Es wurde, wie klar genug dem unbefangenen Blicke erkennbar und $. 48 auch auf das bestimmteste ausgesprochen ist, dadurch nur dem Wunsche gar vieler Coleopterologen majorum et minorum gentium seinerseits Ausdruck gegeben. Da ferner eine Auswahl der aufzunehmenden und auszulassenden Synonyme und Benennungen nach individuellem Gutdünken stets misslich bleibt, wie Referent S. 51 und 52 1. c. umständlicher ausgeführt hat, muss letzterer seine daselbst S. 5l aufgestellte Alternative unbedingt aufrecht halten, wobei jedoch der Herr Verfasser der vollen Ueberzeugung leben mag, dass vielleicht Niemand weniger als Referent selbst daran zweifelt, dass bei Inangrifinahme einer gelegentlichen 3. Auflage seinen neuerlich ausgesprochenen „bescheidenen und allgemein gehaltenen Winken“ kein Jota geopfert werden dürfte! Was die thatsächlichen Bemerkungen anbelangt, so lässt es Referent dahingestellt, ob jene beiden Schriften, in welchen die berührten Omissa enthalten sind, zur Zeit der vollendeten Drucklegung des Cataloges (sie hätten auch dann noch, gleich den Addendis S. 118 daselbst, beigefügt werden können) dem Herrn Verfasser zugänglich sein konnten oder nicht, welches erstere jedoch Jedermann nach den Daten der Publication vyoraus- zusetzen berechtiget wäre. Die so bitter gerügten Ausdrücke: „unter Anderem“ und „u. s. w.“ anlangend, muss jedoch bemerkt werden, dass diese keineswegs leichtfertig gebraucht wurden. Obgleich es dem Zwecke dieser Zeilen ferne liegt, in Einzelnheiten einzugehen, eıfordert es hier die Selbstvertheidigung, anzu- “ 126 führen, dass selbst mit ausschliesslicher Festhaltung des erwähnten Zeit- raumes von 1859 und 60, und abgesehen von den Etudes entomologiques Motschulsky’s, gegen deren unbedingte Ignorirung sich denn doch manche Bedenken geltend machen liessen, auch aus Gu&rin-Meneville’s Revue et Magas. de Zoologie 1860, 8. 537 Ceutorhımchus Alliariae Barn. und S. 137 daselbst: .Dryophthorus brevirostris Chevr., dann aus dem Bulletin de la soc. entom, de France 1859 S. CVI. Apteropeda ovoides All. und 1860 S. CIX. Corymbites quercus (O1.?) Lac. als von Corym. quercus Gyll. ver- schiedene Art, welch letztere als Synonym zu Corym. Gyllenhali Reiche zu ziehen sei, oder allenfalls des Herrn Verfassers in den betreffenden Annales 1862 pag. 358 diessfalls aufgestellte Ansicht (bis auf Weiters) noch auf- zunehmen gewesen wären. Unter den nebenbei angeführten, zufällig entdeckten Druckfehlern {und in einem Cataloge sind auch Buchstabenfehler von Wichtigkeit), auf welche besonders Jagd zu machen, es Referenten an Zeit und Lust gebrach, finden sich allerdings zwei Irrthümer vor, welche zum Theile der Undeut- lichkeit, welche sich der Setzer zu Schulden kommen liess, zum Theile der summarischen Anführungsweise partieller Synonyme wegen leichtem Ueber- - sehen mit zuzuschreiben sind. Dass jedoch der Herr Verfasser in seiner Erwiederung diese Ueber- sehen gerne als Massstab zur Verdammung der ganzen Kritik hinstellen möchte, ist wahrhaft viel „ergötzlicher,“ als der Umstand, dass Referent bei der wohlbegründeten Bemerkung: Orepidophorus erscheine im Index, jedoch nirgend im Contexte unabweislich auch einen Zifferfehler anzuführen bemüs- siget war, welcher denn doch nicht als Beleg einer sorgfältigen Correctur betrachtet werden kann! — Um übrigens der in Wortnergeleien endenden Entgegnung bis zu: ihrem Schlusse zu folgen, sei nur noch erwähnt, dass, wie wohl keinem Zweifel unterliegt, der Ausdruck „schlechter“ im Schlusssatze $. 53 nur im Vergleiche mit der ersten Auflage des Cataloges genommen werden könne. Die Bemerkungen in der Erwiederung hinsichtlich der gänzlich unter- geordneten Thatsache des stellenweise fliessenden _ Papieres galten den gesunden Augen und der Bequemlichkeit der Abnehmer des Cataloges im Allgemeinen nicht minder, als der des Referenten. Die Frage endlich, warum Referent stets von den Verfassern des Cataloges (in der Mehrzahl) spreche, hat Herr Dr. Schaum im Verlaufe desselben Satzes seiner Eıwiederung selbst beantwortet. Verantwortl. Redacteure u. Herausgeber : Julius hederer und Ludwig Miller. Gedruckt beiKarl Ueberreuter, Alserstrasse Nr. 24. WIENER _ ‚Entomologische Monatschrift. Redaction uud Expedition: In Commission bei Landstrasse, Gärtnergasse Nr. 20. Carl Gerold's Sohn, Stadt Nr. 625. Nr. 5. VII. Band. Mai 1863. Lepidopterologische Mittheilungen. Von H .D. J. Wallengren. III. 1. Syrichtus ferax n. sp. alis supra nigricante fuseis serie duplici communi punctata intramarginali alba, serie exteriore in ciliis anastomosante; antieis supra maculis majoribus difformibus albis, in disco, sparsis; postieis supra puncto baseos maculaque maxima transversa disci albis; antieis infra fuseis, margine antico apiceque albicante flavo-viridibus maculisque albidis discoidalibus ; postieis infra albicante flavo-virescentibus costis concoloribus, fasciis 3 continuis pallidioribus margineque inteıno late albo, imma- eulato. © Species inter S. vindicem et galbam quasi intermedia, sed ab illa serie intramanginali punctorum alborum- dupliei partis superioris alarım et ab hac colore partis inferioris.mox dignoseitur. In territorio fluminis Kuisip Africae legit Wahlberg: Parasa n. gen. (Fam. Setiariae.) Antennae extrorsum crassiores, subelavatae; clava arcuata fascieulo apicali piloso minuto instructa. Pedes postici usque in tarsis abunda et longe pilosi. Costae duae e latere posteriore cellulae orientis. Costa 2, al. post. ex angulo anteriore cellulae egrediens, biramosa. Costa 2. al. ant. e latere posteriore et costa 3—4 ex angulo posteriore cellulae orientes; costae 8—9 ita approximatae, ut costam unicam biramosam fere forment. Alae squamatae. 2. P. aureosquamalta n. sp. antennis nigris, violaceo-submicantibus, hine inde argenteo-squamatis; palpis- fulvis; capite thoraceque Wiener entomol. Monatschr. VII. Bd. 10 138 fulvescentibus; abdomine nigro, violaceo-submicante; tibüis, ‚ tarsisgue pedum_ posticorum pilis lateris exterioris fulvis, sed pilis lateris interioris nigris; alis antieis supra nigro-fuseis, aureo- squamatis, posticis nigro-fuseis, violaceo-nitentibus, Exp. al. 35 millim. Hapl In Caflvaria' orientah. Anaudia n. gen, (Fam. Setiariae.) Antennae extrorsum erassiores, apice recurvo, fasciculo piloso minuto. Pedes postici squamosi, pilis brevissimis vestiti; tarsi eorum nudi. Costa unica e. latere posteriore cellulae al. post. egrediens. Costa 2. al. post. ex angulo anteriore cellulae oriens, simplex. Costae 2-3, al. ant. e latere posteriore et costa 4. sola ex angulo anteriore cellulae orientes. Costae omnes al. ant. simplices. Costae 1—2. al. post. distantes; costa 4. biramosa. Lingua fere nulla. Fasciculus analis distinctus. Alae omnes squamatae. 3. A. Felderi n. sp. antennis fuscis, infra albidis; palpis fronteque albis; vertice nigro, thorace nigro macula humerali alba fasciisque 2 longitudinalibus obsoletis pallidis; abdomine nigro, eingulo gracili albido; tibiis posticis macula alba; alis antieis supra fuscis squamulis griseis hine inde sparsis maculisque seriatis postieis utiinque griseis; postieis utrinque nigro-fuseis. Exp. al. 20 millim. In territorio lacus N’Gami legit Wahlberg. Gen. Thyretes Boisd. 4. Thyretes caffra n. sp. fronte alba; thorace griseo-fusco; collari albo; abdomine supra fusco, punctis dorsälibus flavis uniseriatis, infra cinereo serie macularum laterali alba; alis anticis fuscis, maculis 8 albo-hyalinis, postieis 5 fasciam continuam, in apicem excurrentem, constituentibus; postieis albo-hyalinis maculo angüli analis margineque tenuissime fuseis. d Exp. al. 30 millim. In Caffvaria orientali et in territorio fluminis Kuisip invenit Wahlberg. Epitoxis n. gen. (Fam. Syntomidae.) Antennae infra longius pectinatae. Palpi brevissimi, hirsuti, fere abortivi. Lingua fere nulla. Calcaria pedum posticorum 4. Costae 139 alarum posticarum 5. Cellula al. post. distineta. Costa 7. al. ant. quadriramosa, e latere anteriore cellulae nec ex ejus angulo anteriore oriens. Costula -transversa, eellulam al. ant. claudens, spuria, recta. Costae alarum omnium ceteroquin ut in gen. Syntomis. Typus generis: Thyrvetes amazoula Boisd. Voyage de I’ Afr. austr. par Deleg. II. 597. 126. Buthysia n. gen. (Fan. Syntomidae.) Antennae in medio incrassatae, infra breviter pectinatae 1. serratae. Palpi breves, squamato-pilosi. Lingua crassa, sat longa. Calearia ped. post. 4. Cellula al. post. distineta. Costa 7. al. ant. quinqgueiamosa, e latere anteriore nee ex angulo anteriore cellulae oriens, Costula transversa, cellulam al. ant. claudens, spuria, tenuissima, fere recta. Costae al. post. 4, sed al. ant. tantum 8. : 5. B. sangaris (Dalm.) antennis fuscis, apicem versus albis ; capite nigro, fronte fulva; collari fulvo; thorace nigro, macula scopu- larum fulva; abdomine fusco, macula baseos marginalibusque segmentorum late fulvis; ‚pecetore fusco macula laterali fulva pedibus fuseis; alis nigro fuseis, antieis maculis 7 flavicante albido-hyalinis; postieis macula maxima baseos flavo-hyalina maculisque 2 postieis coadunatis albido-Iyalinis. Zygaena sangaris Dalm. Mus. Holm. Ex insula Java. Asinutea n, gen. (Fam. Syntomidae.) Antennae in medio crassiores, infra breviter pectinatae 1. serratae. Palpi breves, hirsuti. Lingua brevis. Calcaria ped. post. 4. Costae al, post. 5. Cellula al. post. distineta. Costa 7. al. ant. triramosa, e@ latere antico nec ex angulo anteriore cellulae oriens. Costula trans- versa, cellulam al. ant. elaudens, spuria, tenuissima, recta. (Costae al. omnino ut in genere praecedente, sed anticarum 9. costa 8. non proeul a costa septima e latere anterime cellulae et costa 9. e basi orientes.) Abdomen subdepressum, hirsutum, aeque fere latum. Alae latiores, subrotundatae. 6. A. atrivornis n. sp. antennis, corpore toto pedibusque nieris; alis nigris, anticis maculis discoidalibus 2 maculisque 3 postieis albo- 10* 4140 hyalinis; ‚postieis macula baseos aurantiaca maculaque postica rotundata alba, subhyalina. Exp. al. 25 millim. Habitat in Caffvaria orientali. Wahlberg. Ceryx n. g. (Fam. Syntomidae.) Antennae simplices,.. in ‚medio crassiores, Palpi brevissimi, hirsuti, debiles. Lingua brevissima, abortiva, haud ulla. Calcaria ped. post. 4. Üostae al. post. 3. Cellula al. post. aperta .(nulla). Costa 7. al. ant. quadriramosa. (Alae graciles, posticae breves. Costa 1. al. post. e basi libera, prope marginem alae ; costa 2. etiam e basi libera, extra medium alae biramosa et 3. e basi simplex. Öostae al. ant. 8, costa 1. e basi, 2.—3. e latere posteriore, 4.—5. ex angulo posteriore, 6. ex angulo anteriore et 7. e latere anteriore cellulae, sed 8. iterum e basi orientes. Cellula discoidalis al. ant. fere aperta.) Naclia thyrotiformis, N, anthraciformis et N. fuscicornis W allengr. Wiener Ent. Monatschr. 1860 Nr. 2 sunt species hujus generis. Pletura n. g. (Fam. Cocliopodes.) Antennae maris a basi usque ad medium sat longe bipectinatae deinde simplices et infra dentibus brevissimis armatae; feminae simplices. Palpi sat longi, recti, porrecti, squamato-pilosi; articulus ultimus brevissimus. Alarum margines rotundati. Areola invectitia al. ant. nulla, Costa 8. al. ant. simplex, sed costa 9. biramosa. Cellula al. bipartita. Partes cellulae discoidalis al. post. aeque longae. Costa 1. al. post. erga basin libera, sed costula transversa obsoleta cum vellula intra angulum ejus anticum connexa. Costae 2—3. al. post. et costae 8—9. al. ant. ex angulo anteriore cellulae orientes. Lingua fere nulla. Calcaria ped. post. 4. ’ Heterogenea squamosa W allengr. Wien. Ent. Monatschr. 1860 Nr, 2 est hujus generis. Apluda n, g. (Fam, Cocliopodes.) Antennae maris infra a basi usque ad medium lamellis, antrorsum emarginatis, uniseriatis arınatae, deinde simplices; feminae 141 simplices. Palpi feminae graeiliores, maris erga apicem latiores; utriusque sexus recti. Alarum margines rotundati. Areola invectitia al. antiearum distineta, euneiformis, brevis. Costa 1. al. post. erga basin cum cellula eonjuneta ; costa 2. biramosa. Pars anterior cellulae discoidalis al. post. parte posteriore brevior, fere plane -aperta. Costae 5—6 al. ant. e diversis loeis cellulae discoidalis orientes. Alae deflexae, discolores, marginibus integris. Lingua nulla. a) Calcaria pedum posticorum 4. 7. A. plebeja n. spec. alis antieis supra vebrescente fuseis linea obliqua nigra transversa cum altera concolore postica prope apicem exeurrente ; postieis pallidioribus. Exp. al. 25 millim, Hab. in .territorio fluminis Kuisipi Africae, Wahlberg. b) Calcaria pedum posticorum 2. 8. A. (Heterogenea) invitabilis Wallengr. Wien. Ent. Monatschr. 1860 Nı. 2. uni Taeda n. g. Antennae maris usque ad apicem pectinatae; pecten compressum. Palpi brevissimi, hirsuti. Alarum margines rotundati. Areola invectitia al. ant. distineta, cuneiformis, elongata, sat lata. Costa 8, al. ant. simplex, sed costa 9. biramosa. Costa 1. al. post. usque ad basin libera; costa 2. simplex. Pars anterior cellulae discoidalis al. post. ‚parte posteriore brevior, distinete clausa. Cellula al. ant. tripartita. Costae 5—6 al. ant. e diversis locis cellulae orientes, et costa, cel- lulam: claudens, inter eas geniculata. Alae deflexae, discolores, mar- ginibus integris. Lingua nulla. Calcaria pedum posticorum — — — Statura generis praecedentis, sed caput sub thorace valde retractum. 9. T. aetitis.n. sp. alis anticis supra flavicante virescentibus maeulis 2 connatis versus basin, maculis 3 connatis versus angulum analem maculaque ad’ finem cellulae vrotundatis albo-argenteis, fusco-einctis; postieis supra nigris, margine interiore late flavi- cante-fulvo. 8 Exp. al. 33 millim. Hab, in Caffraria interiore. Wahlberg. Eetropa n. g. (Kam. Cocliopodes.) Antennae maris usque ad apicem late bipectinatae fere- ut apud Bombyces. Pälpi: breviores, lati, porrecti. Alae- anticae subangulatae, 142 e posticae bidentatae. Areola invectitia al. ant. distineta, cuneiformis, gracilis, breyis, Costa 8, al. ant, triramosa, Costa 1, al. post. erga basin cum cellula conjuncta ; costa 2. biramosa. Pars anterior cellulae discoidalis al. post. parte posteriore brevior, distincte clausa. Cellula al. ant. tripartita. Costae 5—6 al. ant. ex eodem loco (apice partis posterioris) cellulae orientes. Alae patulae, concolores. Lingua nulla. Calcaria pedum posticrum — — — (Genus forte typus familiae novae). 10. E. ancilis n. sp. alis utringue flavidis, atomis marginis interioris alarum posticarum condensatis, striga arcuata communi Jineaque marginis exterioris utrinque fuscis. J Exp. al. 25 millim, Hab. in Caffraria orientali. Wahlberg. Usta n. gen. (Fam. Saturnides.) Antennae utriusque sexus pectinatae, pectine expanso, utrinque simplice, erga apicem attenuato. Palpi brevissimi, pilosissimi, penduli. ‚Lingua brevissima, haud ulla. Calcaria pedum posticorum 2, bre- vissima. Alae amplae, subrotundatae, sat crassae; posticae ecaudatae. Alae- anticae costis 9. Costa 8. al. ant. e latere anteriore cellulae et eosta 9. e basi orientes. Tibiae anticae antrorsum ad insertionem tarsorum spina unica valida, sed tibiae intermediae spinis 2 inaequa- libus armatae. Cellula al. omnium costula transversa tenui clausa. Costae 3—4 al. post. (haec ex amplo antico) et 5—6 al. ant. (haec ex amplo antico) e diversis locis cellulae orientes. Costa 7. al. ant. triramosa; ramuli ejus ultimi in apicem alae libere excurrunt. Femina alata. Usta (Saturnia) Wallengrenii Felder. Wien. Ent. Monatschr. 1859. p. 323. Nr. 23, tab. VI. f. 2 typus hujus generis. Pulasea n. gen. (Fam. Oryyides.) Antennae feminae brevius pectinatae, pectine extrorsum sensim attenuato. Palpi breves, cylindrici, breviter hirsuti. Lingua nulla. Calcaria pedum posticorum 4. Areola alarum ant. nulla. Costa unica e margine anteriore cellulae al. ant. oriens. Costa 2. al. post. e margine anteriore, sed costa 3. ex angulo anteriore cellulae orientes. Costa 7. al, ant. J-vamosa; ramuli ejus omnes liberi. Areola' acces- soria basalis al. post. aperta. Costae 4—6 al, post. ex angulo fere 143 ipso posteriore cellulae et costa 7. al. ant. sola ex angulo anteriore cellulae quadriramosa, ramulum primum in marginem anteriorem alae mittens, orientes. Costa ‚6. al. aut. e costula transversa cellulae longe pone angulum ejus- anteriorem oriens et costa 5. al. post. simplex. Faseiculus analis feminae Aults, sed oviductus ejus brevis, hirsutulus. Alae tenues. 11. P. albimacula n. sp. alis antieis supra grisescenti fuseis macula maxima alba transversa marginis anterioris, costis fuscescentibus intersecta; posticis utrinque flavis. d’ Exp. al. 48 willim. E Caffraria orientali. Wahlberg. Ornithöpsyche n. gen. (Fam. Orgyides.) Antennae maris longe pectinatae. Palpi elongati, porrecti, hirsuti. Lingua haud ulla. Calcaria ped. post. 4. Areola auxiliaris al. ant. nulla. Costa unica e margine anteriore cellulae al. ant. oriens. Costa 2. al. post. simplex cum costa 3. ex angulo anteriore cellulae oriens. Costa 7. al. ant. 4-ramosa, ramuli ejus omnes liberi. Areola accessoria basalis al. post. contagione trunci communis superioris clausa. Costa 5. al. post. biramosa, sola ex angulo posteriore- cellulae oriens et costa 7. al. ant., sola ex angulo anteriore cellulae egrediens, 4-ramosa, ramulum primum in marginem exteriorem mittens. Costa 6. al. ant. e costula transversa cellulae longe pone angulum ejus anteriorem oriens.' Fasciculus analis 'maris pilosus, “ compressus. Femina forte aptera. 42. O0. hypozantha n. sp. alis antieis supra sordide flavicantibus, puncto discoidali, lineis 2 transversis geniculatis apieeque late fuseis; posticis fulvis, margine anteriore late nigricante mar- gineque interiore late infuscato; omnibus infra fulvis fascia obliqua, anticarum-linea transversa geniculata punctoque discoidali posticarum fuseis. S Exp. al. 33—35 millim. E Caffraria orientali. Wahlberg. ‘Gen. Rarlas Hübn. 13. Earias fulvidana n. sp. alis antieis brevioribus, supra fulvis margine exteriore extra maculas obsoletissimas flavas 'griseo- fuscescente, eiliarunr apieibus pallidis; posticis subpellueidis albis, margine postico gracile flavicante. © Exp. al. 18 millim. Hab. in tractibus lacus N’ Gami. Wahlberg, 144 Setoetena n. gen. (Fam. Haliades.) ’ a2 Antennae elongatae crenelatae. Palpi graciles eylindriei sub- adscendentes. Lingua sat crassa. Calcaria ped. post. 4. Areola auxi- liaris al. ant. adest. Costa unica e margine anteriore cellulae al. ant. oriens. Costa 2. al. post. simplex, ex angulo anteriore cellulae cum costa 3. oriens. Costa 8. al. ant. biramosa. Areola accessoria basalis al. post. contagione sat longa trunci costarum communis superiore plane clausa. Costae 4-6 al. post. inter se remotae ex angulo posteriore cellulae orientes. Costa 7. al. ant. simplex e margine posteriore areolae auxiliaris,. sed costa 8. ex apice ejusdem areolae orientes. Costa 6. al. ant. prope angulum anteriorem cellulae, costa 9. e margine anteriore areolae auxiliaris et costa 10, e margine anteriore cellulae orientes. a) Margo interior al. ant. fere rectus, haud arcuatus. 14. S. Ledereri n. sp. alis anticis supra virescente canis fascia lata media transversa, extrorsum angulata obscuriore; postieis utrinque griseo-albis, subpellucidis, linea marginali tenui flavicante. J Exp. al. 25 millim. Hab. in tractibus fluminis Swakop Africae. b) Margo interior al. ant. valde arcuatus. 15. S. Stalin. sp. alis antieis supra fulvo-flammeis, margine interiore obliqua ad apicem alae cano, ferıugineo-tineto, flamma obsoletiore flavida maculisque uniseriatis obscuris ernato punctisque 2 disei nigris; postieis subpellucidis grisescente albis. Exp. al. 22 millim. Hab. in tractibus lacus N’Gami. Wahlberg. Fam. Lithosides Boisd. Genera hujus familiae, in terra Caffrorum oceurrentia, cum europaeis, ut sequitur, disponuntur : 1. Costa, e margine anteriore cellulae al. ant. oriens, libera, in margine anteriore alae anastomosans, areolam nullam formans. A. E margine anteriore cellulae al. ant. costae duae orientes, altera simplex, altera biramosa. . » » » „ . .„ Sarothripa. B. E margine anteriore cellulae al. ant. costae 1—2 orientes, semper simplices, 145 1) E ecostula transversa -cellulae- al. post. (interdum prope angulum ejus posteriorem) costa egrediens. Areola auxi- liaris al. ant. nulla. } a) E latere anteriore cellulae al. ant. costa unica egrediens. Nola. b) E latere anteriore cellulae al. ant. costae 2 egredientes. (1) Costa 1. al. post. intra medium cellulae discoidalis et .longe ante angulum T anteriorem a costa 2. se separat. (a) Costa 6. al. ant. triramosa, 7. simplex. Nudaria. (b) Costa 6. al. ant. Se 7. triramosa. Melania n. gen. (2) Costa 1. al. post. extra medium cellulae discoidalis et prope angulum ejus anteriorem a costa 2. se separat. Re Calligenia. 2) E costula transversa cellulae al. post. costa nulla egrediens. E latere anteriore cellulae al. ant. costae 2 egredientes. a) Areola auxiliaris al. ant. nulla. Costa 6. al. ant. quadri- TAMORAR Aa pen Wen er aee-f b) Areola auxiliaris al. ant. adest. Costa 7. al. ant. tri- ramosa. (1) Truncus eostarum communis inferior al. post. tri- ramosus, Costa 6. al. ant. e cellula .discoidalis oriensirih, Is iTRute- glatt. Ernst. Oenistie. (2) Truncus costarum communis inferior al. post. quadriramosus. Costa 6. al. ant. ex areola auxiliari Driems.. anal „an in Benin Aiynalls, Gnophria. 2. Costa, e margine anteriore cellulae al. ant. oriens, in costa, e basi oriente, anastomosans, l. cum costa, e basi oriente, costula transversa connexa, ut areolam clausam basalem ante cellulam forınet. A. Costa e costula transversa cellulae al. post. nulla egrediens. I. Truncus costarum: communis inferior al. post. bi- 1. tri» ramosus, a) Areola auxiliaris al. ant. .adest. Costa, .e margine anteriore cellulae al. ant. oriens, in costa, e .basi oriente, anastomosans ..».. » ».. „ Manulea.n. gQ. .b) Areola auxiliaris al. ant. :deest. 146 1) Costa 3. al. änt. simplex. Trüncus costatum com- munis inferior al. post. biramosus. (a) Costa, e margine anteriore. cellulae ant. oriens, in costa, e basi oriente, anastomosans, Lepista n. g. (b) Costa, e margine anteriore cellülae al. ant. oriens, cum costa, e basi oriente, costula trans- versa conneXa. iu 222. . Sozusan. £. 2) Costa 3. al. ant. biramosa. Truncus costarum com- munis inferior al. post. triramosus,. Costa, e margine anteriore cellulae al. ant. oriens, in costa, e basi ‚oriente, anastomosans, a) Costa, ex angulo anteriore kaliee al. ant. oriens, biramosa. » . 2.2.2... Samera n. 2. b) Costa, ex angulo anteriore cellulae al. ant., oriens, triramosa, 14) Costa 2. al. ant. aut intra aut ad medium cellulae et; longe itaque ante hujus angulum posteriorem a trunco communi se separat. ae 2% er 2 Dee i Lithosia. (2) Costa 2. al. ant. longe extra medium cellulae et prope angulum hujus posteriorem a trunco communi se separat. Pusiola n.g. II. Truneus communis ‚costarum inferior: al. post. quadri- .ramosus., Areola auxiliaris al. .ant. deest. (Costa, e margine anteriore cellulae al. ant. oriens, in costa, e basi oriente, anastomosans. Costa 3. al. ant. simplex. Costa, ex angulo anteriore cellulae al. ant. oriens, triramosa.) . . . Selina, B. Costa e costula transversa cellulae al. post, egrediens. ; Tumicla n.g. Gen. Melania. Typi sunt: Lith. nigropunctala, punctipennis et pustulata Wallengr. Wiener Ent. Monatschr. 1860 Nr. 2. Gen. Lexis. Species typica: Lith. bipunctigera W allengr. I]: e, Gen.- Manulea.. Species typieae sunt: Lith. gilveola, complana, lurideola, arideola etc. ex Europa et Lith. IBROR RN Wal- lengr. l. ec. ex Africa. Gen. Lepista. Species typica: Lith. pandula Boisd. Voy. de l’Afr. Austr. par Deleg. II. pag. 597. n. 130. Gen. Sozusa. Species typica: Lith. seutellata W allengr. |. c. 147 Gen, Samera, Species typica; Lith. muscerda ex Europa. Gen. Lithosia. Species typicae: Lith. aur eola, luteola, pallifrons etc. ex Europa. Gen. Pusiola. Species typicae: Lith, flavicosta et cinerella Wal lengr., ut etiam P. Zelleri n,sp. (vide infra). Gen. Tumicla. Species typica: Selina faginaria Wallengr. ]. c. ex Africa et Selina pectinata W allengr. Eugenies Resa omkring Jorden, Ins. p. 370. N. 44. 16. Pusiola Zelleri n. sp. capite collarique sordide ochraceis ; thorace alisque antieis supra albicante flavescentibus; alis postieis utrinque et antieis infra ochraceis; abdomine ochraceo, S Exp. al. 18 millim, Hab, in Caffvaria orientali. Wahlberg. Alytarchla n. gen. ET (Fam. Arctiides.) Antennae maris infra serratae, pilis brevissimis atque. den- sissimis biseriatis, feminae simplices.pilis brevioribus atque rarioribus parce instructae; articulus earum basalis crassus, nudus. Palpi bre- viores, infra dense ac breviter hirsuti; articulus ultimus nudus, brevis, subcordiformis, Calcaria pedum post. 4. Areola auxiliaris al. ant. deest. Costa independens alarum post. adest, e costula transversa ellülae ante ejus angulum posteriorem, a costa quinta sat remota, oriens. E margine anteriore. cellulae al. ant. costae duae orientes. Costa 1. al. post. intra medium cellulae et prope basin alae a costa secunda se separat. Costa 6. al. ant. mox pune angulum anteriorem cellulae et 7. ex illo angulo, sed 8. € margine anteriore cellulae oriens. Costa 7. a], ant. triramosa et 8. simplex. Costae duae ex angulo anteriore cellulae al. post. orientes, simplices; costae duae e margine posteriore et costa unica ex angulo posteriore ejusdem cellulae orientes. Abdomen laeve, fasciculis carens, Jingua elongata, crassa. Typi generis: Euchelia pilotis Diury et Euchelia amanda Boisd. Voy. de l’Afr, austr. par Deleg. Il. 597, 133. 17. Agrotis varians n. sp. alis antieis supra albido-canis, spatio terminali obseuriore, linea subterminali albida, haud repente, lineolis marginis antiei brunnescentibus maculaque discoidali maxima iregulariter malleiformi fusca; posticis albis- Exp. al. 50 millim. . 148 Var. a) alis 'antieis supra' flavis, maculis miarginis antici -fere nullis, | Hab. in territorio fluminis Swakop Afticae. . 18. Perigea vexabilis n. sp. alis antieis supra griseo-testaceis, liniis ordinariis obsoletissimis undulatis fuscescentibus, macula ordinaria “ reniformi obsoletissima et pone illam macula rotundata flava ; postieis fuscescentibus, omnibus infra pallidis linea undulata fusca punctoque discoidali posticarum nigricante. Exp. al. 24 millim. Hab. in Caflvaria orientali. 19. Perigea trivenefica n. sp. alis antieis supra obscure griseis, lineis ordinariis haud distinguendis, macula ordinaria reniformi discoidali haud ulla et pone illam macula alba cordiformi; postieis 'obscure fuseis; omnibus infra fusceseentibus linea communi undulata fusca punetoque medio posticarum nigro. Exp. al. 35 millim. Hab. in tractibus fluminis Swakop Africae. 20. Perigea urba. n. sp. alis anticis supra griseis, hine inde cano- indutis, linea basali et. extrabasali duplicatis, umbra media et linea subterminali distinetis, linea intermedia e punctis nigris albo-notatis indicata, maculaque ordinaria reniformi obsolete canescente et pone illam macula cordiformi alba; postieis supra fuscis; omnibus infra fuscescentibus, linea eommuni undulata fusca punctoque medio posticarum obsoletissimo. 9 Exp..al. 35 millim. ß Hab, in tractibus fluminis Kuisip Africae. 21. Tapinostola taenioleuca n. sp. alis antieis pallide flavicante fuscis, margine anteriore costis omnibus strigisque longitudinalibus duabus Jlatioribus flavicante albis; postieis utrinque flayicante albis. Exp. al. 32 millim. Hab. in. territorio fluminis Kuisip Africae. 22. Thalpochares parectata n. sp. alis antieis supra albis, margine anteriore limboque exteriore roseis, striga transversa terminoque interiore limbi fulvis lineaque subterminali ündulata obsoletiore chalybea; postieis albis margine exteriore supra infuscato ; antieis infra fuscis. d Exp. al. 22 millim. Hab, in territorio lacus N’ Gami Africae. 23. -Xanthoptera anachoresis n. sp. alis antieis dimidiatim flavis et cinnamomeis, linea transversa discoidali, punctis marginalibus 24. 25. 26. 149 'obsoletis punctisque 2 ad finem cellulae nipris ; pösticis fulvis. 9 Exp. al. 14 millim. Hab. in traetibus fluminis Kuisip Africae, Bocula tripalisn. sp. alis antieis supra griseis, praesertim extrorsum dense fusco-atomatis, lineis: 2 transversis brunneis, flavido lim- batis, linea subterminali undulata pallida punctisque 2 discoidalibus nigris ;-postieis griseo-fuseis. @ Exp. al. 25 millim. Hab. in Caffraria orientali. Polydesma 'determinata n. sp. alis omnibus dentieulatis, fusco- cinereis, ad extimum haud obscurioribus, antieis supra maculis 4 costalibus nigris, strigas totidem undulatas transversus fuscas per discum mittentibus punctoque albo in loco maculae veniformis ; posticis supra strigis 2 nigris discoidalibus; omnibus infra striga undulata transversa fusca. @ Hab. in territorio fluminis Kuisip Africae. Pandesma opposita n. sp. alis dentieulatis, antieis supra flavi- cante griseis, ad extimum concoloribus, lineis undulatis tenuissimis eonfusis nigris; postieis albis fascia terminali flavicante-grisea, striga obsoleta flavicante ornata; omnibus infra albis fascia abbreviata fusca. S.Exp. al. 40 millim. Hab. in tractibus fluminis Kuisip Africae, 27. Thermesia zygia n. sp. alis supra sordide griseo-testaceis linea 28, communi flavida, introrsum fusco-limbata, anticarum valde augulata, posticarum obsolete geniculata; antieis linea extra- basali undulata, obsoleta, fusca, macula ordinaria reniformi fusco-limbata; omnibus infra striga communi maculaque discoidali fuscis. & Exp. al. 31 millim. Hab. in Caffraria orientali. Thermesia_ vestispica n. sp. alis supra testaceis serie communi punctata, antrorsum angulata, nigra; antieis umbra mediana, macula discoidali, linea.extrabasali undulata punctisque postieis seriatis nigris; omnibus infra flavicantibus dense fusco-atomatis striga media communi flavida, nigro punctata maculaque discoidali obsoleta nigra. © Exp. al. 32 millim. Hab. in Caffvaria orientali. 29. Herminodes poderis n. sp. alis antieis supra fuseis, ad extimum ‚brunneo-testaceis, lineis 2 transversis mediis undulatis nigris, 150 subparallelis, linea subterminali obsoleta, obscura, undulata maculaque discoidali semilunari, fundo coneolöra, nigro-ceireum- eincta; postieis supra fuseis; omnibus infra albieantibus limbo latiore strigaque communi fuseis. S' Exp. al. 30 millim, Hab. in Caffraria orientali. 30. Jodis vieinitaria n. sp. alis postieis rotundatis, omnibus utrinque virescentibus, fronte cinnamomea pedibusque pallide flavicantibus. S Exp. al. 26 millim. Hab. in Caffraria orientali. interiore. (Ex apice areolae adventitiae costula tenuis ante costam biramosam oritur. Costae 4—5 al. post. e diversis loeis anguli posterioris cellulae discoi- dalis orientes, Tarsi postiei graeiles.) 31. Jodis invenusta n. sp. alis postieis votundatis, omnibus utiinque virescentibus ciliis albis; pedibus pallide flavicantibus. 9 Exp. al. 20 millim. Hab. in territorio fluviorum Limpoponis et Gariepis. (Ex apice areolae adventitiae costula tantum biramosa oritur, Costae 4—5 al. post. ex angulo posteriore cellulae discoidalis conjunctius oriuntur. Tarsi postiei graciles.) 22. Eucrostis frustraloria n. Sp. alis utıinque flavo-viridibus linea obsoletissima ° communi supra albicante ciliisque concoloribus; fronte ferruginea pedibusque fiavicantibus. @ Exp. al. 16 millim. Hab. in Caffraria orientali. 33. Timandra Ledereri n. sp. alis antieis acutis, postieis acute angu- latis, omnibus supra virescente griseo-isabellinis, striga media transversa communi obseuriore, extrorsum albido -limbata, punctisque postieis seriatis obsoletissimis; ‚puncto discoidali anti- carum nigro, posticarum albo ; omnibus infra flavicantibus, posti- ecarunı disco albicante, d @ Exp. al. 27 millim. Hab. in Caffraria orientali. 34. Acidalia pygarata n. sp. alis latis omnibus supra albido flavis, atomis rarioribus nigris adspersis, punctis marginalibus minutis nigris, anticis lineis transversis 2 undulatis fuseis punctoque discoidali nigro; omnibus infra pallidioribus, anticis lineis 2, posticis unica punctoque posticarum discoidali fusco, obsoleto. @ Exp. al. 26 millim. Hab. in Caffvaria .orientali,. Statura. A. diversariae Zell. 151 35. Acidalia ae n. Sp. fe latis omnibıls supra flavo- albidis, vernicosis, lineis 2 transversis communibus undulatis ferrugineis maculisque rotundatis |. sublunaribus fuscis mox pone lineam posteriorem transverse seriatis punctoque discoidali nigro; infra pallidioribus linea transversa communi fere fulgurata, linea altera anticarum punetoque discoidali fuscis. © Hab. in Caffraria orientali. Statura fere A, bisetatae. 36. Acidalia anliloparia n. sp. alis latis, rotundatis, supra albis, puncto discoidali 'nigro, fasciis transversis 5 communibus argil- laceis punetisque marginis posterioris nigris seriatis; antieis infra infuscatis postieis albis, faseiis transversis fuscescentibus obso- letioribus anticarum tribus, posticarum 2, punctoque discoidali. @ Hab. in traetibus fluminis Kuisip Afıicae. Statura A. ossealae. . 37. Acidalia gazellaria n. sp. alis antieis acutis, omnibus supra albis, fusco-atomatis, striga media recta communi fusco-argillacea, strigis 3 postieis argillaceis; interiore fusco-punctata et undulata punetisque marginis exterioris seriatis et puneto discoidali nigris; infra fuscedine indutis signaturis partis superioris obsoletis. S Hab. in Caffvaria orientali. Statura A. ossealae, sed alae anticae acutiores. Beiträge zur ir Kenntnis der europäischen Halticinen. Von F. Kutschera. (Fortsetzung.) B. Flügeldecken peehschwarz, braun oder rothbraun, Schultern und Spitze bisweilen heller; Unterseite ebenfalls pech- oder rothbraun. Schultern sehr breit mit stark entwickelter Beule. Käfer röthlich-pechbraun, stark glänzend mit Metallschimmer; Flügeldecke an Schulter und Spitze heller, stark und bis über die Mitte deutlich gereihtpunktirt . . . 16. fulgens. Käfer pechbraun, mässig glänzend, ohne Metallschimmer; Flügeldecken an Schulter und Spitze gelbbraun, ziemlich fein und undeutlich gereihtpunktirt . „17. submaculatus. Schultern mässig vorspringend, jedoch mit dantlich erhabenex.Beule. 152 Käfer pechbraun; Schulterbeule und eine grössere längliche “ "unbestimmte Makel an der Spitze der Flügeldecken rostroth. Letztere länglich, an der Basis reihenweise puirktirt. 3 18. 4-signatus, Käfer rothbraun oder rostroth; Flügeldecken blasser, meist mit dunklerem Naht- und Seitenrande, eiförmig, an der Basis stark und reihenweise punktirtt . . . . 19. Zuridus, “Schultern wenig vorspringend oder abgerundet, a oder mit kaum angedeuteter Beule. Flügeldecken ei- oder länglicheiförmig, in der Mitte am breitesten. ia € Fühler an der Spitze bräunlich; ihr 2. Glied etwas länger als das 3. Käfer pech- oder rothbraun*). Halsschild und Flügel- decken stark und etwas runzlich punktirt; die Punkte an der Basis der letzteren theilweise gereiht. N 20. brunneus. Käfer rothbraun oder rostroth. Halsschild und Flügel- decken dicht und fein runzlichpunktirt; die Punkte in der Mitte der letzteren gereiht . 21. minuseulus. Käfer röthlich-kastanienbraun glänzend. Halsschild glatt und kaum punktirt; Flügeldecken von der Basis zur Spitze hin allmälig feiner punktirt. . 22. castaneus. Käfer dunkel rothbraun, mattglänzend; Halsschild und ° Flügeldecken äusserst schwach und fein verworren DINKUND une a ae aan 23. languidus. Fühler ganz gelbbraun; ihr 2 und 3. Glied gleich lang. Käfer pechbraun, Schultern, Aussenrand und Spitze blasser; Halsschild undeutlich, Flügeldecken deutlicher fein und verworren runzlichpunktirt . . 24. pallidicornis. Flügeldecken breiteiförmig, vor der Mitte stark und bauchig gerundet und zur Spitze jhin deutlich verschmälert. Käfer rothbraun, matt, sehr stark gewölbt; Halsschild äusserst fein, Flügeldecken etwas stärker und dicht ‚verworren runzlich-punktirt . . . . 25. gravidulus, Käfer rothbraun glänzend, weniger stark gewölbt; Hals- schild beinahe glatt, Flügeldecken stark und tief Punktlh tar Bed g HB UrIIEE PIERRE . 2.26. gibbosus. =) In den Varietäten häufig rostroth und gelbbraun, 153 Käfer pechschwarz oder pechbraun; Fühler und Beine vost- roth; stark glänzend und gewölbt; Halsschild kaum sichtbar, Flügeldecken mehr oder weniger deutlich punktirt. 27. ventricosus. 16. I. fulgens Foud. Ovatus, convexus, splendens, rufo-piceus et subaeneo-nicans; thorace, elytrorum humeris apiceque rufescen- tibus, antennarum basi pedibusque ferrugineis, femoribus posticis pieeis; thorace subtiliter punetulato; elytris humeris late pro- minentibus, apice subsingulatim rotundatis, ad basin seriatim punctatis. Alatus. Long. %. — Lat. 4". @' Aedeagus late canaliculatus, apice rotundato-cochleari- formi. Abdominis segmentum ultimum versus apicem depressum; impressione rotundata, in medio laevissima. Foud. — Tar- sorum anteriorum articulus I. modice dilatatus. Teinodactyla fulgens. Foud. Ann. d. l. Soc. Linn. VI. 1859. 261. 14. Durch starken, etwas metallischen Glanz, insbesondere der Flügeldecken, deren auf der Vorderhälfte in deutliche Reihen geordnete Punktirung und breite Schultern mit stark vorspringender Beule aus- gezeichnet. — Stark gewölbt, eiförmig; röthlich-pechbraun mit etwas Metallglanz, Halsschild, Schultern und Flügeldeckenspitze stärker ins Röthliche fallend; die 5—6 ersten Fühlerglieder und die Beine mit Ausnahme der pechbraunen stark glänzenden Hinterschenkel rostroth, Scheitel stark glänzend, fast glatt oder nur äusserst schwach gekörnt. Stirnhöckerchen undeutlich. Fühler von etwa %3 der Körperlänge; ihr 2. Glied etwas länger als das 3. — Halsschild um mehr als die Hälfte breiter als lang, stark gewölbt, ser fein, an der Basis und an den Seiten etwas stärker punktirt, mit glatten, glänzenden Zwischen- räumen und mässiger Seitenrandschwiele. — Flügeldecken sehr gewölbt, nur um wenig mehr als die Hälfte länger als breit, an der Basis breit mit eckig vorspringender Schulterbeule, au den Seiten kaum gerundet und an der Spitze schwach einzeln abgerundet, mit sehr stumpfen Nahtwinkeln; ihre Punktirung ziemlich stark und bis in die Hälfte deutlich gereiht, an der Spitze schwächer 'und ver- worren. Hinterschienendorn kurz. Geflügelt. Letztes Bauchsegment des S an der Spitze niedergedrückt, mit einem glatten rundlichen Ein- druck in der Mitte. Das 1. Glied der Vordertarsen desselben mässig erweitert. Wiener entomol. Monatschr. VII. Bd. 11 154 Nach Foudras auf feuchten und sumpfigen Wiesen bei Lyon im Frühling und Herbst; mir liegt auch ein in Oesterreich und ein von Kahr in Steiermark gesammeltes Stück vor und dürfte diese Art wohl noch in andern Gegenden Deutschlands aufgefunden werden. 17. L. submaculatus m. Breviter ovatus, valde convexus, subnitidus, fusco-piceus vel fuliginosus, elytrorum humeris apiceque, anten- narum basi pedibusque pallidis, femoribus postieis fuseis: thorace tenuissime granuloso et subrugoso-punctulato; elytris humeris late prominentibus, confuse seriatimve punetulatis, apice subsingulatim rotundatis. Alatus. Long. 4 — y". — Lat. Bpllh, ; Var. Colore thoraeis elytrorumque dilutiore. 3 Abdominis segmentum ultimum integrum, apice leviter depressum. — Tarsorum anteriorum articulus 1. modice dilatatus. Fast ganz von dem Bau, der Gestalt und Grösse des Vorigen, aber von noch stärkerer Wölbung, nur mässigem Glanze, anderer Färbung und Sculptur; die Flügeldecken sind noch kürzer zur Breite; von den folgenden durch die breiteiförmigen Flügeldecken mit stark vor- springender Schulterbeule leicht zu unterscheiden. — Kurz eiförmig, stark gewölbt; heller oder dunkler pechbraun, Schultern, Flügel- deckenspitze, die 4—5 ersten Fühlerglieder und die Beine mit Aus- nahme der dunkelbraunen Hinterschenkel gelbbraun; letztere Färbung breitet sich bisweilen über den Seitenrand und mehr oder weniger über die Flügeldecken und das Halsschild aus und gibt dann dem Käfer ein blassbraunes Ansehen. Scheitel glänzend, nur äusserst schwach gekörnt, Stirnhöckerchen undeutlich. Fühler fast von %, der Körperlänge; ihr 2. Glied etwas länger als das 3. -— Halsschild stark gewölbt, um mehr als die Hälfte breiter als lang, fein, am Grunde etwas runzlichpunktirt, mit bald mehr bald weniger deutlich, äusserst fein narbiggekörnten Zwischenräumen; Seitenrandschwiele ziemlich deutlich. — Flügeldecken sehr stark gewölbt, kaum um die Hälfte länger als breit, mit breit ausladenden Schultern und sehr starker glatter Beule, an den Seiten schwach gerundet und an der Spitze schwach einzeln abgerundet, mit stumpfen Nahtwinkeln; sie sind auf der Vorderhälfte etwas stärker als das Halsschild und theil- weise gereiht-, nach der Spitze verworren und verloschen punktirt. Geflügelt. Hinterschienendorn kurz. Beim @ ist das letzte Bauch- 155 segment einfach, nur an der stumpfen Spitze leicht niedergedrückt ; das 1. Glied der Vordertarsen mässig erweitert. Aus Finnland. 18. L. 4-signatus Duftsch. Oblongo-ovatus, convexus, nitidus, nigro- piceus, elytrorum macula humerali parva et apicali majore rufescente; antennarum basi pedibusque pallide ferrugineis, femoribus posticis fuscescentibus: thorace tenuissime granuloso et punctulato; elytris humeris prominulis, fortius et ad basin seriatim punctatis, apice subsingulatim rotundatis. Alatus. Long. 2/4 — Lat. 1%". Haltica 4-siynata Duftsch. Fn. Aust. IH. 259. 17. Durch länglich-eiförmige Gestalt, welche vorzüglich durch das Längenverhältniss der Flügeldecken bedingt ist, durch die beiden röthlichen Makeln, deren kleinere an der Schulterbeule, deren grössere an der Spitze der Flügeldecken liegt, durch die an der Basis fast regelmässig gereihte Punktirung der Flügeldecken und die deutliche Schulterbeule von den Verwandten, namentlich von dem L. brunneus Redt., mit dem er die meiste Aehnlichkeit hat, abweichend; von L. 4-pustulatus Fab. unterscheidet ihn die nur halbe Grösse, die ver- schiedene Färbung und Sculptur schon hinlänglich. — Länglich- eiförmig, gewölbt, glänzend, pechschwarz oder pechbraun; die Schulterbeule und eine unbestimmte länglichrunde Makel, welche die Spitze einnimmt, deren hellerer Kern aber vor derselben liegt, röthlich; die 6 ersten Fühlerglieder und die Beine blassrostroth; die Hinterschenkel rothbraun mit mehr oder weniger schwärzlichem Ober- ande. Scheitel glänzend, kaum sichtbar gekörnt. Stirnhöckerchen mit dem Scheitel zusammenfliessend; Fühler von fast %, der Körperlänge; ihr 2. Glied deutlich länger als das 3. — Halsschild um die Hälfte breiter als lang, sehr gewölbt, sehr fein, an den Seiten und an der Basis etwas stärker punktirt, mit äusserst fein narbiggekörnten Zwischenräumen und sehr schwacher Seitenrandschwiele. Flügeldecken sehr gewölbt, länglicheiförmig, 1%,mal so lang als breit, mit etwas vorspringenden durch eine deutliche Beule markirten Schultern, an den Seiten sanft gerundet und an der Spitze schwach einzeln abgerundet mit äusserst stumpfen Nahtwinkeln; von der Basis bis in die Mitte ist die Punktirung ziemlich stark und in fast regelmässige Reihen geordnet, gegen die Spitze hin allmälig feiner, verloschener und ver- ll ’ 156 worren, mit äusserst fein narbiggekörnten Zwischenräumen. Geflügelt. Hinterschienendorn ziemlich kurz. Das einzige mir vorliegende Stück ist ein @ und stammt aus Oesterreich; die angeführten Merkmale jedoch, welche in ihrer Ge- sammtheit bei keiner der verwandten Arten sich wiederfinden, dürften die Aufrechthaltung dieser Art und ihre Beziehung auf Duftschmidt’s Haltica 4-signata, bei dem völligen Zusammentreffen der von ihm aufgestellten Merkmale, hinlänglich rechtfertigen. 19. L. luridus Scop. Ovatus, convexus, nitidus, rufo-ferrugineus, elytris dilutioribus, antennarum basi pedibusque pallidioribus, abdomine, elytrorum sutura femorumque posticorum apice infuscatis: thorace tenuissime granuloso et dense ruguloso- punetato; elytris humeris prominulis, profunde et ad basin seriatim subrugoso-punctatis, apice subsingulatim rotundatis. Alatus. Long. %'". — Lat. 7", Var. a. peetore abdomineque piceis, capite, elytrorum sutura margineque laterali fuseis. Var. b. subtus totus rufo-ferrugineus. Var. ce, thorace minus distinete ac dense punctato, inter- stitiis laeviusculis. S Aedeagus profunde canalieulatus, modice incurvatus; canaliculo versus apicem contracto, apice cochleariformi, obtuse angulato. Abdominis segmentum ultimum profunde impressum ; impressione ovata, ima parte atra, laevissima. Foud. — Tar- sorum anteriorum articulus I. distincte dilatatus. Redt. Fn. Aust. ed. I. 534. g. 545. — Bach. Kf. Fn. f. N, u. M. Dtsch. III. 153. 26. Chrysomela lurida Scop. Ent. Carn. 16. 219. — Rossi. Fn. Et. I. 89. 226. Haltica lurida Oliv. Enc. IV. 112. 6. (Altica.) — Illig. Mag. VI. 165. 130. — Gyll. Ins. Suec. III. 537. 14. var. b et c.? Thyamis lurida Steph. Ill. br. Ent. Mand. IV. 319. — id. Man. of br, Col. 297. 2333. Teinodactyla lurida Foud. Ann. d. 1. Soc. Linn. VI. 1859. 270. 20. (var. exclus.) Galleruca atrieilla Pk. Fn. Su. U. 102. 42. var. a.? 157 Haltica pratensis E. H. Il. 88. 50. var. a — Duftsch. Fn. Aust. 258. 14. var. a. Diese Art hält in Bau, Gestalt und Seulptur die Mitte zwischen der vorhergehenden und der folgenden; die fast regelmässig gereihte Punktirung der Flügeldecken und die etwas vorspringenden durch eine deutliche Beule markirten Schultern hat sie mit dem L. 4-signatus Dftsch. gemein; während die Gestalt und Sculptur des Halsschildes und die etwas mehr gerundeten Flügeldecken, ihre gröbere, weniger dichte, etwas gerunzelte Punktirung sie zu dem L. drunneus Redt. in nahe Beziehung bringen, daher sie auch mit ihm häufig vermengt wurde; allein die constant rostrothe Färbung der Oberseite unter- scheidet sie leicht von den beiden genannten Arten, wenigstens von den normalgefärbten Typen derselben; von den rostrothen Varietäten des L. brunneus Redt. aber insbesondere die geringere Wölbung, die vortretende Schulterbeule, die regelmässigeren Punktreihen der Flügel- decken und das Vorhandensein von Unterflügeln. — Eiförmig, mässig gewölbt, glänzend. Kopf und Halsschild gesättigt rostroth, Flügel- decken etwas blässer, namentlich nach der Spitze hin, mit Ausnahme der rostrothen oder bräunlichen Naht; Brust und Bauch pech- oder rostbraun. Fühlerwurzel und Beine bis auf die Hinterschenkel blass rostfärbig, letztere gesättigt rostroth mit schwärzlicher Spitze. Die Färbung ändert häufig ab, so dass einerseits die Unterseite pech- schwarz, der Kopf, die Naht und der Seitenrand der Flügeldecken mehr oder weniger stark pechbraun, andererseits aber wieder die ganze Unterseite rostroth und die Theile der Oberseite entsprechend blässer gefärbt erscheinen. Scheitel äusserst fein gekörnt, Stirn- höckerchen unbestimmt, mit dem Scheitel zusammenfliessend. Fühler fast %, der Körperlänge erreichend, ihr 2. Glied länger als das 3.; Halsschild um mehr als die Hälfte breiter als lang, gewölbt, durchaus deutlich und dicht punktirt, die Punkte mit Runzeln untermischt; die Zwischenräume überdiess sehr deutlich fein narbig gekörnt; Seiten- randschwiele sehr deutlich, glänzend glatt, durch einen seichten Längseindruck nach innen abgegränzt. Flügeldecken eiförmig, 1'/,mal so lang als breit, mässig gewölbt, mit etwas vorspringenden Schultern und deutlicher Beule, an den Seiten leicht gerundet, an der Spitze schwach einzeln abgerundet, mit äusserst stumpfen Nahtwinkeln; ihre Punktirung ist bis in die Mitte stark und fast regelmässig gereiht und mehr oder weniger mit Runzeln gemischt, weiterhin allmälig feiner und verworren, an der Spitze fast verloschen; die Zwischen- 158 räume selbst mehr oder weniger deutlich narbiggekörnt. Geflügelt, Hinterschienendorn mässig lang. Bei dem d' zeigt das letzte Bauch- segment an der Spitze ein tiefes eiförmiges, am Grunde glattes Grübchen, und das 1. Tarsenglied der Vorderbeine ist deutlich erweitert. — Die Sculptur der Oberfläche unterliegt einigen Ab- änderungen; das Halsschild ist weniger stark und dicht punktirt, die Zwischenräume nur äusserst undeutlich genarbt und beinahe glatt; auch die Punktirung der Flügeldecken ist bisweilen feiner; dagegen kann ich Foudra’s Beobachtung von ungeflügelten Stücken nicht bestätigen; ebenso dürften dessen ungeflügelten Varietäten: a. „fusco- ferruginea, convexior, sutura concolore, aptera“* und b. „minor pallida“ auf vostfärbigen Varietäten des L. drunneus Redt, beruhen und von der vorliegenden Art zu trennen sein, Ueberall häufig, besonders auf Borragineen. 20. L. brunneus Redt. Ovatus, convexus, nitidus, fuscus aut fusco- brunneus, antennarum basi pedibusque pallidioribus, femoribus postieis brunneis, superne infuscatis: thorace tenuissime granuloso et dense ruguloso-punetato; elytris humeris rotundato-declivibus, profunde et ad basin subseriatim subrugoso-punctatis, apice singulatim rotundatis. Apterus. Long. %,—41'". — Lat. — 24". Var. 1, piceus, elytrorum apice dilutiore. Var. 2. fusco- aut rufo-ferrugineus aut luridus, elytrorum sutura margineque saepius obumbratis, Var. 3. thorace minus distinete ac dense punctato, inter- stitiis laeviuseulis. S Aedeagus brevis, rectus, usque ad medium late canaliculatus, apice rotundato cochleariformi. Abdominis segmentum ultimum apice breviter rotunde emarginatum, Foud. — Tarsorum anteriorum articulus I. distincte dilatatus. Redt. Fn. Aust. ed. I. 534. g. 525. (Syn. exelus.) — Bach. Kf. Fn. f. N. u. M. Dtschl. III. 154. 28. Thyamis brunnea Steph. Ill. br. Ent. Mand. IV, 314; id. Man. of br. Col. 297. 2335. Teinodactyla brunnea Foud. Ann. d, l. Soc. Linn. VI. 1859. 264. 16. (Syn. partim excl.) Haltica lurida Gyll. Ins. Su. III. 537. 14. var. 1. — Zett. Ins. Lapp. 1840, 223. 8. 159 Longitarsus luridus Redt. Fn. Aust. ed. II. 941. g. 1067. Teinodactyla lurida All. Ann. d. 1. Soc. ent. d. Fr. 3. Ser. VIII. 1860. 135. 82. Galleruca atricilla Pk, Fn. Su. II. 102. 23. var. e. Haltica castanea Dftsch. Fn. Aust. III. 260. 18. ? Eine in Färbung und Sculptur häufigen Abänderungen unter- liegende Art und darum oft verkannt, Von den beiden vorhergehenden unterscheidet sie sich im Wesentlichen durch stärkere Wölbung und Rundung des Körpers, stumpf abgerundete Schultern und Abgang einer deutlichen Schulterbeule, durch gröbere, stärker gerunzelte, an der Vorderhälfte weniger regelmässige Punktirung der Flügeldecken und stumpfere Abrundung ihrer Spitze, durch den Mangel von Unter- flügeln; endlich durch die andere Gestaltung des letzten Bauch- segments beim g. Durch diese Merkmale lassen sich die wenn gleich äusserst ähnlichen rostrothen Varietäten noch immer sicher von L. Zuridus Scop. unterscheiden, wobei noch zu erwähnen sein dürfte, dass bei ersteren Kopf, Halsschild und Flügeldecken einen völlig gleichartigen Farbenton zeigen, während bei L. Zuridus der blassere Ton der Flügeldecken gegen das Rostroth des Kopfes und des Halsschildes mehr oder weniger absticht. — Eiförmig, stark gewölbt, glänzend; gewöhnlich ist.der Käfer mehr oder weniger dunkelbraun, etwas ins Röthliche fallend mit verblassterer Flügel- deckenspitze und dunklerer Unterseite; seltener ist er ganz pechbraun mit schwachem metallischen Schimmer, oder rothbraun, mit mehr oder weniger deutlich schwärzlich angelaufenem Naht- und Seiten- rande und hellerer Schulter und Spitze; andererseits kommen Stücke von rostrother und noch bleicherer Farbe nicht selten vor. Die 5—6 ersten Fühlerglieder und die Beine sind blass rostroth, die Hinterschenkel rothbraun mit dunklerem Rücken. Scheitel, Stirne, Fühler und Halsschild wie bei L. Zuridus gestaltet ; letzteres etwas stärker gewölbt und ebenfalls stark und dicht runzlichpunktirt mit fein narbiggekörnten Zwischenräumen und sehr deutlicher, glänzend glatter, nach innen durch einen deutlichen Längseindruck abgesetzter Seitenrandschwiele, Flügeldecken stark gewölbt, eiförmig, mit gerundet abfallenden Schultern ohne vorspringender Beule, in der Mitte am stärksten gerundet und an der Spitze deutlich einzeln abgerundet mit äusserst stumpfen Nahtwinkeln, wobei das Pygidium mehr oder weniger unbedeckt bleibt; ihre Punktirung ist noch stärker als jene 160 des Halsschildes, hie und da in Runzeln zusammenfliessend, vorne in wenig regelmässige Reihen gestellt, wovon eine hinter der Schulter bei schief einfallendem Lichte durch stärkere Vertiefung sich bemerklich macht; gegen die Spitze zu sind die Punkte verworren und etwas feiner; die Zwischenräume sind mehr oder weniger deutlich fein narbiggekörnt, seltener glatt. Ungeflügelt. Hinterschienendorn mässig lang. Beim dJ’ ist das letzte Bauchsegment an der Spitze leicht ein- gedrückt und in der Mitte kurz halbrund ausgerandet, das Vorder- tarsenglied aber ziemlich stark erweitert. Die Seulptur ändert in gleicher Weise ab wie bei L. luridus, es wird die Punktirung des Halsschildes und der Flügeldecken feiner, die narbig gekörnte Beschaffenheit des Grundes verschwindet und es erscheinen die Zwischenräume glatt und glänzend; zwischen dieser und der typischen Form finden sich zahllose Uebergänge. Ueberall verbreitet, an feuchten Grasplätzen, besonders in Gebirgsgegenden. Die pechbraunen Stücke sind ziemlich selten, die übrigen Farbenvarietäten in allen Uebergängen häufig. Während viele Autoren diese Art mit L. Zuridus zusammen- zogen oder gar nicht unterschieden, haben Redtenbacher, Bach, Stephens, Foudras auf dieselbe die Duftschmidt’sche H. brunnea bezogen. Dem widerspricht jedoch die Beschreibung Duftschmidt’s, welche die feine Punktirung der Flügeldecken besonders hervorhebt. Mit grösserer Wahrscheinlichkeit könnte H. castanea Duftsch. auf die vorliegende Art angewendet, unter H. brunnea Duftsch. aber die von Foudras als T. castanea beschriebene Art verstanden werden; es würde sich also einfach um die Umwechslung der Duft- schmidt’schen Namen handeln; um jedoch jeder Ungewissheit zu begegnen, glaubte ich für die beiden in Rede stehenden Arten der von Redtenbacher (ed. I. der Fn. Aust. *) und Foudras gebrauchte und von genauen Beschreibungen begleiteten Namensbezeichnung den Vorzug einzuräumen. 21. L. minusenlus Foud. Ovatus, convexus, nitidus, fusco-ferrugineus, antennarum basi pedibusque ferrugineis: thorace tenuissime granuloso et dense ruguloso-punctulato; elytris humeris rotun- dato-declivibus, subtiliter ac dense confuse seriatimve ruguloso- *) In der ed. II. der Fn. Aust. hat Redtenbacher den L. brunneus mit L. luridus, jedoch mit Unrecht, zusammengezogen. 161 punctatis, apice singulatim rotundatis. Apterus. Long. a —yı". Lat. Ins S Aedeagus canaliculatus, prope basin modice ineurvatus, apice acute lanceolatus. Abdominis segmentum ultimum breviter impressum impressione laevi. Foud, — Tarsorum anteriorum articulus I. distinete dilatatus. Teinodactyla minuscula Foud. Ann. d. 1. Soc. Linn, VI. 1859. 266. 17. Völlig von der Gestalt und dem Bau des vorigen, aber nur halb so gross, von beständigerer röthlichbrauner Färbung und viel feinerer und weit dichterer Seulptur des Halssehildes und der Flügeldecken. Eiförmig, stark gewölbt, glänzend; Ober- und Unter- seite heller oder dunkler einfärbig rothbraun ; die 5—6 unteren Fühler- glieder und die ganzen Beine rostroth, selten ist die Spitze der Hinterschenkel etwas dunkler gebräunt. Scheitel, Stirnhöckerchen und Fühler wie bei dem Vorigen gestaltet. Oberlippe an der Spitze etwas gebräunt. Halsschild sehr stark gewölbt, 1'/mal so breit als lang, dieht und fein, aber deutlich runzlich punktirt, mit äusserst fein narbiggekörnten Zwischenräumen und deutlich abgesetzter glänzend glatter Seitenrandschwiele, Flügeldecken eiförmig, stark gewölbt, mit stumpf abgerundeten Schultern ohne deutlich markirter Beule, in der Mitte am stärksten gerundet und an der Spitze deutlich einzeln abgerundet, mit äusserst stumpfen Nahtwinkeln; ihre Oberfläche ist wenig stärker als das Halsschild, dicht und bis an die Spitze deutlich punktirt, die Punkte mehr oder weniger in Runzeln zusammenfliessend und verworren oder nur in der Mitte der Flügeldecken und neben der Naht etwas.gereiht; auch hier zeigt sich hinter der Schulter bei schief einfallendem Lichte eine stärker vertiefte Punktreihe; die Zwischenräume sind, wie das Halsschild, äusserst fein narbiggekörnt. Ungeflügelt, Hinterschienendorn mässig lang. Bei den d ist das letzte Bauchsegment an der Spitze leicht eingedrückt und in dem Eindrucke glatt; das 1. Tarsenglied der Vorderbeine deutlich erweitert. Die Sculptur variirt nicht so bedeutend wie bei L. brunneus, indem sie nur bald feiner, bald etwas stärker entwickelt ist. Von Foudras an schattigen Orten bei Lyon im April gefunden; ich streifte ihn Anfangs Mai in der Wiener Gegend bei Mödling in einem jungen Wäldchen und zwar, wenn ich nicht irre, von Turritis glabrata, deren -Blätter ich durchlöchert fand. — H. v. Kiesen- wetter theilte 1 Stück aus Krain mit. 162 22. I. castaneus Foud. Ovatus, convexus, nitidus, fusco-ferrugineus aut rufo-brunneus, antennarum basi pedibusque ferrugineis, labro femorumque posticorum apice infuscatis: thorace laevi, tenuissime sparsim punctulato; elytris humeris rotundato declivibus, apice subsingulatim rotundatis, confuse punctulatis, punctis a basi ad apicem progrediendo evanescentibus. Apterus. Long. 1’, — Lat. fl S Aedeagus modice incurvatus, versus apicem vix strio- latus, apice acutus, deflexus, Foud. — Abdominis segmentum ultimum apice leviter bisinuatum, linea longitudinali media tenuissima ornatum. — Tarsorum anteriorum articulus I. valde dilatatus. Teinodactyla castanea Foud. Ann. d. l. Soc. Linn. VI. 1859. 262. 15, Thyamis castanea Steph. Ill. br. Ent. Mand. IV, 314. id. Man of br. Col. 2334.? Haltica brunnea Dftsch. Fn. Aust. III. 260. 20.? Teinodactyla brunnea All. Ann. d. 1. ent. d. Fr. 3. Ser. VII. 1860. 129. 76. var.: prothorace nitido, femoribus postieis nigris. Von den Vorhergehenden durch die Glätte der Oberfläche und weit schwächere Punktirung, welche auf dem Halsschilde äusserst fein und spärlich ist, auf den Flügeldecken von der Basis nach der Spitze hin allmälig an Stärke abnimmt und verlischt; ferner durch das stark erweiterte 1. Vordertarsenglied etc. unterschieden. Etwas länglicher und flacher als L. brunneus Redt., ziemlich stark glänzend, kastanien- oder rothbraun, unterhalb dunkler; die Fühler bis über die Hälfte und die Beine rostroth, der Mund und die Spitze der dunkler rostrothen Hinterschenkel schwärzlich, auch die Flügeldecken sind an der Naht etwas dunkler gesäumt, an der Spitze gewöhnlich von hellerer Färbung und etwas durchscheinend. Scheitel glatt oder nur äusserst undeutlich fein gekörnt. . Stirn- höckerchen länglich aber undeutlich, selten etwas schärfer begränzt. Kielung der Stirne besonders nach unten sehr scharf. Fühler etwa von %3 der Körperlänge, ihr 2. Glied nur wenig länger als das 3.; Halsschild kaum um die Hälfte breiter als lang, gewölbt, an den Seiten leicht gerundet und nach hinten etwas verengt; die stumpf- eckige Erweiterung und Verdickung des Seitenrandes bei den Vorder- 163 ecken besonders stark; die Oberfläche glänzend glatt, mit äusserst feinen zerstreuten Pünktehen, Seitenrandschwiele wenig abgesetzt. Flügeldecken von regelmässiger Eiform, um mehr als die Hälfte länger als breit, den Rücken entlang nur mässig gewölbt, mit stumpf abgerundeten Schultern olıne markirter Beule, an der Spitze sehr allmälig und schwach einzeln abgerundet, mit stumpfen Nahtwinkeln; die Punktirung .an der: Basis gröber und stärker, als auf dem Hals- schilde, wird zur Spitze hin allmälig feiner und schwächer und ver- lischt dort beinahe gänzlich; die Pünktchen stehen zerstreut und verworren, oder kaum einige kurze Reihen bildend; der Kerbstreifen anı Seitenrande ist besonders tief und stark; der Spitzenrand der Flügeldecken ist mit etwas längeren nach abwärts gekrümmten Härchen bewimpert, als es bei den übrigen Arten der Fall ist. Ungeflügelt. Hinterschienendorn kurz. Bei den JS ist, das letzte Bauch- segment an der Spitze beiderseits etwas ausgebuchtet und zeigt in der Mitte eine feine schwärzliche Längslinie; das 1. Glied der Vorder- tarsen ist sehr stark erweitert. In Oesterreich sebr selten. In Frankreich nach Foudras auf feuchten Wiesen und an Wassergräben im Frühling und Herbst nicht selten. 23. L. languidus m. Oblongo-ovatus, convexus, fere opacus, obscure fusco-brunneus, antennarum basi pedibusque pallidioribus, femoribus postieis apice infuscatis; thorace opaco, tenuissime granuloso et minutissime punctulato; elytris humeris vix pro- minulis, minutissime et confuse punctulatis, apice singulatim obtuse rotundatis. Apterus. Long. 4,—!%'". — Lat. %'". JS Abdominis segmentum ultimum apice leviter bisinuatum et ima parte sat profunde impressum. — Tarsorum anteriorum articulus I. distinete dilatatus. Dem Vorigen im Allgemeinen zwar sehr ähnlich, aber stets kleiner, länglicher und von dunkel rothbrauner Färbung, von mattem Glanze, insbesondere des Halsschildes; die Flügeldecken sind gleich- mässig feiner und etwas dichter punktirt, an der Spitze stumpfer und deutlicher einzeln abgerundet, die Kielung der Stirne stumpfer, das letzte Bauchsegment des S' anders gebildet ete. — Von den übrigen ist er durch die matte Oberseite und äusserst feine Punktirung leicht zu unterscheiden, 164 Länglicheiförmig, gewölbt, matt glänzend, dunkelrothbraun ; die 5—6 ersten Fühlerglieder und die Beine heller rothbraun oder rost- roth, die Hinterschenkel an der Spitze mehr oder weniger schwärzlich; bisweilen zeigen die Flügeldecken auch an Schulter und Spitze ein helleres Rothbraun. Scheitel beinahe glatt oder kaum wahrnehmbar fein gekörnt, Stirnhöckerchen ganz unbestimmt und nur durch eine glänzende Stelle angedeutet; Kielung ziemlich stumpf. Fühler von beiläufig %, der Körperlänge, das 2. Glied derselben deutlich länger als das 3. Halsschild sehr gewölbt, etwa um Y, breiter als lang, an den Seiten leicht gerundet und hinten etwas eingezogen, der ver- dickte. Seitenrand an den Vordereeken mässig vorspringend; die Oberfläche ist sehr matt, mit äusserst fein eingestochenen Pünktchen, aber dichter als bei dem Vorigen besetzt, die Zwischenräume unter sehr starker Vergrösserung äusserst fein narbiggekörnt; die Seiten® randschwiele wenig abgesetzt, nur durch mehrere Glätte und stär- keren Glanz unterscheidbar. Flügeldecken länglich eiförmig, um mehr als die Hälfte länger als breit, an den Schultern kaum breiter als das Halsschild und stumpf abfallend, zwar ohne deutlicher, aber durch einen kurzen Längseindruck an der Innenseite etwas markirter Beule, an den Seiten wenig gerundet, an der Spitze stumpf und deutlich einzeln abgerundet, mit äusserst stumpfen Nahtwinkeln ; sie sind gleichmässig äusserst fein und kaum stärker als das Halsschild punktirt, die Punkte gänzlich verworren, bei manchen Stücken hie und da schwach runzlich zusammenfliessend und erst an der Spitze verlöschend; die Wimperhaare am Spitze weiter kürzer, der Kerb- streifen am Seitenrande viel feiner als bei L. caslaneus Foud. — Ungeflügelt. Hinterschienendorn kurz, — Beim Jg’ ist das letzte Bauchsegment an der Spitze beiderseits etmas ausgebuchtet und mit einem ziemlich tiefen Grübchen bezeichnet; auch das 1. Glied der Vordertarsen ist ziemlich stark erweitert. In der Umgebung Wiens, bei Mauer und Mödling auf Wald- wiesen im Sommer, aber selten. 24. L. pallidicornis m. Oblongo-ovatus, convexior, nitidus, fuscus aut fusco-piceus, elytrorum humeris apiceque dilutioribus, antennis longioribus totis pedibusque pallide testaceis, femoribus posticis fuscescentibus: thorace obsolete ruguloso-punctulato; elytris humeris declivibus, subtiliter confuse ruguloso-punetulatis, apice singulatim rotundatis. Apterus. Long. 1”. — Lat. 575". 165 3 Abdominis segmentum ultimum apice bisinuatum et leviter impressum. — Tarsorum anteriorum articulus I. parum dilatatus. Von den Verwandten durch die ganz einfärbigen, längeren Fühler, deren 2. und 3. Glied gleichlang ist, durch den querrunzlichen Eindruck der Stirne, die geringe Erweiterung des 1. Vordertarsen- gliedes beim g', die jäh abfallenden Schultern ete. abweichend. Von L. brunneus Redt., dem er ziemlich ähnlich sieht, ausserdem durch die blassgelbe Färbung der Fühler und Beine, die feinere, ganz regellose Punktirung und stärker einzeln abgerundete Spitze der Flügeldecken unterschieden. Eiförmig, sehr gewölbt, glänzend, dunkelkastanien- oder pech- braun, die Flügeldecken nach dem Seitenrande hin etwas blasser, insbesondere an den Schultern und der Spitze ins Gelbbraune über- gehend; die ganzen Fühler und die Beine blassgelbbraun; Hinter- schenkel dunkler braun mit schwärzlichem Rücken. Scheitel äusserst undeutlich körniggerunzelt, die Stirnhöckerchen ziemlich deutlich, vom Scheitel durch einen fein quergerunzelten Eindruck geschieden, Kielung der Stirne ziemlich scharf. Fühler sehr lang, etwa %/, der Körperlänge erreichend, gegen die Spitze hin kaum verdickt, ihr 2. und 3. Glied gleichlang. Halsschild stark gewölbt, etwa um die Hälfte breiter als lang, vorne an der eckigen Erweiterung des Seiten- randes fast am breitesten, nach rückwärts etwas verengt; die ganze Oberfläche fein und mehr oder weniger runzlichpunktirt, die Zwischenräume ausserdem undeutlich narbiggekörnt, die glatte Seiten- randschwiele wenig abgesetzt. Die Flügeldecken eiförmig, an den Schultern schmal und jäh abfallend, in der Mitte gerundet, an der Spitze ziemlich breit und stark einzeln abgerundet, mit fast abge- rundeten Nahtwinkeln; sie sind fein und an der Basis etwas stärker als das Halsschild, runzlichpunktirt; die Punkte völlig verworren, nach dem Seitenrande und der Spitze hin feiner und verloschener, der Randstreifen schwach gekerbt. Ungeflügelt. Hinterschienendorn kurz. Bei den Q' ist das letzte Bauchsegment an der Spitze beiderseits schwach gebuchtet und in der Mitte seicht eingedrückt, an den Vordertarsen ist das 1. Tarsenglied wenig erweitert und zweimal so lang als breit. Die mir vorliegenden Exemplare stammen aus Oberösterreich. 166 25. L. gravidulus m. Breviter ovatus, valde convexus, fere opacus; fusco-ferrugineus aut rufo-brunneus, labro nigricante, antennis pedibusque pallidioribus: thorace tenuissime granuloso et minutissime punctulato; elytris humeris large rotundatis, con- fuse minuteque rugoso-punetulatis, apice singulatim rotundatis; interstitiis granulosis. Apterus, Long. 1—114. — Lat. 1%". Var. totus ferrugineus. S Abdominis segmentum ultimum apice bisinuatum et in medio impressum, impressione laevigata et linea longitudinali profunda ornata. — Tarsorum anteriorum articulus I. modice dilatato. Teinodactyla brunnea All. Ann. d. 1. Soc. ent. d. Fr. 3. Ser. VIII. 1860. 129. 76. (Syn. et var. exclus.) Diese und die beiden folgenden Arten weichen von den Vorher- gehenden ab durch kurz eiförmige, gedrungene Gestalt, starke Wöl- bung und insbesondere durch den Bau der Flügeldecken, welche ihre grösste Breite vor der Mitte erlangen und zur Spitze hin sich deut- licher verschmälern. Der Farbe und Sculptur, sowie der matten Oberfläche nach kommt sie dem L. Zanguidus amı nächsten, wird aber auf den ersten Blick durch bedeutendere Grösse, Breite und Wölbung, namentlich durch die Gestalt der fast bauchig aufgetriebenen Flügel- decken von ihm unterschieden, Kurz eiförmig, sehr stark gewölbt, fast ohne Glanz; der ganze Käfer zeigt ein bald helleres bald dunkleres Rothbraun, welches auf der Unterseite nur wenig dunkler, an den Fühlern und Beinen etwas blasser ist, die Hinterschenkel sind einfärbig rothbraun, ohne schwärzlichen Wisch an der Spitze; die Oberlippe ist stark glänzend und schwärzlich, auch die äusserste Spitze der Fühler dunkler bräunlich. Bei manchen Stücken (Q') erscheint die Basis der Flügel- decken heller rostroth gefärbt. Scheitel äusserst fein körniggerunzelt, Stirnhöckerchen unbestimmt, mit dem Scheitel fast zusammenfliessend, nur durch mehreren Glauz und stärkere Wölbung wahrnehmbar, Kielung der Stirne scharf. Fühler fast von %; der Körperlänge, ihr 2. Glied etwas länger als das 3. — Halsschild sehr stark gewölbt, ins- besondere nach vorne, um die Hälfte breiter als lang, an den Seiten stark gerundet und nach rückwärts etwas eingezogen und vor dem sehr deutlich abgesetzten Hinterrande etwas flachgedrückt, matt- glänzend, mit sehr feiner und ziemlich dichter Punktirung und mehr 4. 167 oder weniger deutlich narbiggekörnten Zwischenräumen; die Seiten- randschwiele mässig stark und durch einen feinen Längseindruck abgegrenzt. Flügeldecken breit eiförmig, stark gewölbt, fast auf- getrieben und etwas durchscheinend, gleich von den breit abgerundeten Schultern stark bogig erweitert und etwas vor der Mitte am breitesten, nach rückwärts verschmälert und an der Spitze einzeln abgerundet mit stumpfen Nahtwinkeln; sie sind fein und verworren und an der Basis etwas stärker als das Halsschild, an der Spitze verloschener vunzlichpunktirt; die Zwischenräume unter hinlänglicher Vergrösserung äusserst fein narbiggekörnt. Unterflügel fehlen. Beine kräftig, Hinter- schienendorn kurz. — Beim d' ist das letzte Bauchsegment an der Spitze beiderseits ausgebuchtet, mit einem glänzend glatten, von einer tiefen Längslinie durchzogenen Eindrucke in der Mitte; 1. Vorder- tarsenglied mässig erweitert. In den Hochgebirgen Oesterreichs, Steiermarks, Kärnthens. Es wurde diese Art von Wiener Entomologen gewöhnlich als L. brunneus Duftsch. versendet, und hieraus dürfte sich auch die Aufführung derselben in Allard’s Monographie l. c. unter diesem Namen erklären: allein die Diagnose und Beschreibung Duft- schmidt’s spricht weit eher für L. castaneus Foud., welchem die dort angegebene Sculptur, dann Färbung der Fühler und Hinter- schenkel zukommt, während die breiteiförmige, stark gewölbte Gestalt der vorliegenden Art gewiss Erwähnung gefunden und die einfärbig rothbraunen Hinterschenkel und Fühler von ihm nicht übersehen worden wären; auch das Vorkommen auf den Hochalpen spricht gegen jene Annahme, da Duftschmidt Linz als Fundort anführt. 26. L. gibbosus Foud. Breviter ovatus, convexior, nitidissimus, rubro- ferrugineus, antennis pedibusque pallidioribus: thorace laevi tenuissime sparsim punctulato; elytris humeris large rotundatis, dense ac profunde punctatis, apice singulatim rotundatis, inter- stitiis laevissimis. Apterus. Long. % — Lat. 144", S Aedeagus rectus, canaliculatus, versus apicem modice dilatatus, breviter lanceolatus; apice appendieulato. Abdominis segmentum ultimum rotundatum, integrum. Foud. — Tarsorum anteriorum articulus I. parum dilatatus. Teinodactyla gibbosa Foud. Ann. d. 1. Soc. Linn. VI. 1859. 267. 18. 168 Kleiner und etwas weniger stark gewölbt, als der Vorige und durch den starken Glanz der Oberfläche und die tief und stark punktirten Flügeldecken sattsam unterschieden. Kurz eiförmig, ziemlich stark gewölbt, sehr glänzend, rostroth oder hell rothbraun, mit etwas blasseren Fühlern und Beinen; Scheitel kaum wahrnehmbar fein körniggerunzelt, Stirnhöckerchen sehr undeutlich und durch einen mehr oder weniger deutlichen punkt- förmigen Eindruck vom Scheitel gesondert. Kielung scharf. Fühler kräftig, länger als der halbe Körper, ihr 2. Glied länger als das 3. Halsschild sehr gewölbt, fast um die Hälfte breiter als lang, an den Seiten sanft gerundet, an der Basis kaum sichtbar fein abgesetzt; die Oberfläche stark glänzend und glatt, mit äusserst feinen Pünktchen spärlich besetzt; die Seitenrandschwiele deutlich abgesetzt. Flügel- decken breiteiförmig, sehr gewölbt, an der Basis wenig breiter als das Halsschild, aber gleich hinter den breit abgerundeten Schultern bogig erweitert und etwas vor der Mitte am breitesten, nach hinten verschmälert und an der Spitze einzeln abgerundet mit sehr stumpfen Nähtwinkeln; Punktirung ziemlich dicht, grob und tief, hie und da gereiht, an der Spitze feiner; mit glänzend glatten Zwischenräumen. Hinterschienendorn sehr kurz. Ungeflügelt. Das letzte Hinterleibs- segment ist nach Foudras beim J einfach und olıne Eindruck; das 1. Glied der Vordertarsen wenig erweitert. In den Ost-Pyrenäen und den Gebirgen von Bugey. (Fortsetzung folgt.) Bitte. Der zweite Band von Dr. Herm. Hagen’s vortrefllicher Bibliotheca entomologica ist unter der Presse und wird in wenigen Wochen ausgegeben werden. Im Interesse der Wissenschaft und der Vervollständigung seines Werkes richtet der Autor an alle Entomologen die Bitte, ihn auf alle, wenn auch noch so unbedeutenden Mängel, Irrthümer oder Auslassungen aufmerksam zu machen. j Die uns zugehenden Nachrichten werden wir prompt an Herrn Dr. Hagen befördern. Die Redaction. m nn — —————— — — — — — — — ——— [{"F— Verantwortl. Redaeteure u. Herausgeber : Julius Lederer und Ludwig Miller. Gedruckt beikarl Deberreuter, Alserstrasse Nr. 24, E WIENER Entomologische Monatschrift. Redaetlon und Expedition: In Commission bei Landstrasse, Gärtnergasse Nr. 20. Carl Gerold’s Sohn, Stadt Nr. 625. Nr. 6. VII. Band. Juni 1863. Die zur Fauna von Europa gezählten Arten der Gattung Chionobas. N Von H. B. Möschler. Da die in meiner Bearbeitung der Schmetterlingsfauna von Labrador *) aufgeführten Arten von Chionobas ohne Hinzuziehung der verwandten europäischen Arten dieser Gattung sich schwer feststellen liessen, hielt ich es für zweckmässig, diese Gattung einer ausführ- lichen Bearbeitung zu unterwerfen, was mir um so nöthiger schien, als gerade über diese Arten sowohl in entomologischen Werken, als in vielen Sammlungen noch eine ziemliche Unklarheit in der Synonymie und über die Artrechte einzelner Species herrscht. Durch die Güte der Herren Gruner, Hering, Herrich- Schäffer, Lederer, Keferstein, Standfuss und Staudinger, welche mich freundlichst mit Material an Literatur und Schmetter- lingen unterstützten, sowie durch die in dieser Gattung ziemlich reiche eigene Sammlung, wurde ich in den Stand gesetzt, eine, wie ich hoffe, möglichst vollständige Arbeit zu liefern, konnte alle Arten in Natur, zum Theil in sehr vielen Exemplaren, vergleichen und wohl fast alle einschlägigen entomologischen Werke benutzen, wofür ich den genannten Herren meinen besten Dank ausspreche und nur wünsche, dass meine Arbeit den Zweck, welchen ich bei ihr vor Augen hatte, erfüllen möge. Bin ich hin und wieder zu andern Resultaten, als wie anerkannte entomologische Autoritäten, gelangt, so will ich damit keineswegs gesagt haben, dass Jene schon früher gleiche Ansichten hätten haben müssen; wohl kein Entomologe ist, durch besondere Umstände begünstigt, im Stande gewesen, ein so reichhaltiges Material an *) Wiener entomologische Monatschrift, IV. Band, Nr.'11 u. 12. Wiener entomal. Monatschr. VII. Bd. 12 170 diesen Arten vergleichen zu können, wie ich, und gerade bei den meisten Arten, dieser Gattung ist es nothwendig, viele und reine lixemplare zu vergleichen, um ein richtiges Urtheil über Art und Varietät fällen zu können. Sollte meine Arbeit in mancher Hinsicht noch nicht die nöthige Klarheit bei Bestimmung der Arten gewähren, so bin ich gerne bereit, Entomologen, welche mir ihre Vorräthe ein- senden, solche zu bestimmen, Literatur. 1776—78. Pallas, Reise durch verschiedene Provinzen des russischen Reiches. Im Anhang zu T. I. pag. 18 Nr. 59 wird Tarpeja beschrieben. 1777—94. Esper, die Schmetterlinge in Abbildungen nach der Natur, Tarpeja, tab. 83, fig. 1, 2, roh, doch kenntlich. Bore, tab. 100, fig. 1, tab. 108, f. 1, ziemlich verfehlt. Norna, tab. 108, fig. 4. Aedllo, tab. 115, f. 1 viel zu rothgelb. 1782. Cramer, Papillons exotiques. Enthalten ebenfalls nur Tarpeja unter dem Namen Celimene. 1783. Herbst, Natursystem der Schmetterlinge. Bildet Tarpeja als Tarpejus ab. 1788. Borkhausen, Naturgeschichte der europäischen Schmetterlinge beschreibt Tarpeja. 1793. Fabrieius, Entomologica systematica emendata "et aucta, T. II. P. 1, pag. 214. Beschreibt Pap. Fortunatus. Die kurze Diagnose und Beschreibung lassen in Ungewissheit, ob Bore oder eine augenlose Varietät von Norna darunter zu suchen ist, doch möchten die Worte: omnes Calae) supra obscurae, immaculatae, wohl auf Bore deuten, da Norna, wenn auch zuweilen ohne Augen, doch die helle Binde vor dem Saum zeigt. 1791. Quensel, Beschreibung der schwedischen Tagschmetterlinge in den „Neue Abhandlungen der königl. schwed. Akademie der Wissenschaften, XII. Band, III, pag. 257 Nr. V. t. X. f. 1, 24 Norna abgebildet und beschrieben. Da ich dieses Werk nicht vergleichen kann, weiss ich nicht, ob die augenlose Varietät von Norna oder Bor e, bei welcher Esper diese Figur eitirt, abgebildet ist, Wallengreen 1791— 93. 171 zieht sie zu Bore. Staudinger in seinem Catalog ebenfalls. Schneider, "neuestes Magazin für die Liebhaber der Entomologie, Heft V. pag. 415 Nr. 8, Heft V. pag. 586. Enthält Norna und deren Abänderung Hilda als eigene Art aufgeführt. 1801. Thunberg, Dissertationes Adalamiene Upsaliae habitae. Ent- hält Norna mit Abbildung und drei Varietäten von ihr, darunter eine augenlose. 1802—6. Illiger, Magazin für Inseetenkunde Ba. l. ‘pag. 450, III. p- 189, 199. Zieht Adllo, Celaeno, Norna, Hilda, Bore und Tarpeja als Abänderungen einer Art zusammen. 1805. Hübner, Sammlung europäischer Schmetterlinge, bildet fol- gende Arten ab: Bore, tab. 29, f. 134—136, roh, doch unverkennbar diese Art. Bore, tab. 150, f. 756. Diese Figur eitirt Evers- mann bei seiner Fulla. Ich kann sowohl in dieser Ab- bildung als in Futta Eversm., welche H.-Sch. abbildet; nur Varietäten von Norna erkennen. Das deutliche Auge in Zelle 5 der Vorderflügel, sowie die Unterseite der Hinterflügel trennen Hübner’s fig. 756 und Fulla Ev. von Bore und stellen sie zu Norna, Norna, tab. 31, f. 142 ist eine Varietät dieser Art, bei welcher die schwarze Bestäubung die lichte Binde zwischen Wurzel und Mittelbinde auf der Unterseite der Hinterflügel bedeckt. Zu Aello kann diese Figur schon wegen der nicht weissgefärbten Rippen der Hinterflügel unmöglich gezogen werden, Norna, „tab. 15, f. 763—766. Beide Geschlechter dieser Art sind gut abgebildet. Aello, tab. 31, f. 141, 142, als Norna abgebildet. Die Unterseite zeigt unverkennbar Aeillo. Adilo, tab. 102,£.519—521. Der Mann viel zu schwarz, seine Saumbinde zu lebhaft rothgelb, Fig. 521 eine sonderbare weibliche Varietät. Celaeno, tab. 34, f. 152, 153. Diese Abbildungen kommen manchen Exemplaren von Also Bd., Crambis Ir. a8 172 (Taygete H.-Sch.) sehr nahe, doch trennt das Auge in Zelle 2 der Hinterflügel, sowie der Mangel der gelben Punkte in den Flügelzellen vor dem Saum Celaeno von Crambis und stellt ihn zu Norna, von welcher er wohl nur Abänderung ist. Jutta, tab. 120, f. 614, 615, ist sicher der in Hübn. Exot, und von H.-Sch. und Boisduval abge- bildete Balder, wie mich sichere Exemplare aus Labrador belehren. Da Jutta Hübn. und Balder Boisd. sicher nur Varietäten einer Art sind, hat der Name Jutta als älterer für diese Art zu bleiben und bezeichnet die Form, welche bisher als eigne Art als Balder Boisd. H.-Sch. bekannt war. Die Figuren 614, 615 sind gut, nur ist bei letzterer die Mittelbinde der Hinterflügel fälschlich am Vorderrande schmäler als am Innenrande, Tarpeja, tab. 156, f. 779—782. Beide Figuren sind willkürlich verbesserte oder verschlechterte Copien aus Cramer. Bootes, tab. 207, f. 1025—1028, ist unverkennbar diese Art, die Unterseite der Hinterflügel etwas roh. Der Name Bootes hat übrigens dem älteren Taygete Hübn. zu weichen, denn in Hübn. Exot., welche zum Theil älter sind als seine Tafeln zu den europäischen Schmetterlingen, ist Bootes mit der Unterschrift Taygete abgebildet. Die betreffende Tafel, welche ich durch die Gefälligkeit von Herrn Dr. Herrich-Schäffer ver- gleichen kann, führt statt der Nummer als Ueberschrift: Lepidoptera 1., Papiliones1., Nymphales IX., Oreades D., Nubilae 4.; auf ihr ist fig. 1—4 Bootes in beiden Ge- schlechtern und von beiden Seiten gut abgebildet und ‘ führt den Namen Oeneis Taygete. Diese Tafel ist, wie mir Herr Dr. Staudinger mittheilte, sicher älter als tab. 207 der europ. Schmetterlinge und hat somit Bootes den Namen Taygete Hübn. zu führen, Taygete H.-Sch. aber Crambis Freyer zu heissen, 1806. Ochsenheimer, die Schmetterlinge Sachsens mit Rücksichten auf alle bekannten europäischen Arten, erwähnt pag. 200 Bore, Norna, Aöllo, ohne sie aber näher zu beschreiben. 1807. 1816. 1829. 1829. 1828. 1832, 173 Ochsenheimer, die Schmetterlinge von Europa, beschreiht Band I. pag. 203 Nr. 18 Tarpeja, pag. 205 Nr. 19 Bore, pag. 199 Nr. 16 Aetto, pag. 201 Nr. 17 Norna, zu welcher Jutta Hb. als Varietät gezogen wird. Derselbe, bespricht Band IV. Tarpeja, Norna und als Varietät ‘ letzterer Jutta. Erschienen die Zusätze zu „Esper: die Schmetterlinge in Ab- bildungen nach der Natur mit Beschreibungen“ von Toussaint von Charpentier, in welchen keine neuen, in dem Esper’schen Werke nicht abgebildeten Arten vorkommen. Meigen. Systematische Beschreibung der europäischen Schmetterlinge. Aello, tab. XXX f. 2 gut. Norna, tab. XXX f. 3 schlechte Copie aus Esper. Bore, tab. XXX. f. 1 sehr gut, besser als die Ab- bildungen bei Hübner und Esper. Tarpeja, tab. XXX. f. 4, sehr rohe und verfehlte Copien aus Esper. Publieirt Thomas Say in American Entomology Vol. III. eine Chionobas Semidea, welche in den Werken „The complet Writings of Thomas Say on the Entomology of North America, edited by J. L. Le Conte, New - York Vol. 1. 1859 pag. 113* beschrieben und abgebildet ist; Harris in Lepidoptera of North America, Washington 1862 eitirt Semidea bei Also pag. 71, welche entweder zu Oeno Bd. oder Also Bd. gehören wird. Boisduval, Icones historiques des Lepidopteres nouveaux ou peu connus. P). 36 f. 1—3 Aello. Ziemlich gut. Pl. 36 f. 4—6 Norna. Die Oberseite zu lebhaft rothgelb. Pl. 37 f. 1—3 Bore. Scheint mir, wenigstens fig. 3, eine Abänderung von Bootes darzustellen. Pl. 37 f. 4—6 Bootes. Die Unterseite weit besser wie bei Hübner. Pl. 38 £. 1—4 Jutta. Diese Abbildungen stellen die in Lappland und Finnland fliegende Jutta dar, sind aber im Umriss ziemlich verfehlt. Fig. 2 — mas — führt die 174 hellen Binden, welche auf’ der Unterseite die Mittelbinde . der Hinterflügel begrenzen, zu blau, die Mittelbinde und das Saumfeld der Flügel zu rothbraun. Fig. 4 — foem. — ist von der Wurzel bis zum Aussenrande der Mittelbinde schwarzbraun bestäubt, was ich nie bei dieser Art sah. Die Oberseite von fig. 1 kommt der von Exemplaren, welche ich aus Labrador besitze, ziemlich nahe, indem die helle Saumbinde der Hinterflügel aus grossen keilförmigen, nur durch die Rippen getrennten Flecken gebildet wird, während die europäischen Exemplare von Jutta diese Binde in kleinere, rundliche, mehr getrennte Flecken auf- gelöst zeigen. ; Ich glaube, trotzdem Boisduval Hübner’s Jutta eitirt, in diesen Bildern die europäische Form von Jutta zu erkennen 'und in.der, auf Pl. 39 f. 1—3 dargestellten Art Jutta Hbn. zu, sehen. Obgleich die Figuren auf Pl. 39 auf der Unterseite der Hinterflügel von Hübner fie. 615: abweichen, ziehe ich sie doch dazu, da Bois- duval im Texte von Balder sagt, dass er in Labrador vorkomme, meine labradorischen Exemplare, welche aller- dings von der europäischen Jutta abweichen, aber viel besser zu Jutta Hbn. als zu Jutta Boisd. stimmen. Boisduval’s Bilder sind überhaupt theilweis ziemlich flüchtig gearbeitet und lassen Manches zu wünschen übrig. Pl. 39 £. 4—6 Oeno, wird von Keferstein in der Stettiner entomologischen Zeitung zu Taygete H.-Sch, -— Crambis Freyer — gezogen, aber sicher mit Unrecht. Die beiden Fig. 4 u. 5, welche die Oberseite des Falters darstellen, sind schlecht und nur Fig. 6 kann als mass- gebend betrachtet werden. Nach dieser Figur scheint mir Oeno Boisd. sicher mit Oeno H.-Sch. identisch zu sein und habe ich mich bei der Beschreibung von Also Bd. ausführlich darüber ausgelassen. Pl. 40 f. 1—2 Also ist sicher mit Crambis Freyer, TaygeteH.-Sch. gleich. Staudinger sahin Boisduval’s Sammlung diese Art als A/so stecken und hat dieser Name die Priorität. Schon Lederer citirt in seinem Versuch ete. 1852 Also Bd. bei Crambis Fr. — Bois- 175 duval’s Figuren sind nach sehr abgeflogenen Exemplaren gefertigt. 1832. Godart, Histoire naturelle des Troptdoptäres de France, con- tinu&e par Duponchel. Supplement, Tom. premier et deuxieme. Es werden Aello, Norna, Tarpejus, Jutta, Balder, Bore, Bootes, Oeno abgebildet uud beschrieben und sind die meisten dieser Abbildungen ziemlich verfehlt im Colorit. 1834 Beendete Treitschke mit dem 10. Bande das Schmetterlings- werk von Ochsenheimer. Er trennt Jutta als eigne Art von Norna und beschreibt auch Bootes. 1837. Buhle, die Tag- und Abendschmetterlinge Europa’s, im Aus- zug des Werkes von Ochsenheimer und Treitschke, enthält A6ilo, Norna, Bore und Tarpeja. 1840. Zetterstedt, Inseeta lapponica, beschreibt: Norna, bei welcher Thunberg und«Quensels v. Hilda eitirt werden. Jutta, mit Citaten aus Hübner und Boisduval. Balder, mit Citat aus Boisduval. Bore, ausser @©chsenheimer, Hübner, Bois- duval wird Fortunatus. Fabr. und Norna Quensel tab. 10 f. 1, 2 eitirt. 1843 Erschien der erste Band von Herrich-Schäffer, Systematische Bearbeitung der Schmetterlinge von Europa. In derselben werden beschrieben;. A&o,. Norna, Jutta, Balder, Bore, Bootes, Taygete und Oeno, zu welchem Also gezogen wird. Es werden abgebildet: Bore, tab. 26, fig. 119—122. Mit Gewissheit kann ich nur fig. 119 zu Bore ziehen, allenfalls kann auch noch fig. 121 dazu gehören, fig. 120 und 122, welche die Unterseite des Falters darstellen, halte ich für Bootes, dieselben sind vielleicht nach geflogenen Exemplaren aus- gemalt. Die Mittelbinde der Hinterflügel verläuft bei Bore ganz verschieden von diesen Bildern und wenn man in dieser Hinsicht fig. 119 mit fig. 120 und 122 vergleicht, wird man deutlich erkennen, dass zu den verschiedenen Abbildungen auch verschiedene Originale vorgelegen haben müssen. 176 Oeno (foem.) tab. 12 f. 59, 60, ziemlich roh, Oberseite zu gelb, Unterseite der Hinterflügel ebenfalls nieht ganz treu; übrigens ist in diesen Figuren Oeno nicht zu verkennen und Wallengreen hat unbedingt Unrecht, wenn er diese Figuren zu Norna zieht. Tarpeja, tab. 13 f. 61—64 entschieden die besten Abbildungen, welche von dieser Art’ existiren. Taygete, tab. 24 f. 112—115 stellte diese Art, für welche, wie oben erwähnt, der von Boisduval früher aufgestellte Name A/so einzutreten hat, in der gewöhn- lichen Form, gut dar. Jutta (Boisd.), tab. 25, f. 116—118 gut, viel besser wie in den Icones; es ist die in Lappland fliegende Forn, nicht aber Jutta Hbn., Balder, Bd. H.-Sch. Bore, tab. 26, f. 119—122. Die Mittelbinde der Hinterflügel scheint auf der Oberseite etwas zu dunkel durch, sonst gut. Oeno (foem.), tab. 27, £.123, 124. Bedeutend besser wie fig. 59, 60, auf tab. 12, doch ist die gelbe Binde auf den Vorderflügeln zu grell. Aöllo (foem.), tab. 27, f. 125, 126. Die Grundfarbe zu gelbgrün gehalten. Also (mas), tab. 78, f. 381, von der Unterseite dar- gestellt und entschieden die beste Abbildung von Oeno, welche bis jetzt erschien. Balder, tab. 79, f. 384—386, ist Jutta Hübn;, Balder Bd., wie diese Art in Labrador vorkommt und viel besser als die Abbildungen in Boisduval’s Icones. Bootes, var. tab. 80, fig. 391, 392, eine sehr kleine eigenthümliche Varietät vorstellend, wie mir solche unter Hunderten von Exemplaren nie vorgekommen. Die Abbildung stimmt mit dem Original, welches ich bei Herrn Kaden sah, vollkommen überein. 1845. Freyer, Neuere Beiträge zur Schmetterlingskunde. Bildet Bd. V.tab. 440, fig. 3, 4, Crambis ab. Es ist diese Art identisch mit Taygete H.-Sch ; wie schon erwähnt, hat aber der Name A/so Bd. einzutreten, da Taygete Hbn. Exot. älter als Bootes ist und der bisher unter diesem 177 Namen begriffenen Art zukömmt. Mit Unrecht eitirt Freyer Hübn. fig. 756 Bore, welche Figur, wie oben erwähnt, zu Norna gehört. Tarpeja, Bd. V., tab. 427, f. 3, 4, weniger schön als- die Figuren bei Herrich-Schäffer. 1847. Beschreibt Eversmann im Bulletin de la Soc. Imper. des Natural. de Moscou, Bd. XX., p. 6, eine neue Art Urda und bildet beide Geschlechter tab. 11, f. 1—4 ab. 1851. Heydenreich im systematischen Verzeichniss der europäischen Schmetterlinge, führt an: Tarpeja, Jutta, Balder, Urda, Norna, Hilda, Bootes, Taygete, Bore, Oeno, Aello. Da dieses Verzeichniss in den Händen der meisten Lepidopterologen ist, berichtige ich einige Irrungen in dessen Citaten. Nr. 210. Jutta, fehlt das Citat aus Boisduval’s Icones. Nr. 211. Balder wird Hb. 982, 983 citirt, wo Erebia Scipio abgebildet ist. i Hb. 614, 615 Jutta wird richtig angezogen, Boisd. pl. 38, f. 1—4 gehört aber zu Nr. 210 Jutta, und statt dessen zu Balder Boisd. Pl. 39, f. 1—3. Nr. 215, Taygete (Crambis) H.-Sch. 381. Also gehört nicht hieher, sondern zu. Nr. 217 Oeno. Nr. 216 Bore Hübn. 756 gehört als Var. zu Norna. 1851. Eversmann im Bullet. de la Soc. Imper. Bd. XX. beschreibt als neu pag. 5 Sculda und pag. 7 Fulla. Letztere Art, bei welcher Hübn. 756 Bore ceitirt wird, gehört sicher als Varietät zu Norna. | 1851. Stettiner entomologische Zeitung, Bd. XIT., stellt Keferstein in seinem Versuch einer kritisch - systematischen Auf- stellung der europäischen Lepidopteren folgende Arten auf: Aöllo, Norna, Sculda, Tarpeja, Jutta mit Vaı. Balder Boisd., Fulla Evm., Bore, Bootes Tr., Oeno Bd., bei welcher Art Crambis Fr., Taygete H.-Sch. eitirt wird. Also Bd. und Urda Ev. 1853. Wallengreen, Lepidoptera Scandinaviae, Rhopalocera. — Scandinaviens Dagfjärilar. Führt auf: Norna Thnbg., bei welcher fälschlich H.-Sch. f. 123, 124 Oeno als Synonyın zur Var. Hilda und eben so unrichtig Boisd. Icones t. 39, 178 f. 4—6 Oeno eitivt wird. Dagegen werden weder bei Norna, noch einer andern Art Hübn. f, 152, 153 Celaeno und Hübn. 756 Bore angeführt. Böre sp. Hierzu werden Norna Quensel und Fortunatus Fabr, gezogen. Sicher mit Unrecht sind Oeno, Bd, Icon. 89, f. 4, 6 und Oeno God. pl. 49, 1. 18, sowie Taygete W.-Sch. f. 11215 (?) eitirt, Die Ab- bildungen von Oeno bei I.-Sch. sind somit von Wallen- green bei zwei Arten: Norna und Bore eitivt. Jutta Hb. Hierzu werden die Abbildungen von Balder bei H.-Sch, und Boisd. gezogen. Bootes Bd. wird nur kurz, als nicht in Scandinavien fliegend, erwähnt, 1856 Schloss Herrich-Schäffer sein , Schmetterlingswerk mit Bd. VI. und beschrieb in demselben. noch Urda, Fulla (als Varietät von Norna) und Soulda. Alle drei Arten sind ‚schön abgebildet. 1856. Im Oorrespondenzblatt des Regensburger zoologisch-minera- logischen Vereins, X. Nr, 5 findet sich eine Notiz über Jutta und Balder von Herren O, Bremer in Petersburg, welche das Zusammengehören beider Arten ausser Zweifel stellt, Ce/aeno Ib, wird, ob mit Recht bezweifle ich, damit vereinigt. 1852. Lederer, Versuch, die europäischen Lepidopteren in möglichst natürliche Reihenfolge zu . stellen (Verhandlungen des zoologisch-botanischen Vereins in Wien) führt auf: Addlo lisp., Norna Thnbg., Jutta Boisd, I,-Sch., Balder Bd. I,-Sch. = Jutta Mbn., Urda Ev, Taygete Ib. = Also Boisd. = Crambis lveyer, Soulda Ev., Oeno Bd. I,-Sch = Also H,-Sch., Bore IIb,, Kullalsv., Bootes Bd., Tarpeja Pbr. 1858. Speyer, Die geographische Verbreitung der Schmetterlinge Deutschlands und der Schweiz, führt Aetto auf, 4859. v. Heinemann, Die Schmetterlinge Deutschlands und der Schweiz, beschreibt Adito. 1861. Staudinger, Erwähnt in seinem Aufsatz „Reise nach Finn marken,“ welcher in der Stettiner entomologischen Zeitung erschien: Norna, zu welcher er mit Recht Milda Quensel und Fulta Wvn. als Abünderungen zieht, 179 Taygete Ib. (Bootes B.), von welcher Herr Dr. Staudinger ein Weib, das erste mir bekannt gewordene europäische Exemplar dieser Art erbeutete. , Bore, über deren Artrechte noch einige, nicht so leicht zu hebende Zweifel obwalten, 1861, Staudinger, Cntalog der Lepidopteren Europas und der angrenzenden Länder, Es werden aufgeführt: Nr. 284 Jutta Ib. b. Var, Balder B. Die Citate aus Hübner und Boisduval sind richtige. Nr, 289 Norna mit den Varietäten Hilda Quens., Fulla Ev,, bei welchen eben- falls die einschlägigen Abbildungen richtig eitirt sind, Nr, 290 Bore. Hier wird Quensel’s Norna eitirt, wohl mit Recht, ebenso Norna Schneider, Ich kann dieses Werk im Augenblick nicht mehr vergleichen, hatte aber dessen Norna als zu dieser Art, nicht zu Bore gehörend, angenommen, Boisduval Icon. Pl. 37, f. 8 i® mir zweifelhaft, ob zu dieser Art oder zu Taygete 1b. (Bootes B.) gehörig, ebenso möchte ich H,-Sch. f. 121, 122 zu letzterer ziehen. Taygete Ib. (Bootes Bd.). Bei den übrigen Arten: Seu/da, Urda, Tarpeja, Aöllo und Oeno sind die angeführten Citate sämmtlich sicher zutreffend. Bei COrambis muss Also Bd. eitirt und letzterem Namen die Priorität eingeräumt werden, Gattungs-Oharactere., Ohlonobas Boisd., H.-Sch, Satyrus Latr., God., Zetterst, — Hipparchia Yabr., Ochsh. — Erebia Dalm., — Oeneis Ib. Augen nackt. Fühler kurz, die halbe Vorderrandslänge der Vorderflügel nicht erreichend, in eine lange, seitlich zusammengedrückte Kolbe verdickt, und bis an die Spitze geringelt. Palpen etwas über den Kopf hervorstehend, in die Höhe gerichtet, bis an die Spitze nach unten borstig behaart, ihr Mittel- glied länger als Wurzel- und Eindglied zusammen, Thorax gewölbt und wie der Ilinterleib fein behart, Letzterer kurz, den Innanwinkel der Hinterflügel nicht erweichend, 180 Beine. Putzpfoten lang zottig behaart. — Schenkel der Mittel- und Hinterbeine zottig behaart, Mittelschienen kaum kürzer, Hinter- schienen etwas kürzer als Schenkel- oder Tarsen-Mittelschienen mit einem, Hinterschienen mit zwei Dornen. Flügel. Vorderflügel glattrandig, beim Mann mit ziemlich geradem, beim Weibe etwas bauchigem Aussenrande; derselbe hat fast gleiche Länge mit dem Innenrand. Hinterflügel kaum gezähnt, über die vorderen hervorstehend, mit sehr langem Aussenrand. Rippen: 42 Vorderflügelrippen; 1 frei aus der Wurzel zum Innenwinkel 2, 3, 4, gleichweit von einander entfernt aus dem Innen- rande der Mittelzelle zum Flügelsaum, 5 aus deren Aussenrand, 6 und 7 dicht bei einander aus ihrer Spitze, 8 kurz vor dem Saum aus 7 in die Flügelspitze, 9 aus dem ersten Drittheil von 7 zum Vorder- rande, 10 und 11 nahe bei einander aus dem Vorderrande der Mittel- zelle, 12 (Vorderrandsrippe) an ihrer Wurzel aufgeblasen, frei aus der Flügelwurzel. 8 Hinterflügelrippen: 1 getheilt, 1 a, b, aus der Flügelwurzel dicht bei der Innenrandsrippe der Mittelzelle, a vor der Hälfte des Innenrandes, b im Innenwinkel endigend; 2, 3 entfernter, 4, 5 näher von einander aus Innen- und Aussenrand der Mittelzelle zum Flügel- saum, 6, 7 nahe bei einander aus dem Vorderrand der Mittelzelle; 8 dicht am WVorderrand des Flügels aus gleichem Punkte mit der Innenrippe der Mittelzelle, deren Schluss sie wurzelwärts bildet. Saumwärts ist die Mittelzelle zwischen 4 und 5 fein ge- schlossen. - Färbung der Oberseite braun, gelbgrau oder ockergelb. Vor dem Saum meist eine lichte Binde oder dergleichen Flecken oder Punkte; bei einigen Arten nur auf den Vorder-, bei einigen auf allen Flügeln 1—5 schwarze, zuweilen blinde, zuweilen weissgekernte Augenflecken. Unterseite der Hinterflügel ockergelb, dunkelgraubraun oder schwärzlich und grau oder weisslich marmorirt, mit einer dunkeln beider- seits durch lichte Bänder begrenzten Mittelbinde. Die ersten Stände sind noch unbekannt ; wahrscheinlich leben die Raupen von Gräsern. Von den 9 zur europäischen Fauna gezählten Arten fliegt eine: Aello Esp. auf den deutschen, Schweizer und italienischen Alpen. drei: Norna Thunbg., Jutta Hb., Taygete Hb., (Bootes Bd.) mit 181 var. Bore Esp. im nördlichen Scandinavien (Finnland, Lappland), Jutta auch im europäischen Russland, Norna und wohl auch Taygete auch in Sibirien, Jutta und Taygete auch in Labrador. Zwei Arten: Also Bd. (Taygete H.-Sch.) und Oeno Boisd. wurden bisher nur in Labrador gefunden, letzterer soll nach Boisduval auch in Sibirien fliegen. Zwei Arten:.Sculda Ev. und Urda Ev. fliegen nur im asiatischen Russland, erstere bei Kiachta im östlichen Sibirien, letztere im Amurlande. Eine Art: Tarpeja Esp. fliegt in den Steppen des südlichen Russlands und Sibiriens. Von allen Arten ist nur einfache Generation bekannt. Bestimmungstabelle der Arten *). 1. Rippe 4 der Vorderflügel breit schwarz gefärbt . . . Urda Evm. _— — nicht schwarz gefärbt . . . ... DR 2. Rippen der Hinterflügel unten weis. .. 2. 2:22 2.2..98 - -.— _ FECHUCHIUWEIRBDIIZ are meer 3. Alle Flügel ohne Augen . . . „2.2... ... var. Bore Esp. — Wenigstens die Vorderflügel immer mit Augen ....2....4 4. Hinterflügel mit RAM CHE SR Re ee le se _ — U Er Nynkeneig 7 Sp era ra a 7 3 Pe 5. Alle Augen oben und unten blind. ...... . Tarpeja Esp. — — oder einige Augen weissgekernt . . 2.2.2. 2.2.2.2..6 6. Vorderflügel oben ohne lichte Saumbinde . . . . Seulda Evm. _ _ — mit lichter Saumbind . . . Aölle Esp. (9) *) Vorstehende Tabelle hat nur den Zweck, die Bestimmung der Arten zu erleichtern, zur Bildung von Unterabtheilungen der Gattung kann sie durchaus nicht benutzt werden, da in ihr nahe. verwandte Arten, ja sogar Varietäten und die verschiedenen Geschlechter einer Art getrennt werden mussten, um den Zweck, welchen sie erfüllen sollte, annähernd zu erreichen. Die meisten Arten dieser Gattung varliren in Zahl und Vorhandensein der Augen so sehr, dass dieses Merkmal nur auf sehr künstliche Weise theilweis zu einer Eintheilung benutzt werden kann und ebenso ist die Grundfarbe der Oberseite sowie die Zeichnung und Färbung der Hinterflügel- unterseite bei den meisten Arten so vielen Schwankungen unterworfen, dass man darauf ebensowenig eine sichere Eintheilung basiren kann. Ein einziges Merkmal habe ich standhaft getunden, es ist dies die breit schwarz- gefärbte Rippe 4 der Vorderflügel bei Urda Evm., wodurch sich diese Aıt von allen anderen unterscheidet und kann man allerdings dann die Gattung Chionobas in zwei Abtheilungen bringen, deren eine Urda und die andere die übrigen Arten aufnehmen würde. 182 7. Die Mittelbinde der Hinterflügel auf der Unterseite in Zelle 6 nur halb so breit als in den übrigen Zellen . . . Aöllo Esp. (dd) — _— — — — — _— _— — ebenso breit oder breiter als in den übrigen Zellen... . . 8 8. Auf dem Saume der Hinterflügelunterseite sitzen tief schwarze Blöbkarn rl au OR re Veno Bd. une Pen = _ — keine solche Flecke Taygete Hübn. 9. Hinterflügel mit einem oder mehreren a Rt — —_ ohne Augen. . .. re) 10. Die lichte Saumbinde der Flügel von Anne] gefärbten Rippen durehsehnitten „NN - ... „var. Fulla Evm. N -- "— wenn Keihandch; nicht von dunkel gefärbten Rippen durchschnitten. . . .-. . . @rambis Freyer 11, Grundfarbe der Oberseite braungrau, graugelb oder ockergelb 12 — Grundfarbe der Oberseite dunkelbraun EI et . 43 12. Vorderflügel mit 2—5. Augen .. ..... . Norma Thunbg. — — mit einem Auge in Zelle5 . var. Hilda Quensel 13. Die rothgelben. Flecken der Oberseite der Hinterflügel keilförmig, meist zu einer nur durch die dunkeln Rippen getrennten Binde veneinigt, a“ - . - ..- Jutta Hübn. (Balder Boisd. H.-Sch.) —_ .— — — —_ — nurals grosse, getrennte Rippe erscheinend - . 22.2... 0. var. Jutta Boisd..H.-Sch. Arten. I. Rippe 4 der Vorderflügel breit schwarz gefärbt. 1, Chionobas Urda. Eversmann. Eversmann, Bullet. de la Soc. Imper. des Natural. de Moscou Tome XX. 1847. p. 6. tab. II. f. 1—4. Herrich- -Schäffen, Bd. VI. p. 11 und 169. Suppl. tab. 97. f. 461—63. Heydenreich, Verz. No. 212. Hell ockergelb (S') oder weissgelb (9), Saum, Rippe 4 und Querrippe der Mittelzelle der Vorderflügel schwärz- lich. Vorderflügel mit 1—2, Hinterflügel mit 1—5 schwar- zen, theilweise weissgekernten Augen. Hinterflügel unten weissgelb, rostbraun und grau marmorirt, Mittelbinde in der Mitte kegelförmig über die Mittelbinde saumwärts 183 tretend, nach beiden Seiten durch weissliche Bänder be- grenzt. Rippen kaum weisslich bestäubt, Flügelspannung 52—60Millm. Fühler gelblich, dunkel geringelt, die dunkle Kolbe erscheint licht geringelt, ihre Unterseite gelb, die Spitze rostgelb. Palpen gelblich, das Endglied dunkel schwarz und vostbraun behaart. Kopf, Thorax und Hinterleib schwarz, braungrau (J) oder weissgelb (Q) behaart. Schenkel und Schienen schwärzlich, Tarsen weissgelb. Mann: Oberseite ockergelb, Wurzel, Vorder- und Hinterrand der Vorderflügel schwarzgrau bestäubt. die Schlussrippe der Mittel- zelle und 4. Rippe sind breit schwärzlich angeflogen, :so dass sich vom Vorderrande über Rippe 4 zum Hinterrande ein stumpfwinklig gebrochener Streif ‘zieht. In Zelle 2 und 5 steht ein schwarzer Augenfleck, der untere ist blind und kleiner, der obere grössere weiss gekernt. Die Hinterflügel sind an der Wurzel dunkel bestäubt, in der Mittelzelle ist diese Bestäubung lichter, die Grundfarbe nicht ganz verdeckend. Der Hinterrand ist schmal kappenförmig dunkel bestäubt, in Zelle 2 oft auch in 3 ein schwarzer Punkt. Weib: Oberseite hell lehmgelb, auf den Vorderflügeln nur der Hinterrand am Saum lichte Flecken der Grundfarbe einschliessend, kappenförmig schwärzlich bestäubt, die schwarze Färbung der Quer- tippe der Mittelzelle und Rippe 4 stärker wie bei dem Manne, die übrigen Rippen sind bei beiden Geschlechtern auf allen Flügeln braun, Die beiden Augen gleich gross weiss gekernt. Hinterflügel vor dem Saum Flecken der Grundfarbe einschliessend schmal kappenförmig schwärzlich bestäubt. In Zelle 2—5 schwarze Punkte. Fransen weiss, auf den Rippen schwärzlich gescheckt. Unten sind die Vorderflügel lichter wie oben gefärbt, der Vorderrand ist schwärzlich gestrichelt, der Hinterrand beim Mann wenig, beim Weib gar nicht dunkel bestäubt, die Querrippe der Mittelzelle und Rippe 4 ist gar nicht, wie oben, schwärzlich bestäubt. Die Augen sind bei Mann und Weib weissgekernt. Die Hinterflügel weichen in ihrer Färbung und Zeichnung von denen der übrigen Chinobas-Arten auffallend ab und stellen diese Art manchen Satyriden nahe. Ihre Grundfarbe ist ein, beim Mann dunkleres beim Weib lichteres Weissgelb, die Wurzel- und Mittelbinde ist durch “schwärzliche und braune Marmorirung verdunkelt. Letztere ist eigen- thümlich geformt. Sie ‚beginnt schmal am Vorderrande und bildet, indem sie auf Rippe 5 weit saumwärts tritt, in Zelle 6 einen stumpfen 184 Winkel. Auf Rippe 4 tritt sie in einem Zahn am weitesten saum- wärts und breitet sich zugleich nach innen aus. Von hier an beginnt sie zugespitzt und zurückgebogen und tritt in Zelle 1 b noch in einer Ecke nach aussen, indem sie in grösserer Breite als am Vorderrande oder in der Mitte, den Innenrand erreicht. Beiderseits begrenzen sie weissliche, in die Grundfarbe verlaufende Bänder. Vor dem Saum zieht eine braunbestäubte, auf den Rippen stumpfe Zacken bildende, in den Zellen weissliche Flecken einschliessende Bogenlinie. Die Rippen färben sich gegen den Saum schwarz. Das Weib führt in Zelle 2 zuweilen einen schwarzen Punkt. Vaterland: Daurien *). II. Rippe 4 der Vorderflügel nicht schwarz gefärbt. 2. Chionobas Tarpeja Esper. Pallas. Reise, Anhang z. I Theil, p. 18, Nr. 59. P. Tarpeja. Esper. Schmett. I. Th. tab. 83, Cont. 33, f. 1—3. Bd. 1. p. 190. *) Während des Druckes meines Aufsatzes über Chionobas erhielt ich aus St. Petersburg zwei Männer von Urda Ev., von welchen der eine auf das vollständigste mit der schönen Abbildung dieser Art in Herrich- Schäffer’s Werk übereinstimmt; der andere weicht aber so bedeutend von den Abbildungen bei Herrich-Schäffer u. Eyersmann und von den Exemplaren, welche ich bisher von Urda vergleichen konnte, ab, dass es mir nothwendig erschien, eine besondere Beschreibung dieses Exemplares zu geben. Mann. Flügelspannung 47 Millm. Grundfarbe aller Flügel oben ein dunkles Braun wie bei Jutta, auf den Vorderflügeln eine undeutlich be- grenzte, in einzelne Flecke getheilte rothgelbe Binde, welche durch die dunkle (bei diesem Exemplar mit der Grundfarbe übereinstimmende) Färbung von Rippe 4 getrennt wird, in Zelle % ein blindes, in Zelle 5 ein weiss gekerntes schwarzes Auge. Hinterflügel mit einer breiten rothgelben Binde, welche zusammen- hängt und nur von dunkeln Rippen durchschnitten wird; gegen den Saum wird sie von einem dunkeln Kappenstreif begrenzt, hinter demselben setzt sie licht bis an den Saum fort, in ihr stehen in Zelle 2 bis 6 blinde schwarze Augen. Unterseite wie gewöhnlich gefärbt, die Augen der Vorderflügel gleich gross, weiss gekernt, Hinterflügel in Zelle 2 und 5 mit einem kleinen fein weiss gekernten Auge. — Vom Amur. Meine beiden Exemplare stanımen von der Amur-Expedition und tragen die Etiquetten: Onon 2. Juli, Chiug 19., 31. Mai. 185 Hübner. Pap. F. 779—782. (Text pag. 35, Anmerk. zu Nr. 51. (Pyrrha.) Ochsenheimer. Schmett. Bd. I. 1. p. 203. Nr. 18. Bd, IV. pe2l.n. .1842 Borkhausen. Schmett. Bd. {. p. 101. Nr. 41. II. p. 209. Meigen. Schmett. Bd. 1. tab. 30 f. 4 a. b. Text p. 128. Illiger. Magazin I. B. p. 450. Herrich-Schäffer. Schmett. Bd. I. p. 67. Suppl. t. 13, f. 61—64. “ Freyer. Neue Beiträge. Bd. V. t. 427, f. 3, 4. Heydenreich. Verz. Nr. 209. Gmelin. Syst. Nat. 1. 5. 2285. 493. Tarpejus. Fabricius. E. S. 111. 214. 669. Tarpejus. Herbst. Schmett. Tom. VIII. p. 210. tab. 213. f. 5—8. Tarpejus. Godart. Suppl. I. II. tab. 31. f. 6. 7. Tarpejus. Cramer. Pap. exot.' tab. 375. E. F. Celimene. Braungelb mit dunklerem Saume, alle Flügel mit 4—5 schwarzen, blinden Augen. Unterseite der Hinterflügel graubraun, mit schmaler dunkler, beiderseits durch weisse Bänder begrenzter Mittelbinde, Rippen dick weiss gefärbt, Flügelspannung 50 Millim. Fühler gelbgrau, bräunlich geringelt, Kolbe oben bräunlich, unten und. an der Spitze gelb. Palpen, Kopf, Thorax und Hinterleib schwarz, greisbehaart. Beine gelbgrau, Schenkel schwarz behaart. Flügel lang gestreckt, Hinterrand der Vorderflügel viel länger als der Innenrand. Oberseite aller Flügel bräunlich ockergelb; durch die vorderen zieht in der Mitte ein dunkleres Querband, welches in Zelle 4 eine stumpfe Ecke bildet und dann nach innen gebogen, auf Rippe 2 in die Grundfarbe verläuft. Auf den Hinterflügeln zieht dies Band vom Vorderrande gleichmässig auswärts bis in Zelle 4, von da biegt es sich einwärts und verläuft kappenförmig in den Innenrand; zwischen dieser Binde und der gleichfalls dunkel gefärbten Flügelwurzel tritt die helle Grundfarbe als schmaler, zerrissener Streif auf. Der Hinterrand der Vorderflügel ist kappenförmig, der Hinter- flügel gerade braun angelegt, so dass die Grundfarbe als helle Binde vor dem Saume erscheint; in ihr stehen auf allen Flügeln in Zelle 2 Wiener entomol. Monatschr. VII. Bd, 13 186 bis 5 schwarze, blinde Augen. Der Innenrand der Hinterflügel färbt sich in Zelle 1 a und b gelbweiss mit dunkler Bestäubung. Die Fransen sind weisslichgelb, auf den Rippen braun gescheckt. Unten färben sich die Vorderflügel blass ockergelb, von der Wurzel bis hinter die Mitte durch braune Marmorirung verdunkelt, ebenso ist die Spitze gefärbt. Die Saumbinde zeigt wurzelwärts in Zelle 4 und 5, sowie die oberen Flügelrippen weissliche Bestäubung, Der Saum färbt sich graubraun, von den weisslichen Rippen durch- schnitten. Die Augenflecken sind ungekernt, sehr fein lichtgelb umzogen. Die Grundfarbe der Hinterflügel ist ein schmutziges, lichter und dunkler marmorirtes Graubraun. Die dunklere Mittelbinde wird beiderseits von schmalen weisslichen Bändern begrenzt. Die Augen- flecke sind blind, sehr fein lichtgelb umzogen, alle Rippen dick weiss bestäubt. Varietäten sind mir von dieser Art keine bekannt, wenn man nicht Exemplare, welche in Zelle 6 der Vorderflügel einen fünften - Augenfleck zeigen, als solche ansehen will; Freyer bildet tab, 427, f. 3 einen solchen Mann ab. Ein Exemplar, wo wie bei fig. 1 des Eper’schen Werkes auf den Augen der Hinterflügel auf der Oberseite nach innen noch graue Flecken aufsitzen, sah ich nie, auch erwähnt kein Schriftsteller derselben. Die Figuren bei Esper sind überhaupt und besonders die Unterseite der Hinterflügel sehr fehlerhaft, obgleich sie Ochsenheimer sehr gut gerathen nennt. Die besten Abbildungen gibt Herrich-Schäffer; sie kommen der Natur weit näher wie selbst, die in Freyer’s neuen Beiträgen. Tarpeja fliegt in einigen Theilen Sibiriens, im Altai, in Taurien und im Kaukasus im Mai auf den Steppen. 3. Chionobas’ Sculda Eversmann. Eversmann, Extrait du Bullet. dela Soc. Imp6r. des Natural. de Moscou Bd. XXIV. 1851. p. 5. Herrich-Schäffer, Bd. VI. p. 169. Suppl. tab. 127. f. 613. 614. — 9 — Braungelb mit schwach dunklerem Saum, alle Flügel mit 2—4 schwarzen theilweis weissgekernten Augen. Unterseite der Hinterflügel schmutzig ockergelb mit dunkel marmorirter schwärzlich gerandeter, durch weiss- liche Bänder beiderseits begrenzter Mittelbinde. Rippen weiss bestäubt, Augen weissgekernt. 187 Flügelspannung 45—49 Millim. Fühler ‘gelblich. Saum dunkel geringelt, Kolbe bräunlich, ihre Spitze und Unterseite gelb. Palpen gelbgrau, Kopf Thorax und Hinterleib schwarz, greis behaart. Der Flügelschnitt lässt diese Art als gutes Bindeglied zwischen Tarpeja und den übrigen Chionobas-Arten erscheinen. Der Hinterrand der Vorderflügel ist fast länger als der Innenrand und diese Art steht ihrem ganzen Habitus nach Tarpeja am nächsten. Oberseite aller Flügel lebhaft ockergelb, auf Rostroth ziehend, der Vorderrand der Vorderflügel lichter angelegt, schwärzlich gestrichelt. Hinter seiner Mitte zeigt sich der Anfang einer verloschenen dunkleren Binde, welche jedoch schon in Zelle 4 in die Grundfarbe verläuft; der Hinterrand ist schwach dunkel angelegt; in Zelle 2 und 5, beim Weibe zuweilen auch in 3 und 4 stehen schwärze, selten weissgekernte Augen. Die Hinterflügel färben sich an der Wurzel dunkler; durch die Mitte zieht eine breite, innen wenig, an den Rändern viel dunkler als die Grundfarbe angelegte Binde. Sie zieht vom Vorderrande, nach innen gebogen bis auf Rippe 6, beschreibt von derselben bis in Zelle 3 einen weit saumwärts vortretenden Bogen und verläuft dann stumpf gezackt, nach innen gebogen in den Innenrand. Der Aussen- rand ist nicht dunkel angelegt, der Innenrand färbt sich in Zelle 1a und b licht gelblich und ist bräunlich gesprenkelt. Vor dem Saum stehen in der durch die lichte Grundfarbe gebildeten Binde in Zelle 2 uud 5 bisweilen auch in 3 und 4 schwarze, meist blinde Augen. Die Fransen aller Flügel sind weiss, auf den Rippen braun gescheckt. Auf der Unterseite sind die Vorderflügel licht schmutzig ocker- gelb, an der Wurzel und dem Vorderrande braun marmorirt; die Flügelspitze ist weisslich braun gesprenkelt; die schwarzen Augen sind stets weissgekernt; die Rippen weisslich bestäubt. Die Hinterflügel führen zur Grundfarbe ein schmutziges, braun und schwärzlich mar- morirtes Ockergelb. Die Wurzel und Mittelbinde ist dunkler angelest, letztere von dicken schwarzen Linien eingefasst und saum- und wurzel- wärts von schmalen weisslichen Bändern begrenzt. Die Augenflecke sind matt schwarz und stets weissgekernt, die Rippen weiss bestäubt. Sculda fliegt bei Kiachta im östlichen Sibirien. Die Abbildung bei H.-S. ist schön und stimmt gut mit den , Exemplaren, welche ich aus den Sammlungen der Herren Gruner, Keferstein und Lederer vergleichen konnte. Zu verwechseln ist diese Art mit keiner der verwandten. 19T 188 4. Chlonobas Aöllo Esp. Esper. Schmett. I. Theil t. 115. Cont. 70. f. 1. Bd. 1. p.109. Hübner. Pap. t. 102. f. 519, 520, 521. Var. — H.t. 30, f. 141, 142. © — Norna. Text p. 24. Nr. 12. Ochsenheimer. Schmett. Bd. I. 1. p. 199. Nr. 16. Bd. IV. p.7R0. 134.0 BI. Fern. 88: Meigen. Schmett. Bd. 1. t. 30. f. 2. Text p. 119. Illiger. Magazin. III. B. p. 184. Herrich-Schäffer. Schmett. Bd. 1. p. 71. Suppl. t. 27. f. 125, 126. @. Godart. Suppl. 1. 11. pl. 31. F. 1—3. Eneyclop. method. IX, pP. D18INT d1B- Boisduval. Icon. histor. pl. 36. f. 1—3. Text pag. 183. Heydenreich. Verz. Nr. 218. Braungrau mit ockergelber Binde, Vorderflügel ohne oder mit 1—5, Hinterflügel mit 1—4 theilweis, aussen stets weissgekernten Augen. Hinterflügel unten ockeı- gelb, schwarz und grau marmorirt, Mittelbinde dunkler, Saum weiss begrenzt, 1—2 schwarze, weissgekernte Augen. Rippen weiss bestäubt. Flügelspannung 52—60 Millim. Fühler gelb, braun geringelt, Kolbe gelb. Palpen schwarzgrau, Kopf, Thorax und Hinterleib schwarz, grau- gelb behaart. Beine graugelb, Schenkel schwarz behaart. Oberseite aller Flügel braungrau, vor dem Saum ein breites, ziemlich scharf begrenztes, von den Adern durchschnittes, auf den Vorderflügeln wurzelwärts oft durch die einfliessende Grundfarbe gezackt erscheinendes, trübockergelbes Band, in welchem auf den Vorderflügeln in Zelle 2 und 5 schwarze, selten deutlich weissgekernte, oft blinde Augen stehen. Die Hinterflügel führen in Zelle 2 ein gleiches weiss- gekerntes zuweilen in Zelle 3 noch ein zweites blindes Auge. In den übrigen Zellen führen einzelne Exemplare sehr feine weisse Pünktchen. Unterseite der Vorderflügel blass ockergelb, Vorderrand weisslich, schwarz gestrichelt, vor der Mitte bis auf Rippe 4 eine undeutliche dunklere Binde. Flügelspitze weisslich, schwarzbraun marmorirt. Hinterrand bräunlich angeflogen. Die Augenflecke meist weiss gekernt. Hinterflügel unten gelblich, durch schwarzbraune Marmorirung verdunkelt; die dunklere Mittelbinde ist saumwärts wenig, wurzelwärts fast gar nicht begrenzt, da die sie beiderseits einschliessenden weisslichen Bänder meist durch dunkle Bestäubung verdüstert sind; das innere 189 erscheint höchstens am Vorderrande deutlich hell angelegt. Die Mittelbinde verläuft nach aussen gerade vom Vorderrande bis auf Rippe 6, tritt auf Rippe 5 am weitesten saumwärts vor und zieht dann zurückgebogen kappenförmig in den Innenrand. Das Auge in Zelle 2 ist, weissgekernt, die Rippen sind weiss bestäubt. Aetllo fliegt auf den salzburger Alpen bei Hallein, auf dem Brettboden bei Heiligenblut, den Astner—Feldern bei Döllach an fel- sigen Stellen, auf den Tiroler Alpen, der Schlückenalpe, tirscher Alpe, auf den Schweizer Öentral- und Kalkalpen von 4—6000'. in tiefe Bergthäler bis zu 2000’ herabsteigend im ganzen Oberhalse, um Meiringen, auf der Breitboden und der Grimselalp, an der Südseite des Gemmi. Ferner in Savoyen und Piemont auf felsigen Stellen und Wiesen der nördlichen Alpen im Juli und August. (Speyer.) Nach Meyer-Dür erscheint er nur jedes zweite Jahr. 5. Chinobas Norna Thunberg. Thunberg. Diss. acad. II. tab, 7. f. 2. p. 36. Esper. Schmett. Tom. I. tab. 108. Cont. 63. f. 4. p. 82. Quensel. Act. Holm. 1791. 272. tab. 9. f. 7. 8. Hilda. Hübner. Pap. tab. 34. f. 152. 153. Celaeno; tab. 31. f. 142 Norna; tab. 152. f. 763—66. Norna; tab. 150. f. 756. Bore. Ochsenheimer. Schmett. Bd. I. I. p. 201. Nr. 17.Bd. XIV. p- 21. 134. Bd. X. a. p. 21. Meigen. Schmett. Bd. I. tab. 30. f. 3 p. 120, Schneider. Magaz. IV. Heft p. 414. Hilda. Illiger. Magaz. Bd. I. p. 450. III. p. 189 und 199. Duponchel Bd. I. pl. 31. £. 4. 5. Boisduval. Icones hist. Bd. I. t. 36. f. 4—6. p. 185. Herrich-Schäffer. Schmett. Bd. l. p- 69. Suppl. tab. 127. f. 615. 616. Fulla. n Zetterstedt. Ins. Lapp. p. 902. Dallman. Pap. Suec. 80. 6. Wallengreen Scand. Dag-Fjärilar. p. 41. Staudinger, Stettiner entomologische Zeitung, Bd. XX. (1861) p- 354. ; Eversmann. Bullet. de la Soc. Imper. Bd. XXIV. p. 7. Fulla. Braun oder gelbgrau mit ockergelber Binde; Vorder- flügel mit 1—5, Hinterflügel mit oder ohne ein schwarzes, meist weissgekerntes Auge. Hinterflügel unten weissgrau, 190° ockergelb und schwarzbraun marmorirt. Mittelbinde dunkler. Rippen nicht weiss bestäubt, Das Auge, wenn vorhanden, weissgekernt. . Flügelspannung 38—53 Millm. Fühler gelb, braun geringelt, Kolbe rostgelb. Kopf, Thorax und Hinterleib schwarz, graulich behaart, Beine gelbgrau, Schenkel schwarz behaart. Palpen weisslich, schwarz- braun und graugelb behaart. Die Oberseite aller Flügel ist beim Mann braungrau, beim Weib lichter, mehr gelbgrau gefärbt; bei einzelnen Exemplaren verschwindet das Grau fast ganz, einem matten Hellgelb weichend. Vor dem Saume zieht eine vom Nussbraun bis zum Hellgelb varürende, breite zusammenhängende Binde, welche zuweilen den Vorder-, immer aber den Innenrand auf den Vorderflügeln berührt und in welcher die Rippen meist graubraun bestäubt erscheinen. In dieser Binde stehen gewöhnlich in Zelle 2 und 5 schwarze Augen, von welchen beim Mann öfters nur das letztere, beim Weibe gewöhnlich beide weissgekernt sind. Die Zahl dieser Augen ändert vielfach ab und führt die Form, welche unter dem Namen Norna begriffen wird deren 2—5. Bei letzterer Abänderung erscheinen eins oder mehrere dieser Augen zuweilen nur als schwarze Punkte und fehlt zuweilen auf dem einen Flügel ein Auge, während es auf dem andern vorhanden ist. Die Hinterflügel führen fast stets in Zelle 2 ein kleines meist weissgekerntes Auge, bei manchen Exemplaren führt anch Zelle 3 einen schwarzen Punkt, in den übrigen Zellen finden sich meist hellgelbe Fleckchen. Die Fransen sind weissgelb, auf den Rippen schwärzlich gescheckt. Unten sind die Vorderflügel licht ockergelb, gegen die Wurzel braungrau marmorirt. Der Vorderrand ist meist grau, schwärzlich gestrichelt, ebenso der Hinterrand und die Flügelspitze. Vor der Mitte des Flügels zieht bis auf Rippe 4, oft auch bis zum Innenrande eine undeutliche dunkle Binde, welche auf Rippe 4 saumwärts in eine Ecke vortritt. Die lichte Binde vor dem Saum ist undeutlich begrenzt. Die Augen in ihr sind wie auf der Oberseite sichtbar und beim Weib meist alle, beim Mann gewöhnlich nur das in Zelle 5 weissgekernt. Die Hinterflügel führen zur Grundfarbe ein durch‘ schwärzliche Marmorirung verdunkeltes Gemisch von Weissgrau und Gelb. Die Wurzel, die Mittelbinde und der dazwischen liegende Raum am Innen- rande sind fast gänzlich durch schwarzbraune Marmorirung verdunkelt. Die Mittelbinde zieht auf der Aussenseite vom Innenrande” bis auf Rippe 6 ziemlich gerade, tritt in Zelle 6 saumwärts vor und erreicht 191 von da-in Zelle 4 am weitesten saumwärts vortretend, sich wurzel- wärts ziehend, unregelmässig gezackt den Innenrand. Auf der der Wurzel zugekehrten Seite tritt sie unterhalb der Vorderrippe der Mittelzelle in einen stumpfen Zahn wurzelwärts und bildet von da an bis zur Innenrippe der Mittelzelle eine tiefe Einbuchtung. Auf beiden Seiten wird die Mittelbinde von weissgrauen Bändern begrenzt, von denen das innere oft dureh dunkle Marmorirung bis auf einen kleinen Theil verdunkelt wird. Das äussere wird saumwärts durch ein Gemisch von Gelb, Grau und schwärzlicher Marmorirung, in welchem bald die helle, bald die dunkle Farbe vorherrscht und letztere vor dem Saume sich öfters zu einer deutlichen Kappenlinie verdichtet, begrenzt. Bei einzelnen Exemplaren wird auch diese äussere weisse Binde durch dunkle Bestäubung verdüstert, so dass der ganze Flügel gleichmässig marmorirt erscheint. In Zelle 2 steht meist ein ‚kleines schwarzes, weissgekerntes Auge. Wie oben erwähnt, führt die Form Norna auf den Vorderflügeln nie weniger als zwei Augen, auf den Hinterflügeln meist ein Auge, doch kommen auch Exemplare vor, wo das Auge der Hinterflügel nur als feiner schwarzer Punkt erscheint, oder ganz fehlt, während die Vorderfligel 2—3 Augen führen, Die Rippen erscheinen zuweilen fein weisslich bestäubt, doch tritt diese Färbung nie so intensiv, wie bei einzelnen der verwandten Arten auf. Es sind von Norna zwei Varietäten unter eigenem Namen beschrieben und abgebildet worden, obgleich bei einer in dieser Hinsicht so abändernden Art, das Fehlen oder Vorhandensein von Augen wohl keinen genügenden Grund zur Festhaltung von Varietäten- namen gibt, indem nahe verwandten Arten, wie Also Bd. und Taygete Hb. in dieser Hinsicht noch viel mehr abändern, ohne dass es Jemand einfiele, bestimmte Varietätennamen dafür aufzustellen und bei Norna selbst Abänderungen ziemlich constant vorkommen, welche mit gleichem, wo nicht grösserem Recht, ebenfalls eigene Namen verdienten. Die erste Varietät, welche schon ziemlich mit Norna zugleich unter eigenem Namen publicirt worden, ist: Hilda Quensel, welche sich von der Stammart nur dadurch unterscheidet, dass die Vorderflügel nur in Zelle 5 und die Hinterflügel in Zelle 2 ein Auge führen. Die zweite Varietät ist: Fulla Evm. Dieselbe führt auf den Vorderfligeln in Zelle 5 ein Auge, auf den Hinterflügeln dagegen keines, im Uebrigen findet man bei Vergleichung einer Anzahl von 192 Exemplaren eben auch keinen festen Unterschied von Norna, zu welcher Fulla sicher gehört und unter welcher sie fliegend von Staudinger und Wocke in Finmarken gefunden wurde. Den deut- lichsten Uebergang von Norna zu Fulla bilden jene Exemplare, welche bei augenlosen Hinterflügeln, 2—3 Augen auf den Vorder- flügeln führen. Hübners Abbildungen von Celaeno f, 152. 153. nähern sich sehr manchen Exemplaren von Crambis Fr. — Da aber letztere Art nie ein Auge in Zelle 2 der Hinterflügel führt, kann Celaeno doch nur zu Norna gehören, obgleich ich unter Hunderten von Norna, welche ich bei Hın. Dr. Staudinger vergleichen konnte, kein Exemplar fand, welches mit Ce/aeno Hb. übereingestimmt hätte. Bremer in St. Petersburg zieht in dem Regensburger Correspondenzblatt a. a. O. Celaeno Hb. mit Fulla H. Sch. und Balder Bd. zusammen, doch muss ich gestehen, dass mir die Abbildungen bei Hübner zu Fulla und Balder viel weniger als zu Norn@ passen. Leider konnte ich keine Exemplare von Celaeno zur Ansicht erhalten; ich bin aber der Meinung, dass diese Varietät weit eher, als Fulla und Hilda unter eigenem Namen aufgeführt zu werden verdient, da die dunkelbraune Grund- farbe der Oberseite, ihre braungelbe Saumbinde, die rothbraune Mittelbinde auf der Unterseite der Hinterflügel die licht graublauen Bänder, welche sie begrenzen, diese Varietät sehr von Norna auszeichnen. Eine ausgezeichnete Varietät erwähnt Staudinger in seiner „Reise nach Finmarken,‘“ Ich habe durch seine Güte das Exemplar im Augenblick zur Ansicht in Händen und beschreibe es nochmals. Es ist ein mittelgrosses Weib, mit auffallend gerundeten Vorder- flügeln. Die Saumbinde derselben ist sehr breit, fast die Hälfte der Flügel einnehmend, der Saum und die Wurzelhälfte aller Flügel sind graubraun, die Saumbinde lichtgelb gefärbt. Deutliche Augen führen auf der Oberseite weder Vorder- noch Hinterflügel; auf ersteren ist nur mit Mühe in Zelle 5 ein ganz kleines, fast verloschenes weisses, matt dunkel geringtes Fleckchen zu erkennen. Unten ist dieses Fleckchen auch nur sehr undeutlich. Die Hinterflügel zeichnen sich unten durch vorherrschend gelbe Färbung in der Saum- hälfte aus. Auf der Oberseite ähnelt dieses Exemplar sehr manchen Weibern von Taygete Hb. (Bootes Bd.) doch trennt es die ganz verschiedene Unterseite der Hinterflügel von dieser Art und stellt es sicher zu Norna. Das Exemplar ist bei Kautokeino gefangen. 193 Ein zweites Weib von Kautokeino, welches mir Staudinger mittheilte, führt bei sonst Norna gleicher Färbung und Zeichnung auf dem linken Vorderflügel nur in Zelle 2 ein blindes Auge, auf dem rechten Vorderflügel in Zelle 2 ein fein weissgekerntes Auge und in Zelle 5 einen schwarzen Punkt, auf der Unterseite dagegen auf beiden Flügeln 2 weissgekernte Augen, und in Zelle 3 noch ein solches ganz verloschenes Auge. Das dem linken Vorderflügel fehlende Auge in Zelle 5 erscheint oben nur als feiner gelber Punkt und gleiche Punkte zeigt die Oberseite in Zelle 3 und 4 auf beiden Vorderflügeln. | Norna fliegt im nördlichen Scandinavien, Lappland, Finmarken und einem Theil von Sibirien (Eversmann gibt als Fundort seiner Fulla die Umgebung des Baikalsees an) im Juni und Juli an dürren grasigen Abhängen, meist ziemlich nahe über dem Erdboden, auf welchen sie sich gern setzt. Den höheren Gebirgen scheint sie zu fehlen, ebenso wurde sie bisher weder in Island, Grönland noch in Labrador gefunden. (Schluss folgt.) Die Odonaten- und Neuropteren-Fauna Syriens und Klein-Asiens. Von Dr. H. Hagen in Königsberg. Mit Ausnahme von Schneiders Bearbeitung der Odonaten, die Loew in Kleinasien gesammelt hatte, fehlt eigentlich jede Kunde über die Fauna jenes Landes. Eine schöne Reihe von Arten, meistens von Kindermann gesammelt, welche durch Herrn Lederer’s Güte meine Sammlung zieren, und eine frühere Mittheilung des Wiener Museums aus Cypern, haben mich veranlasst, die Arten zusammen- zustellen. Ich habe ganz Kleinasien bis zum Caucasus und Caspischen Meere und Syrien nebst Cypern zusammengefasst. Aus den westlich und südlich gelegenen Ländern Persien, Mesopotamien, Palästina, Arabien ist bis jetzt fast nichts bekannt. Die Liste von 50 Arten, die um 20 reicher ist als die frühere der Revue der Odonat. p. 286, enthält 13 Arten, die der europäischen Fauna fehlen. Davon dürften L. Sabina, taeniolata, Cyprica, @. assimilis, fleeuosus, C. insignis, Ac. microsligma als asiatische Arten, L. distincta, separata, flavistyla, G. pumilio, A. mediterraneus, ©. Syriaca, als africanische Arten zu betrachten sein, die von Osten und Süden nach Kleinasien und Syrien hinüberreichen. 194 Acht Arten, nämlich L. 4 - maculata, albistyla, Pedemontana, €. annulatus, bidentatus, Ae. mixla, rufuscens, Agr. Ocdipus sind“ nur im nordlichsten Theile Kleinasiens nachgewiesen und reichen vielleicht nicht weiter hinab; 25 sind für Syrien und Cypern bestimmt ermittelt. Soweit die bis jetzt bekannten Zahlengesetze einen Schluss erlauben, dürfte diess höchstens die Hälfte der Arten bilden, die jener Fauna angehören müssen. Mit Fug und Recht lässt sich an- nehmen, dass der grössere Theil der an der Südküste Kleinasiens fliegenden Arten auch nach Syrien hinübergreifen wird, also von uns bekannten Arten L. sanguinea, L. flavistyla, @. vulgatissimus, assimilis, flexuosus, Ae. microsligma, ©, virgo, splendens, L. barbara, P. pennipes, A. viridulum, pumilio, Graßellsü, pulchellum, hastulatum, Linden, zusammen 16 Arten. Die Fauna Creta’s enthält nach einer früheren Mittheilung von Frivaldszkys folgende Arten: L. erythraea, Ramburiü, meridionalis, Fonscolombü, Aes. Irene, Calopt. virgo var. festiva, Pl. pennipes, L. barbara, Agr. rubellum, scitulum, elegans. Davon werden L, meridionalis, Ac. Irene, A. rubellum, seitulum, also 4, die bis jetzt in der Fauna Syriens nicht nachgewiesen sind, wahrscheinlich dort vorkommen. Erhalten wir durch diese Interpolation etwa 45 Arten, so sind wir berechtigt anzunehmen, dass die übrigen uns noch un- bekannten Arten Syriens meist Afrika, namentlich Aegypten, Arabien und den östlicher gelegenen Ländern Asiens angehören werden, In dem, was wir jetzt kennen, fehlen die Corduliden ganz, die Aeschniden und Agrioniden sind im Vergleich zu den übrigen so auf- fällig gering vertreten, dass hier vorzugsweise Bereicherung zu erwarten ist. Die Corduliden und Aeschniden entzogen sich als die schnell flüchtigsten Thiere wohl den Sammlern am leichtesten, während die unscheinbaren Agrionen leicht übersehen wurden. Odonaten werden ja stets nur nebenbei gesammelt! 1. L. Sabina Drury. — L. Sabina Drury, L. gibdaF., L. leptura Burm., L. ampullacea Schneid. (von den beiden letzten besitze ich die Typen), bilden sehr wahrscheinlich eine Art, die sich über den ganzen Süden Asiens verbreitet. Ich kenne sie aus China, Manilla, Timor, Nikobaren, Java, Ceylon, Indien, (Tranquebar, Bombay), Arabien, Cypern, Kleinasien. Aus Cypern habe ich ein Pärchen (Mus. Vienn.), aus Syrien (Lederer), aus Arabien und Kleinasien‘ drei einzelne Männchen gesehen, die sich durch hellere Thorax-Binden bei sonst dunkler mehr brauner Färbung als eigene Race entscheiden. 195 Die Type von L. ampullacea aus Kellemisch hat überdiess nur 10 Antecubitalen, das Pärchen aus Cypern 10—12, die übrigen bis 14. Der bei Burmeister angeführte Fundort Insel St. Johanna der Comoren ist zu streichen; diese Art ist nach Untersuchung der Type verschieden. 2. L. 4-maculata L. Transcaucasien; Kolenati. Diese durch ganz Europa und Sibirien bis Kamtschatka verbreitete Art gehört auch dem Norden Amerika’s an, und bildet am Winnipey-See ähnliche Massenzüge wie in Europa und Sibirien. 3. L. depressa L. Syrien (Lederer). Ausserhalb Europa ist Syrien der einzige bekannte Fundort. 4. L. fulva Muell. In Europa überall; Transcaucasien und Cachetien (Motschulsky), Syrien (Lederer). Die syrischen Stücke von L. fulva und depressa sind von der Grösse, die diese Arten in Nord- und Mittel-Europa erreichen. Die südeuropäischen sind meist viel kleiner. 5. L. albistyla. Selys. Klein-Asien (Mus. Berol.), in Europa dem Süden eigenthümlich; die nördlichsten Fundorte sind Lyon und Wien. 6. L. drunnea Fonscol. Beirut (Mus. Vienn.), Caucasus (Motschulsky), Mermeriza, Kleinasien. Ich vermag gegenwärtig die’ Weibchen aus Mermeriza, die Typen von L. anceps Schneid., nicht von L. drunnea zu trennen. Ein Männchen aus dem Caucasus stimmt genau mit dem ausgefärbten Weibchen von L. anceps überein. Das Pärchen aus Syrien stimmt mit dem andern von Schneider beschriebenen Weibchen. L. drunnea findet sich in ganz Mittel- und Süd-Europa, in Nordasien bis Irkutzk. 7. L. Ramburü Selys. Syrien (Lederer). Diese Art findet sich in Sardinien, Sieilien und Creta, in Afrika, Algier und Egypten. Sie scheint der Mittelmeer-Fauna eigenthümlich. 8. L. taeniolata Schneid. Rhodus, Beirut, Syrien (Lederer) ein Pärchen aus Cypern (Mus. Vienn.). 9. L. Cyprica Hag. Beide Geschlechter aus Cypern (Mus. Vienn.), ein junges defectes Weibchen aus Syrien (Lederer). Diese noch unbeschriebene Art steht der L. teniolata zunächst und ist durch die braune Färbung der Flügelspitzen ausgezeichnet. 10. L. erythraea Fonsce. Cypern, Beirut. Diese Art findet sich im Süden und Westen Europa’s, nördlich bis Lüttich. Sie scheint aber ganz Afrika (Algier, Dongola, Cap der guten Hoffnung) und 196 dem Süden Asiens eigenthümlich, falls hier nicht nahe verwandte Arten von ihr zu sondern sind. 11. L. rubrinereis Selys. Syrien, Beirut, Cypern. In Europa ist diese Art bis jetzt nur in Sicilien und Süditalien nachgewiesen. Sie findet sich in Algier, am Senegal und auf Madagascar, also wohl in ganz Afrika, 12. L. distincta Benbun Syrien (Lederer). In Afrika, Algier, Sierra Leone und am Cap der guten Hoffnung. 13. L. separata Selys. Revue. p. 305. Syrien. In Afrika, in Algier, Egypten (?) Maurice. 14. L. Fonscolombü Selys., L. eryihroneura Schneid., und wahrscheinlich L. rudella Brulle, welcher Name dann der älteste wäre. Cypern, Beirut, Kleinasien. In ganz Süd- und Mittel-Europa, Sardinien, Corsica, Oreta. In Afrika in Egypten, Madeira, am Senegal, Cap der guten Hoffnung. Nach Brull& auch in Ostindien. 15. L. Pedemontana Muell. Armenien, Caucasus. Diese Art ist durch ganz Europa, den Süden ausgenommen, und Sibirien bis Irkutzk verbreitet. _ 16. L. sanguinea Muell. Klein-Asien, Algier, ganz Europa. 17. L. striolata Oharp. Cypern, Klein-Asien, ganz Süd- und Mittel-Europa, in Afıika, Egypten und auf Madeira. 18. L. flavistyla Rbr.; L. morio Schneid. Klein-Asien. In Afrika, Egypten, Algier, am Senegal. 19. Gomphus vulgatissimus L., @. Schneiderü Selys. Klein- Asien, (Kellemisch), Trapezunt, Caucasus. In ganz Europa, mit Aus- nalıme des äussersten Südens. 20. @. forcipatus L. Brussa, Trapezunt, Caucasus. In ganz Europa, in Afrika in Algier und Egypten. (?) 21. @. assimilis Schneid. Kellemisch in Klein-Asien, 22.@.fleeuosusSchneid. Kellemisch in Klein-Asien ; Elisabethopol im Caucasus, | 23. @. pumilio Rbr. Syrien. (Lederer). In Afrika in Egypten und Abyssinien. Ich finde unter meinen alten Noten auch @. Genei aus Syrien (Mus. Berol.) angegeben. Vielleicht ist diess doch „eine Verwechslung mit @. pumilio. 24. Cordulogaster annulatus Latr. Aeschn. Charpentieri Kol. Klein-Asien, Brussa, Trapezunt, fast in ganz Europa. 25. C. bidentatus Selys. Klein-Asien, Brussa (Mus. Vienn,) Süd- und Mittel-Europa. 197 26. €. insignis Schn. Syrien, (Mus: Berol.) Klein-Asien. (Kellemisch.) 27. Lindenia tetraphylla. Ist in Italien, Dalmatien, in Egypten und Algier und am Sir Darja (als L. quadrıfoliata Eversmann angegeben) findet sich also wohl auch in den zwischenliegenden Ländern. 28. Anax formosus Van der Lind. Syrien (Hedenborg). Fast in ganz Europa; In Afıika in Egypten, Algier, auf Madeira. 29. A. mediterraneus Selys. Beirut, Libanon, Arabien auch aus dem Himalaya. In Afrika in Egypten, am Senegal, Congo. 30. Aeschna mirta Latr. Transcaucasien, Kirgisensteppe - (Motschulsky); In ganz Europa. 31. A. rufeseens Van der Lind. Caucasus; in ganz Europa. 32. A. microstigma Schneid. Kellemischin Klein-Asien, Morea (?) Krüper. 33. Calopteryx virgo L. Klein-Asien, Agr. Colchioum Eichwald, aus Mingrelien; ganz Europa. 34. €. splendens Harr. Klein-Asien, Algier, ganz Europa. 35. ©. Syriaca Rbr. Syrien, Egypten. 36. Epallage Fatime Charp. Syrien (Lederer), Cypern, Klein- Asien bei Mermeriza, Türkei, Griechenland (in Acarnanien Krüper). 37. Lestes viridis Van der Lind. Syrien (Lederer) Klein- Asien, Algier, ganz Süd- und Mittel-Europa. 38. L. macrostigma Eversm. Cypern (Mus. Vienn.) Süd-Europa. 39. L. virens Charp. Syrien (Lederer) Klein-Asien, Algier, in ganz Europa. 40. L. barbara F. Klein-Asien, Egypten, Algier, fast in ganz Europa. 41. L. fusca Vander Lind. Cypern (Mus. Vienn.) Klein-Asien, in Turcomanien als Agyr. Truchmenicum Kolen.; Algier, Egypten (?); fast in ganz Europa. 42. Platycnemis pennipes Pallas. Klein-Asien, Bokchara, in ganz Europa. 43. P. latipes Rbr. Syrien (Lederer); in ganz Süd-Europa und Egypten. 44. Agrion viridulum Charp. Klein-Asien, Süd- und Mittel- Europa. 45. A. pumilio Charp. Klein-Asien, Süd- und Mittel-Europa, Algier, Madeira, Egypten (?). 46. A. GraellsüRamb. Klein-Asien, Spanien, Portugal, Algier (?). 198 ) 47. A. elegans Van der Lind. Syrien (Lederer), Cypern Klein-Asien, ganz Europa. 48. A. pulchellum Van der Lind. Klein-Asien, Algier (?) ganz -Europa. 49. A. hastulatum Charp, Klein-Asien, ganz Europa, Sibirien bis Irkutzk. 50. A. Lindeni Selys. Klein-Asien, Algier, Süd- und Mittel- Europa. 51. A. Oedipus Eichwald aus Derbend, von dem eine Be- schreibung mir nicht bekannt ist; vielleicht mit einer der vorigen Arten identisch. Das Wenige, was von Neuropteren aus jenen Gegenden bekannt ist, beschränkt sich fast allein auf die von Schneider Ent. Zeitsch. 1845 p. 154 angeführten Arten. Die mir bekannten Museen und Sammlungen besitzen nur Einzelnheiten. Mit den Arten, die ich Herrn Lederer verdanke, finden sich dort folgende Arten: 1. Palp. libelluloides L. Syrien (Lederer). Die Stücke unter- scheiden sich in einzelnen unbedeutenderen Merkmalen von der europäischen Stammart; ich vermag sie aber vorläufig nicht als Art zu trennen. 2. Palp. libelluloides D.? SQ Grusien (Lederer). Vier Stücke, alle ein Drittel kleiner als die Stammart. So auffällig die Kleinheit der Stücke ist, vermag ich auch hier Artunterschiede nicht zu finden. 3. Acanthaclisis Baetica Rbr. Syrien (Lederer). Es findet sich diese Art in Spanien und auch in Egypten. 4. Myrmeleon trigrammus Pallas. Syrien (Lederer). Diese Art (M. pictus F., M. flavus Rbr.) scheint weit verbreitet; sie findet sich in ganz Süd-Europa und geht wohl nach Egypten und vielleicht nach Indien (M. acerdus Walk.) hinüber. 5. M. pallidipennis Rbr. Syrien (Lederer), gleichfalls weit verbreitet in der Mittelmeer-Fauna. 6. 7. 8. Klug beschreibt aus Syrien M. gracilis, cinereus und marinus. 9. Ascalaphus seminis Lefeb. Syrien (Lederer). Ich besitze diese wohl unbeschriebene Art aus Egypten. 10. A. hamatus Klug. Syrien (Lederer), ein Weibchen dessen Bestimmung jedoch nicht ganz sicher ist. 199 11. Ascalaphus n. sp.? Syrien (Lederer); ein Weibchen, dem Asc. australis F. nahe steht. 12. Nemoptera sinuala Ol. Syrien (Lederer). 13. N. halterata Fonsc, aus Syrien, nach Klug. 14. Mantispa apicalis Loew. Rhodus, nach Westwood identisch mit M. auriventris Gu6drin aus Egypten. 15. Dilar Nevadensis Rbr. Das Berliner Museum besitzt ein Stück aus Syrien, das von einem andern aus Armenien nicht ver- schieden scheint. Wahrscheinlich gehören beide nebst D. Parthenopaeus Costa aus Neapel zu D. Nevadensis Rbr. 16. Chrysopa stigmalica Rbr. Syrien. Herrn Lederer’s Sendung enthält ein Stück, das ich mit drei aus Andalusien verglichen habe. Die Entdeckung dieser schönen Art am entgegengesetzten Ende des Mittelmeeres ist sehr interessant. 17. Raphidia ophiopsis Schn. Syrien (Lederer). 18. Panorpa picta Hag. Klein Asien, Ein Weibchen wurde mir 1852 von Frivaldszky mitgetheilt. P. communis affinis, tota niyra, alis hyalinis, fascüs tribus latis nigris, media postice furcata, apicali macula hyalino; macula alarum anticarum costali inter duas priores, aliaque basali nigris; venis nigris, pterostigmate fulvo. Long. 15 millim. Exp. alar. 37 millim. Bemerkungen über vier im Catal. Col. Eur. fehlende Arten. Von Dr. H. Schaum. Der Critiker des Catalogs zählt, nachdem ich ihm nachgewiesen hatte, dass die von ihm zuerst verzeichneten, angeblich im Catal. Col. Eur. feh- lenden Arten mir zur Zeit der Ausgabe des Catalogs gar nicht bekannt sein konnten, in seinem Schlussworte (Wiener Ent. Monatschr. 1863. April) vier in den Jahren 1859 und 60 publicirte Species auf, die er im Cataloge vermisst. Von diesen ist: 4. Ceutorhynchus Alliariae Brisout (Rev. Zool. 1860 S. 537) mir in der That entgangen, wie er sich auch der Aufmerksamkeit des fleissigen Berichterstatters des Wiegmann’schen Archives entzogen hat. 2. Von Dryophthorus brevirostris Chevr. (Rey. Zool. 1860 S. 137), der in einer Abhandlung über algier’sche Käfer beschrieben ist, gibt Chevrolat zwar an, dass er auch ein von Capitän Gaubil bei B£ziers (Südfrankreich) gesammeltes Exemplar besitze; da aber der mir sehr wohlbekannte Herr Capitän Gaubil Jahre lang in Algier in Garnison gestanden und dort gesammelt hat und da das Vorkommen des Dr. brevirostris in Frankreich 200 nicht weiter verbürgt ist, so ist es mehr als wahrscheinlich, dass hier ein Irrthum in der Angabe des Fundorts stattfindet. Aus diesem Grunde ist die Art nicht aufgenommen und hat auch keinen Anspruch aufgenommen zu werden, ehe ihr Vorkommen in Südfrankreich besser verbürgt ist. 3. Die in 2 Zeilen provisorisch diagnostieirte Apteropeda avoides Allard (Ann. 1859 Bull. S. CVI) fehlt im Cataloge, weil der Name in dem von Allard selbst 2 Jahre später veröffentlichten definitivern Verzeichnisse der Halticinen (Ann. entom. 1861).gar nicht erwähnt wird, also hand- greiflich ein von Allard selbst unterdrückter ist. 4. Der nicht beschriebene, sondern nur angedeutete Corymbetes Gyllen- halii Reiche hat als Art zur Zeit gar keine Berechtigung, da es Reiche Jetzt selbst augemessen findet (Aun. entom. 1862 p. 360), über denselben das Urtheil von Candeze abzuwarten. Aller Wahrscheinlichkeit nach hat Reiche die beiden Geschlechter derjenigen Art, die als ©. quercus Gyll. im Cataloge steht, als € Gylienhaliö (quereus Gyll.) und ©. quercus Lac. unterschieden. Ich habe, nur um den Widerspruch aufzudecken, in den Herr Reiche hier mit seinen eignen Prioritäts-Gesetzen geräth, mir den Spass gemacht, den Quercus Lacord. Zeichei (Ann. entom. 186% p. 358) zu benennen, da, wenn eine Artverschiedenheit stattfände, der jüngere 2. quercus Lac. und nicht der ältere E. quercus Gyll. in Gyllenhalii umzutaufen wäre. Mithin bleibt auch von den 4 gegenwärtig vorgeführten Arten, die ich ausgelassen haben soll, nur eine einzige (bei einer auf Tausende sich belaufende Zahl von Nachträgen) übrig, um den gesperrt gedruckten Aus- spruch des Critikers, dass die neue Auflage eine annähernde Voll- ständigkeit noch keineswegs beanspruchen kann und um Aus- drücke wie „unter Andern“ und „u. s. w.“ zu rechtfertigen. Dank der Freundlichkeit des süddeutschen Entomologen, der sich des lieben Friedens wegen bereit erklärte, seinem Gegner das letzte Wort zu lassen, können wir die Debatte, von der sonst kein Ende abzusehen gewesen wäre, für geschlossen erklären. Die Bemerkungen des süddeutschen Entomologen waren jedenfalls ganz gemässigte und wohlgemeinte und wohl nicht so unberechtigt, d& Herv Reiche (Annales de la Soc. ent. de France 1863 p. 121 u. 128) an Herrn Dr. Schaum’s Cataloge so ziemlich dieselben Ausstellungen macht, nämlich: „Erreurs, naturellement „Ins¶bles de la rapidite, avec laquelle se fait ce travaıl; ‚omissions, s’ expliquant facilement par la multitude des publications, qu’ il est physiquement impossible de connaitre en temps utile; Jes opinions des auteurs, qui se manifestent par des r&unions d’especes, la plupart du temps, sans explications prealables“ und derselbe zum Schlusse meint: „J’arrete ici ces premieres notes. On voit par ce que je viens d’&crire sur 8 pages seulement du catalogue, en negligeant beaucoup de faits, que je n’exagerais pas en disant en commengant qu’il faudrait des yolumes pour rectifier tout ce que moi ou d’autres peuvent trouver de defectueux dans cet ouyiage, qui cependant, je le repete, temoigne de beaucoup de science et suittout de patience de la part de ses auteurs, et pour lequel les Col&opteristes ne sauraient leurs &tre trop recon- naissants.“ Die Redaection. Verantwortl. Redacteure u. Herausgeber : Julius Lederer und Ludwig Miller. ‚Gedruckt bei Carl Ueberreuter, Alsersirasse Nr. 24. WIENER Entomologische Monatschrift. Redaction und Expedition: In Commission bei Landstrasse, Gärlnergasse Nr. 20. Carl Gerold’s Sohn, Stadt Nr. 625. Nr. 7. - VII. Band. Juli 1863. Die zur Fauna von Europa gezählten Arten der Gattung Chionobas. Von H. B. Möschler. (Schluss.) 6. Ghionobas Jutta Hübner. Hübn. Pap. t. 120, f. 614, 615. Jutta. Zuträge f. 982, 983. Balder. Ochsenheimer. Schmett. Bd. L, 1., p. 202, Norna var. — Bd. IV. p. 134. Norna var. Bd. X. p. 31. Jutta. Boisduval. Icon. hist. pl. 39, f. 1—3. Balder. pl. 38, f, 1—4. Jutta. Boisduyal. Iconog. du regne anim. par Gu&rin. Ins. pl. 80, f. 1. a. Balder. Duponchel. Bd. I. pl. 49,f. 4, 5. Balder. pl. 40, f. 3—5. Jutta. Herr.-Schäffer. Suppl.t. 79, f. 384—386. Balder. Bd. I. p. 68. Suppl. t. 25. f. 116—118. Jutta. Zetterstedt. Insecta lapponica, p. 902, Nr. 5. Jutta. Nr. 6, Balder. Wallengreen. Scandin. Dagfjärilar p. 46. Jutta. Dunkelbraun mit rothgelber, oft in Flecken auf gelöster Binde. Vorderflügel mit 14--4, Hinterflügel mit 1—3, theilweis fein weissgekernten schwarzen Augen. Hinterflügel unten lichtgrau und schwarz marmorirt. Mittelbinde dunkler, beiderseits von grauen, oft ver- dunkelten Bändern begrenzt; 1—2 kleine, schwarze, theil- weis weissgekernte Augen. Rippen nicht weissbestäubt. Flügelspannung 48—60 Millim. Fühler gelblichweiss und braun geringelt, Kolbe oben dunkelbraun, oder wie ihre Unterseite rostgelb, Wiener entomal. Monatschr. VII. Bd. 14 202 Spitze schwarz- oder rostbraun. Palpen schwarz, Kopf, Thorax, Hinter- leib schwarz, graubraun behaart. Beine gelbgrau oder wie die Schenkel schwärzlich. ; | Oberseite aller Flügel dunkelbraun, beim Manne die Mittelrippe, der Vorderflügel schwärzlich, filzig behaart, Vor dem Saum zieht eine rothgelbe Binde, welche auf den Vorderflügeln fast stets in Flecken ‚oder Ringe aufgelöst, auf den Hinterflügeln entweder nur von den Rippen durchschnitten oder in einzelne Flecken aufgelöst ist. In diesen Flecken führen die Vorderflügel in Zelle 2, 3 und 5, das Weib auch oft in Zelle 4 blinde schwarze Augen, von denen nur ausnahmsweise beim Weib dasjenige in Zelle 5 einen feinen weissen Kern zeigt; das Auge in Zelle 4 erscheint oft nur als Punkt. Die Hinterflügel führen in Zelle 2 und 3, seltener nur in Zelle 2 oder noch in Zelle 4 blinde Augen, von welchen das in Zelle 3 oft nur als Punkt erscheint. Unten färben sich die Vorderflügel etwas lichter, besonders zeigt die Saumhälfte gegen den Innenwinkel oft. ziemlich deutliche ockergelbe Färbung. Der Vorderrand ist fein weisslich oder grau und schwaız gestrichelt, die Flügelspitze und der obere Theil des Hinterrandes ist grau angelegt und schwärzlich, oft auch weisslich marmorixt. Die Flecken der Saumbinde sind bleicher wie oben, die Augen beim Manne meist blind, beim Weibe weiss gekernt. Die Hinterflügel variiren in der Grundfarbe ausserordentlich; sie sind entweder lichtgrau oder durch schwarzbraune Marmorirung ganz verdunkelt. Die Mittelbinde bildet nach innen auf der Subcostalrippe eine schwache Ecke und verläuft weit wurzelwärts gebogen in den Innenrand. ‚Nach aussen zieht sie ziemlich gleichmässig stumpf gebogen bis auf Rippe 4, von wo sie saumwärts eine Ecke bildend, gewellt oder schwach gezackt in den Innenrand verläuft, doch stimmen in dieser Hinsicht selten zwei Exem- plare ganz überein, Gegen den Innenrand ist diese Binde viel breiter wie bei den verwandten Arten, doch ändert sie auch hierin sehr ab, nie sah ich aber ein Exemplar, wo die Mittelbinde am Vorderrande breiter als am Innenrande, wie bei Hübn. fig. 615 war. Die Färbung der Binde variirt ausserordentlich; je nachdem die Grundfarbe der Flügel hell oder dunkel ist, zeigt auch die Binde dunkelgraue oder schwarz- braun marmorirte Ausfüllung, bei sehr hellgefärbten Exemplaren ist sie oft nicht dunkler als die Grundfarbe und nur durch schwärzliche Ränder hervorgehoben. Beiderseits begrenzen sie weissliche oder licht- graue Bänder, welche oft, durch dunkle Bestäubung verdüstert, kaum 203 zu erkennen sind. Gegen den Saum häuft sich die dunkle Bestäubung an den Rippen; letztere sind nicht weiss bestäubt. In Zelle 2 steht ein kleines schwarzes, beim Weib öfters weissgekerntes Auge, ein schwarzer Punkt zuweilen in Zelle 3, in Zelle 4 und 5 öfters weisse Punkte. Fransen aller Flügel weiss und schwarz gescheckt. Was nun die Artverschiedenheit von Jutta Hübn. und Balder Boisd. anbelangt, so bin ich nach Vergleichung vieler Exemplare von Jutta mit mehreren Balder, von denen die vier Exemplare meiner Sammlung aus Labrador sind, zu der festen Ueberzeugung gelangt, dass beide Formen nur eine Art bilden, welcher der Name Jutta Hübn. gebührt. Der Name Balder Bd. hat meiner Ansicht nach einzugehen, denn die Abbildung bei Hübner fig. 614, 615 stellt eher ein grosses Exemplar von Balder Bd. als von Jutta, wie sie im nördlichen Europa auftritt, vor, wenigstens stimmt die Unterseite der Hinterflügel viel mehr mit Balder als mit Jutta und würden die beiden Formen als Jutta Hübn., Balder Bd. und H. Sch. und als Jutta Boisd. zu be- zeichnen sein. ‘Von den Unterscheidungszeichen, durch welche Boisduval und Herrich-Schäffer Jutta und Balder trennen, hält keines bei Ver- gleichung einer grösseren Anzahl von Exemplaren Stand. Boisduval sagt von Balder: 1. „Les ailes sup6rieures du mäle ont le sommet notablement moins point et elles sont toujours de&pourvues d’ombre noirätre, formant un &pi sur la nervure mediane,* 2. „La bande, qui traverse le dessous des ailes införieures a une tout autre forme. ete.* ad 1. Was den schwärzlichen Fleck an der Mittelrippe der Vorder- flügel betrifft, welchen Jutta sehr deutlich führen und welcher Balder fehlen soll, so haben denselben die Männer letzterer Art, welche ich verglichen, eben auch und eben so stark als die von Jutta und kann dieser Unterschied nicht als constant angenommen werden. ad 2. Die Mittelbinde der Hinterflügelunterseite hat bei beiden Formen im Wesentlichen ganz gleichen Verlauf und ist es eine, bei allen Arten dieser Gattung sich wiederholende Erscheinung, dass der Verlauf dieser Binde bei verschiedenen Exemplaren ein und derselben Art oft bedeutende Verschiedenheiten zeigt und selbst nur mit grosser Vorsicht zur Trennung verschiedener Arten sicher verwendet werden kann. Gerade bei Jutta und Balder zeigt diese Binde aber keine besonderen 14* 204 Verschiedenheiten und wird um so weniger als Treunungskennzeichen benutzt werden können. Herrich-Schäffer findet zwischen Jutta und Balder folgende Unterschiede: 1. „Umriss beider Geschlechter bei Jutta wesentlich von Balder verschieden ; der Mann hat zwar nicht spitzere Vorderflügel, aber einen gerundeteren längeren Saum, welcher fast länger als der Innenrand ist, während bei Balder der Innenrand entschieden länger als der Saum ist. Die Hinterflügel sind im Verhältniss zu den Vorderflügeln auffal- lend grösser als bei Balder. Beim Weib finden dieselben Unterschiede, dech nicht in so auffallendem Grade statt.“ 2. „Die Fransen sind bei Jutta entschieden dunkler, beim Mann fast braun, während sie bei Balder in beiden Geschlechtern fast rein weiss sind.“ 3. „Unten fehlen Jutta die weissen Punkte an der Stelle der Augen auf den Hinterflügeln, welche bei Balder meist sehr deutlich sind.“ ad 1. Was den wesentlich verschiedenen Flügelumriss beider Arten anbelangt, so kann ich denselben trotz vieler Mühe bei einer ziemlichen Anzahl verglichener Exemplare nicht finden. Die Exemplare von Balder sowohl, als von Jutta weichen in dieser Beziehung unter einander ab und ist bald Saum und Innenrand gleich lang, bald ersterer, bald letzterer kürzer oder länger. Die Abbildungen von Balder bei Herı.-Schäffer stimmen in diesem Punkte durchaus nicht mit der Beschreibung überein, indem der Mann f. 384 entschieden längeren Saum als Innenrand, das Weib f. 385 beide gleichlang zeigt. ad 2. Einige Männer von Jutta aus Lappland, welche ich ver- gleichen konnte, haben, obgleich sie im Uebrigen wenig Annäherung an Balder zeigen, die Fransen fast ebenso reinweiss wie Balder, wäh- rend Herr.-Schäff. gerade dem Manne von Jutta dunklere, fast braune Fransen zuweisst. Auch in diesem Punkte widersprechen bei H.-Sch. die Abbildungen der Beschreibung, denn der Mann von Jutta, f. 116 hat weissgelbe, das Weib f. 118 veinweisse Fransen und nur f. 117 (Mann, Unterseite) zeigt dieselben gelbgrau, ad 3. Die weissen Punkte in den Hinterflügelzellen der Unter- seite bieten eben auch keine sicheren Unterschiede ; bald fehlen sie sowohl Jutta wie Balder, bald sind sie bei beiden vorhanden. Bois- duval sagt bei seiner Jutta, nachdem er die Augen des Weibes in Zelle 2 und 3 der Hinterflügelunterseite erwähnt hat, „et souvent preced6s extörieurement de deux points blanchätres qui correspondent 205 aux taches fauves,* auch zeigt seine Jutta in den Icones pl. 38, f. 4 diese weissen Punkte in Zelle 4 und 5. Hübner dagegen bildet Jutta (Balder H.-Sch. Bd.) ohne diese Punkte ab. Als Jutta Hübn. (Balder Bd. H.-Sch.) hat man jene Exem- plare zu betrachten, welche die rothgelben Flecken auf den Vorder- flügeln grösser, auf den Hinterflügeln keilförmig oft zu einer breiten, nur durch die dunkeln Rippen getrennten Binde vereinigt führen deren Hinterflügel auf der Unterseite durch schwarzbraune Marmo- rirung verdunkelt sind und die Mittelbinde zuweilen durch weissliche Bänder begrenzt zeigen. In den Icones bildet Boisduval tab. 38, f.1 den Mann von Jutta Bd. mit so grossen gelben Flecken der Hinter- flügel ab, wie sie kaum Jutta Hbn., Balder Bd. führt, und zeigt dieses Bild, wie beide Formen auch in dieser Hinsicht in einander übergehen. Als Vaterland von Jutta ist ein Theil des nördlichen Europa’s, Lappland, Finmarken (? von den Herren Staudinger und Wocke daselbst nicht gefunden), Russland und im nördlichen Amerika Labrador bekannt, wo diese Art im Juni und Juli in Morästen fliegt. Bois- duval gibt als Vaterland von seinem Balder Nain im nördlichen Amerika an. Nain ist der Name einer Missionsstation in Labrador 56° 24° N. B., und von da stammen auch meine Balder Bd.; Jutta Bd. erhielt ich noch nicht von dort. Einige sehr interessante Beobachtungen über Balder und Jutta theilt Herr O. Bremer in St. Petersburg im Regensburger Correspon- denzblatt 1856 Nr. 5 p. 77 mit. Er fing beide in ziemlicher Anzahl und deutlichen Uebergängen drei Meilen von St. Petersburg gegen Finland zu, also ungefähr unter 60—61° N. B. untereinander fliegend auf grossen Mooren und stellt mit Recht Balder Bd. und Jutta Bd. als Varietäten einer Art zusammen. Der Erste, welcher sie vereinigte, war Keferstein in der Stet- tiner entomologischen Zeitung, Bd. XII. j Sollte, was mir aber noch zweifelhaft ist, Ce/aeno Hb., wie Herr Bremer a. a. O. glaubt, ebenfalls zu Jutta gehören, hätte dieser Name die Priorität; bis jetzt kann ich aber die Abbildung bei Hübner nur als Varietät mit Norna vereinigen. 7, Chionobas Also. Boisd. *) Boisduval. Icon. histor. pl. 40, f. 1, 2. Also. Freyer. Neue Beiträge. Bd. V.t. 440. f. 3, 4, Crrambis. *) Es ist nothwendig in Folgendem die Synonymie dieser Art von einigen Irrungen, welche durch falsch hinzugezogene Citate entstanden, zu 206 Herrich-Schäffer. Bd. I. p. 70. Suppl. t. 24. f. 112—115. Taygete. reinigen, um künftigen Zweifeln, was die verschiedenen Autoren unter Taygete, Crambis, Oeno und Also verstanden, vorzubeugen. Der Erste, welcher eine Taygete abbildet, istHübner in seinem Exot, Pap. Die betreffende Tafel, welche mir vorliegt, führt die Ueberschrift: Lepidoptera 1, Papiliones 1, Nymphales IX, Oreades D., Nubilae %, und ist darauf als Oeneis Taygete. F. A—4, die bisher im System als ‚Bootes Bd. bekannte Art sehr treu dargestellt, ja ich bin sogar überzeugt, dass die gleiche Platte zu diesen Bildern und denen von Bootes in Hübner’s euro- päischen Schmetterlingen gedient hat. Da nun die Tafeln von Hübner’s Exoten bedeutend älter als Boisduval’s Ieones- sind, hat der Name Bootes einzugehen und dafür Taygete Hb. (non H.-Sch.) einzutreten. Taygete H. Sch. kann daher für die Art, welche bisher darunter ver- standen wurde, nicht bleiben und auch der von Freyer dieser Art ertheilte Name Crambis hat einzugehen, indem der von Boisduyal gegebene Name Also älter ist und die Sammlung Boisduval’s keinen Zweifel zulässt, dass er die bisher als Taygete H.-Sch. Bd., Orambis Freyer bekannte Art mit den freilich sehr schlechten Abbildungen von Also in seinen Icones gemeint hat. $. däs hierüber bei der betreffenden Literatur Gesagte. Dieser Art hat der Name Also zu verbleiben, die früher ‚Bootes Bd. genannte Art Taygete Hbn. zu heissen. Freyer’s Abbildungen von Crambis lassen, obgleich nicht nach ganz reinen Exemplaren gefertigt, doch die Art deutlich erkennen und kann kein Zweifel über seine Crambis entstehen. Herrich-Schäffer beschreibt diese Art als Taygete kurz, aber ziem- lich genau; nur dass er die Grundfarbe der Oberseite mit der von Bootes Bd. gleich nennt, trifft nicht zu; auf der nächsten Seite bei der Beschrei- bung von Oeno wird Taygete dagegen richtiger lebhaft zimmtbraun gefärbt genannt. Es werden eitirt: Hübn. Exot. Vol. IIL., welche nicht diese Art, sondern wie erwähnt .Bootes Bd. enthält, H.-Sch. T. 24. F. 112—115, wo beide Geschlechter dieser Art sehr gut abgebildet sind; das Einzige, was daran zu rügen wäre, sind die gelben Punkte auf den Vorderflügeln des Mannes, welche in der Natur nicht so grell sind. Soweit wäre bei Herrich- Schäffer Alles im Klaren, im Register zu Bd. I. haben sich aber bei den betreffenden Citaten einige Irrungen eingeschlichen. i Ganz richtig eitirt H.-Sch. bei seiner Taygete Freyer N. Btg. V. T. 440 F. 3. 4. Crambis und seine Supplemente T. 24. F. 11%—115;, bei letz- terem Citab steht aber als Zusatz Also Bd. und eine Zeile darunter: H.-Sch. 381. cf. Oeno. Es könnte nun scheinen, als zöge H-Sch. seine Figur 381, welche mit der Unterschrift Also versehen ist zu seiner Taygete und stellte Also Bd. ebenfalls dazu, dem widerspricht aber das im gleichen Band ent- haltene „Systematische Verzeichniss“, in welchem Taygete H.-Sch. mit? unter eigner Nummer und Oeno Bd. mit var. Also Bd. gleichfalls mit 'eigner u 207 Schmutzig ockergelb bis dunkelbrauu, meist mit verloschener zimmtbrauner oder ockergelber Binde und Nummer versehen, aufgeführt ist; auch im Text seines Werkes, Bd. 1, be- schreibt Herrich-Schäffer seine Taygete als verschiedene Art von Oeno Bd., mit welchem er Also Bd. vereinigt. Die fragliche Also Bd. wird in dessen Icones Pl. 40. F. 1. 2. abgebildet; leider sind diese Figuren so schlecht, dass sie allein nicht zur Erkennung der darunter verstandenen Art ausreichen und auch die Worte der Beschreibung a. a. O.: „Les quatres ailes sont d’une teinte grisätre sale, m&lde de jaunätre l&gerement transparentes avec quel- ques petits atomes brunätres, un peu plus denses pres de la frange“ und la bande tranverse (der Hinterflügel) existe dans cette espece comme dans les autres, mais elle est totalement fondue avec la couleur de la base“ würden noch Zweifel, ob Oeno oder Orambis Fr. (Taygete H.-Sch.) gemeint sei, erlauben, wenn nicht, wie bereits erwähnt, die Exemplare in Boisduval’s Sammlung diese Frage für letztere Art entschieden hätten. Was nun die von Herrich-Schäffer bei seiner Taygete eitirte Fig. 384 seines Werkes anbelangt, welche als Also mas bezeichnet ist und über welche im Text auffallender Weise gar nichts gesagt wird, so stellt dieselbe die Unterseite eines sehr gut erhaltenen Mannes von ‚Oeno Bd. dar. Der scharf weiss und schwarz marmorirte Vorderrand der Vorderflügel, sowie Grundfarbe, Anlage der Mittelbinde der Hinterflügel und ganz besonders die schwarzen dem Saume aufsitzenden Randflecken, welche nur Oeno so zeigt, lassen die Figur mit voller Sicherheit auf Oeno deuten. Es wird übrigens in dem Register bei Oeno diese Figur 381 als „Also kaum verschieden“ eitirt, bei Also dagegen erscheint diese Figur wieder mit dem Zusatz „Taygete cf. Oeno“ eitirt, so dass für Entomologen , welche das betreffende Werk nur im Text und diese Arten vielleicht nur in wenigen geflogenen Exemplaren besitzen, leicht Verwirrung entstehen kann. Die Citate müssen folgendermassen gestellt werden: Im Register zu Bd. 4 hat bei Taygete das hinter Suppl. 112—115 gesetzte „Also Bd.“ zu bleiben, dagegen ist „H.-Sch. 381. F. Oeno* zu streichen und zu Oeno Bd. zu setzen; ebenso hat das bei Oeno beigesetzte „Taygete“ wegzufallen, denn Oeno und die als Also bezeichnete Fig. 384 der Supplemente sind identisch und von Taygete H,-Sch. F. 112—A15 sicher ganz verschiedene Art. Das die ebenfalls eitirten Hüb. Exot. nicht zu dieser Art, sondern zu .Bootes Bd. gehören, habe ich weiter oben erwähnt. Eine zweite Irrung in Betreff der Citate zeigt der „Versuch einer kritisch systematischen Aufstellung der europäischen Lepi- dopteren, mit Berücksichtigung der Synonymie“ von Keferstein in der Stett, entomolog. Zeitung Bd. XII. — 1851. — p- %75. Daselbst wird in der Gattung Ohionobas als No. 109. Chion. Oeno Bd. Icon. P1.39. F. 4.5. 6. und als Citate Crambis Freyer N. B. V. T. 440. F. 3. 4. und Taygete H.-S ch. suppl. T. 24. F. 142—A15 aufgeführt, woraus hervorgeht, dass Keferstein Oeno Bd: und Crambis Fr, für identisch hält, H.-Sch. eitirt er bei Also Bd. 208 ockergelben Flecken in den Zellen. Vorderflügel ohne oder mit 1—2 schwarzen, theilweis weissgekernten Augen. Es ist nun zu untersuchen, ob die Abbildungen und Beschreibung von Oeno in Boisd. Icon. auf Orambis Fr. oder auf Oeno H.-Sch. passen und will ich versuchen, hierüber Gewissheit zu geben. In den Ieones bildet Boisduvyal Pl. 39. F. 4—6 eine Chionobas-Art unter dem Namen Oeno in beiden Geschlechtern, von beiden Seiten ab. Fig. 4 zeigt den Mann, Fig. 5 das Weib von der Ober-, Fig. 6 das letztere von der Unterseite. Die Figuren 4 und 5 sind nicht so vollkommen ausge- führt, dass man allein auf sie mit absoluter Gewissheit ein richtiges Urtheil fällen könnte, doch scheinen sie mir allerdings, Oeno und nicht COrambis Fr. vorzustellen, denn 1. ist die Grundfarbe ein Graugelb, wie ich es so nicht bei Crambis finde; und 2. fehlen sowohl alle Spuren von Augen oder gelben Punkten, sowohl auf Vorder- wie Hinterflügeln, während die einen oder die andern stets bei Crambis vorkommen. Lässt man aber auch diese beiden Figuren als nicht entscheidend unbeachtet, so bleibt doch noch Fig. 6, welche die Unterseite des Weibes darstellt zu berücksichtigen und diese Abbildung lässt sich mit Sicherheit nur zu Oeno Bd. H.-Sch., nicht aber zu Crambis Fr. Taygete H.-Sch. ziehen, denn 1. zeigt Orambis den Vorderrand und die Spitze der Vorderflügel auf der Unterseite nie scharf weiss und schwarz, sondern grau und schwarz marmorirt wie diese Abbil- dung, während Oeno hierin mit derselben vollkommen übereinstimmt; 2. ist die Färbung und Zeichnung der Hinterflügel bei Fig. 6 ganz die von Oeno, ein Gemisch von Weiss und Schwarz, mit vor dem Saum aufsitzenden schwarzen Flecken, während Crambis stets eine graue Grundfarbe führt, welche auf diese Weise nie durch schwarze Marmorirung verdüstert wird, auch fehlen Crambis stets die dem Saume aufsitzenden schwarzen Flecken, welche ein Hauptkennzeichen von Oeno bilden; 3. endlich sind die Rippen bei Fig. 6 weiss bestäubt, wie sie allerdings Oeno aber nie Orambis zeigt, Vergleicht man die Beschreibung von Oeno in den Icones mit Crambis, so wird man ebenfalls finden, dass Boisduval nicht Orambis gemeint haben kann, denn er sagt von der Oberseite seiner Oeno: „Les superieures sont Ppresque transparentes pres de l’extremite ete. und: les ailes inferieures sont & peu-pr&s du m&me ton que les sup6rieures et leur transparence est telle, que l’on voit ä travers tout le dessin du dessous. Diese Worte weisen wohl sicher auf Oeno H.-Sch. hin, denn nie fand ich bei Crambis die Zeichnung der Unterseite der Hinterflügel auf der Oberseite so deutlich durchscheinend wie dies bei Oeno der Fall ist. Die Beschreibung der Unterseite der Hinterflügel bei Boisduval ist ebensowenig auf Crambis zu deuten. Es heisst a. a. O.: „Le dessous des ailes inferieures est vari6 et marbr& de noirätre et de blanchätre, travers6 au milieu par une bande noirätre crEnel&e sur son cöt& posterieur, qui quelquefois se perd presque completement dans les marbrures du fond. L’extremits 209 Hinterflügel ohne Augen. Hinterflügel unten ockergelb grau und schwarzbraun marmorirt. Mittelbinde dunkler, beiderseits durch lichtgraue, zuweilen verdunkelte Bänder begrenzt. Rippen nicht weiss bestäubt. Flügelspannung 42 — 50 Millim., Fühler weisslichgelb , braun geringelt. Kolbe rostgelb mit schwarzbrauner Spitze. Kopf, Thorax, Hinterleib schwarz, bräunlich behaart. Füsse gelbgrau, Schenkel schwarz behaart. In Zeichnung und Färbung ändert diese Art mehr als alle anderen Arten dieser Gattung und bietet weit mehr Veranlassung mehrere Arten aufzustellen, wie Norna; nur darin stimmen alle Exem- plare überein, dsss die Hinterflügel weder auf der Ober- noch der Unterseite jemals ein Auge führen. In Folgendem beschreibe ich die Hauptabänderungen nach den 32 Exemplaren meiner Sammlung. Mann: Dunkelbraun mit kaum hervortretender, fast zimmtbrauner Binde vor dem Saum oder lichtrothbraun mit röthlich gelber Saum- binde, welche auf den Vorderflügeln oft nur als einzelner Punkt er- scheint, auf den Hinterflügeln dagegen zusammenhängend ist und in den Zellen lichtgelbe Punkte führt; alle Flügel ohne Spur von Augen. Lichtrothbraun, alle Flügel mit ziemlich deutlicher rothgelber Saumbinde, in den Zellen aller Flügel gelbe Punkte, Zelle 5 der Vor- derflügel mit einem kleinen, blinden schwarzen Auge, welches auf der offre pres du bord quelques petits groupes d’atomes noirätres un peu plus serres, et formant comme une raie maculaire peu prononcee,* Der Ausdruck „er@nelee“, welcher von der Aussenseite der Mittel- binde gebraucht wird, passt vollkommen auf die Gestalt dieser Binde bei Oeno, viel weniger bei Orambis, ebenso kann man bei letzterer Art nicht sagen, dass diese Binde sich vollkommen in die Zeichnung des Grundes verliefe, denn bei Crambis zeigt sich stets die Mittelbinde deutlich von der Grundfarbe getrennt, während bei dunkel gefärbten Exemplaren von Oeno allerdings die schwarze Marmorirung Binde und Grundfarbe so gleichmässig deckt, dass Erstere nur schwer in ihrem Verlauf zu erkennen ist *). Endlich lässt sich die Reihe schwarzer Flecken vor dem Saume nur auf Oeno deuten denn wenn auch bei Crambis vor dem Saume dunklere Färbung hervortritt, ‚so zeigen sich doch nie so scharf begrenzte, tief schwarze Flecken wie bei Oeno. Die Synonymie a. a. O. muss also folgendermassen gestellt werden: No. 109 Also Bd. Icon. Pl. 40. F. 1.2. Orambis Fr. N. B. V.T. 440. F.3. 4. Taygete H.-Sch, suppl. T. 24. F. 112—115 No. 110. Oeno B.d. Icon. Pl. 39 F. 4—6. H.-Sch. suppl. T. 78. F. 381. Also. H.-Sch. suppl. T. 123. 124. Tab. 12. F. 59. 60. Oeno. ») Selbstvorständlich gilt das hier Gesagte von frischen, nicht abgeflogenen Exemplaren beider Arten, 210 Unterseite deutlich weiss gekernt ist. Unterseite der Vorderflügel melır oder weniger dunkelrothbraun, Spitze, Vorderrand und Saum lichtgrau und schwärzlich marmorirt; am Saum zieht sich diese Färbung meist nur von der Flügelspitze bis zu Rippe 4; eine dunkle Mittelbinde ist fast nie sichtbar, nur die Querrippe, welche die Mittelzelle schliesst, ist schwärzlich angelegt und zieht diese Färbung in einem schmälen Streif bisweilen bis an den Vorderrand. Die Hinterflügel führen licht- graue Grundfarbe, welche an der Wurzel durch schwärzliche Bestäu- bung mehr oder weniger verdunkelt wird, und welche auch am Saum durch breite vothgelbe und schwarze Marmorirung verdeckt ist, so dass sie nur in zwei Bändern zu beiden Seiten der Mittelbinde sicht- bar bleibt. Letztere ist beiderseits schwarz gerandet und bräunlich, schwarz marmorirt, ausgefüllt, ihre Gestalt ändert wesentlich ab und liefert diese Art den schlagendsten Beweis, dass der Verlauf dieser Binde bei den Arten dieser Gattung nichts weniger, als ein Unter- scheidungsmerkmal der einzelnen Arten bietet. Die Binde zieht nach aussen vom Innenrande bis auf Rippe 6, wo sie eingebogen ist, von da tritt sie bisweilen in einen spitzen Zahn weit saumwärts vor, öfter aber bildet sie nur einem stumpfen Vorsprung und zieht allmälig zurückgebogen bis auf Rippe 2, von da aus mehr eingebogen den Innenrand erreichend. Nach innen bildet sie auf der Vorderrippe der Mittelzelle einen Bogen nach Innen, welcher zuweilen sehr stark, meist aber nur wenig hervortretend ist und verläuft dann in der Aussen- seite conformen Biegungen zum Innenrande. In dem Saumfelde stehen in einigen, zuweilen in allen Zellen gelbe Punkte. Bei einem Exemplar meiner Sammlung ist die ganze Unterseite, der Hinterflügel durch schwarze Bestäubung so verdunkelt, dass die Mittelbinde kaum dunkler als der Grund erscheint und die lichten Bänder zu beiden Seiten derselben nur undeutlich durchschimmern. Weib: Grundfarbe der Oberseite vom schmutzigen Ockergelb durch alle Schattirungen das Rothgelb bis zum dunkeln Nussbraun abändernd. Die Vorderflügel entweder ohne eine Spur von lichter Binde vor dem Saum und nur mit gelben Flecken in den Zellen und ohne Augen, oder ohne Binde, mit lichten. Fleeken und zwei schwarzen Augen in Zelle 2 und 5, von welchen das Erstere zu- weilen weissgekernt ist oder mit kaum sichtbarer rothbrauner Binde ohne gelbe Punkte aber mit Augen, oder mit undeutlicher Binde mit gelben Flecken und Augen oder mit breiter heller Binde, in welcher entweder nur helle Flecken oder noch zwei Augen stehen, 211 von welchen zuweilen beide gekernt, zuweilen beide blind, zu- weilen das eine blind, das andere gekernt ist. Hinterflügel entweder mit deutlicher lichter Binde oder mit gelben Flecken zwischen den Rippen. Die Unterseite der Vorder- und Hinterflügel in Betreff der Färbung und Zeichnung wie bei dem Manne abändernd, führen die Vorderflügel auf der Oberseite Augen, so sind dieselben unten stets weissgekernt. Fransen gelblich oder schmutzigweiss, schwarzbraun gescheckt. Die Rippen der Hinterflügel sind auf der Unterseite nicht weiss bestäubt, Als Vaterland dieser Art ist bis jetzt nur Labrador (50 — 61°) N.B. bekannt, wo sie ziemlich selten an gleichen Orten mit Oeno Bd. und Taygete Hb, (Bootes Bd.) im Juli und August fliegt. 8. Chionobas Oeno. Boisd. Boisduval. Icones hist. 195. Pl. 39. f. 4—6. Oeno. Duponchel. Bd. I. Pl. 49. f. 1—3. Oeno. Herrich-Schäffer. Bd. I. p. 71. Suppl. tab. 12. f. 59 — 60. Oeno. tab. 27. f. 123, 124. Oeno. (Abänderung mit Augen.) tab. 78. f. 381. Also *). Dunkelbraungrau, zuweilen mit schmutzig ocker- gelber Binde, meist ohne, selten mit 1—2 kleinen schwarzen, theilweis weissgekernten Augen auf den Vorder- oder einem solchen Auge auf den Hinterflügeln. Hinterflügel unten weissgrau ‘und schwarz marmorirt, mit tief schwarz ge- mischter Mittelbinde, welche beiderseits, von oft verdunkelt lichtgrauen Bändern begrenzt wird. Saum mit aufsitzenden schwarzen Flecken zwischen den Rippen, diese fein weiss bestäubt, Flügelspannung 40—43 Millim. Fühler weisslich, schwarz ge- vingelt, Kolbe gelb. Palpen, Kopf, Thorax und Hinterleib schwarz, fein weiss behaart. Beine gelbgrau, Schenkel schwarz behaart. Grund- farbe der Oberseite der Vorderflügel beim Mann ein lichteres, beim Weib dunkleres Braungrau. Vorderrand ziemlich scharf weiss und schwarz gestrichelt. Beim Weib vor der Mitte des Vorderrandes oft eine ziemlich deutliche, auf Rippe 4 saumwärts geeckte schmale, *) Wie schon bei Also Bd. ausführlich erörtert worden, gehört H.-Sch. Suppl-. F. 381 Also hierher und sind die Citate bei anderen Autoren in diesem Sinne zu berichtigen. 212 schwarzbraune Querbinde, ebenso ist oft der Hinterrand durch schwärz- liche gehäufte Bestäubung verdunkelt. Bei dem Mann vor dem Saum undeutlich begrenzte, unzusammenhängende licht ockergelbe Flecken, welche mehr oder weniger in die Grundfarbe verfliessen. Beim Weib verdichten sich dieselben zu einer, stellenweis von dunkeln Atomen bedeckten, beiderseits. schärfer begrenzten, lebhaft ockergelben Binde, in welcher nur selten in Zelle 5 ein kleines blindes schwarzes Auge steht, welches nur sehr selten weiss gekernt ist. Die Hinterflügel sind den vorderen gleichgefärbt, die dunkle Marmorirung der Unterseite schimmert, besonders in der äusseren Flügelhälfte deutlich durch, das Wurzelfeld bis zur Mittelbinde ist, besonders beim Weibe dunkler gefärbt. Von der Mittelbinde bis zum Saum wird durch ockergelbe Einmischung eine beim Weibe deutlich begrenzte, beim Manne sehr verloschene lichte Binde gebildet, welche mehr oder weniger dunkel bestäubt ist und in welcher beim Weibe nur höchst selten in Zelle 2 ein blindes Auge steht. Der Saum ist durch gehäufte schwärzliche Bestäubung ausgezeichnet, dieselbe bildet auf den Rippen schwarze, in die weissen Fransen einsetzende Flecke, welche beim Weib viel schärfer und breiter als beim Mann angelegt sind. Die Fransen sind rein weiss, schwarz gescheckt. Unten ist die Grundfarbe der Vorderflügel ein lichteres Grau oder Ockergelb, beim Weib meist durch schwärzliche Bestäubung ver- dunkelt. Vorderrand, Spitze und beim Weib auch der grösste Theil des Hinterrandes sind scharf weiss und schwarz marmorirt. Die lichte Binde vor dem Saume ist ganz in die Grundfarbe verflossen, vor der Mitte des Vorderrandes zeigt der Mann den Anfang, das Weib dagegen meist eine vollständige, durch den Flügel ziehende, schmale, auf Rippe 4 in einem Zahn weit saumwärts tretende dunkle Binde. Das Wurzel- feld ist beim Weib besonders scharf dunkel marmorirt. In Zelle 2 und 5 stehen zuweilen kleine schwarze, fein weiss gekernte Augen. Die Grundfarbe der Hinterflügel zeigt eine gleichmässige weiss und schwarze Marmorirung mit wenig eingemengtem Ockergelb. Die Mittelbinde ist dunkler schwarz marmorirt, zuweilen fast ganz schwarz und tief schwarz gerandet. Diese Binde tritt nach innen auf der Sub- dorsal- und Subcostalrippe mehr oder weniger weit wurzelwärts zurück, wodurch in der Mittelzelle eine Einbuchtung entsteht. Nach aussen verläuft sie in einen ziemlich gleichmässigen, stumpf gezackten, auf Rippe 4 am weitesten saumwärts vortretenden Bogen. Beiderseits be- grenzen sie weissgraue, schwarz marmorirte Bänder, von welchen das 213 innere oft ganz durch dunkle Bestäubung verdüstert wird und auch das äussere oft kaum erkennbar ist, so dass bei solchen Exemplaren der ganze Flügel gleichmässig weiss und schwarz marmorirt erscheint, Vor dem Saum verdichtet sich das Schwarz zu Flecken, welche sowohl dem Saum aufsitzen, als auch zugleich die Fransen durchschneiden, wodurch diese breiter schwarz gescheckt erscheinen, als bei den verwandten Arten. Vor dem Saum mengt sich meistentheils etwas Gelb in die Grundfarbe, auch führen die Zellen gewöhnlich die feinen gelben Punkte wie bei den übrigen Arten. Die Rippen sind bei ganz frischen Exem- plaren weisslich angeflogen und durch das Schwarz der Grundfarbe marmorirt. Hauptsächliche Abänderungen dieser Art sind mir noch nicht vorgekommen; die bemerkenswertheste dürfte ein Weib sein, wo die Mittelbinde der Hinterflügel nach aussen tief gezackt, fast schwarz, ohne Einmischung von Weiss, gefärbt ist. Bei geflogenen Exemplaren ist die Oberseite ein ziemlich einförmiges, schmutziges Gelbgrau, mit durchscheinender ‘schwarzer Marmorirung der Unterseite; von der lichten Saumbinde sind selten Spuren zu sehen. Unten färben sich die Vorderflügel ebenfalls ziemlich eintönig; auf den Hinterflügeln herrscht als Grundfarbe ein schmutziges, schwarzmarmorirtes Weiss vor, die weisse Bestäubung der Rippen fehlt. Oeno kann nicht leicht mit einer der verwandten Arten ver- wechselt werden; sowohl die geringere Grösse als die Färbung unter- scheiden ihn, ganz besonders aber trennt die Färbung der Hinterflügel- unterseite diese Art sicher von den Uebrigen. Exemplare, welche auf der Unterseite in Zelle 2 ein Auge führen, sind mir noch nicht vor- gekommen, doch zweifle ich nicht, dass es auch einzeln der Fall sein wird, da auch Taygete (Bootes) in dieser Hinsicht abändert. Ueber- gänge zu einer der verwandten Arten habe ich nie gefunden. Als Vaterland dieser seltenen Art ist bis jetzt nur Labrador bekannt, wo Oeno an gleichen Orten und zu gleicher Zeit mit Taygete und Also doch viel seltener fliegt. Nach Boisduval fliegt diese Art auch in Sibirien. Chinobas Taygete. Hübner. Hübner. Exot. Lepid. I. Pap. I. Nymph. IX. Oread. D. Nubilae 4, f£ 1—4. Oeneis Taygete. Boisduval. Icon. hist. p. 191. Pl. 37. f. 4—6. Bootes. Duponchel. I. pl. 32. f. 3—5. Bootes, Hübner. Pap. t. 207. f. 1025—1028. Bootes. 214 Ochsenheimer und Treitschke. Bd. X. 1 p. 32. Bootes. Wallengreen. Scandin. Dagfjärilar p. 46. Bootes. Herrich-Schäffer. Suppl. t. 80. f. 391. 392. Bd. I. p. 69. Bootes. Var. Bore. Esper. Esper. Schmett. t. ©. Cont. LV. f. 1. t. OVTIL. f. 1. Hübner. Pap t. 29. f. 134—136. Meigen. t. XXXI. f. 1. Boisduval. Icon. hist. Pl. 37. f. 1. 2. (3 Taygete?) Duponchel. I. pl. 32. f. 1. 2. Herrich-Schäffer. Suppl. t. 26. f. 119—120. (121. 122 Taygete?) Bd. 1. p. 70. Quensel. Act. holm. 1791. p. 274. t. 10. f. 1. 2. Norna. Schneider. Neues Magaz. N. p. 415. var. y. Thunbg. ]. c. p. 36. Fabricius. Ent. syst. III. I. 214. 670. Fortunatus? Dalmann. Pap. suec. 80. 7. Ochsenheimer. Schmett. 1. 1. 205. 19. Zetterstedt. Insect. lJappon. 902. 7. Wallengreen. Scandin. Dagfjärilar. p- 43. (Hier werden bei Bore fälschlich Oeno Boisd. und Taygete H.-Sch. (Crambis Freyer) eitirt. Lichtgelbgrau, braungelb, lebhaft ockergelb, oder graubraun, @ meist mit ockergelber Binde, Vorderflügel ohne oder mit 1—2 schwärzlichen, zuweilen weissgekernten Augen. Hinterflügel ohne, oder mit einem Auge. Hinter- flügel unten ockergelb, weissgrau und schwärzlich mar- morirt, Mittelbinde dunkler, dick schwarz gerandet, beider- seits von weisslichen, selten verdunkelten Bändern begrenzt. Rippen bei der Stammart dick, bei der Varietät Bore nicht weissbestäubt. Bisher waren von allen lepidopterologischen Schriftstellern Taygete Hb. (Bootes Bd.) und Bore Bd. als zwei verschiedene Arten angenommen, doch sehe ich mich nach Vergleichung von mehreren hundert Exemplaren ersterer Art mit etwa 12 Stück von Bore (mehr konnteich trotz aller Mühe nicht zur Vergleichung erhalten) gezwungen, beide Arten zu’ vereinigen, .da sich ‚genügende Uebergänge zwischen Beiden finden. Ich werde die. Beschreibungen . Beider im Vergleich mit einander geben, und glaube, dass darnach jeder Lepidopterologe 215 meiner Meinung “über das Zusammengehören beider Arten bei stimmen wird. Fühler weiss und schwarz geringelt hinter der Hälfte gelb, fein dunkel geringelt, Kolbenspitze bräunlich. Palpen weiss, nach unten schwarzbraun oder schwarz hehaart. Die stärkere und schwärzere Behaarung der Palpen varüirt sehr; ich habe dieselbe bei ausgeprägten Exemplaren von Taygete eben so licht und kurz gefunden, wie bei finländischen Exemplaren von Bore und umgekehrt. Kopf, Thorax und Hinterleib schwarz, graugelb behaart; Beine gelblich, Schenkel schwarz behaart. Die Oberseite aller Flügel variirt vom lichten Gelbgrau (Bore) bis zum Braungelb (Taygete). Die Männer der Stammart sind gewöhnlich graubraun, die Vorderflügel ohne Saumbinde, zuweilen stehen in den Zellen verloschene gelbe rundliche Fleckchen, die Mittelrippe zeigt einenschwärzlich behaarten Fleck ähnlich wiebei Jutta. Die Hinterflügel zeigen die dunkle Bestäubung der Unterseite ‚an der Wurzel durchscheinend, ebenso die dunkle Mittelbinde und gegen den Saum zeigen sich meist dunkle Flecke in den Zellen, vor ihnen stehen gewöhnlich verloschene gelbe Flecken. Bei Bore ist die Grundfarbe ein blasses Gelbgrau, die gelben Flecken vor dem Saume sind, wenn überhaupt vorhanden, blässer, der Saum der Hinterflügel weniger dunkel bestäubt, die schwärzliche Behaarung der Mittelrippe der Vorderflügel: weniger stark. Gewöhnlich zeigt die Oberseite aller Flügel weder bei Taygete noch bei Bore Augen und man kann eine Menge Exemplare verglichen haben, ohne ein einziges mit Augen zu finden, doch aber finden sich solche Stücke einzeln bei Taygete und glaube ich auch, dass eine grössere Anzahl von Bore, wenn ich sie hätte vergleichen können, dergleichen Exenıplare enthalten haben würde. Gewöhnlich steht bei geäugten Taygete nur auf den Vorder- flügeln in Zelle 5 ein undeutliches, meist blindes kleines Auge, ich besitze aber auch einen Mann von Taygete, welcher auf den Vorder- flügeln in Zelle 2 und 5 verloschene, schwach weissgekernte Augen und ein schärfer weissgekerntes Auge in Zelle 2 der Hinterflügel führt. Das Weib von Bore ist oben licht graubraun gefärbt, der Saum der Flügel nicht dunkler bestäubt, von Augen zeigen die mir zur Vergleichung vorliegenden Exemplare keine Spur. Das Weib von Taiygete ändert: bedeutend in der Grundfarbe ab, einzelne sind licht einfärbig ockergelb, auf den Vorderflügeln ohne dunkle Bestäubung des Saumes, während andere mit Bore in der Grundfarbe vollkommen übereinstimmen und der Vorderflügelsaum ebenfalls nicht dunkel 216 bestäubt ist. Die gewöhnliche Färbung ist ein mehr oder weniger dunkles Braungrau; vor dem Saum zieht durch alle Flügel eine breite ockergelbe Binde, welche nur von den dunkeln Rippen durchschnitten wird. Hinter dieser Binde ist der Saum aller Flügel breit braungrau gefärbt, die Mittelbinde der Hinterflügel wird nach innen meist durch ein schmales ockergelbes Band begrenzt. In Betreff! der Augen varürt. das Weib ebenso wie der Mann, indem die Vorderflügel meist ohne, zuweilen ein Auge in Zelle 5, seltener zwei in Zelle 2 und 5, noch seltener auch die Hinterflügel ein Auge in Zelle 2 führen; diese Augen sind gewöhnlich meist gekernt. Die Unterseite der Vorderflügel ist stets bleicher als deren Oberseite, der Vorderrand fein weiss und schwarz gestrichelt, die Spitze weiss und schwarz marmorirt, welche Färbung sich auch meist am Saum herabzieht. Hinter der Flügelmitte läuft ein schmaler schwärzlicher Streif, welcher zuweilen den Innenrand des Flügels erreicht, meist aber nur bis auf Rippe 3 oder 4, wo er eine Ecke saumwärts bildet, zieht. Das Wurzelfeld zeigt dunklere Bestäubung, welche sich bei sehr scharf gezeichneten Exemplaren zu einem schwarzen Fleck in der Mittelzelle verdichtet; bei solchen Exemplaren läuft auch vor dem Saum ein schwärzlicher Streif durch den Flügel. Die Augen variiren wie auf der Oberseite, doch zeigen auch viele Exemplare, welche oben augenlos sind, unten Augen. Die Unterseite der Hinterflügel variirt ausserordentlich, und ist es mir trotz aller Mühe nicht gelungen, durch sie ein festes Unter- scheidungskennzeichen zwischen Taygete und Bore aufstellen zu können. Das Wurzelfeld ist stets durch schwärzliche Bestäubung ver- dunkelt, die Mittelbinde breit schwarz gerandet, mehr oder 'weniger dunkel graugelb oder graubraun und schwarz marmorirt ausgefüllt. Ihre Form ändert mannigfaltig ab, bald bildet sie einen gleichmässigen Bogen, welcher sich in Zelle 4 dem Saum am weitesten nähert, bald zieht sie in schräger Richtung, ohne vortretende Ecken durch den Flügel, bald wieder hält sie diese Richtung inne, ist aber nach aussen gleichmässig tief gezackt. Die gewöhnliche Form tritt in Zelle 6 in einer mehr oder weniger scharfen Ecke saumwärts und zieht von da gleichmässig schräg zum Innenrand. Wurzelwärts bildet sie in der Flügelmitte eine bald seichte, bald tiefe Einbuchtung. Sie wird von zwei weissgrauen, zuweilen rein weissen, zuweilen durch schwarze Marmorirung fast verdunkelten, schmäleren oder breiteren Bändern begrenzt. Das Saumfeld des Flügels zeigt stets eine graugelbe, zuweilen Alf ockergelbe, schwarz bestäubte Grundfarbe, vor dem Saum verdichtet sich die schwarze Bestäubung oft zu einem zusammenhängenden Streif, hinter welchem meist in den Zellen runde gelbliche oder weissliche Fleckchen stehen. Zelle 2 führt selten ein kleines weissgekerntes Auge, Die Rippen sind feiner oder stärker bei var. Bore oft kaum erkennbar weiss gefärbt. Die Fransen aller Flügel weiss oder gelblich und schwarz gescheckt. In allen diesen Punkten gehen Taygete und Bore in einander über, weder die Gestalt der Mittelbinde, noch die Färbung und dunkle Bestäubung bieten sichere Unterschiede, ebenso sind die Rippen bei sicheren Exemplaren von Taygete oft nur so fein weiss bestäubt wie bei Bore, Exemplare von Bore, welche auf den Rippen gar keine weisse Färbung zeigen, sind sicher nicht frisch, sondern haben sich diese Bestäubung abgeflogen. Das Vaterland von Taygete und Bore ist das nördliche ‚Sceandinavien und Labrador, wo sie im Juli fliegt, ich habe ein aus- geprägtes Weib von Taygete und ein solches von Bore durch die Güte des Herın Dr. Staudinger vor mir, welche von ein und demselben Sammler in Kautokeino im nördlichen Theil von Finmarken gefangen und ebenso habe ich sicher lappländische Exemplare von Bore in meiner Sammlung, welche mit Taygete aus Labrador zusammenfallen. Alle Unterschiede, welche die Abbildungen beider Varietäten bei Hübner, Herrich-Schäffer und Boisduval zeigen, sind einfach dadurch zu erklären, dass jenen Entomologen nur einzelne ausgeprägte Typen der einen und der anderen Form zu Gebote standen, hätten sie Hunderte von Exemplaren zur Hand gehabt, wären sicher beide Arten schon früher vereinigt worden. Ob nach dem Prioritätsgesetze für diese Art der Name Bore Esp., welcher, wenn auch älter, doch nur eine seltene Varietät von Taygete bezeichnet, anzunehmen ist, wage ich nicht zu entscheiden. Vorläufiger Commentar zum dipterologischen Theile der „Fauna austriaca.“ Von Dr. I, R. Schiner. IV. Die Nematocera haben mir zu vielfältigen Aenderungen Anlass gegeben. Es waren für diese Hauptgruppe der Dipteren einige vortreflliche Wiener entomol, Monatschr, VII. Bd. 15 218 Monographien zu benützen und dass ich sie wacker benützte, werden mir hoffentlich die verehrten Herren Monographen und meine Leser nicht übel nehmen. Ich werde hier zum Schlusse meines Commentars die ganze Anordnung des Materials kurz andeuten und die neuen Gattungen, welche ich einzuführen mich veranlasst sah, hervorheben und beschreiben. Die Familie der Bidionidae enthält die bekannten Gattungen Aspistes Meig., Scatopse Geoffr., Anarete Halid., Corynoscelis Bohem., Penthetria Meig., Dilophus Meig. und Bibio Geoffr. — Dass ich die Gattung Anarete hieher brachte und nicht zu den Ceei- domyiden, wohin sie von anderen Autoren gestellt wurde, beruht auf einer genauen und selbstständigen Würdigung der Charaktere, welche eine nähere Verwandtschaft mit den Scatopsinen andeuten. Die Familie der Simulidae enthält die einzige Gattung Simulia. Für die Familie der Cecidomyidae sind alle Untergattungen welche von Loew als solche proponirt wurden , als selbstständige Gattungen angenommen worden und überdiess für die Cecidomyina noch die Gattungen Colpodia und Spaniocera W innertz. Ich glaube diess nicht besonders rechtfertigen zu dürfen, da alle diese Gattungen wohl, und mit alleiniger Ausnahme von Hormomyia, auch scharf charakterisirt sind und daher leicht erkannt werden können. Zwischen den Cecidomyiden und Mycetophiliden stehen einige Gattungen, welche die Grenze gleichsam verwischen und die weder hier noch dorthin genau passen. Ich habe mich dafür entschieden die An- oder Ab- wesenheit der Schienendornen als Theilungsmerkmahl gelten zu lassen und jene Gattungen, bei welchen Schienensporne vorhanden sind und die auch in der Regel recht wahrnembare Ocellen haben, als besondere Gruppe zu den Mycetophiliden zu stellen, während ich die Uebrigen ebenfalls als besondere Gruppe zu den Ceeidomyiden brachte, Da sie hier den Schluss, dort den Anfang machen , so ist die natürliche Reihenfolge durch diese Anordnung nicht unterbrochen und sie werden in der analytischen Tabelle nach dem künstlichen Merkmahle, das ich wählte, auch leicht gefunden werden können. Auf diese Weise sind die Gattungen Diomyza (im Sinne Stephens, für die Lasiopteren mit verlängerten Metatarsen) Heteroptera Winn., Campylomyza Meig., Catooha Halid. und Lestremia Macgq., bei den Cecidomyiden; Epi- dapus Halid., Zygoneura Meig. und Sciara Meig. bei den Myceto- philiden untergebracht. 219 Für die Familie der Mycetophilidae konnte ich durch die ausserordentliche Gefälligkeit meines Freundes Winnertz, dessen ausgezeichnete Monographie dieser Familie schon im Manuscripte benützen. Ich bin dessen Ansichten vollständig gefolgt und beziehe mich daher hier nur auf den, in den Verhandlungen der zoologisch-botani- schen Gesellschaft demnächst erscheinenden Originaltext des hoch- verehrten Monographen. Die Familie der Rhyphidae enthält die einzige Gattung Rhyphus. Was ich in der Familie der Tipulidae vornahm, basirt in der Hauptsache auf den Ansichten des Freiherrn von Osten-Sacken, wie sie in den Proceedings fof academy of nat. science. of Philadel- phia (Jg. 1859 und 60) niedergelegt sind. Der Herr Verfasser war überdiess so freundlich, mir auch noch privatim, mehrere werthvolle Aufschlüsse über die Eintheilung der Tipuliden überhaupt und der kurzpalpigen insbesondere mitzutheilen und von allen von ihm neu aufgestellten Gattungen typische Exemplare zuzusenden. Ich glaube so in meiner Fauna die wohlbegründeten neuen An- sichten Osten-Sacken’s richtig angewendet und mit Rücksicht auf die europäischen Formen auch organisch ergänzt und erweitert zu haben. Mit Osten-Sacken theilte ich also die sämmtlichen Tipulidae in drei Hauptgruppen : Ptychopterinae, Tipulinae und Limnobinae. Zur Unterscheidung der letzteren beiden Gruppen verwendete ich nicht die relative Länge des letzten Tastergliedes, wie bisher geschehen ist, sondern die Art der Verbindung des Vorderastes der ersten Längs- ader (der Mediastinal- oder Hilfsader anderer Autoren) mit dem Vorderrande oder mit dem Hauptaste der ersten Längsader. Ich habe dieses Eintheilungsmerkmahl, welches Osten-Sacken vorschlug — in allen Fällen richtiger und entscheidender gefunden als jenes von der Tasterbildung hergenommene, welches, abgesehen davon, dass die Taster in getrockneten Stücken nicht immer richtig beurtheilt werden können, schon darum weniger taugt, weil die Länge des letzten Tastergliedes im Verhältniss zum vorletzten Glied überhaupt eine natürliche Grup- pirung der Tipuliden gar niclıt gestattet. Die Ptychopterinae enthalten die einzige Gattung Piychoptera. Die Tipulinae zerfallen in folgende bekannte Gattungen: Ctenophora Meig., Nephrotoma Meig., Pachyrhina Macq., Tipula 15° 220 L. und Dolichopexa Meig. Ich halte eine Trennung der Ctenophoren in die Gattungen Dietenidia, Xiphura u. Ctenophora, wie sie Brulle beantragte, für vollkommen begründet und zwar nicht so sehr der Fühlerbildung wegen, als vielmehr wegen der eigenthümlichen Bildung der männlichen Genitalien, allein ich unterliess sie, weil die europäischen Ctenophoren im Habitus ganz gut übereinstimmen und eine dringende Nothwendigkeit zu dieser Trennung nicht vorlag. Die Limnobinae hat Osten-Sacken in folgende Untergruppen gebracht: Teipulae limnobiaeformes, limnophilaeformes , anomalae, eriopteraeformes, pediciaeformes und anisomeraeformes. Ich habe diese Untergruppen beibehalten und noch eine siebente hinzugefügt, nämlich die der Tipulae cylindrotomeformes. Es ist wohl eine unwesentliche Abweichung, dass ich diese Abtheilungen: Limnobinae limnobigeformes u. s. w. benannte, Die neuen Gattungen Osten- Sacken’s sind — wenn mil europäische Arten davon bekannt waren — alle aufgenommen worden, nur rücksichtlich der Gattung Dieranomyia konnte ich eine scharfe Grenze zwischen dieser und Limnodia nicht auffinden und liess daher beide Gattungen vereiniget. Dass ich in die angenommenen Gattungen alle europäischen Arten wo möglichst einreihte, versteht sich wohl von selbst. Die Limnobinae pediciaeformes -enthalten die Gattungen: Pedicia Latr., Amalopis Hal., Dieranota Z ett., Trieyphona Zetterst. und Ula Hal. Die Limnobinae anisomeraeformes die Gattungen: Ari- somera Meig. und- Penthopteran. Q. Die Gattung Penthoptera ist in folgender Weise zu charak- terisiren: Kopf querrundlich, etwas flachgedrückt; Untergesicht kurz, unten vorgedrängt; Taster ziemlich lang, viergliedrig, erstes und viertes Glied schlanker als die übrigen. Stine ober den Fühlern mit einem Höcker. Fühler mässig lang, sechsgliedrig, die Geisselglieder borsten- förmig; Augen rund, Punktaugen fehlend. Rückenschild flachgewölbt, mit deutlicher Quernaht, vorne dem Kopfe knapp angeschlossen; Schildehen kurz; Hinterrücken stark entwickelt. Hinterleib schmal und lang, etwas flachgedrückt; die Genitalien vorstehend, ihre Bildung wie bei Anisomera. Beine schlank und lang; Schienen mit Endspornen; Haftläppchen deutlich; Flügel im Ruhestande, dem Leibe parallel aufliegend, erste Längsader doppelt, zweite vorne gegabelt, die Zinken der Gabel lang und ziemlich parallel, die obere durch eine steile 221 Querader mit der ersten Längsader verbunden ; dritte Längsader einfach; vierte vorne eine ziemlich grosse Discoidalzelle umrahmend, aus welcher drei Adern zum Flügelrande ausstrahlen, die oberste der- selben einfach oder gegabelt; fünfte Längsader vorne ziemlich gerade abbeugend, die beiden folgenden etwas geschwungen; hintere Basalzelle etwas länger als die vordere; Flügellappen etwas vortretend; Schwinger freistehend. Typ. Art: P. chirothecata Scop., welche im Vorbeigehen bemerkt, himmelweit von Dolichopeza chirothecata W alker, C-Doli- chopeza sylvicola Ourtis) verschieden ist. Die Limnobinae eriopteraeformes enthalten die Gattungen: Gnophomyia O-S., Rhypholophus Kolen., Dasyptera n. g., Tri- chosticha n. &., Erioptera Meig., Gonomyia’O.-S., und Sym- plecta Meig. Zur Charakteristik der beiden neuen Gattungen, welche ich von Erioptera Meigen abzutrennen für nothwendig erachtete, führe ich Folgendes an: ‚Die Eriopteren im Sinne Meigen’s zeigen im Flügelgeäder we- sentliche Verschiedenheiten. Bei E. varia sind die beiden Basalzellen fast gleichlang, es gabelt sich der obere Zweig der vierten Längs- ader, so dass zwischen der Gabel der zweiten Längsader und der eben erwähnten Gabel der vierten Längsader nur eine einzige ungegabelte Längsader (die dritte) zu liegen kommt; es ist überdiess bei ihr und allen ihren Verwandten die ganze Flügelfläche dicht behaart und sind bei einigen Arten die Fühlerglieder gestielt und wirtelborstig. Ich,habe für alle diese Arten die Gattung Dasyptera ewichtet. Bei E. maculata , imbuta , flavescens u. s. w. sind die beiden Basalzellen ebenfalls gleichlang; es gabelt sich aber der untere und nicht der obere Zweig der vierten Längsader, so dass zwischen der Gabel der zweiten Längsader und jener der vierten immer zwei un- gegabelte Längsadern (die dritte und der obere Zweig der vierten) zu liegen kommen; es ist, überdiess nie die ganze Flügelfläche behaart, sondern die Haare stehen längs den Adern; oft tritt bei ihnen eine Diseoidalzelle auf; ich habe diese Arten in eine besondere Gat- tung Trichosticha gebracht. Die noch übrigen Erioptera=-Arten, als: E. atra, murina u. s. w. unterscheiden sich von allen andern dadurch, dass die hintere Basal- zelle sehr kurz und immer viel kürzer als die obere ist. Ich habe für sie den Namen Erioptera beibehalten, weil Tipula eriop- tera F. (= Erioptera atra Meig.) den Anlass zur Bildung des 222 Namens gegeben haben mochte. Curtis hat diese Art als Molophilus brevipennis beschrieben und abgebildet. Die Limnobinae limnophilaefor mes enthalten die Gattungen Trichocera Meig., Idioptera Meig., Ephelia n. g., Epiphragma 0.-S., Poecilostola n. g., Dactylolabis O.-S., und Limnophila Macq. Die Gattung Ephelia hat mit Idioptera die Theilung der hin- teren Basalzelle gemein ; sie unterscheidet sich aber von ihr durch Folgendes: die Fühler sind verhältnissmässig kürzer, die Geissel- glieder oval, nicht kurz behaart, sondern borstig und etwas gewirtelt, die Beine, welche bei Idioptera fast-ganz' kahl sind, haben bei gegen- wärtiger Gattung eine recht auffallende Pub escenz, die Flügel sind verhältnissmässig breiter, die Querader, welche vorne an der Flügel- spitze die obere Zinke der zweiten Längsader mit der ersten ver- bindet ist wenigstens rudimentär vorhanden, die fünfte Längsader ist vorne nicht steil abgebogen und die Axillarader ist anfänglich ziem- lich gerade, erhebt sich aber dann plötzlich und beugt sich wieder bogenförmig abwärts, an der Basis des Bogens steht meistens das Rudiment eines Aderanhangs. Alles Uebrige wie bei Idioptera Typ. Art: Eph. marmorata Meig. Die Gattung Poecilostola stimmt in den meisten Merkmahlen mit der Gattung Epiphragma überein , sie unterscheidet sich aber von ihr durch den Mangel der überzähligen Querader , welche den oberen Ast der ersten Längsader mit den Flügelvorderrande auf der Flügelmitte verbindet; die Genitalien sind stumpf, die Klappen haben hornartige Anhänge. Von der Gattung Limnophila sind sie schon habituell durch die immer buntgefleckten Flügel verschieden. Typ. Art: P. pictipennis Meig. Die Limnobdinae anomalae enthalten die Gattungen: Rham- phidia Meig., Antocha O.-S., Ellipteran. g. u. Dicranoptycha O.-S. Die Charakteristik ‘der Gattung Elliptera lautet: Kopf quer- rundlich, dem Rückenschilde knapp anliegend; Untergesicht unten mit sehr kurzer Schnauze; Taster eingekrümmt, viergliedrig; Stirne in beiden Geschlechtern breit; Fühler mässig lang, 16gliedrig, das erste Glied lang, walzenförmig , das zweite napfförmig,, das dritte in der Mitte eingeschnürt , die folgenden fast kugelrund. Augen rundlich, nackt; Punktaugen fehlend. Rückenschild flach gewölbt mit deutlicher Quernaht; Hinterleib schmal und lang, 7—8ringlig; Genitalien vor- stehend, die Haltklappen ziemlich lang und schmal, zangenartig gegen 223 einander gerichtet; Legeröhre kurz, die Spitze hinten aufgebogen. Beine schlank und lang, die Schienen ohne Endsporn ; Haftläppchen undeutlich, Flügel im Ruhestande, dem Leib parallel aufliegend; Vor- derast der ersten Längsader nalıe hinter der Flügelmitte mündend ; zweite Längsader in einen sehr spitzen Winkel aus der ersten ent- springend und derselben auch in weiterem Verlaufe nahe gerückt, vorne nicht gegabelt; dritte an der Basis fast eckig, einfach, die vierte vorne in einem Bogen aufwärts gehend, dann gerade verlaufend und in eine Gabel gespalten; der Hauptzweig durchaus gerade; fünfte vorne abwärts gebogen, die beiden folgenden fast gerade; es fehlt also die Discoidalzelle und an der Flügelspitze liegt eine gegabelte Ader zwischen zwei einfachen Adeın (der dritten und dem Hauptaste der vierten) die kleine Querader liegt nahe an der Basis des oberen Zweiges der vierten Längsader , die hintere Querader genau da, wo sich die vierte Längsader zum erstenmale abzweigt; der Flügel- lappen ist etwas eckig; die Schwinger freistehend. Typ. Art: E. omissa n. sp. Es ist mir unerklärlich , dass sich über diese so ausgezeichnete Art, welche in unserem Faunengebiet nirgends selten ist, auch nicht eine Spur bei den Autoren vorfindet. Die Limnobinae cylindrotomaeformes enthalten folgende Gattungen: Triogma n. g., Phalacrocera n. g. und Cylindro- toma Macg. Die Charakteristik der neuen Gattungen lautet: Triogma: Kopf querrundlich,, Hinterkopf stark gewölbt; Untergesicht vorne in eine kurze Schnauze verlängert; Taster viergliedrig, eingekrümmt, die Glieder fast gleichlaug; Stirne in beiden Geschlechtern breit; Fühler kurz, 16gliedrig; Augen länglichrund, nackt; Punktaugen fehlend. Rückenschild mässig gewölbt, vorne mit einem Halswulst, auf der Mitte mit Längsfurchen ; Quernaht deutlich; Schildchen klein; Hinter- rücken stark entwickelt. Hinterleib sehr lang und schmal, gegen hinten zu etwas dicker, als an der Basis; die Genitalien vorstehend, die Haltklappen dick und etwas aufgebogen, geschlossen, unten mit zwei fadenförmigen Anhängen, die aber auch oft verborgen sind; Legeröhre kurz, stumpfspitzig. Beine lang, die Schenkel gegen die Spitze zu etwas verdickt; die Schienen mit Endspornen, die Haftläppchen deutlich. Flügel verhältnissmässig schmal, mit derben Adern; erste Längsader doppelt, die zweite nicht gegabelt, vorne mit dem Hauptaste der ersten Längsader, der sich an dieser Stelle bogig zu ihr herabbeugt, 224 verbunden, dritte Längsader vor der Discoidalzelle aus der zweiten entspringend, dann eine kurze Strecke scheinbar die Grenze der Dis- coidalzelle bildend, dann wieder aufgebogen und ziemlich gerade zum Flügelrande sich fortsetzend; (da die dritte und vierte Längsader sich unmittelbar berühren und verbinden, so fehlt also die kleine Querader oder sie liegt wenn man will ganz horizontal) vierte Längsader vorne eine vollständige Discoidalzelle umrahmend , aus welcher vorne drei einfache Adern zum Flügelrande ausstrahlen; fünfte gerade, hinter der hinteren Querader plötzlich zum Flügelrande abgebogen; sechste und siebente fast gerade; Flügellappen sehr eben; Schwinger unbedeckt, Typische Art: Triogma trisuleata Schummel. Phalacrocera: Kopf querrundlich , die Stirne ziemlich stark gewölbt ; Untergesicht unten in eine kurze Schnauze auslaufend. Taster schlank, eingekrümmt, viergliedrig, das Endglied etwas verlängert; Fühler 16gliedrig , ziemlich lang, gerade vorgestreckt, die Geisselglieder gestreckt, fast ganz nackt, Augen rundlich, Punktaugen fehlend. Rücken- schild mässig gewölbt, vorne mit einem ITalswulste, die Quernaht deut- lich; Schildehen klein, Hinterrücken stark entwickelt. Hinterleib acht- ringlig, in der Bildung wie bei Triogma. Genitalien stumpf, mit breiten Doppelklappen und hinten mit aufgebogenen , hornartigen Anhängen ; Legeröhre kurz mit blattartig breitgedrückten Klappen. Beine lang und schlank, Schienen mit Endspornen, Haftläppchen deutlich. Flügel schmal und lang mit dicken Adern; erste Längsader doppelt, der Hauptast, nahe vor der Flügelspitze mit der zweiten Längsader entweder duıch eine ganz kurze Querader oder durch einen Bug unmittelbar verbunden; zweite Längsader da, wo die dritte ausihr entspringt auf- gebogen, einfach; dritte in gerader Richtung mit dem Basalstücke der zweiten fortgesetzt; vierte vorne eine Discoidalzelle umrahmend, aus der vorne drei Längsadern zum Flügelrande ausstrahlen, die beiden obersten dieser Adern an ihrer Basis immer etwas genähert , zuweilen gabelartig oder wirklich gegabelt und gestielt (oft in demselben Indi- viduum auf jedem Flügel verschieden); fünfte Längsader vorne plötzlich zum Rande abgebogen, die beiden folgenden ziemlich gerade, die Axillarader ziemlich lang ; Flügellappen flachrund mit einer Anlage sie zu falten. Typ. Art: Ph. nudicornis Schummel. Die Limnobinae limnobiaefo:mes enthalten die Gattungen : Rhiphidia Meig., Geranomyia Halid. und Limnobia Meig. Ueber die Gattungen Psiloconopa Zett. weiss ich keine andere Auskunft zu geben, als dass sie mit @nophomyia in naher Verwandt- 225 schaft stehen dürfte. Am Schlusse der Tipuliden führe ich endlich noch die Gattung Chionea Dalm. auf, welche in keine der früheren Gruppen ganz passt. Für die Familie der Chironomidae nahm ich die Gattungen Ceratopogon Meig., Clunio Halid., Corynoneura Winn., Hydro- baenus Fries, Chironomus Meig., Diamesa Meig. und Tunypus Meig. an. Es ist mir nicht gelungen, die Gattung Ceratopoyon in mehrere zu trennen, obwohl gewisse Arten im Habitus von einander sehr verschieden sind. — die Merkmahle kreuzen sich und das rechte zur Trennung in natürliche. Gattungen verwendbare ist leider bisher noch nicht aufgefunden. Leichter wäre mir die Trennung der Chironomus- und Tanypus-Arten in mehrere Gattungen geworden , da bei diesen theils die Bildung der Tarsen, theils das Flügelgeäder recht brauchbare generische Unterschiede darbieten. Ich habe aber bei diesen Gattungen eine Trennung aus dem Grunde unterlassen‘, weil sie im Habitus so ziemlich mit einander übereinstimmen , weil so viele Arten mir noch gänzlich unbekannt geblieben sind und auch wohl Anderen für immer unbekannt bleiben werden und weil es wir überhaupt kluger erscheint, die Bearbeitung und Trennung dieser zahlreichen Arten den Mono- 'graphen zu überlassen, der sich für eine so hoch interessante Gruppe wohl bald finden wird. Aus diesem Grunde habe ich selbst die von mir in den Schriften des zoologisch-botanischen Vereins früher einmal proponirte Gattung Thalassomyia wieder eingezogen und als Unter- gattung von Chironomus behandelt. Ein besonderer und triftiger Grund, wesshalb ich für die genannten Arten keine neuen Gattungen einführte ist auch der, dass zwischen ihnen die ganz ungenügend charakterisirte Gattung Diamesa steht, welche nach dem, was von ihr angeführt ist, die Gattungen Chironomus und Tanypus wit einander verbindet und die Grenze zwischen beiden so vermischt, dass sie dem, dereinenatürliche Trennung zu versuchen unternehmen wollte, ganz genau bekannt sein müsste. Es scheint mir, dass für die Gattung Diamesa weniger das Flügelgeäder als vielmehr die Bildung der Tarsen mass- gebend sein dürfte. In der Familie der Culicidae habe ich zu einer Neuerung keinen Anlass gefunden und die bekannten Gattungen: Corethra Meig., Mochlonyz Lw., Anopheles Meig., Cwiex Linn. und Aödes Meig. beibehalten. Für die Familie der Psychodidae folge ich den Ansichten Haliday’s und nehme die Gattungen: Psychoda Latr., Pericoma 226 Halid., Ulomyia Halid., Trichomyia Halid., Sycorax Halid,, und endlich die Gattung PAloebotomus Rond. an. Den Schluss aller Nemocera bilden einige Gattungen, welche sich organisch nirgends einreihen lassen und welche, in so lange für sie nicht besondere Familien aufgestellt oder die Begriffe der vor- handenen Familien nicht erweitert werden wollen — zu den Gattungen incerlae sedis werden gebracht werden müssen; es sind diess die Gattungen: Diva Meig., Orphnephlia Halid., Blepharicera Macg., Pachyneura Zetterst. (— Spodius Lw.) und Macropeza Meig. Was die letzte Hauptabtheilung, die Diptera pupipara anbelangt, so habe ich hier nichts zu erwähnen, als dass ich für die Nyeteribidae die Kolenati’schen Gattungen vorläufig nur als Subgenera annehme, da der Habitus der europäischen Arten eine vollständige Trennung vorläufig nicht nothwendig erscheinen lässt. Und nun berichte ich zum Schlusse, dass ich mit dem Manu- scripte des ganzen Buches fertig bin, dass der Druck desselben im Laufe dieses Jahres sicher gänzlich beendet sein werde und dass ich von allen jenen Herren Üollegen, welche freundlich genug sind, meine, mit so vieler Aufopferung und Gewissenhaftigkeit durchgeführte Arbeit dankensweıth zu finden, nur wünsche, sie möchten sich bereit finden, die materiellen Opfer, welche mein Herr Verleger bei die Herausgabe meines Buches aufwendete, durch reichliche Abnahme des- selben möglichst zu verringern. Bücher-Anzeigen. a) Von Jul. Lederer. Correspondenzblatt des Vereines f. Naturkunde zu Pressburg. 1. Jahrgang. 1862. Böckh, Prof. Dr. G. (Nr. 4 und 2.) Ueber das periodische Erscheinen der Spinnen und das zweckmässigste Einsammeln derselben. Der Verfasser gibt zum Schlusse ein Verzeichniss seiner Spinnendoubletten und ladet Spinnenfreunde ein, mit ihm in wissenschaftlichen Verkehr zu treten. Centralblatt für die gesammte Landescultar. Herausgegeben von der k. k. patriot.-ökonom. Gesellschaft in Böhmen. Prag 1863. Amerling, Dr. K. (p. 4—15.) Bespricht die verschiedenen Insekten, welche der Bienenzucht Nachtheile bringen. Zu erwähnen ist eine neue, von Kirchner charakterisirte Diapria: D. Phorae apum. 227 Schriften der königl. physikalisch-ökonomischen Gesellschaft zu Königsberg. 3. Jahrgang. 1. Abtheil. Königsberg 1862. Brischke G. (p. 1.) Die Hymenopteren der Proyinz Preussen, (Schluss vom 2. Jahrgange.) Schmidt, Dr. H. R. (p. 62.) Die Macrolepidopteren der Provinz Preussen. Bis incl. der Spinner 264 Arten, bei allen nähere Angabe über die Fundorte oder die Flugzeit. Als Anhang eine Aufzählung der bis jetzt in Preussen beobachteten Eulen und Spanner ohne sonstiger Bemerkungen, die später folgen sollen. Stettiner Entomologische Zeitung 1863. 2. Quartal. . Cornelius (p. 13"). Quedius tomentosomaculatus (!) n. sp. von Elberfeld. Fairmaire Leon (p. 131). Lieinus Dohrnii aus Albanien. Philippi, Dr. R. A. (p. 132). Upinella? oruentata und Dentipalpus (n. g. der Melandryaden) pictus aus Chile. Dohrn C. A. (p. 135). Encymon Gerstäckeri von Ternate. Zeller P. C. (p. 136). Zwölf amerik. Nachtfalter (Archiearis (Brephos) resoluta von der Hudsonsbay, Chloeophora lobidorsis, Grapholitha Dohrniana, Tinea erasella, bimendella, funeratella, Coptotelia (n. g- bei Uryptolechia) fenestrella, Onissostages (n. g. bei Oryptolechia) oleagina, Pse- cadia cypraeella, Trichostibas (n. g. der Hyponomeutiden) fumosa, Psammeces (n. g. bei Pyroderces) albivittella, Stenoptycha (n. g. bei Agdistis) coelo- dactyla; alle aus Venezuela. Sämmtliche 12 Arten auf Taf. 12 abgebildet). Speyer, Dr. A. (p. 156). Acidalia rusticata ; die Hinterschienen des g' variirend, mit zwei, einem oder ohne Endsporn. (Schon vorigen Sommer von Herrn Dr. Rössler in Wiesbaden beobachtet, der mir seine Exemplare mittheilte. Um Wien fing ich bisher nur spornenlose g, habe aber die Art stets wenig beachtet. Dass die dalmatiner Stücke (vulpinaria) für eine neue Art erklärt wurden, darf um so weniger wundern, als sie ausser an den Hinterbeinen auch durch die lichtrostrothe Färbung von den hiesigen differiren; Herr Dr. Rössler zog aber Uebergänge.) Ueber Zycaena polona. (Herrich-Schäffer’s Abbildung‘ wird dabei ganz übergangen.) Acidalia corrivalaria „auch in Preussen einheimisch“ (natürlich, da sie bei Berlin entdeckt wurde). Keferstein (p. 164). Zye. psittacus auch am Cap (und in Abyssinien, Sennaar, Aegypten, sowie einem grossen Theile des westlichen Mittel- Asiens). — Bomb. pini auch an Tannen. — Ueber Tollin’s Aufenthalt auf Madagascar. Gerstäcker, Dr. A. (p. 168). Neue Planipennien aus den Familien der Hemerobiiden und Punorpiden. (Belonopteryw (n. g.) arteriosa aus Bra- silien;‘ Acanthaclisis dasymalla aus Caffvarien; A, cervina aus Aegypten ; A. eustalacta aus Ceylon; Palpares harpyia von Ceylon ; P. haematogaster aus Caffrarien; Panorpa nuptialis aus Texas.) 228 Hagen, Dr. H. (p. 189). Insektenzwitter. (Nachträge zu seinem Auf- satze in der Stett. Ztg. 1861 p. 259.) Schläger Fr. (p. 195). Kritische Bemerkungen zu einigen Wick ler- arten. (Tort. oporana, Hastiana, gnomana.) Wilde W. O. (p. 207). Zur Naturgeschichte von Tapin. elymi. (Die- selbe schon vor zwei Jahren von Kretschmar veröffentlicht; vide Ben. Ent. Ztschrft. 1861 p. 405.) Philippi, Dr. (p. 203). Ueber schädliche und lästige Insekten in Chile. (Darunter ein Spinner: Ormiscodes cinnamomew Blanchard, der sich unter den Händen der Redaction in einen Spanier verwandelte!). Mühlig, G.A. (p. 211). Notizen über @Gluph. erenata, Setina irrorella, Lith. unita, Nudaria senea. Derselbe (p. 212). Lithocolletis mahalebella n. sp. bei a um Frankfurt an Prunus mahaleb; Platyptilus dichrodaetylus n. sp. bei ochro- dactylus, eben daher. Kronhelm (p. 215). Notizen über Varietäten von Thecla quercus, Arectia caja, die Zucht von Pl. matronula, das Vorkommen von Pterogon oenotherae auf Fuchsien. i Tijdschrift voor Entomologie. Litgezeven door de Nederlandsche eutomologische Vereeniging. V. Theil. Leiden 1862. Mit 12 Tafeln. In der Versammlung erfolgten verschiedene entom. Mittheilungen, als von de Graaf (p. 12) über Sat. eynthia, von Snellen van Vollenhofen (p. 13) über die auf den holl. Besitzungen in Ostindien vorkommenden Seidenwürmer (Bomb. Horsfieldü, Sal. trifenestrata, Mylitta, Jana, Larissa, Katinka, Actias Maenas, Attacus Atlas, Cynthia); sodann allerlei kleinere Berichte über verschiedene Insekten, ein Bericht über den Ver\auf der Sammlungen van Eyndhofens) (mit Ausnahme der Coleopteren, welche A. Deyrolle in Paris kaufte, alle in Holland verblieben) ete. An Ab- handlungen folgen: Snellen van Vollenhoven (p. 49). De inlandsche Bladwespen. Zevende Stuck. (Cimbew awillaris, Phymatocera aterrima, Nematus salieis, Nem. Wttewaalli (n. sp. auf verschiedenen Salixarten), Nem. trimaeulatus no. sp. (auf Pappeln), alle auf Taf. 1—4 in allen Ständen sauber abgebildet). De Graaf, A. Six und Snellen van Vollenhofen (p. 72). Tweede naam lijst van islandsche Hemiptera (Nachträge zum Aufsatze vom 3. Theil p- 195). Cicadina, Phytophtheres, Coceina. En van Vollenhoven (p. 94). Drryobius riparius n. sp. Dazu Taf. 5. F. 1—3 AD knseihen (p. 97). Jets over hat cocon van Sayra Boisduvalit. Auf Taf. 5, F. 6—9 ebenfalls abgebildet. Snellen, P. €. F. (p. 104). Notice sur la faune lepidopterologique de l’ile de Sieile. (Ein Nachtrag von 9, in Zeller’s, Mann’s und Bellier's Aufsatze über Sicilien nicht vorkommenden Arten, als: Avid. confusaria 229 Mann i lit. (= aridata Z,), coenosaria Led., Pyr. ornatalis, catalaunalis, Cramb. tentaculellus, monotaeniellus, angulatellus, Tortriu hyerana, discolorana. Herr Snellen bemerkt dabei, dass ich die ihm von Mann zugegangenen Bestimmungen reyidirte, Diess war jedoch nur bei einzelnen, Herrn Mann dubiosen Stücken seiner Sendung der Fall und ich habe namentlich Cr. tentac., monot. und Tort. hyerana nicht gesehen. In einem Anhange spricht sich Herr Snellen unter Anderem über die Artrechte von Hipp. Pherusa aus; diese sind mir aber nach von Daube in Montpellier erhaltenen Stücken von Syllius, welche deutliche Uebergänge bilden, mehr als zweifelhaft geworden.) Snellen van Vollenhofen (p. 106). Archiblatta Hoevenü n. sp. der Blattinen aus Sumatra, auf Tafel 6 abgebildet. Snellen, P. C. F. Over twee verscheidenheden van islandsche rlinders (Nemeoph. russula und Anarta myrülli, auf Taf. 6 abgebildet.) De Roo van Westmaas en de Graf (p. 113). Verslag over de opkweeking der Saturnia Cynthia in Nederland. Dazu Taf. 7. (das Ei, die Raupen in allen Grössen und die Puppe) und Taf. $ (die Schmetterlinge). Claas Mulder (p. 160). Ebenfalls über Sat. Cynthia, Snellen P. C. F. (p. 172). Aanteckeningen over inlandsche Lepi- doptera (Macrol.). Snellen van Vollenhofen (p. 181). Bijdrage tot de kennis yan Adolias. (32 Arten, davon neu: Ad. apicalis (Borneo), Diardi (Borneo), Ludekingii (Sumatra), bipuneta‘a (Borneo), octogesima (Java), Jndras (Borneo), VYaruna (Java, Borneo), pardalis (Java), Apsarasa (Borneo), Gandarva, Surjas (Java), Agnis (Java), Blumei (Java), clatlrat® (Borneo), alle auf Tafel 10—12 abgebildet.) Die Diagnosen dieser 14 neuen Arten sind auch in den Verslagen en Mededeelingen der k. Akademie- yan Weten- schappen, Afd. Natuurkunde, XIII. Amsterdam 1862 p. 270 unter dem Titel: Diagnoses speeierum noyarum e gen. lepidopterorum diurnorum Adolias, insulae Indiae orientalis inhabitantium abgedruckt.) In Kürze tragen wir auch den Inhalt des zweiten bis vierten Bandes (der erste ist leider schon vergriffen und uns unbekannt) dieser sehr inter- essanten in Deutschland wenig bekannten Zeitschrift nach. 2. Deel. 1859. Mit 12. Tafeln. Den Anfang (p- 1—58) machen verschiedene in der Versammlung vom 47. Juli 1858 erfolgte kleinere Mittheilungen, worunter eine Be- schreibung sümmtlicher holländischen Pterophurinen (36 Arten) von de Graaf und Mittheilungen van der Wulp’s über die Gattung Chironomus (mit 2 Tafeln) hervorzuheben. Dann folgen: Snellen yan Vollenhoyen (p. 63). De inlandsche Bladwespen. Derde Stuck. (Cimbew beiuleti, Nematus ventricosus und septentrionalis. Dazu Tafel 3—5.) Snellen, P. C. T. Mededeelingen over nederlandsche Lepidoptera. (Ueber verschiedene für die niederl. Fauna neue Macrol.) * 230 Snellen van Vollenhoven (p. 86). Phyllodes Eyndhoviüi n. sp. aus Java; auf Taf. 6 die interessante Eule abgebildet. ? Verloren M, C. (p. 90). Quelques obseryations sur le Pap. machaon. De Roo van Westmaas (p. 109). Anteekeningen omtrent Lepi- doptera. (Hybriden von Smerinthus ocellata und populi. Herr R. v. W. brachte seine Raupen bis zur Verpuppung und die Puppen überwinterten lebend, lieferten aber doch keine Falter, während in England die Bastarde noch im nämlichen Jahre erschienen. Weiters über N. liyustri, suasa, um- brosa, semibrunnea, Notod. querna.) Van der Hoeyen (p. 117). Quelques mots sur le eri qui fait entendre le Sphinx atropos. De Roo yan Westmaas (p. 123). Eene twijfelachtige Cabera. (Der Abbildung auf Taf. 7 nach wohl von €: pusaria schwerlich veıschieden.) Ver Huell (p. 130.) Over de rups van Pap. machaon (auf Taf. 7 eine Var. der Raupe und des Schmetterlings abgebildet), De Roo van Westmaas (p. 131). Notice sur la Eubolia palumbaria. (Aus Eiern erzogen). Snellen van Vollenhoven (p. 134). De inlandsche Bladwespen. 4 Stuk. (Zophyrus similis, Emphytus tibialis, Nematus viminalis. Dazu Taf. 8, 9, 10.) Derselbe (p. 152). Eenige Aanteekeningen van gemengten inhoud. Van der Wulp (p. 159). Beschrijying van eenige nieuwe of twij- felachtige soorten van Diptera nit de familie der Nemocera (22 Arten, dazu Taf. 11 und 12). 3, Deel. Mit 12 Tafeln, Vereinsangelegenheiten und kleinere entomologische Mittheilungen. (p- 1—34). Snellen van Vollenhoven (p. 35). Over eenige nieuwe soorten van dagvylinders uit Ost-Indie. (Drusilla artemis aus Neu-Guinea, dioptrica eben daher, anableps aus Otaheiti, Jdew tondana von Celebes, iypermnestra Westw. Var. aus Java, Diardi aus Borneo. Dazu Taf. 1—4.) Van Hasselt (p. 46). Studien over de z. g. curagaosche Oranje-Spin, eene noch weinig bekendeLatrodectus-soort. (Lathrod. malmignathus Walck Var. tropica, auf Taf. 5 abgebildet.) Snellen van Vollenhoven (p. 67). Description d’ une nourvelle espece de Lepidoptere du genre Papilio (P. Trogon aus dem Innern von Sumatra, auf Taf. 6 abgebildet), suivi d’ une @numeration des especes de ce genre, qui se trouvent au Musde royal & Leyde. De Roo van Westmaas (p. 90). Aanteekeningen omtrent Lepi- dopter®. (Fortsetzung vom 2. Theil. N. lunaris, pistacina, @eom. dentaria, variata Var. obeliscata.) P. 95—98, Een paar Waarnemingen betreffende de levenswijze der Insecten, (Ueber:.etzung von Siebold’s Mittheilungen über Agriotypus 231 armatus und Donacia linearis im Berichte zur 34. Versammlung deutscher Naturforscher.) Snellen van Vollenhoven (p. 99). De inlandsche Bladwespen. Vijfde Stuk. (Allantus scrophulariae, Cimbew amerinae, Athalia spinarum., Dazu Tafel 7—9.) De Roo yan Westmaas (p. 120). Quelques obseryations sur le eri, qui fait entendre le Sphina atropos. (Bezugnehmend auf van der Hoeven’s Mittheilungen im 2. Theile p. 117.) Snellen van Vollenhoven (p. 125). Thestias Ludekingii n. sp. aus dem Innern yon Sumatra und Th. Reinwardtii von den Molukken. Derselbe (p. 128). Beschrijying van eenige nieuwe soorten van Blad- wespen. (Hylotoma similis, humeralis, flava, mierocephala, alle aus Japan.) Claas Mulder (p. 131). Aanteekening over Mormolyce phyllodes. Dazu Taf. 10 u. 11. Van der Hoeven (p. 158.) Jets over den Acarus eruditus van Schrank. (Wird in eine eigene Gattung: Cheiletus gestellt und auf Taf. 12 abgebildet.) Snellen van Vollenhoven (p. 166). Over de larve van Carabus auratus (auf Tafel 12 nebst der Puppe abgebildet). De Graaf, A. Six enSnellen yan Vollenhofen (p. 168). Tweede naamlijst van inlandsche Hemiptera (Geocor., Hydroc.). 4. Deel. Mit 12 Tafeln. Pag. 1—63. Kleinere Mittheilungen und Vereinsangelegenheiten. Dann Snellen yan Vollenhoven (p. 65). De inlandsche Bladwespen. Zesde Stuk. (Lophyrus rufus, Xylotoma rosae, Selandria pusilla, Cladius uncinatus, alle auf Taf. 1-4 abgebildet.) Snellen, P. C. T. (p. 88). Mededeelingen oyer nederlandsche Lepi- doptera (N. furuneula, wie didyma und strigilis in Grashalmen lebend, didyma, jfibrosa |Anfangs Juni an den Blättern von Zris pseudacorus, die von Treitschke beschriebene, in den Stielen dieser Pflanze lebende Raupe wurde auch gefunden, lieferte aber Gort. lavago], ulvae (Herr Snellen machte dieselbe Beobachtung, wie Schmidt in Wismar, dass nämlich die Raupe eine Mordraupe, hält aber die Rohrblätter für ihre eigentliche Nah- ıung, während Schmidt sie für lediglich fleischfressend hält), Zupith. Ppimpinellata.) Snellen van Vollenhoven (p. 100). Beschrijying van eenige nieuwe soorten yan Lucanidae. (Unter einer von Ludeking aus Sumatra erhaltenen Sendung befanden sich 23 Arten, wovon neu: Luc. Lacordairei, Ludekingiü, Brookeanus, Dorcus forceps, purpurascens, tragulus, rectangulus, welche nebst 2 neuen Japanern: Dorcus pilifer und niponensis, und einer Var. von Dorc. bucephalus auf Taf. 6—7 abgebildet sind.) Herclots, J. A. (p. 116). Catalogue des Crustac6s, qui ont servi de base au systeme carcinologique de M. W. de Haan, redige d’ apres la collection du Musee des Pays-Bas et les Crustaces de la faune du Japon. 232 Snellen van Vollenhofen (p. 157). Deseription de quelques especes nouvelles de Lepidopteres. ( Vanessa Foyeri aus Neu-Guinea, Melanitis stellaris ebendaher, Charawes cognatus von den Molukken, Char. Rayi von Amboina, Char. concha von Java und Sumatra; alle auf Taf, 8-10 ab- gebildet.) “ Herklots J. A. De larye van Anoncodes melanura. (In faulom Holze gefunden, auf Taf. 11 abgebildet.) De Graaf H. W. (p. 166). Deux nouvelles especes de Tortricides. (Penthina pyrotana — pyrolana Wocke [nach dessen Cataloge in den Vaterl. Berichten 1857 beschrieben, in meiner Wicklerclassifieation fehlend] und Sericoris Rooana, beide aus Holland, auf Taf. 12 abgebildet.) De Roo van Westmaas (p. 171). Een Hermaphrodit van Tephrosia erepuseularia. (Bei Dortreelit gefangen, rechts männlich, links weiblich, auf Taf. 12 abgebildet.) Snellen yan Vollenhoven (p. 176). Bij dee afbeelding der larve en pop van Rhyssa persuasoria. (In einem von Syrex juvenus bewohnten dürren Baum gefunden; auf Taf. 12 abgebildet.) Annales de la Societe entomol. de France. Paris 1862. 2—4. Tri- mestre mit 14 Tafeln (Taf. 6—19) und 1863. 1 Tüimestre mit 5 Tafeln. Der 2. Trimestre von 1862 enthält: Perris Ed. (p, 197). Insectes du pin maritime. Dazu Taf. 6. (Schluss.) Mathan, M. de (p. 244). Ophonus Fauvelii und Lythocharis aveyro- nensis n. sp. aus Südfrankreich. Cheyrolat Aug. (p. 245). Coleopteres de l’ile de Cuba. (80: Arten Longieornen, die meisten neu.) Saulcy Felicien de (p. 281). Obseryations sur les genres Choleva, Catops et Catopsimorpha, et remarques sur le nouyeau catalogue de Mr. Schaum, suivies de la description de deux nouyeaux genres et quatres nouvelles especes de Coleopteres propre A la faune frangaise. Letztere sind Reicheia (n. g. bei Dischirius) lucifuga (von Collioure), Catopsimorphus Josephinae (Port Vendres), Claviger Pouzani (Collioure), Kraatzia (n. g- bei Homalota) attophila (Port Vendres); alle auf Taf. 8 abgebildet. Letztere nach dem Rulletin p. XLIX. — Homalota laevicornis Mulsant.) Fauvel M. (p. 292). Arena (n. g. bei Phytosus und Leptusa) Octavüi n. sp.) und Oxytelus oceanus n. sp. aus der Normandie. Reiche L. (p. 293). Especes nouvelles de Coleopteres d&couvertes en Corse par M. Bellier de la Chavignerie. (Hydroporus eoarcticollis, Hhydr. Ramburi, Jehizot. insularis, Rhiz. Bellieri, Oedemera quadrinervosa, (Ca- thormiocer,s squamulatus, Otiorh. intrusus, Phratora pumila, Graptodera impressicollis, Adonia corsica, Coccinella obliquata.) 233 Harold, Bar. de (p. 304). Sur l’identit de I’ Aphod. atramentarius Er. avec 1’ Aph. depressus Kug. ‘ Schaufuss L.-W. (p: 309). Diagnoses de Col&opteres nouyeaux. (Car. brabens, Nebria sobrina aus Spanien, Corticus diabolicus aus Griechen- land, Cardioph. deflewus und longicollis aus Spanien, ‚Enoplium seutellatum, Alosimus cinctus, Tanymeeus dilatatus, Orchestes longulus, Rhamnusium graecum, Pseudocolaspis rubripes, alle aus Griechenland, Jachybrachis regius und Sufriani aus Andalusien.) Deyrolle Henri (p. 313). ‚Mormolyce Hagenbachi und Castelnaudi n, sp. von der malayischen Halbinsel, beide auf Taf. 14 abgebildet. Laboulb&ne et Robin (p. 316). Description de l’ Acarus entomo- phagus et obseryations anatomiques sur le genre Tyroglyphus, Dazu Taf. 10. Schaum (p. 339). Objeetions aux remarques publiees par. Mr. Gi- rard sur la chaleur propre des animeaux articules. Girard (p. 340). Reponse a Mr. le Dr. Schaum. Derselbe (p. 345). Recherches sur la chaleur animale des Articules. Deiselbe (p- 348). Etude des variations chez les insectes, en par- tieulier chez le Sat. hero et arcanius. Derselbe (p. 351). Sur les larves d’insectes employ&es comme amorces pour la peche. Schaum et Reiche (p. 353). Discussion eritique sur la Synonymie de plusieurs especes de Coleopteres. (I.Schaum, II. Reiche, III. Schaum, IV. Reiche, V, Schaum, VI. Reiche, VII. Schaum, VIII. Reiche.) Lucas M. H. (p. 369). Sur le Diastrophus rubi; sur 1’ Acridium albipes. Signoret, Dr. V. (p. 375). Hemipteres nouyeaux ou peu connues de Corse (Sciocoris europaeus, Ceraleptus Bellieri n. sp., Macczvetus corsicus n. sp., Hydrometra fasciata n. sp, Dytyophora hemiptera, Ciwius limbatus n. SP.). ‚Bellier de la Chayignerie (p. 379). Caradrina selinoides n. sp-; die Raupe von Agrot. sagittifera; Boarmia bastellicaria, alle aus Corsica, auf Taf. 9 abgebildet. | Guen&e (p. 381). Sur les moyens pour conseryer les Insectes. Berce M. (p. 386). Naclia servula n. sp. von Hyeres, auf Taf. 9 abgebildet. Ar 1 Aub&, Dr. Ch. (p: 387). Hypoporus mori n. sp. von Frejus und genistae n. sp. von ‚Hyeres. Thomson James (p: 389). Catalogue des Lucanides de ma collection, suiyi d’un appendix renfermant la description des coupes generiques et specifiques nouvelles.- : "Marseul, A. de (p. 437). Supplement & la monographie des Histe- rides. Suite. Wiener entomol. Monatschr. VII. Bd. 16 234 Dritter Trimestre 1862, Marseul, A. de (p. 453). Supplöment & la mohographie des Histe- rides. Suite. Cheyrolat Aug. (p. 517). Description de Ciytides americains. (Cyllene cayensis; Mecometopus triangularis, erassicomis, globulicollis ,„. troglodytes, eurtus, festivus, laetus, amabilis, rhinotragoides, Leprieuri, consanguineus, Fumereus, chilensis, Boryi, Boliviana; Neoclytus Jekelti, unicolor, lineoliyera, myrmicaria; Tillomorphu testaceicornis; Oyllene spinifera, eusanguis, difficilis; Euryscelis suturalis, Dejeanii; Neoelytus podagrieus, arameiformis, devastator, Chevrolatii, amgulatus, Anthoboseus insularis; Oyrtöphorus nivieinctus j Aetecerus (n. g.) Wilsoni; Tillomorpha haematocephala; Apilocera Guerinit, Boucardi.) Deyrolle Henri (p. 537). Chrysochroa Castelnaudi (Sumatra, ma- layische Halbinsel); Colobogaster Desmarestii (Cayenne), beide auf Taf. 11 abgebildet. Reiche L. (p. 538). Coleopteres noureaux de la faune eirea-medi- terrandenne. (Amphicoma nitidicollis aus Syrien; Zdhizot..ciliatus aus Sicilien ; Zehiz. Faldermanni vom Caucasus; his. subemarginatus aus Spanien, patruelis aus Spanien, tarsalis aus Sicilien, nomadieus aus den Pyrenäen; Aplidia attenuata aus Sardinien; Lagria pretiosa aus Anatolien; Oedemera natolica aus Karamanien, Malacosoma Gaudionis aus Macedonien, Epilachna angusticollis aus Spanien.) Fairmaire L. (p. 546). Miscellanea entomologica. 5. partie, Fort- setzung vom Jahrg. 1861. Bemerkungen zu bekannten Arten und Beschrei- bung folgender neuer: Lionychus maritimus von Collioure; Ahizot. Rosaelesi von Cordova; Malachius semilimbatus von Collioure; Malachius lateplagiatus vom Sumpf zu Vendres bei B£ziers; Brachyderes aurovittatus aus Murcia, lineolatus, griscescens und ovipennis aus Andalusien, sparsutus von Lissabon, siculus aus Sicilien; Ahytirhinus Stableaui, Peritelus nigrans, Troglorhynchus Martini, Otiorhynchus Noui, Acalles humerosus, alle aus den Pyrenäen. Laboulbene, Dr, A. (p. 559). Description de plusieurs larves de Coleopteres. Dazu Taf. 13. h Derselbe (p. 577). Helminthes parasites du genre Mermis, sortis du Grylius domesticus et du Dytiseus marginalis. r Signoret, Dr. V. (p. 579). Hemiptöres nouveaux de Pörou. (Cory- zorhaphis Spinolae; Zoreva vieina, divisa; Metapodius scutellatus ; Petalops Baraquini; Leptoscelis cyanea, serrata; Hypselonotus thoraeicus; Olaviyralla annulata,; Lecadra abdominalis; Largus trochamterus; Pachynomüs ocel- latus; Spiniger maculatus ; Heniartes eurvipes; Diplodus playiatus; Mo- necphora tibialis, bicolor; Dictiophora niyromarginata; Rioamia sewmaoulata; Tettigonia bisellata, peruviana, libidinosa, salan, Davon AA Arten auf Taf. 15 abgebildet.) K; 235 Derselbe (p. 589). Note sur le Catalogue des Homopteres du Muse britannique, (Eine Uebersetzung von Stäl’s Aufsatz im Journal of Ento- mologie 1862 p. 477; vide Stett. Ztg. 1863 p. 97.) Sichel, Dr. (p. 594). Observations sur l’Hylotoma formosa et Conops vittata, Beide nebst Bombus thoracieus (vide Annales 1862 p. 119) auf Taf. 14 abgebildet. Girard Maur. (p. 597). Sur le genre Hemerobius et description de deux espöces nouvelles de ce genre:; chloromelas et stigma de la Nouvelle Caledonie. Auf Taf. 9 nebst Hem. prasinus und chrysops abgebildet. Bellier de la Chärignerie (p. 615). Varietes de Lepidopteres. (Lye. aegon Var. corsica, agestis V. calida, Oporophila australis V. morosa und Arg. paphia V. immaculata; erstere 3 auf Taf. 14 abgebildet.) Migneaux Jules (p.617). Notice n&crologique sur Camille Jacquelin du Val. Peragallo (p. 620). Note pour servir & 1’ histoire des Lucioles, Brisout de Barneville (p. 625). Monographie du genre Gymnetron. Dabei neu: Zychioides aus Andalusien, elongatus aus Südfrankreich, haemorr- hoidalis aus Italien, pyrenaeus aus den Pyrenäen, Llittoreus aus Südfrank- reich und Sarepta, lanigerum aus Algier, herbarum aus Frankreich, salsolae aus Persien, meridionalis aus Südfrankreich und Algier. Marseul de (p. 669). Supplöment a la monographie des Histerides. (Schluss.) Dazu Taf. 7, 12, 16 u. 17. Fairmaire et Germain (p. 721). Revision des Coleopteres du Chili. Dazu Taf. 18. (Neue Arten: Maypa palpalis, andina, lonyipes , obesa, obseura, suboostata, comvexa, sylvatica, piligera, delicatula, lineolata, pu- bescens, rugosula, chlorostieta, olivacea, monticola, chilena, sinuatocollis, rufocastanea, opacipennis, dubia, comata, sulcatopunctata; Listronya castanea, variegata, frigida, pallida, vestita, livida.) Chevrolat Aug. (p. 747). Revision des genres Eriphus et Mallosoma et description de trois nouveaux genres (Entomosterna, Cyphonosterna und Alloesia). Lucas H. (p. 763). Note sur Julodis cicatricosa (nun in Algerien in Mehrzahl gefangen). Brisout de Barneville (p. 764). Möthode dichotomique appliquse aux Tychius de France. et description de quelques esp&ces nouvelles: Tiych. medicaginis, albovittatus, curtus, femoralis, bicolor, elegantulus, funicularis, rufipennis, longicollis, pumilus, ‚Micotrogus pyrenaeus. Coquerel et Sall& (p. 781). Notes sur quelques larves d’ Oestrides. Dazu Taf. 19. Martin Em. (p.’79%. Longövite d’ Eupith. venosata et Cidaria cheno- podiata. (Beide lagen zwei Jahre in Puppen, was auch bei den meisten Puppen unserer Kup. veratrata der Fall ist.) Aus dem Bulletin dürfte hervorzuheben sein: Die Mittheilung von Paris (p. XIX) über die Verwüstung des Weinstockes durch Tort. Pilleriana 167 236 (um Wien kommt sie auf den verschiedensten Pflanzen, unmittelbar zwischen Weingärten sehr häufig vor, ich habe sie aber noch nie auf Wein bemerkt); Bellier’s Brief über Corsica und Sardinien (p. XXII); das Vorkommen von Perotis tarsata bei Collioure (p. XXX); Fallou's Mittheilungen über einen unyollkommenen Hermaphroditen von Aglia tau (p-. XXXVI); Ochthebius pyrenaeus n. sp. beschrieben von Fauvel auf p. XL;: Reiche’s ‚Syno- nymische Bemerkungen zu Macrodacetylus (p. XLII) etc. Der erste Trimestre von 1863 enthält: Dufour Leon (p. 5). Notices entomologiques. 1. Sur trois; Arandides de Guerrera au sud de l’ Algerie. (Oecobius nigripalpis n. sp. auf Taf. 1 abgebildet, Eresus Guerinii Lucas und ‚Eresus acanthophilus Duf.). — 2. Sparassus ammanita n. sp. aus Cochinchina, ebenfalls auf Taf, 1 abge- bildet. — 3. Note justificatire sur la Micromyrma pygmaea (von Mayr in den Verh. des zool.-bot.. Vereins trotz aller Widersprüche für. Zapinoma erraticum erklärt). : Laboulb£&ne, Dr. A. (p. 14). Laryes de Dipteres chez des grenouilles. (Dieselben wurden an zu physicalischen Experimenten dienenden grünen Fröschen und einer gemeinen Kröte bemerkt, waren aber bereits todt und dürften nach Lab. zu den Musciden gehören.) ö Saussure, H. de (p- 47). Sur quelques Scolies de Basse-Californie. (Scolia badia und consors n. sp., Se. nobilitata Fah. Var.? Elis (n. g.), Xantina (n. sp.)- g, 1: 1 } im 4i Sichel Dr. (p. 23). Sphex hemiprasina und Sphew hemipyrrha n. sp. aus Montevideo. ! Stäl C. (p. 25). Formae speciesque noyae Reduyiidun. (Bpidecus validispinus, furculatus, conspersus; Endochus dichrous, thoracicus, atrispinus, famulus, nebulo; Evagoras asseda, atripes, dolosa; Isyndus ulysses, obscurus; Pristhesaneus fureifer, congrex, phemiodes; Helonotus calcitrans, ewsugiens ; Paloptus longispinus;, Astinus pustulatus; Harpactor validus, grossus; Heza sphinw, ferow;, Eulyes illustris, Dohrni; Yolinus ampliventris, baro, ineptus; Phemius consobrinus; Parsialus (n. g.) depressus, brachialis, Sicanus car- dinalis, Falleni, villieus, blennus, indagator; Arcesius severus, lurco; Reduvius lobatus, pulchriventris, patagiatus, wanthogaster, gulo, verecundus, impiger, malayus, coprias, melanocephalus, helluo; Ayyrius (n. g-) podagrieus; Hagia (n. g.) punctoria, latielavia discophora: Colliocoris erythraeus; Nierus (n. g.) eumorphus; Pamthous (n. g.) eweellens, daedalus, icarus, ochromela ; Tegea (n. g.) atropieta, pullata; Epirodera pallidirostris; Canthesancus 'helluo, gulo, lurgo, praedo,; Vilius (n. g.) melamopterus; Mendis pectoralis ; Adıramia (n. g.) macra; Scadra maculiventris; Pirena (m. g.) punctata; ‚Antiopa (n. g.) pumila; Caeeina (n. g.) spinulosa ; ‚ Oentroenemis Signoreti ; Platy- meris praedo; Acanthaspis fulvipes, rugulosa, picina, signifera, , gulo, ‚helluo, lurco, pedestris, tenebrosa, coneinnula, biguttula, sabulosa,; Cheronea ‚(n. g:) quaerula; Psophis erythraea ; Inara ‚alboguttata ; ‚ Ceriloeus vulnerans, ‚eu 237 sugiens, vanians; Obsicortus multispinus; Sminthus ‚gratiosus; Opinus punctorius; Tiarodes ‚pustulatus, varicolor, elegans; Spiniger aleides; Pirates eyameus, truculentus, ormatus, decoratus; Phalantus genieulatus; Androchus (n. g.).granulatus; Pachynomus biguttatus.) Peyron et Martin (p. 59). Rapport sur |’ excursion des Pyrendes- orientales en Juin et Juillet. (An derselben haben 19 Mitglieder theil- genommen. Peyron zählt die besseren Käfer, Martin die Schmetterlinge auf. Gemein war Adelops Bonvouloiri, von welchem über 1000 Stücke erbeutet wurden. Als Modencuriosum mag erwähnt werden, dass Michel Nau, der Führer der Gesellschaft, an 12000 Hoplia coerulea für Paris gesammelt hatte, wo sie im Winter als Damenschmuck dienten. Vielleicht kommen heuer Kreuzspinnen an die Reihe!) Constant M. (p. 73). Aecidalia luteolaria n. sp. aus der Verwandt- schaft der perochrearia, auf Taf, 2 abgebildet. Dieselbe wurde auf der Pyrenäen-Excursion häufig auf Wiesen angetroffen. Staudinger bietet sie & 20 Sgr. aus. Mabille P. (p. 75). Notice sur la Leucania littoralis. (Auf Taf. 2 Raupe und. Schmetterling abgebildet. Erstere vom Jänner — Mai an Cala- magrostis arenaria, bei Tage im Sande vergraben.) Saulcy Felicien de (p. 79). Linderia Mariae. (Machaerites Mariae Duval.) Duval kannte nur das Weibchen; Saulcy beschreibt beide Ge- schlechter und bildet dieselben auf Taf. 3 nebst Machuerites subterraneus ab. Derselbe (p. 83). Olaviger Dwvali n. sp. aus Südfrankreich, auf Taf. 3 abgebildet, Girard Maurice (p. 85). Notices entomologiques. (Eine Art Pilze: Isaria an Puppen von Vanessa lo bemerkt. — Ueber Doppel-Cocons von Bomb. mori. — Ueber die Pilzkrankheit verschiedener Raupen.) Derselbe (p. 92). Recherches sur la chaleur animale des Artieules. (Fortsetzung von 1861 u. 1862.) — Application d’ un thermometre & mercure special dans la region rectrale des Insects pour mesurer la chaleur dans l’interieur de leur corps. — Note au sujet d’ une communication de Mr. le Dr. Schaum. Laboulbene, Dr. Al. (p. 99). Description et figure (Taf. 1) d’une chenille mineuse des feuilles du Bouleau. (Das vollkommene Insekt noch nleht entwickelt. Laboulbene vermuthet ein Lepidopteron, Stainton — und wohl mit Recht — einen Käfer.) Derselbe (p. 105). Sciara Bigoti n. sp. aus Paris, in allen Ständen beschrieben und (Taf. 2) abgebildet. Lucas H. (p. 111). Distipsidera mediolineat« und Navomorpha Douei; beides neue Coleopteren aus Neucaledonien, auf Taf. 2 abgebildet. Derselbe (p. 118). Rötractilit6 des ongles chez les Mygales. Reiche L. (p. 121). Examen rapide, de quelques pages du catalogue des Coleopteres d’ Europe de Mr. Schaum. OlIsE 238 Tournier Henri (p. 133). Traduction de la Monographie des Colons d’Europe de Mr. le Dr. Kraatz, accompagnd d’obsörvations nouyelles et de figures. Dazu Taf. 4 u. 5. Aub@ et Grenier (p. 459). Rapport au sujet des obseryations de MMrs. Reiche et Schaum sur le genre Plilocozoeteus. (Beide Herren erklären sich für incompetent, über die Giltigkeit dieser Gattung zu ent- scheiden; sie sprechen zum Schlusse den Wunsch aus „a ne pas prolonger indefinenient des debats qui ne peuvent jamais convainere l’un ou l’autre des adversaires“ und empfehlen auch dem Publications-Comite, in der Auf- nahme solcher Fragen, wie die gegenwärtige, die von 1856 datirt und sich noch fortzusetzen droht, etwas vorsichtiger zu sein; beides nur billige Wünsche.) Fauvel Alb. (p. 160). Sur le Leptinus testaceus. (Herr Waga, der ein Exemplar dieses Käfers auf einer Spitzmaus gefunden, hält denselben für einen Parasiten der Nagethiere; Fauvel glaubt, dass er sich von Schwämmen nährt.) Harold, Bar. de (p. 161). Especes mexicaines du genre Phanaeus et description de quelques esp&ces nouvelles de Col&opteres mexicains. (Pha- naeus Endymion, Corytus, Bitias, Pluto, chryseicollis.) Das Bulletin enthält nichts besonders Erwähnenswerthes. Bulletin de la Societe Linnsenne de Normandie. VII. Vol. Annee 1861 —62. Caen 1863. Fauvel A. (p. 120). Coleopteres de la Nouvelle-Caledonie. Neu: Distipsidera Mniszechüi V.? Deplanchei; Selenophorus baladieus ; Heteronychus australis; Aylonychus Orpheus; Gnaphalopoda Deslongehampsü; LDudius Boisdwalü; Leptuwridea Deplanchei; Araecerus insularis; Baladasus Ur- villei; Trigonopterus insignis; Mechistocerus impressus; Oryptorlynchus pacificus; Prosacanthus Ohevrolatii; Leptonotw albovittata; Chalcoplacis antipodum; Adimonia caledonica ; Monolepta semiviolacea,; Episcapha Reichei, austrocaledonica; Epilachna Montrouzieri, Blanchardi. In. einem Anhange sind noch 9 neuholländische Käfer aufgezählt, wovon neu: Paropsis pan- therina und sydnensis. (Von Bd. 1—6 enthalten 1, 3 und 4 nichts Ento- mologisches; Bd. 2 auf p. 77—288 eine „Enumeration des Coleopteres de la Seine-infeiieure“ von Emil Mocquerys; Bd. 5. auf p. 93 „Observations sur la Diglossa mersa“ (für die franz. Fauna damals neu); p. 100 eine „Note sur les especes du genre Trogophloeus“ von M. Rene de Mathan; p. 299 einen „Catalogue des Insectes recueillis & la Guyane frangaise“ par M. E. Deplanche (Käfer, mehrere neu); Bd. 6 auf p. 42 Oaytelus Perrisii Fauvel n. sp. von der franz. Küste; p. 128 Fortsetzung von Fauvel's Catalogue des Insectes de la Guyane frangaise (Hemipteren und Lepidopteren, alle bekannt.) Atti della Socletä italiana di seienze natarali. Vol. IV. Faseieolo 3. Milano. Diecembre 1862. ae N } Manzi, Padre M. (p. 212). Sull’ allevamento dei bacchi dell’ Ailantho 239 Bulletin de la Societe imper. des Naturalistes de Moscon, 1862, Nr. 3. Hochhut, Joh, Heinr. (p. 1). Beiträge zur näheren Kenntniss der Staphylinen Russlands. Eine Aufzählung »ämmtlicher bisher in Russland auf- gefundenen Staphylinen, zum Theile mit Beschreibungen, besserer Fest- stellung Motschulski’scher Arten, Angaben über Fundorte etc. Assmuss Ed. Ph. (p. 264). Eıste Fortsetzung zu seinen „Symbola ad faunam hymenopterologicam Mosquenseim.* Enumeratio Hymen. chrysidi- formium Gubernii Mosquensis. Bibliotheca entomologiea. Von Dr. Herm. Aug. Hagen. Leipzig 1863. 2. Band. NZ, Mit diesem (51% Seiten starken) Bande ist das eben so mühsame, als verdtenstliche und dankenswerthe Werk geschlossen. Pag. 307—349 enthalten die anonymen Autoren; p. 349--53 die entomologischen Vereine; pP: 354— 096 die Zusätze und Verbesserungen; p. 397—512 das Register. Berliner Entomologische Zeitschrift. 1863. VII. Jahrgang. 1. und 2. Quartal. Mit Taf. 3 und 4. Löw, Dr. H. (p. 1). Diptera americae septentrionalis. Centuria tertia. Stäl C. (p. 56). Calopepla Bohemaniana n. sp. (Laos.) Schmid Ant. (p. 57). Beiträge zur Naturge«chichte einiger Schmet- terlinge. (Cid. aquilaria, Raupe Ende September an den Samen von Buphrasia lutea, Botys sanyuinalis, an Thymus serpyllum. Nephopt. albi- eilla, an Saalweiden um Ende Aug. Conch. zebrana, in den Blüthen von Gnaphalium arenarium (um Wien auch in Gegenden, wo diese Pflanze nicht wächst). Tin. cortieella, an Weisshuchenschwämmen. Tin. parasitella, an Buchen- und Weidenschwämmen. Nemophora Swammerdammella, in der Jugend die Blätter der Eichen und Buchen minirend. Adela rufımitrella, um Zrysimum alliaria gefunden. Ad. Sulzeriella, an Ziguster. Nemot. Schiffermüllerellus, an Ballota niyra. Nem. Dumeriliellus, im April an Hypericum perforatum. Gelechia peliella, in Mai an Rumex acetosella. @el. cauligenella n. sp., im Juni in den Anschwellungen der Stingel von Silene nutans. Gel. sequax, im Mai am Helianth. vulgare. Sophronia huimerella, im Mai an Artem. campestris. Acrolepia eariosella, Auf. Juli in den Trieben von Gnaphalium sylvatieum. Blach. chrysodesmella, Anf. April in den Blättern von Brachypodium pinnatum minirend. ‚Pteroph. Loewii, im Herbste in den Samen von Erythrea centaureum. Pt. fuseus, im Mai an Veronica chamaeılrys. Pt. varphodactylus, in den Heiztrieben von Conyza squarosa.) Schaum, Dr. H. (p. 67). Beiträge zur Kenntniss einiger Carabi.inen- gattungen. (Meist Exoten, wobei auch neue Arten.) Derselbe (p. 93). Ueber Parthenogenesis. (p. 95) Ueber das Skelet der. Forfiouliden. 240 Kraatz, Dr. (p. 97). Calchaenistes n. g., auf Callid. Noyelii Friv. gegründet. Cyamophthalmus (n. g. bei Criocephalus) ferrugineus (n. sp.) aus Andalusien. Ueber Stenopterus und Verwandte; über Tetropium und Criocephalus, dabei Crioe. ferus n. sp. aus Südfrankr,, Spanien und Uorsica. Ueber Hesperophanes und Nothorhina. Derselbe (p. 109). Revision der Cerocomiden-Gruppe. Für (er. Steveni die Gattung Zdhomphalissa errichtet. Cerocoma Schraderin.sp., vonSchrader auf Euboea entdeckt und bestimmt, dessen Namen zu „verewigen.“ Auch gut! Derselbe (p. 116). Ein bewaffneter (?) Blick in die Grotten von Villefranche in den Ost-Pyrenäen. (Ueber die bereits in den Pariser Annales besprochene entom. Excursion.) Derselbe (p. 122). Ueber Machaerites *). L. von Heyden (p. 126). Diaphorocera (n. g. bei Cerocoma) Hem- prichii aus Aegypten; Brachypteroma (n. g. der Longicornen) ottomanum aus der europ. Türkei; Phytoecia albovittigera, eben daher, Phyt. fuscicornis, ohne Vaterlandsangabe. Roger Julius (p. 121). Die neu aufgeführten Gattungen und Arten seines Formiciden-Verzeichnisses. Kraatz, Dr. (p. 215). Oeffentliche Erklärung gegenüber den Arbeiten des Herrn von Motschulsky, insbesondere seinen Etudes entomologiques XI. Annee. Schaum, Dr. H. (p. 221). Ueber Pseudo-Diagnosen und Pseudo-Be- schreibungen (an Dr. Kraatzens Artikel anschliessend **), *) Dabei wieder folgender Passus: Ebendaselbst (Wien. Ent. Monatschr.) 1863 p. 22 liefert H. Schaufuss „zur Completirung der Machaerites- Literatur Maculatur, indem er sich über das auslässt, was er sich von H. v. Motschulsky über Bythowenus hat vorreden lassen.“ Die „Maculatur“ lieferten eigentlich wir, denn nicht H. Sch. druckt unsere Zeitung und wir danken bestens für das Berliner Compliment. Ganz abgesehen davon aber, ob H. Schaufuss so Unrecht hatte, die ihm von H. y. M. gemachte Mit- theilung zu veröffentlichen, und ob man eben nur das in Berlin Gesprochene oder Gedruckte als heiliges Dogma mit frommgläubigem Sinne hinzunehmen hat, möchten wir uns doch die Frage erlauben, ob etwa H. Kraätz nicht selbst Maculatur druckt, wenn er auf p. 421 einen Machaerites, denn er „nicht ansteht, für das Männchen yon M. subterraneus zu erklären,“ ein paar Zeilen darunter doch als eigene Art (M. Argus Kraatz) aufstellt? *%) Unter den „einzelnen Personen, vorzugsweise, aber nicht ausschliesslich solchen Dilettanten, denen die Beschäftigung mit En- tomologie zur Befriedigung der Autoreneitelkeit dient, oder eine Sache des Gelderwerbs ist,“ (p. 221) und die nicht wollen, dass sämmtliche Arbeiten eines Autors, sowohl bereits existirende, als zukünftige, desshalb ignorirt werden sollen, weil einzelne davon zu wünschen übrig lassen oder wiiklich unbrauchbar sind, sind verblümter Weise wahrscheinlich auch wir mit- verstanden. ' Wir bedauern sehr, es gerade heraus sagen zu müssen, dass eher obige Herren mit ihren Ansichten vereinzelnt dastehen dürften, denn, wenn es auch selbstverständlich ist, dass notorisch unbrauchbare Leistungen keine Geltung haben können, so wissten wir doch wahrlich 241 Kraatz, Dr. G. (p. 226). Ueber die Benutzung öffentlicher Sammlungen. Sodann kleinere Mittheilungen, die Bücherschau und mit separater Paginirung ein 65 Seiten starkes Verzeichniss der Formiciden-Gattungen und Arten von Julius Roger. Separat erschien noch ein 46 Seiten starkes Inhaltsverzeichniss zum IL.—VI. Bande der Berlin. entom. Zeitschrift, das a 10 Sgr. zu haben ist. b) Von A. Senoner. Memorie dell’ Academia delle Science dell’ Istituto di Bologna. Tom. XU. Fasc. 1. Bologna 1862. Bertoloni Prof. Gius. (p. 41). Illustrazione dei prodotti naturali del Mozambieo. Dissertazione intorno ai insetti ditteri. Der nach Mozambique ausgewanderte Bologneser Cav. Fornasini sendet schon seit vielen Jahren eine Menge Naturalien an die Museen seiner Vaterstadt, worunter sich aber nur wenige Dipteren befanden; 8 neue Arten werden beschrieben und abge- bildet, nämlich: Somomyia suturata,, Som. subtranslucida, Diopsis curva, Therenya apicalis, Damalias venustus, Cephalocera Bellardi, Tabanus inhambamensis, Pangonia Rondanii, und die anderen, bekannten, aufgezählt. Verhandlungen des naturhistorischen Vereines der preussischen Rheinlande und Westphalens. 19. Jahrg. Bonn 1862. Kaltenbach J. H. (p. 1). Die deutschen Phytophagen aus der Classe der Insekten (Fortsetzung). Förster, Prof. Dr. (p. 224). Synopsis der Familien und Gattungen der Braconiden. Stollwerk F. (p. 289). Dritter Nachtrag zu dem Verzeichnisse der Schmetterlinge aus dem Kreise Creefeld, Cornelius C. (p. 321). Ueber Libellenzüge. Beschreibung einer Wan- derung der Libellula quadrimaculata bei Königsberg, Elberfeld etc. keinen Grund, desshalb auch das Brauchbare zu ignoriren. Herrn Dr. Kraatz’s Vergleich mit dem Manne, der unter unreifem Obste auch „zufällig oder schlau gemischt“ (!) ein paar reife Stücke bringt und dem daher das ganze Obst confiscirt werden soll, ist eben so hinkend, als der Schluss der p- 219 unlogisch, dass auf H. v.M. Publicationen „durchaus keine Rücksicht zu nehmen“ weil sie „uotorisch zum grössten Theile unbrauchbar seien.“ Wer den Ton, den H. v. M. in seinen letzten Artikeln angeschlagen, zu derb findet,möge bedenken, wie consequent seit Jahren H. v. M., dessen gesellschaft- liche Stellung am Ende doch auch eine ehrenhafte und Rücksicht verdienende ist, in die Acht erklärt und mit Steinen beworfen wurde, ein Verfahren, das ihn endlich auch erbittern musste. Den kleinen Seitenhieb auf uns Bedauer- liche, die „nicht einzusehen vermocht, wesshalb H. Schaufuss seine Meinung nicht eben so gut äussern dürfe, wie jeder Andere,“ können wir getrost zu manchem Andern schreiben. Wir haben einmal eine so beschränkte Auf- fassungsgabe und vermögen auch ‘jetzt wieder nicht einzusehen, warum Einer, „der nie einen Staphylin beschrieben,“ auch nicht im Stande sein soll, einen Staphylin zu kennen. Wir haben auch nie ein Rhinoveros beschrieben, wissen aber darum doch, wie ein Rhinoceros aussieht. 242 Zeitschrift für allgemeine Erdkunde. XIV. Bd. 1. Hft. Berlin 1863. Hartmann Dr. Robert (p. 4). Skizze der Landschaft Sınnär. Die gegebenen Bemerkungen wurden von Herın Hartmann zum grössten Theile während der Reise des Freih. v. Barnim von Khartüm nach dem Gebel-Ghüle in Inner-Sennär und nach Tezoghlu am obern blauen Flusse aufgezeichnet. Sie beziehen sich auf das Land im Allgemeinen, auf das Clima, dann auf geologische Verhältnisse, die Bewohner, die Pflanzen- und Thierwelt; aus letzterer entnehmen wir den entomolologischen Theil, Die Copriden haben schr grosse Vertreter, wie Copris Isidis, €. Phidias, Heliocopris Antenor, den pra.htvollen Ateuchus Aegypkiorum, der wohl ohne jeden Grund für den heiligen Pillenkäfer der Alten gehalten wird, Speck- käfer (Dermestes vulpinus) sind auch hier eine wahre Gei:sel für den Sammler. — Aus der Familie der Orthopteren sind zu erwähnen: Poecilocera calotropidis, Acridium peregrinum, Gryllus capensis, Brachytrypes megalo- cephalus. Termiten (Termites destructor) bauen in der Nähe der Flussufer; der Oryecteropus stellt ihnen fleissig nach und auf den Bauen leben Paussus aethiops, Dorylus affımis und diadema. — Reichlich repräsentirt sind die Hymenopteren; eine kleine schwarze Ameise (Formica sp. ?) lebt mit den Termiten im Kriege; Formica maculata ist sehr räuberisch, besonders ihre schmalleibigen Arbeiter; zu erwähnen kommt noch ein stahlblaues Hyme- nopteron — Pronesus instabilis? —; Bienenzucht findet sich nirgends; den Be- daıf an Honig sammelt man von der Apis Adumsonii Latr.? — Die Dipteren sind reich an Moskiten (Culex); eine grössere Art mit weiss geringelten Beinen wird „Bäüdah“, eine kleine, aber sehr lästige „Akol oskud“ ıfriss bis du schweigst) benannt. Am merkwürdigsten ist die Isetse (Glossina morsitans West.) Schriften der kön, phsik.-ökon. Gesellschaft zu Königsberg. Il. Jabrg. 2. Abth, Königsberg 1863. Elditt, H. L. (p. 193). Myrmecophila acervorwm bei Königsberg gefangen. Zaddach, Dr. Gust. und G. A. Brischke (p. 204). Beobachtungen über die Arten der klatt- und Holzwespen. Dazu Tat. 2 und 3. hotos. Zeitschrift für Naturwissenschaften., Prag 1863. Jänner, Februar. Kirchner L. (p. 6). Ueber die Larven der Lytta vesicatoria (sie sollen Feinde der Eugerlinge sein). Amerling, Dr. C. (p. 23). Bemerkungen über einige Melolonthen. (Mel. vulgaris, den Leinfeldern um Kaplitz schädıici; Lihiz. solstitialis als Larve und Käfer den Roggen verwüsteud.) Verautwortl. Kedacleure u. Herausgeber: Julius hederer und Ludwig Hiller. Gedruckt bei Carl Veberreuter, Alsersirasse Nr. 24. WIENER Entomologische Monatschrift. Redaction und Expedition : In Commission bei Landstrasse, Gärtnergasse Nr. 20. Carl Gerold’s Sohn, Stadt Nr. 625. Nr. 8. VII. Band. August 1863. Beitrag zur Kenntniss der Pyralidinen. Von Jul. Lederer. Hiezu Tafel 2 — 18. Einleitung. Schon lange bevor ich an die Classification der europ. Tortri- einen ging, hatte ich eine Bearbeitung der europ. Pyralidinen (exelus. der Schoenobiden, Gallerien und Crambiden) in Angriff genommen. Ich legte sie jedoch wieder zur Seite, da ich zu der Ueberzeugung gelangte, dass eine Bearbeitung der Europäer allein hier weniger thunlich sei, als bei den Eulen oder Wicklern, wo entweder die den Europäern verwandten Arten, wie z. B. Agrotiden oder Hadeniden sich leicht in oder neben unsern europ. Gattungen unterbringen lassen, fremdartige Thiere, wie z. B. Guen6e’s Quadrifiden dagegen in solch grosser Artenzahl auftreten, dass unsere paar Europäer darunter rein verschwinden, das System der europ. Arten also weder bei den Einen, noch den Anderen sonderlich alterirt wird. Anders ist es bei den Zünslern, wo die Exoten nicht allein die Mehı- zahl bilden, sondern sich auch allenthalben derart gleichmässig zwischen die Europäer vertheilen, dass eine Bearbeitung der letzteren allein ganz unthunlich wird, da eben die exotischen Arten es sind, welche so viele körperliche Auszeichnungen besitzen und eben nur an ihnen sich der Werth derselben für die,Systematik bestimmen lässt, unsern Europäern dagegen im Allgemeinen eine gewisse Einförmigkeit eigen ist. Ich entschloss mich um so lieber, in meine Arbeit die Exoten einzubeziehen, als ich durch die Güte des Herrn Directors Dr. Redtenbacher sämmtliche Arten des kais. Museums, durch meine verehrten Freunde Dr. Felder, Kaden, Zeller alles Material ihrer Wiener entomol. Monatschr. VII. Bd. 17 244 Sammlungen in liberalster Weise zur unbeschränktesten Verfügung erhielt, eine Güte, für die allen diesen Herren meinen herzlichsten Dank auszusprechen, ich hier gerne Veranlassung nehme. Das kais. Museum und H. Dr. Felder zeigten sich besonders reich an von unserm verdienstlichen, leider zu früh verstorbenen Dr. Doleschall auf Amboina gesammelten Arten, das erste überdiess an von Fichtel herstammenden Nord-Amerikanerın und von Natterer gesammelten Brasilianern, (N. beutete vorzüglich die Provinz Matto Grosso und die Gegend von Rio aus) während H. Dir. Kaden wieder viele von Moritz in Venezuela gesammelte Arten lieferte, Zeller manches Eigenthümliche vom Cap etc. besass. Obschon mein Material immerhin ansehnlich genug, lehrt mich doch ein Blick auf die Karte, dass gar grosse Gebiete unserer Erde ganz unvertreten sind, zu einer auch nur oberflächlichen Kenntniss der existirenden Zünsler-Arten also kaum noch der Anfang gemacht ist. Wo nur immer ausserhalb Europas gesammelt wird, bringen die Sendungen Neues in Ueberfluss und selbst ein Vergleich meiner Arbeit mit der@uene&es wird zeigen, dassJeder von uns fast ganz verschiedenes Material besass; wie viel blieb mir von seinem, ihm von meinem fremd! Fast dringt sich mir die Frage auf, ob denn eine neuerliche Bearbeitung der Pyralidinen überhaupt schon an der Zeit sei; über- blicke ich aber die vielen mir vorliegenden noch gänzlich unbekannten Arten, so glaube ich diese Frage um so mehr mit Ja beantworten zu können, als wir überhaupt nie vorwärts kämen, wenn nie ein Anfang gemacht würde. Was die mir zu Gebote gestandene Literatur betrifft, so hatte ich folgende Werke zur Benützung: Linne: Systema naturae. Tom. I. Pars 2. Holmiae 1766. Sceopoli: Entomologia Carniolica. Wien 1763. Fabricius: Systema Entomologiae. 1775. Fabrieius: Entomologia systematica. Tom. III. Pars 3. 1794. Drury: Illustrations of Natural History. Vol. II. London 1773. Systematisches Verzeichniss der Schmetterlinge der Wiener Gegend. 1776. Cramer: Papillons exotiques. Utrecht 1779—91. Stoll: Supplöment aux Papillons exotiques de P. Cramer, Amsterdam 1791. Hübner: Europ. Schmetterlinge. Hübner: Exotische Schmetterlinge. 245 Hübner: Zuträge zu den exot. Schmetterlingen. Hübner: Beiträge zur Geschichte der Schmetterlinge. Hübner: Sammlung auserlesener Vögel und Schmetterlinge. Hübner: Verzeichniss bekannter Schmetterlinge. Esper: Die Schmetterlinge ete. Erlangen 1777 —94. Duponchel: Histoire naturelle des Lepidopteres d’ Europe. VII. Bd. 2. Abth. 1831. Schrank: Fauna Boica. II. Bd. 2. Abth. Ingolstadt 1802. Swainson Will. W.: Zoological Illustrations. London 1820—21. Curtis: British Entomology 1825—40. Stephens: Illustrations of british Entomology. Vol. IV. 1834. Treitschke: Schmetterlinge von Europa. VII. Bd. 1829 und X. Bd. 3. Abth. 1835. Fischer von Röslerstamm: Abbildungen ete. zur Schmet- terlingskunde. Leipzig 1834—43. Freyer: Neue Beiträge. Bd. I—-VII, 1831—58. Gu£rin: Magasin de Zoologie. Paris 1831. Poey: Centurie de Lepidopteres de l’ile de Cuba. 1832. Boisduval: Voyage de l’ Astrolabe. Paris 1832. Boisduval: Faune de Madagascar, Bourbon et Maurice. Paris 1833. Zetterstedt: Insecta lapponica. Leipzig 1840. Eversmann: Fauna lep, Volgo-ural. Kasan 1844. Eversmann: Bull. de Moscou 1842, Herrich-Schäffer. Europ. Schmetterlinge. IV. 1849 und VI. Bd. 1843—56. (Unter den Exoten hat er keine Zünsler.) Herrich-Schäffer. Neue Schmetterlinge Europas und der angrenzenden Länder, Heft 1—3. Zeller: Isis 1839. 1. Heft (Tineinen-System). 1846. 3. Heft (Fauna von Lievland). 1847. 8. und 9. Heft (Fauna von Sicilien) und Linnaea Bd. I. 1846 (Monographie von Eudorea). Zeller: Lepidoptera mieroptera, quae J. A, Wahlberg in Caffrorum terra collegit. Stockholm 1852. Kollar: Lepidopterologisches im 4. Bde. von C. Freih. v. Hügels: Kaschmir und das Land der Siek. 1848. Lucas: Exploration de l’ Algerie. Paris 1849. Die Lepidopteren von A. Guenöe bearbeitet. Bremer: Beiträge zur Schmetterlingsfauna des nördl, China. Petersburg 1853, lg dd 246 Guenee: Deltoides et Pyralites. Paris 1854. Guenee: L’ile de la Re&union. Paris. Stettiner Entomologische Zeitung. 1842—62. Verhandlungen des zool.-bot. Vereins. 1852—56. Wiener Entomologische Monatschrift. 1857 —62. Motschulsky: Etudes entomologiques 1861. (Enthalten 4 ganz ungenügend beschriebene japanische Zünsler.) Von allen diesen Werken dürften nur die Herrich-Schäffers, Guen&es und Walkers, als die neuesten Erscheinungen auf dem Gebiete der Systematik, eine ausführlichere Besprechung erfordern. Herrich-Schäffer war der erste, der die Deltoiden und No- liden ganz richtig von den Zünslern ausschied und letztere, je nach der von 7 getrennten oder damit verbundenen Rippe 8 der Hinter- flügel in seine zwei Zünfte der Pyralidinen und Orambinen zerlegte. Zu ersteren zählt er die Gattungen Aglossa, Hypsopygia, Hypotia, Asopia, Pyralis, zu letzteren alle übrigen Zünsler, alle Schoenobiden, Crambiden, Phycideen und Gallerien. Wer aber den Verlauf dieser Rippe aufmerksam betrachtet, sieht, wie ganz eigenthümlich und wie derart dicht sie an 7 verläuft, dass ihr Getrenntsein ohne Abschup- pung des Flügels gar nicht zu bemerken ist, wie sie bald nur an einem Punkte, bald ein längeres oder Kiarzbren Stückchen mit 7 ver- bunden ist, bald vor oder hinter dieser Verbindung ein vorhandener Schrägast einen ganz deutlichen Uebergang zu der frei verlaufenden Rippe 8 bildet, der wird wohl zugeben müssen, dass ein solches Merkmal hier noch weit weniger, als bei den Spannern als Familien- charakter ausreicht. Zudem ist es auch Herrn Herrich-Schäffer passirt, sich selbst zu widerlegen, denn während er V. Bd. pag. 118 auf die getrennt verlaufende Rippe 8 seine Zunft der Pyralidinen gründet, erfahren wir auf pag. 6 desselben Bandes bei den Uranı- binen (zu welchen er wohlverstanden auch alle Phycideen rechnet): „Der Ursprung und Verlauf der Rippe 7 und 8 der Hinterflügel gibt hier keinen Anhaltspunkt zur Trennung von Gattungen, (also noch weniger von Familien) bei den verwandtesten Arten entspringt Rippe 7 bald aus 6, bald aus 8.“ Entspringt sie aus 6, so ist 8 also frei, oder deutlich gesagt, ist ihr Verlauf ganz genau wie bei den Pyra- lidinen H.-Sch. (man vergleiche z. B. Myelois crudella, Cantenerella oder gilveolella) und nur in den Worten, nicht in der Wirklichkeit besteht ein Unterschied. Diess zu untersuchen, fiel aber noch Nie- 247 mandem ein und die Nachfolger Herrich-Schäffers begnügten sich, ihm gemüthlich nachzuschreiben. Guen&es hat die Deltoiden und Pyraliden in einem Bande ab- gehandelt; warum diess geschehen, darüber finde ich nirgends eine Angabe, dafür erfahren wir aber über die Verwandtschaft der Pyra- lidinen mit den Crambinen, Phyeideen, Gallerien ebenfalls nichts und verspricht uns Herr Guen&e auf pag. 102 blos: de le dire par la suite, en faisant les generalites de ces divers divisions en quoi les Crambides et les Phyeides proprement dites paraissent differer essen- tiellement des Pyralides. Bequemen wir uns also zur Geduld und halten wir uns vorläufig an das bereits Gelieferte. Die Deltoiden haben uns hier, als zu den Pyraliden in keiner Verwandtschaft stehend, nicht zu kümmern, die Pyraliden, von denen er 567 Arten aufzählt, zerlegt er ind Tribus: Sguamosae mit 1 Familie: Odon- tidae und 2 Gattungen; Pulverulentae mit 2 Familien: Pyrali- didae und Cledeobidae und 9 Gattungen; Luridae mit 8 Familien: Hercynidae, Ennychidae, Asopidae, Steniadae, Hydrocampidae, Spi- lomelidae, Margarodidae, Botydae und 84 Gattungen; Plicatae mit 1 Familie: Scoparidae und 3 Gattungen. Auf dem Papiere weiss er diess Alles ganz gut durchzufülfen ; betrachten wir uns die Sache aber etwas näher, so hat es Herr Guen&e wie gewöhnlich verstanden, uns mit vielen Worten nichts zu sagen. Es gilt diess weniger seinen Gattungen, obschon auch diese von sehr ungleichem Werthe, als seinen Tribus und Familien. Nehmen wir z. B. erstere vor, von denen Herr Guenee auf pag. 110 fol- gende Eintheilung gibt: $ Nervule costale (Rippe 8) des secondes ailes libre. Point de tablien; u... 3. are. « Buiverulentae. $$ Nervule sous-costale soud&ee avec la costale. A. Point de sous-costale dans la cellule des secondes ailes. Chenilles endophytes. Papillons noetueliformes. Un tablier vertical et velu. . . . ... . Squamosae. B. Une sous-costale amincie dans la cellule des secondes ailes. Tablier variable (!) a. Chenilles vivantes des feuilles. Ailes un peu etendues et declives dans le repos . . Zuridae. 248 b. Chenilles vivantes dans des galeries sous les mousses. Ailes sup6rieures recouvrant lesinf6rieures et presque horizontales dans le repos . Plicatae. Mit den Pulverulentae hat es seine Richtigkeit; diese sind = den Pyralidinen H.-Sch. Ich denke aber oben bei Besprechung von Herrich-Schäffers Eintheilung bereits den Beweis geführt zu haben, dass der Verlauf der Rippe 8 kein Familiencharakter ist und kenne zudem mehrere (Herrn Guene&e fremde) Exoten (meine Gat- tung 18 — 21), deren Habitus sie offenbar als den Pulverulentae nächstverwandt ausweist, während ihre Rippe 8 aus 7 entspringt. Was die Souscostale anbelangt, so soll nach der Explication des planches, pag. 3: Pterologie*) Fig. S 1 einen Hinterflügel der *) Ueber diese hier auch ein paar Worte. Nicht H. Herrich-Schäf- fer's wegen, der sich hier die Priorität entwinden lässt, ohne eine Sylbe zu entgegnen, mir gegenüber aber gleich mit dem eben so leichtfertigen, als unwahren Vorwurfe zur Hand ist, sein Prioritätsrecht beeinträchtigt zu haben (Corresp.-Blatt des zool.-min. Vereins 1858 p. 114), während cher ich (vide Wiener Ent. Monatsch. 1860 p. 310 und 314 bei Thalpochares und Eecrita) berechtigt wäre, solche Klagen zu erheben, also nicht Herrich- Schäffer’s wegen, sondern um zu constatiren, dass auch die Entomologie ihre Staatsstreiche hat, mögen mir die nachfolgenden Worte gestattet sein. Guende wusste (wie ich bereits in meiner Recension seiner Uranites et Phalenites bemerkte) in allen seinen früheren systematischen Arbeiten vom Geäder nichts; kaum aber hat ihm Herrich-Schäffer Bahn gebrochen, weiss er’ dessen Verdienste auf eine so einfache Art sich zu annectiren, dass er wirklich Bewunderung verdient. Er gebraucht nur andere Ausdrücke, als Herrich-Schäffer, bezeichnet mit anderen- Worten ganz ein und dasselbe, wie dieser, und die Escamotage ist fertig. Er nennt nämlich Herrich-Schäffer’s Rippe 1 der Vorderflügel: sousmediane, Rippe 2, 3, und 5: 4°, 3°, 2°, 4° nervule inferieure; 6, 7, 8: 4°, 4°, 3° neryule superieure (6—8 mit 1’, 2, 3, 9—A1 mit 3%, 2°, 1” bezeichnet), 12: die costale; auf den Hinterflügeln 1 a: interne, 1 b: sousmediane, 4 c intermediaire; 2, 3, 4, 5: nervules inferieures; 6, 7: nervules superieures, 8: costale. Diese Be- zeichnungen sind zwar nicht kürzer und nicht klarer, als die Herrich- Schäffer’schen, aber durch dieses Aendern der Ausdrücke tritt GuendGe an Herrich-Schäffer’s Stelle, kommt dieser um die Priorität und hat das Nachsehen. Nicht nur in den Eulen und Spannern sind es Herrich- Schäffer’s Untersuchungen über das Geäder, die die Grundlage zu Guen&e’s Arbeiten bilden, auch in den Zünslern hat er dessen Eintheilung nach der getrennt verlaufenden oder mit 7 verbundenen Rippe 8 der Hinter- flügel angenommen. Auf pag. 101 aber, wo er Herrich-Schäffer's Arbeit bespricht, meint er ganz naiv: „Il (H.-Sch.) y admet comme moi, deux 249 Squamosae, Fig. L 1 der Luridae. darstellen, man wird aber da zwei ganz gleiche Hinterflügel finden und an beiden keine Souscostale sehen*). Was diese anbelangt, so kann Herr Guen&e darunter nur jene Schrägäste verstehen, welche sich am Berührungspunkte der Rippe 8 mit dem Vorderrande der Mittelzelle in dieser sowohl wurzel- als auswärts ziehend finden, ungefähr so, wie es meine Fig. 5 auf Taf. 2 zeigt; diese Aeste sind bald stärker, bald schwächer vor- handen, bei sonst nahe verwandten Arten oft sehr deutlich, (z. B. bei Botys ponderalis) oft ein- oder beiderseits fehlend, können also kein Gattungs- und noch weniger ein Familienmerkmal abgeben. Das Tablier (die Schürze) spielt bei Herrn Guen&e eine grosseRolle und er hat sich damit für seine Art und Weise zu classifieiren, einen scheinbar ganz guten Behelf zu schäffen gewusst, denn Wort und Bild zeigen uns die verschiedensten Variationen. Betrachten wir uns aber dieses Organ etwas näher, so finden wir, dass es eben nur der häutige Anhang zweier an den Seiten des Hinterleibes befindlicher Oeffnungen, entsprechend den bei den Eulen in den Weichen befindlichen, dem grandes divisions, dont I’ une comprend a peu pres toutes mes Pulverulentae ete.“; es ist aber nicht Herrich-Schäffer, der gethan wie Guene&e, sondern Guende, der Herrich-Schäffer copirt hat und nicht ä peu pres, sondern ganz genau entsprechen G uen&e’s Pulverulentae den Herrich- Schäffer’schen Pyralididen! Mit welch komischer Aengstlichkeit weiss dagegen Guende auch da seine Verdienste mit bengalischem Feuer zu beleuchten, wo er weiter nichts gethan, als einem Freunde ein paar Gattungs- namen fabrieiren half; so z. B. p. 148 bei T’hrenodes: cr&e en realite par moi, quoique nomme par Duponchel; p. 241: „Stenia Guen. in Cat. Dup.“; p. 357: „Zbuleas Guen. in Cat. Doubl.“; p. 367: „Pionea Guen. in Cat. Dup., genre er&& par moi depuis longtemps et dont j'ai communiqud le aom et la composition a Duponchel“; p. 401: Lemiodes Guen. in Cat. Dup.; genre er&& par moi et adopte par Duponchel“; p. 406: „Mecyna Guen. Manuser. (!), mon genre cre& depuis longtemps“ etc. Es fällt mir nicht ein, die Franzosen oder Engländer im Feuereifer für ihren Apostel beirren zu wollen, zumal sie sich um deutsche Autoren ohnehin wenig kümmern; aber um der deutschen Entomologen willen, ‚unter denen sich eben auch schon Leute fanden, die, statt zu prüfen, nur anstaunten und von denen namentlich Einer vor Bewunderung aus dem Pergamente fuhr, dürfte es gut sein, auch diesen Punkt nicht mit Still- schweigen zu übergehen. *) Kaum mit der Loupe sichtbar, ist dieht an der Innenseite der oberen Mittelrippe bei Fig. L. 1 eine feine Punktreihe angebracht, die Stelle bezeichnend, wo man sich dieses angebliche Merkmal hinzudenken has 250 Thiere wahrscheinlich zum Athmen dienenden (vielleicht auch, weil es tiefer liegt, einen von den Eulen verschiedenen Flug bedingenden) Anhanges ist, dessen mehr oder weniger aufgestülpte Form oft bei ein und derselben Art, je nach dem mehr oder weniger starken Ein- trocknen verschieden ist, für die Systematik also sicher keine Bedeu- tung hat. Herr Guen6e scheint übrigens eben dieses Variiren seines Tabliers für einen Charakter zu halten, da er es bei den Luridae und Plicatae als Merkmal angibt und auf pag. 193 bei Samea in der Gattungsdiagnose ebenfalls ein „tablier variable* vorkommt. Das „chenilles vivantes des feuilles“ und „chenilles vivantes dans des galeries“* kann doch auch keinen Familiencharakter abgeben, da wir unter den Lwridae die ersten Stände der wenigsten eulen- artigen Thiere (alpestralis etc.) kennen, andere, wie z, B. normalis, pollinalis ebenfalls in gesponnenen Gängen leben und bei den Plicatae die Naturgeschichte von zwei Gattungen: Stenopterye und Hellula ebenfalls unbekannt sind; zudem lehrt der blosse Habitus, dass die robuste Stenopterya@ gewiss nicht neben Scoparia gehört. Das „ailes un peu ötendues et declives dans le repos* gegen das „ailes superieures recouvrant les inferieures et presque horizon- tales dans le repos“ ist, eben so wenig stichhaltig, denn geneigt tragen die Flügel die einen wie die anderen und was die bei den Plcatae von den vorderen bedeckten Hinterflügel betrifft, so hütet sich Herr Guen&e wohlweislich bei den Luridae über diesen Punkt eine An- gabe zu machen, aus dem ganz einfachen Grunde, weil sie bei diesen eben so gut von den vorderen bedeckt sind, wie bei den Pficatae. Wir haben also auch da den Unterschied bloss auf dem Papiere und es ist Geschmacksache, darin etwas „Epochemachendes“ zu finden. Steht es schon so bedenklich um die Tribus, so kann man sich wohl denken, dass es um die Familien und zum Theil auch Gattungen ebenfalls nicht besser aussieht. Auch da sind es nur die Ausdrücke, die verschieden klingen, existirt aber in Wirklichkeit selten ein Unter- schied. Um eine für diese Zeitschrift nicht passende Weitläufigkeit zu vermeiden, will ich nur Pyr. manualis, purpuralis, sanguinalis, mucosalis, oclomaculalis, candinalis, splendidalis (Uramer non H.-Sch.) flavalis, aeruginalis, vhododendronalis, croceatis und poly= gonalis ceitiren. Man wird vergeblich einen generischen Unterschied zwischen all diesen Arten suchen, und doch ist die erste eine Boreo- phila, die zweite eine Pyrausta, die dritte eine Rhodaria, die vierte eine Herbula, die fünfte eine Ennychia, die sechste eine Synchromia, 251 die siebente eine Leucochroma, die achte eine Botys, die neunte eine Spilodes, die zehnte eine Scopula, die eilfte eine Ebdulea, die zwölfte eine Mecyna, steht die erste in der Familie der Hereyniden, die 2.—5. bei den Ennychiden, die 6. bei den Asopiden, die 7. bei den Margarodiden, die 8.—12. bei den Botyden, stehen die ersten beiden Familien am Anfange, die andere in der Mitte, die letzten zwei am Ende des Systemes und sind die Gattungen durch die fremdartigsten Thiere getrennt; so z. B. sind zwischen Boreophila-Botys die Gattungen Agrotera, Stenia, Hydrocampa eingeschoben. Nieist Guen&e um Worte verlegen, die den Leser zu seinen Gunsten bestechen sollen, selten aber wird man eine wirkliche Begründung seiner Familien oder Gat- tungen, dafür aber gewöhnlich hinter den Diagnosen noch einen Nachsatz finden, der zwar gewöhnlich aus nichtssagenden Phrasen besteht, dafür aber die Bestimmung hat, auch den letzten Zweifel des Lesers zu beseitigen. So z. B. heisst es pag. 144 bei Eurhypia (auf pertusalis gegründet): ce genre est tout-A-fait intermödiaire entre les Cledeobides et les Hercynides, auxquelles il forme un excellent passage oder pag. 155 bei Boreophila: les characteres, qui pr&ctdent disent assez en quoi ce petit genre difföre des Hercyna, dont il a les moeurs; mit keiner Sylbe erfahren wir aber, worin der „excellent passage* der von Cledeobia gewiss nicht zu trennenden Gattung Eurhypis zu den Hercyniden oder der generische Unterschied zwischen Boreophila und Botys besteht, denn um diesen handelt es sich, nicht um den von Hereyna. Bei Polygrammodes (mit der einen Art runicalis) sagt uns ein Nachsatz (p. 318): Ce genre, tres distinet, est fond& sur une belle espöce americaine, qui est une des plus grandes, sinon la plus grande de toutes les Pyralides. Ses palpes, l’&paisseur de toutes ces parties, l’aspect squammeux et comme farineux de ces ailes etc. ne peır- mettent de la confondre avec aucune autre, Nun ist aber runicalis um kein Haar grösser als ponderalis, eben so bestäubt, hat eben solche Palpen und auch die übrigen Merkmale stimmen mit Botys, hat auch überhaupt die ganze Diagnose keinen Unterschied. Vergleichen wir nachstehende Charaktere von Hyarophysa (p. 259) und Oligostigma (p- 260). Antennes longues, minces, tres Antenneslongues, tantöt &paisses moniliformes, les articles &tant &vasds et veloutees, tantöt moniliformes. anterieurement. Les quatres palpes egaux, & Palpes maxillaires aussi longs articles semblables, le dernier formant et aussi distinetes. Trompe de longueur 252 une aigrette &largie de poils squam- meux; les labiaux tr&s &cartes, m&me a la base et laissant A decouvert la trompe qui est robuste, assez longue et & filets disjoints. Point de stemmates. Corps et habitus general tres grele. Tablier bifide, & lobes Ecart6s, et herisse d’ Ecailles. Ailes tres-minces, oblongues, etroites, arrondies, & desseins bien semblables consistant en des fines lignes multiplies; les superidures & apex arrondi, les inferieures courtes et arrondies. moyenne, mais robuste, large, squam- meuse, &cartant les palpes. Point de stemmates. Pattes extrömement longues, & eperons tres-fins. Tablier court, for- mant une legere aigrette d’ &cailles berissees. Ailes tres oblongues, ä desseins bien pareilles, consistant en des bandes alternativement blanches et fauves; les superieures, & bord terminal sinue- arrondi, & bord interne l&gerement concave; les inferieures ä& bord terminal arrondi & l’angle interne, souvent echanere pres de cet angle et mar- qudes de deux ou trois points noirs terminaux ocelles, so werden wir finden, dass beide Diagnosen ganz übereinkommen ; nehmen wir dazu aber noch, dass beiden Gattungen die Ocellen nicht fehlen, sondern sie dieselben besitzen, so werden wir weiters ihre Diagnosen wieder mit der von Paraponyxz (p. 268) und Hydrocampa übereinstimmend finden und zu dem Resultate gelangen, dass beide Gattungen in die letztgenannten zwei zusammenfallen, denn legere Differenzen in der Zeichnung können doch keine Gattungen begründen. Um kein Haar besser steht es um die bereits oben erwähnten Gat- tungen Boreophila, Pyrausta, Rhodaria, Herbula, Ennychia, Syn- chromia, Leucochroma, Ebulea, Spilodes, Scopula, Mecyna, die alle mit Botys zusammenfallen und für deren Berechtigung man vergeblich nach triftigen Gründen in Guendes Buch suchen wird. Bin ich schon überhaupt gegen meinen Willen weitläufiger ge- worden , als sonst meine Sache, so dürften mir wohl zum Schlusse gestattet sein, noch einige Beweise ziemlicher Flüchtigkeit zu erwäh- nen, da mir dieselben, verbunden mit dem Aufstellen so mancher unstichhaltiger Arten (wie z. B. die mit netricalis oder elathralis zusaınmenfallenden) darauf hinzudeuten scheinen, dass Herr Guen&e für die Pyralidinen keine besondere Vorliebe und (ich bin weit ent- fernt, dadurch das Gute an seinem Werke beeinträchtigen zu wollen) keine sonderlich glückliche Hand hatte. So z. B. haben nach p. 320 253 die Arten von Botyodes das erste Fühlerglied „souvent &chanere,* besteht aber die ganze Gattung nur aus zwei Arten, wird p. 288 bei Conchylodes (nebenbei gesagt „sans brosse anale,* im oflen- baren Widerspruch zu den Familiencharakteren p. 286: l’abdomen toujours termind chez les d' par un bouquet de poils susceptible de s’&panouir), eine Gruppe 1 errichtet, während keine Gruppe 2 existirt, die Gattung überhaupt nur zwei sehr nahe verwandte Arten enthält, soll nach p. 387 die dritte Gruppe von Scopula „deux especes exotiques, qui meritaient sans doute de faire un ou möme deux genres separds* enthalten, während wir in dieser Gruppe (p. 397) nur Eine Art aufgeführt finden und dergleichen mehr. Während nach p. 322 Botys „palpes maxillaires peu distinets et confondus avec le labiaux,“ nach p. 308 Spilodes „palpes maxillaires distinets, l&gerement releves ou couch6s sur les premiers“ hat, erfahren wir p. 335 bei Botys flavalis, „qu’on serait tente de placer ce Botys dans le genre Spilodes, mais que ’absence des palpes maxillaires prouve, qu’il doit ötre laisse parmi les Botys, p. 358 dagegen bei Edulea, dass er gerne aus seiner Gruppe 4 von Botys (lancealis, fuscalis etc.) die erste Gruppe seiner Gattung Ebulea gebildet hätte, aber dass „l’absence complete des palpes maxillaires chez les Zancealis et fuscalis n’a pas permis de le faire.“ Beide Arten haben die Nebenpalpen so deutlich, wie jede andere Botyde; gesetzt aber sie würden ihnen fehlen, könnten sie dann in Guendes Gattung Botys gehören, wenn er selbst unter den Gattungs- charakteren das Vorhandensein der Nebenpalpen aufführt? Nur höchst ungerne ergehe ich mich über solche Kleinlichkeiten, von dem gelehrten Berichterstatter der Stett. Ztg. 1860, p. 70 in wiederholter Weise provoeirt, glaube ich aber mir und dem entomologischen Publikum es schuldig zu sein, die von mir ausgesprochenen Ansichten zu vertheidigen und der Oeffentlichkeit zu zeigen, wie gründlich dieser Referent die Werke studirt, über die er ein Urtheil abgibt. Wer einen Autor, wie Guende, als „klaren, selbstbewussten Forscher,“ seine Werke als „epochemachend, gründlich und meisterhaft* hinstellt, der hat wohl allen Anspruch auf Zurechnungsfähigkeit verwirkt. Walkers Bearbeitungen verschiedener Ordnungen haben so ziem- lich einstimmige Verdammung erfahren. Ich will Herın Stäls hartes, obgleich ich gestehen muss, gerechtes Urtheil, (Stett. Ztg. 1863, p. 97, übersetzt in den Annales de la societ& entom. de France 1862, p. 589) nieht unterschreiben, um so mehr als ich Herın Walker für die freundliche Zuvorkommenheit, mit der er sich, nebst Herrn Stainton, 254 der Bestimmung meiner Pyraliden angenommen, sehr verpflichtet bin und ich ihm in nicht solcher Weise meinen Dank abstatten mag; ich muss aber offen gestehen, dass ich nach langem Kopfbrechen über seine Gattungen und Arten wohl hie und da zu Vermuthungen (die eben nichts helfen), nirgends aber zu positiver Gewissheit gelangte und das Endresultat bei mir ebenfalls war, dass seine Arbeit in gegen- wärtiger Form nicht zu brauchen sei. Mag es auch im „Souterrain® (? es ist,ein Entresol) des britischen Museums manchmal etwas dunkel sein (es arbeiten aber doch auch andere Entomologen dort und leisten Tüchtiges und an nebligen Tagen ist es überall dunkel), so finster, wie Herr Dohrn sen. (Stett. Ztg. 1863, p. 103—4) meint, dass man nämlich nicht sehen kann, wenn man ein und denselben Speciesnamen in einer Gattung zweimal anwendet (vide die Note in Stäls Auf- satze auf p. 97), oder eine Art fünf-, sechs-, ja eilfmal und noch dazu in verschiedenen Gattungen *) beschreiben (Stäl p. 99), dagegen wieder Arten in eine Gattung vereinigen muss, die sieben verschie- denen Gattungen aus drei sehr distineten Unterfamilien angehören (Stäl ibid.), gar so finster scheint es mir doch nicht zu sein. So ungerne ich mich auch dazu entschloss, so blieb mir doch am Ende nichts übrig als von Herrn Walkers Arten in meine Arbeit nur jene aufzunehmen, die sich unter meinem Materiale vorfanden, und über deren Namen ich am britischen Museum, sei es nun durch Herrn Walkers, Stainton oder eigene Bestimmung Gewissheit erlangen konnte. Was hätte ein Einbeziehen der vielen Gattungen und Arten, wenn es ohne allen wissenschaftlichen Werth, auch weiter genützt, als meine Arbeit ohne Noth umfangreicher zu machen? Was hätte es für einen Zweck gehabt, seine vonihm zu den Margarodiden hinter Margaronia (p. 978) gestellte Noorda blitealis oder seine Mella dym- nusalis (p. 1018), die er mit Mecyna (polygonalis, limbalis etc.) ver- gleicht, an den von ihm bezeichneten Stellen anzuführen, nachdem erstere nach dem im brit. und Wiener Museum vorhandenen Exem- plaren eine Phycidee (Ratasa? ohne Kenntniss des @' nicht sicher zu bestimmen), letztere eine — Pempelia etiella ist! Dazu dass es platterdings unmöglich solche Beschreibungen zu deuten, kommt aber *) Diess kommt auch bei Lepidopteren vor. So z. B. beschreibt Herr Walker auf p. 653 eine .Botys monesusalis, auf p. 468 eine Phalangiodes negatalis, auf p. 727 eine Botys phamasalis. Wer würde nun auf den Einfall kommen, alle drei in Eine Art zusammen zu ziehen? Und doch hat diess Walker selbst in den Nachträgen pag. 993 gethan! 255 hoch, dass Herr Walker eine Unzahl Gattungen und Arten nach verschiedenen anderen Sammlungen aufstellte, über die er, nuu das Material aus seinen Händen, selbst keine Auskunft mehr zu geben im Stande ist, und die er, falls sie ihm von anderer Seite wieder zukommen, gewiss nochmals beschreiben würde. Es thut mir leid, aber soll ich Herrn Walker einen ehrlichen Rath geben, so wäre es der, seine Arbeiten nochmals vorzunehmen, seine Gattungen und Arten wissenschaftlich zu begründen, und seine grösstentheils schauerlichen Namenbildungen zu corrigiren, wo dann gewiss Niemand Anstand nehmen kann und wird, sie anzunehmen ; bei den zahlreichen Publicationen des Herın Walkers dürfte aber diess freilich keine leichte Arbeit sein ! Bei solchen Vorarbeitern, wie die beiden letztgenannten Autoren (Herrich-Schäffer hat bekanntlich keine Exoten) hat es natür- lich sein Missliches mit dem Bestimmen; denn was nützt noch so fleissiges Nachlesen der Beschreibungen der Arten, wenn man nicht einmal über die Gattung ins Reine kommen kann? Wer würde z. B. Pyr. vulgalis Guen&e unter Asopia suchen, hätte er sie nicht zu- fällig abgebildet? Ich hatte die Absicht, mich mit Herrn Guene&e direct in’s Einvernehmen zu setzen; das hat aber eine edle Seele (vide Stett. Ztg. 1860 p. 480, 1863 p. 126; Wiener entom. Mo- natsch. 1862 p. 236, 1863 p. 88) unmöglich zu machen gewusst, und es erübrigte mir daher nur alle Arten, die ich bei Guene&e nicht auffand, neu zu beschreiben, möglichst viele (als Gattungsrepräsentanten auch einige bekannte) abzubilden und so Anderen es zu erleichtern, zu beurtheilen, ob unter meinen Arten schon Bekanntes ist oder nicht. Sollte sich wirklich ein oder das andere Synonym herausstellen, so halte ich auch diess für kein Unglück, denn immerhin werden meine Abbildungen dem Erkennen der Arten wesentlich Vorschub leisten. Ich habe übrigens mein Möglichstes gethan, Synonymemachen zu ver- meiden. Ich habe nicht nur bei Guene&e fleissig nachgelesen, sondern mein Material auch Herrn Stainton zugesandt und ihn gebeten, die Arten im britischen Museum zu vergleichen; er und Herr Walker haben meiner Bitte bereitwilligst entsprochen, von 310 Arten aber nur 73 im brit. Museum vorgefunden und determiniren können. Im Juli voriges Jahr machte ich selbst eine Reise nach England und Frankreich und nahm das unbestimmt gebliebene und mir inzwischen neu zugekommene Material abermals mit, es im brit. Museum und am Musee national in Paris zu vergleichen. In ersterem konnte ich jedoch nur wenige Arten bestimmen und am Musee national, wo eben 256 wegen Umänderungen Alles derangirt war, zeigte mir Herr Lucas nur eine Sammlung europäischer Zünsler und beantwortete meine Frage, ob das Museum keine exotischen besitze, entschieden mit Nein. Guen&e führt aber in seinem Buche einige Arten mit der Bezeichnung M. N. (Musee national) auf. Allgemeines. Unter den Heteroceren bilden die Pyralidinen eine eigene Zunft, deren schlanker Bau, ganzer Habitus und flüchtiges Wesen sie im Systeme zwischen die Spanner und Wickler verweist. Sie haben stets ungetheilte Mittelzellen sämmtlicher Flügel, 12—11 (11 meist bei den CGrambiden) Rippen der Vorder-, 8—7 der Hinterflügel. Auf ersteren entspringt Rippe 2 aus dem Innenrande der Mittelzelle, 4 aus dem unteren Winkel derselben, 3 nahe vor, 5 dicht hinter 4 (z. B. Taf. 2, Fig. 11) oder selbst mit ihr gestielt (Taf. 2, Fig. 6), ist daher von 6 stets viel weiter entfernt als von 4, 6, 7 und 8 entspringen dicht an einander aus dem oberen Winkel der Mittelzelle, 9 aus 8, 10 gewöhnlich dicht am Stamme von 8 und 9 (Taf. 2, Fig. 7) oder aus diesem selbst (Taf. 2, Fig. 16), 11 bietet verschiedene Abweichungen, über die weiter unten; 12 ist frei. Die Hinterflügel (Taf. 2, Fig. 8) haben 3 freie Innenrandsrippen (1 a, 1b, 1 ec für eine gezählt) und weiters noch ”—6 Rippen, von welcher Rippe 2 aus oder hinter der Mitte des Innenrandes der Mittelzelle, 3—5 aus deren unterer Ecke, alle immer nahe an einander entspringen, 4 und 5 bei den Crambinen oft gestielt ist, oder letztere ganz fehlt; 6 entspringt aus der oberen Spitze der Mittelzelle, 8 ist ge- wöhnlich eine Fortsetzung des Vorderrandes der Mittelzelle (Taf. 2, Fig. 11). oder eine von dieser getrennte, stets aber ganz dicht auf sie aufliegende Rippe (Taf. 2, Fig. 3), 7 entspringt bald aus 6, bald aus 8 oder fehlt ausnahmsweise ganz (Auxromitia, Margarosticha). Durch dieses Geäder sind sie von allen übrigen Zünften der Lepi- dopteren ausgezeichnet und nur Guendes Siculiden, von welchen er in seinen Uranides et Phalenites bloss eine Tafel ohne Text geliefert, stehen ihnen im Geäder einigermassen nahe. Bei ihnen sind aber die Mittelzellen nach aussen viel mehr erweitert, der Zellenschluss ist ein anderer, es treten oft Einschubzellen auf, die Rippen sind nie so,;zu- sammengedrängt und auf den Hinterflügeln bildet 7 die Fortsetzung des Vorderrandes der Mittelzelle, während 6 weit von ihr entspringt (einen ähnlichen Unterschied zeigen die Cymatophorinen gegen die 257 Noetuinen), 8 verläuft wohl mit dem Vorderrande der Mittelzelle parallel, divergirt aber saumwärts stark von 7. Uebrigens dürften beide Zünfte neben einander stehen. Sonst kommen den Pyralidinen noch als gemeinschaftliche, aber nicht ausschliessliche Merkmale: borstenförmige Fühler, nackte Augen, Mittel- und Endspornen der Hinterbeine, Haftborste, meist Ocellen, Spiralzunge und Nebenpalpen zu. Gleich den Tortrieinen zerfallen sie je nach der entweder (in beiden Geschlechtern) unbehaarten oder von der Basis an behaarten inneren Mittelrippe der Hinterflügel (man sehe meine Taf. 2, Fig. 6 des 3. Bandes dieser Zeitschrift) in zwei grosse Gruppen : die Pyra- lidinen und Urambinen (diese mit Inbegriff sämmtlicher Phyeideen und der Gallerien). Letztere sind nicht im Plane meiner Arbeit gelegen; erstere zerfälle ich in folgende Familien: A. Rippe 1 a und 1 b der Hinterflügel sind beim dJ oben blasig zusammen gequollen und bilden unten eine rauhe, einen Haarpinsel einschliessende Furche. (Grosse, spinner- artige, breitflüglige Thiere, schwarz mit . gelben Bändern Chrysaugidae. (Gatt. 1.) B. Keine solche Auszeichnung : a. Weib nie mit wolligem After. «. Rippe 11 der Vorderflügel in 12, 8 der hinteren frei. Fühler von gewöhnlicher Länge. Grosse, lebhaft be- zeichnete Art . . . . . Homalochroidae. (Gatt. 2.) ß. Rippe 11 der Vorderflügel 12 durchschneidend (wie bei manchen Lithosiden, Taf. 2, Fig. 2), 8 der hin- teren mit 7 gestielt, Fühler länger, als gewöhnlich Semnüdae. (Gatt. 3, 4.) y. Rippe 11 der WVorderflügel frei in den Vorderrand (Taf. 2, Fig. 8) bei Margarosticha ganz fehlend (Taf. 2, Fig. 28). . . Pyralididae. (Gatt. 5—187.) ö. Rippe 11 der Vorderflügel aus 10 (Taf. 2, Fig. 29) Homophysidae. (Gatt. 188—189.) b. Weib mit wolligem After . . ... - . Schoenobidae. *) *) Sind in meiner Arbeit ebenfalls weggelassen, da ich über sie nur Bekanntes wiederholen müsste, » 258 Andere Familien kann ich nieht gelten lassen, so viele deren Guen&e auch aufstellt, denn keiner derselben kommt ein, wenn auch noch so geringfügiges ausschliessliches Merkmal zu. Nach dem Geäder blieben mir zur Eintheilung noch die Flügel- form, die verschiedene Form des Kopfes, der Palpen, die Länge der Fühler oder die Zunge, als Merkmale, die beiden Geschlechtern zu- kommen, dann verschiedene Auszeichnungen, die sich bloss beim Männ- chen finden, als allerlei Eigenthümlichkeiten an Fühlern, Beinen, Hinterleib oder Flügeln zu benützen übrig. Ich trage um so weniger Bedenken, auch letztere Merkmale für die Systematik zu verwerthen, als man bisher bei den Phycideen ganz dasselbe gethan, und es mir, wie ich mich schon mehrmals ausgesprochen, ganz gleich gilt, ob man meine Zusammenstellungen als Gattungen oder Untergattungen aner- kennt, wenn man sie nur überhaupt stichhaltig findet; ich denke es handelt sich da um die Sache, nicht um den Namen. Gehen wirin Kürze alle von mir untersuchten Körpertheile durch, so finden wir zunächst am Kopfe folgende Verschiedenheiten : Die Stirne ist entweder flach oder vertical, anliegend beschuppt, (Taf. 4, Fig. 6) oder die Beschuppung bildet auf der Stirne einen Schopf (Taf. 4, Fig. 2); oder die Stirne hat hornige Fortsätze, die entweder keilförmig (Taf. 4, Fig. 9), beulenförmig (Taf. 4, Fig. 11), platten- förmig, vorne gerade abgestutzt (Taf. 4, Fig. 12, 21) oder zwei- spitzig (Taf. 4, Fig. 16, 17) oder zapfenförmig (Taf. 4, Fig 18) sind. Die Zunge, in der Regel lang, ist zuweilen ganz kurz und weich. Die Ocellen sind entweder vorhanden (z. B. Taf. 4, Fig. 7) oder fehlend (Taf. 4, Fig. 6). Die Palpen sind entweder am Kopfe aufsteigend (Taf. 4, Fig.7) oder vorgestreckt (Taf. 4, Fig. 8), oder hängend (Taf. 4, Fig. 6), anliegend beschuppt (Taf. 4, Fig. 7), abstehend behaart (Taf. 3, Fig. 29.), grobborstig (Taf. 4, Fig. 12) oder zottig (Taf. 4, Fig. 13); bei Nosophora ist die Behaarung des zweiten Gliedes lockenartig auf- wärts gekämmt (Taf. 4, Fig. 26.) So wie an Form, sind sie auch an Länge sehr verschieden, zuweilen schnabelförmig (Taf. 3, Fig. 28, 29, 31) und ihr Endglied ist bald deutlich zu erkennen, anliegend beschuppt (Taf. 3, Fig. 25, 30), bald in der Beschuppung oder Be- haarung versteckt (Taf. 3, Fig. 28, Taf. 4, Fig. 30). Es ist entweder lang und dünn, zugespitzt, (Taf. 3, Fig. 25)oder cylindrisch, vorne ab- gestumpft (Taf. 3, Fig. 30), horizontal vorstehend, vor oder abwärts geneigt (Taf. 4, Fig. 35, Taf. 3, Fig. 30), gerade empor gerichtet 259 (Taf. 4, Fig. 32), oder sogar zurückgeworfen (Taf. 4, E97; zuweilen erscheint es auch durch die Beschuppung dreieckig (Taf. 4, Fig. 10, 28). Die Nebenpalpen sind entweder fadenförmig (Taf. 4, Fig. 20), buschig (Taf. 4, Fig. 8), auf die Palpen dicht aufliegend (Taf. 3, Fig. 28), oder aufwärts gerichtet (Taf. 4, Fig. 20) oder sie fehlen ganz. Die Fühler sind borstenförmig (Taf. 3, Fig. 21), von gewöhnlicher Länge oder ungewöhnlich lang (Filodes, Euclasta etc.) entweder beim Manne gleichmässig kürzer oder (Taf. 4, Fig. 3) länger bewimpert, mit büschelweisen Wimpern besetzt (Taf. 3, Fig. 29, Taf. 4, Fig. 15), gekämmt (Taf. 3, Fig. 24, 28, 31); oder ihre Glieder treten eckig vor (Taf 4, Fig. 22, 34, 35, Taf. 5, Fig. 16) und sind auLänge verschieden, oft ansehnlich lang (Taf. 4, Fig. 22), oft kurz und gedrungen (Taf. 5, Fig. 16a). Zwischen den Fühlern finde ich bei den Männchen zweier Gattungen einen zurückgeworfenen Doppelkamm. Bei der einen Gattung (Taf. 4, Fig. 15) bin ich sicher, dass der Busch an der Fühlerbasis befindlich, bei der anderen (Taf. 4, Fig. 3) kann ich nicht genau untersuchen, ob er vor den Fühlern selbst befindlich ist oder von der Stirne ausgeht. Bei anderen Gat- tungen erscheint die Fühlerbasis durch die Beschuppung knotig (Taf. 3, Fig. 6), oder sie ist eingedrückt (Taf. 5, Fig. 3—12), oft mit Schuppenzähnen an der Innenseite (Taf. 5, Fig. 5, 7, 8, 11, 12) oder die Fühler sind bei der Mitte gekrümmt, daselbst mit knotigen Ver- diekungen, Haarbüscheln oder Schuppenkämmen versehen (Taf. 3, Fig. 23, Taf. 4, Fig. 2, Taf. 5, Fig. 2, 13—15, 18) oder geknickt " (Stemorrhages). Der Rücken ist gewöhnlich flach gewölbt, die Schulterdecken schlank, mit ihm an Länge gleich. Bei Polythlipta (Taf.5, Fig. 20), ist er ungewöhnlich kurz und stark gerundet, bei den Männchen von Heaylepta stehen die Schulterdecken strahlenförmig ausgebreitet (Taf. 5, Fig. 22), bei denen von Endotricha (Taf. 5, Fig. 19), Nosophora (Taf. 5, Fig. 21) und Omiodes (Guen. pl. 5, Fig. 9) sind sie sehr verlängert. Der Hinterleib, in der Regel schlank und anliegend beschuppt, führt bei den Männchen mancher Gattungen eigenthümliche After- büsche, die entweder seidenartig (Taf. 5, Fig. 36, 39) oder grob- haarig und durch ihre dunkle Färbung vom lichten Körper abstechend sind (Taf. 5, Fig. 37), oder es findet sich eine ausgebreitete Bürste platt gedrückter Schuppen (Taf. 5, Fig. 38), oder ein aufwärts ge- Wiener entomol. Monatschr. VIL. Bd. 18 261) krümmter Haarbüschel (Taf. 5, Fig, 42), zuweilen auch in den Seiten flossenartige Anhängsel (Taf. 5, Fig. 41) oder Lockenkämme (Samea castellalis Guen, pl. 1, Fig. 29). Die Beine sind gewöhnlich schlank, doch verhältnissmässig kräftig und die Tarsen anliegend beschuppt; die vorderen sind die kürzesten, die hinteren die längsten. Bei Endotricha (Taf. 5, Fig. 23, 24) ist diess umgekehrt; bei anderen Gattungen werden wieder sämmt- liche Beine ungemein lang und dünn und der Hinterfuss ist oft viel länger als die Schiene, das erste Tarsenglied sehr verlängert (z. B. Stenia Taf. 5, Fig. 34). Zuweilen findet sich bis an’s Ende der Tarsen auf den Vorder- oder Hinterbeinen grobe abstehende Behaarung (Taf. 5, Fig. 27, 28, 32), oder eine abstehende Haarflocke (Taf. 5, Fig, 26), die Hinterschienen sind an der Aussenseite Jängshaarig (Taf. 5, Fig. 25, 30), oder haben bloss am Anfange (Taf. 5, Fig. 29), oder am Ende (Taf. 5, Fig. 31) ein abstehendes Haarschöpfchen; bei Sarothronota, Squrolheria und Ommatospila haben sie einen dichten Büschel wolliger Haare. Bei Antigastra (Taf. 5, Fig. 33) sind Vorder- und Mittelschienen bürstenartig behaart. Die Vorder- und Hinterflügel sind in der Regel proportionirt, an Grösse gleich. Ausnahmsweise werden aber die hinteren auch breiter als die vorderen (Vitessa, Taf. 3, Fig. 1, oder Cledeobia) oder auffallend klein (Synyamia, Taf. 3, Fig. 18). Gewöhnlich sind die Flügel länger als breit, die Spitze der vorderen ist nicht sehr scharf, ihr Saum etwas bogig, ihr Innenwinkel gerundet, die Fransen ziemlich kurz. Sie sind aber auch auffallend schmal, die vorderen lanzettförmig (Taf. 3, Fig, 4, 18), die Spitze ist sogan sichelförmig, wie bei Platypteryz sicula (Megastes herbiferalis «uen. Taf. 3, Fig. 9, mir fremd), oder der Saum ist unter der Spitze ausgeschwungen (Taf. 3, Fig. 14, 19, 20) springt in der Mitte vor (Taf. 3, Fig. 9, 10, 19), der Innenwinkel ist oft stumpfwinklig (Taf. 3, Fig. 8, 10, 13) oder lappig vorgezogen (Taf. 3, Fig. 11, Guen&e Taf. 5, Fig. 6). Die Hinterflügel haben oft vorspringenden Vorderwinkel (Taf. 3, Fig. 15, 18, 19), unter welchem der Saum etwas eingezogen (Taf. 3, Fig. 8, 19, 20), oder es istihr Vorderrand busig ausgeschnitten (Taf. 3, Fig. 11). Die obere Mittelrippe ist zuweilen an der Basis stark ange- quollen (Taf. 2, Fig, 8, 16). Ein Schuppenzahn am Innenrande der Vorderflügel findet sich bei Odontia (Taf. 3, Fig. 2), platte, einem Umschlage ähnliche Schuppen bei Amdlyura (Taf. 6, Fig. 17) uud Pilocroeis (Taf, 3, Fig. 17), ein Umschlag auf der Unterseite des 261 Vorderflügels, am Vorderrande, das Geäder etwas modifieirend (Taf. 2, Fig. 17), bei Lomotropa, oder einen Haarpinsel einschliessend bei Pachy- arches, (Taf. 3, Fig. 5), Oryptographis (Taf. 3, Fig. 7); ebenso Haar- büschel am Innenrande oder auf der Rippe 1b der Hinterflügel (Taf. 2, Fig. 23, Taf. 3, Fig. 6). Blasige Eindrücke oder sonstige, oft sonder- bar behaarte oder beschuppte Auszeichnungen im Geäder des Männ- chens kommen vor: bei Pelaea (Taf. 2, Fig. 9), wo Rippe 6—8 der Vorderflügel einen eigenthümlichen Verlauf hat; bei Eurrhypara und Algedonia (Taf.2, Fig. 10), wo an gleichem Platze eine blasige Stelle befindlich; Onaphaloceris (Taf. 2, Fig. 13), wo die Mittelzelle unten einen Eindruck, der Vorderrand oben einen Haarwulst hat; Marasmia (Taf. 2, Fig. 14), die Mittelzelle unten mit grosser, rauhschuppiger Narbe; Crocidophora (Taf. 2, Fig. 15); dieselbe unten kahl, blasig einge- drückt, von einer Haarflocke überdeckt; Calamochrous mit ähnlicher Auszeichnung, aber ohne Haarflocke; Sisyrophora (Taf. 3, Fig. 7), der Vorderrand unten umgeschlagen, die Mittelzelle dicht pelzig, be- haart (Taf. 2, Fig. 7), die Vorderflügel unten am Vorderrande mit einem kleinen Umschlage, die hinteren mit einem Haarpinsel am Innen- rande; Bradina (Taf. 2, Fig. 19), wo oben hinter der Mittelzelle am Ursprung von Rippe 6 ein tropfenartiger Eindruck, Hymenoptychis (Taf. 2, Fig. 20) mit ähnlicher Auszeichnung, Conchylodes (Taf. 2, Fig. 22), deren Mittelzelle unten vor der Querrippe einen von einem Schuppenkamme überdeckten Eindrück besitzt; Cryptograpkis (Taf. 2, Fig. 23)', deren Mittelzelle unten an der Basis etwas eingedrückt ist, platte Beschuppung darübet liegen hat, und deren Hinterflügel am Innenrande einen kleinen abstehenden Haarpinsel haben. Duponchelia (Taf. 2, Fig. 26) mit blasig eingedrückter Mittelzelle der Vorder- flügel und einem Schuppenkamme an Rippe 1; Ommatospila mit unten blasig eingedrückter Mittelzelle der Hinterflügel. Ueber die Gruppirung der Gattungen 5—187 bemerke ich in Kürze Folgendes: Gattung 5— 22 enthält die mehr oder weniger spinnerartigen Thiere, von allen folgenden dadurch verschieden, dass bei ihnen Rippe 6 und 7 der Vorderflügel aus einem Punkt, °8 aus 7 entspringt (z. B. Taf. 2, Fig. 5), während bei allen folgenden Gattungen 6, 7 und 8 stets neben einander (Taf. 2, Fig. 17) entspringen. (Ersteres ist auch bei sämmtlichen Crambinen inclusive der Phyeideen der Fall; bei der Gattung Eromene aber und den Schoenoebiden ist der Verlauf dieser Rippen wie bei den gewöhnlichen Pyralididen.) Bei Gatt. 5—17 verläuft 18 * 262 Rippe 8 der Hinterflügel, getrennt von 7 (Taf. 2, Fig. 4), bei 18—22 dagegen ist 7 und 8 so verbunden, wie bei allen übrigen Gattungen. Die Gattung 50: Botys enthält die typischen Pyraliden*), näm- lich schlanke, flüchtige Thiere, deren Rippe 3—5, 6—10 der Vorder- flügel, so wie 3—5 der Hinterflügel, stets dicht zusammengedrängt sind, bei welchen wie gesagt auf ersteren 6, 7 und 8 stets gesondert entspringen, ferner die in den Vorderrand ziehenden Rippen eine sehr schräge, dem Vorderrande parallele Lage haben. Sie läuft einerseits in kleine, eulenartige Thiere, andererseits in sehr kleine, schlanke und schwächliche, zartschuppige Arten aus. Erstere sind meine Gattungen 23—31, bei welchen die in den Vorderrand ziehenden Rippen steiler als gewöhnlich verlaufen (Taf. 2, Fig. 7), und zu welchen die Gattungen 32 bis 49 den Uebergang vermitteln; letzteres sindmeine Gattungen 167— 187. Gattung 51—116 zeigen eine sehr ausgesprochene Verwandtschaft mit Botys, so auffallende Auszeichnungen an Stirne (Gatt. 60), Flügeln (Form: Gattung 65—67, 100, 101—16 oder sonstige Auszeich- nungen: 61—64, 101), Fühlern (68—80, 104, 107, 114), Hinterleib (79—99, 102—4, 108), Beinen (105 ete.), Schulterdecken (109, 110) mitunter auch auftreten. Sich in Habitus oder Flügelform von Botys am meisten entfernend, sind die Gattungen 117—128, an welche sich dann die schlanken, lang- und dünnbeinigen Steniiden Gatt. 129— 143 anschliessen; den Uebergang dürften Gatt. 125—128 vermitteln. Gattung 144—48 zeigen gleichzeitig Verwandtschaft mit Botys und Stenia, ja ihr Habitus stimmt sogar mehr mit ersteren überein; wollte man sie aber nach ihren körperlichen Auszeichnungen bei den Botyden dort einreihen, wo gleiche Bildungen vorkommen, so würden sie an ganz unpassende Stellen gerathen. Gatt. 149—150 (mir fremd) soll nach Guen&e sehr grosse Augen besitzen; Gatt. 151—66 sind gedrungen, meist (mit Ausnahme von 161—163) robust und haben im Verhältniss zum Körper auffallend kleine und schmale, oder kurze Flügel. Gatt. 167—87 enthält die schwächlichsten, zartschuppigsten, meist hell gefärbten und sehr zierlich bezeichneten Arten, denen in der Regel dünne, anliegend beschuppte Palpen und schwache Beine zukommen. Der Anschluss an die vorige Gruppe dürfte durch Gatt. 167—72 erfolgen; 177—79 sind etwas gedrungener als gewöhnlich, dabei aber doch schwächlich. *) Auch Guen&e spricht die gleiche Ansicht aus (p. 315), stellt aber die Arten an das Ende seines Systens, während sie, wenn als Kern betrachtet, doch nur in die Mitte kommen Können. Tafel 2. Fig. 1 n„ 2 Ei) » %& a) R 6 ! re ” 9 „ 10 „ 1 „ 12 „18 „ 14 »„ 15 „ 16 RT ae u) n 20 Pr) | FR 32) ». 23 an Di » 25 N a 28 n 29 Tafel 3. Fig. 1 Flügel von en’ Erklärung der Tafeln 2—5. Flügel von Chrysauge bifasciata gJ. ” ” bi ” ” ” ‚Semnia. Homalochroa. Asopia. Anaeglis. Endotricha. Scoparia. ‚Noctuelia *). Pelaea. Burrhypara urticata J. ‚Botys. Godara. Onaphaloceris. Marasmia. Crocidophora. Stenophyes. Lomotropa. Siriocauta (nicht gelungen, Rippe 3 und 4 sollen auf Vorder- und Hinterflügeln dicht an einander verlaufen). Bradina. Ihymenoptychis. Erilita, Stegothyris. Oryptographis. Diathrausta. Conchylodes. Duponchelia. Pliysematia. . Margarosticha (Rippe 3 und 4 der Vorderflügel soll gestielt sein, wie bei Fig. 26). Homophysa und Scybalista. Vitessa. Odontia. *) Durch einen Fehler des Schriftstechers stehen auf den Vorder- flügeln die Ziffern 8—11 unrichtig. 8 gehört an die Stelle von 9, 9 an die von 10, 10 an die von 11, 11 zu der unnumerirten Rippe; 12 ist richtig bezeichnet. Auch soll sowohl bei dieser Figur, als bei Fig. 11, 18 und 22 Rippe 7 der Vorderflügel gesondert zwischen 6 und 8 (wie bei Fig. 7 und 17) entspringen. 264 Fig. 3 Dr A] » 6 ” 7 EB ee) 40 ll 1% > .18 n. 14 le) ls ri 48 li) n 20 rd „22 ea) a u n 26 » 27 n 28 » 29 ” 30 „3 Tafel 4. Fig. A RER Nr ” 4 » 5 ». 6 | Er en‘) li) „rd Fa PR 14 Flügel von Pantographa. ” n ” ” ” ” ” ” n ” ” ” ” ” ” ” ” ” ” ” n ” n ” ” ”» ” n ” ” ”» ” Kopf „ ” ” ” ” ”» ” ” ” Fühler „ Kopf „ n” ” ” ” ” ” ” ” Kopf von ” ” ” ” n ” n ” ” n” ” ” ” ” ” ” n n ” ” ” n Perinephele. Pachyarches. Ennchocnemidia. Oryphographis. Chloauges. _ Atheropoda. Sparagmia. Terastia. Agathodes. Lineodes. Ischnurges. Antigastra. Metasia. Piloeroecis. Syngamia. Gonocausta. Leucinodes. Ohrysauge. Homalochroa. ‚Semnia. Burypta. Vitessa. Vitessa 2. Cardamyla. Cledeobia A. Cledeobia B. (Actenia). ‚Stemmatophora. Hiypotia. Paracme. Omphalocera. Homura. Asopia, Anaeglis. Oryptocosma. Hemimatia. Scoparia. Thelcteria. FHreliula. ‚Aporodes. Noctuomorpha. Catharia. Cacographis. Fig. 15 Kopf von Deuterollyta. A 6 » ” 4 7 ” ” 487. m 1 9 ” ” 2 0 ” ” 2 1 ” ” 2 2 ” ” DE 24u.26, e 2 5 ”» ”» 27 = = Re 0 29 Ber Pr 30 - ”» ” 3 1 ” ” 32 ” ” 3 3 ”» ” 3 k ” ” 3 5 ” ” 5. 4 Fühler von 2 ” ” 3 ” ”» 4 ” ” 5 ” ” 6 ” ” 7 ” ” 8 ” ” 9 » ”» A 0 ” ” 1 1 ” ” 1 2 ” ” 1 3 ” ” 4 & ” ”» SA SapEr 1 6 ” ” 1 7 ” ” 1 8 ”» ”» 49 Rücken „ 2.20 » ” Bl Ben 22 ea; 23, %4 Vorder- und Mittelbein ven Endotricha. Anthoplilodes, Tegostome. ‚Sedenia. Botys A a. Botys A b. Cornifrons. Astura. "ilodes. Nosophora. Spargeta. Ulopeza. Agrotera. Leueinodes (zu plump). Cirrhochrista. Pycnarmon. Duponchelia. Hydrocampa. Parapoyna. Cataclysta. Pachmoa. Mesocondyla. Meroctena. Aerospila. Dysallacta. ‚Dotyodes. Sarotlronota. Sisyrophora. Oryptoyraphis. Spargeta. Coptobasis. Pilocrocis. Ceratoclasis. Piletocera. Desmia. Chnaura. Zinck nia. Pycnarmon. Endotricha. Polythlipta. Nosophora. Hedylepta. 265 266 Fig. 25 Mittelbein von Pantographa. » %% Vorderbein von Ausomitia. » 27 5 » Mesocondyla. » 28 n » . Nevrina. » 29 Hinterbkein „ Nevrina. » 30 r » Enchocnemidia. „ 31 Bi » . Lomotropa. » 32 > Nosophora. » 33 Vorder-, Mibtel- und Hinterbeine von Antigastra. „ 3% Bine von Stenia. » 35 Vorderbein von Piletocera. » 36 Hinterleib von Dichogama. »'.37 z » Margarodes. n 38 „ » Phaeellura. et = „ ZHeortia. „ 20,4 „ » Morocosma. »„ 42 s » Dichocroeis. Tabelle zum Bestimmen der Gattungen der Unterfamilie der Pyralididen. (Gattung 5—187.) 1 Rippe 8 der Hinterflügel von 7 getrennt, verlaufend (I. W* ... 2 = — — — mit 7 verbunden, zuweilen nur an einem Berüh- rungspunkte (II. 5), meist aber ganz damit verwachsen (Il. DLR te Be Te ET er 40 2 Ohne Ocellen. ... 2.2 .... en a | Mit a ae a Be EEE ee ee 3 "Mit Nehenpalpanı. non, Te N rl Ohne en Re 6 4 Zunge fehlend. Päpen N. das dünne, anliegend beschuppte Endglied schräg aufwärts stehend. Männliche Fühler fein bewimpert. Vorderflügel düster bezeichnet; Hinterflügel zeich- nungslos. 15. Aglossa. = 8PIrals. st. u Seat 5 a: 5 Palpen in doppelter Kopfeslänge vorstehend, dünn, anliegend be- schuppt, mit langem, pfriemenförmigen Endgliede (III. 25.). Fühlerbasis normal. Zeichnung lebhaft (III. 1. ). 5. Vitessa, *) Vide bei Scoparia über centuriella. 267 Palpen vorgestreckt, schnabelförmig, bis an’s Ende bartig (IIT, 28, 29.). Fühlerbasis beim Manne knotig (III. 31.). Vorderflügel grau mit wenig lebhaften Zeichnungen; Hinterflügel einfärbig grau. , 9. Hypotia. »— anliegend beschuppt, am Kopfe aufsteigend und dann vorgeneigt (III. 30.) oder aufwärts gerichtet, bis zur Stirne reichend ; Nebenpalpen äusserst schwach. Rippe 4 und 5 auf Vorder- und Hinterflügeln gestielt. Kleine bis mittelgrosse Arten. 17. Asopia. — anliegend beschuppt, am Kopfe aufsteigend, aber ganz kurz und stumpf. Rippe 4 und 5 auf Vorder- und Hinterflügeln aus einem Punkt. Sehr grosse Art (VII. 8.). 13. Exarcha. — sichelförmig, die Stirne überragend ; Nebenpalpen conisch. Arten ansehnlich. 14*). + Stericta. 6 Palpen sichelförmig, anliegend beschuppt - . » 2 2 2 2 222 2.. 7 7 Rippe 4 und 5 der Hinterflügel aus einem Punkt (II. 3.). Zeichnung lebhaft (VI. 9.) 6. Cardamyla. — 4 und 5 der Hinterflügel gestielt. Habitus und Zeichnung von Aglossa. 16. Ulotricha. 8 Palpen anliegend beschuppt, sichelförmig, das lange spitze Endglied die Stirne weit überragend (IV. A., VI. 11.). 10. Paracme. — sichelförmig, doch die Stirne nicht überragend; männliche Fühler mit einem zurückgelegten Haarschopf (IV. 3.). 12. Homura, u bat Byaschnabellänmipike sun une. lee ee. - 9 9 Männliche Fühler mitten mit knotigem Wulste (IV. 2.). 11. Omphalocera. — — ohne Knoten, gekämmt (III. 283.), oder mit kammzahn- artigen Haarpinseln (III. 29.). .„ 7. Cledeobia. — —— mit gleichmässigen Wimpern. 8. Stemmatophora. 10 Rippe 4 und 5 der Vorderflügel gestielt (I. 6). 2 222 = 2.0. E — 3 und 4 der Vorderflügel gestielt (II. 36.). 2-2 22... 15 € Keine dieser Rippen gestielt (II. 8.) . 2 222.2... a 16: 11 Rippe 8 der Hinterflügel und 11 der Vorderflügel fehlend (II. 28.). Prachtvolle Art (XVIIL. 11.). 187. Margarosticha. Keinandieser Bippenktehlendeu, „an 2 er 12 12 Rippe 4 und 5 der Hinterflügel weit von einander entspringend (II. 8). Habitus der Hypeniden (VII. 1.). 20. Anaeglis. —- 4 und 5 der Hinterflügel gestielt (II. 6.) oder 5 fehlend .. 13 13 Rippe 8 und 9 der Vorderflügel gestielt aus 7 (IL. 6.). Schulter- decken beim Manne verlängert (V. 19.), dessen Vorderbeine sehr lang und dünn (V. 23.). Kleine, schwächliche und unan- sehnliche Art. 18. Endotricha. *) Ob diese mir fremde Gattung (Glossina Guen&e) Ocellen besitzt oder nicht, ist bei Guen&e nicht angegeben. 268 Rippe 8 wie gewöhnlich neben 7 entspringend; 9, zuweilen auch 10 UBER ie ER EEE as 1% 14 Spinnerartig, mit stark geliänneieh Fühlern, ganz Krzetr Pelpe und ohne Ocellen (IV. 6.); die Hinterflügel mit Erzpunkten am Rande (VII. 41.). 21. Cryptocosma. Gedrungene Zünsler (VII. 4% —14.) mit langen, stachelförmigen Palpen (IV. 7.), ohne Nebenpalpen, mit fein bewimperten männ- lichen Fühlern. 22. Hemimatia. Zarte Arten mit kurzen, schwächlichen Palpen und Nebenpalpen, eckig vortretenden Fühlergliedern (IV. 34.); weiss, zierlich bezeichnet. 184. Parapoynx C. D. 15 Beschuppung des 2. Palpengliedes vorne stufenförmig abstehend (IV. 32.). Fühler dick und glatt. Mittelzelle der Vorderflügel beim g verkürzt, unten -blasig eingedrückt (II. 26.). Habitus der Hydrocampiden. 174. Duponchelia. -— vorne nicht abstehend; Endglied kurz und stumpf. Fühler- glieder eckig, Habitus der Stenien (XVL 4, 5.). 140. Stegothyris. — eben so, das Endglied dünn und spitz; die Fühlerglieder eckig. Kleine schwächliche weisse, zierlich bezeichnete Arten. 184. Parapoynx E. 16 Rippe 5 der Vorderflügel eine horizontale Fortsetzung der inneren Mittelrippe bildend, 4 mit ihr aus einem Punkte (II. 21.). Schlanke Steniide, weiss mit kleinen goldbraunen Makeln und der äusseren Mittellinie (XVI. 3.). 138. Erilita. — 5 wie gewöhnlich ... 2... er 22.0.0000. Be A 17 Vorderrand der Hinterflügel ausgeschnitten caut. 14.). 121. Terastia. — — — nicht ausgeschnitten . -» » 2... re... 18 18 Stirne einen mehr oder weniger starken Vorsprung bildend (IV. 9, U1, 42, 1619; ad BU ae ee A je Ze a 19 — mit rinnenartiger Vertiefung zwischen den Fühlern, aber ohne Vorsprung. Rostbraun, jeder Flügel mit weisser Makel (XIV. 14.). 106. Analthes. — vertical oder etwas flach, ohne: Vorsprung oder Rinne . ... 28 19 Der Stirnfortsatz plattenförmig, vorne zweispitzig. . » » . ame 20 — — — vorne gerade abgestutzt (IV. 1%, 21.) ru. 24 — — zapfenförmig (IV. 48.) » ernennen nn 22 — — beulenförmig (IV. 11.). Klein, eulkmärtäg) mit kleinen IROR grobschuppigen Palpen und fadenförmigen Nebenpalpen. 26. Aporodes. — — keilförmig (IV. 9.) . . u a RI nr 23 20 Mit fadenförmigen Nebenpalpen av. 16.) ans, eulenartige Thiere; Vorderflügel rosenroth mit gelblichen Querbinden. 43. Anthophilodes. 269 Ohne Nebenpalpen (IV. 17.). Klein, gestreckt, düster bezeichnet. 44. Tegostoma. 21 Klein, eulenartig, robust, mit gerundeten Flügeln, kleinen Augen, grob behaarten Palpen und Beinen. 28. Noctuomorpha. Schlanker, gestreckter Zünsler. Palpen und Beine anliegend beschuppt. Innere Mittellinie der Vorderflügel am Innenrande mit einem Schuppenzahn. 60. Cornifrons. 22 Palpen lang, bartig, vorne abwärts geneigt (IV. 18.). Gestreckt, bleich gefärbt und gezeichnet (VIII. 4.). 45. Sedenia. — den Stirnfortsatz nur wenig überragend, die Flügel mehr gerundet, als Sedenia. 46. Aeschremon. 23 Zwischen den Fühlern eine rinnenartige Vertiefung; diePalpen beim Manne mit einer Haarlocke (IV. 26.), die Schulterdecken ver- längert (V. 21), die Hintertarsen flossenartig behaart (V. 32.). Robust, die Vorderflügel aschgrau, mit grosser, weisser, iri- sirender Makel (XIV. 12.), 105. Nosophora. Zwischen den Fühlern keine Vertiefung . ». 2:2... aa. ale 2d.Augenıkleigiund verquollen ... ee amnse ist ann anarana = = 28 Augen wie gewöhnlich „.. . - Rn 26 25 Rippe 3—5 der Hinterflügel ai von ER ine (IL. 8.). Robust, eulenartig, die Vorderflügel mit strahlenartigen Zeich- nungen; die hintern orange, schwarz gerandet. 33. Noctuelia. — 3—5 zusammengedrängt (II. 11.). Vorder- und Hinterflügel schwarz mit 2 weissen Tropfen. 29. Threnodes. 26Rippe 11 der Vorderflügel steil zum Vorderrande (I. 7). -» x... 27 — 41 der Vorderflügel dem Vorderrande parallel (II. 41.). Arten schlank und gestreckt. 50. Botys B. 27 Rippe 3-5 der Hinterflügel zusammen gedrängt. Klein, weiss mit Scoparienartiger Zeichnung. 24. Thelcteria. — 3-5 von einander entfernter entspringend. Habitus und Zeich- nung der Spannergattung Sterrha ähnlich. 42. Emprepes. 28 Hinterflügel ohne Rippe 5 und 8, am Rande mit einer Reihe Erz- punkte. 186. Cataclysta A. = Oh Re a ee 29 m N, RABEN OLNOEBEE ee 30 mike RS ER a a0 . 31 29 Palpen horizontal. Kleine, schwächliche, matt nal düster be- zeichnete Art. 161. Diathrausta. — aufwärts gekrümmt, zart und dünn. Schwächliehe Arten, weiss, die Hinterflügel mit Erzpunkten am Rande. 186. Cataclysta B. 30 Klein, schwächlich, mit dünnen, sichelförmigen Palpen. Weiss, mit mit zarten Zeichnungen. 184. Parapoynx B. Grosse robuste Boryde mit langen Fühlern und düsterer Zeichnung (XI. 1.). 72. Auxomitia. 270 31 Vorderflügel sichelfö:mig (wie bei Platypterya sieula). 116. + Megaphysa. — unter der Spitze schwach ausgenagt (III. 9).), die Hintertarsen behaart. Färbung pomeranzengelb. 118. Atheropoda. — eben so (III. 20.), die Tarsen anliegend beschuppt, die Färbung weiss. 164. Leueinodes. — und Hinterflügel von der Spitze zu Rippe 4 schwach ausgenagt (IIL. 8.). Apfelgrüne Art (XIV. 9.). 102. Chloauges. — von der Spitze zu Rippe 3 und von da zum Innenrand aus- genagt (III. 10.). 119. Sparagmia. — mit schrägem geraden Saume, Hinterflügel in der Mitte stumpf- eckig (III. 3.). 65. Pantographis. — mit von der Spitze zu Rippe 4 etwas eingezogenem, von da zum Innenwinkel sehr schrägem und gerade abgeschnittenen Saume; daher in der Mitte mit stumpfeckigem Vorsprunge, auch die Hinterflügel ähnlich geformt (III. 19.). 158. Gonocausta. — (ähnlich III. 44) am Innenwinkel lappis vorgezogen. Robuste, schmalflüglige Art, ohne Nebenpalpen. 115. + Megastes. Vorder- und Hinterflügel ohne Vorsprünge oder Ausnagungen, wohl aber in Form mitunter abweichend (III. 12—18.). . .».... 32 32 Ohne Nebenpalpen Hr Wr men EN RETTEN N 33 MiIt-Nebenpalpen 4.1. I TE EN RN 44 33 Ohne Ocellen **). Palpen am Kopfe aufsteigend. Weiss mit spärlichen braunen Zeichnungen (XIV. 10.). 103. Analyta. — Palpen horizontal. Vorderflügel unter der Spitze ausgesch weift. Habitus der Botyden. 120.- Rheetosemia. Mitı@eelen ER NEE RER ED ln 34 34 Augen sehr gross (nach Guende). .. 2...“ RER 35 —=#wiergewöhnlichi. ta RR RR REN Eh 36 35 Fühler sehr lang und dünn. Schlanke Botyde.e 149. + Lonchodes. -— kurz; Schmetterling robust, einfärbig grau, die Vorderflügel beim g' zwischen Rippe 6 und 7, die hinteren bei 4 b mit glasartiger Stelle. 150. + Phryganodes- 36 Palpen schnabelförmig, in doppelter Kopfeslänge vorstehend. 55. + Sceliodes. — in Kopfeslänge vorstehend, horizontal. Weiss, Vorderrand, Saum und auf den Vorderflügeln eine Nierenmakel braun. Beim Manne die Fühlerbasis mit einer zahnartigen Verlängerung (V.8.), die Vorderflügel unten mit Umschlag und pelziger Mittelzelle (III. 7) 91. Sisyrophora. *) Hier sind als mir ohne Palpen vorliegend zu erwähnen: 36. Am- biyura, ATi. Phalangodes. Ob bei Salbia Nebenpalpen vorhanden, ist bei Guen£e nicht augegeben (nu) **) Ob die mir fremde Gattung JPsephis Ocellen besitzt, ist bei Guen&e nicht angegeben. Ph! Palpen durch die Beschuppung: vorne einen rechten Winkel bildend, das kurze, spitze Endglied etwas zurückgeworfen. Habitus von Botys, der g' mit verlängertem Innenwinkel der Hinterflügel (XIII. 5.) und ausgeschnittener Fühlerwurzel (V. 4.). 76. Acrospila. Palpen stachelförmig, die Beschuppung vorne einen dreieckigen Vor- sprung bildend. Flügel verhältnissmässig klein und schmal, besonders die hinteren (XVII. 6.). 160. Aetholix. — sichelförmig mit langem, spitzen Endgliede .. . 2»... 37 — am Kopfe aufsteigend, das kurze Endglied wie abgestutzt . . 40 — eben so das Endglied eylindrisch oder stumpf spitzig. » » . . 41 37 Fühler lang bis zu 2/4 des Vorderrandes reichend, beim Manne mitten mit Ausnagung, in welcher ein filziger Knoten (V. 15.). Schwarz mit weissen Flecken oder Binden. Eigenthümliche Flügelform _ (wie IIl. 18.) 152. Desmia. — von gewöhnlicher Länge, beim Manne vor der Mitte mit einer Krümmung und abstehenden Haarflocke (V. 18.). Robust, weiss mit schwarzen Flecken (XVII. 11.) 166. Pyenarmon. — borstenförmig, ohne Auszeichnung . . 2. 2002 neun 38 38 Behaarung des 2, Palpengliedes vorne nicht stufenförmig abstehend. Schlanke, unserer Bot. $maculata ähnliche Art (XVII. 1.). 153. Aediodes. Behaarung des ?. Palpengliedes vorne stufenförmig abstehend . . „ 39 39 Klein, schwächlichh Nola ähnlich (XVII. 16.). Die Fühlerglieder eckig vortretend. 177. Lipocosma *). Der vorigen ähnlich, doch robuster, die Flügel gestreckter, die Fühler dick, schnurförmig. - 178. Synclita. 40 Dieselben an die Stirne angepresst, das kurze Endglied wie abge- hackt. Fühler borstenförmig, bis zu %, des Vorderrandes reichend. Die Flügel abgestumpft, beingelb mit eigenthümlich gebogenen Querlinien. 167. Spilomela. Dieselben eben so, das Endglied durch die Beschuppung. beilförmig. Die Fühler fast bis zur Flügelspitze reichend, ihre Glieder eckig vortretend. Die Vorderflügel mit rechtwinkeliger Spitze (XV. 15.). 134. Ereta. Dieselben schuppig, ihre Glieder nicht gut zu unterscheiden. Fühler von gewöhnlicher Länge. Alle Flügel braun mit halb durch- sichtigen weissen Fleckchen. 171. + Lepyrodes. 41 Kleine, schwächliche Art vom Habitus einer schmalflügligen Nym- phula (XVIL 14.), die Mittelzelle der Vorderflügel unten blasig eingedrückt. 175. Physematia. *) Dieser Gattung scheint die mir fremde Psephis Guende nahe, deren Stellung ihm selbst zweifelhaft ist. 272 Robust, die Fühler beim Manne mitten mit filzigem Knoten, die Hinter- flügel am Innenwinkel in die Länge gezogen, dreieckig (XVI. AT): 151. Microthyris. Ansehnliche, breitflüglige Botyden mit abgestumpfter Flügelspitze.. 42 Flügel gestreckt, die vorderen mit rechtwinkeliger Spitze... . - 43 42 Männchen ohne Auszeichnung. Einfärbig graue oder orangegelbe Arten. 54. Lygropia. — auf der Unterseite der Vorderflügel zwischen Rippe 2 ünd 4 mit einem kahlen Eindrueke. Rauchgrau, die Vordertlügel schwach irisirend mit dunkleren Rippen, der Kopf und Rücken gelb. 82. Cirrhocephala. 43 Schlank , alle Flügel braun mit durchsichtigen weissen Fleckchen (XV. 2.). Palpen kurz, am Kopfe aufsteigend. 111. Trithyris. Robust gedrungen, strohgelb mit braunen Längsadern (XV. 3.). Die mönnlichen Vorderschienen an der Innenseite wollig behaart, die männlichen Fühler borstenförmig. 112. Rhimphalea. Eben so, die Rippen nicht dunkler bezeichnet, die Vorderschienen beim Manne ohne wollige Behaarung, dessen Fühler mitten knotig verdickt. 114. + Asciodes. 44 Palpen zottig, einen ausgebreiteten Pinsel bildend (IV. 13.). Klein, robust, von eulenartigem Habitus und Zeichnung. 30. Catharia. — nicht goltig . ce. den. ee en AN 45 45 Das Endglied durch die Beschuppung 3eckig erscheinend (IV. 28.). 46 —— spitz, eylindrisch oder abgestutzt . „2... ... eh 46 Fühler bis zu %, des Vorderrandes reichend, mit eckig vortretenden Gliedern. Zeichnung Parapoyna ähnlich. 173. Spanista. — von gewöhnlicher Länge .... .. - a ar ee Vo 2 a | 47 Robust, klein, eulenartig mit kurzen runden Flügeln; die Eulen- zeichnung matt, auf bleichgelbem Grunde. 25. Hellula. Schwächlich, zart und gestreckt, ebenfalls klein. Rücken und Basal- feld schwefelgelb mit mennigrothen Atomen; Vorderflügel veil- grau; die Fransen auf der vorderen und hinteren weiss, in der Spitze, der Mitte und am Ende brandbraun unterbrochen. 163. Agrotera. 48 Vorderflügel am Innenrande mit starkem Schuppenzahn (III. 2.). 40. Odontia. nn a ep TE 49 49Rippe 11 der Vorderflügel steil zum Vorderrande (II. 7%)... . . 50 — 1 = dem’ Vorderrände' parallel (IE. M.). .. 2... 59 50 Nebenpalpen pinselfsruig ... . as Wars. nein. S1 — fadenförmig oder nach oben kaum merklich verdiekt . . . . - 52 *) Bei 36. Amblyura und 107 Ulopeza kann ich diess nicht genau untersuchen; auch fehlen dem einzelnen Exemplar ersterer Gattung (Taf. 6, Fig. 14 abgebildet) Palpen und Fühler. Auch hei der mir fremden Gattung 37: Crocidolomia kann ich über diese Rippe nichts angeben, 273 51 Rippe 4 und 5 der Hinterflügel gestielt oder aus einem Punkt. Schmetterling gestreckt, schwächlich, erambidenartig, weiss mit leicht vergänglichen eulenartigen Zeichnungen, oder (eine Art) einfärbig ockergelb. 23. Scoparia, — — — gesondert, Klein, robust, eulenartig, schwarz, die Hinterflügel mit gelbem Mittelfleck, 27. Heliothela. 52 Augen klein und verquollen. ... ... N I ee 53 — wie gewöhnlich kugelig ehrilehen.. Er" re DE 53 Robust, kurz- und rundflüglig, die Vorderflügel zuik Eulenzeich- nung, die hinteren zeichnungslos. 31. Hercyna. Zart, die Flügel gestreckt, alle braun, mit schmaler weisser Quer- binde. 32. Ennychia. 54 Ohne Ocellen. Palpen lang und sichelförmig (IV. 14.). Alle Flügel goldgelb mit veilbrauner Randbinde und weissen Mittelkernen, 41. Cacographis. Nib,Qasllaue = 5.6 ee rnit» 55 55 Zunge kurz und weich. Palpen kurz und schwach, am Kopfe auf- steigend, nur bis zur halben Stirne reichend. Fühler ohne Auszeichnung. Strohgelb mit zierlicher Zeichnung (VIII. 3.). ' 38. Hilaopsis. —spIralac. Ries LEN ENTE 56 56 Zwischen den männlichen Fühlern ein zurückgelegter Haarschopf (IV. 15.). Flügel stumpf, die vorderen mattgelb mit rothbrauner Zeichnung (VII. 16. 17.) 39. Deuterollyta. Daselbst kein Schopf, die Fühlerbasis aber mit einem mondförmigen Ausschnitte. Vorderflügel dreieckig, veilbraun mit dreieckiger goldgelber Vorderrandsmakel (XIV. 13,, zu schlank). 107. Ulopeza. Keine derlei Auszeichnung ..... Ca: a ET 57 57 Rippe 7 und 8 der Vorderflügel aus ne RER der Raum zwischen ihnen auf der Unterseite rauhschuppig. Kleine, düster bezeichnete Art, 47. Pelaea. in er DRTB Es an nr ia ee 58 58 Flügel breit, kurz und stumpf, Zunge weich. Ockerbraun mit matt- “gelber, von deu Rippen durchschnittener Mittelbinde. 35. Phlyetaenodes. — gestreckt mit vortretender Spitze: Zuge spiral. Schwefelgelb mit rothbrauner Zeichnung und lebhafter Unterseite. 34. Ephelis, 59 Fühler lang, fast bis zur Flügelspitze oder darüber hinaus reichend 60 — von gewöhnlicher Länge oder doch nur bis zu %, des Vorder- zandesıyenlänggenk. rec is a une re re 70 60 Thorax sehr kurz und kugelig (V. "20. Schlanke Baden, die Flügel dreieckig, dünnschuppig, (XII. = 18.). 68. Polythlipta. — von-gewöhnlicher Vom - «zus.» san neauo nr... Bf 274 61 Palpen horizontal vorgestreckt . . . 2 2 2 2 cm 2. Due Ka.0R — am Kopfe'aufsteigend! LPs han ee ee . 65 62 Flügelschnitt der Pterophoriden - Gattung Adactyla ähnlich i (ILS) en a ee RER . 63 Flügel gestreckt, ihre Spitzen abgerundet oder eckig on. 64 63 Palpen in vierfacher Kopfeslänge vorstehend. 124. + Tineodes.- — von. doppelter Kopfeslänge. 123. Lineodes. 64 Rippe 3 und 4 auf Vorder- und Hinterfügeln ungemein nahe an einander, wie gestielt erscheinend. Vorderflügel staubig braun mit grosser, durchsichtig gelber Nierenmakel, Hinterflügel durchsichtig gelb mit blätterig ausgeschnittener Randbinde. 135. Siriocauta. — wie gewöhnlich. Rippe 9 und 10 der Vorderflügel nacheinander aus 8. Färbung und Zeichnung, matt, staubig. 130. Stenia. Rippe 3 und 4 wie gewöhnlich, 10 neben 8. Habitus und Zeich- nung Diasemia ähnlich (III. 14. XY. 12). 125. Ischnurges. 65 Rippe 9 und 10 der Vorderfliegel nach einander aus 8 (II. 21.). Schlank, die Beine lang und dünn, Habitus und Zeichnung der Stenien. 139. Pleonectusa. — 40 neben dem Stiele von 8 und 9 (IM. 7)». . 2. 2 22.2. 66 66 Fühler glatt, borstenförmie u... 0.0.00. 67 — mit eckig vortretenden Gliedern . . 2. 2. 2.222... .. 68 67 Palpen horizontal vorstehend, vorne schräg en Saum der Vorderflügel unter der Spitze ausgeschwungen (III. 15.). Bleich- gelb, die Makeln und Rippen ziegelroth. 127. Antigastra. — am Kopf aufsteigend, das kurze, anliegend beschuppte End- glied gerade emporstehend. Flügelschnitt von Botys, Rücken ‘und Vorderflügelbasis goldgelb; die Vorderflügel sonst aschgrau, mit vier schwarzen Punkten. 71. Filodes. 68 Innenwinkel der Hinterflügel stumpfwinkelig. Alle Flügel ölgelb mit zierlichen, verworrenen Zeichnungen. 170. Synelera. —#lnBenwinkelfgerundet. 7. Kerr. ee .. 69 69. Vorderflügel dreieckig, alle gelb, braunfleckig mit goldener Saum- linie (XII. 16.). 69. Astura. Fügelschnittder Botyden. Die Spitze der Vorderflügel rechtwinkelig. Einfarbig goldgelb mit braunen Fransen und Vorderrande. 70. Chromodes. Flügel am Innen- und Vorderwinkel gleichmässig abgerundet. Grau oder braun, mit weissen Längsstriemen und kleinen Makeln (AV. 44, 13. 14.). 133. Euelasta. Flügel mit rechtwinkeliger Spitze. Mittelzelle der hinteren unten mit blasigem Eindrucke. Fühler bei Y, mit einem Schuppenzahn, dahinter gekrümmt. Kleine zierliche Art (XVII. 13.). 169. Ommatospila. 70'ObneOcellen! „wi, Ania. LT EA ERE TA Mit 2 ae Ne EEE Bat NEE 76 71 Ohne Zunge. Habitus von Parapoynx. 180. + Parthenodes. Mit, Spiralzuoge u: nu I A Sn, ee ER ER [-- 72'Fühlerähorsteniirmigiens Ale ie ee als Ma: — mit eckig vortretenden Gliedern . . 2.2. 2: 22 2 2 2. 75 73 Rippe $ der Hinterflügel ein ganz kurzes, erst dicht vor der Flügel- spitze aus 7 entspringehdes Aestchen. Plumpe, mehlig beschuppte Arten, weiss mit goldbraunen Zeichnungen (XVII. 9. 10.). 165. Cirrhochrista. — 8 vontgewöhnlicher Länge. = ur. a une 74 74 Stumpfflügelig, lithosienartig, die Fühler kurz und dick, die Färbung : und Zeichnung düster (XIV. 6.) 97. Heortia. 75 Palpen und Nebenpalpen horizontal vorstehend. Schwächliche zart- schuppige Arten. 185. Cymoriza. — -- siehelförmig, sonst wie vorige. 156. Cataclysta. 76 Abweichende Flügelformen . . . 2... 2 .2.... A 77 Typische Flügelform (die Vorderflügel wenig oder um ', länger, als breit, mit den hinteren an Breite gleich oder nur unbedeu- tend schmäler, ihre Spitze gerundet oder rechtwinkelig; die hinteren mit gerundetem Vorder- und Innenwinkel . » . . . 85*) 77 Vorderflügel im Verhältniss zu den hinteren ungewöhnlich schmal . 78 — mit den hinteren proportionitt . „neuen ca ee. 79 78 Spitze scharf, Saum sehr schräg (III. 12); Zeichnung achatartig. 122. Agathodes. — und Innenwinkel gerundet. Düster braungrau mit Eulenzeichnung. 51. Nomophila. 79 Palpen am Kopfe aufsteigend . . 2 2. 22 22 N nennen 80 SeWDprgesireckt =, 2% un n EL SEREN. TERN SR: 80 Vorderflügel mit schrägen, unter der Spitze etwas ausgeschwungenem, dann gerade zum Innenwinkel verlaufenden Saume, letzterer daher stumpfeckig (XIV. 15. 16.). Hinterflügel proportionirt. Schlanke Arten, der g' mit farbigem Afterpinsel. i 108. Coenostola. — schmal mit schrägem Saum und vortretender Spitze; Hinterflügel ungewöhnlich klein (II. 18). Fühler borstenförmig. Goldbraun mit grossen gelben Flecken. 155. Syngamia. — und Hinterflügel eben so. Fühler mit kurzen, abgeschnürten Gliedern (V. 16.). Zeichnung der vorigen ähnlich. 157. Chnaura. *) Von hier an kommen die weiters angegebenen Merkmale meist nurdem Männchen zu. Ich citire daher so viel wie möglich die Abbildungen der Arten, glaube mich aber dafür in Angaben über Habitus und Körpertheile kürzer fassen zu können. Wiener entomol. Monatschr. VH. Bd. 19 276 Vorderflügel wicklerförmig, am Vorderrande mit einem Haärbüschel 37. + Crocidolomia 81 Rippe 9 und 40 der Vorderflügel nach einander aus 8 (II. 21.) . . 82 — 10 neben dem Stiele von 8 und 9 (Il. 7.) ». .. 2 2 2 2 2... 83 82 Vorder- und Hinterflügel 3eckig, alle Spitzen scharf (XII. 13.) 67. Stenophyes. Vorderflügel mit vortretender Spitze und schrägem Saum, Hinter- flügel gerundet, klein (III. 4.). 66. Perinephele. 83 Hinterleib flach gedrückt, konisch zugespitzt. Flügel lang und schmal, die vorderen mit rechtwinkeliger Spitze und darunter bauchig ausgeschwungenem Saum. Die Fühler und Beine kurz und dick. 128. Cybalomia =snichtfllach . 0... 000% SER NIT Scan NIE > 84 84 Hinterflügel unverhältnissmässig klein, gerundet, lebhafte Arten (XVII. 2.). 156. Aethaloessa. — am Vorderrande '/, länger, als am Innenrande, ihre Spitze den Innenwinkel der vorderen überragend (XV. 9... 126. Diasemia. wie gewöhnlich, Saum der vorderen unter der scharfen Spitze ausgeschwungen. Grosse Botyde (XV. 5.),. .117. Anarmodia. 85 Oberseite der Vorderflügel mit Auszeichnungen/ Mrechat A. . 86 Bloss die Unterseite — _ — SEHR 87 Die Unterseite der Hinterflügel mit wolligen Mähnen an Ripfte ni b und am Innenrande (III. 6.). Hinterschienen ebenfalls wollig behaart (V. 30.) Apfelgrüne Botyde (XIL. 12.). 90. Enchocnemidia. Kein Flügel mit derlei Auszeichnung . . » . : cr... ee... a) 86 Vorderflügel mit einer Grube in der Mittelzelle (II. 19.)- Schlanke Arten (XV. 16. XVI. 4) mit eckigen Fühlergliedern. 136. Bradina. — ebenfalls kahlen Eindrücken und abnormen Rippenverlaufe (II. 20.). Eihfarbig, phryganidenastig mit glatt borstenförmigen Fühlern. 137. Hymenoptychis. — mit einer Blase zwischen Rippe 7 und 8 (II. 10). 49. Eurrhypara. — mit einer aufgetriebenen unten rauhfurchigen Stelle zwischen Rippe 7 und 9. 48. Algedonia. — mit einer rauhschuppigen, unten eingedrückten Stelle in der Mittelzelle und darüber gestrichener Behaarung am Vorder- rande und an der inneren Mittelrippe (II. 43.). 61. Onaphalocroeis. — am ı«Vorderrande mit einer mit platten Schuppen bekleideten Haarmähne. Männliche Fühler gekrümmt. Habitus von Botys (XVL. 3.). 146. Pilocroeis. — mit ähnlicher Haarmähne, die Mittelzelle auch unten mit an den Mittelrippen befindlichen, einander zugekehıten grobhaarigen Mälınen. Die Flügel kurz und breit, wicklerförmig (VIL. 3.). 36. Amblyura. 277 87 Mittelzelle kurz und breit mit stärken blasigen Eindriicken und einer ‚ Haarflocke an Rippe 2 (U. 15.). Blamaalke Arten (XII. 9. 11.). 63. Orocidosema. kurz, aber nicht so breit, keine Haarflocke. Habitus der Chilonen (XI. 10.). ’ 64. Calamochrosta. normal, mit runder, rauhschuppiger Narbe (II. 14.). Bleich- gelbe Art (XI. 8.). 62. Marasmia. an Jder Basis mit taschenförmiger Falte, über welche beiderseits ein Schuppenkämmchen gestrichen machen sie mit einem Umschlage, worin ein Haarpinsel (III. 5), die Fühler- basis verdickt (V. 6.), der After mit dunkelfarbigem Haarpinsel. 88. Pachyarches. mit einem ‚wolligen Umsehlage, in dem ebenfalls ein Haar- pinsel. Fühlerbasis nicht verdickt, der Schaft mit rauhem Schuppenstrich. Hinterleib ebenfalls mit schwarzem Afterpinsel. Weiss wit schwarzen Rändern (XII. 14.). 92. Cryptographis. mit einem kurzen schwachen Umschlage ohne Haarpinsel (II. 17.). Fühler und Hinterleib ohne Auszeichnung, Hinterschienen am Ende mit einem kurzen Haarpinsel (V. 31). Mattschwarz, alle Flügel mit weissen, matt opalisirenden Fleckchen (XIV. 8,). 101. Lomotropa. 838 Kräftig, doch schlank (XVI. 7), die Palpen kurz und stumpf, der Innenrand der Hinterflügel mit einem kleinen Haarpinsel (II. 23.). 142. Orphnophanes. Schmächtige Aıten, weiss mit zierlicben Zeichnungen (XV. 12.). Die Palpen dünn und sichelförmig, die Hinterflügel ohne Haar- pinsel. 168. Conchylodes. 89 Fühler des g mitten mit phycideenartiger Krümmung, aber nackt. Perlweiss mit braunem Varderrandstriemen. 86. Cydalima. mitten winkelig gebrochen, ebenfalls nackt. Wassergıün von Zeichnung, der vorigen. 87. Stemorrhages. mitten knieförmig geknickt, vor der Biegung ein sammtiger Wulst. Erdbraune Botyde (XVI. 14.). 147. Ceratoclasis. mitten krumm gebogen, in der Krümmung .eine beiderseits mit kurzen, steifen Haarpinseln besetzte rauhe Furche (V. 10.). Robuste stumpfllügliche Art (XIV. 11.). 104. Spargeta. — gekrümmt, die Krümmung mit sammtiger Behaarung. Habitus von Botys. 53. + Salbia. — mit. knotigem Schuppenwulst, ohne Krümmung. » » 2... .% 90 Fühlergeissel ohne Auszeichnung, dafür aber die Basis verdickt. oder ausgeschnitten - . » 2. 00 neun ne 92 — ganz normal gebildet x... = N 97 90 Vordertarsen beim g' bartig behaart (V. 27.) »- x... r 94 91 Palpen horizontal. Grosse lichte Botyde (XII. 13.). 74. Mesocondyla. 1y® 278 — emporstehend. Klein, rauchfarben (XVI. 15.). 148. Piletocera. 92 Männliche Fühler gekämmt (XIII. 4.). 75. Meroctena. Sicht. Fekämmt... 202, Sale sa ee 8 DR te ee en, 93 93 Fühlerbasis lang und dünn (V. 5.) (XII. 6.). 77. Disallacta. rc END V. 612) >. 0 Sr a ee. 94 94 Hinterschienen des g' mit sammtigem Haarwulste. Einfarbig weiss (XI. 9.). 80. Sarothronota. reiche Haar wulst IR 95 95 Palpen spitz, stachelförmig und vorne sehr schneidig. Fühler zurück- gelegt. Braunschwarze phyeideenartige Thiere mit weiss und schwarz gescheckten Fransen. 159. Zinckenia. — am Kopfe aufsteigend. Schlanke, dunkelbraune Arten. Die beiden Mittellinien und kleinen Makeln meist weiss (XVI. 9—11.). 144. Coptobasis, rporzantah RE nr. RER 96 96 Innenwinkel beim g'in die Länge gezogen (XIII. 7.). 78. Condylorrhiza. Beide Geschlechter im Flügelschnitte gleich (XII. 8.). 79. Botyodes. 97 Hinterleib beim g' mit lockenartig gekrümmtem Haarpinsel in den Weichen des 4. Segmentes. Schlanke Botyde. 52. Samea. — daselbst mit flossenartigen Büscheln (V. 40. 41. 57.). Bunte‘ Art (IV. 7). 99. Morocosma. — mit aus plattgedrückten spiessigen Schuppen bestehender, bürsten- förmiger Aftorqunster (VEISBE)E 2 Re Be 98 — mit schlankem, wolligen oder etwas borstigen Afterpinsel, ge- wöhnlich durch dunkle Färbung vom lichten Grunde abstechend 99 — lockenartig aufgedrehtem Afterpinsel (V. 42.). Kleine schwäch- liche Art (XVII. 15.). 176. Diehocroeis. — "ohne AuszBichnung.. TENETU EN ren ne u .105 98 Dünnschuppig, mit transparenten Stellen (XIII. 45. 46.). Die Vor- derflügel dreieckig. 93. Phacellura. Dichtschuppig, die Flügel breit und rund, schneeweiss mitschwarzen Rändern und Makeln (XIII. 18.). 94. Caprinia. 99 Eulen- (Heliothiden-) artig (XIII. 10. 44.), der Thorax sehr ausge- bildet, die Afterquaste besonders lang und wollig. 84, Diehogama. Schlanke Zimsler : v. 0. E DE, . 100 100Flügel kurz und breit gerundet... .. 2.0.0. 4104 — gestreekt, die vorderen mit rechtwinkeliger oder etwas vor- 102 tretender Spitze „+... 0 0 our soa /nje öl 101 Selır schlank, der dünne Hinterleib den Innenwinkel '/, überragend, Der Afterpinsel dünn. Aschgrau mit weisslichen Rippen und Rändern. 81. Hoterodes. Gedrungener, die Afterquaste birnförmig, die Vorderflügel grau mit zwei kleinen Makeln und beiden Mittellinien (an Carad. palustris 85. Cliniodes. erinnernd). 279 102 Palpen vorgestreckt. Weiss oder weissgrin, blos mit dunklem Vor- derrandstriemen bezeichnet. 89. Margarodes. — Aufwärts. gekrüniinti 5. %: htie 4 mus elle won ut äh » 103 103 Hinterleib den Innenwinkel doppelt überragend. Schwarz mit heli- _ conienartiger, opalisirender Zeichnung. 98. Hyalites. — — — ." oder noch weniger überragend .". ...=.. 104 Afterquaste sehr schlank und pinselförmig, grobborstig. Schwarz- braun mit lebhaft opalisirenden Flecken oder Binden (XIV. 1—4.): 95. Glyphodes. = kolbie,und wolle 0. 2 5 4 0 4 2 nn ee. 10% 104 Vorderflügel gespitzt fast dreieckig, braun, mit keilförmiger, weisser Mittelbinde (XIV. 5.) 86. Heterocnephes. — stumpfspitzig (wie Botys). Schwarzbraun, alle Flügel. mit kleinen weissen, opalisirenden Fleckchen. 100. Pygospila. 105 Vordertarsen des g behaart (V.28.). » 22 222m 000 106 — 2 — »— ‚anliegend beschuppt (V- 33.) 2... ... .« 108 106 Hinterschienen mit kurzem Haarbusch. Ansehnliche Botyde weiss, Rücken und Vorderflügelbasis goldgelb, sodann die Rippen strahlenförmig violett bezeichnet. 83. Nevrina. Hintertarsen an der Wurzel der Endspornen mit breiter, federbart- artiger "Beschuppung. Schmetterling ungemein zart und ver- gänglich. 182. + Aulacodes. Hinterbeine ohne Auszeichnung . ..» . 2.2 rer nn. 107 107 Erdbraune Botyde vom Habitus unserer terrealis avı. 16.). 145. Herpetogramma. Schwächliche, den Hydrocampyden ähnliche Arten. 172. Phalangodes. 108 Palpen sehr dünn und schwächlich mit spitzem Endgliede. Kleine, lichte Arten mit zarten, zierlichen Zeichnungen... .... 109 — kräftig, das Endglied cylindrisch oder beilföormig ..... 110 109 Fühler borstenförmig. 183. Hydrocampa a. — nit eckigen Gliedern. 184. Parapoynx a. 110 Zunge kurz, Rippe 3—5 der Hinterflügel weit von einander 'ent- springend. Körperim Verhältniss zu den Flügel kurz; diese stark gerundet (III. 16), mehlig beschuppt, staubig bezeichnet. 129. Metasia. — spiral. Rippe 3—5 der Hinterflügel stets zusammen en ELSE) ARE Sabre Rn RR, ARTE FR 111 111 Schulterdecken des Mannes gab lang (wie bei V. 21) Ro- buste Botyde. 110. + Omiodes. — hinten: einen strahlenförmigen Pinsel bildend (V. 22.). Kleine, staubige Botyde. 109. Hedilepta. — von gawünnlioten Hormone ur rn WR 112 Männliche Fühler gekämmt (V. 1.). Schr plumpe Botyde. 73. Pachynoa. 280 Männliche Fühler borstenförmig . . » « . ESTER, 100 + 4413 113 Rippe 9 und 40 der Vorderflügel aus 8 (II. 2) meiimakarn Parey — 40 neben dem Stiele von 8 und 9 (I. 7)» 2. 22.2... MT 114 Fühler stumpfeckig. Russbraun bloss mit kleinen gelben Mittelmakeln. 131. Amaurophanes. — nicht eckig . 1. un wu wu nu 2 EEE DE 145 115 Palpen am Kopfe Kuitelgäung vorne ellgestuiniifi. Kleine zierliche stumpfflügelige Arten, der Saum der Hinterflügel unter der Spitze etwas eingezogen. 179. Isopteryx. — horizontal... an en a ann m MÄRETE A 116 116 Kurz- und breitflüglig mit rechtwinkeliger Spitze. Bleichgelb mit 2 staubigen Querlinien. 56, Psamotis. Schlank, der Saum der Vorderflügel unter der Spitze etwas ausge- schwungen. Färbung und Zeichnung lebhaft (XVII. 18.). 162. Cindaphia. 117 Rippe 4 und 5 der Hinterflügel kurz gestielt (II. 12.). Breitflügelige Art (XI. 6.). 58. Godara. — 4 und 5 gesondert, wenn auch dicht an einander entspringend 418 118 Nebenpalpen buschig, pinselförmig. Kurz- und breitflügelige Bo- tyden. 57. Pionea. — Sadmfärmigi... is wimtmaiionsiihe . eingelegte. . 119 119 Palpen sichelförmig, mit scharf gespitztem Endgliede. Gestreckte schwächliche Art (XVI. 8.). 143. Entephria. — mit beilförmigem Endgliede, Flügelschnitt Syngamia ähnlich; Zeichnung glaucopidenartig. 154. Hyalea. — horizontal vorgestreckt, spitz zulaufend, oder am Kopfe auf- steigend mit stumpfem, cylindrischen Endgliede .. .... 120 120 Beine lang und dünn, stabförmig, der Hinterfuss länger, als die Schiene (V. 34.) . i Kira Eu ee Er ee 121 Fühlerglieder nicht beki, but Tanga feinen Wimpern. 132. Blepharomastix. - eckig, unbewimpert. 141. Platamonia. 122 Palpen kurz und schwach, kaumlänger als die Nebenpalpen. Flügel verhältnissmässig breitfranzig. 59. Orobena. — immer bedeutend länger, als die Nebenpalpen, kräftig. Franzen von gewöhnlicher Länge (ziemlich schmal.). 50. Botys. — am Kopfe aufsteigend mit eylindrischem Endgliede. Robuste Art mit, gestreckten Flügeln, die vorderen fast 2mal so lang als breit, die hinteren am Vorderrande !/, länger, als am Innen- rande. 113. Sathria- 281 Ueber eine Zwitterbildung bei Papilio Castor Westw. Von Georg Semper in Altona, Hiezu Taf. 19. Unter einer ansehnlichen Partie Inseeten von Darjeeling und Cachar erhielt ich den auf Tafel 19 abgebildeten Zwitter von Papilio Castor W estw. Ganz abgesehen von dem Interesse, was überhaupt jeder Zwitter an und für sich schon bietet, gewährt das vorliegende Thier solches noch besonders aus folgenden Gründen : Erstens ist es auf’s Neue ein Beweis, dass die beiden von Westwood in seinen Arcana entomologica beschriebenen und daselbst tab. 80 abgebildeten Arten Pap. Castor und Pap. Polluz nur d' Q derselben Art sind. Zweitens gehört dieser Zwitter zu der geringen Zahl derjenigen, die in einem Flügel die Zeichnung beider Geschlechter vertreten zeigen, während bei der bei weitem grössten Zahl der bekannten Zwitter die eine Seite männlich, die andere weiblich ist. Die linke Seite des vorliegenden Thieres ist rein weiblich. Auf der Oberseite des rechten Oberflügels ist die vordere Hälfte weiblich und die hintere von der 5. Rippe bis zum Innenrande männlich gefärbt, jedoch unterbrochen durch einzelne Flecken von der Grund- farbe des Weibchens. Die Unterseite ist rein weiblich. Die Zeichnung des Hinterflügels ist auf der Oberseite bis zur 6. Rippe männlich, ebenfalls durch einzelne Flecken weiblicher Färbung unterbrochen. Auf der Unterseite geht die männliche Zeichnung jedoch über die 6. Rippe hinaus und erreicht am Aussenrande die 5. Der übrige Thei des Flügels ist weiblich. Es ist mir leider nicht möglich, so wünschenswerth es auch sein mag, den inneren Bau eines Zwitters kennen zu lernen, etwas Bestimmtes über den Bau des Körpers des soeben beschriebenen Thieres zu sagen, da derselbe gänzlich eingetrocknet ist. Es scheint mir aber die linke Seite weiblich und die rechte, die etwas schlanker und länger gestreckt ist, männlich zu sein. In der Zeichnung ist der Körper ungenau wiedergegeben. Prineipiis obsta.- Von Dr. J. R. Schiner. Aus Anlass einer Beurtheilung W alker’scher Publicationen durch Stäl wurde von A. Dohrn jun. in der Stettiner Entomologischen Zeitung die Frage aufgeworfen, ob es nicht angezeigt erscheine, die Walker’schen Publicationen gänzlich zu ignoriren und als nicht vor- banden zu betrachten. Die Sache hat mittlerweile zu anderweitigen Erörterungen und Erwägungen geführt, deren Resultat -— wie uns das neueste Doppelheft der Berliner Entomologischen Zeitung zeigt — nichts Geringeres sein würde, als in der Entomologie den neuen Grundsatz einzuführen: Publicationen gewisser Entomologen schon von vorneherein gänzlich zu ignoriren und als null und nichtig zu betrachten. Ich halte diesen Grundsatz, trotzdem dass Stäl, A. Dohrn jun., Kraatz, Schaum, Signoret, Lacordaire, Candeze und der Berliner Verein *) sich dafür aussprechen, für grundfalsch und betrachte ihn in seinen Consequenzen als so gefährlich, dass ich es nicht unterlassen kann, gegen denselben mein, wenn auch vorläufig nur vereinzelntes Votum, hier ungesäumt abzugeben. Meines Erachtens darf ein gewissenhafter Entomologe Nichts ignoriren, was von irgend einem seiner Vorgänger entdeckt, beschrieben und bekannt gemacht worden ist: er darf dieMühe nicht scheuen, auch solche Pub- lieationen durchzugehen und zu prüfen, die in ihrer Form vielleicht unvollständig oder ungenügend sich darstellen und bei denen der reelle Gewinn oft in keinem Verhältnisse zu dem Mühe- und Zeit- aufwande steht, welcher zu dieser Arbeit verwendet wurde. Erst dann, wenn er aus eigener Erfahrung und Anschauung zu der Ueber- zeugung gelangt ist, dass sich gewisse Thatsachen aus der vor- liegenden Publication nicht constatiren lassen, erst dann, wenn ihm die Beschreibung dieser oder jener Art ein bestimmtes Urtheil nicht vermittelt, ist er berechtiget, seine eigenen Wege zu gehen und seine Ansichten als neu zu betrachten. Dr. Schaum hat allerdings recht, wenn er behauptet, dass die Physiker, Chemiker, Physiologen, Archäologen u. s. w. unbrauch- ®) Der Verein? Die Herren Dr. Kraatz und Schaum sind es und wer in jener „zahlreichsten Sitzung“ (sic!) eigentlich zugegen war, erfahren wir mit keiner Sylbe. Laederer. 283 baren und unreifen Leistungen eine Beachtung nicht zu Theil werden lassen: aber gewiss prüfte der einzelne Physiker, Chemiker, Phy- siologe, Archäologe vorerst — und besonders bei Arbeiten, welche Thatsachen bringen — jede Arbeit, um zu dem Urtheile zu gelangen, ob sie unbrauchbar und unreif sei oder nicht. In derselben Lage sind auch die Entomologen. Es wird dem einzelnen Entomologen gewiss Niemand zumuthen, auf Leistungen Rücksicht zu nehmen, welche er nach eigener Prüfung als unreif und unbrauchbar erkannt hat. Hier handelt es sich aber eben um die Leistungen und nicht um Walker, v. Motschulsky u. A. Zwischen dem Antrage, die Arbeiten dieses oder jenes Autors in Bausch und Bogen zu ignoriren und zwischen der, von einem Autor beigefügten Notiz, dass er in diesem oder jenem Falle eine specielle Arbeit eines gewissen Autors nicht benützen konnte, weil sie ihm ungenügend, unvollständig und unbrauchbar erschien, ist ein grosser Unterschied. Roger hat voll- kommen Recht, wenn er, von seinem Standpunkte aus, die Nicht- berücksichtigung der Walker’schen Formicinen - Beschreibungen begründet, alle Jene aber, welche Walker’s Arbeiten überhaupt verwerfen wollen, sind meines Erachtens im grossen Unrechte. In der deseriptiven Entomologie handelt es sich immer nur um Thatsachen und Thatsachen dürfen nie und nirgends ignorirt werden. Allerdings ist es bedauerlich, wenn durch die Schuld eines Autors, gewisse Arten aus den ungenügenden Beschreibungen nicht erkannt werden können — aber diese Schuld des Autors mit dem totalen Ignoriren seiner Arbeiten gleichsam bestrafen wollen,- ist doch gewiss ein sehr drolliges Auskunftsmittel! Auch scheint es mir ein grosses Missverständniss, immer wieder und wieder allen Publicationen das Motiv der Autoren-Bitelkeit unterzuschieben. Es mag sein, dass Dieser oder Jener sich für unsterblich hält, wenn er ein „Mihi* in einen Insecten-Catalog eingeschmuggelt hat. Das ist aber gewiss nur die Nebensache und möge jedem Autor als harmloses Vergnügen gegönnt werden. Die Hauptsache ist und bleibt die Thatsache — d. i. die neue Art, über deren Vorhandensein und Vorkommen Auf- schlüsse zur Bereicherung der Wissenschaft gebracht wurden. Nament- lich begreife ich die fast animose Opposition gegen H. v. Motschulsky nicht, dem jedenfalls das Verdienst nicht abgesprochen werden kann, Faunengebiete durchforscht zu haben, welche vor ihm kein Entomologe betreten hat. Wenn’ er in seinen Beschreibungen theilweise ungenügend ist — dass er es nicht immer ist, zeigt der Catalogus coleopterorum 284 Europae, welcher Motschulsky’sche Gattungen und Arten in Menge enthält — so ist diess allerdings bedauerlich. Zu erwägen ist aber, dass es keinen Entomologen gibt und gegeben hat, der nicht zuweilen Pseudo-Diagnosen, wie sie Schaum nennt, geliefert hätte. Wer aus den „ungenügenden* Diagnosen Mot- schulsky’s eine Art richtig erkannt hat, wird ‚jedenfalls die Be- friedigung haben, die Wissenschaft bereichert zu haben, aber nicht etwa darum, weil es nun wieder um eine Motschulsky’sche Species mehr gibt, sondern weil er constatirt hat, dass in Ostsibirien, Cali- fornien u. s. w. diese oder jene Art neu aufgefunden. worden ist. Mir scheint es auch, dass H. v. Motschulsky seine „Btudes entomologiques,* die ihm gewiss keinen materiellen Vortheil bringen, nur aus Liebe zur Wissenschaft auf eigene Kosten heraus- gibt, was schon an und für sich ein nicht zu unterschätzendes Ver- dienst ist und alle Berücksichtigung verdient *). In ähnlicher Weise wie bei H. v. Motschulsky hat sich auch seit jeher eine unversöhnliche Opposition gegen die Publicationen Robineau-Desvoidy’s breit gemacht und sie kam fast zu demselben Resultate, wieim vorliegenden Fall: dass man nämlich Robineau- Desvoidy’s Arbeiten gänzlich ignoriren müsse. Und trotzdem bekenne ich, dass ich aus Robineau-Desvoidy’s Essai sur les Myodaires über die Musciden die werthvollsten und gründlichsten Aufschlüsse erhalten habe und dass ich diesen, seiner eigenthüm- lichen Methode wegen, vielverkaunten Dipterologen als den gründlichsten Kenner der Muscidae calyterae betrachte! Es ist aber auch eine sehr gefährliche Sache, in der Entomologie eine Art Proscriptions-System einführen zu wollen. Heute ist es Walker und Motschulsky und morgen können Andere an die Reihe kommen ; wer steht: aber dafür, dass die Proscriptoren auch jedesmal richtig und gerecht geurtheilt haben? Bindet uns nicht die Augen zu, ‚ihr Herren draussen; wir wollen sie offen halten, jedem Entomologen gegenüber; wir wollen die Mühe nicht scheuen, fruchtlos ganze Folianten durchzublättern, wie wir auch von ganz resultatlosen Excursionen munter heimkehren und nicht darüber grollen, in diesem oder jenem Faunengebiete auch nicht einen einzigen „aufrechten Flügel* aufgefunden zu haben. t *) Es ist unrichtig, dass die Etudes nicht im Buchhandel erschienen sind; die letzten Hefte sind es sicher. Es scheint mir aber überhaupt für die Publicität ganz gleichgiltig, ob H. v. M. seine Exemplare veı- schenkt oder ob sie sein Verleger verkauft. = 2 reuerer. 285 Ein kleiner Beitrag zur gross - österreichischen Käferfauna von Med. Dr. Clemens Hampe. Leptusa puellaris: elongata, nigro-picea, parcem nitida, capite, thorace elytrisque .piceis, ano rufo-piceo, antennis pedibusque testaceis, thorace subquadrato, basin versus angustato, elytris dimidio fere Jongiore, abdomine basin versus angustato, posterius dilatato, laevigato, segmentis 7 et 8 apud feminas haud conspieuis. Longi- tudo 1’, : Zeichnet sich besonders durch seinen breiten, bei den Weibchen wegen der eingezogenen beiden letzten Hinterleibsringe wie abgestutzt erscheinenden Hinterleib aus. Die Fühler sind länger als Kopf und Halsschild, röthlich-gelb, mit Härchen besetzt, das 2. und 3. Glied von gleicher Länge, ver- kehrt kegelförmig, das 4. fast halb so lang als das 3., rundlich, von diesem an werden die Glieder immer breiter bis zum letzten, welches kolbenförmig ist. Der Kopf ist nur wenig schmäler als das Hals- schild, rückwärts etwas eingeschnürt, ziemlich stark gewölbt, pech- braun mit röthlich-gelbem Munde, sehr fein und kurz, nicht dicht behaart, Das Halsschild ist breiter als lang, gegen die Basis verengt, wenig gewölbt mit einer schwach angedeuteten Längsfurche in der Mitte, ebenso behaart wie der Kopf, pechbraun. Die Flügeldecken sind halb so lang als das Halsschild, am Hinterrande deutlich aus- geschweift, pechbraun, wegen der Behaarung etwas matt. Der Hinter- leib ist pechschwarz, glänzend, flach, an der Basis verengt, dann fast bis zur Spitze breiter werdend, mit wenigen weisslichen Härchen besetzt. Der Vorderleib und die Beine sind röthlich-gelb. In Gesellschaft der Leptusa piceata und der Homalota spini- collis von meinem Bruder bei Agram gefangen. Trichonyx adnexus: oblongus, fiavo-brunneus, vertice elevato, thorace angulato, 3-lineato, Long. 1’. Die Fühler sind so lang als Kopf und Halsschild, kräftig, gegen das Ende etwas verdickt, das letzte Glied sehr gross, kurz-zugespitzt, lang behaart. Der Kopf ist so breit als das Halsschild, zerstreut und grob punktirt, fein gelblich behaart, der Scheitel gewölbt, der Seitenrand wulstig, runzlig punktirt. Das Halsschild ist in der Mitte 286 winklig-erweitert, gewölbt, vor dem Hinterrande mit 3, durch eine Querfurche verbundene Grübchen, von denen 3 vertiefte Linien nach vorne auslaufen, deren mittlere sehr tief ist. Flügeldecken und Hinter- leib sind polsterartig erhoben, glänzend, zart behaart, erstere mit einem feinen eingedrückten Nahtstreif und mit einem Längseindrucke in der Mitte der Basis. Wurde von meinem Bruder in Siebenbürgen entdeckt. Da dieses Thier 4gliederige Kiefertaster besitzt, welche von denen bei Trichonyx etwas abweichen — das erste Glied ist lang, das 2. und’3. rundlich, das letzte lang, spindelförmig — da ferner die beiden Fussklauen von gleicher Länge sind; so sollte man dafür vielleicht wenigstens ein Subgenus errichten, wofür ich den Namen Alytus vorschlage. Ich besitze leider nur 1 Stück davon; sollte ich in der Folge mehrere erhalten, so würde ich eine genauere Unter- suchung damit vornehmen. Bryaxis tristis: nigro-picea, nitida, thorace foveolis tribus: lateralibus oblongis. Long. 34". Sie unterscheidet sich von der B. fossulata, der sie zunächst steht, durch schmälere Gestalt, pechschwarze Farbe, kleinere Grübchen des Halsschildes, von denen die seitlichen länglich sind und ganz am Rande stehen und durch die viel schwächer ausgedrückten Streifen auf den Flügeldecken. Die Farbe ist etwas veränderlich: die Flügel- decken sind manchmal röthlich, auch die Wurzel der Fühler heller. — Die Fühler sind etwas kürzer, jedoch stärker als wie bei der fossulata, kastanienbraun, Der Kopf hat die gewöhnlichen 3 Grübchen. Das Halsschild ist viel breiter als lang, an den Seiten stark gerundet, vor der Mitte am breitesten, mässig gewölbt, die seitlichen Grübchen befinden sich ganz am Rande und sind länglich. Die Flügeldecken sind sehr wenig gewölbt, die Streifen auf denselben schwach aus- gedrückt. Das Paar Längsstreifen an der Wurzel des ersten Hinter- leibsringes ist sehr kurz und fein. Die Beine sind kastanienbraun. Mein Bruder fing diese Bryazwis in Siebenbürgen. Bythinus curvipes: nigro-piceus, nitidus, thorace cordato, punctulato, elytris forte punetatis, antennis utriusque sexus brevibus, validis, articulo primo piriformi, secundo globoso, femoribus postiecis maris valde incrassatis, his tibiisque curvatis, Long. 1/g'. 287 Gehört in die Gruppe von elawicornis und hat die Gestalt des nigripennis. Pechschwarz, Fühler, Taster und Beine rostroth. Die Fühler sind bei beiden Geschlechtern wenig von einander verschieden, sehr kurz und kräftig, mit gelblichen Härchen besetzt, das erste Glied dick, kurz-birnförmig, das zweite kugelig, die fol- genden sehr kurz und aneinandergedrängt, der Endknopf sehr dick. Der Kopf ist viel schmäler als das Halsschild, etwas platt gedrückt, die Stirne mit 3 Grübchen und einzelnen Punkten. Das Halsschild ist herzförmig, ziemlich hoch gewölbt, fein punktirt, wenig behaart. Die Flügeldecken sind gröber punktirt, äber kaum stärker behaart als das Halsschild. Die hintern Schenkel beim Männchen . sind lang, sehr stark angeschwollen und mit den gleichfalls langen und starken Schienen bogenförmig gekrümmt. Von meinem Bruder bei Agram entdeckt. > Bythinus bajulus: piceus, nitidus, thorace subgloboso , laevissimo, ‚antennis maris articulo primo valde incrassat6, late piriformi, secundo globoso, tibiis antieis dentatis. Long. %,'". Pechbraun, minder ausgefärbte Exemplare rostbraun, glänzend, fein und dünn behaart, die Fühler, Taster und Beine braunroth. Beim Männchen ist das erste Fühlerglied auffallend gross, breit- birnförmig, nach Innen gekrümmt, die innere Seite etwas ausgehöhlt; das zweite ist im Verhältniss zum ersten sehr klein, aber fast dreimal so gross als das dritte, kugelig, in der Mitte des ersten aufsitzend, die übrigen Glieder sind kurz und kräftig. Beim Weibchen ist das erste Glied fast oylindrisch, etwas platt gedrückt, das zweite kugel- förmig, kaum zweimal so gross als das dritte. Der Kopf ist schmäler als das Halsschild, ziemlich lang gestreckt, die Stirne flach, runzelig- punktirt, der Scheitel glatt, in der Mitte mit einer erhabenen Längs- linie. Das Halsschild ist mässig hoch gewölbt, glatt, an den Seiten gerundet, von der Mitte am breitesten. Die Flügeldecken sind weit- läufig grob punktirt, etwas stärker behaart als der übrige Körper. Von meinem Bruder bei Agram gefangen. Ölaviger nitidas: brunneus, splendidus, parce pubescens, antennis articulis 3, 4 et 5 longitudine aequalibus. Long. 114. Er steht dem C. testaceus am nächsten, unterscheidet sich von ihm auffallend durch die- grössere Gestalt, die braune Farbe, durch 288 seinen spiegelnden Glanz und endlich darch die sehr spärliche Be- haarung aller Theile so, dass man nur bei starker Vergrösserung auf dem Kopfe und Halsschilde eine ganz kurze und dünne Pubescenz, auf den Flügeldecken aber und dem Hinterleibe nur einige wenige Härchen sehen kann, selbst das Haarbüschel am äussern Spitzenwinkel der Flügeldecken ist klein. Sonst bemerkt man keine wesentlichen Unterschiede vom testaceus. Mein Bruder fand davon 12 Stücke bei Agram unter einer Baumrinde. Microrhagus brevis: oblongus, subeylindricus, punctatus, niger, nitidus, tibiis tarsisque testaceis; elytris punctatis, substrjatis; thorace elevato, bifoveolato, cum linea media elevata, abbreviata; antennis obtuse serratis, capite thoraceque parum longioribus.. Long. 21y". Im Verhältniss zu seiner Breite nicht lang, nach rückwärts ver- schmälert, daher etwas keilförmig, schwarz und glänzend wie der Eucnemis capucinus. Der Kopf ist dicht und stark punktirt, kurz hehaart, mit einer kurzen erhabenen Linie auf dem Scheitel, zwischen den Fühlern aus- gefurcht. Die Fühler sind nur wenig länger als Kopf und Halsschild, kräftig. Das erste Glied ist stark, so lang als die beiden folgenden; das zweite ist klein, an der Aussenkante des ersten inserirt; das dritte doppelt so lang als das zweite, die übrigen fast von gleicher Länge, nach Aussen stumpf gesägt, das letzte lang, eylindrisch, lang zugespitzt. Das Halsschild ist breiter als lang, vor der Mitte am breitesten, nach vorne verschmälert, seine Oberfläche polsterartig erhoben, grob und dicht punktirt, mit einer erhabenen, nach vorwärts verschwindenden Mittellinie und mit einem Grübchen beiderseits etwas ober der Mitte; der Hinterrand ist ober dem Schildchen quer ab- gestutzt und beiderseits gebuchtet, in ‘der Mitte der Quere nach ein- gedrückt; die kurzen, spitzigen, gekielten Hinterecken sind durch einen breiten, flachen Eindruck gegen däs übrige Halsschild abgesetzt; der Seitenrand geht von den Hinterecken aus und läuft leistehenartig bis unter die Augen zum Vorderrande; die Vorderecken sind hinab- gebogen und abgerundet; der Vorderrand biegt beiderseits bei den Augen ab, und läuft als eine erhabene Linie schief zum Seitenrande, auf diese Art mit dem weitern-Vorder- und Seitenrande eine länglich- dreieckige Fläche einschliessend; die Fühlerrinne ist mässig tief, 289 nach rückwärts erweitert glatt. Die Flügeldecken sind 2'/, mal so lang als das Halsschild, nach rückwärts allmälig verschmälert, 4 bis 5 Punktstreifen ziemlich deutlich wahrnehmbar, die Punktirung in den Zwischenräumen viel feiner als in den Streifen, nach Aussen ohne Spur von Streifen, sehr dicht gerunzelt punktirt. Schienen und Tarsen sind röthlich. Ein Stück, wahrscheinlich ein Weibchen, wurde bei Agram von meinem Bruder gefangen. Clytus apiealls: niger, obscurus; antennis pedibusque rufo-ferrugi- neis; thorace subgloboso, fascia antica integra, media interrupta, elytris punctis baseos, fasciis duabus diseci, maculaque lata ante apicem flavo-pubescentibus. Long. 7—8#''. Der Kopf ist rundlich, mit einer vertieften platten Mittellinie, mit Ausnahme einer glatten, schwarzen Binde zwischen den Fühlern und einer schwarzen, von einem Auge zum andern hinter den Füh- lern laufenden Binde, mit einer hellgelben Pubescenz bedeckt, der Mund rostbraun, die Mandibeln schwarz, die Augen braun, stark ausgerandet. Die Fühler sind nicht so lang als der Körper, rostroth. Das Halsschild ist quer-oval, an den Seiten stark gerundet, erwei- tert, seine Oberfläche hochgewölbt, tiefschwarz, bestäubt, lang, jedoch spärlich behaart, eine Binde am Vorderrande, und ein etwas schiefer Querstrich beiderseits in der Mitte gelb; unten, ober der Basis der Vorderbeine ein Punkt aus einer lichtgelben, niederliegen- den Pubescenz. Das Schildehen ist halbrund, dieht gelb-pubescent. Die Flügel- decken sind an den Schultern so breit wie die Mitte des Halsschildes, mehr als doppelt so lang als zusammen breit, nach rückwärts wenig verschmälert, an der Spitze einzeln abgerundet, mässig convex, tiefschwarz, unterhalb des Schultervandes ein nach vorne umgebo- gener Strich, ein kleiner Fleck in der Mitte der Wurzel, vor der Mitte eine Binde, welche unterhalb des Schildchens anfängt, an der Naht herab und dann gezackt zum Aussenrande läuft, hinter der Mitte eine nach rückwärts gebogene Binde, endlich vor der Spitze eine grosse, unregelmässige Makel, welche in ein gebogenes, am Nahtrande gegen den Spitzenrand laufendes Strichelchen endet, hell- gelb behaart. Die Brust ist mit mehreren gelben Flecken, der Hinter- leib mit ebenso gefärbten Querbinden geziert. Die Keulen der Vor- 290 der- und Mittelbeine sind schwärzlich. Dürfte nach €. perspieillum seinen Platz einnehmen. Herr Dr. Kratter fand von diesem ausgezeichneten Thiere einige Stücke bei Mehadia und theilte mir freundschaftlichst eines derselben mit. Schliesslich will ich noch als kleinen Beitrag zur europäischen Käfer-Fauna erwähnen, dass der schöne Hydrocanthus diophthalmus, Reiche und Saulcy auch in Sicilien gefangen und mir von Herrn Luigi Benoit mit- getheilt wurde. R Erklärung in Sachen des Catal. Col. Eur. Von Dr. H. Sohaum. Die Redaction der Wiener Monatschrift hat in einer Note zu meiner letzten Erwiederung (Monatschr. $,200 Stellen aus dem „Examen rapide de quelques pages du Catalogue de M, Schaum“ mitgetheilt, die H. Reiche in den Ann. d. l. soc. entom. 1863 veröffentlicht ‚hat. Es möge daher gestattet sein, die Leser der Monatschrift auch auf die Gegenbemerkungen auf- merksam zu machen, die H. v. Kiesenwetter und ich an die Socidte entomologique de Paris eingesandt haben *), die aber muthmasslich erst in 6—8 Monaten erscheinen werden. Hier sei nur bemerkt, dass für die „Omis- sions,“ von denenH.Reiche spricht, wieder einzig und allein das angeblich 1861 erschienene, aber erst 186% durch den Buchhandel verbreitete Heft der Lyoner Annalen den Beweis liefert. Auf den 8 Seiten, welche das Examen rapide des H. Reiche füllt, wird zwar noch eine andere Auslassung, die der Oymindis discoidea, gerügt; diese Art ist aber von mir absichtlich gestrichen worden, weil es sich herausgestellt hatte, dass sie auf den cana- rischen Iımseln vorkommt, dass aber für das Vorkommen in Spanien keine genügend verbürgten Angaben vorlagen. — Der Behauptung desH. Reiche, dass die reunions d’especes la plupart dutemps sans explications pr&alables gemacht seien, sei hier die Erklärung gegenübergestellt, dass keine einzige „Reunion“ von mir gemacht ist, ohne in den deutschen Käfern oder in den synonymischen Bemerkungen der Berl. Zeitschr. s peciell und ausführlich motivirt zu sein. *) Wir kommen seiner Zeit darauf zurück. Die Redaction. Verantwortl. Redacteure u. Herausgeber: Julius Lederer und Ludwig Miller. Gedruckt bei Karl Ueberreuter, Alserstrasse Nr. 24. WIENER Entomologische Monatschrift. Redaction und Expedition: In Commission bei Landstrasse, Gärtnergasse Nr. 20. Carl Gerold’s Sohn, Stadt Nr. 625. Nr. 9. VII. Band. September 1863. Beiträge zur Kenntniss der europäischen Haltieinen. Von F. Kutschera. (Fortsetzung.) 27. L. ventricosns Foud. Breviter ovatus, valde convexus, niti- dissimus, nigro-piceus, antennis pedibusque rufo -ferrugineis, femoribus posticis fuscis, basi apiceque pallidioribus, thorace laevi, obsolete tenuissime punctulato; elytris humeris large rotundatis, subtiliter punetulatis, apice singulatim rotundatis, interstitiis laevissimis. Apterus aut alis incompletis. Long. 4". Lat. 24", Var. colore fusco aut ferrugineo (juniores). S Aedeagus elongatus, canaliculatus, in medio con- tractus, apice lanceolatus. Abdominis segmentum ultimum apice profunde emarginatum. Fo ud. — Tarsorum anteriorum articulus I. parum dilatatus. Teinodactyla ventricosa Foud. Ann. d. |. Soe. Linn. VI. 1859. 259. 13, Teinodactyla subrotunda All. Ann. d. 1. Soe. ent. d. Fr. 3. Ser. VIII. 1860. 100. 49. Von den beiden Vorhergehenden durch die pechschwarze Färbung des Körpers, von L. gravidulus, insbesondere durch geringere Grösse und noch breiter gerundete Gestalt, schwächere Sculptur, starken Glanz und Glätte der Oberfläche; von L. gidbosus durch stärkere Wölbung und weit schwächere und feinere Punktirung der Flügel- decken abweichend. Sehr kurz eiförmig, stark gewölbt und äusserst stark glänzend; pechschwarz, bei weniger reifen Thieren pechbraun oder rostbraun. Fühler und Beine rostroth, die Hinterschenkel bräunlich, mit hellerer Wiener entomol, Monatschr. VII, Bd. 20 292 Wurzel und Spitze. Scheitel äusserst fein körniggerunzelt. Stirn- höckerchen undeutlich, durch einen sehr seichten winkelförmigen und in der Mitte gewöhnlich punktförmig vertieften Eindruck bezeichnet; überdiess ist die Stirne hinter denselben mehr oder weniger deutlich quer eingedrückt. Fühler kräftig, von mehr als halber Körperlänge, ihr 2. Glied länger als das 3. — Halsschild um die Hälfte breiter als lang, stark gewölbt, an den Seiten leicht gerundet, Hinterrand in der Mitte undeutlich gerandet; es ist sehr glatt, mit äusserst zarter, verloschener Punktirung, welche bei manchen Individuen an der Basis mehr oder weniger mit Runzeln gemischt ist; die spiegelglatte Seitenrandschwiele dürch einen seichten Schrägeindruck abgesetzt. Flügeldecken breiteiförmig und sehr stark gewölbt, gleich von den breit abgerundeten Schultern an stark bogig erweitert und etwas vor der Mitte am breitesten, von da in sanften Bogen zu der. deutlich einzeln abgerundeten Spitze verschmälert. Nahtwinkeln fast abgerundet; die Punktirung ist im Allgemeinen etwas deutlicher als auf dem Hals- schilde, aber seicht und zerstreut bei den 9, etwas stärker und vorne zum Theile unregelmässig gereiht bei den d', die Zwischen- räume glänzend glatt. Unterflügel fehlend oder rudimentär. Hinter- schienendorn sehr kurz. Beim J ist das letzte Bauchsegment an der Spitze tief ausgerandet und das 1. Glied der Vordertarsen wenig erweitert. In Frankreich. Nach Foudras in Gebirgsgegenden im Juli und August auf dem Mont Pilat und im nördlichen Frankreich; nach Allard häufig zu Marly bei Paris unter Moosen an Kastanienbäumen und in den Pyrenäen. C. a. Flügeldecken mit breitem, blassgelben Aussenrande und schwarzem gemeinschaftlichen Mittelfelde. Kopf und Halsschild schwarz... . . . .28. stragulatus. — schwarz, Halsschild röthlichgelb . . . . 29. dorsalis. b. Flügeldecken blassgelb oder gelbbraun. Brust und Bauch oder wenigstens der erstere schwarz oder schwarzbraun. & Naht schwarz, pech- oder rothbraun. Kopf und Halsschild bronzefärbig. Naht, Seitenrand und eine grosse rundliche Makel innerhalb desselben vor der Mitte der Flügeldecken schwärzlich. 30. Zateri=punctatus. 293 Naht und der ganze Aussenrand der Flügeldecken schwärzlich, diese dicht verworren punktürt . . . . . .31. Nasturtü. Naht und höchstens der vordere Theil des Seitenrandes der Flügeldecken schwärzlich; diese mässig dicht und an der Basis reihenweise punktirt . . 2. 2.2... ..32. suturalis. Kopf schwarz, pech- oder rothbraun; Halsschild rotsroth oder röthlichgelb, seltener braun oder schwärzlich. Flügeldecken länglich, mit fast gleichbreiten Seiten. Schultern kaum vorspringend, ohne deutliche Beule; Flügel- decken an der Spitze stumpf und stark einzeln abgerundet. Kopf und Naht pechschwarz; Halsschild und Flügeldecken deutlich punktitt . ... 2.33. sublerlucens. — — — vostbraun; Halsschild und Flügeldecken stark und runzlich punktirt . . . .. .. .34. longipennis. Schultern breit, Beule. vorspringend; Flügeldeckenspitze weniger stumpf und fast zusammen abgerundet. Kopf und Naht schwarz; Flügeldecken fein und dicht ver- worren punktirtt 2 2 2 2 2 22 2.2....3835. piciceps. Flügeldecken eiförmig gerundet. Naht ziemlich breit dunkel gesäumt. Halsschild glatt oder kaum punktirt; Flügeldecken schwach oder fein punktirt. Hinterschienendorn kurz und fein. Flügeldecken äusserst fein verworren punktirt; Hals- schild häufig schwarzbraun . . . . 36. thoracicus. Hinterschienendorn lang und stark. Flügeldecken verworren punktirt; Naht an der Basis etwas eingezogen; bisweilen auch der Aussenrand schwarz gesäumt . . 2. 2..2.....37. Verdasci. *) — vorne in Reihen punktirt; Naht sehr breit, an der Basis eingezogen, in der Mitte ausgebuchtet und vor der Spitze abgekürzt; am Seitenrande eine schwarze Makel . . 2 .2.2...38. suluratus. Halsschild und Flügeldecken sehr deutlich und ziemlich stark punktirt. Kopf, Halsschild, Naht und bisweilen der Aussenrand der Flügeldecken oder ein Theil desselben schwärzlich; *) Bei den Varietäten ist der Kopf und die Unterseite, so wie der nur schmale Nahtsaum rostroth. 20 * 294 Flügeldecken an der Basis gereihtpunktirt. 39. Zateralis. Nahtsaum schmal. Kopf und Halsschild rothbraun mit etwas Erzschimmer. Flügeldecken eiförmig mit abgerundeten Schultern. 40. atricillus. — schwarz oder rothbraun, Halsschild röthlichgelb, ohne Erzglanz. Flügeldecken länglich eiförmig. Kopf und Naht schwärzlich; Flügeldecken hinten etwas zugespitzt. Hinterschienendorn ziemlich kurz. Flügeldecken fein und dicht punktirt. Käfer 1'/,' lankiilesleil Seel: . 41. melanocephalus. Flügeldecken gröber und stärker punktirt; Käfer LESEN Sn em. zalicens. — und Naht Alkhlann, Mig=ldeckon pitze etwas stumpfer. Hinterschienendorn ziemlich lang. Flügeldecken fein und an der Basis reihenweise punktirt. Käfer a—%,'" lang . . 43. Lycopi. Flügeldecken breit eiförmig, fast quadratisch. Schultern breit mit stark vorspringender Beule. Halsschild um die Hälfte breiter als lang; Flügel- decken fast ganz verworren punktirt. 44. curlus. — fast zweimal so breit als lang. Flügeldecken auf dem Rücken gereiht. . . . . .45. substriatus. Flügeldecken kurz eiförmig. Schultern schmal und ab- schüssig, Beule sehr schwach. Kopf schwarz, Halsschild gelbroth. Flügeldecken stark und grösstentheils verworren punktirt. 46. monticola. ß. Naht mit den Flügeldecken gleichfärbig oder nur etwas röthlich. Flügeldeckenspitze fast gemeinschaftlich abgerundet. Hinterschienendorn sehr lang. Kopf rothbraun, Halsschild und Flügeldecken blassgelb; letztere eiförmig, mit abgerundeten Schultern und hinten etwas zugespitzt, ziemlich dicht und über den Rücken gereiht punktirtt. .» » 22.22.02. . 47, Ballotae. 295 Hinterschienendorn mässig lang. Flügeldecken verworren punktirt. Bauch schwarz, Kopf rostroth, Halsschild und Flügel- decken blassgelb; ersteres fast quadratisch, letztere langeiförmig mit etwas vorspringenden Schultern, stark gewölbt und fein punktirt .... . .48. femoralis. Bauch und Kopf rostroth; Halsschild und Flügeldecken blassgelb; ersteres quer, letztere eiförmig mit stärker vorspringenden Schultern, flacher gewölbt und runzlich punktirt .. . . 2.49. pectoralis. Flügeldecken über den Rücken Heraikr punktirt. Bauch schwärzlich, seine Spitze und das Pygidium röth- lich; Kopf und Halsschild rostroth; Flügeldecken blass- gelb, mässig gewölbt . . . .........50. junicola. Flüdeldecken deutlich einzeln abgerundet. Halsschild röthlich oder bräunlich, Flügeldecken gelbbraun; Hinterschenkel roth- oder pechbraun. Flügeldecken mässig gewölbt, mit Schmelzglanz äusserst fein und an der Basis gereiht punktirt. Käfer 14, ED en he Le . 51. pusillus. — stärker gewölbt, ackllich und dicht verworren punktirt. Schultern etwas vorspringend mit deutlicher Beule. Flügeldecken stärker punktirt, mit mässig stumpfer Spitze. Käfer %,'""lang. . . . . 52. Medicaginis. — schmal und stumpf abgerundet, mit undeutlicher Beule. Flügeldecken feiner punktirt, mit jäh ab- gerundeter Spitze. Käfer 1/,'" lang . 53. minimus. Halsschild, Flügeldecken und Hinterschenkel blassgelbbraun. Flügeldecken länglich, fein und verworren punktirt. 54. Reichei. c. Flügeldecken und Unterseite einfärbig gelb oder gelbbraun, rost- roth oder erstere blutroth (bisweilen ein Theil der Brust bräunlich oder schwärzlich). Schultern vorspringend mit deutlicher Beule, Hinterschenkel an der Spitze schwarz. Käfer blassgelb. Oberlippe und manchmal ein Theil der Brust schwärzlich. Flügeldecken äusserst fein ver- worren punktitt . . 2.2.2... .55. ochroleucus. — einfärbig gelb oder rostroth. 296 Halsschild wenig breiter als lang. Käfer blass röthlichgelb, Kopf und Unterseite dunkler, Oberlippe schwärzlich. Flügeldecken langeiförnig, 2mal so lang als breit, fein verworren punktirt, 56. rufulus. Halsschild um die Hälfte breiter als lang. Flügeldecken eiförmig. Käfer ganz hellgelb. Oberlippe schwärzlich. Flügeldecken fein verworren punktirt. 4. Hintertarsenglied kaum so lang als die halbe Schiene... . . 57. tabidus. — rostroth. Oberlippe schwärzlich. Flügeldecken blut- roth, sehr deutlich und theilweise gereiht punktirt 58. rutilus. — gelbbraun. Kopf und Unterseite dunkler. Oberlippe bräunlich. Flügeldecken durchscheinend, fein und an der Basis gereiht punktirt . . . . .59. pellueidus. Halsschild 2mal so breit als lang. Käfer rostroth, Flügeldecken blasser, über den Rücken fast regelmässig gereiht punktirtt . . . 60. seriatus. Schultern stumpf abgerundet oder abschüssig, ohne deutliche Beule. Halsschild deutlich, Flügeldecken mehr oder weniger stark punktirt. Hinterschienendorn lang und stark. Käfer rostroth, Halsschild stark und runzlich punktirt. Flügeldecken eiförmig stark punktirt und fast zu- sammen abgerundet... ..... 61. ferrugineus. — rostroth, Flügeldecken etwas blasser; Halsschild runzlich, Flügeldecken vorne stärker, an der Spitze schwächer punktirt, nach rückwärts erweitert und sehr stark einzeln abgerundet . . 62. membranaceus. Hinterschienendorn kurz, Stirnhöckerchen undeutlich. Käfer blassgelbbraun; Halsschild und Flügeldecken stark punktirt, Fühler fast so lang als der Körper. 63. rubiginosus. — deutlich. Käfer rostroth, Oberlippe schwärzlich; Halsschild feiner, Flügeldecken an der Basis stärker und verworren punktirt.. .. “Marsa Be ... 64. cerinus. 297 Käfer rostroth, Flügeldecken heller, mit dunklerer Naht; Oberlippe schwärzlich. Halsschild fein, Flügeldecken stärker und über den Rücken gereiht punktirt. 65. ordinatus. Halsschild glatt oder nur undeutlich, Flügeldecken fein oder schwach punktirt. Stirnhöckerchen undeutlich. Fühler länger als der Körper; ihr 2. Glied kürzer als das 3.; Flügeldecken langeiförmig fein punktirt. 66. aeruginosus. — etwas kürzer als der Körper, ihr 2. und 3. Glied gleich lang. Flügeldecken eiförmig, fein und verloschen punktirt, durehscheinend . . ..... . 67. laevis. Stirnhöckerchen deutlich. Flügeldecken gewölbt, eiförmig, an der Schulter etwas gerundet. Käfer 3/,'“ lang, blassgelb. Oberlippe schwarz, Flügel- decken breit eiförmig, stark gewölbt, matt; fein und dicht verworren punktirt . . . 68. candidulus. — %,''' lang, blassgelb, Oberlippe schwärzlich; Flügel- decken eiförmig, glänzend, fein und seicht zerstreut puoktirto, 0samiss 0.22 269 helvolus. — 192" lang, blass galhkrdun: Oberlippe schwäırzlich. Flügeldecken kaum, nur an der Basis und neben der Naht etwas deutlicher punktirt, durchscheinend. 70. vitreus. Flügeldecken ziemlich flach, an den Schultern schmal, nach rückwärts etwas erweitert. Käfer Y,“ lang, oberhalb weissgelb, Kopf und Unter- seite röthlich; Halsschild 2mal so breit als lang, Flügeldecken fein und etwas runzlich punktirt. 71. drevicollis. 28. I. stragulatus Foud. Oblongo-ovatus, modice convexus, nitidus, ater; elytrorum limbo exteriore late flavo, antennarum basi pedibusque rufotestaceis femoribus posticis fuscescentibus; thorace subtilissime granuloso et; vix punetulato; elytris tenuissime con- fertim punetulatis, apice singulatim rotundatis. Alatus. Long. a KA — Lat. et j 298 Var. thoracis margine laterali rufescente, femoribus ante- vioribus plus minusve fuscescentibus, S Aedeagus modice incurvatus profunde canalieulatus; canalieulo in medio contracto, apice cochleariformi, obtuse angulato. Abdominis segmentum ultimum sulcatum, sulco apice latiore. Foud. Teinodactyla stragulata Foud. Ann. del. Soc, Linn. VI. 1859. 282, 2. Teinodactyla circumsepta All. Ann. d. 1. Soc. Ent. d. Fr. 3. Ser. VIII. 1860. 105. 54. Diese und die folgende Art sind durch den breiten blassgelben Aussenrand der übrigens schwarzen Flügeldecken ausgezeichnet. Etwas länglich eiförmig, mässig gewölbt, glänzend; Unterseite, Kopf, Halsschild und Flügeldecken schwarz, letztere mit blassgelben mehr als die halbe Breite jeder Flügeldecke einnehmenden Aussen- saume, das dadurch gebildete längliche gemeinschaftliche schwarze Mittelfeld erscheint durch stärkere Ausbreitung des gelben Aussen- saumes an der Basis häufig etwas eingeschnürt und ausgebuchtet; die Seitenränder des Halsschildes sind bisweilen, besonders nach den Vorderecken hin röthlichbraun; die untere Hälfte der Fühler und die Beine röthlichgelb, die äusseren Fühlerglieder und die Hinterschenkel namentlich an der Spitze schwarzbraun; auch die Basis der Vorder- schenkel ist bisweilen bräunlich. Kielung des Vorderkopfes sehr scharf, Stirnhöckerchen länglich und vom Scheitel durch eine feine winkel- förmige Linie geschieden, aber im Ganzen wenig deutlich; Scheitel ziemlich matt, äusserst fein gekörnt; Fühler ziemlich stark und von mehr als halber Körperlänge, ihr 2. Glied wenig länger als das 3. — Halsschild quer, fast zweimal so breit als lang, an der Basis und an den Seiten ‚wenig gerundet und nach vorne etwas verschmälert ; mässig gewölbt und kaum punktirt; die Zwischenräume äusserst schwach narbig gekörnt, die Schwiele innerhalb des Seitenrandes wenig abge- setzt. Flügeldecken mässig gewölbt, an der Basis viel breiter als das Halsschild, mit vorragender Schulterbeule, an den Seiten etwas ge- vundet und an der Spitze einzeln abgerundet, Nahtwinkeln stumpf, fast abgerundet; die Oberfläche ist dicht und fein verworren, an der Spitze verloschen punktirt. Geflügelt. Hinterschienendorn kurz. Letztes Bauchsegment des S mit einem eiförmigen am Grunde glatten und glänzenden Grübchen an der Spitze; das 1. Tarsenglied desselben sehr schwach erweitert. r 299 In Sieilien und Sardinien, in Frankreich bei Rouen; auch in Algerien. Die Angabe des westlichen Deutschlands als Vaterland bei Foudras dürfte auf einem Irrthume beruhen. 29. L. dorsalis Fab. Oblongus, parum convexus, subnitidus, ater; thorace testaceo, elytrorum limbo exteriore late flavo; anten- narum basi pedumque commissuris brunneis: thorace tenuissime granuloso et vix punetulato; elytris confertim subtiliter punctulatis, apice singulatim rotundatis. Alatus, Long. 1— 11/,'. — Lat." Var. thoracis disco fuscescente. Q' Aedeagus profunde canaliculatus, apice depressus, obtuse angulatus. Abdominis segmentum ultimum profunde impressum, ima parte lineari, laevissima. Foud. Rdt. Fn. Aust. ed. I. Suppl. 812. — ed. II. g. 1067. 943. — Bach Kf. Fn. f. N. u. M. Dtschl. III. 150. 12. Galeruca dorsalis Fab. Ent. Syst. I. 2. 31. 91. Crioceris dorsalis Fab. S. E. I. 465. 78. Haltica dorsalis Oliv. Enc. IV. 109. — id. Ent. VI. 717. 87. tab. 5. fig. 87 (Altica). — E. H. II. 79. 46. tab. 3. fig. 7. — Ill. Mag. VI. 169. 136. Thyamis dorsalis Steph. Ill. br. Ent. Mand. IV. 315. — id. Man. of br. Col. 298. 2341. Teinodaclyla dorsalis Foud. Ann. d.]. Soc. Linn. VI. 1859. 281. 27. — All. Ann. d. 1. Soc. Ent. d. Fr. 3. Ser. VIII. 1860. 104. 53. Etwas grösser und von länglicherer und flacherer Gestalt als die Vorige und durch das röthlichgelbe Halsschild und die schwarzen Fühler und Beine leicht zu unterscheiden. Länglich, schwach gewölbt, mässig glänzend, schwarz; Halsschild röthlichgelb, bisweilen mit schwärzlicher Scheibe, Flügeldecken mit gleichmässig breitem blass- gelben Aussenrande, welcher ein langgestrecktes schwarzes gemein- schaftliches Mittelfeld einschliesst, die 2—3 ersten Fühlerglieder, so wie die Gliederungen der Beine mehr oder weniger roth- oder pech- braun. — Kielung des Vorderkopfes, Stirnhöckerchen und Scheitel wie bei dem Vorigen; Fühler noch stärker als bei diesem und weit über halbe Körperlänge mit fast gleich langem 2. und 3. Fühlergliede. Halsschild quer, fast zweimal so breit als lang, am Hinterrande wenig, am Seitenrande etwas deutlicher gerundet als der Vorige, aber mehr gleich breit, mit feiner verloschener Punktirung, äusserst 300 fein narbig gekörnten Zwischenräumen und mässiger an der Basis durch ein feines Längsstrichelehen abgesetzter Schwiele inner dem Seitenrande. Flügeldecken ziemlich flach, etwas breiter als das Hals- schild mit glänzender, erhabener Schulterbeule, an den Seiten noch weniger gerundet als bei L. stragulatus, beinahe gerade; an der Spitze einzeln abgerundet; auch der Nahtwinkel fast abgerundet; sie sind wie bei dem Vorigen fein und dicht verworren, an der Spitze verloschen punktirt. Geflügelt. Hinterschienendorn kurz. ' mit einem eiförmigen, am Grunde glatten und tiefen längsrinnig eingedruckten Grübchen an der Spitze; 1. Vordertarsenglied wenig erweitert. Im westlichen Deutschland (Rheinprovinzen), Frankreich, Eng- land, Portugal, auch in Algerien. Nach den Ent. Heften auf Senecio erucaefolius, nach Foudras auf Pistacia lentiscus Liun. 30. L. lateripunetatus Rosenh. Ovatus, convexus, nitidus, rufopiceus, capite thoraceque aeneo-rufis, elytris pallide testaceis, sutura margineque postice abbreviatis et puncto magno intramargi- nali nigris, antennis pedibusque testaceis, femoribus posticis apice infuscatis: thorace ruguloso-punctato; elytris humeris prominentibus, confuse seriatimve punctulatis, apice subsingu- latim rotundatis. Alatus. Long. %4' — Lat. 1", Var. Elytris convexioribus; limbo suturali nigro ante me- dium angulatim dilatato, et humeris minus prominentibus. Apte- rus aut alis incompletis, JS Abdominis segmentum ultimum integrum. Rosenhauer: Die Thiere Andal. 1856. p. 339. Teinodactyla lateripunctata All. Ann. d. 1. Soe. ent. d. Fr. 3. Ser. VIII. 1860. 116. 64, Teinodactyla signata Reich. Ann. d. ]. Soc. ent. d. Fr. 3. Ser. VI. 1858. p. 49. Teinodactyla biguttata Foud. Ann. d. l. Soc. Linn. VI. 1859. 284. 29. Kleinen Exemplaren des L. Nasturtü an Grösse gleich, aber abgesehen von der breiteren Gestalt und stärkeren auf den Flügel- decken theilweise gereihten Punktirung, durch die nach hinten abge- kürzte schwarze Zeichnung der Naht und des Seitenrandes der Flügel- decken und insbesondere durch die grosse rundliche Makel vor der Mitte des Flügeldeckenrandes leicht zu unterscheiden, 301 Eiförmig, gewölbt, glänzend, unterhalb röthlich pechbraun, bei frisch entwickelten Individuen rothbraun. Kopf und Halsschild roth- braun mit deutlichem Bronzeglanz. Flügeldecken blassgelb, mit breitem schwarzen oder braunen Nahtsaume, welcher an der Basis sich etwas verschmälert und vor der Spitze verlischt; der Seitenrand von den Schultern bis auf 3%, seiner Länge und ein grosser, bisweilen mit dem Seitenrande zusammenfliessender Fleck hinter der Schulterbeule eben- falls schwarz oder braun; die Fühler und Beine sind blassgelbbraun, die Spitze der Hinterschenkel mehr oder weniger schwärzlich, so wie die Oberlippe und die Mandibeln. Kielung scharf, Stirnhöckerchen undeutlich und kaum abgegränzt; Scheitel äusserst fein gekörnt, matt. Fühler von mehr als halber Körperlänge, ihr 2. Glied etwa um 1/5 länger als das 3.; Halsschild um , breiter als lang, an den Seiten wenig gerundet, mässig gewölbt, fein und unregelmässig punktirt, die Punkte mit wellenförmigen Runzeln gemischt, die Zwischenräume äusserst fein narbig .gekörmt, die Seitenrandschwiele glatt und glän- zend. Flügeldecken ziemlich stark gewölbt und breiter als das Hals- schild mit vorspringender Schulterbeule, bis hinter die Mitte etwas gerundet erweitert, an der Spitze schwach einzeln abgerundet, mit stumpfen Nahtwinkeln; sie sind weniger dieht, aber stärker als das Halsschild, verworren und an der Basis theilweise gereiht punktirt. Der Hinterleib ist, schwach punktirt. Geflügelt. Hinterschienendorn kurz. gJ' mit einfachem letzten Bauchsegmente und etwas erweitertem 1. Vordertarsengliede. Die Varietät, welche von keinem der eitirten Autoren besonders erwähnt wird, unterscheidet sich von der typischen Form haupt- sächlich durch die abweichende schwarze Zeichnung der Naht, welche nur hinter dem Schildehen etwas eingezogen, vor der Mitte sich plötzlich beiderseits stumpfeckig erweitert und von da nach rückwärts sich wieder ziemlich jäh verschmälert und so eine rautenförmige Ge- stalt erhält; durch die gleichzeitige Erweiterung des Seitenrandpunktes nach innen bleibt zwischen ihm und dem Nahtsaume nur ein faden- förmiger Streifen der gelben Grundfarbe übrig. Die Unterflügel sind sehr unentwickelt oder fehlen gänzlich; endlich sind die Flügeldecken mehr gewölbt, die Schultern stumpfer abgerundet, mit wenig ent- wickelter Beule, auch die Punktirung ist meist etwas verworrener. Bei sonstiger Uebereinstimmung in den übrigen Merkmalen mit der Stamm- form dürfte sich jedoch auf diese Abweichungen kaum eine selbst- ständige Art begründen lassen. 302 Diese von Rosenhauer zuerst in Andalusien entdeckte Art ist über das ganze Gebiet des Mittelmeeres (Bosporus, Griechenland, Neapel, Sieilien, Spanien, Algerien) verbreitet. Durch ihre 2. Form, welche von H. Kahr auch aus Dalmatien mitgebracht wurde, gehört sie zugleich der deutschen Fauna an; sie wurde in mehreren Stücken von den Herren Miller und Scheffler bei Wien an der südlichen Kalkhügelkette gesammelt. 31. L. Nasturtii Fab. Ovatus, modice convexus, subnitidus, nigro- piceus; capite thoraceque aeneo-micantibus, elytıis pallide testaceis, sutura margineque nigro-fuseis, antennarum basi pedibusque ferrugineis, femoribus postieis nigro-piceis: thorace ruguloso-punctato, elytris ovatis, humeris prominentibus, con- fertissime, confuse punctulatis, apice subsingulatim rotundatis. Alatus. Long. %—1''. — Lat. 1;. Var. thorace plus minusve rufescente. S Aedeagus canaliculatus, apice deflexus, lanceolatus; canaliculus in medio interruptus. Abdominis segmentum ultimum apice impressum. Foud. Rdt. Fn. Austr. ed. I. 9.545. 534, ed. II. g. 1067. 942. — Bach. Kf. Fn. f. N. u. M. Dtsch. III, 152. 19. Galeruca Nasturtü Fab. Ent. Syst. I. 2. 31. 39. Crioceris Nasturtü Fab. S. E. I. 468. 77. Thyamis Nasturtü Steph. Ill. br. Ent. Mand. IV. 311. —- id. Man. of br. col, 2323. Teinodaciyla Nasturtii Foud. Ann. d. ]. Soe. Linn. VI. 1359. 292. 21. — All. Ann, d. 1. Soc. ent. d. Fr. 3. Ser. VIII. 1860. 115. 63. Galleruca atricilla Pk. Fn. Soc. II. 103. 23. var. y. Haltica atricilla Ill. Mag. VI. 166. 131. var. 1. Haltica pratensis E. H. Il. 88. 50. var. b. tab. 3. f.9. — Schönh. Syn. II. 309. 50. var. b. — Duftsch. Fn. Aust. III. 258. 14. var. ß. Longitarsus circumseptus Bach. Kf. f. N. u. M. Dtsch. III. 150. 14. Von der Grösse des L. Zuridus Scop. und ihm auch in der Gestalt ziemlich ähnlich, jedoch von anderer Färbung und durch die dichte, verworrene Punktirung der Flügeldecken und ihren ringsum schwarz gesäumten Aussenrand vor den Verwandten leicht kenntlich. 303 Kiförmig, schwach gewölbt, mässig glänzend, pechschwarz; mit Erz- glanz an Kopf und Halsschild, Flügeldecken blassgelb, mit breitem „chwarzen, auch das Schildchen umfassenden Nahtsaume und mehr oder weniger schwärzlich eingefasstem Aussenrande: die Fühlerwurzeln und die Beine, mit Ausnahme der pechschwarzen Hinterschenkel rost- gelb, die letzten Tarsenglieder und Krallen dunkler bräunlich; bei weniger reifen Stücken ist das Halsschild rothbraun mit Erzglanz. — Kielung des Vorderkopfes ziemlich scharf, Stirnhöckerchen kaum an- gedeutet; Scheitel äusserst fein gekörnt. Fühler länger als der halbe Körper; ihr 2. kaum länger als das 3. Glied. Halsschild um Y/, breiter als lang, die stark herabgezogenen Seiten etwas gerundet; es ist mehr oder weniger stark und dicht runzlich punktirt, mit narbig gekörnten Zwischenräumen; bei manchen Individuen ist die Punktirung fein und undeutlich und die Zwischenräume glatt; Seitenrandschwiele deutlich, stark glänzend. Die Flügeldecken eiförmig, mit etwas vorragenden Schultern und deutlicher Beule, erweitern sich etwas bis zur Mitte und sind an der Spitze schwach, einzeln abgerundet, mit stumpfen Nahtwinkeln; sie sind durchaus verworren und sehr dicht fein punk- tirt. Geflügelt. Bauchsegmente ziemlich stark punktirt; beim Q ist die Spitze des letzten Bauchsegments tief eingedrückt, das 1. Vorder- tarsenglied schwach erweitert. Hinterschienendorn kurz und fein. Stücke, bei denen die dunkle Färbung fast die ganzen Flügel- decken einnimmt, wie sie Gyllenhall erwähnt, sind mir nicht vor- gekommen; bei frischen Stücken zeigt sich vielmehr die Grundfarbe sehr hellgelb, bei älteren wird sie bräunlich. Häufig auf Echium und Echinospermum im Sommer und Herbst, im nördlichen und mittleren Europa und England, und wohl auch in den südlichen Theilen vicht fehlend. 32. L. suturalis Marsh. Oblongo-ovatus, modice convexus, nitidus, nigro-piceus; capite thoraceque aeneo-micantibus, elytris pallide testaceis, sutura nigrofusca et margine laterali in medio plus minusve obumbrato, antennarum basi pedibusque ferrugineis, femoribus posticis infuscatis: thorace distinete punctulato, elytris oblongo-ovatis, humeris latius prominentibus, distincte et ad basin seriatim punctatis. Alatus. Long; — 114%," —Lat. 1 — 24", Var. thorace plus minusve rufescente et femoribus posticis brunneis, superne modo infuscatis. 304 S Aedeagus late canaliculatus, apice dilatatus, cochleari- formis, breviter angulatus. Abdominis segmentum ultimum inte- grum, apice vix sinuatum. Foud. Chrysomela suturalis Marsh. Ent. Brit. I. 201. 77. Teinodactyla suturalis All. Ann. d. l. Soc. ent.d. Fr. 3. Ser. VIII. 1860. 114. 62. Teinodactyla niyricolis Foud. Ann. d. 1. Soc. Linn. VI. 1859, 273. 22, Haltica Nasturtii Gyll. Ins. Sec. III. 548. 21. Longitarsus Senecionis Bach. Kf. Fn. f. N. u. M.Dtschl. II, 150. 13. ? Dem Vorigen äusserst ähnlich, aber etwas grösser und dureh die länglich eiförmigen Flügeldecken, ihre etwas weniger dichte und besonders an der Basis gereihte Punktirung, und den nicht seiner ganzen Länge nach bräunlich überflogenen Seitenrand hinlänglich unterscheiden. Von L. thoracieus All. durch schlankere, minder gewölbte Gestalt, stärkere Punktirung, metallischen Glanz des Kopfes und Halsschildes etc. abweichend. Länglich eiförmig, mässig gewölbt, glanzend; Färbung wie bei L. Nasturtü Fab., nur ist der Kopf und das Halsschild häufiger dunkelrothbraun mit Erzschimmer, die Naht der Flügeldecken mässig breit schwarz gesäumt, der Seitenrand aber nur bis zur Hälfte oder zwei Drittel seiner Länge verloschen schwärz- lich oder bräunlich; die Hinterschenkel sind meist rothbraun über dem Rücken und an der Spitze schwärzlich. Stirne, Scheitel, Fühler- glieder und Halsschild wie bei dem Vorigen gebildet, nur ist letzteres noch breiter und weniger runzlich, aber stets deutlich punktirt, mit undeutlich gekörnten Zwischenräumen. Die Flügeldecken viel breiter an den Schultern als das Halsschild, mit stark vorspringender glatter Schulterbeule, sind länglich eiförmig, erweitern sich allmälig bis hinter die Mitte und runden sich an der Spitze schwach einzeln mit stumpfen Nahtwinkeln ab; sie’ sind von stärkerer aber wenig dichter, und vorne in mehr oder weniger deutlichen Reihen geordneter Punk- tirung. Geflügelt. Bauch glänzend mit zerstreuter, etwas runzlicher, auf den letzten Segmenten stärkerer und diehterer Punktirung. Letztes Bauchsegment beim d' ohne Eindruck, mit etwas gebuchteten Aussen- rande. Enddorn der Hinterschienen kurz und wie die letzten Tarsen- glieder und Klauen etwas bräunlich. Das 1. Vordertarsenglied des J wenig erweitert. 305 Gyllenhall’s H. Nasturtäi |. e. dürfte mit Recht auf die vor- liegende Art zu beziehen sein; wahrscheinlich gehört auch L. sene= cionis Bach |. e. hieher, Wie es scheint, ziemlich weit verbreitet, aber wahrscheinlich übersehen; in Schweden, England, Frankreich, auch in mehreren Gegenden Deutschland (sächsische Schweiz, Steiermark); auch habe ich Stücke aus Griechenland, Dalmatien, Spanien vor mir. 33. L. subterlucens Foud. Oblongus, subconvexus, nitidus; vertice, ore, peetore abdomineque nigropiceis; facie et thorace rufo- ferrugineis, elytris pallidioribus, sutura late fusca; antennarum basi pedibusque rufis, femoribus postieis piceis: vertice arcuatim ruguloso, thorace distincte punctato; elytris oblongis, humeris vix prominulis, confuse punctulatis, apice obtuse rotundatis. Apterus. Q elytris oblongis fere parallelis. Long. % — 114." — Lat. UAlul, g multo minor, elytris brevioribus, oblongo-ovatis. Long. 34,'",— Lat. 3". — Aedeagus tenue canaliculatus, apice depressus, acute lanceolatus. Abdominis seg- mentum ultimum longitudinaliter sulcatum, sulco laevissimo. Foud, Teinodactyla subterlucens Foud. Ann. d. |. Soc. Linn. 1859. VI. 1859. 280. 26. — All. Ann. d. 1. Soe. ent. d. Fr. 1861. 320. (Catal. compl.) Diese und die folgende Art unterscheiden sich von allen übrigen durch den verschiedenen Habitus der beiden Geschlechter, indem das 9 durch die lange, fast gleichbreite Gestalt der Flügeldecken sich auszeichnet, während das ' viel kleiner, weit kürzere, mehr eiför- mige Flügeldecken zeigt. Von den Folgenden weichen sie überdiess durch die längeren Fühler, die stumpfe Abrundung der Flügeldecken und den starken Glanz der Unterseite ab, Von lünglicher Gestalt, schwach gewölbt, ziemlich stark glän- zend; Scheitel, Mund, Brust und Bauch pechschwarz, bei jüngeren Individuen mehr röthlichpechbraun. Vorderkopf und Halsschild dunkel rostroth, letzteres auf der Scheibe etwas heller; die Flügeldecken blasser rostroth mit breitem schwarzbraunem Nahtsaume und etwas dunklem Seitenrande; die 4—5 ersten Fühlerglieder, so wie die Beine vostroth, die Hinterschenkel mehr oder weniger röthlich pechbraun 306 mit schwärzlichem Rücken. Stimme mit ziemlich scharfer, nach oben stumpferer Kielung und ohne deutliche Höckerchen. Scheitel sehr stark glänzend, äusserst fein quer und bogig gerunzelt. Fühler fast von zwei Drittel der Körperlänge, ihr 2. und 3. Glied gleichlang. Hals- schild etwas breiter als lang, mit stark herabgezogenen Seiten, letztere kaum gerundet; ziemlich stark und dicht, auf der Scheibe etwas feiner punktirt, die Punkte häufig mit Runzeln gemengt, die glatte Seitenrandschwiele schmal, nur durch eine mehr oder weniger deut- liche Längsrunzel abgesetzt. Flügeldecken kaum breiter als das Hals- schild, mit stumpf abfallenden Schultern ohne markirte Beule, bei dem © 2mal so lang als zusammen breit, und bis an die Spitze fast gleichbreit, bei dem @' wenig mehr als die Hälfte länger als breit und seitlich mehr gerundet; in beiden Geschlechtern ziemlich breit und stumpf abgerundet, Nahtwinkel äusserst stumpf, fast abge- rundet; sie sind vorne stärker, nach rückwärts etwas feiner verworren punktirt und bedecken das Pypidium nicht vollständig. Hinterleib sehr stark glänzend, die äusseren Segmente stärker punktirt und gerunzelt als die vordern, das letzte besonders in der Mitte sehr glänzend und glatt, Beim J ist das letzte Bauchsegment der Länge nach gefurcht, die Furche glatt, sehr glänzend. Ungeflügelt. Hinterschienendorn kurz und gebogen. In der Provence (Foudras), Spanien (v. Kiesenwetter, Schaufuss). 34. L. longipennis m. Oblongus, convexus, subnitidus, capite thorace suturaque rufo-ferrugineis, elytris pallide testaceis; ore pectore abdomineque piceis, antennis fere omnino pedibusque testaceis, femoribus posticis plus minusve piceis; vertice arcuatim ruguloso, thorace breviore confertim ruguloso-punctato; elytris oblongis, humeris vix prominulis, distinete confuse punctatis apice obtuse rotundatis. Apterus. 9 elytris oblongis fere parallelis. Long. 1—1142'"'.—Lat. 1%". JS multo minor, elytris brevioribus, oblongo-ovatis. Long. W175". — Lat. 1/3‘. — Aedeagus late profundeque cana- liculatus, usque ad basin progressim attenuatus, apice lanceolatus. Foud. — Abdominis segmentum ultimum laevigatum et longitudinaliter profunde canaliculatum, apice utringue emarginatum. 307 Lonyitarsus femoralis Redt. Fn, Aust, ed. I. g. 545. 584- — ed. II. g. 1067. g. 941. — Bach Kf. Fn, £ N.u. M. Dtsch. III. 151. 18. Teinodactyla femoralis Foud. Ann, d. 1. Soe. Linn. VI. 1859. 300. 38. (omissis synon. Marsh., Gyllenh. Steph.) "2 | Der Vorigen äusserst nahe verwandt, aber etwas grösser und im Ganzen durch mehr roströthliche Färbung, insbesondere des Kopfes, des Halsschildes und der schmäleren Naht, durch kürzeres Halsschild, stärkere Punktirung ete. unterschieden. Länglich, gewölbt, mässig glänzend, Kopf und Halsschild rost- roth, ersterer dunkler roth mit schwärzlichem Munde, Flügeldecken gelbbraun mit schmaler gesättigt xostrother oder rothbrauner Naht; Brust und Bauch pechbraun, bei weniger reifen Individuen in’s Rötlı- liche spielend; die Fühler mit Ausnahme der dunkleren Spitze und die Beine gelbbraun, die Hinterschenkel vöthlichpechbraun, auf dem Rücken und nach Aussen sehwärzlich. — Kielung des Vorderkopfes unten schärfer, nach oben stumpfer, Höckerchen länglich, aber wenig ausgedrückt, vom Scheitel durch einen feinen seichten Strich geson - dert; Scheitel stark glänzend, mit sehr zarten bogigen Querrunzeln wie bei dem Vorigen. Fühler reichlich von zwei Drittel der Körper- länge, ihr 2. und 3. Glied gleich lang. Halsschild viel breiter als bei dem Vorigen, um mehr als die Hälfte breiter als lang, an den Seiten wenig gerundet, am Hinterrande fast gerade und durchaus dieht und stark runzlich punktirt, so dass es ein etwas rauhes An- sehen gewinnt; die Zwischenräume undeutlich narbig gekörmt, bis auf die schmale glatte Seitenrandsehwiele, welche durck eine stärkere Längsrunzel innen abgesetzt ist. Flügeldecken wenig breiter als das Halsschild, mit abfallenden Schultern ohne markirte Beule, bei den Q fast gleich breit und 2mal so lang als zusammen breit, bei den S mehr gerundet und nur 1\Ygmal so lang als breit; ihre Spitze ist stumpf und breit, ebenso auch der Nahtwinkel fast abgerundet; so dass das Pygidium nicht völlig bedeekt wird; sie sind vorne ebenfalls stark punktirt, die Punkte an der Basis wenig feiner als auf dem Halsschilde und hie und da undeutlich gereiht, nach der Spitze hin feiner und verworren. Ungeflügelt, Hinterleib stark glänzend, die ein- zelnen Segmente in der Mitte etwas stärker zunzlich punktirt, bis auf auf das in der Mitte glatte letzte Bauchsegment. Bei den J zeigt dieses überdiess eine zwar feine, aber tiefe glatte Längsfurche und Wiener entomol. Monatschr. VII. Rd. 21 308 den Aussenrand beiderseits ausgeschnitten; das 1. Vordörtarsenglied ist etwas erweitert. Enddorn. der Hinterschienen kurz und leicht gekrümmt. r Deutschland, Frankreich. Er scheint nur stellenweise vorzukommen ich sammelte ihn im Juni 1860 in grosser Menge auf einem verwil- derten steinigen Wiesenabhange in der Brühl bei Wien, ohne die eigentliche Futterpflanze entdecken zu können; nach Abmähung dieses Platzes traf ich das Thier noch in ziemlicher Menge, ungeachtet der kurz geschorene Boden fast nur von den liegenden Ranken der gemeinen Winde übersponnen war, deren klein durchlöcherte Blätter allerdings, aber vielleicht nur in Ermangelung einer anderen Nahrungs- pflanze von ihm herrühren mochten; vereinzelt traf ich ihn jedoch auch in der ganzen Nachbarschaft an. Redtenbacher und Foudras haben die Chrys. femoralis Marsh. und H. femoralis Gyll. imig auf die vorliegende Aıt bezogen; da dieser Name einem andern später folgenden Longitarsus zukömmt und ihm zu bleiben hat, musste für die vorliegende Art ein anderer gewählt werden. 35. I. pieicepe Foud. Oblongus, modice eonvexus, nitidus; capite prosterno, pectore abdomine suturaque nigropiceis; thorace laete rufotestaceo, elytxis pallide testaceis; antennarum basi pedibus- ‘ que rufo-testaceis, femoribus postieis tarsorumque articulis ultimis plus minusve nigro-fuseis: thorace subquadrato elytris- que dense confuseque subtiliter punctulatis; his fere paralellis, humeris prominentibus, apice fere conjunetim rotundatis. Alatus. Long. 1— 11%". — Lat. 1%". Var. femorum anteriorum et tibiarum posticarum basi infuscata. S Aedeagus late canaliculatus, apice deflexus, atte- nuatus, elongatus. Abdominis segmentum "ultimum longitudi- naliter profunde suleatum, -Foud. Thyamis pieiceps. Steph. Ill. br. Ent. Mand. IV. 309. — id. Man. of br. Col. 296. 2316. Teinodactyla pieiceps. Foud. Ann. d. l. Soc. Linn. VI. 1859. 278. 25. Longitarsus atricapillus Redt. Fn. Austr. ed. I. g. 545. 534 (omiss. Synon. Duftsch). — ed. II. g. 1067. 9422. —Bach. Kf. f. N. u. Mittel-Deutschl. III. 152. 20. 309 Teinodactyla atricapilla. All. Ann. d. 1. Soe. ent. d. Eis 8. Ser. VIII. 117. 165. Gleichfalls von länglicher Gestalt, aber von den Vorigen durch viel feinere Punktirung und verschiedenem Bau der Flügeldecken, welche breiter als das Halsschild, stark vorspringende Schultern mit vorragender Beule und eine fast zusammen abgerundete Spitze haben, den Hinterleib ganz bergen und in beiden Geschlechtern dieselbe Gestalt zeigen, abweichend; die geringe Wölbung, die länglichen, fast gleichbreiten Flügeldecken, ferner das stets hell gelbrothe kleinere Halsschild unterscheidet ihn hinlänglich von L. thoracicus All., das fast quadratische Halsschild, die kürzeren, weniger starken Hinter- beine, die stumpfere Spitze der länglichen Flügeldecken und ihr breiterer Nahtsaum von dem in der Färbung ihm zunächst stehenden L. melanocephalus Gyll. und atriceps m. — Länglich, mässig ge- wölbt, glänzend, Kopf, Prosternum, Brust und Bauch pechschwarz; das Halsschild hell gelbroth, Flügeldecken blassgelb, braun mit schwärzlichem, etwas breiten, an der Basis und Spitze eingezogenen Nahtsaume; die Fühlerwurzel und Beine röthlichgelb; die Hinter- schenkel und die letzten Tarsenglieder sammt Klauen schwarzbraun; bisweilen sind die Hinterschenkel rotlıbraun und nur über den Rücken und an der Spitze dunkler, auch ist die Basis der Vorderschenkel sowie jene der Hinterschienen öfter bräunlich. Kielung des Vorder- kopfes scharf, linear; Stirnhöckerechen undeutlich, Scheitel äusserst fein granulirt, und fein querlinig gerunzelt. Fühler etwas länger als der halbe Körper; ihr zweites Glied so lang als das dritte, Halsschild ziemlich quadratisch, etwa um ?/, breiter als lang, an den Seiten wenig gerundet, sehr fein verworren punktirt, die Zwischenräume bei hinreichender Vergrösserung äusserst fein narbig gekörnt; Seitenrandschwiele innen durch eine schwache Längsrunzel abgesetzt; Flügeldecken länglich, mit vorspringenden Schultern und erhabener Beule, an den Seiten wenig gerundet, fast gleich breit, an der Spitze etwas stumpf aber fast zusammen abgerundet, mit stumpfen Nahtwinkeln; sie sind mit feinen, dicht gedrängten, verworrenen Pünktchen bedeckt; der Kerbstreifen am Seitenrande ziemlich fein; die äusseren Bauchsegmente fein ıunzlich punktirt; das letzte beinı JS mit der Länge nach und tief gefurchtem Eindrucke, welcher fort- schreitend bis zur Spitze sich erweitert, -Geflügelt. Hinterschienen- dorn kurz. Das erste Vordertarsenglied des Q' wenig erweitert, al ® 310 Ich sammelte. ihn bei Wien Ende August auf Inula britanica, Foudras bei Lyon im Mai auf sumpfigen Wiesen; er findet sich auch am Rheine. H. atricapilla Duftsch. dürfte richtiger auf H. melanocephala Gyll. bezogen werden; ob seiner H. odlongiuscula die vorliegende Art zu Grunde liegt, ist zweifelhaft. — BRedtenbacher hatte in der ersten Auflage der En. Austr. bei dem L. atricapillus offenbar die vorliegende Art vor Augen, in der zweiten Auflage ist der Text geändert; er gibt die Flügeldecken oval, in der Mitte am breitesten an, ein Merkmal, welches auf H. melanocephala Gyl]. hindeutet. 36. L. thoracieus All. Ovatus, sat convexus, nitidus; capite, thoräce abdomineque nigro-piceis; elytris testaceis, sutura, late fusco- picea; antennarum basi pedibusque rufo-ferrugineis, femoribus postieis tarsisque plus minusve infuscatis: thorace elytrisque laeviusculis, tenuissime vel inconspicue punctulatis; his ovatis humeris prominulis, apice subsingulatim rotundatis. Tibiarum posticarum spinula apieali perbrevi. Alatus. Long %4"—1Yz‘'. — Lat. YY—Y", Var. 1. idem, femoribus anterioribus paullo infuscatis. Var. 2. idem thorace aut postice rufo-maculato, aut plus, minusve rufescente, aut omnino rufo, - Var. 3. ide sutura angustius fuscescente, Var. 4. idem tota rufescens (juniores). Var. 5. (quoad habitum). Apterus aut alis incompletis; elytris convexioribus, humeris rotundatis, vix prominulis. S Aedeagus late canaliculatus, apice deflexus, lanceo- latus; canalieulo versus apicem intus bicarinato, Abdominis segmentum ultimum longitudinaliter sulcatum ; suleo versus apicem profundiore. Foud. ee thoracica All. Ann. d. 1. Soc, ent. d. 8. Ser, VILLE 1860. 107. 56. a melanocephalus Redt. Fn. Austr. ed. I. g. 545. 533. — ed. II. g. 1067. 941 (omissa Synon, Gyllenh.). Teinodactyla melanocephala Kiesen w. und Märkl, Stett. Zeit. 1847. p. 85. — Foud. Ann. d. ]. Soc. Linn. V1. 1859. 275. 23. f 311 Eine der Färbung nach äusserst uhbeständige Art, welche aber durch Wölbung, äussert feine, verloschene Punktirung, minder breites Halsschild, breiter gerundete Flügeldecken sich leicht von den folgenden Verwandten unterscheiden lässt; mit L. Anchusae Pk., lateri-punc- tatus Rosenh., curtus All. theilt sie die Eigenthümlichkeit des Vorkommens flügelloser Individuen mit stumpferen Schultern und stärkerer Wölbung der Flügeldecken. — Eiförmig, ziemlich stark gewölbt, glänzend; Kopf, Halsschild und Unterseite pechschwarz oder braun, die Flügeldecken röthlich-gelbbraun, mit breitem an der Wurzel und Spitze etwas verschmälerten schwärzlichen Nahtsaume; die Fühlerwurzel und die Beine sind etwas dunkler rostroth, mit roth- braunen, nach Aussen und der Spitze hin mehr oder weniger schwärz- lichen Hinterschenkeln; auch die Tarsenglieder sind schwärzlich; häufig zeigt das s:hwarzbraune Halsschild an der Basis vor dem Schildehen zwei neben einander stehende röthliche Flecken, oder diese röthliche Färbung dehnt sich mehr oder weniger über die gänze Scheibe aus, nur beiderseits einen dunklen Schatten übriglassend; oder das ganze Halsschild wird gelbroth; damit im Verhältnisse zeigt sich dann der Kopf und die Unterseite mehr oder weniger röthlich-pech- braun; auch der Nahtsaum variirt in der Breite, doch ist er nur selten schmal; unreife Individuen endlich sind ganz gelbroth mit rostrother Färbung des Kopfes, Halsschildes, der Unterseite und der Naht. — Kielung des Vorderkopfes linienförmig, scharf, Stirnhöckerchen undeut- lich, nur durch stärkeren Glanz angedeutet; Scheitel äusserst fein, kaum wahrnehmbar granulirt; Fühler lang, beinahe von %, der Körperlänge, mit gleichlangem 2. und 3. Gliede. Halsschild bei- läufig nur die Hälfte breiter als lang, ziemlich gewölbt, an den Seiten gerundet, äusserst fein und undeutlich punktirt, bisweilen fast glatt; die glänzende Seitenrandschwiele durch einen feinen runzlich punktirten Längseindruck abgesetzt. Die Flügeldecken, an der Basis viel breiter als das Halsschild und stark gewölbt, runden sich hinter der vorspringenden glänzenden Schulterbeule bis über die Mitte hinaus und bilden ein weiteres Oval als bei den Verwandten; ihre Spitze ist schwach einzeln abgerundet mit äusserst stumpfen Nahtwinkeln; sie sind äusserst fein und seicht, verworren punktirt, die Punkte bei manchen Individuen kaum unterscheidbar; der Kerbstreifen am Sei- tenrande schr fein. Das erste Bauchsegment wenig, die folgenden allmälig dichter und fein runzlich punktirt; das letzte beim S an der Spitze leicht ausgeschnitten und mit einer am Grunde glatten und 312 glänzenden Längsfurche versehen, welche sich bis an das Ende fort- schreitend vertieft und erweitert; bei manchen Individuen ist der Ein- druck weniger entwickelt, und zeigt sich nur als kleines Grübchen; das 1. Vordertarsenglied des J' ist etwas stärker erweitert und kürzer als bei den verwandten Arten. Geflügelt. Der Hinterschienen- dorn äusserst kurz und klein. Die Var. 5 unterscheidet sich durch gewölbtere Flügeldecken mit stumpfen abgerundeten Schultern und wenig markirter Beule und durch Abgang oder Unvollständigkeit der Unterflügel, stimmt aber übrigens mit der Hauptform überein. Im Frühling und Sommer auf niederen Kräutern, sowohl in der Ebene als im Gebirge, doch nicht sehr häufig. In Deutschland (Oesterreich, Steiermark, Tirol, am Rhein, im Riesengebirge), Frank- reich, England. Die H. melanocephala Gyll. ist von mehreren Autoren irrig auf die vorliegende Art angewendet worden; sie folgt später unter Nr. 41; es tritt daher der Name: thoracicus All. an die Stelle, da die von Allard berufene Thyamis thoracica Steph. Man. of. br. Col. 296. 2324 mir nicht zweifellos hieher zu gehören scheint; diess gilt auch von H. suturella Duftsch. III. 262. 24; des Longit. Senecionis Bach. Kf. III. 150. 13 geschah bereits bei L. suturalis Marsh. Erwähnung. 37. L. Verbaseci Pz. Ovatus, valde convexus, nitidus, rufo-testaceus, elytris pallidioribus, sutura plus minusve nigricante; ore, scu- tello, pectore, abdomine, antennis pedibusque nigro-piceis; tho- race brevi pellucido, laeviusculo aut vix punctulato; elytris rugulosis confuseque obsolete punctulatis, humeris prominulis, apice fere conjunctim rotundatis; Tibiarum posticarum spinula apicali perlonga et valida. Alatus. Long. 114'"—123"'. — Lat. Ye Var. a. idem, sutura, lata, prope basin attenuata, puncto subhumerali et limbo marginali ad apicem usque extenso nigris. Var. b. idem sutura angustiore et limbo marginali plus minusve abbreviato, Var. ce. rufotestaceus, sutura, pectore, abdomine pedibus- que rufobrunneis; antennarum apice et ore plus minusve in- fuscatis. 313 Var. d. rufo-testaceus, sutura, pectore abdomine pedi- busque ferrugineis, labro, femorum posticorum antennarumque apice infuscatis. Var. e. pallidior, sutura, abdomine pedibusque posticis paullo obseurioribus, labro infuscato. S Aedeagus breviter canaliculatus, apice dilatatus, rotundato-angulatus. Abdominis segmentum ultimum triangu- lariter emarginatum. Foud. Redt. Fn. Austr. ed. I. g. 545. 533; — ed. II. g. 1067. 940. — Bach. Kf. Fn. f. N. u. M. Dtschl. III. 151, 19% Haltica Verbasci Pz. Fn. Germ. 21. 17. (Altica); — E.-H. 11.084, 48! tab}: 3..8.8:b. = "Illig:' Mage. VI. 167. 133. — Gyll. Ins. su. II. 543. 18. — Duftsch. Fn. Austr. III. 255. 9. Chrysomela Verbasci et Thapsi Marsh. Ent. br. I. 202. 78 et 79. zer. Thyamis Verbasci et Thapsi Steph. Ill. br. Ent. Mand. IV. 308; id. Man. of br. Col. 295. 2311 et 2312. Teinodactyla Verbasci Foud. Ann. d. 1. Soc. Linn. VI. 1859. 294. 35. Theinodactyla Verbasei et Thapsi All. Ann. d. 1. Soc. ent. d. Fr. 3. Ser. VIII. 1860. 120 et 113. 68 et 61. Chrysomela dorsalis Rossi. Fn. Et. I. 369. 80. Haltica borealis Zett. Ins. Lap. 1840. 233. 211. ? Teinodactyla pallens Foud. Ann. d. 1. Soe. Linn. VI. 1859. 211.2 — All. Ann. d. 1. Soe. ent. d. Fr. 4. Ser. I. 1861. 324. ? Eine der grössten Arten der Gattung, varüirt sie jedoch sowohl der Grösse als Färbung nach in solcher Weise, dass ihre einzelnen Erscheinungsformen wiederholt zur Aufstellung vermeintlich verschie- dener Arten geführt haben; andererseits bietet sie in den Merkmalen der Skulptur und des Körperbaues genügende Anhaltspunkte, um die hieher gehörigen einzelnen Spielarten, insbesondere jener von blasser Färbung von ähnlichen Arten zu unterscheiden; die langen und kräf- tigen Hinterbeine mit langem starken Schienendorn hat sie mit den zwei folgenden gemein. Eiförmig, sehr gewölbt, stark glänzend; in ihrer ausgepräg- testen Färbung ist die ganze Unterseite sammt den Beinen, die Fühler, 314 das Schildchen und der Vorderkopf pechbraun oder schwärzlich; der übrige Kopf und das Halsschild röthlich; gelbbraun-die Flügeldecken sind etwas blasser mit ziemlich breitem, nach. der Basis hin etwas verschmälerten schwarzen Nahtsaume und ebenso. ‘gefärbten Aussen- randsaume, welcher hinter ‘der Schulter beginnend manchmal bis an die Spitze sich erstreckt und sich dort mit dem Nahtsaume verbindet, gewöhnlich aber schon vor der Spitze erlischt und mehr oder weniger abgekürzt ist. Bei manchen Individuen zeigt sich am Seitenrande hinter der Schulterbeule ein kleiner schwar- ze‘ Punkt, ünd in der Mitte des Seitenrandes ein schwarzer Streifen von verschiedener Ausdehnung; auch der dunkle Nahtsaum verliert an Ausdehnung, indem .er theils schmäler wird, 'theils nicht bis an die Spitze reicht. ‘Aus der allmäligen Abschwächung des Colorits ergeben sich dann. die weiteren Varietäten: Die Unterseite zeigt ein mehr oder weniger dunkles Rothbraun oder Rostroth ; der Kopf mit Ausnahme der schwärzlichen Mündtheile, die Fühler bis auf die Spitze und die Vorderbeine werden heller rostroth, die roth- braunen Hinterbeine zeigen nur noch an der Spitze einen schwärz- lichen Schatten; der Naht- und Randsaum unterscheidet sich von der Farbe der Flügeldecken nur mehr durch etwas gesättigtere röthliche Färbung; endlich zeigt sich der ganze Käfer gelbbraun mit röth- licher Unterseite und vöthlichen Hinterbeinen, nur die Oberlippe und die Fühlerspitzen bleiben schwärzlich u. s. w. Kielung der Stirne scharf, leicht gebogen, oberhalb stumpfer und in die Scheitel ver- laufend ohne deutliche Höckerchen. Scheitel äusserst fein krumm- linig gerunzelt, Fühler etwas länger als der halbe Körper, ihr 2. und 3. Glied sehr kurz, das 3. kaum länger als das 2.; Halsschild kurz, fast zweimal so breit als lang, an den Seiten stark herab- gezogenund vorne seitlich etwas zusammengedrückt, an den Seiten leicht gerundet; die Verdiekung des Seitenrandes hinter den Vorder- ecken tritt stark eckig hervor und nimmt fast ein Drittel des Randes ein; die Oberfläche ist entweder glatt, oder nur äusserst fein und schwach punktirt, nur ausnahmsweise treten die Punkte stärker hervor, mit einigen Runzeln gemengt; die glatte Seitenrandsehwiele ist wenig abgesetzt; inner den Vordereeken zeigt sich beiderseits ein sich schräg nach innen ziehender seichter Eindruck; die von Gyllen- hall erwähnten dunklen Querstreifen am Vorder- und Hinterrande werden, wie auch bei mehreren anderen Arten, durch die durch- scheinenden Theile des Kopfes und der Mittelbrust erzeugt. Die 315 Flügeldecken, an der Basis etwas breiter als’ das Halsschild mit glänzend glatter, mässig vorspringender Schulterbeule und hinter dieser erweitert, bilden ein ziemlich regelmässiges Oval. und runden sich an der Spitze fast gemeinschaftlich ab; der. Nahtwinkel selbst ist fast abgerundet. : Sie sind etwas durchscheinend, ihre Punktirung verworven, fein und seicht, mit feinen Runzeln gemengt; Punktirung und Runzlung bald sehr undeutlich, baldstärker. Geflügelt. Unter- seite sehr glänzend; Bauchsegmente runzlich punktirt. Hinterbeine sehr kräftig und stark. Letztes Bauchsegmient des. J' in der Mitte drei- eckig ausgerandet, und -das 1. Vordertarsenglied etwas erweitert. Der gebogene - Hinterschienendorn sehr lang und stark. Vom Frühlinge bis zum Herbst, jedoch die Varietäten c. d. e. mit nicht ausgebildeter Färbung viel häufiger als jene Form: Var. a. b. mit schwarzem Rande und Nahtsaume, welche nach Foudras vorzüglich im Sommer zu finden ist. Auf Verdascum Thapsus und Secophularia canina auch zwischen den Blättern überwinternd ; auf letzterer Pflanze kommt nach Foudras eine von der Varietät mit rostrother Naht nur durch kleinere Gestalt verschiedene Abänderung vor. Eine Varietät mit zwei schwärzlichen unterbrochenen Quer- binden auf den Flügeldecken, wie sie Gyllenhall Ins. Su. IV. 657. 13. var. c. anführt, kam mir nicht zu Gesichte. H. borealis Zett. 1. c. dürfte sich wohl auf die Var. b. der vorliegenden Art beziehen lassen. — Ob Teinod. pallens. Foud. und All. ]. c,, von welchen ich kein Original zu vergleichen Ge- legenheit hatte, wirklich von der vorliegenden Art specifisch ver- schieden, lasse ich dahin gestellt sein; doch dürfte sie, der Beschreibung nach, mit alleiniger Ausnahme der anders angegebenen Beschaffenheit des Aedeagus, kaum ein strengeres Unterscheidungsmerkmal dar- bieten und sich vielleicht auf abweichend entwickelte L. Verbasei zurückführen lassen; sie soll länglicher, weniger gewölbt, dichter punktirt sein, und etwas längere Fühler besitzen als L. Verbasei. 38. &. suturatus Foud. Ovatus, convexus, nitidus, pallide testa- ceus, vertice labroque obscurioribus; elytrorum vitta suturali aterrima latiore, prope basin attenuata, in medio sinuata, apicem non attingente; et macula laterali nigra variabili, plus minusve excisa; pectore, abdomine femoribusque posticis cum tibiis nigropiceis: thorace laevi tenuissime punctulato, elytris humeris prominentibus , apice subsingulatim rotundatis; distinc- 316 tius punctulatis, punctis dorsalibus seriatim dispositis. Tibia- rum posticarum spinula apicali longa. Alatus. Long 11%," —134. — Lat. y tl. Var, a. Vitta suturali apice recurvata. Var. b, macula marginali abbreviata. JS. Aedeagus canaliculatus, apice obtuse lanceolatus, in- flexus. Abdominis segmentum ultimum vix emarginatum. Foud. Teinodactyla suturata Foud. Ann. d. I. Soc. Linn. VI, 1859. 292. 34. Galeruca Sisymbrü Fab. E. S. I. 2.31. 88. ? Crioceris Sisymbrü Fab. S. E. I. 465. 76. ? In Gestalt und Grösse dem L. Verbasci Pz. ähnlich, hinsicht- lich der Färbung und Skulptur der Flügeldecken aber dem L. late- ralis Ill. äusserst nahe stehend. — Eiförmig, stark gewölbt, glänzend ; Gesicht röthlich, Scheitel und Mundgegend bräunlich, Oberlippe schwärzlich; Halsschild röthlichgelb, Flügeldecken strohgelb mit breitem tief schwarzen Nahtsaume, welcher an der Basis mehr oder weniger eingezogen, in der Mitte aber etwas gebuchtet ist, und sich an der Spitze, welche er nicht erreicht, abrundet; am Aussenrande ein schwarzer, länglicher unregelmässiger Fleck von veränderlicher Gestalt und Ausdehnung, welcher bisweilen ausgerandet oder getheilt ist; Unterseite mit Ausname des Prothorax schwärzlich, Vorderbeine röthlichgelb, die Hinterschenkel und Schienen pechbraun. — Kielung der Stirne und Höckerchen, wie bei L. Verdasei, die krummlinigen Runzeln des Scheitels etwas schwächer als bei diesem. Fühler etwas länger als der halbe Körper, ihr 2. Glied so lang als das 3. — Halsschild um mehr als die Hälfte breiter als lang, mit stark herabgezogenen Seiten, übrigens wie bei L. Zateralis gestaltet; es ist glatt und mit sehr feinen Pünktchen bestreut. Flügeldecken an der Basis viel breiter als das Halsschild mit vorspringender Schulter- beule, nach rückwürts etwas erweitert zu einem länglichen Oval, an den Seiten weniger gerundet als bei L. Verbasci, an der Spitze schwach einzeln abgerundet mit etwas abgerundeten Nahtwinkeln; sie sind mit feinen, jedoch deutlichen Pünktchen besetzt, welche auf dem Vordertheile in linienförmigen, fast geraden Reihen stehen. Ge- flügelt. Bauchsegmente stark punktirt und gerunzelt. Jg mit kaum merklich ausgerandetem letzten Bauchsegmente und etwas erweitertem ersten Vordertarsengliede. Dorn gebogen und lang, jedoch etwas kürzer als bei L. Zateralis. 317 Auf Verbascum thapsus, bei Lyon im Heıbst, auch in Spanien. Ich habe die Nomenclatur Foudras’s beibehalten, da es zweifel- haft ist, ob @al. Sisymbrü Fab. 1. ce. mit der vorliegenden Art identisch ist. Allerdings liesse sich ihr ‘Grössenverhältniss und Colorit der vorliegenden Art anpassen, allein der zu allgemein gehaltene Text bei Fabricius reicht zur Feststellung der Art nicht aus. Nach einer Note zu Chrys. tabida in Rossi’s Fn. Et. p. 92. soll Fabricius selbst einen mit H. Verbasci E. H. identischen Käfer als seine @. Sisymbrü bestimmt haben; die Verfasser der E. H. folgern aus dem Umstande, dass der in der Ent. Syst. vorkommende Ausdruck: „caput et corpus atıa“ in dem Syst. El. weggeblieben ist, die Möglichkeit der Identität derselben mit HM. Verbasci, welche sie nie mit völlig schwarzem Kopfe beobachtet haben. Im Falle des Vorkommens von L. Verbasei mit schwärzlichem Kopfe würden aber nach meiner Erfahrung die Fühlerwurzeln und Vorderbeine keineswegs gelbbraun, sondern ebenfalls schwärzlich gefärbt sein. Teinod. Sisymbrä All. glaube ich aber auf die folgende Art beziehen zu sollen. 39. L. lateralis Ill. Ovatus, convexus, nitidus, nigropiceus; tlorace fusco aut rufo-testaceo plus minusve fuscescente; elytris testa- ceis, vitta suturali latiore, basi attenuata et macula laterali variabili plus minusve exeisa nigris; antennarum basi, pedibus anterioribus et tarsis posticis obscure ferrugineis, femoribus postieis cum tibiis nigro-fuseis: thorace subquadrato antice compresso subruguloso-punctulato; elytris humeris prominen- tibus, apice subsingulatim rotundatis, evidentius punetulatis, punctis dorsalibus subseriatim positis. Tibiarum posticarum spinula apicali longa. Alatus. Long. 1-11". — Lat. „—A'". Var. a. idem., macula laterali integra, ad apicem usque extensa, ibique cum vitta suturali conjuncta. Var. b. idem macula laterali defieiente, puncto sub- humerali remanente. Var. ec. paullo minor elytris testaceis, vitta suturali nigro- fusca; thorace elytrisque fortius punctatis; femoribus anterio- ribus plus minusve infuscatis. Var. d. idem, capite, thorace pedibusque dilutius rufes- centibus, femorum posticorum apice obscuriore (juniores). 318 S. Aedeagus canaliculatus apice acutus, undulatus. Ab- dominis segmentum ultimum apice leviter MnpEeSEUE Baangır lariter emarginatum, Foud; Redt. Fn. Aust. ed. II. g. 1067. 941. ® Haltica lateralis Ill, Mag. VI. 168. 154. — Duftsch. Fn. Austr, III. 254. 8. Teinodactyla lateralis Foud. Ann. d. ]. Soc. Linn, VI. 1859. .290. 33. — All. Ann. d. l, Soc. ent. d. Fr. 3. Ser. VIII. 1860. 110. 58 (ad var. c.). Teinodactyla Sisymbrü All. Ann, d, 1. Soc. ent. d. Fr. 3. Ser. VIII. 1860. 112. 60. Altica Jaceae Pz. Fn. germ, 99. 7 (ad var. c.). Wie die beiden vorhergehenden, eine in Grösse und Färbung sehr unbeständige Art, aber durch die geringere Grösse, den mehr läng- lichen Umriss, die deutlichere und stärkere Punktirung des Hals- schildes und der Flügeldecken und das in der Regel schwarzbraune Halsschild unterschieden; von L. thoracicus All. wird die Var. c und d. nebst anderen Merkmalen durch die deutliche starke Punkti- rung, und den langen Hinterschienendorn leicht zu unterscheiden sein. Etwas länglich eiförmig, ‚gewölbt, glänzend, Unterseite und Kopf pechschwarz oder pechbraun; Halsschild ebenfalls schwarzbraun, sein Vorder- und Seitenrand, sowie zwei unbestimmte Makeln in _der Mitte des Hinterrandes gewöhnlich röthlich, nur bei jüngeren Stücken ist das ganze Halsschild rothbraun. Flügeldecken gelbbraun mit breitem, an der Wurzel verschmälerten, mehr oder weniger die Spitze er- reichenden schwärzlichem Nahtstreifen, und neben dem Aussenrande mit einem, sich oft bis dahin ausdelinenden schwarzen Flecken von veränderlicher Grösse und Ausdehnung; gewöhnlich ist er aussen ausgerandet und reicht nicht bis an die Spitze; bisweilen ist er ganz ohne. Ausrandung und verlängert sich, die Spitze der Flügeldecken umfassend, bis an den Nahtstreifen und vereinigt sich mit ihm (Var. a); bei Var. b. mangelt der Randfleck oder ist nur schwach angedeutet und hinter der Schulter zeigt sich bloss ein schwarzer Punkt; bei Var. c. fehlt Punkt und Randfleck und der schwarze Nahtstreifen verschmälert sich vor der Spitze, diese nicht erreichend. Die Fühler- wurzeln und die Vorderbeine, dann die Hintertarsen sind bald heller, bald dunkler rostroth, die Hinterschenkel sammt den Schienen pech- braun oder schwärzlich; letztere Färbung zeigen in höherem oder geringerem Grade bisweilen auch die Vorderschenkel. Bei unreiferen 319 Individuen (Var. d.) sind, sowie der Kopf und das Halssehild, auch die Hinterbeine rothbraun mit bloss schwärzlicher Schenkelspitze. — Kielung der Stirne etwas gebogen, schneidig, nach oben etwas stumpfer, Höckerchen unbestimmt; Scheitel ziemlich deutlich krumm- linig fein ‚gerunzelt. Fühler von mehr als halber Körperlänge, ihr 3. Glied kaum länger als das 2. — Halsschild ziemlich viereckig, kaum um die Hälfte breiter als lang, mit stark abhängigen, nur wenig gerundeten Seiten, an denen die Verdickung hinter den Vorderecken schwach vortritt und höchstens den 4, Theil des Randes einnimmt; es ist am Vordertheile seitlich etwas zusammengedrückt; seine Ober- fläche ist deutlich bald schwächer, bald stärker punktirt, mit einge- mengten Runzeln, inner den Vorderecken wie bei L. Verbasci ein seichter Schrägeindruck ; die glatte Seitenrandschwiele ist deutlich, die Flügeldecken mit ziemlich breit über die Halsschildbasis vortre- tenden gerundeten Schultern und glatter deutlich erhobener Beule, erweitern sich allmälig bis über die Mitte, ein längliches Oval bil- dend und runden sich an der Spitze schwach einzeln ab mit sehr stumpfen Nahtwinkeln; ihre Punktirung, stärker als jene des Hals- schildes, ist sehr deutlich und etwas weitläufig, auf dem Rücken mehr oder weniger deutlich gereiht, an der Spitze feiner, und etwas mit Runzeln gemengt; der Kerbstreifen am Rand stark. Bei Var. e. ist die Punktirung etwas gröber und dichter und auch über dem Rücken mehr unregelmässig, wobei auch auf dem Halsschilde die Skulptur kräftiger heraustritt. Geflügelt. Bauchsegmente runzlich punktirt. Hinterbeine sehr kräftig, Hinterschienendorn lang und gebogen. Beim d ist das letzte Bauchsegment an der Spitze leicht eingedrückt und dreieckig ausgeschnitten. Das 1. Vordertarsenglied etwas er- weitert. Die typische Form mit Var. a. und b. selten, dagegen Var; ce. ziemlich häufig auf verschiedenen Arten von Verbascum, im Früh- linge und Sommer. In Oesterreich, Steiermark und gewiss noch in anderen Gegenden Deutschlands, in Ungarn, Frankreich, Italien, Spanien, Portugal, Dass T. Sisymbrö All. nicht auf T. suturata Foud., sondern auf die vorliegende Art und zwar auf die typische Form mit den Variet, a. und b. zu beziehen sein dürfte, ergibt sich theils aus dem angegebenen Körpermasse, theils aus dem Umstande, dass Allard im Catal. complem. Ann. d. 1. Soc. ent. d, Fr. 4. Ser. I. 1861. p. 318 dieselbe alssynonym. mit 7. /ateralis Foud. zusammenstellt, und 320 dass ein von ihm mitgetheiltes Stück in der Sammlung des Hın, Dr.’Hampe wirklich nur ein sehr entwickeltes Exemplar des L. /a- teralis Ill. und Foud. ist. Die Var. e. ohne Randfleck wurde von Allard als selbstständige Art unter T. Zateralis aufgeführt. Alleı- dings hat diese mit einer gewissen Beständigkeit in Gestalt, Skulptur und Flügeldeckenzeichnung auftretende Varietät c. ihr eigenthün- liches habituelles Ansehen, doch dürfte sich kaum eine sichere Greenz- linie zwischen beiden Formen ziehen lassen und ich halte daher mit Foudras ihre Zusammenziehung für zweckmässig. Alt. Jaceae Pz. |. c. dürfte sich am natürlichsten auf Var. c. beziehen lassen. (Fortsetzung folgt.) Bücher-Anzeigen. a) Von Jul. Lederer. 23. Bericht über das Museum Franeisco-Carolinum. Linz 1863. Enthält einen Aufsatz von P. Joh. N. Hinteröcker Soc. Jesu, der auch als Separatabdruck unter dem Titel erschien: Schloss Neuhaus mit seiner nächsten Umgegend im oberen Mühlkreise, durch seine Eigenthümlichkeiten und Seltenheiten in Fauna und Flora einer der reichsten Bezirke für den Naturfreund in Oberösterreich. Als Beitrag zur Fauna und Flora dieses Kronlandes von P. Joh. N. Hinteröcker S. J.,Professor der Naturgeschichte im bischöflichen Gymnasium an Freinberg bei Linz, wirklichem Mitgliede der k.k. zool.-bot. Gesellschaft in Wien, des vaterländischen Vereines Museuni Franeisco-Carolinum und Ehrenmitglied der k. k. Landwirthsgesellschaft in Salzburg. Mit 2% lithographischen Tafeln, Linz 1863. Nachdem der Verfasser im Eingange allerlei nicht zur Sache gehörige Details über sein Eldorado erzählt, wie z. B. der steile Berg die merkwürdige Eigenschaft hat, „nur mühsam von unten zugänglich“ zu sein, wie „keine MachtgegendieMacht des Allerhöchsten (im Originale durchschossen gedruckt) bestehen kann, gleich als gäbe es keine Gewalt mehr über die Gewaltigen der Erde“ (man weiss ungefähr, was ein Jesuit damit sagen will), wie „alle Mitglieder der gräflichen Familie bis zu den niedrigsten Bediensteten herab wetteifern in Werken der Frömmigkeit und Nächsten- liebe“, sogar „drei Gott geweihte Jungfrauen aus der ehrwürdigen Con- gregation vom heilıgen Kreuze“ als „helfende und rettende Engel“ auf dem Schlosse unterhalten werden, kommt er endlich zur Aufzählung der auf Neu- haus gefundenen „Seltenheiten und Neuheiten“. Diese bestehen — man höre und staune! — in 23 Arten Pflanzen, dem Dachse („am felsigen Waldab- hange des gräfl. Taxischen Schlosses, als ob ihm sein Name ein Anrecht auf diese heimatliche Behausung gäbe“), 7 Arten Vögeln, Salamanara afra („sein Vorkommen möchte fast unglaublich erscheinen, wenn nicht das An- 321 sehen ‘des natürwissenschaftlich gebildeten Herrn Grafen dafür bürgte*) und maculata, 55 Arten Coleopteren, 15 Hymenopteren, 93 Lepidopteren, 47 Dip- teren, 10 Neuropteren, 8 Orthopteren, 5 Hemipteren (Acantkia lectularia fehlt, wie diess in einer Behnusung von „Engeln“ selbstverständlich). Unser Autor thut sich nicht wenig darauf zu Gute, diese „Schätze“ (aus durchaus gewöhnlichen, weit verbreiteten Arten bestehend), die ein Anderer in etwa 8 Tagen erbeutet hätte, in der kurzen Zeit von 9 Jahren zusammengebracht zu haben. Er kommt zum Schlusse noch (p. 25) zu dem Resultate, „dass es gerade nicht nothwendig zu den Höhen und Abdachungen und Alpen im Süden unseres Kronlandes, oder gar in die südlichen Provinzen des Kaiser- staates zu excurriren, um Neues, Seltenes oder Interessantes aufzufinden und einzusammeln, sondern dass in dem oberen Mühlkreise in Flora und Fauna die werthvollsten Schätze ungekannt verborgen liegen (also wozu nach fremden Welttheilen, auf, in den Mühlkreis) Er ver- spricht uns (p. 40) „dem Interesse des Fachmannes interessante Neuigkeiten zu bieten“ und hält auch getreulich Wort, denn auf Tafel 2 liefert er uns vier „interessante Neuigkeiten“, wie wir sie allenfallsim Aldrovand finden, im 49. Jahrhunderte aber nimmermehr für möglich gehalten hätten. Es sind ein Ascalaphus maccaronius, der eben so gut jede andere Art dieser Gattung vorstellen könnte, ein Myrmeleon pantherinus mit einem Scorpionleibe, eine Plusia und ein Stetheophyma variegatum, alle, wie uns p. 12 besagt, „so viel wie möglich naturgetreu abgebildet.“ Zum Nutzen und Frommen unserer Leser copiren wir die „Neuheit“, nämlich die Z’lusia, aber der „lithogra- phischen Tafel“ wirklich naturgetreu und drucken auch die „interessante“ Beschreibung des „neuen l’alters*, von dem unser Autor am Ende selbst nicht weiss, was er daraus machen sull, wörtlich mit allen auch im Originale durchschossen oder fett gesetzten Stellen ab: „Ein neuer Falter Plusia inflexa mihi. Vide Tafel 2. Fig. 1. Charakter. Röthlich veilgrau, die Innenrandshälfte des Mittelfeldes rostgelb mit mässig grossem, saum- wärts stumpfwinkelig eingeschnit- tenen Silberfleck am Ursprunge von Rippe 2, (an dieser Stelle unmöglich, der Autor weiss sicher nicht, was Saum und Rippe 2) wenig erweiterten Aussen- saume (?) und kaum vorgezogener Spitze der Vorderflügel, ohne Spur schwärzlichen Bogenstreifes saum- wärts auf der Unterseite der Hinterflügel. Länge 9 Linien. Der Plusia bractea 8. V. gleichend, in ihrem ganzen Habitus und der Färbung der Fühler, Taster, des Halskragens und der übrigen Körpertheile unterscheidet sie sich schon auf den ersten Blick durch die Grundfarbe der 322 Oberseite der Vorderflügel, welche mehr ins Veilgraue Als ins Veilrothe zieht, durch die geringere Grösse des nicht seicht ausgebuchteten, fast rautenähnlichen, sondern saumwärts stumpfwinkelig eingebogenen, ein- geschnittenen Silberfleckes, durch undeutlich oder kaum vorgezogene Flügelspitze und unscheinbare Erweiterung des Aussenrandes der Vorderflügel, der schwach gerundet mit dem Vorderrande durch die Flügel- spitze fast einen rechten Winkel bildet. — In keinem der bildlichen Schmet- terlingswerke (l) von Esper, Hübner und Freyer fand Verfasser diese Plusia abgebildet oder beschrieben, aber auch nach sorgfältiger Einsichts- nahme inHeinemanns systematisches Werk der Grosschmetterlinge Deutsch- lands und der’ Schweiz, in Ochsenheimers klassisches: Werk über die Sehmetterlinge Europas und in das bezüglich dieser Art besonders wichtige „Systematische Verzeichniss der Schmetterlinge der Wiener Gegend,“ welches zuerst Plusia braetea benannt und beschrieben, konnte er zur Ansicht ge- langen, die fragliche Plusia müsste als Plusia bractea gelten und sei nicht eine bisher noch unbekannte feststehende Art, die entweder von bractea völlig zu trennen als neue Art, oder zu derselben als neue und gute Abart zu beziehen sei und nicht unpassend mit dem Namen injlexa bezeichnet werden könne, einerseits um Eines der unterscheidenden Merkmale die stumpfwinkelige Einbiegung der Saumseite des Silberfleckes hervorzuheben, andererseits um von einer gewissen Analogie der verschiedenen Speciesnamen dieser zahlreichen Gattung (!) Plusia, deren einer auch eir- cumflewa heisst, nicht abzuweichen. (Das Deutsch der letzten 17 Zeilen ver- stehe mir Einer !) Dass es dem Verfasser nicht um unnöthige Artenvermehrung zu thun sci (wenn er sie vornimmt?), und dass er diese gewiss nicht für den Weg halte, der bisher wenig bearbeiteten und minder gekannten Insektenfauna Oberösterreichs zur Geltung zu verhelfen, davon (nicht’dafür?) bürgt seine mehr als zweijährige Zurückhaltung einen Schritt zur Veröffentlichung seines wissenschaftlichen Fundes zu thun, und dass er den Noctuiden (l) in seiner soviel möglich naturgetreuen Zeichnung (vide oben!) noch als fragliche Plusia bractea?? mit Einschluss seines vorgeschlagenen Unterscheidungs- namens hinstellt, dem billigen Urtheil verständiger Fachmänner seine An- sicht bescheiden unterwerfend. Die Eule fand Verfasser im Ruhezustande, wahrscheinlich am Tage ihrer Ausschlüpfung aus der Puppenhülle, da sie in voller Farbenpracht glänzte, Ende Hochsommer 1860 ‘nahe dem Schlossgarten in nordöstlicher Richtung vom Selılosse. Den vollkommensten Aufschluss über Artverschiedenheit oder Art-Identität würde freilich der glückliche Auffinder der Raupen von bractea und von dieser fiaglichen injlew@ liefern, die leider von beiden bisher noch unbekannt sind ; immeıhin aber ist in einem ähnlichen Falle die Tren- nung des .Doritis Delius von Apollo (sehr ähnlicher Fall!) als spezifisch ver- schieden allgemein angenommen worden, obwohl die Raupe von D. Delius 323 bisher nicht bekannt ist, deren Auffindung und Verschiedenheit von jener des Apollo allein die Artverschiedenheit beider unumstösslich begründen würde, wie sie in gleichem Falle allen Zweifel über die Identität von Vanessa Prorsa und Levana behoben hat.“ i So ein Machwerk liefert ein „Professor der Naturgeschichte“, ein Mit- glied der Gesellschaft Jesu, die nichts Geringeres beansprucht, als ohne die gesetzlich vorgeschriebenen Concurrenzprüfungen das Lehramt ausüben zu können; so ein Machwerk nennt die „Oesterr. Wochenschrift“ (Beilage zur „Wiener Zeitung“ Nr. 30) eine „sehr werthvolle Arbeit“! Programm des k. k. &ymnasiums in Marburg. Marburg 1863. Gymnasial-Professor Carl Rieck beschreibt auf p. 24 unbedeutende Varietäten von Arg. euphrosyne, Arg. spec.? (sollte diese nicht zu bestimmen gewesen sein?), Mel. didyma, maturna, BEreb. pyrrha, Lye. alexis S. V. Stettiner Entomol. Zeitung. 1863. 3. Quartal. Suffrian Dr. (p. 225). Synonymische Miscellaneen. Stäl Dr. C. (p. 230). Beitrag zur Kenntniss der Fulgoriden. (28 Gat- tungen, die meisten neu und 32 neue Arten.) Hagen Dr. H. (p. 252). Die Insektennamen der Tupi-Sprache. Werneburg (p. 260). Bemerkungen zu den Nachrichten des Herrn v. Prittwitz über das Seep’sche Schmetterlingswerk. Staudinger Dr. (p.264). Einige neue europ. Lepidopteren, (Acid Folog- nearia aus Brüssel, Ac. Pecharia aus Ofen, Ac. robiginata aus Alt-Castilien, Calophasia hamifera, Asarta rubricosella, Atychia laeta, Sophronia santo- linae und Lithoc. adenocarpi eben daher.) Prittwitz v. (p. 271). Synonymische und geogr. Glossen zu Morris Catalog der beschriebenen Falter Nordamerikas. Hagen Dr. (p. 298). Zusatz zu den von Chapius und Candöze aufgeführten Larven von Coleopteren. Dohrn Dr.H. (p. 309). Versuch einer Monographie der Dermäpteren. (Fortsetzung vom 1. Quartal p. 35.) Heyden C. v. (p. 323). Zur Kritik des Herrn Stäl über Herrn Walkers entom. Publicationen. *) \ *) Es begreift sich vollkommen, dass Herr v. Heyden auch das Gefühl der Indignation empfinden musste, das Jeden befällt, der die Ueber- hebung sieht, mit der gewisse, meist jüngere Entomologen sich stets über ihre Collegen stellen und sich im Erlassen entomologischer Ukase gefallen. Ganz richtig bemerkt Hr. v. H., dass damit nur unnützer Zwiespalt hervor- gerufen, nichts besser gemacht werde. Herr y. H. spricht sich vorläufig wohl nur über das Vorgehen gegen Walker aus, wird aber das gegen Motschulsky und Schaufuss Beob- achtete sicher noch weniger billigen. Arbeitet Einer schlecht, gut, so packe man ihn bei seinen Leistungen, aber Schriften geradezu als „für uns nicht Wiener entomol. Monatschr. VII. Bd. 22 324 Dohrn Ant. (p. 325). Zur Vertheidigung gegen vorstehenden Aufsatz, Dohrn C. A. (p. 328). Epilog. Derselbe (p. 331). Rhabdopholis und Haplobrachium in eine Gattung zusammenfallend. Derselbe (p. 331). Notizen über Dima dalmatina und Olırysom. coreyra. Gerhart (p. 333). Ein ungeflügelter Malthodes von Liegnitz. Chilonidarum et Crambidarum genera et species. Scripsit P. C. Zeller. Meseritz, Jul. 1863. Der Verfasser zerlegt dieselben in 9 Gattungen: Seirpophaga mit 9 Arten, davon 5 (exot.) neu; Schoenobius mit 12% Arten, 4 (Exoten) neu; exist'irend“ (Stett. Ztg. p. 327) zu betrachten, klingt doch etwas gar zu anmassend. Ich möchte das Zetergeschrei der Herren hören, wenn Jemand ihren Grundsatz auf sie anwenden würde, was doch mit gleichem Rechte ebenfalls Jedermann freistehen müsste. Auch mir ist es mit Walkers Pyraliden nicht besser ergangen, als den Herren Stäl und Dohrn mit dessen Homopteren ; ich habe mich auch in der letzten Nummer dieser Zeitschrift darüber ausgesprochen; Walkers Publicationen aber als nicht existirend zu betrachten, ist mir wirklich nicht eingefallen, ein so bequemes Auskunftsmittel es sonst auch gewesen wäre. Hätte ich früher gewusst, dass H. v. Heyden in Walkers Schriften „eine grosse Menge neuer Arten sehr kenntlich beschrieben“ findet, ich hätte sicher nicht ermangelt, ihn um seine Beihilfe zu bitten, denn ich war nicht so glücklich, auch nur eine einzige- Beschreibung ohne Ansicht ‚des Originales im britischen Museum zu deuten. Nehmen wir z. B. eine der am kenntlichsten beschriebenen, bei ihrer höchst einfachen Zeichnung aber auch sehr leicht zu bezeichnenden Art, seine Botys chironalis p. 683 (meine Taf. 14 Fig. 12), bei der er sogar Angaben über die Eigenthümlichkeiten der Palpen und Beine des Männchens macht, über die der Fühler und Stirne aber schweigt. In der Diagnose heisst es: alae macula magna discali alba hyalina, anticae elongotae, subacutae; in der Beschreibung: wings with a large white hyaline spot in each disk, fore wings elongate etc. Daraus ergibt‘ sich nicht mit Sicherheit, ob blos die Vorder- oder nicht alle vier Flügel eine weisse Makel haben, denn an anderen Stellen spricht sich Herr W. ganz gut darüber aus, ob die Hinterflügel zeichnunglos oder nicht; es fehlt weiters die Angabe über die abweichende Bildung der Stirne und der Fühler- basis und die Art steht unter Botys, wo möglicherweise auch eine graue Art mit weisser Makel existiren könnte. Kann man nun einen solchen Namen ohne Bedenken annehmen? Könnte esEinem da nicht gehen, wie dem guten ‚ Baron Klewitz, dem der verstorbene Köuig von Preussen, als Kronprinz, den Hofdamen das Räthsel aufgeben liess; Das erste frisst das Vieh, das zweite hab’ ich nie und das Ganze ist eine Landplage? Die Damen riefen alle: Klewitz, Klewitz, der Pıinz aber, von seinem Vater zur Rede ge- stellt, meinte, die Auflösung seines Räthsels sei — Heuschreck! Lederer, 325 Chilomit 8 Arten, 4 (exot.) neu und Calamatropha, n.g. für Orambus palndellus, aureliellus und eine exot. Art; Ancylolomia mit 9 Arten, 4 (exot.) neu; Prio- nopterys mit 3 (exot.) Arten; Crambus mit 132 Arten, 30 (exot.) eine: Kindermanni vom Altai und 6 europ. (Staudingeri aus Andalusien, catop- trellus vom Glockner; ramosellus aus Südrussland, veetifer aus Sieilien und Dalmatien, delicatellus von Palermo, languidellus aus Tirol und Istrien) neu; Catharylla n. g. mit Norwichiana Hb. und 8 anderen Exoten, davon 3 neu; Eromene mit 8 Arten, dabei neu: Wockeella aus Etrurien. The Journal of Entomology. Vol. 1. London 1862 und Vol. II, Nr. 7 und 8. Vol. 4. April 1860 — April 1862 enthält: Wollaston T. V. (pag. 1). On the Halticidae of the Canary-Islands. (Ausser einigen bereits früher von Wollaston beschriebenen Arten werden 3 neue Halticen, 6 Longitarsen, 1 Psylliodes, 1 Chaetocnema aufgezählt. Von europ. Arten wurden gefunden: Longit. ochroleueus, dorsalis, fusco- aeneus, echi). Jeckel Henry (p. 2). On the pollinosity of Lixus and Larinus. Walker F. (p. 16). Characters of undescribed species of the genus Leucospis. (13 neue exot. Arten des brit. Museums.) Baly J. S. (p. 22). Descriptions of the new genera and species of Eumolpidae. Dazu Tafel 1. (18 exot. Arten.) Pascoe Franeis P. (p. 36, 99 und 313). Notices of new or little- known genera and species of Coleoptera. (Exoten verschiedener Familien, davon einige auf Tafel 2, 3, 5, 16 und 17 abgebildet.) Smith Frederik (p. 65 und 446). Descriptions of new genera and species of exotic Hymenoptera. Dazu Tafel 4. Wollaston T. V. (p. 84). On the Coleoptera of the Salvages. (Die Salvages-Inseln, zwischen Madeira und den canarischen Inseln gelegen, nur aus zwei unbewohnten, der Brandung wegen schwer zugänglichen Felsen bestehend, lieferten im Ganzen 11 Käferarten, als: Tarus Paivanus n. sp., Pterost. haligena n. sp., Harpalus pelagicus n. sp., Cercyon centromaculatum Sturm, Acalles neptunus Woll., Deucalion oceanieus Woll., Opatrum dila- tatum Woll., Hegeter latebricola Woll., Helops Leacocianus Woll., Blaps gages Linn., Ditylus fulvus Woll.) Baly J. S. (p. 93). Six new species of Chrysomela from the East. (Chr. Templetoni, Fortunei, Stälü, separata, Bowringü, cingulata aus China, Nord-Indien und Ceylon.) . Wollaston (p. 133). On certain Coleopterous Insect from the Cape of Good Hope. (Verschiedene neue Arten, einige auf Tafel 11 abgebildet.) Hewitson W. C. (p. 155). Descriptions of new Diurnal Lepidoptera. Dazu Taf. 10 u. 11. (Zueides Eanes aus Peru, Edias und Thales Var. aus Neu-Granada, Limanopoda, Leaena, lactea, Labda, albocincta, albomaculata, eben daher.) 22* 326 Bates H. W. (p- 158). On the Endomychidae of the Amazon Valley. (16 Arten.) Walker F. (p. 172). Characters of undescribed species of the family Chalcidae. Chevrolat A. (p. 185 u. 245). Reflexions et notes synonymiques sur le travail de Mr. James Thomson sur les Cörambycides. Baly J. S. (p. 193, 275 und 450). Deseriptions of new genera and species of Phytophaga. (Exoten, auf Taf. 11 u. 21 einige neue abgebildet.) Wollaston T. V. (p. 207). On certain Coleoptera from St. Helena. (14 Arten, darunter der europ. Pröstonychus. complanatus und neu: Calosoma haligena, Nesiotes (n. g.) squamosus, Notiowenus (n. g.), Bewickii u. rufo- pictus (diese drei auf Tafel 14 abgebildet, Longitarsus helenae.) Westwood J. O. (p. 216). On a new genus ad species of Galleru- cidae. (Chalaenus latifrons aus niederl. Indien, Chal. suturalis von Amboina, beide auf Tafel 12 abgebildet.) Bales H. W. (p. 218). Contributions to an Insect Fauna, of the Amazon Valley (Tagfalter). JekelH.(p. 255). Obseryation suggerdes par les notes deMr. Cheyrolat sur les C&rambycides de Mr. Thomson: Derselbe (p. 263). Tetamenta entomologica. Pascoe Franeis P. (p. 302). Entomological Notes. Walker (p. 303). Characters of undescıibed species of Homoptera in the collection of F. P. Pascoe. Wollaston T. V. (p. 371). Notes on Tarphii, with the description of an allied genus: Tarphiodes. Dazu Taf. 18 u. 19. Pascoe Francis P. (p: 388). Notes on the Brenthidae. Smith Fred. (p. 395). Descriptions of new specivs of Mexican Pompilidae. Clark H. (p. 399). Catalogue of the Dytiscidae and Gyrinidae of Australasia, with discriptions of new species. Wollaston (p. 421). On the Canarian Malacodermata. Dazu Taf. 20. Pascoe F. P. (p. 460). On some Australian Colydidae. Clark H. (p.. 468). Descriptions of species of the genus Hydroporus, new to the European or British Catalogues. (Neue Arten: Hyd. andalusiae aus Andalusien, derelitus von den Orkney-Inseln, celatuws aus England.) Bates (p. 474). Chlorocoelus tanana, eine neue Locustine vom, Ama- zonenstrom, auf Taf. 22 abgebildet. Stäl C. (p. 477). Notes on tlie British Museum Catalogue of Homop- tera. (Der bekannte, in den Annales de la soc. entom. de France und der Stett. Ztg. übersetzte Artikel gegen Walker.) Vol. U. Nr. 7 (Jänner 1863) und Nr. 8 (April 1863) enthalten: Wallace Alfred R. (p. 1). Notes on the genus Iphias. (Neu: Jphias leucogynia, auf Taf. 1 abgebildet, und /ph. sulphwrea beide von den Molukken.) Baly J. S. (p. 6). On new Species of Cassididae. 327 Clark H. (p. 14). Catalogue of the Dytiscidae and Gyrinidae of Australasia. (Fortsetzung.) PascoeF.P. (p. 23). On certain additions to the genus Dieranocephalus. Derselbe (p. 26). Notices of new or little known genera and species of Coleoptera, (Fortsetzung. Mehrere neue Arten auf Taf.2 u. 3 abgebildet.) SchaumDr.H. (p.57). Contributions to the knowledge of the Cicin- delae of Tropical Asia. . Derselbe (p. 74). Descriptions of four new genera of Carabidae. Dazu Taf. 4 Pascoe F.P.(p. 79). List of the Colydiidae, collected in the Amazons Valley by H. W. Bates. Dazu Taf. 5. Wollaston V. T. (p. 99). On the Canarian Longicorns: The Transactons of the Entomological Society of London. Vol. I 1862. 1. 2. Theil. Hewitson W. C.(p.1). On Pronophila, a genus of the Diurnal Lepi- doptera. Dazu 6 Tafeln. Waterhouse G. R. (p.18). Notes on Chrysomela in the_Linnean and Banksian collections. Smith Frederik (p. 29). Descriptions of new species of Aculeate Hymenoptera collected at Panama by R. W. Stretch. Derselbe (p. 45). Descriptions of the british.species of the genus Euplectus. Derselbe (p. 53). Discriptions of new species of Australian Hymenop- tera and of a species of Formica from New Zealand. VerlorenM.C. (p. 63). On the comparativ influence of periodicity and temperature upon the development of;Insects. (Mitgetheilt von Westwood.) Walker F. (p. 70). Characters of undescribed Lepidoptera in tlıe col- lection of W. W. Saunders. (Darunter 22 neue Pyraliden, alle zu undeut- lich bezeichnet, als dass ich sie in meiner im Drucke befindlichen Arbeit ein- zureihen wüsste. Man lese nur z. B. die Diagnose der neuen Gattung Bonchis und sage mir dann, worauf sie gegründet!) Waterhouse G. R. (p. 129). Notes on the species of Triplax of Stephens „Illustrations“ and collection. Derselbe (p. 132). Scymnus discoideus and two allied species (Se. mulsanti und limbatus aus England) and description of a new species of Bryaxis. (Br. simplew aus England.) Wollaston V. (p. 136). On the Euphorbia infesting Coleoptera of the Canary Islands. Derselbe (p. 190). On the Ptinidae of the Canary Islands. The Transaetions of the Entomological Society of New South Wales. ol, I. Part. 1, Sidney 1863. Schrader H.L. (p.1). Obseryations on certain Gall-making Coceidae of Australia. Dazu Taf. I u. 2. 328 Mac Leay Will (p. 9). Desoriptions of 20 new species of Australian Cieindelidae and Cetoniidae. Derselbe (p. 22). 20 new species of Buprestidae from the northern parts of Australia. z ä Scott A. W. (p. 33). Description of an ovoyiviparous moth, belonging the genus Tinea. (Tinea vivipara, auf Taf. 4 abgebildet.) A list of the butterflies of New England. By Sam. H. Scudder. (Separatabdruck aus den Proc. of the Essex Institute, Salem, Mass. Vol. III. April 1863.) 81 Arten, neu: Polyom. Porsenna, Argynnis Montinus, Melitaea Oenone, Harrisü, Nisionades Persius, Hesperia Masasati, Pocahontas, Mystic, Wingina, Manataaqua, Omeco, Hegon, Samoset, Metea, Monoco, Panoquin. Angaben über Flugzeit und Aufenthalt sind beigefügt. Vanessa Cardui, Atalanta und Antiopa kommen auch dort vor. Bei Chionobas Semidea Harris (wahr- scheinlich —= Crambis Freyer) wird bemerkt, dass der Schmetterling auf den dürren Höhen der weissen Berge (White Mountains) im Juli und August nicht selten sei, die Raupe auf Lichen lebe und die Puppe unter Steinen gefunden werde. Bulletin de la societe imper. des Naturalistes de Moscou. 1862 Nr. 4 und 1863 Nr. 1. = 1862. Nr. 4 enthält: Chaudoir Baron de (p. 275). Materiaux pour seryir & l’etude des Carabiques. 3. partie. (Odacanthides-.Polystichides.) Becker A. (p. 332). Botanische und entomologische Mittheilungen. Aufzählung verschiedener bei Sarepta gefundener Lepıdopteren, Coleopteren, Hymenopteren, Hemipteren und Orthopteren, zum Theil mit Angabe ihrer Erscheinungszeit oder Lebensweise. 1863. Nr. 1 enthält: Chaudoir Baron de (p. 201). Enumeration des Cicindeletes et des Carabiques receuillis dans la Russie m&ıid., dans la Finlande septentrionale et dans la Siberie orientale par MMrs. Alex. et Arthur de Nordmann. Neu: Harp. ussuriensis vom Ussuri. b) Von A. Senoner. Verhandlungen des naturhistorischen Vereines der preuss, Rhein- lande und Westphalens. XIX. Jahrg. 1. 2. Heft. Bonn. 1862. Kaltenbach I. H. (p.1). Die deutschen Phytophagen aus der Klasse der Insecten. Fortsetzung der in früheren Jahrgängen gegebenen Aufzählung der auf Pflanzen lebenden Insecten, mit Angabe der betreffenden Pflanzen- art, Flugzeit etc. 329 Voerster Prof. Dr. (p. 225). Synonymie der Familen und Gattungen der Braconen. Stollwerk F. (p. 289). Dritter Nachtrag zum Verzeichnisse der Schmetterlinge aus dem Kreise Crefeld. Mitiheilungen der k. k. mähr. - schles. Gesellschaft für Ackerbau u. s. w. Brünn 1863. Nr. 25. Hofman Fr. Kl. (p. 196). Ueber den Schaden, welchen Cetonia hirtella in den Getreidefeldern um Moskowitz angerichtet hat. Kolenati Prof. (p. 200). Ueber die Larven von Tingis pyri Geoff., welche die Oberhaut der Baumrinde anstechen, den Saft aufsaugen, in Folge dessen dann die frischen Triebe des Birnbaumes abdorren. Natuurkundig Tijdschrift voor Nederl. Indie, uitgegeven voor de k. Natuurkundige Vereenigung in Ned. Indie. Deel. XXIV. (V. ser. Deel. IV. Afd. 1—4.) Batavia 1862. Ellenrieder c. a. m. m. v. (p. 130). Eerste Bijdrage tot de kennis der Hemipteren van den indischen Archipel. Es werden aufgezählt 26 Genera und 37 Arten von Hemipteren, meistens von Sumatra; der Diagnose folgt Beschreibung, Vorkommen etc. 6 Tafeln geben Abbildung der wichtigeren Arten, Geschlechtstheile etc. Beweis, dass Herr Dr. G. Kraatz in der „Berliner Entom. Zeitschrift“ 1863, p- 123 „Machaerites — Maculatur“ geliefert hat. Der gelehrte und — ohne Grund — gegen mich sehr arrogante Herr sagt l. c. Zeile 10 etc.: „Die besonders merkwürdigen Maxillartaster der Gattung Machuerites, denen das Thier seinen Namen verdankt, ver- dienen wohl eine nähere Beleuchtung; nach Herrn Miller haben sie das erste und zweite Glied grob sägeförmig gezähnt, und zwar beginnen diese Sägezähne in der stark vergrösserten Abbildung beim spelaeus beim ersten Gliede auf der Mitte der Innenseite, während sie beim zweiten Gliede auf der Aussenseite stehen.* | „Bei dem subterraneusfinde ich dagegen mit meiner gewöhnlichen Loupe, dass die Zähnchen beim ersten Gliede gleich hinter der Basis beginnen und auf derselben Seite liegen wie beim zweiten Gliede. Letzteres ist gewiss auch beim spelaeus der Fall; ersteres kann ebensogut der Fall sein, als nicht, und wäre eine Mittheilung von Herrn Miller’s Seite hierüber, wie sich weiter unten zeigen wird, wohl wünschenswerth., Um etwaigen irı- thümlichen Angaben vorzubeugen, ist noch zu bemerken, dass beim subterraneus bei obertlächlicher. Ansicht die beiden Tasterglieder bald innen, bald aussen gekerbt, bald gerieft erscheinen, in Wirklickkeit aber auf 330 derinnerenSeitederLängenach ausgehöhltundlängsderbeiden Ränder mit Kerbzähnen versehen sind, wodurch die erwähnten Täuschungen hervorgebracht werden.“ Hierzu sei bemerkt: Wenn Herr Dr. Kraatz „beleuchten“, mit anderen Worten belehren will, wenn Herr Dr. Kraatz „etwaigenirrthümlichen Angaben vorbeugen will,“ so mag er im Interesse der Wissenschaft, im Interesse des sich erworbenen Rufes eines guten Beobachters gebeten sein, für die Folge Beobachtungen, wie oben citirte, nicht mit einer Nonchalance in die Welt zu senden, welche seine Arbeit bei dem Erscheinen zu Maeultur stempeln muss. Die ersten Glieder der Maxillartaster der deutschen Machaeriten sind in Wirklichkeit aufder inneren Seite der Länge nach nicht aus- gehöhlt, wohlaberaufder ganzen Unterseite, nämlich aufder ganzenunteren Hälfte grob gekörnt, und zwar mehr als zwei- reihig; daher und desshalb erscheint die obere Ansicht bald mit, bald ohne. Randzähne auf dieser oder jener Seite, oder mit Randzähnen auf beiden Seiten. Jeder leidliche Beobachter wird diess mit gewöhnlicher Loupe finden, wenn er es zur „Beleuchtung“ sucht. L. W. Schaufuss, Inseetenhändler. Anzeigen. Zu verkaufen: Vom Systematischen Conchylien - Cabinete von Martini und Chemnitz ist ein Exemplar, enthaltend die Schnirkelschnecken (Heliw) von Dr. Pfeiffer 1.2. Theil 161 Tafeln » gedeckelten Lungenschnecken (Helicinacea und Oyelostomacea) von demselben... .... . 404 Seiten 15 y Walzenschnecken (Volutacea) von Dr. Küster A Bd. Text . 49 F » Pulimiden und Achatinen von demselben 64 Seiten „ 18 n „ Gattung Clausilia von demselben... 152% „ ” Au Be Buceinum, Purpura, Concholepas und Monoceros von demselben guten; en 16 Pr u Unio und Hyria von demselben 64 „ n 16 n 5 R Natica und Amaura von Dr. Philippi de ra, WAeADRL" % 20% » Kreiselschnecken Turbo — Phasianella s von demselben 2% Hefte 38 q zusammen 349 Tafeln, ecolorirt, quart für fl.50 öst. Währ. (33%, Thaler) zu verkaufen, Näheres auf frankirte Zuschriften durch die Redaction. Tafel 1 und 7—19 dieses Bandes, sind nebst allen Schmetterlingtafeln der früheren Bände auch colorirt & 5 Sgr. pr. Blatt, Porto für Zusendung mit inbegriffen, zu haben, wenn uns der Betrag directe und franko zu- gesandt wird. Im Buchhandel würde sieh der Preis bedeutend höher stellen. Aus England, Frankreich und Amerika werden des leichteren Aus- gleiches wegen auch Briefmarken an Zahlungsstatt angenommen. Die Redaction. Verantwortl. Redacteure u. Herausgeber: Julius hederer und Ludwig Miller. Gedruckt beiRar| Deberreuter, Alserstrasse Nr. 24. WIENER Entomoloeische Monatschrift. Redaction und Expedition : In Commission bei Landstrasse, Gärtnergasse Nr. 20. Carl Gerold’s Sohn, Stadt Nr. 625. Nr. 10, VII. Band. Vetober 1863. Beitrag zur Kenntniss der Pyralidinen. Von Jul. Lederer. (CFortsetzung.) Die Gattungen der Pyralidinen mit ihren Arten. *) A. Chrysaugidae m. 1. Chrysauge Hb. Exot. Schm. (auf der unten eitirten Tafel). **) Grosse Arten mit breiten, nach aussen sehr erweiterten, abge- yundeten Flügeln. Die Stirne breit, die Palpen aufwärts gekrümmt, kurz, nur bis zur halben Stirne reichend, die Nebenpalpen ganz kurz und dünn. Zunge spiral, Ocellen vorhanden, Fühler kurz, borsten- förmig, von Y, Vorderrandslänge (Taf. 3. Fig. 21 Kopf); Hinterleib den Afterwinkel nicht überragend. Beine (an meinen Exemplaren nicht vollständig) kurz und kräftig, die Hinterschienen beim Manne mit einem Büschel Längshaare am Anfange. Mittelzelle der Vorderflügel beim Manne unten blasig eingedrückt, von einer S-förmig geschwungenen Längsrippe durchzogen (Taf. ?. Fig. 1). Hinterflügel desselben mit einer nach oben blasig aufgetriebenen, unten offenen und rauchfurchigen Stelle zwischen Rippe 1 a und I b (Taf. 2. Fig. 1). Rippen: Vorderflügel: Rippe 2 aus %%4, 3 vor, 4 und 5 aus der unteren Ecke der Mittelzelle aus einem Punkt, 6 aus der *) Wo eine Gattung nur eine einzige Art enthält, liefere ich deren Beschreibung gleich bei den Gattungscharakteren. Wo mehrere neue Arten vorkommen, folgen die Beschreibungen am Schlusse dieses Aufsatzes unter den correspondirenden Nummern, **) Zu dieser Gattung hat Walker eine Menge fremdartiger, wohl den Lithosiden verwandter Thiere gezogen, die abzutrennen sind und für welche der Hübner’sche Gattungsname nicht angewendet werden kann. Wiener entomol. Monatschr. TIl. Bd. 23 332 oberen Ecke, 7 und 10 dicht daran, 8 und 9 gestielt aus 7, 11 aus der Mitte des Vorderrandes, 12 frei. Hinterflügel: Untere Ecke der Mittelzelle in eine lange Spitze ausgezogen, 3 dicht vor, A und 5 kurz gestielt aus ihr, 6 aus der Querrippe, 7 und 8 gestielt. Zeichnung: Flügel hoch eitrongelb, die vorderen durch zwei gebogene, im ersten und zweiten Drittel des Vorderrandes entsprin- gende, einwärts genäherte schwarze Querstriemen und den breit schwarz gerandeten Saum in 3 Felder getheilt. Hinterflügel breit schwarz gerandet. Arten: A. Vorderrand der Vorderflügel beim Manne hinter Rippe 11 oben wulstig aufgedreht, unten daselbst sammtartig behaart. Glasstelle oben nicht durchscheinend. Schwarzer Vorderrand der Hinterflügel mit ganz schwachem Einbuge. divida Hb. Exot. Lep. IV. Noct. III. Semigeom, III. Antoph, c. flawi- ÜNotae, Bl. aan. Altar nA era Südamerika. bifasciata Walker, Bomb. p. 368. — Led. Tat. 6. Big. A 2, Babıa, B. Vorderrand nicht aufgedreht, Glasstelle der Mittelzelle durchscheinend, schwarzer Vorderrand der Hinterflügel tief busig eingebogen. Kadenü mn, Taf. 6, Dim ara ee en « „ Rio Janeiro. B. Homalochroidae m. 2. Homalochroa m. *) Gross, schlank, alle Körpertheile anliegend beschuppt; die Pal- pen (Taf. 3, Fig. 22 Kopf) in fast vierfacher Kopfeslänge vorgestreckt, vorne schnabelförmig abwärts gebogen, das Endglied lang und dünn; die Nebenpalpen kurz und pfriemenförmig, aufwärts gerichtet; Zunge spiral; Stirne breit; Ocellen fehlend; Hinterleib den Innenwinkel wenig überragend; der After in beiden Geschlechtern mit kurzer borstiger Behaarung, £ Rippen: Vorderflügel: Rippe 6, 7 und 10 dicht beisammen, 8 und 9 nach einander aus 7, 11 aus %, des Vorderrandes der Mittel- zelle schräg in 12, nahe vor deren Ende auslaufend, alle übrigen wie bei Chrysauge. Hinterflügel (Taf. 2, Fig. 3): 2 aus 2/3, 3 vor, 4 und 5 dicht an einander aus der unteren Ecke der Mittelzelle, 7 als Fort- setzung des Vorderrandes derselben, 6 aus 7, 8 frei, dicht neben 7 *) öweAdg ähnlich — Xe6s Farbe — wegen der Uebereinstimmung von Vorder- und Hinterflügel. — Diosia Moritz in lit., welcher Name aber schon von Duponchel (VIII. p. 280) für Hypochaleia marginea verbraucht ist, 333 und parallel bis zur Mitte des Stieles von 6 und 7, erst dann diver- girend in den Vorderrand. Zeichnung: Alle Flügel orangegelb mit breiter schwarzer. Spitze; diese auf den Vorderflügeln und der Unterseite mit blassgelben Striemen zwischen den Rippen. Art: ABE U ala, Laod, Lats SDRARUm OB: Inc nn na DE 2 ee rer Venezuela. C. Semniidae m. *) 3. Semnia Hb. Verz. p. 353. Mittelgross, vom Habitus breitflügliger Hypenen, doch schlanker, glatt beschuppt; die Palpen schnabelförmig in fast zweimaliger Kopfes- länge vorstehend mit langem Endgliede; die Nebenpalpen fehlend; Zunge spiral; Ocellen vorhanden; die Beine kräftig, die Mittel- und Hinterschienen beim Manne gegen das Ende mit dichter sammtartiger Behaarung; die Fühlerbasis in beiden Geschlechtern sehr verlängert, dünn, an ihrer Vorderseite mit einem über die Stirne hängenden zwei- spitzigen Schuppenschopf; die Fühler selbst lang, gut bis zu %, des Vorderrandes reichend, nahe vor der Spitze beim Manne an der Aussen- seite mit einer kammzahnartigen Schuppenbürste. (Taf. 3, Fig. 23. Kopf.) Zeichnung: Vorderflügel braun, matt bleiglänzend, eine runde auf dem Innenrand aufsitzende Makel nahe vor der Basis blassgelb; Hinterflügel goldgelb mit schwarzem, am Vorderrande breiten, dann verschmälerten, von dem Innenwinkel auslaufenden Saumbande. Rippen: Vorderflügel 8 und 9 gestielt aus 7, 11 als Schrägast steil zu 12 aufsteigend, diese durchschneidend in den Vorderrand; Hinterflügel 4 und 5 aus 1 Punkt, 7 und 8 gestielt, 6 aus der oberen Ecke der Mittelzelle. *) Mit dem Namen Semnia hat es eine eigene Bewandtniss. Guende (Eur. Microl. Ind. 1845) eitichtete ihn für die nicht von Myelois zu trennende eruentella Dup.; Herrich-Schäffer (V. Bd. p. 108) „entlehnte ihn von Guende* für eine blos Anerastia punctella enthaltende Gattung; Beide aber haben übersehen, dass ihn Hübner bereits in seinem Verzeichnisse für auritalis verbrauchte. Allerdings hatHübner seine Gattung Semnia nur auf die Zeichnung, also nicht wissenschaftlich, Guen6e aber die seinige gar nicht begründet, und was Herrich-Schäffer anbelangt, dürfte er gegen die Aufnahme des Hübner’schen Namens um so weniger einzuwenden haben, als eben er dem Hübner’schen Verzeichnisse Vorrang vor wissen- schaftlichen Werken zuspricht. Ag:® 334 Art: U auritalis Hb. Zut. Fig. 361—62. — Led. Taf. 6. Fig. 5 . . . . Brasilien. 4, Eurypta m. *) Habitus und Geäder der vorigen Gattung; die Fühlerbasis mit derselben Verlängerung und dem Stirnschopfe; die Fühler eben so lang, aber beim Manne mit einer Reihe langer dünner, allmälig kürzerer, vor der Spitze aufhörender Kammzähne, beim Weibe filzig beschuppt; die Palpen von ähnlicher Form, beim Manne jedoch an der Innenseite mit federbartartig abstehender Behaarung (Taf. 3, Fig. 24), an der Unterseite filzig beschuppt, beim Weibe anliegend beschuppt; die Vorderfligel beim Manne mit einem schuppigen Umschlage am Vorder- rande, hinter dessen Mitte. Vorderflügel lebhaft orangegelb, die Basis ein schmaler Theil des Vorderrandes, die Flügelspitze nebst den Hinterflügeln und dem Körper schwarz. Art: auriscutalis Hb. Zut. Fig. 465—66. — Led. Taf. 6. Fig. 5 . . . Brasilien. D. Pyralididae m. 5. Vitessa Moore. (Catalogue of the Lepid. ad the East-India House. Vol. II. p. 299.) Gross, robust, Arctiidenartig; die Vorderflügel schmal, 3mal so lang als breit, mit abgerundeter wenig vortretender Spitze; die hinteren breiter als die vorderen, am Vorderrande 1; länger, als am Innen- rande, am Vorder- und Innenwinkel gerundet (Taf. 3, Fig. 1). Kopf (Taf. 3, Fig. 25) anliegend beschuppt; Stirne breit; Pal- pen dünn, den Kopf doppelt überragend, das lange, gerade spaten- förmige Endglied mehr oder weniger aufwärts gerichtet; die Neben- palpen nur als kurze Stumpfen vorhanden; die Zunge spiral; Ocellen fehlend; die Fühler dick, von halber Vorderrandslänge, bei den Männern mit kurzen, anliegenden Kammzähnen, bei den Weibern (Fig. 26) mit anliegender filziger Beschuppung, daher von spindel- förmigem Ansehen; der Hinterleib den Innenwinkel nur wenig über- ragend, beim Manne in der Mitte eingeschnürt, gegen hinten zu sehr erweitert, mit klumpenförmiger, am Ende borstig behaarter Afterspitze, die eigenthümlich gebildete Afterklappen vermuthen lässt; die Beine kräftig, ohne Auszeichnung. *) Ebgvnrog, wohl gereinigt, sauber. 335 Rippen: Vorderflügel: 2 aus 2/, der inneren Mittelrippe, 3 nahe vor, 4 und 5 kurz gestielt aus dem unteren Winkel der Mittelzelle, 7 und 10 aus deren oberen, 6 aus der Querrippe, 8 und 9 gestielt aus 7, 11 und 12 frei, ohne sich zu berühren. Hinterflügel wie bei Homalochroa. Zeichnung: Rücken, Flügelbasis und Afterspitze gelb; Vorder- flügel blauschwarz, matt glänzend, mit einer grossen ovalen, schräg nach aussen gestellten (bei suradeva und bei ternatica bei Rippe 3 von der Grundfarbe durchschnittenen) gelblichweissen Quermakel, einigen solchen Längsstriemen dahinter saumwärts zwischen den Rippen und einer gleichfarbigen schmalen Querbinde oder aufgelösten Flecken davor. Hinterflügel gelblichweiss mit breiter schwarzer Randbinde oder ganz blauschwarz. (Zemire.) Arten: suradeva Moore Cat, Vol. II. p. 299. pl. 7.a. Fig. 7. — Led, Taf. 6, I OS EB RE Eee RR. Nord-Indien. ternatica Feld. in lit. — Led. Taf. 6. Fig. 7.2) - »...... Ternate. Zemira Cram. Taf. 367. I. — Led. Taf. 6. Fig. 8... .... Amboina. 6. Cardamyla Walker p. 282. Gross, robust, eulenartig, im Flügelschnitte etwa einer riesigen Asopia farinalis zu vergleichen. Alle Körpertheile anliegend beschuppt, die dünnen Palpen bis zur Stirne reichend, sichelförmig aufwärts gebogen, das pfriemenförmige Endglied nur ein klein wenig vorgeneigt. Nebenpalpen fehlend; Zunge spiral; Ocellen fehlend (Taf. 3, Fig. 27 Kopf); Halskragen klein, Schulterdecken kurz; Fühler von 1/, Vorder- randslänge, beim Manne ganz kurz bewimpert; Hinterleib den Innen- winkel nicht überrragend; Beine verhältnissmässig dick und kurz. Rippen wie bei voriger. Vorderflügel matt schwarz, beide Mittellinien weit von einander entfernt, ein helleres Band zwischen ihnen, in welchem die kleinen, dunkeln, sehr genäherten Makeln stehen; alle Rippen rauchig gelb- grau angeflogen. Hinterflügel lebhaft orange mit schwarzem Saumbande und einem runden, schwarzen, von Rippe 2 durchschnittenen Flecke dicht vor demselben. Unten alle Zeichnung lebhaft, schwarz auf gold- gelbem Grunde. Art: carinentalis Walker p. 282. — Led. Taf. 6. Fig. 9... . - Neuholland. 336 7. Cledeobin Dup. p. 300. Schlank, gestreckt, die Männer von etwas spinnerartigem An- sehen; die Vorderflügel etwas schmäler als die hinteren, mit abge- stumpfter, nur wenig vortretender Spitze; die hinteren gerundet, am Vorderrand 1/; länger als am Innenrande, der Hinterleib den Innen- winkel '/ überragend; die Palpen (Tafel 3, Fig. 28,29 Kopf), grob- borstig, gut in 2—3facher Kopfeslänge vorstehend, bartig, vorne schnabelförmig abwärts gebogen; die langen Nebenpalpen darauf auf- liegend; Zunge spiral; Ocellen vorhanden; Fühler kurz, beim Manne mit horizontal abstehenden, fein bewimperten Kammzähnen, jeder Zahn an der Spitze mit einem Haarpinsel oder borstenförmig, pinsel- artig bewimpert; Beine kräftig, verhältnissmässig lang und dünn. Die Weiber viel plumper, ihre Flügel schmal und spitz, ihr Hinter- leib lang, zugespitzt, mit vorstehendem Legestachel. Rippen: Vorderflügel: 8 und 9 gestielt aus 7, sonst wie gewöhn- lich; Hinterflügel: 3 und 4, 6 und 7 gesondert, 5 dicht an 4, oder damit gestielt, 8 frei. Färbung und Zeichnung lebhaft, die Vorderflügel gewöhnlich dunkel mit beiderseits heller beschatteter Mittelbinde, die hinteren lebhafter gefärbt und bebändert. Die Arten fliegen in heissen Gegenden an ganz dürren Stellen im Sonnenschein. Die Weibchen sind viel träger und seltener. Arten: A. Männliche Fühler mit horizontal abstehenden, mit Haarpinseln besetzten Kammzähnen. pertusalis Hb. Zut. Fig. 763.—64. —H.-Sch. p. 127. Fig. 35—37. — Guensp. MARI Dee une ee he Candia, Kleinasien. Weissenbornii Freyer V. Taf. 478. p. 462. netricalis Hb. Fig. 158. 3) — Tr. VII. p. 45. — H.-Sch. IV. p. 124. Fig 4. — Ev. Faun. p. 450. — Guen. p. 140. ..... Südeuropa. moldavica Esp. Suppl. Taf. 86. moldavicalis Dup. Supl. p. 397. pl. 82. — Guen. p. 140. graecalis Dup. VIII. p. 76. pl. 214. V. palermitalis Guen. p. 444. pl. 7. Eg.3. .. 2... 22255. Palermo. T. V- adonralis.G wen. p. Au a 3 en Er hahE Madrid. V. Affıdals, Gwen; p. ua En Andalusien. bombycalis S.V. p. 120. 4) — Fab.E. S.N. 341. — Hb. Fig. 20. — Tr. VII. p. 43. —- Dup. VIII. p. 300. pl. 230. — Ey. Faun. p. 450. — B.-Sch. IV. p. 124. — Guen. p. 139 . .... Oestl. Südeuropa. austriaca Esp. Suppl. Taf. 86. angustalis Hb. Fig. 124. 337 V. provineialis Dup. VIII, p. 74. pl. 214. — Guen. p. 142. Digne, Sarepta. netricalis Dup. VIII. p. 72. pl. 214. — Guen. p. 143. + castallalis GUen.m. AU3, ze en en ae 0 nun ea Madrid. consecratalis Led. Zool.-bot. Ver. 1855. p. 250. Taf.3. . . Syrien, Persien. uworialis Led. Wien. Ent. Mtsch. 1858. p. 146. Taf. 3. ..... Libanon. connectalis Hb. Fig. 91. 5) — Tr. VII. p. 51. — Ey. Faun. p. 450. — H.-Sch. p. 126. — Guen. p. 139 . Mähren, Südrussland, Andalusien, luridalis F.-R. p. 267. Taf. 90. — H.-Sch. p. 126. — Guen. p, 139. Lorquinialis Guen. p. 139. morbidalis Guen. Expl. de l’Alg. p. 398. pl. 4. Pyr. p. 139. Algier, Libanon. isthmicalis Led. Wien. Ent. Mtsch. 1858. p. 147. Taf. 3. + interjunetalis Guen. Expl. de l’Alg. p. 398. Pyr. p. 138 . . . . Algier. B. Männliche Fühler mit horizontal abstehenden, kammzahnähnlichen Haarpinseln. brumnealis Tr. VII. p. 48. — Dup. VII. p. 82. pl. 214. — Guen. p. 135. H.=-Sch-PH305, ash ernennen eye Wien etc. comparalis Hb. Fig. 126. honestalis Tr. VII. p. 49. X. 3. Abth. p. 7. — F.R. p. 9. Taf. 6. — H.-Sch.IV. p. 125. — Guen. Pyr. p. 135 . Ungarn, Dalmatien, Kleinasien. angustalis S. V. p. 120. — Tr. VII. p. 46. X. 3. p. 7.— Dup. VIII. p- 78. pl. 214. — Hb. Fig. 21. — H.-Sch. IV. p. 126. — Guen. PNALSTEr. RU ee ee lee Wen ee ern e er el Wien ete. erigalis Fab. E. S. N. 408. eurtalis Fab. E. S. N. 409. — S. V. p. 120. bombycalis Hb. Fig. 123. + Borgialis Dup. VIII. p. 302. pl. 230. — H.-Sch. p. 125. — Guen. RE a ee Digne, Sicilien. 8. Stemmatophora Guen. p. 129. Die Arten stehen Cledeobia nahe, haben aber nicht das Spin- nerartige, Vorder- und Hinterflügel sind gleich breit und kürzer, erstere mit rechtwinkeliger Spitze, mit beiden gewöhnlich etwas hel- leren und wenig gebogenen Querlinien auf röthlich braunem oder ocker- gelben Grunde bezeichnet; letztere mit den vorderen entsprechender Färbung und Zeichnung. Die Beschuppung ist dicht, mehlig, dabei aber zart und leicht vergänglich; Hinterleib und Palpen (Taf. 3, Fig. 30, etwas zu lang), sind kürzer; die Beine gedrungener; die männlichen Fühler bloss mit langen, dünn gestellten Wimpern besetzt; die Palpen anliegend be- schuppt, über die Stirne wenig vorspringend, aufwärts gekrümmt, mit kurzem stumpfen Endgliede; die Nebenpalpen kurz, an die Stirne anliegend. 338 Rippe 4 und 5 entspringen auf Vorder- und Hinterflügeln dicht aneinander, aus einem Punkte. Die Arten leben bei Tage in Gebüschen und dürrem Laube versteckt. Arten: combustalis F. R. p. 278. Fig. 93. — H.-Sch. IV. p. 126. — Guen. RE A era Dalmatien, Balkan, Kleiasien. lueidalis Tr. VII. p. 151. Tvetustalis Z. Cal. p- AT... . 2.2.2000. RINDE het Caffr. subustalis Led. Zool.-bot. Ver. 1855. p. 215. Taf.3 ....... Syrien. 7 exustalis Guen. p. 430. Taf. 10. ...... EEE RR N Cap. vibiealts Lied. Dat, 7, Bipr ao) ee en ae Ceylon. Tamıucıaals: Gene Pı SOFT ee ee EN ER Caffr. T Zatarıalıs"Gruen. paABDr Re RE Caffr. T Glan ZA CARE pe ABEL Caftr. T. Subcuptals 2. Call: Dr ADr Se le ta SR Nie Cafr. 9. Hypotia Z. Isis 1847. p. 593. Gestreckt, wie Cledeobia, dabei aber noch breitfransiger, mit eigenthümlicher, durch die Beschuppung knollig verdickter, gerade empor stehender Fühlerbasis, aus welcher die Geissel wie geknickt entspringt; (Taf. 3, Fig. 31) ohne Ocellen; mit schwacher Zunge; das Weib (mir nur von massilialis bekannt) ebenfalls plumper und schmalflügeliger als der Mann. Rippen wie bei Cledeodia; ähnliche Zeichnungsanlage, bei allen Arten in Grau und Braun gemischt, die Hinterflügel unbezeichnet. Arten: A. Fühler des Mannes mit langen, horizontalen Kammzähnen. concatenalis Led. Wien. Ent. Mtsch. 1858. p. 145. Taf. 3 . . . ... Syrien. massilialis Dup. VIU. p. 304. pl. 230. — F. R. p. 265. Taf. 90. — H.-Sch. p. 127. — Guen. p. 143 .. . . Südfrankreich, Südrussland. oolehrcale.H.- Sch. Hip Ab... „usa m a Amasia. ? + pectinalis H.-Sch. p. 127. Fig. 50. — Guen. p.A4 ..... Sieilien. B. Dieselben mit stumpfeckigen, pinselartig bewimperten Gliedern. corticalis S. V. p. 123. — Hb. Fig. 155. — Tr. VII. p. 152. — Dup. VIII. p. 347. pl. 233. — H-Sch. p. 120. — Guen. p, 13% . Südeuropa. infulalis Led. Wien. Ent. Mtsch. 1858. p. 146. Taf.3. ...... Syrien. 10. Paracme m.*) Ich habe von der einzigen Art dieser Gattung nur ein schlechtes weibliches Exemplar vor mir. #) zogoaun, Schwinden der Schönheit. 339 Dieses hat den Habitus und Flügelschnitt wie Cledeobia con- secratalis 3, unterscheidet sich aber durch die sichelförmig aufwärts gekrümmten, die Stirne zur Hälfte überragenden Palpen mit langem, scharf zugespitzten Endgliede (Taf. 4, Fig. 4) und den Mangel der Nebenpalpen. Alles Uebrige wie bei Cledeobia. Ziegelroth, alle Flügel durch zwei weiss gewässerte Bogenlinien in 3 ziemlich gleiche Felder getheilt; die Unterseite braungrau, da- selbst nur die äussere dunkelschattig angelegte Querlinie. Art: insulsalis Led. Taf. 6, Fig. 11. (Mus. Felder.) ......... Ningpo. 11. Omphalocera m. *) Die einzige Art dieser Gattung hat im Habitus einige Aehnlich- keit mit Euplocamus polypori, ist aber breit- und kurzflügeliger und erinnert durch die düster holzbraun gemischte, grobe Zeichnung und Färbung an gewisse Hypenen. Geäder und Palpen wie Cledeobia (A), letztere (Taf. 4, Fig. 2, Kopf) den Kopf fast doppelt überragend, nebst dem dreieckigen Stirnschopf grobschuppig; Nebenpalpen (wenn nicht etwa abgebro- chen) fehlend; Zunge spiral, ziemlich schwach; Ocellen vorhanden, Thorax kurz, seine Behaarung hinten aufgestülpt; Hinterleib den Innenwinkel 1/, überragend, mit feinen schuppigen Rückenschöpfen, Beine kräftig, kurz und abstehend behaart; Fühler diek, unter halber Vorderrandslänge, mit ungemein langer Basis, dann mit einer Bie- gung, in welcher ein sammtiger Haarwulst, sonst kurz und gleich- mässig bewimpert. Weib mir unbekannt. Art: cariosa Led. Taf. 6, Fig. 12. (Mus. Felder.) . . . Nordamerica, Brasilien. ' 12. Homura m. **) Robust, im Habitus und Zeichnung von eulen- (caradrinen-) artigem Ansehen; Rippen wie CZedeodia, 4 und 5 auf Vorder- und Hinterflügeln sehr dicht aneinander entspringend. Anliegend beschuppt, die Palpen (Taf. 4, Fig. 3, Kopf) kräftig, sichelförmig, bis an das Ende der Stirne reichend, das Endglied ziem- lich lang, dünn, scharf zugespitzt; Nebenpalpen fehlend; Zunge *) dupeAog (Nabel) Knopf — #£ees, Horn. **) öuovgos, nachbarlich. 340 schwach; Ocellen vorhanden; Stirne mit einem langen, bis hinter den Halskragen reichenden, auf ihn aufliegenden zurückgebogenen Schup- penschopf; Fühler von % Vorderrandslänge,, mit pinselartigen, gegen die Spitze sich verlierenden Wimpern; Hinterleib und Beine ohne Auszeichnung, Vorderflügel an der Basis schmal, nach aussen erweitert, etwa zweimal so lang als breit, lichtgrau mit beiden Querlinien, kleiner Jichter Nieren —und dunkler runder Makel, alle Zeichnung holzbraun gewässert. Hinterflügel am Innenwinkel etwas in die Länge gezogen, zart beschuppt, weiss, etwas irisirend. Weib mir unbekannt. Art: nocturnalis Led. Taf. 7, Fig. 7. g. (Mus. Caes) ..»..... Brasilien. 13. Exarcha m. *) Doppelt so gross, aber schlanker, als vorige, im Geäder damit übereinstimmend. Die Palpen kurz, das kurze stumpfe Endglied vor- geneigt, kein Schuppenkamm zwischen den Fühlern, diese kurz, fein und gleichmässig bewimpert. Ocellen fehlend, Zunge spiral, Hinterleib und Beine kurz, anliegend beschuppt, letztere ohne Auszeichnung. Vorderflügel graubraun, beide Mittellinien dunkler, bräunlich, am Vorderrande weit von einander entfernt, amı Innenrande sehr genähert, das Mittelfeld daher dreieckig; die innere gerade, sehr schräg nach aussen gerichtet, an ihr das Mittelfeld dunkler beschattet, die äussere mehr dem Saume parallel und gezähnelt; die Querrippe mit punktartiger weisser Makel. Hinterflügel dünn beschuppt, etwas iri- sirend, sammt den Fransen weiss, der Saum mit schwachem bräunlich- grauem Anfluge. Art: ineptalis Led. Taf. 7, Fig. 8. g. (Mus. Kaden.)....... Venezuela. 14. 7 Sterieta m. **) (Glossina Guen. p. 124.) Mir fremd. NachGuen&e, der übrigens von beiden Arten nur Weibchen kennt, enthält die Gattung grosse, aglossenartige Thiere mit langen, schlanken, aufwärts gekrümmten Palpen mit langem, dün- nen Endgliede, geraden, conischen Nebenpalpen und Spiralzunge. *) F&xoyosg, der Vorzüglichste, Führer. *) ornelfo, befestigen. Glossina ist bei den Dipteren verbraucht. 341 Rippe 10 soll erst nahe vor der Flügelspitze aus 9 entspringen. Arten: + divitalis Guen. p. 124. pl: 7. Fig. 4... 2.000. Centr.-Indien. + habitalis Guen p. 15 2 em nu lernen ee Australien. 15. Aglossa Latr. p. 339. Von der folgenden Gattung Asopia durch den Mangel der Zunge und die anders geformten Palpen verschieden. Die ersten beiden Glieder stehen in guter Kopfeslänge gerade vor und sind abwärts bartig behaart, das Endglied ist dünn und zugespitzt, schräg aufwärts stehend. Alles Uebrige wie bei Asopia. Rippe 4 und 5 der Vorder- flügel aus einem Punkte (cuprealis) oder gestielt, 4 und 5 der hin- teren gestielt, 8 frei. Die Arten ruhen mit flach übereinander gelegten Flügeln an schattigen Wänden, in Büschen etc. Arten: pinguinalis L. S.N. 336. — Fab. S. E. N. 124. E. S. N. 377. — S.V. p- 120. — Schk. p. 59. — Tr. VII. p. 39. — Steph. p. 23. — Dup. VIII. p. 63. pl. 213. — Zett. p. 976. — Ev. p. 450. — HB.-Sch. p. 146. — Guen. p. 127 ..».. 2.00. Europa, Asien. + V. Streatfieldi Curtis pl. 455. — Steph. 24 x...» England. ewsucealis Led. Taf. 7, Eig. 10.7). » se 200 00er Beirut. Timaulials 2. Cat. p. Ms an 0 ne ae een en Caflr. cuprealis Hb. Fig. 153. — Tr. VII. p. 38. — Steph. p. 23. — Dup. VIII. p- 67. pl. 213. — H.-Sch. p. 119. Fig. 51. — Guen. p. 127. Südeuropa, Asien. + V.? domalis Guen. p. 128...» 2.00. ».» 0. „ Nord-America. ocellalis Koll. in litt. — Led. Taf. 7, Fig. 9.8) » ....... Vaterl. ? + dimidialis Haw. — Guen. p. 178. England (in einem Theemagazin gef.) eignales Guon.p, 1RG nn = nn lga les m amlun, a) a) an analja ne . . Caflr. + laminalis-Guen. pa 129 ıı ne 0 0. 0.00 ana nar men Caffr. 16. Ulotricha m. *) (Hypsopygia H.-Sch. p. 120.) Flügelschnitt von Aglossa(euprealis). Palpen amKopfe aufsteigend, die Stirne nicht überragend, mit mässig langem, etwas vorgeneigten *) Bei dieser Gattung stimmt Mehreres nicht zusammen, Vorerst lässt sich der Name „ZAypsopygia Hb. Verz.“ (H.-Sch. pag. 420) nicht entschul- digen, da egregialis H.-Sch. zu Hübner’s Lebzeiten noch gar nicht ent- 342 Endgliede; Nebenpalpen fehlend; Zunge kurz und schwach; Ocellen fehlend, Fühler mässig lang mit langen, feinen Wimpern und durch die Beschuppung etwas eckig erscheinender Wurzel; Schulterdecken kurz, hinten schuppig und aufgedreht: sonst wie Aglossa. Rippe 4 und 5 auf Vorder- und Hinterflügeln gestielt. Zeichnung Aglossa (euprealis) ähnlich. Weib mir unbekannt. Art: egregialis H.-Sch. p. 120. Fig. 55. — Guen.p. 33... ..... Sieilien. 17, Asopia Tr. VII. p. 146. Die Arten sind im Habitus denen von Stemmatophora sehr ähnlich und haben die gleiche mehlige, leicht verletzbare Beschuppung; sie unterscheiden sich durch den Mangel der Ocellen, die ganz verküm- merten Nebenpalpen, und die dünnen, am Kopfe aufsteigenden, ent- weder vor- oder aufwärts gerichteten Palpen, die nur von dessen Länge. Rippe 4 und 5 auf Vorder- und Hinterflügeln gestielt, 8 auf den letzteren frei, die männlichen Fühler mit feinen, dünnen, langen Wimpern. (Taf. 2, Fig. 4, Rippen, Taf. 4, Fig. 4, Kopf.) Arten: torridalis Led. Taf. 6, Fig. 15.9). - - ee een. Ceylon. rubidalis S. V. p. 124. — Hb. Fig. 96. Vug. Taf. 16. — Tr. VII. p- 150. — Dup. VIII. p. 345. pl. 233. — H.-Sch. p. 122. — Guen.’pr A232 pLMeRıg. Bra em ra aber ae: Ungarn etc. lucidalis Hb. Fig. 161. Guen. p. 123. marginatus Steph. p. 26 ? deckt war und der Name Hypsopygia in Hübner’s Verzeichniss (pag. 348) für ganz andere Arten verwendet erscheint. Auch ist aus Herrich-Schäffer’s Angabe nicht zu entnehmen, worauf er seine Gattung gründet, denn die von ihm (pag. 120) zu Hypso- pygia eitirten Fig. 6—8 der Umrisstafel V gehören zu Duponchelia. Die Nebenpalpen sind nicht nur „kaum zu erkennen,“ sondern ganz fehlend, über die Ocellen sagt er gar nichts und Fühlerglied 4 (die Fühlerbasis?) soll „einfach“ sein; in der Beschreibung der Art ist weiters der hintere Quer- streif „safrangelb eingefasst“, wovon an der Abbildung auch keine Spur zu sehen. Ein dem kais. Museum gehöriges, nicht gar gut erhaltenes Männchen aus Sicilien stimmt mitHerrich-Schäffer’s Bilde, nur fehlt ihm der blau- weisse Ton und kommt die Färbung mehr mit Aylossa cuprealis überein. Ich glaube wohl die Herrich-Schäffer’sche Art vor mir zu haben, wenn ich auch an den Angaben über die Körpertheile Einiges zu berichtigen habe. Ulotricha ovAog Wolle, ®el& Haare — wegen der Fühler. 343 + fulvocilialis Dup. VII. p. 375. pl. 236. — Guen. p. 123 . . . . Digne. incarnatalis Z. Isis 1847. p. 591. — H.-Sch. p. 122. Fig. 2. Südfrankreich, Sicilien. lueidalis Dup. VIII. p. 198. pl. 223. rufulalis Led. Taf. 7, Fig. 3.10) .. .:. v2. 2w ano. . Valdivia. decoloralis Led. Taf. 6, Fig. 10. 11) „un elen an. « „ Neuholland. glaueinalis L. N. 328. — Fab. E. S. N. 337. 5. E. N. 113. — S. V. p- 120. — Schk. p. 59. — Tr. VII. p. 149. X. 3. p. 30. — Steph. p. 26. — Ey. Faun. p. 465. — H.-Sch, p. 12% . . Wien etc. nitidalis Fab. E. S. N. 372. Hb. Fig. 98. nostralis Guen. p. 122. — Led. Taf. 7, Fig. 5 . . . Venezuela, Brasilien. resectalis Led. Taf. 7, Fig. 6.12) ...... u en « Nenezuelä} trentonalis Schlaeger in lit. — Led. Taf. 7, Fig. 2. 13) . Nord-America. ProlnansnGmen.p. ANBE es. Senn. en: v2 2.2.2. „ Nord-America, T caesialis 2. Cafl. 2A.» ver r 000. a Pe ua Caffr. regalis S. V. p. 124. — Hb. Fig. 105. — Tr. VII. p. 153. — Ev. p. 466. HF UEDI DER SRH a sn ee nee, ne, 1» Dalmatien etc. costais Fab. S. E. N. 132. E. S. N. 420. 14) — Steph. p. 25. Wien etc., New-York. fimbrialis S. V. p. 124. — Hb. Fig. 97. — Beitr. 4 St. Taf. 2. — Tr. VII. p. 154. — Dup. VII. p. 201. pl, 283. — Ev. p. 466. — Guen. p. 118. j mauritialis Boisd. Faune de Madag. p. 119. pl. 16. Fig. 8. — Guen. Er pr 148 Reunlonsp HD en ae ae Mauritius, Bourbon. pronoealis Walker p. 906. 15)... .. ee Java, Ceylon. farinalis L. N. 327. — Scop. N. 608. — S. Y. p- 123. — Fab. E. S. N. 336. — Hb. Fig. 95. — Schk. p. 68. — Tr. VII. p. 147. — Steph. p. 25. — Dup. VIII. p. 193. pl. 223. — Ev. p. 465. — H.-Sch. p. 121.— Guen. p. 119. — Freyer VII. p. 123. Taf. 670. — 2. Cafl. p. 22. — Harris p. 276. pl. 68. Europa, America, Australien. domesticalis Zell. Isis 1847. p. 590. — H.-Sch. p. 122. Fig. 1. — ERIERT SE ST Sicilien. Lienigialis Z. St. Z. 1843. p. 140. 16) — Freyer VII. p. 124. Taf. 670. — H.-Sch. p. 121. Fig. 29 — Guen. p. 19 . ...... Lievland. gerontialis (gerontesalis) Walker p 86 . x 2» 2. nennen Java. vetusalis Walker p. 81 . 2 2222220. EA Brasilien. elongalis Kollar Kaschmir p. 493. . x. 2.2 22220. . „ Himalaya. mensalis Guen. p. 120. T pietalis Curtis pl. 503. — H.-Sch. p. 223. — Guen. p. 121. Poplar bei London (in einem Theemagazine.) T ZW Odadshhienum. ABl me ala, ahnen Reue Mittel-Indien. t manihotalis Guen. p. 121. R&union p. 60 ...... Cayenne, R£&union, } perversalis H.-Sch. p. 123. Fig. 6. — Guen. pl... .... . Ural. lueidalis Ev. Fauna p. 466. 7? marialis (Syllepsis) Poey Centurie de Lep. — Guen. p. 346 . . Cuba. 344 18. Endotricha Z. Isis 1847. p. 592. Eine ganz isolirt stehende Gattung, die mit Agrotera, neben welche sie gewöhnlich gestellt wird, gewiss nichts gemein hat und dem Geäder nach weit eher hieher gehört. Die einzige mir bekannte Art *) ist schwächlich, zart und mehlig beschuppt, die Vorderflügel sind doppelt so lang als breit, nach aussen Y, erweitert, mit rechtwinkeliger Spitze, bogigem Saume und stumpfeckigem Innenwinkel, die hinteren am Vorderrande 1/, länger, als am Innenrade, am Innen- und Vorderwinkel gerundet. Die Schulterdecken sind beim Manne bis zum Ende des zweiten Hinterleibsegmentes verlängert (Taf. 5, Fig. 19) beim Weibe von gewöhnlicher Länge; der schwache Hinterleib überragt den Innen- winkel nur wenig; die Palpen sind sehr kurz, am Kopfe aufsteigend, mit kurzem eylindrischen Endgliede; die Nebenpalpen ganz verküm- mert; die Zunge ist schwach; die Ocellen sind klein, die Fühler von gewöhnlicher Länge und haben beim Manne stumpfeckige, pinselartig bewimperte Glieder; die Beine sind dünn, anliegend beschuppt, die Vorderschenkel, Trochanteren und der Vorderfuss beim Manne unverhältnissmässig lang, die Hinterbeine dagegen sehr kurz, der Fuss sogar kürzer als die Schiene (Taf. 5, Fig. 23, 24). Auf den Vorder- flügeln sind Rippe 4 und 5 gestielt und entspringen 6 und 7 aus einem Punkt, 8 und 9 gestielt aus 7, 10—12 wie gewöhnlich; auf den hin- teren sind 4und5, 7 und8 gestielt und ist vom Schrägaste der (sehr kurzen) Mittelzelle nur ein Anfang zu erkennen. (Taf. 2, Fig. 6.) Lehmgelb, die Vorderflügel am Vorderrande heller und dunkler gestrichelt; beide Mittellinien weit von einander entfernt, die äussere nahe am Saume und ihr parallel, das Basal- und Saumfeld blass porphyrroth; die Hinterflügel ebenso bezeichnet, das Mittelfeld aber in Folge der hier fest genäherten beiden Querlinien sehr schmal; die Fransen weisslich, auf den Vorderflügeln in der Mitte und an der Spitze dunkler unterbrochen. Unten die Färbung viel heller, die Zeich- nung schwächer. Der Schmetterling lebt in trockenen Gegenden bei Tage in Gebüschen versteckt. *) Subulalis soll im männlichen Geschlechte knotige Fühler haben, gehört also sicher nicht hieher. 345 Arten: fammealis S. V. p. 123. — Hb. Fig. 99. — Tr. VII. p. 55. — Steph. p- 26. — Dup. VIII. p. 205. pl. 223. — H.-Sch. p. 12. — Guen. Bo OE. Ben wc heuge Krs fett alle 3 Zeige eat ee Wien etc. meritalis Fab. E. S. N. 396 ? MERONSODTINANB: Zu Cal De Au un ee Caffr. OHNORALS GMEN Dr AlO, a ee ee ie ae Australien. LEINE ER a AU EL Australien. ? + pulehrinalis Guen. p. 220. pl. 3. Fig. 7.» "v2... Vaterl. ? AMBULANTE: A I N en Brasilien. 19. Ethnistis m. *) Mittelgross, robust, von hypenenartigem Ansehen, dem Geäder nach aber ein Zünsler; mir nur im weiblichen Geschlechte bekannt. Palpen in mehr als doppelter Kopfeslänge gerade vorgestreckt, hypenenartig, bis ans Ende grob und bartig behaart; Nebenpalpen fehlend; Zunge spiral; Ocellen vorhanden; Beine kurz und kräftig; Fühler borstenförmig. Rippe 9 u. 10 der Vorderflügel nacheinander aus 8, alle übrigen gesondert; 3—5 der Hinterflügel gesondert, 7 und 8 gestielt, von diesem Stiele‘ ein Schrägast zurück in die Mittelzelle. Vorderflügel staubig graubraun, eine nach aussen gebogene, halb- mondförmige Querlinie über die Mitte; eine zwei stumpfe Vorsprünge nach aussen machende das dahinter befindliche Feld in zwei ziemlich gleiche Hälften theilend, die innere Hälfte an der Querlinie schwärz- lich beschattet. Hinterflügel braungrau mit verloschener abgesetzter dunkler Bogenlinie bei %, Saum aller Flügel mit groben Punkten auf den Rippen. Art: munitalis Led. Taf. 6, Fig. 13. @ (Mus. Kaden) .... .. Venezuela. 20. Anaeglis m. **) Robuster als Aglossa, von Grösse einer mittleren pinguinalis, in der Zeichnung einigermassen an Asopia farinalis erinnernd. Mein Exemplar ist zwar nicht vollkommen, da ihm die Palpen fehlen, doch kann ich des Geäders wegen, das einen Uebergang von den Arten mit frei verlaufender Rippe 8 zu denen mit gestielter Rippe 8 der Hinterflügel bildet, nicht wohl übergehen. *) &dwlorng, Landsmann. **) & ohne «lyAn, Glanz, Pracht, 346 Kräftig, grob und abstehend beschuppt, ohne Zunge und Ocellen; hinter den Fühlern ein stumpfer Höcker, der vielleicht in unabgerie- benem Zustande eine eigenthümliche Beschuppung trägt; Beine dick und kurz, Hinterleib stark, den Innenwinkel wenig überragend ; Fühler kurz, mit stumpfen Pyramidalzähnen, diese mit kurzen, strahlenförmigen Haarpinseln besetzt. Rippen: Vorderflügel 4 und 5 gestielt aus dem unteren Winkel der Mittelzelle, 6 und 7 nebeneinander aus der oberen, 8 und 9 nacheinander aus 7, 10 aus 9, 11 und 12 wie gewöhnlich. Hinter- flügel: 2—4 weit gesondert, 5 auf langem Stiele mit 4, 7 und8 auf gemeinschaftlichem Stiele, von welchem ein Schrägast in die Mittel- zelle zurückläuft und wodurch sich eigentlich nur ein ganz kurzer Berührungspunkt bildet, an welchem Rippe 7 und 8 verbunden erschei- nen; 6 aus diesem Schrägaste. Art: demissalis Led. Taf. 7, Fig. 1. g. (Mus. Caes) ...... . . Brasilien. 21. Uryptocosma m. *) Mir nur im männlichen Geschlechte bekannt; im Habitus von einiger Aehnlichkeit mit Hypotia (massilialis), in der Färbung und der Randzeichnung der Hinterflügel an das Weib von Nymphula lem- nata erinnernd. Flügel gestreckt, Y3 länger als breit, der Vorderwinkel etwas vortretend; nebst dem inneren gerundet; der Hinterleib den Innen- winkel Y, überragend; die Stirne breit, anliegend beschuppt; die Palpen ganz kurz und verkümmert, kaum zu erkennen; die Zunge und Ocellen fehlend; die Fühler kurz mit starkem Schafte und langen, regelmässigen, fein bewimperten, gegen die Spitze nur allmälig kür- zeren Kammzähnen; (Taf. 4, Fig. 6, Kopf); die Beine kräftig, anlie- gend beschuppt. Rippen: Vorderflügel: 2 vor, 3 aus der unteren Ecke der Mittel- zelle, 4 und 5 kurz gestielt aus 3, 7 und 10 kurz gestielt aus der oberen Ecke, 6 nahe vor 7, 8 und 9, gestielt aus 10. Hinterflügel: 2 aus %, des Innenrandes der Mittelzelle, 3 dicht vor, 4 aus der unteren, 6 und 7 dicht aneinander aus der oberen Ecke derselben, 5 gestielt aus 4, 8 aus 7, deren Stiel mit 6 durch einen kurzen Schrägast in der Mittelzelle verbunden. *) »evmrög, verborgen; #00w0g, Schmuck, [-} ’ 9 347 Dicht beschuppt, gelbbraun, die ganze Fläche durch dunklere rauchbraune Atome verfinstert; die Vorderflügel vor dem Saume mit einer matten Metalllinie, die hinteren mit einer Reihe erzfarbner, auf sammtschwarzem Grunde stehender Pünktchen vor dem Saume; in der Mitte noch eine undeutliche, durch gehäufte dunklere Atome gebildete Querbinde, die auf den Vorderflügeln am Innenwinkel, auf den hinteren in der Mitte am deutlichsten ist. Unterseite zeichnungslos. Art: perlalis Led. Taf. 7, Fig. 11. J. (4 g’ Mus. Caesıar.). .... Brasilien. 22. Hemimatia m. 9) Etwa Asopia zu vergleichen, aber viel robuster, die Flügel kürzer und breiter. Gedrungen, anliegend beschuppt; die Palpen (Taf. 4, Fig. 7, Kopf) lang und dünn, stachelförmig aufwärts gerichtet, den Kopf noch etwas überragend und über diesen zurückgebogen, das verhältnissmässig kurze Endglied sehr spitz; Nebenpalpen fehlend; Zunge spiral; Ocellen vorhanden; Fühler kurz, borstenförmig, beim Manne mit langen, dünnen, dünngestellten Haarpinseln, die wie Kammzähne erscheinen. Hinterleib den Afterwinkel nicht überragend; Beine kurz und kräftig. Rippen wie bei Asopia, auf den Hinterflügeln aber 8 auf gemein- schaftlichem Stiele mit 7, von diesem der Anfang einer Schrägrippe in die Mittelzelle zurücklaufend. Arten: scontaalis Lied. ‚Taf, 7, Hg. AN m)... u cenen uns Nord-America. atramentalis Led. Taf. 7, Fig. 14.1) » „ce 2.0200 Venezuela. Li LER BER EN ET ED Ds ee Venezuela. 23. Scoparia Haw. p. 498. **) (Eudorea Steph. etc.) Kleine oder kaum mittelgrosse schwächliche Arten mit gestreck- ten länglichen Vorderflügeln, deren Spitze etwas vorgezogen, dabei *) nu halb, bu@zıov Mantel — wegen der dunklen Vorderflügelwurzel ”»*) Man ist gewohnt, diese Gattung als Uebergang von den Zünslern zu den Crambiden zu betrachten, oder sie gar zu diesen selbst zu zählen; sie haben aber mitihnen nicht mehr Verwandtschaft, als jeder andere Zünsle _ Im Geäder der Vorderflügel haben nur die Gattungen: Scirpophaga, Schoe- nobius, Chilo und Eromene Aehnlichkeit; die ersten beiden haben aber unter Anderem wolligen After der Weiber, was sich bei keinem einzigen Zünsler Wiener entomol. Monatschr. VII, Bd. 24 348 aber abgestumpft ist, etwas breiteren, gerundeten Hinterflügeln; der Körper und die Beine anliegend beschuppt; die Palpen in mehr als Kopfeslänge vorstehend, bartig, vorne etwas abwärts geneigt; die Nebenpalpen buschig; die Zunge spiral; die Fühler kurz, beim Manne mit äusserst kurzen, kaum mit der Loupe sichtbaren Wimpern; Ocellen vorhanden. (Taf. 4, Fig. 8, Kopf.) Zeichnung eulenartig, schwärzlich oder bräunlich auf weissem oder weisslichem Grunde, nur Se. ochrealis einfärbig ockergelb. Rippen (Taf. 2, Fig. 7): Vorderflügel 3—5 gesondert, 6, 7, 8 und 10 ebenfalls, 9 aus 8 (also wie bei den meisten Pyraliden) 11 steil zum Vorderrand aufsteigend. Hinterflügel mit sehr spitz vorgezo- genem unteren Winkel der Mittelzelle, aus welchem Rippe 4 und 5 aus einem Punkt oder ganz kurz gestielt entspringen, 2 aus der Mitte des Innenrandes der Mittelzelle, 3 dicht vor 4, 7 und 8 gestielt, von ihnen ein Schrägast zurück in die Mittelzelle, aus welchem dann Rippe 6 entspringt. Der Berührungspunkt des Stieles von 7 und 8 mit diesem Schrägaste ist je nach den Arten an Länge und Deutlich- keit verschieden, ja lässt bei einer Art: Scop. centuriella Rippe 8 entschieden ganz getrennt erscheinen. Diese Art würde also nach Herrich-Schäffer zu dessen Pyralididen, die anderen zu dessen Crambiden gehören; ein weiterer Beweis, dass die Abtheilung nach dem verschiedenen Verlaufe dieser Rippe 8 allein hier eine eben so unnatürliche ist, als bei den Spannern und Anderen. Die Arten treiben sich im Sonnenscheine an Felsen und Baum- stämmen oder an Stellen mit üppigem Pflanzenwuchse herum und sind flink und flüchtig. In der Ruhe sitzen sie in Ritzen und Spalten versteckt und halten die Flügel übereinander geschoben, nur wenig geneigt (also von den Crambiden ganz verschieden). Arten: centuriella S. V. p. 63. — Tr. IX. 1. p. 49. X. 3. p. 263. — Z. Lin- naea I. p. 275. — H.-Sch. IV. p. 44, Fig. 93, 94 . Steiermark, Lappland. centurionalis Hb. Verz. p. 368. borealis Dup. Ann, de Paris 1836. p. 400. pl. 10. numeralis Zett. p. 970. centurialis Guen. p. 418. findet, die anderen zwei ganz offene Mittelzellen der Hinterflügel und die allen Orambiden zukommende eigenthümliche Behaarung an der Basis der inneren Mittelrippe. Bei allen übrigen Crambiden ist nie Rippe 8 und 9, sondern stets 7 und 8 der Vorderflügel gestielt; auch ist die Flügelhaltung eine verschiedene; die Annäherung ist also wohl nur eine scheinbare. 349 ineertalis Dup. IV. p. 286. pl. 229. — Z. Linn. I. p. 279. — H.-Sch. BRD IE AS ne ee At Südeuropa, Asien. pyrenaicalis Guen. p. 419. pyrenaealis Dup. IV. p. 115. pl. 602 ambigwalis Tı. VI. p. 484. — Z. Linn. I. p. 289. — Dup. VIIL. p. 288. pl. 229. — H.Sch. IV. p. 45, Fig. 108. — Guen. p. 420 . Wien etc. 7 dubitalis Steph. IV. 2992? — Z. Linn. I. p. 313. r majalis Scop. N. 619? r V. incertalis Guen. p. 420. V. octavianella Mann. Wien. Ent. Mtsch. 1859. p, 164: 2... .. Sieilien. Zelleri Wocke Vaterl. Ber. 1854 (nach Staud. Cat. p. 90) . Schlesien. cembrae Haw. p. 498 (nach Guende). . 2 2 m 2... England. cembrella Steph. IV. p. 299. — Z. Linn, I. p. 312. subfusea Steph. p. 299. — Z. Linn. I. p. 313. cembralis Guen. p. 421. TOTEN RAIL ee ee I ER ae Vaterland? ingratella Z. Linn. I. p. 283.—H.-Sch. IV, p. 145. Fig. 105. 6. . Steiermark etc. ingratalis Guen. p. 422. dubitalis Hb. Fig. 49). — Tr. VII. p. 183. — Dup. VIII. p. 290. pl. 229. — Ev. Fauna p. 473. — Z. Linn. I. p. 285. — H.-Sch. DV. 5, Eins ONS— Ehe DOT dr ee: Wien etc. pyralella Hb. 167. — Steph. p. 299. pyralalis Guen. p. 422. r V. tristrigella Steph. IV. p. 300.—Z. Linn. I. p. 314. — H.-Sch. Fig. 98. — Guen. p. 422. perplewella Z. Linn. I. p. 282. — H.-Sch. IV. p. 145. Fig. 110-142. — ae nn nn U nn En RE a ee ZRE Ada Dalmatien. asphodeliella H.-Sch. IV.p. 143. ..... - . . .„ Dalmatien, Andalusien. manifestella H.-Sch. IV. p. 46. Fig. 104. — Guen. p. 423, Steiermark, Schweiz. sibirica Led. Zool.-bot. Ver. 1853. p. 34. Taf. 7... 2 2 2.2. 2.. Altai. phaeoleuca Z. Linn. I. p. 306. H.-Sch. IV. p. 49. Fig. 204. . Banat, Jura. vesuntialis Guen. p. 424. phaeoleucalis Guen. p. 423 2 petrophila Standf. Stett. Ztg. 1848. p. HR... 2. 2 nn nen. Sudeten. valesialis Dup. VIII. p. 284. pl. 229. — Z. Linn. I. p. 300. — H.-Sch. TER Eee Wallis. parella H.-Sch. Fig. 100. V. octonella Z. Isis 1839. p. 175. Linn. I. p. 300 ..... Schneeberg etc. parella Z. Isis 1839. p. 165. Linn. I. p. 303. — H.-Sch. p. 147. BIER III Rt lo, Su er Steiermark 9te, paralis Guen. p. 424. r delphinatalis Guen. p. 425. pl. 10. Fig.9 .. 2.2.2». Delphinat. Feten Steph. IV. p. 301. — Z. Linn. I. p. 316 . N. England, Schottland. muralis Guen. p. 425. pl. 10. Fig. 12. (Hareilk H.-Sch. Fig. 101. 24* 350 + abjurgalis Guen. p. 425. pl. 10. Fig. 1. ..... * . . „ Neuholland. T austrakialis Guen. p. 26: !n co ve “00.0.0. „Australien, N lineola Steph. IV. p. 309. Z. Linn. I. p. 315 . Dnglärd; Frankreich. lineolalis Guen. p. 426. sudetica 2. Isis 1839. p. 175. Stett. Z. 1843. p. 148. Linn. I. p. 305. | — H.-Sch. IV. p. 148. Fig. 1617 . x... ...x: Steiermark etc. sudeticalis Guen. p. 427. + V. ueiahs Queen, PaaT . nu RER Basses Alpes. bee Steph. IV. p. 301. — Z. Lion. I. p. 316 . . . . England, Jura. . resinalis Guen. Haw. p. 429 pl. 10. Fig. 11. vandaliella H.-Sch. VI. p. 143. Fig. 157... ..... 0.0. „Andalusien, laetella Z. Linn. I. p. 298. — H.-Sch. IV. p. 48. Fig. 45. . „Wien etc. laetalis Guen. p. 427. truncicolella Staint. — Wocke Catal. .. ». 220.00. Wien etc. mercurella Z. Linn. I. p. 293. —H.-Sch. IV. p. 48. — Linn. N. 400? mereuralis Guen. p. 428. Kae Hb. Fig. 231. — Z. Linn. I. p. 286. — H.-Sch. IV. p. 48. 1 ee be EU 1 Se ec 0.4.5. “0.2. Wien etc. Ds Guen. p. 428. — Dup. VIII. p. 292. pl. 229. angusteaS te ph. IV.p.302.— Z. Linn. I.p. 317. England, Südeuropa, Kleinasien, BR Z. Linn. I. p. 308. — H.-Sch. IV. p. 46. Fig. 121. coaretalis Guen. p. 430. Er Steph. VI. p. 300. — Z. Linn. I. p. 314 . Mecklenburg, England. + Oertzeniella H.-Sch. IV. p. 49. Fig. 97. pallidulalis Guen. p. 430. Oertzenialis Guen. p. 430. simplicella Laharpe. Bull. de la Soc. vaud. VI. p. 160... . . Sicilien. ochrealis S. V. p. 123. — Fab. E. S. N. 383. — Hb. Fig. 47. — Z. Linn. I. p. 271. — H.-Sch. p. 49. Fig. 99. Wien, Ungarn, Südrussland etc. silacella Hb. 232. 24. Theleteria m, *) Kleine Art, milchweiss mit schwarzer scoparienartiger Zeich- nung, aber schon von kräftigerem, mehr botydenartigem Baue, auf den Hinterflügeln Rippe 3—5 gesondert, doch dicht aneinander ent- springend, der in die Mittelzelle ziehende Schrägast fehlend, auf den vorderen 14 steil. Stirn keilförmig (Taf. 4, Fig. 9), Palpen dieselbe wenig überragend, gerade vorstehend, ihr Ende abwärts geneigt, die buschi- gen Nebenpalpen nur wenig kürzer, die Zunge spiral, die Fühler kurz und dick, beim Manne äusserst kurz bewimpert, der Hinter- *) »ehnergıos, in der Bedeutung verführend, täuschend. v 351 leib den Innenwinkel wenig überragend, die Beine verhältnissmässig kräftig. Art: pupula Z. Linn. I. p. 275. Taf. 2, Fig. 2. — Led. Taf. 7, Fig. 15 . Brasilien, 25. Hellula Guen. p. 415. Eine ganz isolirt stehende Gattung, die von Herrich-Schäffer zu Nymphula, von Güenee zu seinen Scopariden gezogen wurde, der steilen Rippe 11 der Vorderflügel und dem eulen- (N. parva- artigem Ansehen zufolge aber wohl eher den folgenden Gattungen verwandt sein dürfte. Klein, sehr breitfransig und zartschuppig mit dunklerer Nieren- makel und verloschenen beiden Querlinien auf licht semmelfarbem Grunde; gelblichweissen Hinterflügeln. Anliegend beschuppt; die Stirne vertical; Ocellen vorhanden; Zunge spiral; die Palpen am Kopfe aufsteigend, die Beschuppung am Ende des zweiten und dritten Gliedes stufenförmig vorspringend, die Glieder daher (wie bei Agrotera) dreieckig erscheinend, Nebenpalpen (die Herrich-Schäffer IV. Bd. p- 10 deutlich sieht‘) nicht vorhanden, Fühler kurz und dick, beim Manne sehr kurz und fein bewimpert, (Taf. 4, Fig. 10. Kopf). Arten: undalis Hb. 93. — Fab. S. E. N. 39%. — Tr. VII. p. 28. — Dup. VIII. p. 160. pl. 221. — Ey. Fauna p. 463. — H.-Sch. IV. p. 10. Eig. 5%. 88..-— Gwen: pı Albin nf BERT.T Südeuropa, Asien, T Iydralis Guen. p. 446. pl. 10. Eig.7 . .. 22.2200. Vaterland? 26. Aporodes Guen. p. 159. Klein, eulenartig mit beulenförmiger Stirne; (Taf. 4, Fig. 11), gut in Kopfeslänge vorstehenden grobschuppigen Palpen, deren Endglied geneigt; langen, horizontalen fadenförmigen Nebenpalpen; langen und dünn gestellten Wimpern der männlichen Fühler, die daher wie gekämmt erscheinen; kurzem Hinterleibe; kurzen kräftigen Beinen; kurzen gerundeten Flügeln, die vorderen mit dunklerer Eulenzeichnung auf staubigbraunem Grunde, die hinteren schwärzlich oder braungelb mit bindenartiger Randzeichnung; die Zeichnung der Unterseite greller, schwärzlich auf ockergelbem Grunde. Rippen wie bei Thelcteria. Die Arten fliegen im Sommer im Sonnenschein an dürren Stellen und haben ein eulenartiges Benehmen. 352 ® Arten: Noralis Hb. 142. — Tr. VII. p. 78. — Dup. VII. p. 236. pl. 225. — H.-Sch. IV. p. 17. Fig. 22. 23. — Guen. p. 189. Südeuropa, Asien, Aegypten. conyersalis Dup. VII. p. 353. pl. 234. stygialis Tr. VII. p. 176. — H.-Sch. IV. p. 18. — Guen. PAEONE EN HE RE Aue ee a sioulalis Dup. VIII p. 240. pl. 225. —H.-Sch.IV. \ 04. Se p. 18. Fig. 85. — Guen.p. 139... .... ge Pr echinalis H.-Sch. Eip, ad » a Man lese ? + originalis H.-Sch. N. Schm. Fig. 8 ..... en han a NARapEdRE ? + scabralis Ev. Bull. 1842. — Guen. p. 152 %) . 2. ...... .Ural. 27. Heliothela Guen. p. 152. Klein, vom Habitus der vorigen, die breite Stirne aber ganz flach; die Fühler des Mannes verhältnissmässig dick und unbewimpert; die Nebenpalpen buschig, wenig kürzer als die Palpen. Flügel breitfransig, schwarzbraun, die vorderen mit aus metal- lischen Schuppen gebildeter bindenförmiger Zeichnung, die hinteren mit dickem gelbem Mittelfleck, Unterseite schwarzbraun, jeder Flügel mit gelber Mittelmakel. Flugzeit etc. wie bei voriger Gattung. Arten: atralis Hb. 27. — Tr. VI. p. 206.— Dup. VII. p. 252. pl. 226. — Zett. p. 976. — Ey. Fauna p. 475. — H.-Sch. IV. p. 16. — Gwen, D. 152. 0.0.0 00 len « » „ Europa, Vorderasien. obfuscata Scop. N. 582 ? 28. Noctuomorpha Guen. p. 150. Ebenfalls vom Habitus der vorigen zwei Gattungen; die Beine und Palpen aber mit langer, abstehender Behaarung; die Stirne mit horizontal vorstehender, durch die Behaarung verdeckter, vorne gerade abgestutzter Platte; (Taf. 4, Fig. 12), die Augen klein, in der sie umgebenden Haut eigenthümlich verquollen: die Fühler etc. wie bei Heliothela. Vorderflügel mit Eulenzeichnung auf graubraunem Grunde; Hinter- flügel schwärzlich mit schmutzigweisser Mittelbinde; Unterseite grell, weiss und schwarz bebändert. Sitten ete. gleich den beiden vorigen Gattungen. » 353 Arten: normalis Hb. 41. 110. — Tr. VII. p.175. — Dup. VIII p. 238. pl. 225. — H.-Sch. IV. p. 16. Fig. 98. — Guen. p. 151... . . . Südeuropa. comitalis Hb. 180. venustalis Led. Zool.-bot. Ver. 1855. p. 250...» 22 2220. Amasia. 29. Threnodes Guen. p. 148. Eulenartige, kurzflüglige, robuste Thiere, die Flügel oben und unten schwarz, jeder mit zwei grossen (bei sartalis bindenartig zu- sammen geflossenen) Tropfen, die Stirne keilförmig vorspringend, die männlichen Fühler mässig lang bewimpert, die Behaarung sehr grob- borstig, die Fransen breit. Die Arten schwärmen an dürren Stellen im Sonnenschein und haben das Betragen und Geäder von Aporodes. Arten: sartalis Hb. 173. 74. — H.-Sch. IV. p. 16. — Guen. p. 150 . . Sarepta, eunealis H.-Sch. N. Schm. Fig." 76. 77. pollinalis S. V. p. 124. — Fab. E. S. 423. — Hb. 29. — Tr. VI. p- 202. — Dup. VIII. p. 250. pl. 226. — Ev. Fauna p. 475. — EI ScchalVe pour ° » » . „ Südeuropa, Nordasien bigutta Esp. IV. Taf. 163. V. guttulalis H.-Sch. IV. p. 16. Fig. 96. 97. — Guen. p. 149. Dalmatien. cacuminalis Ev. Fauna p. 475. — H.-Sch. p. 17. Fig. 26. 27.— Guen. ET ee EEE Südrussland, Kleinasien. 30 Catharia. m. *) Von der folgenden Gattung durch die eigenthümliche Behaarung der Palpen und Nebenpalpen verschieden; diese an beiden sehr lang und zottig, einen strahlenförmig ausgebreiteten, rundlich zugestutzten Pinsel bildend, die Glieder ganz in der Behaarung versteckt. (Taf. 4, Fig. 13.) Die Fühler des Mannes dick, fast spindelförmig, unbe- wimpert. Vorderflügel schwarzgrau mit 3 schwarzen Eulenmakeln und beiden Querlinien, von denen sich die äussere auch über die Hinterflügel fortsetzt; Unterseite gleich Noctuomorpha grell bezeichnet. Die einzige Art ist alpin. Arten: Pyrenaealis Dup. Suppl. p. 400. pl. 82. — H.Sch. IV. p. 17. — Guen. RE 2.0. 0. , Tirol, Schweiz, Pyrenäen. simplonialis H,-Sch. Fig. 31—34. *) xodgıog, sauber. 354 R 31. Hercyna Tr. VIIL. p. 179. Robust, kurzflüglig mit düsterer Eulenzeichnung der Vorderflügel, zeichnungslosen Hinterflügeln; breiten Fransen; verticaler Stirne; grob beschupptem Körper, Palpen und Beinen; kurzen fadenförmigen Nebenpalpen, kleinen verquollenen Augen. Die Arten sind alpin oder subalpin und haben den eulenartigen Flug der vorigen. Unterabtheilungen: A. Mit langer grober Behaarung der Palpen, diese aber nicht pinsel- artig wie bei Catharia. a. Männliche Fühler mit ziemlich langen abstehenden Borsten. b. Dieselben äusserst kurz, kaum mit der Loupe sichtbar bewimpert. B. Palpen mit kurzer, wenig abstehender Behaarung, die Fühler wie bei A. b. Arten: A. a. sericatalis H.-Sch. IV. p. 17. Fig. 28—30. — Guen. p. 154. Olymp bei Brussa. Schrankiana Hochenwarth Schriften Berl. naturf. Freunde 1785. VI. p. 334. lugubrina Esp. IV. p. 189. holosericalis Hb. 112. — Tr. VII. p. 181. X. 3. p. 38. — Dup. VIII. p- 355. pl. 234. — Zett. p. 975. — Guen. p. 154. . . Steiermark etc. b. winygralisElibn Barıte ou at Ju Boten a aa een Tirol, Schweiz etc. rupicolalis Hb. 139. 198— 200. — Tr. VII. p. 181. X. 3. p. 38. — Dup. VIII. p. 258. pl. 227. — H.-Sch. IV. p. 17 (mit holos. verm.). Guen. p. 154. monedula Esp. IV. Taf. 197. Fig. 5. 6. V. sericealis Hb. 43. ? nevadalis Staud. Stett. Ztg. 1859. p. 220%)... 2... Andalusien. B. (Orenaia Guen. p. 158.) lugubralis Led. Wien, Ent. Mtsch. 1857. p. 2 ..... Berner Oberland. helveticalis H.-Sch. VI. p. 141. Fig. 127. 28. — Guen. p. 159. Glockner, Schweiz. + enpansalia Ey. Bull 1852, 7.2 un Sin as EEE RLUEN jrupestralis Hb. 21-3. .. . 2:22. een . . Wallis. | Andereggialis H.-Sch. p. 140. Fig. 124—26. — Guen. p. 158. alpestralis Fab. E. S. N. 350. — Hb. 13%. — Tr. VII. p. 182.X.3. p- 38. — Dup. VIII. p. 260. pl. 227. Ev. Fauna p. 473. — Zett. p- 975. — H.-Sch. p. 18. — Guen. p. 158 ..... Steiermark etc. alpina Hb. Vögel Taf. 21. *) Aus der Beschreibung ist wenigstens nicht zu entnehmen, wodurch sie sich von sericealis unterscheiden soll. 255 32. Ennychia m. Ein ganz eigenthümliches Thier, den kleinen verquollenen Augen und der steilen Rippe 11 nach den vorigen und folgenden Gattungen ver- wandt, aber durch den mehr botydenartigen Flügelschnitt verschieden; bei Botys wieder die Augen- und Rippenbildung, der grobborstigen Behaarung, der breiten Fransen und des kurzen Hinterleibes wegen nicht unterzubringen. Arten: albofascialis Tr. VIL. p. 196. X. 3. p. 42. — Ev. Fauna p. 475. — H.-Sch. IV. p. 20. Fig. 19. — Guen. p 183. . 2... 0.2.0... Wien ete. 7 melaleucalis Ev. Bull. 1852 :. ...... I A Irkutsk. 33. Noctuella Guen. p. 113. Robuste, mittelgrosse, kurzflüglige und breitfransige Arten von fast Anarten-ähnlichem Ansehen, gedrungenem Baue, mit horizontal vorspringender, vorne abgerundeter Stirne; verquollenen Augen; Spiralzunge, Ocellen; kurzen, beim Manne kurz bewimperten Fühlern; kurzen Schulterdecken und kurzem Hinterleibe; grobschuppigen, die Stirnbeule wenig überragenden Palpen, mit spitzem, vorgeneigtem Endgliede; fadenförmigen Nebenpalpen. Vorderflügel gelbbraun mit dunklerer Eulenzeichnung und strahlenförmiger Einmischung; Hinterflügel schwarz mit orangegelber Mittelbinde oder (durch Anhäufung der lichten Farbe) gelb mit schwarzer Querbinde. Rippe 11 der Vorderflügel steil, 4—5 der Hinterflügel weiter von einander entspringend, als bei den Botyden, bei welchen sie stets ganz dicht an einander stehen, die obere Mittelrippe an der Basis unten eigenthümlich aufgequollen. (Taf. 2, Fig. 8.) Die Arten bewohnen die Gebirge der asiatischen Türkei, wo sie ebenfalls im Sonnenschein fliegen. Arten: superba Freyer Taf. 441. p. 101. —H.-Sch. Fig. 77. 78. Kleinasien. Persien. superbalis H.-Sch. IV. p. 15. — Guen, p. 113. Anarta melaxantha Kollar Fauna von Südpersien. vespertalis H.-Sch. VI. p. 140. Fig. 121—23. — Guen. p. 160. Kleinasien, Syrien. 356 34. Ephelis m. *) Bisher mit Botys verbunden; der breiten Befransung, eigenthümlich mehligen Beschuppung, den weiter von einander entfernten Rippen 4 und 5 der Hinterflügel, der steilen Rippe 41 der vordern zufolge aber wohl der vorigen und folgenden Gattung näher verwandt. Mittelgross, gestreckt, die Spitze aller Flügel vortretend, stumpf eckig, der Saum der hinteren von Rippe 7 zu 3 ganz gerade; der Hinterleib den Innenwinkel nieht überragend; die Fühler dick, beim Manne mit kurzen, groben, büschelweisen Wimpern; die Zunge spiral; die Palpen vorgestreckt, vorne abwärts geneigt, in Kopfeslänge vor- stehend, die Nebenpalpen fadenförmig; die obere Mittelrippe der Hinterflügel ebenfalls an der Basis stark aufgequollen. Flügel matt schwefelgelb, die vorderen mit rostbraunen eulen- artigen Querbinden und einer Makel auf der Querrippe; die hinteren mit einem gerade abgeschnittenen, nach innen spitz zulaufenden grau- braunen Schrägbande vor dem Saume. Unterseite ebenfalls lebhaft bezeichnet, daselbst aber das Rostbraun vorherrschend. Im Orient weit verbreitet. Die Flügelhaltung — wie ich an ungespannten Stücken sehe — dachförmig. Arten: eruentalis Hb. Zut. 721—22. — H.-Sch. IV. p. 36. — Guen. p. 371. Balkan-Syrien, Aegypten- badialis Tr. X. 3. p. 9. Bourjotalis Dup. VIII. p. 313. pl. 231. — F. R. p. 234. Taf. 90. 35. Phlyetaenodes Guen. p. 173. Hat im Flügelschnitte und Totaleindrucke eine gewisse Aehn- lichkeit mit Ephelis, dieselbe mehlige Beschuppung, breite Befran- sung, den vorspringenden Vorderwinkel, die aufgequollene Wurzel- und die weiter gesonderte Rippe 4 und 5 der Hinterflügel. Von ihr trennen sie die kurzen, nur bis zur Mitte des Vorderrandes reichenden, beim Manne gleichmässig kurz bewimperten Fühler, die schwache, weiche Zunge und die wohl 1% kürzeren und breiteren Flügel, von denen mir die vorderen (ähnlich Odontia) am Innenrande abstehende Schuppen zu haben scheinen. (Meine Exemplare dürften da beschä- dit sein). *) Zr und Auog, Sonne — der Sonne ausgesetzt. 357 Vorderflügel ockerbraun mit mattgelbem Vorderrandsfleck und gleichfarbiger Querbinde dahinter; alle diese Zeichnung auf den Rippen von der Grundfarbe durchschnitten; Hinterflügel grauschwarz; Unter- seite zeichnungslos. Weit verbreitet. Flügelhaltung dachförmig. Art: pustulalis Hb. 191 — 9%. — Tr. X. 3. p. 15. — Dup. VIII. p. 230. pl. 225. — H.-Sch. IV. p. 94. — Guen. p. 174. . Deutschland— Asien. 36. Amblyura m. *) Ein ganz eigenthümliches Thier, mir nur in einem an Palpen und Fühlern defeeten Männchen vorliegend; im Habitus etwas an die breitflügligen Hypenen erinnernd, in Zeichnung von einer entfernten Aehnlichkeit mit Asopia regalis. Mittelgross, gedrungen, anliegend beschuppt. Körper kurz, Zunge spiral, Ocellen vorhanden, (Palpen und Fühler meinem Exem- plare fehlend) Hinterbeine sammt den Tarsen sehr kurz, gegen die Endspornen zu und an den ersten Tarsengliedern pelzig behaart. (Vorder- und Mittelbeine fehlend). Vorderrand der Vorderflügel stark convex, an der Wurzel oben init einer umschlagartigen, mit platt gedrückten Schuppen belegten Iaarmähne, Saum ziemlich gerade, Spitze und Innenwinkel abge- stumpft; Unterseite mit eingedrückter Mittelzelle und darüber ge- strichener langer mähnenartiger Behaarung der beiden Mittelrippen. Hinterflügel auf Rippe 1 ce in die Länge gezogen, ihr Saum daselbst stumpf vorspringend. Rippe 3—5 der Hinterflügel gesondert, 7 und 8 kurz gestielt, von ihrer Gabel ein Schrägast in die Mittelzelle zurück laufend; (die der vorderen wegen der dichten Beschuppung nicht auszunehmen). Vorderflügel sammt den Fransen nelkenbraun, zwei gelbliche Querlinien über die Mitte den Flügel in 3 Felder theilend, an ihnen die Grundfarbe mit roströthlicher Einmischung; beide Linien ziemlich parallel mit dem Saume, die äussere aus einem scharfen, weissgelben Vorderrandfleck entspringend. Hinterflügel dunkelgrau mit lichtgelbem vostroth aufgeblinktem Mondfleck im Innenwinkel. *) dußhös, stumpf; odg&, Schwanz — wegen der stumpfen Hinter- flügelspitze. 358 Art: > eorusca Led. Taf. 6, Fig. 14 J. (Mus. Kaden). ....... Brasilien. 37. + Crocidolomia Z. Mic. Caff. p. 65. Nach Zeller wicklerförmig, die Vorderflügel beim Manne mit einem zurück gebogenen Haarbüschel an der Mitte des Vorderrandes, die Vorder- und Mittelschienen an der Innenseite mit langer Haar- flocke; die Palpen am Kopfe aufsteigend, zurück gebogen, mit kurzem Endgliede; die Nebenpalpen fadenförmig; Zunge spiral; Ocellen vor- handen; die Fühler kurz, borstenförmig. Goldgelb, schmutziggelb gewölkt, nach aussen bläulichgrau mit zwei weissen, bräunlich umzogenen Punkten und dunkler, gezähnelter Bogenlinie dahinter; die Hinterflügel durchsichtig weiss mit dunkel angeflogener Spitze und abgesetzter, vor dem Innenwinkel verlöschender Bogenlinie. Art: 7 binotalis Z. Mic. Caff. p. 65... .... en ne war 38. Iilaopsis m. *) Mir nur in einem einzelnen Weibe vorliegend. Habitus und Geäder von Odontia, aber mit kurzer, weicher Zunge; kurzen, schwachen, anliegend beschuppten, am Kopfe auf- steigenden, kaum zur Hälfte der breiten, anliegend beschuppten Stirne reichenden Palpen, kurzen dünnen Nebenpalpen. Strohgelb, saumwärts röthlich, zwei kleine Mittelmakeln, beide Querlinien, von denen die äussere einen starken Bogen um die Querrippe beschreibt, einige Fleckchen vor dem Saume und zwei von den Makeln gegen den Innenwinkel laufende Schrägstriche licht rost- , fastblutroth, die Hinterflügel bleichgelb mit schwacher Fortsetzung der äusseren Mittellinie. Art: compositalis Led. Taf. 8, Fig. 3. (Mus. Kaden.). . ... . .Rio Janeiro. 39. Deuterollyta. **) Eine höchst merkwürdige Gattung mit ähnlicher Auszeichnung wie Homura. Alle Körpertheile anliegend beschuppt; die Palpen *) TAcog, heiter; Oyıs, Ansicht. *) deurepos, die zweite; 0AAvweı, ich gehe verloren, wegen der zweiten Querlinie. 359 divergirend, von etwas mehr als Kopfeslänge, mit spitzem Endgliede; die kurzen fadenförmigen Nebenpalpen ebenfalls aufwärts stehend; die Zunge spiral, an der Basis dicht beschuppt; die männlichen Fühler mit langen, dünnen, büschelweise gestellten Wimpern; hinter ihnen ein grosser über den Rücken zurück gebogener, Palpen nicht unähnlicher zweitheiliger Haarkamm, der fast bis an’s Ende des Rückens reicht; die Schulterdecken bis zum dritten Hinterleibssegmente verlängert, plattschuppig, Ocellen vorhanden. (Taf. 4, Fig. 15, Kopf). Mittelzelle der Hinterflügel über die Mitte des Flügels reichend, ihr unterer Winkel stumpf, Rippe 3 und 4 weit gesondert. Auf den Vorderflügeln Rippe 11 steil. Glanzlos nelkenbraun, das schmale, mitten sehr verengte Mittel- feld bräunlichgelb, beiderseits durch schwärzliche Aufblinkung mehr hervorgehoben; ein dicker Punkt auf der Querrippe schwarz; die Saumlinie aus dicken, abgesetzten Strichen gebildet; die Fransen braungelb, auf den Rippen dunkler gescheckt; die Hinterflügel bleich braungelb mit schwacher, nach innen verloschener Fortsetzung der äussern Mittellinie der Vorderflügel. Art: conspicualis Led. Taf. 7, Fig. 16. 17. (Mus. Felder, Kaden,) . Brasilien. 40. Odontia Dup. VIII. p. 83.*) Mittelgross, schlank, mit breiten gerundeten, breitfransigen Flügeln, die vorderen mit olivenbraunen strahlenförmigen Zeichnungen auf strohgelbem Grunde, die hintern mit matter Fortsetzung dieser Zeichnung auf lichtgrauem Grunde, ausgezeichnet durch den am Innenrande — vor dessen Mitte — befindlichen notodontenartigen Schuppenzahn der Vorderflügel. (Taf. 3, Fig. 2). Palpen gut in Kopfeslänge vorstehend, hängend; Nebenpalpen fadenförmig; Zunge spiral; Fühler kurz, beim Manne mit viereckig abgesetzten pinselartig bewimperten Gliedern; Hinterleib und Beine verhältnissmässig kurz und kräftig. Rippen wie bei Phlyctaenodes. Die einzige Art lebt als Raupe in den Mittelrippen der auf den Boden aufliegenden Blätter des Echium vulgare und hält die Flügel steil dachförmig. *) Der Name Oynaeda Hb. Verz., H.-Sch. kann für diese Gattung nicht aufgenommen werden, da Hübner mit dentalis die Huypena rostralis Var. radiatalis vereinigt. 360 Arten: ydentalis S. V. p. 120. — Hb.25.— Schk. p. 59. — Tr. VII. p. 54. — Dup. VIII. p. 85. pl. 215. — Steph. p. 61.— Ev. Fauna p. 451. — Freyer VI. p. 129. Taf. 564. — H.-Sch. IV. p. 15. VI. p. 140. Eiß, 120. —FUEH. m. ARE cas na Lane Sue a an Re « Wien ete, fulminans Fab. E. S. Noct. 311. ramalis Fab. E. S. N. 378. radiata Esp. IV. Taf. 96, Fig. 2. 3. 41. Cacographis Z. i lit. Ein ganz vereinzelt stehendes Thier, in Zeichnung von einer gewissen Aehnlichkeit mit Epione vespertaria, Robust, die Flügel kaum länger, als breit, die vordern mit rechtwinkliger Spitze und nicht gerundetem Innenwinkel, die hinteren gerundet, ihre Rippe 3—5 wie bei Odontia. Körper dick; Hinter- leib den Innenwinkel kaum überragend, am Ende breit abgestutzt; Schulterdecken kurz; Beine kurz und kräftig, nebst den Palpen an- liegend beschuppt; diese sichelförmig, die breite, flache Stirne über- ragend, mit pfriemenförmigem, aufwärts stehendem Endgliede; die Nebenpalpen verkehrt keilförmig, Ocellen fehlend, Zunge kurz und weich; Fühler kurz und dick, hornartig, unbewimpert. (Taf. 4, Fig. 14, Kopf). Alle Flügel gleich bezeichnet, oben geldgelb mit beiden Mittel- linien, die äusseren im Saumfelde heller aufgeblinkt, dieses veilgrau; die Vorderflügel mit 8-förmiger weiss gekernter Makel; die hinteren mit einem eben solchen Ringe, an der Innenseite dieser Zeichnung auf allen Flügeln ein durchsichtiger runder weisser Fleck. Unterseite kreidig weiss mit schwärzlicher Andeutung der äusseren Mittellinie. Arten: osteolalis Z. i. lit. — Led. Taf. 8, Fig. 1. g'. (Mus. Kaden, Zeller.) Venezuela. Tr CANON 2... CR: DR oo ea hen EHE Caflr. 42. Emprepes ın. *) In Zeichnung und Flügelschnitt der Spannergattung Sterrha ähnlich, den folgenden Botyden nahe verwandt, Rippe 3—5 der Hinterflügel aber nicht so dicht zusammen gedrängt, 11 der Vorder- flügel steil zum Vorderrand. *) Zumgennjs, geschmückt. 361 Schlank, anliegend beschuppt; die Stirne etwas vorspringend, vorne abgestutzt; die Palpen wenig darüber vorstehend, vor- und vorne etwas abwärts geneigt; die darauf aufliegenden Nebenpalpen fadenförmig; die Zunge spiral; die Fühler borstenförmig, beim Manne unbewimpert; der Hinterleib den Afterwinkel kaum überragend. Vorderflügel strohgelb, der bekannten Sterrha sacraria ähnlich bezeichnet, Hinterflügel dunkelgrau nebst der Unterseite zeichnungslos. Arten: pudicalis Dup. VII. p. 212. pl. 224, —H.-Sch. IV. p. 24. VI. p. 141. FOOT DET ea te gr ın wfenlaaler ya Andalusien. ‚florilegaria Guen. Geom. X. p. 175. — Led. Taf. 8, Fig 2. g. (Mus. VEHNDEHNE, Ta AT N en SANREEE Caffr. 43. Anthophilodes Guen. p. 181. Eulen- (Thalpocharen-) artig, anliegend beschuppt, die Stirne (Taf. 4, Fig. 16, Kopf) mit einem hornigen Fortsatze, dessen breite Ab- stutzung mitten ausgerandet und daher zweispitzig erscheint; die Palpen hängend, das anliegend beschuppte Endglied das Stirndach wenig überragend; Nebenpalpen horizontal, fadenförmig; Fühler beim Manne fein und mässig lang bewimpert; Hinterleib mit dem After- winkel gleich; Rippen wie bei voriger Gattung. Rosenroth mit einer schräg von 2/3 des Vorder- zur Mitte des Innen- randes ziehenden gelblichen, beiderseits von einer scharfen dunkleren Linie eingefasste Querbinde. Hinterflügel dunkelgrau, einwärts heller, oder lehmgelb, nur mit schwachen Spuren eine Zeichnung (Möschleri). Arten: lepidalis H.-Sch. Noct. p. 387. Noct. Fig. 554. — Guen. p. 182. . Amasia. ‚Möschleri (Thalpoch.) Christoph Stett. Ztg. 1862. p. 220. Sarepta, Aegypten. 44. Tegostoma Z. Isis 1847, p. 581. Klein, gestreckt, alle Flügel 1/, länger, als breit, mit vortre- tendem, abgestumpftem Vorderwinkel, Rippe 11 der Vorderflügel wie bei den vorigen 2 Gattungen, 3—5 der hinteren aber mehr zusammen gedrängt; die Stirne mit langer, abwärts gekrümmter, vorne sehr verschmälerter zweispitziger Hormplatte; (Taf. 4, Fig. 17, Kopf), Palpen wenig darüber vorstehend, hängend; Nebenpalpen fehlend, die Fühler beim Manne kurz und fein bewimpert, der Hinterleib den Afterwinkel wenig überragend. Schmutzig lehmgelb, zwei staubig braune Querlinien und zwei kleine Makeln der Vorderflügel mehr durch Anhäufung dunklerer Atome 362 gebildet; die Hinterflügel aschgrau mit Spuren einer hellen Wellen- linie vor dem Saume. Unterseite zeichnungslos. Arten: comparalis Hb. Verz. p. 347. — Tr. VII. p. 89. — Dup. VIII. p. 142. pl. 219. — H.-Sch. IV. p. 79. Fig. 5. — Guen. p. 180. Südost-Europa, Kleinasien. glaucinalis Hb. 127. 7 subditalis Z. Cal. 25 - neun ren . Caffr. 45. Sedenia Guen. p. 249. Etwas robuster, als die vorige, von gleichem Flügelschnitte und gleichem Verlaufe von Rippe 11 der Vorderflügel, 2—5 der hinteren aber weiter von einander getrennt. Stirne mit horizontal vorstehendem langen Zapfen; (Taf. 4, Fig. 18, Kopf), Palpen ihn weit überragend, abstehend beschuppt, vorne schnabelförmig abwärts gebogen; Nebenpalpen horizontal, faden- förmig; Fühler diek mit stumpf vorspringenden Vorderecken, und kurzen dichten Wimpern. Zeichnung matt und unbestimmt, nur durch lehmgelbe Atome auf kreidigem Grunde gebildet, die Makeln, die äussere Quer- und lichte Wellenlinie jedoch zu erkennen. Hinter- flügel und die Unterseite schmutzig weiss, auf letzterem die Anfänge eines dunkleren Querbandes am Vorderrande. Weib mir unbekannt. Arten: cervalis Guen.p. 250. pl.3.Fig.3.— Led. Taf. 8, Fig. 4. (Mus. Zell.) Australien. + rupans Auen. p: ABO sie ehe na ARE Vaterland ? 46. Aeschremon m.*) Gestreckt, die Vorderflügel zweimal so lang als breit, nebst den hintern sanft gerundet, Rippe 11 wie bei den vorigen; die Stirne mit gerade vorspringendem, vorne abgestutztem Zapfen; die gerade vor- stehenden Palpen ihn etwas überragend; die fadenförmigen Neben- palpen bis an dessen Ende reichend; Ocellen vorhanden; Fühler beim S äusserst kurz und dicht bewimpert; Hinterleib den Afterwinkel wenig überragend; Beine ohne Auszeichnung. Vorderflügel staubig braungrau, zwei kleine dunkle Makeln, beide Mittellinien und die lichte Wellenlinie vor dem Saume in matter Zeichnung vorhanden, die Hinterflügel braungelb mit dunklerem, gegen *) aloyoös, hässlich; &lue, Kleid. 3683 den Innenrand zu verwaschenen Saumbande, in dessen Mitte sich schwache Spuren der Grundfarbe finden. Art: disparalis H.-Sch. VI. p. 140. Fig. 14-35. . 2 2 2: 2220 .. Amasia. 47. Pelaea m.*) Im Habitus und Totaleindrucke Tegostoma sehr ähnlich (wohl auch damit verwechselt), aber ohne Stirnplatte und mit eigenthüm- lichem Geäder (ob auch beim Weibe?) der Vorderflügel; (Taf. 2, Fig. 9); Rippe 6 und 7 entspringen nämlich dicht an einander aus 19, ‘der Querrippe, 8 aus der Spitze der Mittelzelle und 7 und 8 sind derart aus einander gebogen, dass sich zwischen ihnen eine auf der Unterseite rauhschuppige Mulde bildet; 9 und 10 entspringen nach einander aus 8, 11 ist steil. Zunge spiral; Palpen grobschuppig, am Kopfe aufsteigend, dann gerade vorgestreckt, in guter Kopfeslänge vorstehend, vorne zugespitzt; Nebenpalpen aufwärts gekrümmt; Fühler des Mannes mit kurzen, feinen Wimpern. Art: ramalis Hb. 92. — Tr. VII. p. 186. — H.-Sch. Fig. 58. — Led. Taf. 8, Fig. 5. (Mus. NED) Nenn Var Eee „Ital. Dalm.“ (Tr.) 48. Algedonia m. **) Schlank, mittelgross, gestreckt; die Flügel gerundet, schmal- fransig, kohlschwarz, die vorderen mit einer grossen weissen Nieren- makel, die hinteren mit einer gleichfarbigen breiten Mittelbinde; ausgezeichnet durch den Verlauf der Rippe 7 und 9 der Vorderflügel, welche, von einander divergirend, eine blasig aufgetriebene Mulde ein- schliessen (8 scheint ganz zu fehlen, die übrigen sind wie bei Botys), die auf der Unterseite an der Basis stark aufgequollene obere Mittel- tippe, den den Innenwinkel fast doppelt überragenden Hinterleib mit langer dünner, lang und fein behaarter Afterklappe. Stirne fach, dabei einen schwachen, stumpfen Vorsprung bildend; Zunge spiral; Fühler borstenförmig, unbewimpert; Palpen horizontal in Kopfeslänge vorgestreckt; Nebenpalpen fadenförmig. Weib mir unbekannt. Der Schmetterling fliegt nach Nowicki (Enum. Ledidopt. Haliciae) im Sommer Abends an Waldsäumen, vor Sonnenuntergang, *) mmAatog, schmutzig. **) dAyedolv, Schmerzgefühl (Gef ühl). Wiener entomol, Monatschr. VII. Bd. 25 364 Arten! luctualis Hb. 88. Vög. Taf. 2. — Tr. VII, p. 200. X. 3. 43.— H,-Sch. IV. p. 20. Fig. 63. — Ey. Fauna p. 475. — Guen. p. 184. Polen, Russland, uniguttata Esp. Taf. 183. Fig. 1. 2. 49. Eurrhypara Hb. Verz. p. 360. Schlank, mittelgross, vom Habitus der folgenden Botyden, aber Rippe 9 und 10 der Vorderflügel nach einander aus 8, das Männchen mit einer ähnlichen Auszeichnung wie Alyedonia zwischen Rippe 7 und 8, nämlich am Ursprunge derselben auf der Unterseite mit einem muldenförmigen Eindrucke, die Oberseite dagegen mit einer seidenglänzenden blasig aufgetriebenen Stelle zwischen Rippe 7 und 9, diese daselbst kaum zu erkennen, (Taf. 2, Fig. 10.) Stirne vertical, Hinterleib ohne Auszeichnung, Palpen etc. wie A/gedonia, Zeichnung: Rücken und Afterspitze goldgelb, Flügel weiss, die vorderen mit schwarzer Mittelmakel, beiden, aus aufgelösten Flecken bestehenden Querlinien und parallelem fleckigem Saumbande, die hinteren mit Fortsetzung der äusseren beiden Fleckenbänder. Das in Europa allenthalben gemeine Thier hat das Betragen von Botys. Arten: urtieata L. 272. — Fab. E. S. 101. — Steph. p. 44. Europa, Sibirien etc. urticalis $. V. p. 121. — Hb. 78. — Schk. p. 60, — Tr. VII. p- 106. — Dup. VIII. p. 107. pl. 216.— Guen, p. 342. —H.-Sch. IV. p. 27. — Ev. Fauna p. 459. 50. Botys Tr. VII. p. 78. Diese Gattung bildet die eigentlichen Zünsler, gewissermassen den Kern derselben, von welcher ich alles Fremdartige abgetrennt und, so gut es mir möglich, nach beiden Richtungen hin vertheilt habe. Es sind scheue, flüchtige, meist mittelgrosse oder ansehnliche, selten ganz kleine oder grosse (in letzterem Falle auch etwas plumpere) Arten von gestrecktem Baue mit normalem Geäder, (Taf. 2, Fig. 11), nämlich Rippe 10—12 stets parallel mit einander verlaufend, meist dicht zusammen gedrängt, 9 aus 8, 10 neben dem Stiele von 8 und 9, nie aus 8; die Fühler sind borstenförmig, beim Manne in der Regel sehr kurz und dicht, selten lang bewimpert; die Zunge ist stets spiral; die Ocellen sind vorhanden, die Palpen anliegend beschuppt, horizontal oder aufwärts gebogen; die Nebenpalpen fadenförmig; der Hinterleib hat keine Auszeichnung, höchstens haben die Männchen der letzteren 365 Arten von A, a« etwas längere, stets aber spärliche und dünne (nie den Margarodiden ähnliche) Behaarung der Afterklappe; auch die Beine haben weiter keine Auszeichnung, als dass die Mittelschienen beim Manne oft mehr oder weniger deutlich flach gedrückt mit schneidiger Kante erscheinen, (welche Kante aber mehr durch Beschuppung ge- bildet und daher oft an den Exemplaren ein und derselben Art an Deutlichkeit verschieden ist) und dass manche Arten (so z. B. die ferrugalis verwandten) an der Innenseite der Schiene eine Rinne haben, in welcher sich ein Haarpinsel befindet. Dieser Pinsel ist aber so ganz in die Rinne zurückziehbar und letztere schliesst so scharf, dass es oft sehr schwer hält, seine Anwesenheit mit Sicherheit zu constatiren und er für die Systematik wohl hier eben so wenig Werth haben dürfte, als bei Catocala, Boarmia ete.; sehr ausgebildet haben ihn reversalis — ornithopteralis, während ich ihn bei ömbalis nicht entdecken kann. Als typische Zeichnung dürften kleine Mittelmakeln und beide Querlinien, von denen die äussere gewöhnlich einen weiten Bogen um die Querrippe beschreibt und sich auf den Hinterflügeln fortsetzt, auf bleichem, meist bein- oder strohgelbem Grunde zu betrachten sein. Je nachdem zwischen diesen Mittellinien dunklere Ausfüllung vor- handen oder sie dunklere Beschattung an den Aussenseiten haben, treten auch die Felder in verschiedener Weise vor; bei sehr matter Färbung ist fast gar keine Zeichnung zu entdecken oder ver- schwindet sie endlich ganz; bei den ersteren Arten (oclomaculata — syphamwalis, Guene’es Gattung Ennychia und Pyrausta) erscheinen alle Flügel schwarz mit weissen Flecken oder Binden, auch purpurroth oder braun mit goldgelben Flecken und Bändern, es lässt sich aber diese Zeichnung gewöhnlich auf den Typus zurück führen oder es ist diese auf der Unterseite zu erkennen; auch liefern die Exoten alle Uebergänge zu den übrigen Botyden und bleibt uns Guene&e die Gründe für die Abtrennung dieser Arten, für die er noch dazu eigene Familien errichtet, ganz schuldig. Unterabtheilungen ergeben sich in folgender Weise: A. Stirne ohne Vorsprung, flach oder vertikal (.Botys m.) a. Palpen vorgestreckt oder das Endglied nur wenig aufwärts gerichtet. (Taf, 4, Fig. 19.) a. Hinterflügel beim Manne ohne Auszeichnung. ß. Hinterflügel beim Manne oben mit einer Vertiefung an der Basis der oberen Mittelrippe, dahinter ein kleiner Schuppenkamm. b. Palpen an der Stirne aufsteigend, bis an deren Ende reichend, das Endglied kurz, eylindrisch, eder nur wenig zugespitzt, gerade emporstehend. (Taf. 4, Fig. 20.) 25 366 «&. Innenrand der Hinterflügel ohne Schuppenzahn. P. Derselbe mit einem schwarzen Schuppenzahne nahe der Basis, B. Stirne mit kurzem, keilförmigem Vorsprunge; das Uebrige wie bei A. a. (Euryereon m.) Die Arten sind sehr scheu und flüchtig und ruhen meistens an schattigen Stellen an der Unterseite der Blätter von Pflanzen und Gebüschen; nur wenige fliegen auch im Sonnenschein, Arten: A. (‚Botys m.) a. 0. cardinalis Guen. p. 188. pl. 7. Fig. 6. (Mus. Zeller.) . . . Nord-America. nigralis Fab. E. S. 421. — Hb. 26. Vög. Taf. 46. — Schk, IV. p- 64. — Dup. VIII. p. 253. pl. 226. — Tr. VII. p. 204. — H.-Sch. p. 19. GUED AR BI RS TTS EEE Gebirge Europas. quadripunetalis S. V. p. 124.— Fab. E. $. 418. — Hb. 76. Vög. Tal. 7. — Tr. VII. p. 204. — H.-Sch. IV. p. 19. — Guen. p: 185 . Wien etc. octomaculata L. Mant. 540. — Steph. p. 31 . Europa, Nordasien, Nordam. atralis Fab. E. S. N. 133. E. S. N. 422. guttulalis S. V. p. 124. — Hb. 75. Beil. Taf. 1. — Schk. p- 66. trigutta Esp. IV. Taf. 163. — Z. Stett, Ztg. 1849. p- 236. oetomaculalis Tr. VII. p. 201. X. 3. p. 43. — Ey. p. 475. — Zett. p- 976. — H.-Sch. p. 20. myetemeralis Hb. 148. — Tr. VII. p. 71. — H.-Sch. IV. p. 42. — ENTER EV ER SE A en Nordeuropa, Sibirien. intricalis Ev. Bull, 1854? tr sororialis Heyden Stett. Ztg. 186%. . 2 2 2 co nenn Engadin, anguinalis Hb. 32. — Schk. p. 65. — Tr. VII. p. 198.— Dup. VIII. p- 244. pl. 226. — Steph. p. 32. —H.-Sch. IV. p. 20.— Guen. VER Pal TEN Poeriüch m te ET Europa. nigrata Scop. 580. alborivulalis Ey. Fauna p. 475. — H.-Sch. IV. p. 20. Fig. 4. 49. — Eh a a reis 15 en EMHTE Kr Südrussland, Balkan. eingulata L. 280. — Fab. 8. E. 93. E. 8. 285. — Steph. p. 31 . Europa. aethiopata Scop. 581. eingulalis S. V. p. 123. — Hb. 30. — Schk. p. 66. — Tr. VII. p. 196. X. 3. p. 43. — Curt. pl. 129. — Dup. VII. p. 245. pl. 226. — H.-Sch. IV. p. 20. — Guen. p. 183. fascialis Dup. VIII. p. 247. pl. 226. Jaseialis Hb. 31. — Tr. VII. p. 196. X. 3. p. 42. — H.-Sch. IV. p. 20. Dalmatien. acontialis Staud. Stett. Ztg. 4859. p. 224. — H.-Sch. N. Schm. A Fin. 88:80 00 ee ee ANGHIUBIONG V, ?senicalis Staud, ibid. 367 pygmaealis Dup. VIII. p. 225. pl. 224.— H.-Sch. IV.p. 21. — Guen. DEAD an ne: NE Ungarn, Dalmatien, Süd-Russland etc. fucatalis Tr. X. 3. p. 36. — H.-Sch. Fig. 99. 100. atrosanguinalis Ev. Bull. 1842. Fauna p. 471. ERENTO Re Central-Indien. porphyralis $. V. p. 317. — Fab. E. S. N. 414. — Schk. p. 66. — Tr. VII p..170. X. 3. p. 36. — Steph. p. 35. — Ey. p. 470. — H.-Sch. IV. p. 21. Fig. 101—2. — Guen. p. 16%. . . Mittel-Europa. coceinalis Hb. 37. V. chionealis Guen. p. 164. pl. 3. Fig. 4. . . . . . Pyrenäen, Steiermark. aurata Scop. N. 565. punicealis S. V. p. 317. — Fab. E. 8. 341. — Schk. p. 67. — Tr. VII. p. 168. — Dup. VII. p. 222. pl. 224. — Steph. p. 35. — Zett. p. 974. — Ev. p. 470. — H.-Sch. IV. p. 21. Fig. 103. — Gene mslbbre u nee ehe, Mittel-, Südeuropa, Vorderasien, porphyralis Hb, 36. Ice ET te Steiermark, Piemont, Ural , phoenicealis F. R. p. 278. Taf. 93. — Tr. VI. p. 94. — H.-Sch. IV. p. 20. De N. 34%. — Fab E. S. 131.E. S. 413. — S. V. p.12 Hb. 35. — Schk. p. 67. — Tr. VII. p. 166. — Steph. p. 36, _ Dup. VIII. p. 218. pl. 224.— Ey. p. 470. — H.-Sch. IV. p. 22. mi 0B 0 — Guam. pılMON cu dan Europa, Asien. inflammata Scop. N. 564. a Hb. 34. Veohemmesinans GNensp AT u ne en anne Europa‘ purpuralis Dup. pl. 224. Fig. 4. V. ostrinalis Hb. 113. — Tr. VII. p. 172. — Steph. p. 35. — Dup. VII. p. 226. pl. 224. — H.-Sch. IV. p. 22. Fig. 107—8. — ENERENE A E RET Europa. moestalis Dup. VIII. p. 228. pl. 224. phaenicealis Hb. Zut. 115 — 16. — Guen, (phoenicalis) Pyr. p. 173. ENT I . Nordamerica, Brasilien, Reunion. panopealis Walker p. 318. (Mus. Caesar.) .. 2... . . Brasilien. norocalis (morosalis) Walker p. 926. (Mus. Caesar.) . . . . Nordamerica. proceralis Zgl. i. litt. (Mus. Caesar.) 21) .... +.» . » „ Nordamerica. rubicundalis Schlaeger i. litt. similalis Zgl. i. litt. (Mus. Caesar.) 2) «22.0. Nordamerica. tyralis Guen. p. 169. (Mus. Caesar.) . . . Nordamerica, Brasilien, Cuba. nerialis B. Fauna de Madag. p. 119. — Guen, p. 169. Maurit,, Reunion. 7 lancinalis Guen. Pyr. p. 169. Run. p. 60 ..... BER R£union. onythesalis Walker p. 734. (Mus. Zeller) ........0.» . Brasilien. syphacalis (syphawalis)Walker p. 604. (Mus. Felder.) . . » ‚ Venezuela. T Zaeniolalis Guen, BAT.» cn nenn une . Cayenne, Brasilien. 368 rt opalssalis’GAuen, DB. 172 we ern a « . Brasilien. T enwialis Guen. p. AR... ... ER ER 2 Cayenne. insignitalis Guen. p. 173. (Mus. Caesar.) . . . . . . Cayenne, Brasilien. sanguinalis L. 339. — Fab. S. E. 126. E. S. 398. — S. V. p. 124. — Hb. 33. Vög. Taf. 45. — Tr. VII. p. 163. X. 3. p. 35. — Ey. Fauna p. 469. — Dup. VIII. p. 214. pl. 224. — Guen. p. 170. Wien etc. haematalis Hb. 178. — Guen. p. 170. V. virginalis H.-Sch. Fig. 43. p. 20. (Sommergeneration.) . . . Südeuropa. T virginalis Dup. VIII. p. 216. pl. 217. — H.-Sch. Fig. 87 . . . . Morea. castalis Tr. VI. p. 164. — Ev. Fauna p. 69. — H.-Sch. IV. p. 24. Fig: Ab. — Guen. BrUTa. a 2. „ Banat. T einnamomealis Walleng. Wien, Ent. Mtsch. 1860. p. 175... . . Cap. argillacealis Z. Isis 4847. p. 579. — H.-Sch. IV. p. 41. Fig. 8%. — GEB! DB. SIE 2 ET EN TE ET TER, Sieilien. 7 nemausalis Dup- VID. pP 374. PlIRIO ne en np en Nimes. siccalis Guen. p. 240. pl. 7. Fig. 10 ...... res, Andalusien, glyceralis Staud. Stett. Ztg. 1859. p. 220. lutosalis Mann. Wien. Ent. Mtsch. 1862. p. 387. Taf. 3. Dalmatien, Kleinasien, duleinalis Tr. X. 3. p. 35. — H.-Sch. IV. p. 24. Fig. 12. 13. — Guen. 1 a Do a a Dalmatien, Südrussland etc. cespitalis S. V. p. 123. — "Fab. E. S. 410. — Hb. 39. — Tr. VIE. p- 173. X. 3. p. 37. — Schk. p. 66. — Ev. Fauna p. 4M. — Steph. p. 34,— Dup. VII. p. 232. pl. 225. — H.-Sch. IV. D>428. = Guempr Abe see SRH Lee Wien etc. sordidalis Hb 40. — Steph. p. 34. despicata Scop. 579 2 V. intermedialis Dup. VIII. p. 350. pl. 234. — Guen. p. 177. Südeuropa. Be H.-Sch. Fig. 25. z insegualis Guen. Di uTE U ee Nordamerica. kan Guen. p. 177. pl. 8. Fig. 3. rubricalis Hb. 106. — Tr. VII. p. 174. — H.-Sch, IV. p. 22.— Guen. 1 DE A MORE SR A a a Dre Tat 12 Era rn RR Sex ee. Italien? Trafo Gran BLSORT I er , Vaterland ? Niepoldalis Hering i. lit. — Led. Taf. 8. Fig. 6.3)... : . : Schlesien. ephippialis Zett. p. 971.— Guen. p. 156 . . . . Scandinavien. Labrador. frigidalis Guen. p. 157. pl. 7. Fig. T. + eandınavialke Guen. pP. Abb er Norwegen. manualis Hb. 195—197. — Tr. VII. 180. X. 3. p. 37.— Dup. VIII. p. 256. pl: 227: B.=8cH IV4p. 33, 2 RR ER, Marchfeld, Ungarn etc. V. fwrvalis Ev. Bull. 1842. — Fre yer V. p. 80. Fig. 429. — H.-Sch. IV. P-.33: Fig. GLA6R Ev 0 ee 7 SE ee TE ER Ural. plumbofaseialis Zgl. i. lit. — Led. Taf. 8. Fig. 7.24) - . . . Nordamerica. Zaide Stoll. Taf. 36. Fig. 6. — Led. Taf 8. Fig. 8.23) . . .. . ‚“Caflr. eruoralis Z. Cafl. p. 51. athalialis Walker p. 258 ? 369 limbopunctalis H.-Sch. IV. p. 415. Fig. 147. . Andalusien, Südrussland, Kleinasien. sardinialis Guen. p. 178. pl. 4. Fig. 5. frustalis H.-Sch. N. Schm. Fig. 144. aerealis Hb. 44. — Tr. X. 3. p. 13. — H.-Sch. IV. p. 23. — Guen. ER er Arc Fr Wien etc. V. ablutalis Ev. Fauna p. 461. — H.-Sch. IV. i” 36. Fig. 94. — EN Ehen Me RE RETTEN LER A rer Südrussland. V. opacalis Hb. 169. 70. — Tr. vIL. p-. 68. — Freyer IV. p. 78. Taf. 336. — Dup. VIII. p. 98. pl. 215 ..... . Südeuropa, Kleinasien. aerealis Hb. Vögel Taf. 20. H.-Sch. Fig. 137—39. suffusalis Tr. VII. p. 68. alpinalis S. V. p. 123. — Fab. S. E. 370. — Hb. 63. 195. 196. Vögel Taf. 4. — Tr. VO. p. 69. X. 3. p. 16. — Freyer IV. p. 79. Taf. 336. — H.-Sch. IV. p. 31. — Guen. p. 390. . . Steiermark etc. V. ? uliginosalis Steph. Catal. — Guen. p. 390 . .. . . Steiermark etc. alpinalis H.-Sch. Fig. 7--10.— Steph. p. 58. — Dup. VIII. p. 307. pl. 231. — Freyer VI. p. 141. Taf. 680 ...... Steiermark etc. murinalis F. R. p. 276. Taf. 9%. — H.-Sch. IV. p. 25. — Guen. RT te. LS rn Tiroler, Schweizer Alpen. austriacalis H.-Sch. VI. p. 141. Fig. 142. — Guen. p. 391. %) Tiroler, Schweizer Alpen. Donzelalis Guen. p. 392. pl. 6. Fig. 12. rhododendronalis Dup. VII. p. 363. pl. 235. — H.-Sch. IV. p. 2. MEsMoNIu r een 2 . . Kärnthen, Tirol, Schweiz. sulphurana (Tortrix) Hb. 162 2 pascualis Z. Isis. 1846. p. 206. — H.-Sch. IV. p. 41 Fig. 64—66. Steiermark etc. lutealis Guen. p. 39%. — Hb. 145? (zu schlecht.) pratalis 2. Isis 1846. « ..... ER Dr OO Nr Steiermark etc. nebulalis Tr. VII. p. 62. X. 3. p. 11.— H.-Sch. IV. p. 33. Fig. 11. 12. — Guen. p. 39%, — Hb. 51? (zu schlecht.) pinetalis Zett. p. 970. squalidalis Hb. 1442 decrepitalis H.-Sch. IV. p. 40. Fig. 67. 68. — Guen, p. 399. Steiermark ete, areticalis Zett. p. 972? Toamamnsı sed. DaB 3, Bios an) a Californien. limbalis S. V. p. 122. — Tr. VII. p. 111. X. 3. p. 24. — Freyer V. p. 115. Taf. 450. — H.-Sch. IV. p. 32 ...... . „Wien etc. rusticalis Hb. 421. — Guen. p. 411. polygonalis Hb. Vögel Taf. 76. polygonalis Hb. 67. 204—5. — Tr. VII. p. 112. X. 3. p. 285. — H.-Sch. IV. p. 32. — Dup. VIII. p. 150. pl. 220. — Guen. PAUL Bi Vs DR ee u. SidenTopa Asien. gilyata Fab. E, S. 290 ? (Ostindien), 370 V. ? diversalis Hb. 102. — Tr. VII. p. 112. — Steph. p. 46. — Dup. + VIII. p. 333. pl. 232. polygonalis H.-Sch, IV. p. 91. + reversalis Guen.p.409. ... . EEE EBEN an cr Nordamerica. + aversalis Guen. p. 409. pl. 4. Fig. 12. ee rn ra Abyssinien. + consanguinalis @uen.p. 410... .. ee nee DIFRSILIEH: ornithopteralis Guen. p. 444. pl.8.Fig.1% » » » 2... 0... Australien. teneralis Led. Taf. 8, Fig. 10. 3) .- . 0... ne. 00. . Nordamerica. assutalis Led. Taf. 8, Fig. 14 2)... 2.2.0200. . . . » Venezuela. myopicalis Led. Taf. 8, Fig. 11. 0)... ...... . Venezuela, Brasilien. finitalis Guen. p. 335. — Led. Taf. 8, Fig. 1%... 2... 00. Brasilien. lautalis Led. Taf. 8, Fig. 13. 31) . ..-. re Golumbien! + gemmiferalisZ2.Caff.p.35. . 2... 2. 22 nn 00. Caftr. trinalis S. V. p. 347. — Fab. E. 8. 365. — Hb. 68. Vögel Taf. 74. — Tr. VII 105.X. 3. p.23. — Ev. Fauna p. 459. — Dup. VII. p. 136. Pl. 218 —H=-Sch. IV. p- 31 2 age een ae )e gar . . Wien etc. biternalis Mann Wien. Ent. Mtsch. 1862. p. 185. Taf.3 . .»..... Brussa. favalis S. V. p. 121. — Fab. E. S. 393. — Hb. 69. Vögel Fig. 72.— Tr. VII. p. 99. — Steph. p. 52. — Ev. Fauna p. 458. — Dup. VIII. p- 126. Fig. 217. — H.-Sch. IV. p. 28. — Guen.p. 334. . . . Wien ete, V. eitralisH.-Sch. IV. p.28.VI.p. 141 .. 2.2.2.0... . Andalusien. V. Zutealis Dup. VII. p. 331. pl. 283. — Guen. p. 335. lutulentalis Led. Wien. Ent. Mtsch. 1858. p. 149. Taf.4 ....... Syrien. asinalis Hb. 185. — Steph. p. 47. — Z. Stett. Ztg. 1849. p. 231. — | Dup. VIII. p. 348. pl: 232. —H.-Sch.IV.p.%2.....:... Italien. characteralis Freyer VI. p. 67. Taf. 521. hyalinalis Hb. 74. — Schk. p. 62. — Tr. VII. p. 100. X. 3. p. 23. — Steph. p. 50. — Dup. VIII. p. 149. pl. 217. — Ev. Fauna p. 458. — H.-Sch. IV. p. 28. — Guen.p.336. ...... CHE, Wien ete. aurantiacalis F.R. p. 213. Taf.75. — H.-Sch. IV. p. 28. — Guen. p. 329. | Südeuropa, Kleinasien. crocealis Dup. VII. p. 365. Taf. 235. repandalis 8. V. p. 120. — H.-Sch. IV. p. 27. — Guen. p. 329 . . Wien etc. pallidalis Tr. VIL. p. 159.X.3. p. 11.22. — Hb. 115. — Dup. VIII. p- 328. pl. 232. ‚perlueidalis Hb. 143. — Tr. VIL p. 62.— H.-Sch. IV. p. 29. Fig. 89. — GUN P-33E. Sr ee en Se ee FAR Lee Wien etc. + perpendieulalis Dup. VIII. p. 324. pl. 232. — Gnen: p- 333. . - Frankreich. (Dep. du Var.). subsequalis H.-Sch. VI. p. 141. Fig. 133. -»- » » .. 20... 00. Amasia. jucundalis Led. Taf. 8, Fig. 17.2). » »- v2... 00. . . Ostindien. insipidalis Led. Taf. 8, Fig. 15. 3)». - » 2... 2.0000. Columbien. mopsalis Walker p. 594. (Mus. Felder.) ... ve... Venezuela. artificalis Led. Taf. 8, Fig. 16. 3) . - - 2... 0.0... . „ Brasilien. 371 liparalis Guen.p- 195 . *. - ee ns BERBlIeN: taedialis Walker p. 732. (Mus. ee) NER! 0 eu 1%.» Brasilien, amplalis Guen. p. 230. pl.10.Fig.4. 0. - . Cayenne. Surinam, + amandalis Cram. 330... . ever ererennnnen . Surinam. togalised: Var 8, ig A885)" . 2. Re nee ee ne Cuba. sinuata Fab.E.S.295 . .... +» Ehe Re nee era Südamerica. marginata Cramer 400. I. — Swainson Zool. Ill. + rosinalis Guen. p. 342. pl. 9. Fig. 10... rennen Brasilien. +inquinalis Guen.p.346 . x... Ne ns ner CR EnNe: +alialis Guen.p. 341... vr rer ERS “0. .„ Cayenne. + postrinalis Guen. Röunionp- 66... ernennen . . Reunion. + ewigualis Hb. Zut. 33334... ..- ER . . . Brasilien. + wanthialis Guen.p- 343... . - Be A RE RANG . . . Cuba. + hirtalis Guen. p. 344»... re re. EN RR LEN “0. „ Cayenne. +campalis Guen.p.34& .. rer nen. ee © Haiti. +incoloralis Guen.p. 33 . «rer nme nen Ostindien. sinonalis Walker p. 316 (Mus. Caes., Felder.). ..-... - . Amboina. vitellinalis Kollar Kaschmir p. 492. (Mus. Caes.). .»....- Himalaya. mellinalis Hb. Zut. 137. 38. — Guen. p. 355 (Lonchodes) . . » . » Brasilien. + oedipodalis Guen, p.336 » » . .. +. wa eeiecheiefarag a Darf .a » » „Haiti. glebalis Led. Taf. 9, Bios AlkBB yet ee ae arena Be ee Amboina. humilalis Led. Taf. 9, Fig. 2. 37) . » » - » a ren, DE: Nordamerica. inamitalis Led. Taf. 9, Fig. 3.38)... . - -» ©... „ Ostindien, Amboina. mancalis Led. Taf. 9, Fig. 439). » - «er. Nordamerica, Brasilien. ruficostalis Led. Zool.-bot. Ver. 1855. p. 217. Taf. 3, Fig. 4. Syrien, Java, Amboina. ablactalis Walker p. 660. (Mus. Caes. Felder)...» Amboina, Ceylon. tinctalis Led. Taf. 9, Fig. 5.40) ». » .».. +. - TR ee ae fe Venezuela. nereidalis Led. Taf. 9. Fig. 7.1)...» en nn nn . Amboina. splendidalis Cram. 371 C.— Guen.p. 2837... . Nordamerica. + corope Cram. 357 l.— Guen.p. 237 .. ve. er rer ner Surinam. partialis Led. Taf. 9, Fig. 8. 2) » oe men. . Nordamerica. pertextalis Led. Taf. 9, Fig. 10.48) .». rennen. Nordamerica. saniosalis Led. Taf. 9, Fig. 11. 4) . » ... rennen en. Brasilien. +? lithosalis Guen.P. 32 .. ner on ur nun ne Brasilien. ostrealis Guen. p. 325. Walkerp.572 .... +» Brasilien, Westindien. +flavidalös Guen. p.329 . » u er ennennnunnnn Nordamerica. owydalis Guen. p. 38. — Led. Taf. 9, Fig. NY tete .8 £5 Nordamerica. illisalis Walker p. 653. — Led. Taf. 9, Fig. 12 . . ve... Amboina. histrionalis Led. Taf. 9, Fig. 13. .... - N Neuholland. lueusalis Walker p. 722. runicalis Guen. p. 318. pl.d5.Fig. 7 .: 2er een nnen Brasilien. maccalis Led. Taf. 9, Fig. 14.45) » » ». » » 2 ee © as nanlhetz ponderalis Guen. p. 328. pl. 8. Fig. 10... .. ae ge Ostindien, tranquillalis Led. Taf. 9, Fig.16.46). or. een . Ternate. 372 ewpeditalis Led. Taf. 9, Fig, 1b. a) . ee RL PTR palustralis Hb. 129—30. — Tr. VII. p. b. 118, — H.-Sch. IV. p. 23. Fig. 45—46. — Ey. Fauna p. 460. — Guen. p. 170. Ungarn, Türkei, Südruss- land, China. . | carneola Esp. Taf. 196, Fig. 8. lupulinalis Clerck. pl. 9. Fig. 4. (nach Guende) — Guen. p. 331. Wien etc, nubilalis Hb. 94. silacealis Hb. 116. — Tr. VII. p. 81. X. 3. p. 18. — Dup. VIIL. p. 121. pl. 217. — H.-Sch. IV. p. 30. TV 2 ROQlEs Wen. p. Bader naeh. FE Pre . . Ostindien. T Tomadalıs QUen: pP. 33a vo oe RE Neuholland, appositalis Led. Wien. Ent. Mtsch. 1858. p. 148. Taf. . » 2... . Syrien. + pataginalis 2. Oafl.p. 37 2 22.22... Be A Caffır. obumdratalis Led. Tat. 9, Fig. 17.38) . ac. 2. 0 2. Nordamerica, ennnoralıs hed. Taf. 9, Fig: 48.20) ren anne Himalaya ? Tuhralıs Led. Tat. 10, Biprdaso) ne ee een Tenessee. inconeinnalis Led. Taf. 10, Fig. 2.5) - . » 2». 22.2.0 » „ „ Nordamerica. eilialis Hb. 149. — Tr. VII. p. 124. (Mus. Caes.)... . 2... 0... „Italien? egenalis Led. Taf. 10, Fig. 7.52)...» 2... . . Nordamerica, Venezuela, divisalis Led. Taf. 10, Fig. 4 3)... ..... A ns Ostindien. erudalis Led. Taf. 10. Fig.5.5) . #«...... I RRNISYTIEN. rupicapralis Led. Zool.-bot. Ver. 1855. p. 218. Taf. 3, hi, 12 “ ... „Syrien. cambogialis GuUen.p. 31 . 2.2.2... nen. “000. . „Brasilien. aequalis Led. Taf. 10, Fig. 3.55). ©... cu. 2.2 2.2.2. „Ostindien. paupellalis Led. Taf. 10, Fi. 6.50). » 2! „N... an nn Ostindien. TNmBAaRs GUEensPp: 301. =. u 0. me SRGRN 2 5) Tann Cayenne. 7 subinguinalis Guen.p. 3692 ...... SE One er N Brasilien, Tmvniosalis Guen. p. 362 ar. sure Be ei Vaterland ? öbiimahs Zel.1. üb.) a. FRRSE. Sara 3, Au; « » . .„ Nordamerica. numeralis Hb. 89. — Tr. VII. p. 129. — Dup. VIII. p. 164. p. 221. — 4 H.-Sch. IV. p. 39. Fig. 69. 70. 79. — Guen.p.399 .-. . . . Südeuropa. + V G22ntoneGUren.p. O0 2 2 ee ee RE EHE Algier. Jfuscalis S. V. p. 121. — Hb. 66. — Tr. VII. p. 96. X. 3.p. 41. — Er. Fauna p. 457. — Steph. p.56. — Dup. VIII. p. 113. pl. 216. — BSSOhIV. BET a nen CE ech, Wien etc, cineralis Fab. E. S. 379? fimbrialis Steph. p. 56. terrealis Tr. VII. p. 110. X. 3. p. 23. — F. R. p. 214. Taf. 75. — Freyer V. p. 123. Taf. 456. — H,-Sch. IV. p. 27. — Guen. p. 339. Deutschland ete. carnealis Dup. VIIL p. 322. pl. 232 mon Tr.). » ....... Südeuropa. diffusalis Guen. p. 340. tenuialis Mann. Wien. Ent. Mtsch. 1862. p. 387. Taf. 3. corticalis Hb. 137? T ennrcalıs/AUED, Pı 308: en ne ME Nordamerica. phaeopteralis Guen.p. 349 . »... ER RE “2 0.» „ Südamerica. 373 detritalis Guen. p. 347. pl. 4. Fig. 10...... “00. . „ Südamerica. Iyeialis Walkerp. 572... . - N “0... .„ Westindien. plebejalis Led. Taf. 10, Fig. 388) : ». vs ua co u me. Venezuela. pruinalis Led. Taf. 9, Fig.6.9). » ». 2.0.2.0. 47.36 „Bidilien, thesealis (theseusalis) Walker p. 562. (Mus. Caes.). ..... Nordamerica, intricatalis Ze. i. lit. — Led. Taf. 10, Fig. 9. 0). . 2... .. Nordamerica. +affusalis Guen.p. 340... . us or nen « » .„ Coromandel, ofosalis Led. Taf. 10, Fig. 10.) „sa... 2.20% . . ‚ Brasilien, + fumalis Guen.p.IB . ı 2. 2. an Georgien (America). cerocealis Hb. 71. — Tr. VII. p. 92. X. 3. p. ?1. — F.R. p. 212. Taf. 75. — H.-Sch. IV. p. 28. — Guen.p. 359 . ...... „Steiermark etc. ochrealis Hh. 146. + aßpronimalis Guen.P.360. .: 2.2.2.2... 0... „Sierra Leone, AORORAVEZ CHN. DEAN 2 nn EU Bas tra Ar sin Caffr. testacealis 2. Isis ABA7.Pp. HU a su a van eieneinn Südeuropa. ms Guen. p. 359. ochrealis Dup. VIII. p. 140. pl. 219. — H.-Sch. IV. p. 28. Fig. 90. stachytalis Zk. Germ. Fauna IV. N.18. — Metzner Stett. Zte. 1846. p- 242. — H.-Sch. IV. p. 130. Fig. 114. — Guen. p. 363. . . . Wien etc. bERRONENDWEN SB BO or ee a ee N een * » . . » Nordamerica. sambucalis S. V. p. 121. — Hb. 81. — Tr. VII. p. 83. — Steph. p. #2. — Dup. VIII. p. 131. pl. 218. — Ev. Fauna p. 456. — H.-Sch. LV. p.30. op 1b are ee a a RE EC TIERE u. Wien ete, NEDEIASEZENCHNSIDWOHNG en 2 ar per ai ae are ren ee Caffr. verbascalis S. V. p. 121. Tr. VII. p. 88. —F.R.p. 48. Taf. 27. — Steph. p- 55.— Dup. VIII. p. 128. pl. 218. —Ey. Fauna p. 457.—H.-Sch. IV. DE 300 Uerep. Od nern so... „ Wienetc. arcualis Hb. 80. Vögel Taf. 69. — Bremer p. 22. rubiginalis Hb. 79. — Tr. VII. p. 87.—F.R. p. 48. Taf. 27.—Dup. VIII. p. 230. pl. 218. — Ey. Fauna p. 457. — H.-Sch. IV. p. 30. — Guen. DAUDSS A A A ar roh ren ara © Wien etc. BORASATEA LU UNRIBSLLAL BD) u ae = ann Columbien. integralis Led. Tal. 10. Fig. 12.63) ».......x *..... „ Venezuela. fimbriatalis Dup. VIII. p. 352. pl. 234. — H.-Sch. VI. p. 122. Fig. 119. Gen. p.d6dle m st 25 =. ee. 00. » Griechenland, Kleinasien. +sobrinalis Guen.p.360 » 2... 2220. . ee Cayenne. tnullalis Guen.p. 31... ernennen . . . . Brasilien. T decoralis Guen.p.397 » 2. u. un 0 nun nme nje.n ne Brasilien. Julvalis Hb. 47. — Tr. VII. p. 95. X. 3. 20.— F. R. | p- 10. Taf. 6. p. 211. Taf. 74. Steph. p. 55. — Dup. VIII. p. 144. 2 219. — H.-Sch. IV. p: 39. — Guen.p.396 . nu... A ee. Wien etc. languidalis Ev. Bull. 1842. p. 559. Fauna p. sr Brisk Südrussland. arabescalis H.-Sch. N. Schm. Fig. 9. infuscalis 2, Cal ps il na a nm een 374 t rubigalis Guen.p.398B. ...- ee oe a u Nordumenen, + martialis Guen,p. 398 . "0.0. ve aa a hie, WALDYEBINLEN: ferrugalis Fab. E. S. 384. — Hb. 54. 150. — Tr. vIr. p- 94. X. 3. 20. — Dup. VII. p. 138. pl. 218. — Steph. p. 53. — H.-Sch. IV. p. 39. — Guen.P. 398. „u 0 PER. BE A EL EKEN dispunctalis Guen, p.396.. ce 2 ea un mn Andalusien, Syrien. bipunctalis H.-Sch. VI. p. 142. Fig. 140—41. +? quadrimaculalis Motsch. Etudes 1860 (non Kollar, non Bremer). Japan, prunalis S. V.p. 1241. — Tr. VII. p. 55. X. 3. p. 10. — Dup. VIII. p. 91. pl. 215. — Ev. Fauna p. 452. — Zett. p. 970. — Steph. p. 60. — B.-Sch. IV.p. 40. — Guen.p.39% . 2... ... 0.0. „Wien etc. leucophaealis Hb. 77. V.?eyanalis H.-Sch. VI.p. 12... ce. 0 eo nennen. Schweiz. inquinatalis Z. Isis. 1846. p. 205. — H.-Sch. W.; p- 10. Fig. 80. — Guen. N ER Te e 2 2.) . „ Scandinavien. + costalis Ev. Bull. 1852 . .... ae ee ea ORD=WIHITIONE scorialis Z. Isis 1847. p. 566. — H. "ch, iv. p- 40. A 81. — Guen. PS ZN u Rees N ER re tolle: subjectalis Led. Taf 10, Fig. 13 a ee ee LEER euphaesalis Walker p. 1008. illibalis Hb. Zut. p. 95. 96. — Guen.p.395 . . » » . * » „ . Nordamerica. olivalis S. V. p. 123. — Tr. VII. p. 65. — Dup. VIII. p. 209. pl. 231. — Steph. p. 59. — Ey. p. 454. — H.-Sch. IV. p. 42.— Guen. p. 393. Steiermark ete. nivealis Fab.E. S. 388. umbralis Hb, 52. elutalisS.V. p. 121. — F.R. p. 272. Taf. 82. — H.-Sch. IV. p. 40. Fig. 16. Guen.P. 39. » . zu... ., ee... ‚ Steiermark etc. elatalis Fab. E. S. 389, albidalis Hb. 118. — Zett. p. 970. institalis Hb. 182. — Steph. p. 56. — H.-Sch. IV. p. 41. — Guen. p. 393. Wiesbaden, Südeuropa. confinalis Led. Wien. Ent. Mtsch. 1858. p.149. Taf. 4.» » v0... Syrien. P- pandalis Hb. Verz. — Tr. VII. p. 103. — H.-S ch. IV. p. 29. Fig. 88. — (EEE N A er ach er Wien etc- verbascalis Hb. 59 angustalis Steph. p. 51. terminalis Steph. p. 51. b. «. sanguiflualis Taf. 11, Fig. 1.) . «2. een nenn Venezuela. consimilalis Led. 65) . ». 2». 2... 2.0.0000. „ Ternate, Amboina. eubanalis Guen.p. 345... 2. een. ER VUHR u Zinn A re en - 375 concordalis Hb. Ex. Pyr. IL. — Guen.p.345 . 2... ... . » Brasilien. päotolalis Guen. p-346 . .» uno ron en nen Guadeloupe. multilinealis Guen. p. 337. pl. 8. Fig. 11. ne Taf. 41, Fig. 3 . Ostindien. boteralis Walker p. 716. (Mus. Caes.) 0) . . . . Amboina, Ceylon, Borneo. ustalis Led. Taf. 10, Fig. 14.0) » : . 22 cr son ao man Amboina. faustalis Led. Taf. 10, Fig. 15.065)... . - FREE er . Amboina. obrinalis (obrinusalis) Walker p.549 (Mus. Caes., Feld.) Ostindien, Amboina, trigalis Led. Taf. 10, Fig. 18 ... ever emn and Amboina, Borneo. orissusalis Walker p. 701. muscerdalise 2. CHE P- iR +» cr era nn nenn DE ee A AT, ? quaternalis Z. Call. p. dk... >». ea Tee Te ee HER klei ee a end prineipialis Led. Taf. 10, Fig. 17.9) » «rn... . . Nordamerica. elytialis (elytusalis) Walker p. 515. — Led. Taf. 10, Fig. 16. Neuholland. elwata Fab. E:S.N. 325 . =»... 00000. 0. „Cayenne, Brasilien. eleyalis Guen. p. 319. pl. 10. Fig. 3. punetiferalis Guen. p 320 x... ernennen Ostindien, Amboina. argyralis Hb, Zut. 113—14. — Guen. p. 341. ..... « „ Nordamerica. striginervalis Guen. p. 342. pl. 10. Fig.5 ... 2.0... 0.0. „Brasilien. + leucalis Guen. p. 32 2. r en. re Brasilien. laticalis Led. Taf. 11, Fig. 4.70%) . . ces. ce ern nn nn Venezuela. serratilinealis Led. Taf. 11, Fig. 2.1) . 2.2.2200 . + Venezuela. ruralis Scop. H6 .» .. ve... EI TE NEE Wien etc. verticalis S. V. p. 120. — Hb. 37. Acht p: 59. — Tr. VII. p. 110. — Dup. VIII. p. 146. pl. 147. — Steph. VI. p. 48. — Zett. p- 970. — Ev. p. 459. — H.-Sch. IV. p. 29. — Guen. p. 337. Amboina. + unitalis Guen. p. 349 .ı 2... 2... ee re Ostindien. + söliculis Guen, p. 349. — Led. Taf. 11, Fig. 8 « + „ Cayenne, Brasilien. + liberalis Guen. p: 380.2) - » en... 0.0 2. 2. Brasilien? + illiberalis Guen. 350 ... +... alla 5 ar ka el RTLLENN: + infuscalis Guen, p. 350 (non Ban En e nen. «- Branilien. + dorealis Guen. Reunion 67 2. 2 2: 2 ers ea ne 0 nn. Reunion. + Iumalis Guen. p. 353 .....x» Mi ENT. » *.. . „ Coromandel. + owinals Guen. p. 353. sun, U nen nenne Brasilien. coenulentalis Led. Taf. 41, Fig. 6.2)... 2...» en 0» % Brasilien, obscuralis Zgl. i. lit. — Led. Taf. 11, Fig. 9.73). . . . . . Nordamerica. Sluetuosalis Led. Tat. 11. Fig. 7.73). «0... 0.0.0. . „ Nordamerica, dialiae Walker p OTbR a. can een Ceylon, verminalis Guen, pP 348. x. 2... 20. * . . . Sierra Leone, Brasilien. + Lelewalis G. 97. C. — Guen. p. 348.» 2.2... 0. „Sierra Leone. + vecordalis Guen. p. 348 . . v2. cr 2 2 0.0 EN rn: 2..Ca. p. 39 ..... Te Re Be ee ae ÜUHtER: spoliatalis Led. Taf. 11, Fig. 8.75) » 2... 0... 0. . „ Nordamerica. amedlalis Led. 70). vr nennen ie or ein. 6 Himalaya. * > . 376 delicatalis Led. Taf. 14, Fig. 10.7). se. » do e.0...% „ Brasilien, erpansalialk:ed. Taf. 11, Fi 12.78) = nn une a ee Vaterland ? abjunctalis (abjungalis) Walker p. 670. — Led. Taf. 11, Fig. 11. Ostindien. dissipatalis Led. Taf. 11, Fig. 13. ») . . . - 0. Amboina. abipalis Zeller i. lit. — Led. Taf. 11, Fig, 16. a » 2». Amboina. matutinalis Guen. p. 495. — Led. Taf. 11, Fig. 14. . . . . Brasilien, Fatnalisı Ted: Rare, Ads) ea ? gratalis Led. Taf. 11, Fig. 18. 2). - . » . , Amboina. ? ebnegatalis Walker p. 404. — Led. Taf. SE Fig. 17 - » . Amboina. P. singularis Led. Taf. 12, Fig. 1.53) » » = 2.2 2.2... „ Nordamerica. B. (Euryereon m.) nudalis Hb. 90. — Dup. VIU, p. 340. pl. 233 . . . . Südeuropa ete. interpunetalis Hb. 128. — Tr. VII, p. 128. — Dup. VIII. p. 162. pl. 221. — H.-Sch. IV. p. 26. Fig. 59. 86. — Guen. p. 492 V. unipunctalis Dup. IV. p. 166. pl. 221. — Guen. p. 404 . Montpellier, + bipunctalis Dup. IV. p. 167. pl. 221 » 2 2. 2.2.2.2.» Montpellier. Felarumalisı2.2Call p. Adin 2 = in ae. er See az . Caffr. dömatronalis Gwen: p..406#) .. „2 me. nun a Brasilien, + ? iridalis Guen. p. 406 ... be Sr en Re ÜBTEHNE + similalis Guen. p. 402 (sequent. ver, e 10.le rle nn. w Nordamerica, crinitalis (erinisalis) Walker p. 798. — Led. Taf. 12, Fig. 2. Nordamerica. V. ? rantalis Guen. p. 405. — Led. Taf. 12, Fig. 3. Nordamerica, Brasilien. affmitalis- Led. Taf. 42, Fig: &38) .- .. 20.5 sin. 0%, z Australien. divulsalis: 2:3 CaB op. ET I I A len WNetszland.e + palindialis Guen. p. 380 . . . . . Brasilien. stieticalis L. N. 340. — Fab. S. E. 197. m vo. P- D. 6%. x, Bap. Ad, — Dup. VIII p. 96. pl. 215. — Steph. p. 59. — Ey. Fauna p- 456. — Freyer IV. p. 77. Taf. 336. — H.-Sch. IV. p. 34. — ren. De BER Ge een de N LENF EIG, fuscalis Hb. 45. + peregrinalis Ev. Bull. 185% .. . . 2... en. u0e lea ae. Irkutsk. de Perbenaloa HZ CORP BE ae me en ei . Caffı. *) Aus dieser und der nächstfolgenden Art bildet Guen&e seine Gattung Ayrammia, aus seiner Diagnose (p. 405) ist aber keine Verschieden- heit von Botys zu entnehmen. Er vergleicht die Arten mit Nymphula (bei ihm aus nudalis, bipunctalis und rantalis bestehend), die ich auch nicht von Botys zu trennen weiss, von welcher sie „different par les antennes, l’absence des desseins des ailes* (nudalös ist doch auch oft zeichnungslos) und wie gewöhnlich durch ein „ete.“ Die Fühler sollen bei Agramma „assez courtes, Epaisses, a artieles elargies, erenel&s, quoique contigus, € bes- cents*, bei Nymphula „minces, cylindriques, filiformes et glabres d les deux sexes“ sein, sind aber bei letzterer Gattung ebenfalls bewimpert. 377 + seutalis Hb. 156. — Tr. VII. p. 176. — Dup. VIII. p. 234. pl. 225. —IQuenipH IT . » . Südfrankreich, Italien. peltalis Ev. Bull. 1842. aa) LM. + Euyet V.p: -83. Taf. 430. — H.-Sch. IV. p. 34. Fig. 93. 129. — Guen. p. 178 . . . Ural, Altai. consortalis H.-Sch. VI. p. 142. Fig. 130—31. — Guen, p. 179. Andalusien. congeneralis Guen. p. 159? mucosalis H.-Sch. IV.p. 23. Fig. 14. 15. — Guen. p. 178. Balkan, Kleinasien. aeruginalis Hb. 133. — Tr. VII. p. 121. X. 3. p. 28. — Dup. VIII. p- 366. pl. 234. — Er. RD 462. — H.-Sch. IV. p. 34. — (ET A ee ee Ungarn, Balkan, olivalis Hb. 162. a desertaks. Hb. 174. Reel Vaterland ? + Sedakovalis Ev. Bull. 189% ... . . . Ostsibirien. comptalis Freyer VI. p. 68. Taf, 21. —H ch. W. p- 115. Fig. 118. — Guen, p. 381. pl.5. Fig. 11.8). . - + . Montpellier. celathralis Hb. 168. — Tr. X. 3, p. 27, — Dan, w. p- 311. pl. 31. Ev. Fauna p. 461. Südfrankreich, Andalusien, Corsica, Südrussland, Kleinasien. comptalis Led. Zool,-bot. Verein 1855. p. 252. 85) tesselalis Guen. p, 383. granatalis Staud. Stett. Ztg. 1859. p. 222. virescalis Guen. p. 383 (praec. var.?) . .. 2%, Wallis, celathralis Dup. IV. p. 375. pl. 236. — H.-Sch. W. | P- 38. ig. 47. 48. turbidalis Tr. VII. p. 119. X, 3. p. 26, — Dup. VIII. p. 373. pl. 236. H.-Sch. IV. p. 38. Fig. 73. 76. — Guen. p. 384 . . . . Wien etc, flagellalis Dup. IV. p. 370. pl. 336 (nach Guen&e = turbid.) — H.-S ch, IV. p. 39. gilvalis H.-Sch. IV. p. 38, Fig. 72. — Tr. 2 p- 120 ? + V. ? dilutalis H.-Sch. IV. p. 37. Fig. 7 2a rn RERTNTE, + V. 2? lavalis H.-Sch. IV. p. 37. — ee p- 385 . . . . Vaterland? sulphuralis Hb. 166 — 67. — Tr. VII. p. 118. — Dup. VIII. p. 368. pl. 235. — Ev. Fauna p. 461. — H.-Sch, IV. p. 38. — Guen. pp. 385. 3, ©... Ungarn etc. palealis S. V. p- 123. —_ Tab, E. S. 332. _ HD. 10 Vögel Taf. 32. — Tr. VII. p. 146. X. 3. p. 25. — Dup. VIII. p. 156. pl. 220. — Steph. p. 50. — Ey. Fauna. p. 460. — H.-Sch. IV. p. 39. Guen p. 3... > 2. . Ungarn etc. V. selenalis Hb. 177. — Dup. ya. pP: "361. va 235. verticalis L. 335 (mach SARA Fab. S. E. 120. E. S. 365. — Hb, Verz. Bı 356 . u. si Ai MENNIEnNete: einctalis Tr. VII. p. 97. — DaR: Ill. P- 124. "x 217. — Steph. p. 49. — Ev. Fauna p. 457. — H.-Sch. IV. p. 37. — Guen.p. 385. limbalis Hb. 72. 73 dasconalis Walker p. 773. — Led. Taf. 12, Fig.5. . . . Nordamerica. concoloralis Led. Wien. Ent. Mtsch. 1857. p. 100. . . . » . . Syrien. 2 . 378 + paleacalis Guen. p. 331 Se Bi PR ER Judaea. ? + nervosalis Guen. Expl. de l’Alger. p. 399. pl. 4. Pyr. p. 241 (als Gattung Arnia, aber kein Charakter angegeben) . . . . Algerien. ? + dilutalis Guen. Expl, de l’Alg6r. p. 401. pl. 4 (in seinen Pyralites gar nicht eitirt) . A a Ada ra Algerien. ? + albopedalis (Nomis) Motsch. Etudes 1860. p. 38. . . . . . Japan. ? + tesselalis (Nomis) Motsch. Etudes 1860. p. 38. . 2 2 2... Japan, (Fortsotzung folgt.) Anzeigen. Subseriptions-Einladung. In unserem österreichischen Italien ist die Entomologie äusserst schlecht vertreten. Wir finden wohl in den Unterrichtsanstalten einige kleine ento- mologische Sammlungen, wie sie zum Unterricht nöthig, wir finden auch in Venedig im Museo Correr und in Verona in der Accademia d’agricoltura Samm- lungen von Insecten der betreffenden Provinzen, die aber von altem Datum herstammen, was zu bedauern, da in Folge dessen der Wissenschaft die Insectenfauna der venetianischen Provinzen wohl fast gänzlich unbekannt bleibt. Vicenza macht aber eine ehrenvolle Ausnahme. Herr Professor Dr, Disconzi widmet sich schon seit mehreren Jahren dem Studium der Insecten- fauna der betreffenden Provinz; er hat schon im Jahre 1858 in dem Semi- narial-Programm ein systematisches Verzeichniss der in der Provinz Vicenza von ihm beobachteten Insecten veröffentlicht und seit jener Zeit war er rast- los bemüht, das Vorkommen der Insecten in allen ihren Metamorphosen, ihre Lebensweise, ihre Nahrung, ihre Nützlichkeit und Schädlichkeit u. s, w. zu studieren, Nachdem ‚jetzt das Materiale völlig gesammelt und zusammen- gestellt, ist Dr. Disconzi gesonnen dasselbe unter dem Titel: Entomologla vicentina zu veröffentlichen, sobald eine solche Zahl von Subsceribenten bei- sammen, genügend um die auflaufenden Druckkosten zu decken. Das Werk wird in gross Octav, über 300 Seiten stark und mit mehr als 300 Zeich- nungen versehen sein und 5 Frances kosten. Subseriptionen übernimmt auch der Gefertigte. Adolf Senoner, Wien, Landstrasse, Rudolfgasse Nr, 24, Zu verkaufen (ganz oder in Hauptabtheilungen) ist eine sehr schöne Sammlung europälscher Lepidopferen, 1700 Species (Pap. — Geom.) in 47.000 Exemplaren, die Frucht einer mehr als 20jährigen Arbeit und viele besondere Seltı nheiten enthaltend. Briefe, wenn möglich französisch, franco an den Eigenthümer Antoine Guillemot, in Thiers, Puy-de-Döme, (Frankreich,) Verantwortl. Redacteure u. Herausgeber; Julius bhederer und hudwi ler. Gedruckt beikarl Ueberreuter, Alserstrasse Nr. 24. WIENER Entomologische Monatschrift. Redaction und Expedition : In Commission bei Landstrasse, Gärtnergasse Nr. 20. Carl Gerold’s Sohn, Stadt Nr. 625. Nr, 11. VII. Band. November 1863. Beitrag zur Kenntniss der Pyralidinen. Von Jul. Lederer. (Fortsetzung.) 51. Nomophila Hb. Verz. p. 368. (Stenopterye Guen. p. 413.) Mittelgross, schlank, anliegend beschuppt, mit langen schmalen, phyeideenartigen Vorderflügeln, doppelt so breiten abgerundeten Hin- terflügeln, deren Vorderrand Y,; länger als ihr Innenrand; Palpen in Kopfeslänge vorgestreckt; Nebenpalpen kurz und fadenförmig; Fühler beim JS mit feinen langen Wimpern; Zunge spiral; Hinterleib mässig lang. Rippe 5 der Hinterflügel sehr dicht an 4. Vorderflügel erdbraun mit eulenartiger, an Carad. ewigua erinnern- der Zeichnung; Hinterflügel einfärbig grau. Art: nocuella S.V. pP. 16 on 220 Europa, Asien, Afrika, Amerika. hybridalis Hb. 114. 184. — Tı. VII. p. 109. X. 3. p. 23. — Dup. VII. p- 153. pl. 220. — Zett. p. 971. — Ey. Fauna p. 451. — Zell. Caft. p. 51. — H.-Sch. IV. p. 42. — Guen. p. 414. 52. Samen Guen. p. 193. Diese Gattung enthält bei Guende 10 Arten, von welchen ich nur castellalis, liparalis und matutinalis kenne, Hın. Guen6e’s An- gabe: palpes mawillaires nulles ist unrichtig, denn alle haben faden- förmige Nebenpalpen. Ueber die mir fremden Arten kann ich natürlich nichts sagen; Zparalis und matutinalis aber gehören sicher zu Botys und für castellalis gebe ich die Gattungsdiagnose folgendermassen: Kleinere Bolyde, schlank, die Flügel schmal, am Vorderrande /s länger als am Innenrande; die vordern 1/, länger als der Hinter- leib, Ei schrägem, wenig gebogenem Saume, kaum merklich abge- En Spitze und stumpfem Innenwinkel; die hinteren mit die vor- eutomol. Monatschr, VIL, Bd, 26 380 deren überragendem Vorderwinkel, darunter eingezogenem Saume und gerundetem Innenwinkel. Palpen kurz, am Kopfe aufsteigend, anliegend beschuppt, vorne abgestutzt, das Endglied ganz kurz und stumpf; Nebenpalpen kurz und fadenförmig, an die Stirne anliegend; Zunge spiral; Ocellen vor- handen; Fühler von gewöhnlicher Länge, beim Manne kurz bewimpert; Hinterleib im Verhältniss zu den langen Vorderflügeln kurz, anliegend beschuppt, bei der Mitte stark eingeschnürt, dahinter aufgequollen, dann sehr spitz zulaufend, die Weichen des 4. Segmentes jederseits mit einer über den Rücken gelegten Haarlocke (Guen. Taf, 1, Fig. 29); die Beine anliegend beschuppt, doch verhältnissmässig gedrungen, von den 4 Spornen der hinteren die äusseren unverhältnissmässig lang, fast so lang als die Schiene; die inneren kurz und verkümmert. Rippe 9 und 10 der Vorderflügel nach einander aus 8. Zeichnung der Botyden (meiner Taf. 11, Fig. 15 ähnlich). Arten: + ecclesialis Guen. p. 19%. pl.6. Fi. 7 ....- Nordamerica, Cayenne. castellalis @uen. pP. 195 . ». 2:2... re. Nordamerica, Brasilien. + ebulealis Guen. p. 16 . . 2... en Nordamerica, Brasilien. + oriolalis Guen, p. 196 .. 2. 2a un Mn Cayenne. + geographicalis Guen. P. 19T... 2... une nne Ostindien ? + continentalis Guen. PP AIT. . . 2.0 Ostindien? + botydalis Guen. p. AT...» 2 eu. mu e een ne Brasilien. + huronalis Guen. P. 18... . re. uunnnneeeen. Brasilien. 53. + Salbia Guen. p. 198. Guende lässt sie auf Samea folgen. Fühler bald einfach und unbefranst, bald mit einer Krümmung im ersten Drittel und daselbst zuweilen mit sammtigen Haaren besetzt, das erste Glied immer dick und schuppig. Palpen kurz, wenig aufsteigend und die Stirne wenig überragend mit sehr kurzem Endgliede, (ob Nebenpalpen vorhanden, ist bei Guende nicht angegeben). Hinterleib verlängert, gegürtelt oder mehrfarbig, am Ende zugespitzt, oft mit Zeichnungen geschmückt. Flügel glänzend mit gemeinschaftlichen Linien, die vorderen gestreckt, die hinteren sehr entwickelt, gerundet, amInnenwinkel mehr abgestutzt als verlängert. Guende macht zwei Gruppen daraus, von denen die 2. Gruppe die Eigenthümlichkeiten der Fühler nicht besitzen soll, also kaum hergehört. Pi 381 Arten: 1. Gruppe: Tafiabellatzssnem: PRADDem a ner mane Brasilien. T eassidalis Guen. p. 199. ...... Be Brasilien. AROONSANSN CHEN SITE AUDE ee ER ee Cayenne. 2. Gruppe: DOREEN NENNE an oo a Dr Sierra Leone. TramammnaRsı Guen. pr an er . . - Coromandel. eo gonalisE Guenup DR ee Java? T medimalıs Gwen. p-\aDdl 3 Way en a BI Ostindien. T haemorrhoidalis Guen. pP. 21...» 2.2 ne 2 nennen Brasilien. T achatinalis Auen, Reun. pl. on ou... on ocaen Reunion. T squamosalis Walleng. Wien. Ent. Mtsch. 1860. p. 175. ... . . Puna. 7 continuatalis Walleng. Wien. Ent. Mtsch. 1860. p. 175 . . . Honolulu. 54. Lygropia ın. *) Habitus ganz wie Botys (etwa palealis), aber ohne Nebenpalpen, die Palpen, am Kopfe aufsteigend, fast sichelförmig, mit spitzerem Endgliede. Ocellen vorhanden; Zunge spiral; Fühler von gewöhnlicher Länge, beim Manne fein bewimpert. Beide mir bekannte Arten zeichnungslos, die erste orangegelb, matt seidenglänzend; die zweite braungrau mit Opalschimmer; bei ihr ein dunklerer Anflug der Querrippe auf den Vorderflügeln bei günstigem Lichte erkennbar. Arten: unicoloralis Guen. p. 203. (Asopia) - > 2 2 2 2 2 nenn Brasilien. heronalis Walker p. 748 (Zbulea). negleetalis Led. (Mus. Kaden.). „22 2 2 2 2 2 2 0m eva Brasilien. T simplalis Guen. P. 203... 2. 2 u... NE Brasilien. Zt oRromanislünen. P-OORST. na ae ee an: Cayenne. REEL en Mauritius. VD oenalslanen. pad ee ee a at Cayenne. 55. 7 Sceliodes Guen. p. 400. Mir fremd; nach Guene6e seiner mit Bolys zusammenfallenden Gattung Scopula (typische Art: alpinalis) nächstverwandt. Fühler kurz, beim Manne ziemlich lang und fein bewimpert; Zunge spiral; Ocellen vorhanden; Palpen schnabelförmig, den Kopf doppelt überragend, das kurze, stumpfe Endglied anliegend beschuppt; Nebenpalpen fehlend. Thorax breit, schuppig; Hinterleib schlank. *) Avygos, traurig, trüb; @yp, Gesicht, Aussehen. ‘ 26 * en ce u a oa u a a a a en 2 a in A nn le m m 382 Vorderflügel schmutzig gelbweiss; die beiden Mittelmakeln sehr gross, olivbraun; ein Fleck in der Spitze rostbaun, innen von einer schwärzlichen Querlinie begrenzt. Hinterflügel lichter mit einem grossen dunklen Mittelfleck und einem Fleck in der Flügelspitze, der einen bindenartigen Fortsatz bildet. Alle Zeichnungen unten schärfer als oben. Art: rT mucidalis Guen. p: 0. . 2. 2 2 2200. ©... 00. 0. «Australien, 56. Psamotis Hb. Verz. p. 450. (Lemiodes Guen. p. 401.) Mittelgrosse, kurz- und breitflügelige Botyde; die Vorderflügel mit rechtwinkeliger Spitze, die hinteren gerundet, bleichgelb mit mehliger Beschuppung und zwei matten, aus dunkleren Atomen gebil- deten Querlinien, nämlich der äusseren Mittellinie und einer mitten zwischen ihr und dem Saume; von Botys durch die nacheinander aus 8 entspringende Rippe 9 und 10 verschieden (bei Botys entspringt 10 gesondert). Art: pulveralis Hb. 109. — Tr. VII. p. 63. X. 3. p. 34. — Dup. VII. p- 94. pl. 215. — Steph, p. 55.— Guen. p. 401. — H.-Sch. IV. DIRRLUR I ÄRA Kan tree riesen «op « . Wien eto. 57. Pionen Guen. p. 367. Kurz- und breitflügelig mit breiten Fransen; die Vorderflügel mit wenig vortretender, nicht gar scharfer Spitze; die Palpen in Kopfeslänge vorstehend; die Nebenpalpen buschig; die Fühler beim Manne kurz und dicht bewimpert, beim Weibe sägezähnig. Vorderflügel strohgelb mit feinen Umrissen der Nierenmakel, dunklerem Theilungsschatten der Flügelspitze und feinen dunklen, fast geraden parallelen Linien, welche von ihm schräg zum Innen- winkel ziehen. Hinterflügel gelblichweiss mit feiner dunklerer Bogen- linie bei 2%. Arten: forficalis L. 334. — Fab. 8. E. 120. E. S. 353. — S. V. p. 122. — Hb. 58. — Tr. VII. p. 12%. — Dup. VII p. 147. pl. 219. — Steph. p. 45. — Ev. Fauna p. 461. — Treyer VII. p. 124. Taf. 670. — H.-Sch. IV. p. 36. — Guen. p. 369 . .. . .Wien etc. sonalis Laharpe. Bull. de la Soc. Vaud. VI. 1860... 2... ieilien. africae "Quan. m. B70l-ac.0 nr ee RE gier. } conquisitalis Guen. Expl. de l’Alg. p. 403. pl. 4. Pyr. p. 370 . . Algier. A, ur 333 58. Godara Walker p. 808, Der folgenden Gattung Orodena sehr ähnlich; die Palpen eben- falls schwächlich, doch länger; die Nebenpalpen nur bis zu deren Mitte reichend; Rippe 4 und 5 der Hinterflügel gestielt (Taf. 2, Fig. 12); die Fühler kurz, borstenförmig; die Schuppen der Vorderflügel am Innenrande abstehend. Zeichnung der bekannten Orob. stramentalis ähnlich, Färbung röthlichgelb. Arten: comalis Guen. p. 368. — Walker p. 309. — Led. Taf. 12, Fig. 6. Ostindien, Ceylon. t V ? incomalis Guen. p. 369. — Walker p. 340 ...... . . Java. 59. Orobena Guen. p. 376. Habitus von Bofys; durch die kurzen, schwachen (horizontal vor- stehenden) Palpen, welche kaum länger als die Nebenpalpen sind, und die breitere Befransung verschieden. Zeichnung meist eulenartig; kleine Makeln in hellerem oder dunklerem Mittelfelde; die Hinterflügel zeichnungslos. Die Arten halten die Flügel dachförmig. Arten: A. Innenrand der Vorderflügel ohne abstehende Schuppen. aenealis S. V. p. 123. — Fab. E. S. p. 380. — Hb. p. 46. — Tr. VII. p. 72. X. 3. p. 17.— Dup. VIII. p. 359. pl. 235. — H.-Sch. VEN BB WUBDIERSARHEER a ee ae Wien etc. furvalis Hb. 53. rufimitralis Hb. p. 120. 7 mundalis Guen. p. 389... 2.2.0.» BEE un ne Ghheiete Zange Digne. GOLNTANS OO BIN GAlken ein arn Swen en we . . . Wien etc. margaritalis $. V. p. 123. — Fab. R. S. 226. — Tr. VII. p. 73. — Dup. p. 100. pl. 216. — Steph. p. 57. — Ev. Fauna p. Ad4. — H.-Sch. IV. p. 34. — Guen. p. 370. erucalis Hb. 55. UL LEL THE ACC} a Re 1 a Nordamerica, Venezuela. stramentalis EHb. Verz. p. 354 — Tr. VII. p. 76. X. 3. p. 13. — — Steph. p. 57. — Dup. VIII. p. 102. pl. 216. — Ey. Fauna p- 455. — H.-Sch. IV. p. 35. — Guen. p. 373. . . . » . Wien etc. elutalis Ib. 62. praetextalis Hb, Verz. p. 354. — Tr. X. 3. p. 19. — TreyerV.p.11b. Taf, 450. — H.-Sch. IV. p. 4. .... » » „ Deutschland, Ungarn. politalis Hb. 61. — Dup. pl. 218. Fig. 5 limbalis Guen. p. 372. — L. S. N. 273? 384 + bifascialis Guen. Expl. de l’Alg. p. 403. — Pyr. p. 37% . . . Algerien. politalis S. V. p. 120. — Fab. E. S. 403. — Hb. 183. — Tr. VII. p- 85. X. 3. p. 18. — Dup. VIII. p. 134. pl. 218. — F.R. p. 47. Taf. 27,412, 1b. — H.-Sch. IV. p. 35. — Guen. p. 372 . Wien etc. V. dispersalis Mann Wien. Ent. Mtsch. 1859. p. 169% ...... Sicilien. politalis Hb. 61. 136. Vögel Taf. 10. —F. R. Taf. 27, A c. bicoloralis Laharpe Bull. de la Soc. Vaud. VI. p. 160. t caesialis. H.-Sch. »IV.\p 145. Fig H6 WIN N. Ragusa. sawicolalis Mann Wien. Ent. Mtsch. 1362. p. 387. Taf. 3. Dalmatien, Brussa. sophialis Fab. E. S. 354. — Hb. 50. — Tr. VII. p. 58. X. 3. p. 10. — Freyer VI. p. 194. Taf. 600. — Dup. VIII. p. 315. pl. 231. Ev. Fauna p. 452. — H.-Sch. IV. p, 35. — Guen. p. 377. Wien etc. variegalis Fab. E. S. 355? Jrumentalis L. 337. — Tr. VII. p. 60. X. 3. p. 141. — Dup. VII. p- 89. pl. 215. — Ev. Fauna p. 453. — H.-Sch. IV. p. 35. — En ch Be Rue Yo OO ee ea © Wien etc. repandalis Hb. 64. + V. ? implicalis Guen. p. 379 (nach 1 ©) .. 2... 2.0. Vaterland ? segetalis H.-Sch. VI. p. 142. Fig. 132. — Guen. p. 378. s7) Balkan. Kleinasien. V.-blandansı Guen: na 7. pl Zu ion Al en . Sieilien. umbrosalis F. R. p. 274. Taf. 9%. — H.-Sch. IV. p. 35. — Guen. IERLIEEREED er I Be aan bir Kleinasien, Altai. orientalis Ev. Bull. 1842. B. Innenrand der Vorderflügel bei '/; mit zahnartig abstehenden Schuppen. vandalusialis H.-Sch. VI. p. 142. Fig. 143. — Guen. p. 370. Andalusien, Syrien. + desenzapa Eibs Aare eken ae ea » . . . Vaterland? + isatidalis Dup. VIII. p.336. pl. 233. — H.-Sch. IV. p. 36. Fig. 110 EV U RN RIEF Er RE East (Türkei) Corsica. 60. Cornifrons Led. Wien. Ent. Mtsch. II. p. 147. Wie Orobena, die Stirne jedoch mit einem gut in Kopfeslänge vorstehenden, oben schneidigen, am Ende schräg abgestutzten Horne (Taf. 4, Fig. 21). Der Innenrand der Vorderflügel wie bei Orodena B mit einem Schuppenzahne an der inneren Mittellinie. Art: ulceratalis Led. Wien. Ent. Mtsch. 1858. p. 147. Taf. 4. Syrien, Ostindien. 61. Cnaphalocroeis m. *) Kleiue Botyde, gestreckt, die Vorderflügel mit rechtwinkeliger Spitze, der Saum darunter schwach ausgeschweift, die hinteren mit *) wvapelov, abgekratzte Wolle; #goxig, Tlocke. 385 etwas vortretendem Vorderwinkel; die Mittelzelle der Vorderflügel beim Manne unten etwas eingedrückt, dieser Eindruck auf der Ober- seite mit rauher sammtartiger Beschuppung, worüber ein Haarbusch vom Vorderrande und einer von der inneren Mittelrippe gestrichen sind (Taf. 2, Fig. 13); Rippe 8 der Hinterflügel in beiden Geschlech- tern nur ein ganz kurzes, erst ganz nahe vor dem Vorderrande zus 7 entspringendes Aestchen (8—12 der Vdfl. des Mannes kann ich nicht genau untersuchen, scheinen aber auch zu differiren). Palpen kurz, konisch, gerade vorstehend, nebst Körper und Beinen anliegend beschuppt; die Vorderschienen beim Manne sehr kurz mit einem dichten Haarwulst an der Aussenseite; Nebenpalpen fadenförmig; Zunge spiral; Fühler borstenförmig, beim Manne äus- serst kurz bewimpert. Flügel strohgelb, beide Mittellinien fein, dunkel, fast gerade, nach innen genähert; die äussern sich auf den Hinterflügeln zum Innenwinkel fortsetzend; der Vorderrand, ein einwärts verwaschenes Saumband und schwache Mittelzeichen graubraun, die Fransen heller. Art: jolinalis (jolealis) Walker p. 666. (Botys, diese Beschreibung die bessere.) — Led. Taf. 12, Fig. 7 *#) . . . . Ostindien, Amboina ete. rutilalis Walker p. 665. 62. Marasmia m. **) Aehnlich der vorigen, mir nur in einem verstümmelten Exem- plare vorliegend, Die Mittelzelle der Vorderflügel unten mit einer grossen ovalen rauhschuppigen Narbe in der äusseren Hälfte, diese Narbe oben tief sammtschwarz beschuppt; eine, nicht am Vorder- rande des Flügels, sondern an der oberen Mittelrippe entspringende Haarflocke darüber gekämmt (Taf. 2, Fig. 14);] Rippe 8 der Hinter- flügel ganz fehlend. Beine wie bei voriger Gattung, (Palpen und Hinter- leib meinem Stücke fehlend. Weib mir unbekannt.) Zeichnung der vorigen auf schmutzigerem Grunde, die äussere Mittellinie einen starken Bogen nur die Querrippe beschreibend. *%) Rutilalis Walker ist das © zu jolinalis. Da letztere Beschrei- bung die bessere, der Name »utilalis nicht passend, und die Angabe, dass er von dieser beide Geschlechter vor sich gehabt, jedenfalls unrichtig ist, gebe ich dem Namen jolinalis den Vorzug. ”*) wageondg, Schwindsucht. 386 Art: eicatrieosa Led. Taf. 12, Fig. 8. (Mus. Felder) .....2....Java. ruralis Walker p. 666. 915? 63. Crocidophora m. *) Mittelgross, den fast mandelförmigen Vorderflügem und dem schlanken Habitus wegen fast gewissen Schoenobiden (forficellus 3) zu vergleichen, die Flügel aber 1%, breiter, die Spitze der vorderen mehr vortretend, die Mittelzelle der letzteren mit verschiedenen Aus- zeichnungen. Diese kurz, unten blasig eingedrückt, wenig beschuppt, mit eigenthümlichem Verlauf der inneren Mittelrippe, welche erst aus der oberen entspringt und eine starke Krümmung nach unten macht, aus deren Mitte Rippe 2 entspringt; ferner einer überhängenden an dieser Rippe 2 aufsitzende Haarflocke und abnormen Verlauf von Rippe 7, welche hinter ihrem Ursprunge eine busige Ausschweifung macht und unten ebenfalls einen kahlen Eindruck umschliesst. Rippe 9 und 10 nacheinander aus 8 (Taf. 2, Fig. 15); Hinterflügel wie bei Botys, Palpen wie bei deren Abtheilung A a; Zunge spiral; Fühler ziemlich kurz, beim Manne fein bewimpert, Beine dünn, anliegend beschuppt. Flügel bleichgelb, die vorderen mit schwachen Mittelzeichen auf der Querrippe und schräger Bogenlinie dahinter, Arten: tuberculalıs Led. Dat. 12, Big. 9.) 2 ern Tenessce. pustuliferalis Led. Taf. 12, Fig. 11.0)... ... 0... „ Nordamerica. 64. Galamochrous m. **) Der vorigen Gattung nahe, die Mittelzelle der Vorderflügel beim Männchen (das Weibchen kenne ich nicht) ebenfalls sehr kurz, aber *) »goxis, Flocke; @£go, ich trage. **) Curtis hat von seiner Nascia eilialis ein Weib abgebildet. Dieses zeigt auf Vorder- und Hinterflügeln den Saum unter der Spitze derart eingezogen, dass es eher den Eindruck eines Weibchens von Chilo, als den einer Botys macht. Fig. 7a zeigt weiters die pinselartigen Nebenpalpen der Crambinen, nicht aber die fadenförmigen der Botyden und auch im Texte werden sie als „porrected obliquely and elothes with scales, forming a truncated and thickened apex“ angegeben; die Vorderflügel sind weiters licht rothgelb, bloss auf den Rippen dunkler angeflogen, während cilialis in Färbung und Zeichnung der catalaunalis ähnlich ist und namentlich die äussere Querlinie der Botyden auf den Vorderflügeln deutlich hat. 387 nicht so breit; Rippe 2—5 von gewölnlichem Verlauf, 6 und 7 Sförmig gekrümmt, zwischen letzterer und dem Stiele von 8 und 9 ein blasiger, unbeschuppter Eindruck, auf Rippe 2 keine Haarlocke. Sonst die Rippen wie gewöhnlich: Palpen horizontal vorstehend, Nebenpalpen darauf aufliegend, fadenförmig, Fühler äusserst kurz bewimpert; Hinterleib und Beine anliegend beschuppt. Habitus ganz mit Chilo phragmitellus S übereinstimmend; Zeich- nung ebenfalls chilonenartig, die Vorderflügel schilffarb, die hinteren weiss. Arten: ehlonala, Lredı Taf, 42, DiosA0l ol) a a ee: Venezuela. acutellus Ev. Bull. 1842. p. 563. — Fauna p. 540. (Chilo.) —H.-Sch. BVAALEN SIRB OBER a OR ET RE ht Ural. T \cilialis H.-Sch. IV. p. 8. acutalis Guen. p. 238. + ? eilialis Curtis pl. 559 (Nascia). — Steph. p.53.... . Cambridge. 65. Pantographa m. *) Schlank, ansehnlich, durch den eigenthümlichen, spannerartigen Flügelschnitt ausgezeichnet. (Taf. 3, Fig. 3.) Vorderflügel mit convexem Vorderrande, scharfer, etwas vor- tretender Spitze, schrägem, geraden Saume und stumpfeckigem Vor- sprunge in der Mitte des Saumes, dieser von da bis zur Rippe 1 b ganz gerade, der Innenwinkel abgestumpft. Färbung strohgelb, das Saumfeld veilgrau, beide Mittellinien am Vorderrande weit von ein- ander entfernt, nach innen sehr genährt, beide Makeln und noch ein Doppelring unter der inneren durch feine dunkle Umrisse gebildet; die Hinterflügel den vorderen entsprechend gefärbt und gezeichnet, ein lichter Ring auf der Querrippe durch dunklere Umgrenzung mehr hervorgehoben, die äussere Mittellinie aus kleinen scharfen Bogen Das einzelne Exemplar erhielt Curtis durch den Ankauf der Blunt- schen Sammlung und es soll von Blunt im Juni bei Cambridge gefangen worden sein. Sollten wir es hier nicht mit einer Var. von Chilo phragmitellus zu thun haben? Jedenfalls hat diese eilialis Curtis weder mit cilialis Hb.. noch mit aeutellus Ev. etwas zu schaffen und kann der Gattungsname Nascia für diese nicht aufgenommen werden. »aAawos, Halm; X0005, Farbe. *) mäg, ganz; Ye&p®, ich zeichne, schreibe. 388 bestehend, die ganze Zeichnung daher an Zonosoma omicronaria erinnernd; die Unterseite zeichnungslos. Fühler dünn, beim Manne fein bewimpert; Körper und Beine anliegend beschuppt, Hinterschienen beim Manne an der Aussenseite mit langer Haarmähne (Taf. 5, Fig. 25), Palpen und Nebenpalpen wie bei Botys A b; Rippe normal. Arten: scripturalis Guen.p. 373. pl. 4. Fig. 11. — Led. Taf. 12, Fig. 12. Brasilien, 72 anastomosalisGuen. pP. 37300 2 u er Eee Java? 66. Perinephele Hb. (p.) Verz. p. 357. Die einzige allgemein bekannte Art dieser Gattung trennt sich von Botys durch die an dem Ursprunge von Rippe 2 stumpfwinkelig vorspringende innere Mittelrippe, die nacheinander aus 8 entsprin- den Rippen 9 und 10 der Vorderflügel (bei Botys ist 10 stets geson- dert) und den ganz verschiedenen Habitus. Die Flügel (Taf. 3, Fig. 4) sind mehr als zweimal so lang als breit, der Vorderrand der vorde- ren ist stark convex, 3 länger als ihr Innenrand, der Saum sehr schräge; die hinteren sind verhältnissmässig klein mit vorspringendem Vorderwinkel, der Hinterleib des Mannes überragt dieselben um mehr als das Doppelte und hat einelange, dünne Afterquaste. Palpen etc. wie bei Botys A a. Art: lancealis S. V. p. 121.— Tr. VII. p. 79. — Dup. VII. p. 111. Fig. 216. — Steph. p. 48. — H.-Sch. IV. p. 29. — Guen. p. 338. Wien etc. glabralis Hb. 65. 117. 67, Stenophyes m. *) Schlank, gestreckt, die Vorderflügel ein wenig schmäler als die hinteren, der Vorderrand aller gerade, 1, länger als der Innenrand, der Saum schräg und gerade, der Vorderwinkel daher spitz; auf den Vorderflügeln Rippe 9 und 10 nacheinander aus 8, auf den hinteren beim Manne die obere Mittelrippe an der Basis tief blasig eingedrückt. (Taf. 2, Fig. 16). Palpen wie bei Bolys A a, nebst den Nebenpalpen verhält- nissmässig kurz, Zunge spiral; Ocellen vorhanden; Fühler (an meinen Exemplaren an Länge nicht vollständig) beim Manne äusserst kurz ) orevös, schmal; Pv7, Ansehen. 389 und fein bewimpert; Hinterleib des Mannes dünn, den Innenwinkel doppelt überragend (meinem Weibchen fehlt er). Flügel licht beingelb mit bräunlicher Spitze; beide Makeln fahl ockergelb, die Mittellinien weit von einander entfernt, die äussere in starkem Bogen um die Nierenmakel; auf der hinteren diese vor dem Innenwinkel, in %, des Innenrandes auslaufend, die kurzen Fransen matt gescheckt. Art: serinalis Walker p. 468. — Led. Taf. 12, Fig. 13. Nordamerica, Venezuela. 68. Polythlipta m. *) Schlanke, gestreckte Botyden, der Thorax kurz und kugelig, die kurzen Schulterdecken vorne stark erhaben (Taf. 5, Fig. 20), die Fühler lang und dünn, fast bis ans Ende des Vorderrandes reichend; der schlanke Hinterleib den Afterwinkel um das Doppelte überragend; die Ocellen sehr klein, Palpen dünn, ihr lineares Endglied hori- zontal; Nebenpalpen kurz und fadenförmig; Zunge spiral; Beine lang und dünn, anliegend beschuppt. Die Vorderflügel am Innenrande und sehr schrägem Saume nur halb so lang als am Vorderrande, daher dreieckig, die hinteren von derselben Form, aber kürzer und breiter, mehr ein gleichseitiges Dreieck bildend. Die Beschuppung dünn, fast durchsichtig, die Färbung weiss oder gelblich mit eigenthümlich matt- braunen Zeichnungen, die Vorderflügel mit aus zackigen Schatten- streifen gebildeten, am Vorderrande sehr weit von einander entfern- ten, nach innen stark genäherten Querbinden, gleichfärbiger grosser Nierenmakel und einem Schrägwisch in der Flügelspitze; die hinteren mit Fortsetzung der äusseren Binde und mattbraunem Saume. Arten: macralis Led. Taf. 12, Fig. 14 92) .».... 2 se elle Amboina, 08820181100. Lak AR Hape AR. Ba) sea a cabame mens, Seisete Amboina. EL FOR ee E Ostindien. 69. Astura Guen. p. 319 (p.) **) Schlank, Flügelschnitt der vorigen Gattung; der Hinterleib kürzer, den Innenwinkel kaum überragend; die (ebenfalls fast bis *) moAdg, viel; OAßo, ich quetsche — wegen des dünnen Hinterleibes. ”*) Die übrigen von Guende dazu gezogenen Arten sind gewöhnliche Botyden, die mit Astra nur die gelbe Farbe und oberflächlich ähnliche Zeichnungsanlage gemein haben. rw Ba A ee 2 390 ans Ende des Vorderrandes reichenden) Fühler mit stumpf vorsprin- genden Vorderecken (wie Stenia); die Palpen kurz, am Kopfe auf- steigend und dicht an ihn anliegend, vorne abgestumpft (Taf. 4, Fig. 22); die Nebenpalpen ganz kurz und dünn, aufwärts stehend. Alle Flügel licht goldgelb, glanzlos, die gewöhnlichen Makeln und Querzeichnungen fleckig, violettbraun, die Saumlinie prachtvoll blassgoldglänzend. Art: fimbriauratalis Guen. p. 319. — Led. Taf. 12. Fig. 16. .... Brasilien. 70. Chromodes Guen. p. 312. Zarter als Filodes, fast von gleichem Habitus und Flügelschnitte, die Fühler ansehnlich lang, doch nicht ganz bis zur Flügelspitze reichend, ihre Glieder kurz, vorne eckig vortretend, fein und mässig lang bewimpert. Palpen und Nebenpalpen ebenfalls kurz, am Kopfe aufsteigend, anliegend beschuppt. Einfärbig goldgelb, seidenglänzend, die Fransen aller Flügel und der Vorderrand der vorderen braunschwarz. Art: armeniacalis Guen. p. 312. pl. 8. ig. 8... ..u. 00. Brasilien. 71. Filodes Guen. p. 317. Vom Flügelschnitte von Bolys (trinalis), mit ungemein langen dünnen, unbewimperten, den Vorderrand der Vorderflügel noch etwas überragenden Fühlern; dieht am Kopfe anliegenden, aufsteigenden, bis zur Stirne reichenden , vorne schneidigen Palpen mit ganz kur- zem, dünnen, gerade emporstehenden Endgliede (Taf. 4, Fig. 23); kurzen, fadenförmigen, aufwärts gerichteten Nebenpalpen; Spiralzunge ; langen, dünnen, anliegend beschuppten Beinen, deren Fuss gut Y,mal so lang, als die Schiene, (an den hinteren bemerke ich statt beiden Mittelspornen nur einen, ohne einen Defeet entdecken zu können. Der Hinterleib fehlt meinem Exemplar.) Aschgrau, der Rücken und die Basis der Vorderflügel goldgelb, diese mit erzglänzenden Schuppen längs des Vorderrandes der Mittel- zelle und 4 schwarzen Punkten, nämlich zwei sehr genäherten an der Stelle der Makeln, einem an der Basis, einem unter dem ersten und dritten, mit ihnen in’s Dreieck gestellt. Hinterflügel zeichnunglos. Unterseite schwärzlich, die Vorderflügel ebenfalls mit erzglänzenden Schuppen am Vorderrande der Mittelzelle. 391 Arten: Julvidorsalis Hb. Zut. 643—44. — Led. Taf. 42, Fig. 17. . Manilla, Java. ? costivitralis Guen. Reun. p. 65*) ». . en una Reunion. ? hesusalis Walker p. 642.— Led. Taf. 12, Fig. 15. @ (mir fremd). Sierra Leone. 72. kuxomlitin m. **) Vom Habitus der vorigen; die Hinterflügel aber am Innenwinkel etwas in die Länge gezogen, Rippe Sihnen ganz fehlend; die (minder langen, doch fast bis ans Ende des Vorderrandes reichenden) Fühler mit stumpfen Vorderecken; die Vorderbeine fast bis ans Ende der Tarsen flossenartig behaart, ihre Schienen an der Innenseite mit einer Rinne, in welcher eine dichte, federbartartig abstehende Haarflocke liegt (Taf. 5, Fig. 26). (Die mittleren ohne Auszeichnung, die hinteren und der Hinterleib meinem Exemplare fehlend.) Alle Flügel rauchbraun, die vorderen gleich der vorigen Gat- tung mit 4 schwarzen Punkten und den Metallschuppen des Vorder- randes, hinter ersteren bei %; noch eine dunkle, dem Saume parallele, sich über die Hinterflügel fortsetzende Linie. Art: mirificalis Led. Taf. 13, Fig. 1. (Mus. Felder.). ....... Nikobaren. 73. Pachynoa m. ***) Ansehnliche robuste Zünsler vom Habitus der kräftigsten Boty- den, von diesen durch die kurzen, nicht viel über Y/; des Vorderrandes reichenden Fühler verschieden, welche beim Manne eine Reihe kurzer, horizontal abstehender, schon bei der Mitte viel kürzerer und vor der Spitze ganz aufhörender Kammzähne haben. (Taf. 5, Fig. 1.) (Die Weibchen kenne ich nicht.) Die Afterklappen sind mit glatten Schuppen belegt; die Vorderschienen aussen dicht pelzig behaart; die Zeichnung ist die der Botyden (auf blass goldgelbem Grunde), die Palpen sind wie bei der Abtheilung A a dieser Gattung. Arten: Walker: Led. Tat. 1, Fig? . .»: corner nennen“ Amboina. thoosalis (!) Walker p. 737. r peetinicornalis Guen. p. 326 . .» rn rennen Ostindien. *) Diese Art hat nach Guen&e auf den Vorderflügeln unten an Rippe 5 blasige Eindrücke und eigenthümliche Behaarung derselben, gehört also nicht zu Füilodes. **) ow&, Vermehrung; Alros, Faden — wegen der Fühler. HR) 7roybVoog, mit diekem Sinn — wegen des Leibes. 392 tssnbehalisGuen. DEKaRZ, Kemmer ER: Ostindien. SiFrapiesahstl un. PALIN. SIE ee Java. 2 + grossalis Guen. p..328.(0) .... 02 ER SR ET Java ? 7 sellales/G@uen.Lps ISO SYRIEN EBENE IR, Ostindien. 2ufzostrsakelGuen. pa nn SER alte Brasilien. 74. Mesocondyla m. *) Ansehnliche schlanke Botyde, ausgezeichnet durch die beim Manne fast bis ans Ende bartig behaarten Tarsen der Vorderbeine (Taf. 5, Fig. 27) und die Fühler, welche bei der Mitte einen (an der Innenseite stehenden) knotigen Wulst, vor und hinter demselben einige fischgrätenartige Borsten haben. (Taf. 5, Fig. 2.) Palpen wie bei Botys A b; Botydenzeichnung auf blass bein- gelbem Grunde; Vorderrand und Saumfeld mattbraun. Art: stigmatalis Zg]. i. lit. — Led. Taf. 13, Fig. 3 (Q). (Mus. Caes.) Brasilien. 75. Meroctena m. **) Ansehnliche Botyde, die Fühlerbasis an der Innenseite tief aus- geschnitten (Taf. 5, Fig. 3), die Fühler selbst mit einer Reihe feiner, dünner, dünn gestellter, schon vor der Mitte aufhörender horizontaler Kammzähne. Die Palpen wie bei Botys A a (die Nebenpalpen feh- lend, wahrscheinlich abgebrochen); die Stirne platt, mit schwachem, vorne abgerundeten Vorsprung. (Die Beine fehlen meinem Exemplar.) Zeichnung ähnlich der Vorigen, Färbung goldgelb. Art: Staintoniü Led. Taf. 13, Fig. 4(gJ). (Mus. Felder.) .... . .Amboina. 76. Acrospila m. ***) Schlanke, ansehnliche Botyde; der Mann mit in die Länge ge- zogenem Afterwinkel der Hinterflügel, der daher den Saum fast gerade erscheinen lässt; diesen um \/, überragenden Hinterleib; dicker, knol- liger Fühlerwurzel (Taf. 5, Fig. 4), die an der Innenseite einen Aus- schnitt und zahnartigen Vorsprung hat; einem rauhen Schuppen- striche am Anfange des Fühlerschaftes und eigenthümlich geformten Palpen beider Geschlechter; diese am Kopfe aufsteigend vorne schneidig *) w£oog, mitten; »ovövAog, Knoten— an den Fühlern. #9) uegog, Theil; *reis, Kamm — an den Fühlern. HR) &iugog, am Ende; onikog, Fleck. 393 und derart beschuppt, dass die Beschuppung unten einen ganz rechten Winkel bildet; das Endglied senkrecht, fast etwas zurückgeworfen, kurz und zugespitzt; Nebenpalpen scheinen ganz zu fehlen. Männ- liche Vorderbeine, ohne Auszeichnung (mittlere und hintere meinem Exemplare fehlend). Zeichnung ungefähr wie Mesocondyla. Art: gastralis Guen. p. 346 (2). — Led. Taf. 13, Fig.5 (gQ) . . Haiti, Brasilien. 7%. Dysallacta m. *) Grössere Botyde mit beim Manne dünner, sehr verlängerter Fühlerbasis, welche am Ende ausgeschnitten ist und an der Innenseite des Ausschnittes einen langen zahnförmigen Fortsatz hat (Taf. 5, Fig. 5); dünnen, gut bis zu % des Vorderrandes reichenden, beim Manne an der Basis seitlich gedrückten und äusserst kurz bewim- perten Fühlern; anliegend beschuppten Beinen, die äusseren Spornen der hinteren ungemein kurz, kaum Y/, so lang, als die inneren. Palpen etc. wie bei Botys A a. Zeichnung: Schmutzig braune Querbinden und Makeln auf fahl beingelbem, schwach irisirenden Grunde. Art: negatalis Walker p. 468. — Led. Taf. 13, Fig.6(Q) - - - . . Ostindien. monesusalis (!) Walker p. 653. phanasalis (!) Walker p. 727. 78. Condylorrhiza m. **) Schlanke Botyde mit bis zu %, des Vorderrandes verlängerten Fühlern (@, bei meinem J' nicht vollkommen, vielleicht noch länger) und in die Länge gezogenem Afterwinkel der Hinterflügel; durch die knollige, an der Innenseite eingedrückte, und von diesem Eindrucke mit einem Schuppenwulste versehene Fühlerbasis, dem langen, dünnen, zusammengestrichenen (schwarzen) Haarpinsel der Afterspitze von Botys verschieden. Botydenzeichnung (Ayalinalis ähnlich) auf röthlich beingelbem, dünn beschuppten, schwach irisirenden Grunde. Palpen wie Botys A a. Art: Ülutalis Guen. p. 333 (Q). — Led. Taf. 13, Fig.7 (9)... - . - Brasilien. I) vg, eitel; «aAAa&coo, ich wechsle ab. W) ovödvAog, Knoten; di, Wurzel (Fühler) YF ” u at Zu A TE WE N VE 394 79. Botyodes Guen. (p.) p. 321. Grosse Botyde, goldgelb mit violettrothen, am Saume aller Flügel bindenartigen Zeichnungen; der Mann mit knolliger, oben eingedrückter Fühlerbasis (Taf. 5, Fig. 6) und schlanker borstiger, zusammen gestrichener Afterquaste: das Weib gedrungener, von Botys nicht verschieden. Die Palpen kurz, am Kopfe aufsteigend, vorne abgestumpft; das Endglied ungemein kurz und nur sehr wenig vorgeneigt, in Form daher das Mittel zwischen Botys A a und A b haltend. Arten: asialis Guen. p. 321 (2). — Led. Taf. 13, Fig. 8 d Ostindien, Java, Ceylon, Ternate. + vestigialis Guen.p.3M . oo. en ee. nen,» » „ Columbien. 80. Sarothronota m. *) Schneeweisse grosse Botyde; der Mann mit knolliger Fühler- basis, einem Ausschnitt an der Innenseite des Schaftes (Taf. 5, Fig. 7); bedornten Tarsen; kurzen, dicken, an der Innenseite mit einem dicht zusammen gestrichenen (innen schwarzen, aussen weissen) sammtigen Haarwulst versehenen Hinterschienen; einem schwarzen Schuppen- schopf an der Unterseite des ersten Hinterleibssegmentes; knolligem (Seirpophaga-artigem) Hinterleibsende; eigenthümlich pelziger, von dem irisirenden Flügelgrunde abstechender Behaarung, welche am Innenrande der Vorderflügel fahnenartig absteht, auf den Hinterflügeln in der Mittelzelle und an Rippe 2—8 am stärksten ist. Palpen und Nebenpalpen am Kopfe aufsteigend, aussen schneidig, das kurze End- glied etwas vorgeneigt; das übrige wie bei Bolys. Das Weib olıne diese Auszeichnungen. Arten: flegia Cramer 140 D. — Poey Centur. de Lep. — Led. Taf, 13, Fig. 9. Cuba. flegyalis Guen. p. 310. + V. ? phantasmalis Guen.p.310 . » ».. .. . „ Columbien? Bengalen? 81. Hoterodes Guen. p. 310. Schlanke Botyde mit im Verhältnisse zum gestreekten Baue kurzen und breiten, mehr gerundeten Flügeln, dünnem, beim Manne den Afterwinkel 1/; überragenden Hinterleib mit sammtigem schwarzen *) odewdgov, Bürste; vörov, Rücken. 395 Haarbüschel; am Kopfe aufsteigenden, bis zur Stirne reichenden Palpen mit äusserst kurzen, kaum vorgeneigten Endgliede; aufwärts gerichteten fadenförmigen Nebenpalpen; dünnen, anliegend beschuppten Beinen; ziemlich langen, dünnen, beim Manne kurz bewimperten Fühlern. Färbung licht aschgrau, Vorderrand, Saum und Fransen, so wie die Rippen saumwärts weiss angeflogen; sonst zeichnungslos. Art: ausonia Cramer 146... 22 2. cu nee Columbien, Brasilien. ausonialis Guen. p. 311. pl. 4. Fig. 9. 82. Cirrhocephala m. *) Diese Gattung hält das Mittel zwischen Hoterodes und Nevrina. Habitus ganz von letzterer Gattung. Palpen am Kopfe aufstei- gend mit stumpfem Endgliede, anliegend beschuppt; Nebenpalpen fehlend; Ocellen vorhanden; Zunge spiral; Fühler sehr kurz bewimpert. (Beine und Hinterleib dem einzelnen Männchen fehlend.) Mittelzelle der Vorderflügel unten am Ursprunge von Rippe 2 etwas erweitert, zwischen 2 und 4 an der Aussenseite der inneren Mittelrippe ein kahler Eindruck, aus welchem Rippe 3 entspringt, die daher nicht ganz an die Mittelrippe anstösst. Kopf und Palpen goldgelb, Brust weisslich; alle Flügel einfärbig rauchgrau, schwach opalisirend, die Rippen dunkler angeflogen und glanzlos. Art: venosda Led. (Mus Kaden) “N. TE Cuba. 83. Neyrina Guen. p. 313. Diese Gattung differirt von Bolys durch die von den Schienen bis über die Mitte der Tarsen reichende abstehende Behaarung der Vorderbeine (Taf. 5, Fig. 28) (die mittleren sind ohne Auszeichnung), den abgestutzten kurzen Haarbusch an der Aussenseite der Hinter- schienen (Taf. 5, Fig. 29) und die zusammengestrichene pinselartige Afterquaste des Mannes. Palpen wie bei Botys A b. Ansehnlich gross, Habitus von B. verticalis. Rücken und Vorder- flügelbasis goldgelb; letztere mit drei ins Dreieck gestellten schwarzen Punkten, dahinter der Flügelgrund weiss, die Rippen aller Flügel mit breiten, violett irisirenden dunklen Längsstrahlen. *) nudede, gelb; nepains, Kopf. Wiener entomol. Monatschr. VII, Bad. 27 u. tu u a Fa a Ed I a a a 396 Art: procopia Cramer3BE... .. 2.22 .. EEE Er at Ostindien. procopialis Guen. p. 314. 84. Dichogama m. *) Vom Ansehen einer schlanken Eule, beide Geschlechter sehr verschieden; der Mann fast einer Leucania, das Weib einer Chariclea zu vergleichen. Mann mit sehr ausgebildetem Halskragen und eulen- artigem Thorax, dessen Behaarung glatt gestrichen ist, gestrecktem Hinterleibe mit langer, seidenartiger Behaarung der Afterklappe, von deren Ende noch ein eben so langer, seidenartiger, zusammen gestri- chener Haarpinsel ausgeht (Taf. 5, Fig. 36) und der daher den Hinterleib den Innenwinkel um Y, überragen lässt; kurzen, dicken, lang bewimperten Fühlern. Weib gedrungener, der Hinterleib mit dem Innenwinkel gleich, ganz anliegend beschuppt. Palpen und Beine in beiden Geschlechtern anliegend beschuppt; erstere am Kopfe aufsteigend, schneidig, mit kurzem, spitzen, auf- gerichteten Endgliede; Nebenpalpen fadenförmig, an der Stirne an- gepresst; Zunge spiral; Beine und Geäder ohne Auszeichnung. Zeichnung: Weib: Fettig beingelb, die Vorderflügel irisirend, eine grosse Nierenmakel, zwei unter ihr befindliche, zur Vorderrandsbasis ziehende fingerartigen Strieme und die äussere Mittellinie bräunlich, amethystschimmernd; die Hinterflügel zeichnungslos.. Mann beingelb mit mattem Irisschimmer, aus welchem nur bei günstigem Einfall des Lichtes die Zeichnung des Weibes heraus zu finden ist, sonst fast einfärbig beingelb erscheinend. Art: ‚Redtenbacheri Led. Taf. 13, Fig. 10. 11. (Mus. Caes.) ..... St. Thomas. 85. Cliniodes Guen. p. 300. Von etwas eulen- (Carad. palustris-) artigem Ansehen, gestreckt, anliegend beschuppt, die Palpen kurz, nebst den sehr dünnen Neben- palpen an der Stimme anliegend, das kurze Endglied abgestumpft; Zunge spiral; Ocellen sehr klein; Augen stark kugelig; Stirne ziemlich schmal; Hinterleib des Mannes schlank, den Innenwinkel Y, über- ragend, der After birnförmig mit seidenartigen Haarbüscheln in den Seiten und platt gedrückten Schuppen auf der Oberseite (beim Weibe nach Guen&e zugespitzt). Beine anliegend beschuppt. Rippen normal. *) ölye, zweierlei; yauog, Ehe. 397 Vorderflügel am Innen- und Vorderrand ziemlich gleich lang, an Spitze und Innenwinkel gerundet, erdgrau, beide Mittellinien eulenartig angelegt, eine kleine weissliche Nierenmakel auf der Quer- rippe; Hinterflügel gerundet, weiss, opalschimmernd, der Saum mit schmalem schwärzlichbraunen, auf den Rippen einwärts verflossenen Rande, Arten: saburralis Guen. p. 301. pl.3.Fig.10 : .... . » Columbien, Venezuela. + opalalis Guen. p. 301 [nach einem schlechten @). . . . . . Nordamerica. 86. Cydalima *) Flügelschnitt von Margarodes, perlmutterweiss, nur die Vorder- flügel mit goldbraunem Vorderrandstriemen (daher auch gewissen Pha= celluren ähnlich), in welchem Einbuchtungen der Grundfarbe die Andeutung einer runden und Nierenmakel bilden. Palpen und Neben- palpen wie bei Margarodes; Hinterleib mit feiner seidenartiger (nebst dem. Leibe einfärbig weisser) Afterquaste; Fühler beim Manne im ersten Drittel mit phycideenartiger Krümmung. Rippen und Beine wie ‚gewöhnlich. Arten: conchylalis Guen. p. 303. pl.8.Fi. 9 ... 2.2. .... 0. „ Ostindien. + laticostalis Guen. p. 303 (nach einem @) . ... v2... Ostindien. + nitidicostalöis Guen.p. 303 (nach? @) . » » 2... 0... . » Ostindien. 87. + Stemorrhages m. **) Von Margarodes durch die beim Manne in der Mitte geknickten Fühler verschieden (vide Guense pl. 6, Fig. 7). Alles Uebrige der — mir fremden — Art wie bei Margarodes. Einfärbig grünlich weiss, Arten: sericea Drurypl.6.Fig4 . . . Senegal, Madagascar, Maurice, R&union. thalassinalis Boisd. Madag. p. 116. pl. 16. — Guen. R£un. p. 65. \laterata Fab. E. 8. 284. sericeolalis Guen. p. 308. *) Avödkınog, ruhmvoll. **) oräue, Faden (d. h. der Fühler) und drjyvous, ich zerreisse (und knüpfe wieder an). 27 ” 398 88. Pachyarches m. *) Die Vorderflügel des Männchens unten mit einem Umschlage, in welehem meist ein Haarpinsel liegt (Taf. 3, Fig. 5), an dessen Fühlern die Basis knotig verdickt (Taf. 5, Fig. 6). Sonst wie Margarodes. Arten: + lustratalis Guen. p. 306. pl.4.Fig.8. ...... 22 0a ee a ERERBAETE Himitale Giuen. pP 306. wie cn ae FL LEN . Haiti. aurocostalis Guen. p. 305 (@) (ichhabe J) » . » 2... ... St. Thomas. costata Fab. E. S. 287? amphitritalis Guen. p. 307 (@) (ich habe Q) . .» . . . . Ostindien, China. + beryllabis Guen. p. 307 . x... 0... A RE De Africa. psittacalis Hb. Zut. 5%3—24. — Guen. p. 308 A Ostindien, China. 7 vertumnalis Guen. p: 309 (2). N Er eo Ostindien. T2omenals Gen, p.809 CO) eu a: . Ostindien. 89. Margarodes Guen. p. 302. Ansehnliche lebhafte Thiere vom Habitus der kräftigeren typischen Botyden, mit weissen, blau- oder apfelgrünen, irisirenden Flügeln, die ausser einem rost- oder goldbraunen Vorderrandstriemen der vor- deren oder dunkleren Mittelpunkten keine Zeichnung führen, deren schlanker Hinterleib aber durch einen langen dünnen, zusammen- gestrichenen, durch seine dunkle Färbung von der hellen Grundfarbe sehr abstechenden Haarpinsel ausgezeichnet ist. Palpen wie bei Botys Aa, vorne mit der schrägen Stirne mehr gleichmässig zulaufend, wie abgehackt erscheinend; Nebenpalpen konisch; Fühler dünn, beim Manne äusserst kurz bewimpert; Vorder- vand der männlichen Vorderflügel ohne Umschlag. Arten: glauoulalis Guen.p. 306 „a co ua0ra nn 2. „ Ostindien, TreanetansCuen.Dp. 807. ven. une . . . . „Brasilien. nRauta Oral. 10 Ar nee re Dt re Din 2 En Biorta Eon, u politalis Guen. p. 308. Tihetydalis Guen.p.308 . vv 202 ae sauer. „Haiti. isoscelalis Guen.P. 304.» » 0... 0.0.0000. .» Brasilien, St. Thomas. Ttramsvisalis Guen. pP. 304 2:2... “ee ..00e . „ Centralafrien. unionalis Hb. 132. — Hb. Ex. Pyr. I. — Tr. vır. p- 116. — Dup. VIII. p- 155. pl. 220. — H.-Sch. IV. p. 25. — Guen. p. 305 . . Sieilien, Asien. quinquepunctalis B. Faune de Mad. p, 117. pl. 16. — Guen. Röun. p. 65. Mauritius, Reunion, *) zog, dick; doyn, Anfang. ee ie 2 Aue: Bu u ec > 2 0 A u SF 2 ann 399 + Childrenalis B. Faune de Mad. p. 118. — Guen, Röun. p. 65 . . Mauritius. t Poeyalis B. Faune de Mad. p. 118... v2: 2 2 2.0. Mauritius, Röunion. 90. Enchocnemidia m. *) Diese Gattung unterscheidet sich von Margarodes durch die beim Manne säbelartig gekrümmten, an der Aussenseite zottig be- haarten Hinterschienen (Taf. 5, Fig. 30) und die auf der Unterseite der Hinterflügel zwischen Rippe 4 b und 1 c, so wie längs des Innenrandes befindliche abstehende pelzige Behaarung (Taf. 3, Fig. 6). Flügel nicht irisirend, apfelgrün mit rostbraunen Mittelpunkten. Art: squamopedalis Guen.p. 309. — Led. Taf, 13, Fig. 12. Cap, Ostindien, Amboina. 91. Sisyrophora m. **) Hält im Habitus das Mittel zwischen Margarodes und Phacel- lura. Ausgezeichnet durch die dichte, pelzige Behaarung der Unter- seite der Vorderflügel (Taf. 3, Fig. 7), welche an der Basis der Mittelzelle beginnt, sich längs des Vorderrandes fortzieht und daselbst unter einem Umschlage verborgen ist, den sammtigen (schwarzen) breiten, hinten ziemlich gerade abgestutzten Haarbusch des Afters, einen wolligen Büschel an der Unterseite des ersten Hinterleibseg- ımentes; die seitlich mit einem langen Dorn versehene Fühlerbasis und die raue Beschuppung am Fühlerschaft selbst. (Taf. 5, Fig. 8). (Der übrige Theil des Fühlers, so wie die Hinterbeine fehlen meinem Exemplare.) Palpen amKopfe aufsteigend, dann gerade in Kopfeslänge vorgestreckt, das Endglied nicht zu erkennen, in der sammtigen Behaa- rung versteckt; Nebenpalpen (wenn nicht etwa abgebrochen) fehlend. Weiss, schwach irisirend, Vorderrand und Saum rauchbraun, vor dem Saume eine feine bleiglänzende Linie; die Vorderflügel mit schwärzlichbrauner Nierenmakel, die hinteren mit dunklem Strich auf der Querrippe. Das Weib kenne ich nicht. Art: Pfeifferae Led. Taf. 12, Fig. 13. (Mus. Caes.). .... “ ... .„ Singapur. 92. Cryptographis m. +) Vom Ansehen der bekannten Phacellura lucernalis (mir eben- falls nur im männlichen Geschlechte bekannt). Su) Evyos, Säbel; #vrjwn, Schienbein. HH) gıoöga, Pelz: PEX0, ich trage. Baal) nodzrro, ich verberge ; yoaplg, Pinsel. 400 Die Palpen und Nebenpalpen am Kopfe aufsteigend, letztere fadenförmig, erstere am Ende ganz abgerundet, verne schneidig; die Fühler (Taf. 5, Fig. 9) borstenförmig, unbewimpert, mit einem rauhen Scehuppenstrich an der Oberseite des Schaftes; die Vorderflügel unten mit einem Umschlage, in welchem ein Haarpinsel verborgen, der Hinterleib mit zusammengestrichenem wolligem (schwarz gefärbten) ‚Afterpinsel. Art: Rogenhoferi Led. Taf. 13, Fig. 44. (Mus. Caes.). . . x... .. America. 93. Phacellura Guen. p. 294. *) Die Arten sind kräftig gebaut und haben gestreckte Vorder-, am Innenwinkel ausgezogene Hinterflügel und ziemlich schrägen geraden Saum, wodurch diese ein dreieckiges Ansehen erhalten und sind durch die strahlenartig ausgebreitete, aus eigenthümlichen platt gedrückten, spissigen Schuppen bestehende Afterbürste des Mannes ausgezeichnet (Taf. 5, Fig. 38). Die Palpen sind wie bei Cryptographis, die Fühler ziemlich lang (von 3 Vorderrandslänge) und dünn, beim Manne äusserst kurz bewimpert; der Hinterleib überragt den Innenwinkel um 14; die Beine haben keine Auszeichnung. Flügel transparent, weiss oder ölig gelb, ein Vorderrandstriemen und ein Saumband der Vorderflügel mattbraun, bei manchen Arten diese Farbe so ausgebreitet, dass die Grundfarbe nur als grosse Mittelmakel erscheint, die Hinterflügel mit gleichfarbigem, nach innen scharf begrenzten, spitz in den Innenwinkel auslaufenden Saumbande. Arten: + latilimbalis Guen.P. 296 . . » . 2. rn een nennen. Brasilien, hyalinata L. 279. — Fab. S. E. 103. — Guen:. p. 296 (-alis) . „ America. lucernalis Hb. 108. — Steph. p. 43. Feapensis 2.Caf.p- 5a.» «see. nee een . Caflır. + perspieillalis Z.Caf.p.53 .. -.... Bi 7.5 Ku naar en RER Caflr. + immaeulalis Guen.p-297 ......- Be re ee Guadeloupe. gazorialis Guen.p- 297...» .» N N RR IH cWe. Java. + zygamalis Guen.p.297 2. een. a . . . Patria? + plumbidorsalis Guen.Pp-2B. 2. rn. nennen Cayenne. lueidalis Hb. Zut. 331—32. — Guen. p.298 ... vr... . „ Brasilien. *) Guende schreibt Phacellura und eitirt: Landsd. Guild. Soc. Lin. Lond. Ich weiss über dieses Citat nichts Näheres anzugeben und finde auch in Hagens Bibl.’entom. keine Aufklärung über diesen Autor. Viel- leicht ist der Name Eudioptis Hübner aufzunehmen. 401 cueurbitalis Guen. Röun. p. 64... .... Pula 2 ,0..0 *e = REUNIONE DIE SE B. Faune de Madag. p. 117. Tuandmgals Guen.p: 200 un 0 nu . Centralindien. RUHE OHNE AD ea ee en Centralindien. marginalis Cramer 31 D...... 2. NW rn I. infimalis Guen.P.298 „2... 20er ne. „ Cayenne, Venezuela. Dguraed. Tal 13, Dies Au) an a0 nn ee Nordamerica. nitidalis Cramer 371 F. — Guen.p. 289 » +... Nordamerica, Brasilien, vitralis Hb. Zut. 401. 102. fumosalis Guen. p. 300 (@). — Led. Taf. 13, Fig. 46 Z (fimalis) . Venezuela, advenalis Led. Taf. 13, Fig.17.%) . .... +. „Japan, China, Java. 94, Caprinia Walker p. 543. Jedenfalls Phacellura nächst verwandt, aber von ganz ver- schiedenem Totaleindrucke, sehr dicht beschuppt, weiss, die Vorder- flügel mit tiefschwarzem Vorderrande, breitem, schwarzen Saum- bande und kleinen, erzglänzenden Makeln, die hinteren bloss mit grossem, schwarzen runden Fleck in der Spitze; der Hinterleib den Innenwinkel wenig überragend, beim Manne mit dem (etwas minder stark ausgebildeten) Afterbusch von Phacellura; die Fühler kurz mit stumpf vortretenden Vorderecken, beim Manne mit ziemlich langen dünn gestellten Wimpern; das Palpen-Endglied durch die Beschup- pung dreieckig erscheinend. Weib mir unbekannt. Arten: perialis (periusalis) Walker p. 543. (Mus. Kaden). ..... Venezuela, Felderi Led. Taf. 13, Fig. 18. 97) . RES er rare Amboina. 95. Glyphodes Guen. p. 292. Schlank, gestreckt, die Vorderflügel mit convexem Vorderrande, vortretender Spitze, schrägem, nur wenig gebogenem Saume; die hinteren am Innenrande etwas ausgezogen, am Vorder-und Innenwinkel gerundet. Augen gross; Stirne flach; Palpen aufwärts gekrümmt, mit ganz kurzem, stumpfen, empor stehenden Endgliede; Nebenpalpen pinselförmig; Zunge spiral; Fühler ziemlich lang, gut zu % des Vorderrandes reichend, beim Manne mit ziemlich langen, büschelweisen Wimpern; Hinterleib schlank, den Afterwinkel etwas überragend, beim Manne mit langem, dünnen, hinten abgestutzten Haarpinsel; Beine anliegend beschuppt. Geäder normal. Die Arten sind lebhaft bezeichnet und haben auf den tuschbraunen oder mattschwarzen Vorderflügeln gewöhnlich En er ovalen, vom 402 Innenwinkel zum Vorderrande reichenden weissen Fleck, einen gleich- färbigen kleineren, oder eine Binde davor und entweder den vorderen ent- sprechend gezeichnete, oder weisse, bloss mit brauner, spitz in den Innenwinkel auslaufende Randbinde versehene Hinterflügel. Alle weissen Stellen haben auf Ober- und Unterseite lebhaften Opalschimmer, Arten: Doleschali Led. Taf. 14, Fig. 1.88) » 0. une a a anne idn Amboina, quadrimaculalis Bremer Beitrag p.22 - . . „ . Nord-China, Amur-Proy. consocialis Led. Taf. 14, Fig. 2. Zeileri Led. Taf. 14, Fig.3:.90) -»-..... du. h elru cs Mae Amboina, + diurnalis Guen. p. 294. pl.4.Fig.5 ». 2... 2... « „ „ Coromandel. bivitralis Guen, p. 23... . ren onnde « . . . . Central-Indien. stolalis Guen,p, 293. pl. 3. Fig. 1... » vun sen nn Ost-Indien? sibillalis Walker p. 506. (Mus. Kaden.). .... “ » 2 0. « Venezuela. + calidalis Guen.p. 29 ». . 2 creme nen . » » . Coromandel. actorionalis Walker p. 498. — Led. Taf. 14, Fig. 4. Fler. Caes. Fel- 3) ee Re ER RE Un A ETRRSTERR Amboina. + Year ie. ZOO EINE RT RE N ee, America? 96. Heterocnephes m. *) Vom Flügelschnitte der vorigen, aber gedrungener , besonders das Weib; die Fühler des Mannes gleichmässig bewimpert, der Hinterleib weniger schlank, sein Ende kolbig, mit darüber gestrichener, feiner seidenartiger, nicht pinselförmiger Behaarung. Tuschbraun, die Vorder- und Hinterflügel oben und unten mit schmaler, am Vorderrande beginnender, zum Innenwinkel keilförmig zugespitzter, weisser opalisirender Mittelbinde, diese auf ersterem am Vorderrande gelblich und mit einem schwärzlichen Striche auf der Querrippe, ein weisses Fleckchen noch am Vorderrande nahe vor der Spitze. Alles Uebrige wie bei voriger Gattung, mit der sie zu ver- binden aber der ganz verschieden geformte Hinterleib und verschie- dene Totaleindruck verbietet. Art: scapulalis Led. Taf. 14, Fig. 5. (Mus. Caes., Felder)...» . . » Amboina. 97. Heortia m. *) Im Habitus und Flügelschnitt fast einer Lithosia quadra glei- chend, so gross als das Weib dieser Art; der Rücken und die Palpen *) ®oxvepng, halbdunkel. **) Eopruog, festlich. na Are re A ee ee en »» 2 403 anliegend beschuppt; diese am Kopfe aufsteigend, dann horizontal, spitz zusammenstossend, verhältnissmässig kurz und schwach ; Neben- palpen sehr kurz; Zunge spiral; Ocellen fehlend; Fühler unter halber Vorderrandslänge borstenförmig, beim Manne sehr dick und un- bewimpert; Hinterleib verhältnissmässig diek und kolbig, den After- winkel selbst beim Manne wenig überragend, bei diesem die After- klappen mit zusammen gestrichenen langen Haaren besetzt (Taf. 5, Fig. 39); Beine kräftig, anliegend beschuppt, Geäder normal. Art: dominalis Led. Taf. 14, Fig. 6. (Mus. Felder.). . .» .. - . . . .„ Ternate. 98. Hyalitis Guen. p. 289. Schlank, die Flügel schmal, am Vorderrande '/, länger als am Innenrande; die vorderen mit stark convexem Vorder- und Innenrande, schrägem Saume, daher etwas vortretender Spitze und bauchigem Innenwinkel, die hinteren am Innen- und Vorderwinkel gerundet; alle schwarz mit grossen weissen, durchsichtigen, stark opalschim- mernden, heliconienartigen Zeichnungen. Hinterleib des Mannes dünn (ich kenne kein @ und habe über- haupt nur ein einzelnes geflogenes Q vor mir) den Innenwinkel doppelt überragend, mit dünner, seidenartiger Afterquaste; die kurzen Palpen anliegend beschuppt, gerade emporstehend, ihr Endglied kurz, stumpf- spitzig; Nebenpalpen fehlend; Ocellen vorhanden; Augen stark kugelig; Zunge spival. Arten: t reginalis Cramer 372 C.— Guen.p. 20 . » 0.0. Cayenne. + aretalis Guen. P. 290 » » x... .n 2... Re Vaterland? + lnotuosalie Guen.p-290 u. nennen ne Ostindien. Tbajulalis Guen. P. AM.» «nam mie ne denn nn“ Cayenne, heliconialis Guen. p 2%... ... Ne Brasilien. 99. Morocosma m. *) Glyphodes nahe verwandt, mit gleichen Palpen, aber faden- förmigen Nebenpalpen ; gleichmässig bewimperten männlichen Fühlern; robust, der Mann in den Weichen des 5. Segmentes mit flossenartig abstehenden dichten Haarflocken (Taf. 5, Fig. 40. 41); sein After kolbig, von zusammen gestrichenen Seidenhaaren bedeckt. Beine ohne Auszeichung. +) u@gdg, Narr; #0owog, Schmuck. ec si Fe Me E93 404 Flügel schwarzbraun, violett schimmernd, mit @Zyphodes ähn- licher weisser, opalisirender, mit goldbraunen Querlinien verzierter Zeichnung. Art: en Cram. 367 C.— Led. Taf. 14, Fig.7 ».. . . . .Amboina. Crameralis Guen. p. 293. 100. Pygosspila Guen. p. 312. Ich sehe mich genöthigt, diese und die folgende Art trotz ihrer oberflächlichen Aehnlichkeit in der Zeichnung generisch zu trennen. Beide Geschlechter im Habitus gleich, der Mann so kurz- und dickleibig und so gedrungen, wie das Weib, so dass beide nur an der (beim Manne einfachen, beim .Weibe getheilten) Heftborste mit Sicherheit zu unterscheiden sind; Palpen anliegend beschuppt, am Kopfe aufsteigend; Nebenpalpen pinselförmig, kaum kürzer, als die Palpen; Ocellen vorhanden; Zunge spiral; Hinterleib in beiden Geschlechtern den Innenwinkel um etwa Y, überragend, der After (an meinen zwei Männchen stark abgerieben) in den Seiten mit der borstenartigen Behaarung der Margarodiden; Fühler borstenförmig, beim Manne ungemein kurz, kaum mit der Loupe sichtbar bewimpert. Körper schwarz mit zwei Reihen weisser Rückenfleckchen; Flügel oben braunschwarz, unten braungrau mit einer Menge opalschim- mernder, bindenartig gestellter Flecken auf Ober- und Unterseite. Art: MRESCHBENELAHBICh A aa ee » » Ostindien. tyresalis Guen, p. 312. aestuata Fab. S. E. 98. E. S. 290? 101. Lomotropa m.”*) Die einzige Art dieser Gattung weicht so sehr von der vorigen ab, dass sie trotz aller Aehnlichkeit in der Zeichnung vielleicht gar nicht in ihre Nähe gehört. Der Mann hat einen ganz anderen, fast an Perinephele erin- nernden Habitus, sein Hinterleib ist dünn, überragt den Innenwinkel doppelt und läuft sehr spitz zu; die Nebenpalpen scheinen mir mehr fadenförmig; die Hinterschienen haben am Ende der Aussenseite einen kurzen Haarpinsel (Taf. 5, Fig. 31); die Vorderflügel unten einen *) Aöuc, Saum; 7Er@, ich wende um. u ce 5 a a U VEN Ve ic a Ve u u ae A‘ eo ee u A 405 Umschlag bei %, des Vorderrandes (Taf. 2, Fig. 17), der auch das Geäder insoferne modifieirt, dass auch der Stiel von Rippe 8 und 9 und Rippe 10—12 eine ihm parallele Krümmung machen, die hinteren haben einen Büschel mähnenartiger Haare am Innenrande. Das Weib dagegen hat den Habitus von Pygospila. Flügel oben mattbraun, unten bleich gelbgrau, der Opalschimmer matter, auf den Hinterflügeln der bei Tyres zwischen dem hinter der Querrippe und dem Saume befindliche runde Fleck beim Manne ganz fehlend, beim Weibe durch die dunkler bezeichnete Querrippe in zwei splitterförmige Flecke getheilt; ähnlich auch die Zeichnung der Vorderflügel. Art: costiflewalis Guen, p. 313. — Led. Taf. 14, Fig. 8 . » Ostindien. 102. Chloauges m. *) Durch die Gestalt des Afterbusches und die Länge der Fühler an Phacellura erinnernd, von der apfelgrünen Farbe von Enchoene- midia,in der Fransenbezeichnung Agrotera ähnlich (Taf. 3, Fig. 8). Mittelgross, kräftig; die Flügel schmal, nach aussen erweitert, ihr Vorderrand Y, länger als ihr Innenrand, ihr Saum schräge, unter der auf allen Flügeln ziemlich scharfen Spitze bis zu Rippe 4 schwach ausgeschnitten, der Innenwinkel der vorderen stumpfeckig, der hinteren gerundet; die Stirne ziemlich flach; die Palpen in Kopfeslänge vor- stehend, abwärts geneigt; die Nebenpalpen kurz und buschig; Zunge spiral; Ocellen fehlend; Fühler von %, Vorderrandslänge, beim Manne kurz und fein bewimpert; Hinterleib den Afterwinkel /, überragend, beim Manne mit schwarzbrauner, ausgebreiteter Haarbürste am After; Beine anliegend beschuppt, die Vorderschienen beim Manne aussen sammtartig behaart. Rippen wie gewöhnlich. Alle Flügel glanzlos apfelgrün mit feinen bräunlichen Mittel- punkten, brandig brauner Saumlinie und weissen, in der Spitze und bei der Mitte des Saumes brandbraun gescheckten Fransen. Art: y suralis Z. i. lit. Led. Taf. 14, Fig. 7. (Mus. Caes., Felder, Zeller.) Amboina. 103. Analyta m. **) Mir nur im männlichen Geschlechte bekannt. Plump, gedrungen, der Thorax kurz und stark gewölbt, dicht *) yAön, junge Saat; aöyr, Glanz, » ”*) avaAdo, ich löse ab, - v ” > Pr nu a 5 406 beschuppt; Kopf gross; Stirne breit und vertical; Palpen am Kopfe aufsteigend, dann vorwärts gerichtet, das kurze, kaum zu erkennende Endglied geneigt; Nebenpalpen und Ocellen fehlend; Zunge spiral; Fühler weit von einander entfernt, ihre Basis etwas verdickt, ihre Geissel dick, von gewöhnlicher Länge, äusserst kurz und dicht be- wimpert; Hinterleib den Afterwinkel Y, überragend, durchaus gleich dick; der After kolbig mit darüber gestrichenen wolligen Haaren und der Schuppenbürste von Phacellura; Beine kurz und kräftig, ohne Auszeichnung. Flügel schmal, gestreckt, der vorigen Gattung ähnelnd, aber mit stumpferer Spitze und bogigem Saume; weiss, auf den vorderen ein kleiner Basalfleck und ein Fleck in der Flügelspitze rindenbraun mit helleren Stellen, die Querrippe mit feinen dunklen Mittelzeichen, die äussere Mittellinie nur am Vorder- und Innenrande deutlich aus- gedrückt, in gleicher Weise auch auf den sonst zeichnungslosen Hinter- flügeln vorhanden. Art: albieillalis Led. Taf. 14, Fig. 40. (Mus. Felder.) .... -. .Amboina. 104. Spargeta m. *) Von plumpem, gedrungenen Bau und dem Flügelschnitte der vorigen; mir ebenfalls nur im männlichen Geschlechte bekannt, Palpen anliegend beschuppt, bis zur Stirne reichend, sichel- förmig, das kurze Endglied zugespitzt; die Nebenpalpen äusserst kurz; die Stirne breit, viereckig; Zunge spiral; Ocellen vorhanden (Taf. 4, Fig. 25); Fühlerbasis dick, vorne mit einem sammtartigen Schuppen- strich (Taf. 5, Fig. 10); die Fühler selbst von halber Vorderrands- länge, vorne seitlich gekrümmt, in dieser Krümmung eine beiderseits mit kurzen steifen Haarpinseln besetzte rauhe Furche, die Wimpern dann bis zur Spitze gleichmässig; der Hinterleib den Afterwinkel 1% überragend mit knolligen Afterklappen, diese mit langer, zusammen gestrichener, wolliger Behaarung. Beine dick und kurz, ohne Aus- zeichnung. Rauchgrau, alle Zeichnung unbestimmt, nur das Saumfeld hinter der äusseren Querlinie etwas heller und daselbst deutlicher abgegrenzt, besonders auf den Hinterflügeln, welche auch einen weissen Mittel- kern auf der Querrippe haben. #) 0700700, iefRehiwelte an. 407 Art: basalticalis Led. Taf. 14, Fig. 11. (Mus. Felder) .-..... Amboina. 105. Nosophora m.*) Mir ebenfalls nur im männlichen Geschlechte bekannt. Robust, die breite Stirne zwischen den Fühlern rinnenartig aus- gehöhlt, vorne mit keilförmigen, beiderseits ausgerandetem Vorsprunge (Taf. 4, Fig. 24); die Fühlerbasis kurz und dick, vorne eingedrückt ; die Fühler selbst von halber Vorderrandslänge mit langen, dünnen Wimpern; die Zunge spiral; die Palpen aufwärts gebogen, die Stirne überragend; das Mittelglied mit einer langen, dichten, oben locken- artig einwärts gekämmten Haarflocke (Taf. 4, Fig. 26); die Neben- palpen äusserst kurz; die Schulterdecken bis zur Mitte des Innen- randes der Hinterflügel verlängert (Taf. 5, Fig. 21); der Hinterleib den Afterwinkel %/, überragend; die Beine kräftig, die hinteren bis an das Ende der Tarsen flossenartig behaart (Taf. 5, Fig. 32.) Einfärbig aschgrau, nur die Vorderflügel mit einer grossen, weissen, durchsichtigen und schwach irisirenden Nierenmakel. Art: chironalis Walker p. 683. — Led. Taf. 14, Fig. 12. (Mus. Caes.) Amboina, Borneo, 106. Analtes m. **) Der vorigen ähnlich, mir nur in einem schlechten Männchen vorliegend, die Stirne wohl ausgehöhlt, aber olıne Vorsprung; die Hinterbeine anliegend beschuppt, die Schulterdecken (wenn nicht etwa abgestossen) von gewöhnlicher Länge. Lebhaft rostbraun; alle Flügel mit grosser weisser, durch dunkel braune Beschattung noch mehr hervortretender Nierenmakel. Art: semitritalis Led. Taf. 14, Fig. 14. (Mus. Felder)... ..... Amboina. 107. Ulopeza Z. Cafl. p. 58. Robust, kurz- und breitflügelig; die Vorderflügel nur wenig länger als breit, fast dreieckig, ihre Spitze und Innenwinkel nicht gerundet; die hinteren daselbst abgestumpft; der Thorax breit und gerundet; die Brust in den Seiten blasig aufgetrieben; die Stirne *) v0005, Krankheit; P&ew, ich trage, E7 *»*) dvaddrjs, unheilbar, ungesund. 408 flach, die Palpen (Taf. 4, Fig. 27 Kopf) anliegend beschuppt, dünn, aufsteigend, das gerade stumpfspitzige Endglied fast horizontal, nur wenig aufgerichtet; (Nebenpalpen, nach Zeller vorhanden, kann ich keine bemerken); die Zunge spiral; die Fühler kurz mit ziemlich langen feinen Wimpern, an der Basis mit einem runden Ausschnitt, der an der Innenseite in einen einwärts gekrümmten Ast verlängert ist; die Beine kurz und gedrungen, die Vorderschenkel und die Hinter- schienen an der Stelle der — sehr genäherten — Spornenpaare mit dichter, abstehender Beschuppung. (Hinterleib meinem Exemplare fehlend.) Veilbraun, violett schimmernd, die Vorderflügel mit einem auf die Spitze gestellten geldgelben Dreieck am Vorderrande ; die hinteren graubraun, unten mit schwarzem Schuppenkamm bei der Mitte des Vorderrandes. Weib mir unbekannt. Art: conigeralis Z. Caff. p. 58. — Led. Taf. 14, Fig 13 (etwas zu gestreckt). (Mus Zeller.) KW ER RE ER BREITER Caffr. 108. Coenostola m. *) Mittelgross, gestreckt, schmalflüglig; die Vorderflügel mit con- vexem Vorder- und Y, kürzerem Innenrande, scharfer Spitze, schrä- gem unter ihr schwach ausgeschwungenem Saume und stumpfem Innenwinkel, die hinteren am Vorderrande etwas länger als am Innen- vande, am Vorder- und Innenwinkel gerundet. Hinterleib schlank, den ‚ Innenwinkel !/, überragend, mit dem schwarzen Haarpinsel der Mar- garodiden. Palpen sehr schneidig, am Kopfe aufsteigend, durch die bis ans Ende des conisch zugespitzten Endgliedes reichende Beschup- pung halbkreisförmig erscheinend; die kurzen, fadenförmigen Neben- palpen dicht an die Stirne anliegend; die Zunge spiral; Ocellen vor- handen; die Fühler (an Länge unvollständig) mit kurzen, dichten Wimpern. Flügel staubig rothbraun oder braungrau, die schmalen Fransen auf den Hinterflügeln und gegen den Innenwinkel der vorderen weisslich; auf letzteren ein schwaches Mittelzeichen und beide, am Vorderrande weit von einander entfernte Mittellinien, die äussere bogenförmig um den Mittelfleck, in etwas dunklerer Färbung vorhanden; die Hinterflügel mit Fortsetzung der Vorderflügelzeichnung. Weib mir unbekannt. Rippen wie gewöhnlich. *) #owos, gemein; 0oroAn, Kleidung. ee er ru 409 Arten: originalis (origoalis) Walker p. 6891 . . 2.2.2222... Ostindien, Celebes. mantyralis Led. Taf. 44, Fig. Ab. 10). . 2». 22 2 2 2 020 Brasilien. ? apicalis Lied. Taf. 14, Fig. 46. 10) ds. . 2.22 des . + . .„ Brasilien. ? eruptalis Led. Taf. 15, Eig. 1. 10)». »- 2». 2.0.00 2.20% . Brasilien, 109. Hedylepta m. *) Ziemlich klein, gestreckt; die Flügel am Vorderrande 1/, so lang als am Innenrande, mit rechtwinkliger Spitze und convexem Saume, die hinteren am Innen- und Vorderwinkel gerundet; alle ockergelb mit grauer Bestäubung und der Zeichnungsanlage der vorigen Gattung, Körper anliegend beschuppt; die Fühler von ansehnlicher Länge, bis zu %, des Vorderrandes reichend, beim Manne mit feinen, ziemlich langen Wimpern; Palpen am Kopfe aufsteigend; vome ganz abge- rundet, das Endglied nicht zu erkennen; Nebenpalpen ziemlich kurz, aufwärts stehend ; Zunge spiral; Ocellen vorhanden; Schulterdecken (Taf. 5, Fig. 22) beim Manne am Ende mit einem langen Haarpinsel, welcher sich strahlenförmig ausbreiten lässt; Hinterleib den Innen- winkel '/, überragend, schlank, nebst den Beinen ohne Auszeichnung; Geäder normal. Arten: vulgalis Guen. p. 202. pl. 6. Fig.8 . .. . . Be Re Eee Südamerica. Toremenune GUen. De A ee Vandiemensland. 110. + Omiodes Guen. p. 355. Nach Guende mit dünnen, fadenförmigen, beim Manne kurz bewimperten Fühlern, am Kopfe aufsteigenden vorgeneigten Palpen mit kurzem, stumpfem Endgliede; unverhältnissmässig langen, bis zum halben Hinterleibe reichenden Schulterdecken und den Innenwinkel stark überragenden Hinterleib. Sonst von Botys-artigem Ansehen. (Bei einer der 4 Arten: cuniculalis sollen die Schulterdecken hinten einen stark aufgebogenen Schopf bilden; die Abbildung zeigt aber nichts davon.) Arten: TOMETaES'GUAn. De BDO cu en rat". Hart T eunieulalis Guen. p. 356. pl.5BFig.9 . . 2 2 2 2 or ran Cayenne, TIORDTUNR NEN. DO 2 Brasilien. RI ENENREH UN len ao Re ns. ET see . Cayenne. *) 77809, angenehm; Aaußdvo, ich nehme. a Zu ua 410 111. Trithyris m. *) Mittelgross, gestreckt, die Vorderflügel mit convexem Vorder- rande, scharfer, doch nicht vortretender Spitze und stark gerundetem Innenwinkel; die hinteren am Vorderrand ", länger als am Innen- rande, am Vorder- und Innenwinkel gerundet; der Hinterleib den letzteren Y, überragend; die Fühler von halber Vorderrandslänge mit kurzen, feinen Wimpern; die Palpen kurz, nicht bis zur Stirne reichend, am Kopfe aufsteigend, mit kurzem, cylindrischem, etwas vorgeneigtem Endgliede; die Nebenpalpen fehlend; Zunge spiral; Beine ohne Auszeichnung; Rippe 6 der Hinterflügel sich parallel dem Vorderrande der Mittelzelle bis zur Flügelwurzel fortsetzend, ein Schrägast von dem Stamme von 7 und'8 zu ihr zurück laufend. Zeichnung lebhaft, die Vorderflügel mit durchsichtigen, etwas irisirenden Flecken an der Stelle der Makeln, im Mittelfelde an der Innenseite der beiden Mittellinien; die hinteren mit durchsichtiger, weisser, zackiger Mittelbinde, in ihr ein rostgelber dunkler umzogener Ring; der Grund aller Flügel veilgrau; auf der Unterseite am Vorder- rande der vorderen ein eigenthümlich rauher, tiefbrauner Fleck (etwa wie bei Selenia illustraria) nahe vor der Spitze. Arten: janualis Led. Taf, 15, Fig.2. 18) . ...- vu nern 0nen Brasilien. ? fenestrinalis Guen. p. 341. pl. 15. Fig. 8 (habe nur ein schlechtes @) Brasilien. 112. Rhimphalea m. **) Vom Flügelschnitte der vorigen Gattung; ebenfalls ohne Neben- palpen; viel plumper und robuster, dabei die Flügel gestreckter, die vorderen stumpfer; die Fühler dick, beim Manne verhältnissmässig lang bewimpert, die Vorderschienen desselben an der inneren Seite mit wolliger Behaarung (die hinteren fehlen meinem Exemplare), der Hinterleib lang, verhältnissmässig dick, auch beim Manne dem weib- lichen gleichend; Hinterflügelrippen wie bei voriger Gattung. Weib gedrungener und plumper, als der Mann. Flügel blassgelb, dünn beschuppt, mit der gewöhnlichen Botyden- zeichnung, der Saum durch graubraune Beschattung bindenartig ver- dunkelt, alle Zeichnung auf den Rippen dick dunkel durchschnitten. *) vgeis, drei; ®veis, Fenster. ”*) gımpohtog, hurtig. 1 u To DB Da an Pi ui os -. . 411 Art: sceletalis Led. Taf. 15, Fig. 3. (Mus. Felder). »- «».....- Amboina. 143. Sathria m. *) Robust, gestreckt; die Vorderflügel zweimal so lang als breit, am Vorderrande wenig länger als am Innenrande, mit rechtwinkeliger Spitze und schwach gerundetem Innenwinkel; die hinteren am Vorder- vande 1; länger als Innenrande, ihr Innen- und Vorderwinkel ge- rundet, der Schrägast zwischen Rippe 7 und 6 vorhanden. Palpen anliegend beschuppt, an der Stirne aufsteigend, das kurze, stumpfe Endglied gerade emporstehend; Nebenpalpen kurz, fadenförmig, aufwärts gerichtet; Zunge spiral; Ocellen vorhanden; Fühler diek, unter halber Vorderrandslänge, mit langen, dünnen, dünn gestellten Wimpern; Vorder- und Mittelbeine stark (die hinteren meinen Exemplaren fehlend). Blassgelb, fein beschuppt, das Mittelfeld bräunlich, an der Innenseite licht aufgeblinkt, der Raum zwischen beiden — sehr ge- näherten und kleinen lehmgelben — Makeln heller ausgefüllt, die Spitze durch einen Schrägschatten hell und dunkel getheilt. Hinterflügel blass graugelb, mit dunklerem Mittelfleck und schwacher, verloschener Bogenlinie dahinter. Zweites Hinterleibsegment mit weissemHinterrande. Art: stercoralis Led. Taf. 15, Fig. & Mus. Caes) .... rc... Cuba. 114. + Asclodes Guen. p. 374. Scheint meiner Gattung Sathria nahe. Nach Guen&e robust, mit anliegend beschuppten, den Kopf wenig überragenden, etwas aufstei- genden Palpen, mit sehr kurzem, stumpfem Endgliede; ohne Neben- palpen; mit gedrungenem Hinterleibe; mittellangen Beinen; kurz bewimperten, beim Manne vor der Mitte durch sammtartige Beschup- pung knotig verdickten Fühlern. Arten: + gordialis Guen. p. 374. pl. 5. Fig. 10... ren. Cayenne. + scopulalis Guen, p. 35 » x... een en nennen Brasilien. + internitalis Guen. P. 315 . v.. rer rennen Haiti. 115. + Megastes Guen. p. 375. Guende lässt sie auf vorige Gattung folgen; der Abbildung nach scheint sie Terastia näher. *) cadeog, schadhaft. Wiener entomol. Monatschr. VII. Bd, 28 412 Plump, ansehnlich gross, mit kurzen, pubescenten Fühlern, deren Glieder sehr zusammengedrückt, gerade vorgestreckten Palpen, ohne Nebenpalpen, mit dickem Hinterleibe und kurzen Beinen. Flügel schmal, dünnschuppig, die vorderen mehr als doppelt so lang, als breit, der Saum unter der scharfen Spitze etwas ausge- schwungen, der Innenrand vor dem Innenwinkel derart ausgeschweift, dass dieser (wie bei Terastia) lappig vortritt, die Hinterflügel breiter als die vorderen, gerundet. Arb: + grandalis Guen..p. 376. p. db. Fig.6 ........ ... . . Brasilien. 116. + Megaphysa Guen. (p.) p- 212. Gross und schlank; die Vorderflügel mit weit vorstehender sichel- förmiger, scharfer Spitze, der Saum gezähnelt; die Hinterflügel am Innen- und Vorderwinkel abgerundet, der ganzrandige Saum in der Mitte etwas eingezogen. Die Körpertheile nach Guen&e wie bei der folgenden Gattung, deren Arten er — wie mir scheint mit Unrecht — mit Megaphysa vereint. Grau, braun geriefert, gegen Saum- und Innenrand ockergelb gemischt, die Mittelzelle transparent gelb mit zwei grossen, grau- braunen dunkler gerandeten Flecken; von®/, des Vorderrandes zu %3 des Innenrandes. eine schräge, fast gerade, aussen dunkler beschattete Querlinie. Hinterflügel grau, dünn beschuppt. Art: + herbiferalis Guen. p. 213. pl. 3. Fig. 9... . 2... 2... . » Columbien. 117. Anarmodia m. *) Scheint mir Megaphysa mit Atheropoda zu verbinden, Gestreckt, vom Ansehen der Botyden, die Vorderflügel mit etwas vortretender scharfer Spitze, der Saum darunter ausgeschweift; die hinteren am Innen- und Vorderwinkel gerundet. Palpen am Kopfe aufsteigend, vorne abgestutzt, das kurze Endglied in.der Beschuppung versteckt. Nebenpalpen buschig, auf- wärts gerichtet. Zunge spiral; Ocellen vorhanden; Fühler kurz, beim Manne kurz bewimpert; Hinterleib schlank, den Innenwinkel 1/, über- ragend; Beine ohne Auszeichnung. *) dvopgodıos, nicht zusammenstimmend. 413 Flügel dünnschuppig, schmutzig ledergelb, matt irisirend; beide Makeln klein und dunkel, weit von einander entfernt; von den beiden Mittellinien nur die äussere deutlich, verhältnissmässig weit saum- wärts gerückt, auf den Vorderflügeln fein, bogenförmig, auf den Rippen dunkler punktirt, auf den hinteren als ein dunklerer Schatten- streif. Flügelgrund durch gehäufte dunklere Atome saumwärts ver- dunkelt; die kurzen Fransen grau. Unterseite bleicher, die Zeichnung dagegen etwas schärfer als oben. Art: longingualis Led. Taf. 15, Fig. 5 Rn als Atheropoda). (Mus. Caes., Voltaire Een in 30 ee 2000000. » Venezuela, Brasilien. 118. Atheropoda m. *) Gross, kräftig, mit im Verhältnisse zum schlanken, nicht beson- ders langen Hinterleibe breiten Rücken; anliegend beschuppten, am Kopfe aufsteigenden, vorne abgestutzten, mit den vorgeneigten Neben- palpen in gleicher Linie stehenden Palpen; Spiralzunge; Ocellen; bis zum halben Vorderrande reichenden, beim Manne fein bewimperten Fühlern; kräftigen Beinen, beim Manne die Vorderschenkel und Hinter- schienen, so wie die Hintertarsen an der Aussenseite abstehend behaart. Hinterflügel mit dem Verbindungsaste zwischen Rippe 7 und 6. Flügel (Taf. 3, Fig. 9) mehr als zweimal so lang als breit; die vorderen an der Basis schmal, nach aussen !/, erweitert ; mit convexem Vorderrande, scharfer Spitze und darunter etwas ausge- schnittenem Saume, die hinteren am Innen- und Vorderwinkel gerundet. Glanzlos pomeranzengelb, dicht beschuppt, beide Mittellinien violett- oder graubraun, fast gerade, nach innen sehr genähert, die — ebenfalls sehr genäherten — beiden Makeln äusserst klein; die Hinter- flügel mit dunklem Mittelfleck und Fortsetzung der äusseren Mittel- linie, diese hier noch dicker und markirter als auf den Vorderflügeln. Arten: majoralis Guen. p. 215. — Led. Taf. 3, Fig. 9... ..... Brasilien, + sibilalis Guen. p. 215 (QI praeced.?) . . 2. 2. 2 22er en Brasilien. LIE I ee Brasilien. TE LH EC N EN EN er en SE Columbien, TODE DT THREE Columbien. TnfenonaharG wenp 1a) ee le, Columbien, T insoriptalis Guen. pP Mb. ı Km onen Vaterland ? *) dörje, Granne, Aehre; woüs, Fuss. 414 119. Sparagmia Guen. p. 216. Gross, im Totaleindrucke einer riesigen Agrotera nicht unähn- lich (von Guen&e auch neben diese Gattung gestellt), die Aehnlich- keit aber ganz scheinbar. Kräftig, die Vorderflügel schmal, mit sichelförmiger Spitze, fast 3mal so lang, als breit, ihr Vorderrand stark convex, ihr Innenrand 1/, kürzer, ihr Saum schräge, unter der Spitze zu Rippe 3 und von da zum Innenwinkel ausgeschnitten, daher auf Rippe 3 zackig vor- springend; die Hinterflügel fast doppelt so breit als die vorderen, am Innen- und etwas vorspringenden Vorderwinkel gerundet (vide Taf. 3, Fig. 10); ihre Rippen wie bei den vorigen 3 Gattungen, Rücken im Verhältnisse zum schlanken, den Innenwinkel wenig überragenden Hinterleib ziemlich breit, gerundet; Palpen gut in Kopfeslänge vorgestreckt, bis ans Ende bartig, das Endglied daher nicht zu erkennen; Nebenpalpen etwas aufwärts gerichtet, pinselartig; Zunge -spiral; Fühler ansehnlich lang, über %, des Vorderrandes reichend, beim Manne fein bewimpert; Beine kräftig, die Mittel- schienen wie bei manchen Botys-Arten an der Aussenseite durch die Beschuppung wie flach gedrückt erscheinend. Gold- bis ledergelb (wie gewisse Ennomos-Arten in Färbung variirend), beide Querlinien diek, braun, fast gerade und schräg ein- wärts ziehend, den Flügel in 3 gleiche Felder theilend, eine kleine Makel auf der Querrippe nur schwach angedeutet; die Fransen auf dem vorspringenden Zacken brandig braun, am Innenwinkel weiss, durch tief braune Beschattung des Saumes schärfer aufgeblinkt (dies die ganze Achnlichkeit mit Agrotera); die Hinterflügel bloss mit schwacher Spur eines Mittelfleckes und der äusseren Mittellinie. Weib mir unbekannt, nach Guende dem Manne gleichend, nur die Hinterflügel mit weniger vortretendem Vorderwinkel. Arten: gigantalis Guen. p. 216. pl. 6. Fig. 10 . v2... 000m Brasilien. ? melliculalis Led. Taf. 15, Fig. 6 16). » ». 2... 0... Venezuela. 120. Rhectosomia m. *) Mir nur im weiblichen Geschlechte bekannt, die Stellung zweifelhaft. Sehr schlauk, gestreckt, die dünnen, borstenförmigen Fühler bis "zu %, des Vorderrandes reichend, die Palpen dünn, in Kopfeslänge *) ömyvvuı, ich zerbreche; onutov, zeichnen. u aa an u U 415 vorstehend, das lange lineare Endglied horizontal, die Nebenpalpen und Ocellen fehlend; die Zunge spiral; der dünne Hinterleib den Innenwinkel '/, überragend, die Vorderbeine (besonders ihr Fuss) lang und dünn. (Mittel- und Hinterbeine meinem Exemplare fehlend.) Flügel doppelt so lang als breit, die vorderen unter der Spitze ausgeschweift, der Saum der hinteren daselbst schwach eingezogen. Strohgelb, an der Stelle des Mittelfeldes mit braunen, verwaschenen Flecken; die äussere Mittellinie dem Saume ziemlich parallel und ihm verhältnissmässig nahe gerückt; die beiden Makeln sehr klein und weit von einander entfernt, weisslich und halb durchsichtig, die äusseren scharf halbmondförmig, unter ihr, so wie am Vorderrande ein weiss- licher Splitterfleck, im Saumfelde vier ähnlich geformte Flecke. Hinterflügel ölig gelb, am Saume bräunlich beschuppt; der Mittel- punkt und eine verloschene Linie vor dem Saume braungrau, unten schärfer ausgedrückt als oben. Art: multifarialis Led. Taf. 15, Fig. 7. (Mus. Kaden.). . ». . . . Venezuela. 121. Terastia Guen. p. 211. Ich habe von dieser Gattung bloss Weibchen vor mir, die beide neuen Arten angehören. Ansehnlich, kräftig, eine gewisse Verwandtschaft mit Botys trotz des abweichenden Flügelschnittes (Taf, 3, Fig. 11) zu erkennen, das Verhältniss der Vorder- zu den Hinterflügeln (abgesehen von der Form selbst) ein ähnliches wie bei Stenopteryx. Exrstere gut 3mal so lang als breit, mit convexem Vorderrande, schrägem, von dem Innen- winkel ausgeschweiften, diesen etwas lappig vortreten lassenden Saume; letzterer am Vorderrande gut 14; länger, alsam Innenrande, am Vorder- und Innenwinkel abgerundet, ausgezeichnet durch den Vorderrand, welcher zwei tiefe wellige Ausnagungen hat und daher in der Mitte und am Vorderwinkel busige Vorsprünge macht, denen entsprechend auch Rippe 7 gegen das Ende parallel verläuft; 8 aus 7, 6 sich bis zur Flügelwurzel fortsetzend, der Verbindungsast zwischen ihr und dem Stamme von 7 und 8 derart, dass er nur an einem einzigen Punkt 8 berührt, sonst aber diese ganz frei verlaufend erscheinen lässt (also einen deutlichen Uebergang zwischen Pyvralididen H.-Sch. und Crambiden H.-Sch. bildet). Körper im Verhältnisse zu den schmalen Flügeln kräftig, der Ilinterleib den Innenwinkel 1%, überragend; die Palpen kaum in Kopfes- 416 länge vorstehend, am Kopfe aufsteigend, dann horizontal vorgestreckt; die Nebenpalpen auf- und vorwärts gerichtet, die Fühler borsten- förmig, von gewöhnlicher Länge; die Beine ziemlich lang. Nach Guenöe die Fühler auch beim Manne unbewimpert, sein Hinterleib dick, die vier ersten Segmente oben stark aufgelaufen, unten mit drei Längswulsten, die anderen Segmente verengt, das fünfte mit hals- krausenartig aufgebogenem Hinterrande, die beiden letzten mit ab- stehenden Schuppenbüscheln in den Seiten. Blassgelb, dünnschuppig und verhältnissmässig starkrippig, die gewöhnliche Querzeichnung und die Nierenmakel zart, bräunlich; ein gerades, etwas schräg einwärts ziehendes schmales Querband rinden- braun; die Hinterflügel beingelb, zwei feine dunklere Querlinien vor dem Saume nur am Vorderrande deutlich. Arten: proösralia Lied, 105)0 .. u oe m ve “2 0... Ostindien, subjenralte Led, 100) irn ae Meere Ostindien, Philippinen. + meticulosalis Guen. p. 21% (soll nur 14 Millim. messen?). . . . . Haiti. 122. Stenurges m. *) (Agathodes Guen. p. 207.) Vom Habitus der vorigen, die Vorderflügel (Taf. 3, Fig. 12) aber noch gestreckter, ihre Spitze mehr vorgezogen, ihr Innenwinkel nur wenig vortretend; die Hinterflügel mit diesen überragendem spitzen Vorderwinkel und ohne Ausnagung am Vorderrande; erstere achatartig gelb und purpurbraun gemischt, mit einer geraden schräg nach innen ziehenden purpurbraunen Querbinde über die Mitte, die Flügelspitze durch einen Schrägschatten getheilt ; letztere einfärbig gelb, im Vorder- winkel grau beschattet; der Hinterleib ebenfalls mit achatartigen Zeichnungen. Palpen schneidig, vorne ganz abgerundet; Nebenpalpen kurz, buschig; Zunge spiral; Ocellen vorhanden. Fühler mässig lang; beim Manne kurz bewimpert; bei designalis mit einem schwachen Schuppen- wulste am Anfange des Schaftes, wodurch sie wie gekrümmt erscheinen ; Beine ziemlich lang und dünn, anliegend beschuppt: Verbindungsast der Hinterflügel in Folge der schmäleren Flügel und mehr zusammen gedrängten Rippen nicht so ausgebildet, wie bei voriger Gattung. *) orevög, eng, schmal; —- &gy0v, Arbeit, — schmal gebildet. Guen6e hat schon bei den Eulen eine Gattung Achatodes, wesshalb ich den Namen ändere. eniate Saale ad ee A a A ZU u a Dan a A m ZA 417 Arten: designalie Güen. p. 209 , . . inuelin Kolabaielr Iuanıdlaen Brasilien. + monstralis-Guon.P.I209 una nebenan unten nehme Nordamerica ? + musivalis Guen. p. 210. R&union p. Mm a A VOR Reunion. goßroalie Chuon. p: BU au ae arena nen Ostindien. *) ostensalie Hb. Zub BB... ahnen Ostindien, Java. dentalis Fab. 424? 123. Lineodes Guen. p. 234. Sich im Habitus und Flügelschnitt (Taf. 3, Fig. 13) der vorigen Gattung anschliessend, ist diese viel schlanker und schwächlicher, von einer gewissen Aehnlichkeit mit der Pterophorinen - Gattung Agdistis. Der Saum der Vorderflügel ist unter der Spitze zu Rippe 4 ausge- schwungen, von da zum Innenwinkel ausgeschnitten, letzterer daher stumpfeckig. Die Fühler reichen bis an’s Ende des Vorderrandes und ihre Glieder sind länger als breit, stumpfeckig vortretend, die Beine sind lang und dünn, die Vorderschenkel und sehr kurzen Vorder- schienen beim Manne an der Aussenseite bürstenartig behaart (die Hinterbeine fehlen meinem Manne); die Palpen stehen horizontal in Kopfeslänge vor; die kurzen Nebenpalpen liegen darauf auf. Die Vorderflügel haben in einem Gemisch von Gelbbraun und Braun eine ähnliche Querzeichnung wie Agathodes und einen mond- förmigen, innen hell eingefassten Fleck in der Spitze, der etwas an Asopia farinalis erinnert; die hinteren sind aschgrau mit dunk- lerem Mittelfleck und haben eine scharfe, stellenweise unterbrochene Querlinie vor dem ebenfalls durch eine dunkle Linie eingefassten, dunkler beschatteten Saume. Arten: serpulalis Led. Taf. 15, Fig. 8107) ... ernennen Brasilien. hieroglyphicalis Guen. p. 235. pl. 3. Fig.6 .... vr... Brasilien. + pulchrinalis Guen. p. 235 „un. ne nn Brasilien. + contortalis Guen.Ppı 236 0 en et nen ne e.. . „ Brasilien. 124. + Tineodes Guen, p. 236. Nach Guen6es Abbildung in Flügelform der vorigen Gattung nahe, aber mit ganz verschiedenen Palpen. Schlank, Fühler sehr lang, ihre Glieder abgeschnürt, unbefranst; Palpen von wenigstens 4facher Kopfeslänge, gerade, durchaus gleich breit; Nebenpalpen in *) Ich habe sie von da. Das? bei Guende also zu löschen. ae ah 418 der Beschuppung versteckt; Zunge spiral; Beine lang und dünn, an- liegend beschuppt (Hinterleib fehlend). Zeichnungsanlage der vorigen Gattung gleichend. Art: + adactylalis Guen. p. 237. pl. 9. Fig. T .. . 2.2.0000. Africa? 125. Ischnurges m. *) Im Habitus und Totaleindrucke der Färbung und Zeichnung (Taf. 3, Fig. 14) der Gattung Diasemia ziemlich ähnlich; in den langen, jedoch nicht ganz an’s Ende des Vorderrandes reichenden Fühlern mit eckig vortretenden Gliedern mit Ischnurges überein- stimmend. Palpen horizontal in Kopfeslänge vorstehend, vorne bartig zu- gespitzt; Nebenpalpen scheinen zu fehlen; Zunge spiral; Beine lang und dünn, anliegend beschuppt; Hinterleib den Innenwinkel %/, über- ragend. Vorderflügel schmutzig rindenbraun, die Mittellinien, einige Fleckchen an deren Innenseite und im Saumfelde schmutzig gelb; Hinterflügel mit zwei gleichfärbigen Querbändern, das eine nahe an der Basis, das andere bei 2/, und einigen kleinen Fleckchen am Saume bei dessen Mitte; alle diese lichten Stellen gegen das Licht gesehen, durchsichtig; auf der Unterseite mehr erweitert und auf dem daselbst dunkel rostbraunem Grunde scharf abstechend. Fransen mässig breit, schwach gescheckt. Weib mir unbekannt. Art: illustralis Led. Taf. 15, Fig. 12. (Mus. Felder.) ...... Neu Seeland. 1%6. Diasemia Guen. p. 233. Kleine, schwächliche, breitfransige Arten; die Vorderflügel schmal, fast 3mal so lang als breit, nach aussen etwa um 3 erweitert, mit vortretender Spitze, schrägem Saume und gerundetem Innenwinkel; die hinteren am Vorderrande gut Y, länger als am Innenrande, ihr Vorderwinkel vorgezogen, den Innenwinkel der vorderen überragend, ihr Saum unter der Spitze etwas eingezogen, ihr Innenwinkel gerundet. Palpen horizontal in doppelter Kopfeslänge vorstehend , vorne abwärts geneigt, die kurzen Nebenpalpen fadenförmig, darauf auf- liegend; Zunge spiral; Fühler von halber Vorderrandslänge, borsten- *) loyvoveyns, fein gearbeitet. 419 förmig, beim Manne mit feinen, dünnen, verhältnissmässig langen Wimpern; Hinterleib dünn, den Innenwinkel 1%, überragend; Beine lang und dünn, anliegend beschuppt; Hinterflügel mit dem Schrägaste zwischen 7 und 6. Flügel braun oder graubraun, die Makeln und Querlinien heller; die äussere Mittellinie auf Vorder- und Hinterflügeln in ganz con- trärer Richtung, vom Vorderrande gegen den Innenwinkel verlaufend und fast gerade, die lichte Zeichnung bei den Exoten noch durch dunklere Flecke aufgeblinkt. Arten: Üerata Scop. 5. eu rc. Se ER « . . Europa. literalis S. V. p. 122. — Tr. VII. p. 431. — Steph. p. 37. — Ey. Fauna p. 462. — Zett. p. I. argentata Fab. E. $. 419. litteralis Schk. p. 63. — Hb. 86. — Dup. VIII. p. 188. pl. 222. — H.-Sch, IV. p. 26. — Guen. p. 233. * \reticularis L. 341? Ramburialis Dup. VII. p. 343. pl. 233. — F. R. p. 281. Taf. 93. — Zell. Caf. p. 30. — H.-Sch. IV. p. 26. — Guen. p. 334. Wien, Corsica, Cap. +. braoteolalis Zu CH: pP. 30.1.0 us ie enunelahelu te wlan" Caffr. + tricoloralis 2. Cafl. p. MH... 2 o uw fe tn mine in Caffr. disjectalis Z. Buff. p. 16. — Led. Taf. 15, Fig. Sen Sean af te. 2 anlakreume Caffr. grammalis Doubl. (in Dieffenbachs Neu Seeland); Walker p. 947 Neu-Seeland. 127. Antigastra m. Mittelgross, schlank, gestreckt, die Vorderflügel 2Yymal so lang als breit, mit convexem Vorderrande, scharfer Spitze und darunter etwas ausgeschweiftem, am Innenwinkel bauchigen Saume; die hinteren am WVorderrande Y, länger als am Innenrande, am Vorder- und Innenwinkel gerundet (Taf. 3, Fig. 15). Palpen in Kopfeslänge vorstehend, vorne schräg abgestutzt; Nebenpalpen fadenförmig; Fühler dick, fast bis zum Ende des Vorder- randes reichend, borstenförmig, beim Manne sehr kurz bewimpert; Hinterleib den Innenwinkel Y, überragend; Beine lang und dünn, anliegend beschuppt, die Vorderschenkel, sehr kurzen Vorderschienen und die Mittelschienen mit filziger bürstenartiger Behaarung an der Aussenseite (Taf. 5; Fig. 33); Hinterflügel mit dem Schrägaste. Vorderflügel bleichgelb, alle Rippen und die Flügelränder ziegel- röthlich angeflogen, die kleinen Makeln und schwachen, verloschenen 420 Mittellinien von derselben Farbe; die Hinterflügel lichter mit zwei von unten durchscheinenden bräunlichen Flecken am Vorderrande, Unten alle Flügel bleichgelb, auf den vorderen die Anfänge der beiden Mittellinien und die Makeln, auf den hinteren die oben erwähnten zwei Vorderrandsflecke schwärzlich braun. Der Schmetterling sitzt nach Zeller (Isis 1847 p. 579) der- art an Pflanzenstengeln, dass seine lebhafte Unterseite nach oben gekehrt und so gut sichtbar ist. Art: catalaunalis Dup. VII. p. 330. pl. 232.— H.-Sch. IV. p. 25. Fig. 56. Bin = uen pe bil a re ae Südeuropa, Syrien, Ostindien. 128. Cybalomia m. *) Klein, plump, beide Geschlechter kaum zu unterscheiden, Breit- fransig, die Flügel etwas kürzer und breiter als bei Antigastra, sonst von derselben Form, nur der Saum der hinteren etwas bauchiger; der Körper flach gedrückt; die Palpen bartig, in doppelter Kopfeslänge vorstehend und vorne abwärts gebogen; die Nebenpalpen darauf auf- liegend, convergirend;; die Zunge spiral; Ocellen vorhanden; die Fühler unter halber Vorderrandslänge, “zurückgebogen, dick, beim Manne äusserst kurz, kaum mit der Loupe sichtbar bewimpert, der Hinter- leib verhältnissmässig breit, stumpfspitzig; die Beine kurz und dick. Vorderflügel aschgrau, saumwärts dunkler angeflogen, auf den Rippen heller durchschnitten, die äussere Hälfte des Vorderrandes hell und dunkler gefleckt, die Makeln klein und schwach angedeutet; Hinterflügel lichtgrau, saumwärts dunkler, die helleren Fransen daher besonders abstechend. Art: ventadalis Led. Zool.-bot. Ver. 1855. p. 219. Taf. 3. Fig. 13 . . . Syrien. 129. Metasia Guen. p. 251. Mittelgrosse bis kleine Arten mit gestreckten Flügeln ; die vor- deren am Vorderrande Y, länger, als am Innenrande, mit recht- winkeliger Spitze, bogenförmigem Saume und gerundetem Innenwinkel; die hinteren 1% länger als breit, am Innen- und Vorderwinkel gerundet, letzterer den Innenwinkel der vorderen überragend. (Taf. 3, Fig. 16.) Palpen bartig, vorne abwärts gebogen; Nebenpalpen ebenfalls etwas hängend; Zunge kurz und schwach; Fühler von halber Vorder- *) »ößog, Würlel; Amue, Rand. 421 randslänge oder wenig darüber, ihre Glieder länger als breit, vorne stumpfeckig vortretend, beim Manne fein bewimpert; Hinterleib dünn, verhältnissmässig kurz, auch die einzelnen Segmente und die Spitze kürzer als gewöhnlich; Beine gedrungen, der Hinterfuss nicht länger als die Schiene, anliegend beschuppt. Vorderflügelrippen normal, Hinter- flügel mit weiter gesonderter Rippe 3—5 und dem Schrägaste zwischen 7 und 6. Beschuppung mehlig; Färbung lehm- oder ockergelb, alle Flügel gleich bezeichnet, beide Mittellinien staubig (bei suppandalis an der Innenseite dunkler beschattet); die äussere auf Vorder- und Hinter- flügeln gleich deutlich; die Makeln sehr klein, die runde oft ganz verloschen. Weibchen plumper und träger als die Männchen. Arten: octogenalis m. Taf. Ab. Fig. 40106). 2... 2.2.2.2... . Syrien. suppandalis Hb. 187. — Tr. VII. p. 50.— Dup. VIII. p. 81. pl. 214. — H.-Sch. IV. p. 13. — Guen. 252. Dalmatien, Syrien, Kleinasien etc. T hymenalis Guen. p. 2ER 2 22220. “2... . Andalusien’ carnealis Tr. VIL. p. 9. — H.-Sch. IV. p. 13. Fig. 39. 40 — Guen, REN SE EEE ER Re ee Dalmatien etc. infiıdalis Mann. Zool.-bot. Ver. 1855. p. 550 . .. 2. 222 .. Corsica, olbienalis Guen, p. 261? (Hyeres.) corsicalis Dup. VII. p. 306. pl. 230. — Mann Zool.-bot. Ver. 1855. P- 5802. = Ouenap. 130, Karere ells al anna eTnans Corsica, ophialis Tr. VII. p. 10. X. 3. p, 20. — F. R. p. 9. Taf. 6.— H.-Sch. IV. p. 14. Fig. 38. — Dup. VIII. p. 326. pl. 232. — Guen.p. 246. Ungarn — Türkei. viperalis Guen. Reunion. P. 62 . . . . 2.2... Reunion, 130. Stenia Guen. p. 241. Aus der Verwandtschaft der vorigen Arten; die Fühler, sonst von gleichem Baue, aber lang, fast ganz an’s Ende des Vorderrandes reichend; der Hinterleib den Innenwinkel um’s Doppelte überragend, dünn mit spitzem After; die Zunge spiral; Beine lang und dünn, stabförmig; der Hinterfuss (Taf. 5, Fig. 34) viel länger als die Schiene, das erste Tarsenglied allein schon fast von dessen Länge; Rippe 9 und 10 der Vorderflügel nach einander aus 8. Ockergelb, alle Zeichnung matt , staubig braungrau, auf den Hinterflügeln unbestimmt, die Nierenmakel klein, noch am deutlichsten. 422 Arten: ‚Bruguieralis Dup. VIII. p. 320. pl. 232. — H.-Sch. IV. p. 14. Fig. Br Guenıp; MUB teen Südeuropa, Kleinasien, bufalis Guen, DDaBT a lan ana . Cayenne, Venezuela. + adelalia Guen. D.Rüb . oo a uue an RE FR . „ Hyeres. T hemnalhs GUOn. Ju MB wer une u Te Re en a N Brasilien. punctalis S. V. p. 123. — Fab. $. E. 130. — Hb. "130. — Tr. VII. p: 130. X. 3. p. 28. — H.-Sch. IV. p. 24. — Guen. p. 248. Wien etc, punctularis L. 929. aetnalis Dup. VIII. p. 199. pl. 223. longipedalis Curt. 312. — Steph. p. 55. 2 Tigrammalis Gwen. pir2ad, ae ee ee Cayenne. ? + lanceolalis Guen. p. 246. pl. 10. Fig. 8 (der Abbildung nach kaum hierher gehörig)... va. . su. Es a Re ee Cap. 131. Amaurophanes m, *) Ziemlich klein, vom Habitus einer Botyde (niyralis), russigbraun, die Vorderfiügel mit kleiner gelber Nieren-, zuweilen auch der runden Makel; die hinteren mit gleichfarbigem Mittelpunkt; die Fühler wie bei voriger Gattung gebildet, doch nebst dem Hinterleibe von ge- wöhnlicher Länge, die Palpen wie bei Botys A a, Rippe 9 und 10 der Vorderflügel nach einander aus 8, die Schrägrippe der Hinter- flügel vorhanden, Beine etwas kürzer als bei Stenia, dev Hinterfuss aber ebenfalls länger als die Schiene. Art: stigmosalis H.-Sch. VI. p. 14. Fig. 20. — Guen. p. 249. . Balkan, Brussa. 132. Blepharomastix m. **) Schlank, gestreckt, vom Flügelschnitte von Stenia; der Hinterleib beim Manne dünn, den Innenwinkel '/, überragend, beim Weibe kürzer und dicker; die dünnen Fühler von %, Vorderrandslänge, ihre Glieder nicht eckig vortretend, beim Manne mit langen, dünnen, dünn gestellten Wimpern; die Palpen kaum in Kopfeslänge vorstehend, stumpfspitzig; die Nebenpalpen kurz, etwas aufwärts gerichtet; Rippe 10 der Vorder- flügel gesondert, Beine ete. ohne Auszeichnung. Arten: sanale: Auen. p, Audi IE . » Nordamerica. lacortalie Gumap al N Brasilien, *) duevgös, dunkel; pawouce, ich erscheine. »*) AAtpagov, Wimpern; weorıd, Peitsche (des lühlers). a An rn ra ai u Wirt Sl 2 IE Fear ae Dune U U Le En an a a an ae 423 vilalle-Auen. Pia ine nlsieies ahhısz a Brasilien. saurialis Guen. p. 242. — Led. Taf. 18. Fig. 1a (Stenia). Cayenne, Venezuela. ÜLLIDIETELENE NER SE JE Re EN Cayenne. T batracalis Guen, p. 243. pl. 9. Tig. 8... .. ı 005 e.. 0, „‚Brasllien. MLBRPORRASNOHENE DE AU > Cayenne, 133. Eueclasta Led. Zool.-bot, Ver. 1855. p. 252. (Ilurgia Walker p. 544.) Ansehnliche zierliche Arten, mit schmalen gestreckten, am Vorderrande gegen die Spitze sehr convexen Vorderflügeln, bogigem, etwas schrägem Saume, an Innen- und Vorderwinkel abgerundeten Hinterflügeln ; leicht kenntlich an dem weissen Längsstriemen der zart beschuppten braunen oder graubraunen, am Vorderrande dunkler schat- tirten Vorderflügel, in welchen die kleinen, schwarzen Makeln stehen ; den weissen irisirenden, am Saume oder in der Spitze bräunlich be- schatteten Hinterflügel; den langen, die Flügelspitze beinahe über- ragenden Fühlern mit langen, eckig vortretenden, beim Manne fein bewimperten Gliedern; den den Afterwinkel doppelt überragenden, beim Weibe nur wenig kürzeren und diekeren, abgestumpften Hinterleib. Palpen kaum in Kopfeslänge vorstehend, vorne abwärts geneigt und ziemlich abgestumpft; Nebenpalpen kurz, Beine lang und dünn, anliegend beschuppt, der Hinterfuss ebenfalls länger als die Schiene. Rippen etc. wie gewöhnlich. Arten: maoeratalis Led. Tat. 15, Fig. Al 0). v2... Neuholland. splendidalis H.-Sch. IV. p. 32. Fig. 109.» 2.2... Brussa, Amasia. defamatalis Walker p. 544. — Led. Taf. 15, Fig. 13. (Mus. Caes.) Ostindien. Jligeralis Led. Taf. AB, Fig. 14110)...» . 2... 2...» „ Ostindien. 134. Ereta Walker p. 425. Mittelgross, aus der Verwandtschaft der vorigen, mit langen Fühlern und langem Hinterleib, die Vorderflügel schmal, 3mal so lang als breit, mit wenig convexem Saume, rechtwinkliger Spitze und gerundetem Innenwinkel; die hinteren am Vorder- und Innenwinkel gerundet, ihr Vorderrand doppelt so lang als der Innenrand; erstere beingelb, zur vorderen Längshälfte und längs des Saumes rindenbraun, das Vorderrandsende schwarz gestrichelt; beide Makeln klein, schwärzlich, die Nierenmakel heller gekernt; die Hinterflügel graugelb mit schwar- zer Punktreihe am Saume. Pe auf u 3 ee ee ERTEGE., ° ı_ „5 ©, 5 424 Palpen gerade empor stehend, bis zur Stirne reichend, das kurze Endglied durch die Beschuppung stumpf dreieckig erscheinend. Neben- palpen fehlend; Zunge spiral; Fühler bis an’s Ende des Vorderrandes reichend, mit länglichen, schwach eckig vortretenden Gliedern, auch beim Manne unbewimpert; Hinterleib den Innenwinkel doppelt über- ragend; Beine anliegend beschuppt; Rippe 9 und 10 der Vorderflügel nach einander aus 8. Art: tipulalis Walker p. 426. — Led. Taf. 15, Fig. 15. St. Domingo, Venezuela. 135. Siriocauta m. *) Mittelgross, schlank; die schmalen Vorderflügel nach aussen verhältnissmässig stark, gut um 1/ erweitert, mit convexem Vorder-, wenig kürzerem Innenrande, rechtwinkliger Spitze, bogigem Saume und stumpfem Innenwinkel; die hinteren breiter als die vorderen, ihr Vorderwinkel etwas vorgezogen, nebst dem Innenwinkel gerundet; Rippe 3 und 4 auf allen Flügeln so dicht an einander entspringend und ein Stück parallel verlaufend, dass sie wie gestielb erscheinen. Palpen in mehr als Kopfeslänge horizontal vorstehend (wie bei Botys A a); Nebenpalpen kurz, fadenförmig, darauf aufliegend; Fühler dünn, von %, Vorderrandslänge, bis zur Mitte glatt borstenförmig, dann die Glieder bis zur Spitze eckig vortretend; Beine lang und dünn. Vorderflügel schmutzig braun, die runde Makel sehr klein, die Nierenmakel sehr gross, beide durchsichtig blassgelb mit feinen dunklen Umrissen; die Hinterflügel ebenfalls transparent gelb, ein am Vorder- rande beginnendes, vor dem Innenwinkel auslaufendes, an der Innen- seite silhouettenartig ausgeschnittenes Saumband schmutzig braun. Art: testulalis Hb. Zut. 629—30. — Guen. p. 247. Reunion p. 63. — Zell. (en EEE PAREM N. aan Südamerica, Cap, Amboina. 136. Bradina m. **) Schlank, gestreckt, alle Flügel fast doppelt so lang als breit, am Vorderrande %; länger als am Innenrande, mit ziemlich scharfer Spitze; die Palpen kurz, gerundet, am Kopfe aufsteigend, die faden- förmigen Nebenpalpen bis zu deren Ende reichend; die Zunge spiral ; *) oelgıog, heiss; #&lo, ich brenne. ’»#) Boadwög, schlank. an A a ee rn Se A ie TE 425 Ocellen vorhanden; die Fühler mässig lang, ihre Glieder von der Mitte bis zur Spitze eckig vortretend, beim Manne äusserst kurz, kaum mit der Loupe sichtbar bewimpert; der dünne Hinterleib den Innenwinkel doppelt überragend; die ‚Beine lang und dünn, an- liegend beschuppt. Vorderflügel beim Manne oben mit einer blasigen Grube hinter der Mittelzelle, dicht an diese anstossend, in dieser Gruppe Rippe 6 mit einer knotigen Verdickung (Taf. 2, Fig. 19); Rippe 9 und 10 nach einander aus 8, Beschuppung zart, seidenartig, die Vorderflügel aschgrau mit hellerem Discus oder grosser weisser Makel (ähnlich Bot. alpinalis)) die hinteren weiss mit aschgrauer Randbinde. Arten; impressalis Z. i. lit. — Led. Taf. 15, SITE EEE) PET NE Amboina. selectalis Led. Taf. 16, Fig. A1ıD) er. oe oo ee Amboina. 137. Hymenoptychis Z. Mic. Caffr. p. 64. Noch etwas gestreckter als die vorige; einfärbig schmutzigbraun und dünnschuppig, einer Phryganea ähnlich. Palpen dünn, sichelförmig, bis zur Stirne reichend, die kurzen Nebenpalpen an diese angepresst; Zunge spiral; Ocellen vorhanden; Fühler diek, hornartig, fast spindelförmig, unbewimpert; Beine ohne Auszeichnung. Vorderflügel beim Manne mit ganz abnormem Rippenverlaufe (Taf. 2. Fig. 20), nämlich ohne Querrippe und eigentlicher Mittelzelle. Rippe 5 sich als den Innenrand derselben gedacht, setzt diese sich in gerader Richtung zum Saume fort und entspringen aus ihr 2, 3 und 4 an den gewöhnlichen Stellen; 6, statt aus der Querrippe oder an deren Stelle zu entspringen, kommt aus der Flügelbasis, liegt im Anfange auf 5 auf und divergirt dann derart, dass sie mitten zwischen 5 und 7 in den Saum ausläuft; bei der Mitte hat sie noch eine rauhschuppige Stelle, ähnlich der mancher Argynnis-Männchen, doch viel schwächer; 8 bildet die obere Mittelrippe, 9 und 10 ent- springen nach einander aus ihr, 114 und 12 wie gewöhnlich; 7 ent- springt dicht an der Flügelbasis aus der oberen Mittelvippe und macht bei der Mitte eine tiefe Biegung einwärts, welche eine blasige, durch eine feine Längsrippe getheilte Grube einschliesst. Hinterflügel wie gewöhnlich. Auch beim Weibe kann ich keine Querrippe der Vorderflügel entdecken und verlaufen Rippe 2—5, 9—12 wie beim Manne, 426 Arten: sordida Z. Caff. p. 65. — Led. Taf. 16, Fig.2 .....» Caffr., Ostindien. ? + agraphalis (Stenia) Guen. p. Alk... rennen. Brasilien. 138. Rrilita m. *) Zart, schmächtig, die Flügel %, länger als breit, die vorderen mit rechtwinkliger Spitze, die hinteren mit gerundetem, vortretenden Vorderwinkel; Rippe 4 und 5 der vorderen aus einem Punkt, letztere horizontaler als gewöhnlich und daher eine gerade Fortsetzung der inneren Mittelrippe bildend; 9 und 40 nach einander aus 8. (Taf. 2, Fig. 21.) Palpen kurz und schwach, am Kopfe aufsteigend, bis zur halben Stirne reichend, das Endglied kurz und stumpf; die kurzen Neben- palpen an die Stirne anliegend, fadenförmig; Zunge spiral; Fühler sehr dünn, von 2/, Vorderrandslänge, nur gegen die Spitze mit schwach eckig vortretenden Gliedern, beim Manne äusserst kurz bewimpert; Hinterleib dünn, den Afterwinkel Y, überragend, Beine lang und dünn, anliegend beschuppt. Schneeweiss, seidenartig, die kleinen Makeln, ein Vorderrands- fleck, aus welchem die auf Vorder- und Hinterflügeln gerade, etwas schräg nach aussen, gegen den Innenwinkel verlaufende äussere — goldbraune — Mittellinie entspringt und ein Fleck aller Flügelspitzen bräunlich schwarz. Art: modestalis Led. Taf. 16, Fig. 3.» -» . vr un on 00. Amboina. 139. Pleonectusa m. **) Mittelgrosse Arten vom Habitus der vorigen, die Spitzen aller Flügel mehr vortretend, der Saum schräger, die Fühler länger, bis zu %, des Vorderrandes reichend, durchaus mit vortretenden Ecken; sonst alles wie bei ihr. Seidenartig stroh-, lehm- oder graugelb, die Vorderflügel mit kleinen, schwachen Mittelzeichen und dunkler feiner äusserer Mittel- linie, die hinteren mit Fortsetzung derselben; sont keine Zeichnung vorhanden. Arten: tabidalis Led. 18) ». 2: rer. a ehem, Amboina. sodalis Led. 14). » co. 0 Jon en» a 2 ala Ra Eher Amboina. admistalis Walker p- 665. (Mus. Felder.) 115). . . . Ceylon, Nikobaren, (Schluss folgt.) ”*) Zei, sehr; Arzög, dünner. »*) Bleoverro, ich habe mehr (an den Fühlern). m Verantwortl. Redasteure u. Herausgeber: Julius hederer und Ludwig Miller. Gedruckt beiKarl Veberreuter, Alserstrasse Nr. 24. WIENER Entomolooische Monatschrift. Redaction und Expedition: In Commission bei Landstrasse, Gärtnergasse Nr. 20. Carl Gerold’s Sohn, Stadt Nr. 625. Nr. 12. VII. Band. December 1863. . Beitrag zur Kenntniss der Pyralidinen. Von Jul. Lederer. (Schluss. 140. Stegothyris m. *) Rippe 3 und 4 der Vorderflügel gestielt, vor der Querrippe der Mittelzelle unten ein von einem Schuppenkamme überdeckter Eindruck (Taf. 2, Fig. 22); die Fühler kürzer, zu 2% des Vorderrandes rei- chend; alles Uebrige wie bei voriger Gattung. Arten: Jaseioulalis Z. Cafl. p. 63. — Led. Taf. 16, Fir. k. 2: 222... Caffr. transversalis Led. Taf. 16, Fig. 5.11) . » » . 2. 2: 22220. Venezuela. 141. Platamonia m. **) Ansehnlich, aus der Verwandtschaft der vorigen, aber mit normaler Rippenbildung und nach aussen sehr erweiterten Flügeln, die vorderen mit rechtwinkliger, nicht vortretender Spitze und bauchigem Saume; die Fühler von gewöhnlicher Länge, ebenfalls mit vortretenden Vorderecken, auch beim Manne unbewimpert; die Mittel- zelle der Hinterflügel besonders kurz. Seidengelb, am Vorderrande und Saume rauchgrau angeflogen, die Mittelzeichen der Vorderflügel und beide Querlinien fein, die äussere sich auch über die Hinterflügel fortsetzend, auf allen bei der Mitte einen eckigen Vorsprung machend. Ps *) or&yn, Decke; ®vgig, Fenster. **) wAordwev, breiter, flacher Stein — wegen der bıeiten Flügel. Wiener entomol. Monatschr. VII. Bd. 29 ie Arie er. 428 Art: ampliatalis Led. Taf. 16, Fig. 6. (Mus. Caes., Felder). . . . . Amboina, 1*2. Orphnophanes m. *) Schlank, dabei aber kräftiger als die vorigen vier Gattungen ; die Flügel schmal, ihr Vorderrand /; länger als ihr Innenrand, die Spitze der vorderen etwas vorgezogen, der Innenwinkel gerundet, die Mittelzelle beim Manne unten an der Basis mit einem Eindrucke, über welchen beiderseits ein Schuppenkämmchen gestrichen; der Innen- rand der hinteren etwas eingebogen, mit einem kleinen braunen Haar- pinsel (Taf. 2, Fig. 23). Palpen wie bei voriger Gattung; Fühler von %, Vorderrands- länge, dick, borstenförmig, beim Manne mit ziemlich langen, gleich- mässigen Wimpern ;. Beine lang und dünn. Vorderflügel licht chocoladebraun, beide Querlinien dunkler, etwas lichter beschattet, die Nierenmakel weiss aufgeblinkt. Hinter- flügel weiss, von der äusseren Querlinie nur wenige abgerissene Spuren. Art: productalis Led. Taf. 16, Fig. 7. (Mus. Caes., Felder) . . . . Amboina. 143. Entephria m. **) Schlank, gestreckt, schwächlich; die Flügel doppelt so lang als breit, die vorderen mit rechtwinkliger Spitze, die hinteren am Innen- und Vorderwinkel gerundet;. die Palpen sichelförmig, das Endglied scharf zugespitzt, zurückgebogen; die dünnen Nebenpalpen an die Stirne angepresst; die Fühler von gewöhnlicher Länge, mit feinen, langen, dünnen Wimpern; der Hinterleib den Innenwinkel doppelt überragend; die Beine lang und dünn, anliegend beschuppt; die Rippen normal. Alle Flügel dunkel aschgrau, die vorderen am Saume weisslich gerandet, dieser Rand aber in der Flügelspitze etwas vor ihr begin- nend und daher ein kleines Stück von der Grundfarbe abschneidend ; die gewöhnlichen Makeln und Querlinien nur wenig dunkler als der Grund, sehr verloschen. Art: pragguptalis Led. Taf. 16. Fig. 8. (Mus. Felder). ..... . „ Amboina. *) ogpvds, dunkel; palvoucı, ich erscheine. **) Ev, in; T&pgog, Asche. ec ee a: Be ee 429 144. Coptobasis m. *) Schlank, gestreckt, im Flügelschnitte, den ‚schmalflüglichsten, Botyden zu vergleichen, der Körper aber im Verhältniss zu den Flügeln viel länger; ausgezeichnet durch die männlichen Fühler (Taf. 5, Fig. 12), deren Wurzel verdickt, an der Innenseite zahnförmig ver- längert und vor dieser Verlängerung abstehend beschuppt, und deren Schaft an der Basis ausgeschnitten ist. Flügel mehr als 21/ymal so lag als breit, die vorderen mit con- vexem Vorderrande, bogigem, dabei etwas schrägem Saume; ziemlich scharfer Spitze und gerundetem Innenwinkel; die hinteren am Vorder- rande um die Hälfte länger als am Innenrande, der gerundete Vorder- winkel etwas vortretend. Palpen und Nebenpalpen am Kopfe aufsteigend, erstere an Länge je nach den Arten verschieden, bald nicht bis zur Stirne reichend, bald diese überragend, das Endglied emporstehend oder vorgeneigt;, Zunge spiral; Ocellen vorhanden; Fühler von halber Vorderrandslänge; Hinterleib den Afterwinkel 1%, überragend, sehr spitz; Beine anlie- gend beschuppt. Färbung aller Flügel schmutzig braun, zuweilen violett schim- mernd, die Vorderfligel mit beiden — meist weissen — kleinen Makeln und den beiden Mittellinien, die äussere im Bogen um die Nierenmakel, sich in gleicher Weise auf den Hinterflügeln fortsetzend; die erste Art ganz zeichnungslos, Hymenopt. sordidalis ähnlich. Unterabtheilungen : A. Mann ohne Haarpinsel in den Weichen der Brust. B. Derselbe am Ende der Brust beiderseits mit einem (schwarzen) Haar- pinsel (vielleicht noch mit sonstigen Auszeichnungen; mein Exemplar ist am Körper stark beschädigt und hat keine Hinterbeine.) Arten: ee ar suleiulis Walker p. 684 (Botys) (Mus. Caes.) -. -... =... .Amboina. thyadalis (thyasalis) Walker p. 734 (Mus. Caes.). ...... Ostindien. Vewtute IS dh Dat, 416, Rip i9, id. a en kedhea af. Ostindien., lummales Led. Taf. 16, Eig. A0. 110) 20.00 une Ostindien, opisalis Walker p. 346 (Desmia). — Led. Tai. 16, Fig. 11. (Mus. £ VUBIER Ne ee ee ER RE Ostindien ? + anormalis Auen. p. BA sun uun en ER . Cayenne. *) xorco, ich schneide ein; Pdoıs, Wurzel. 430 ? quadrimaculalis Koll. Kaschmir p. 49%. — Led. Taf. 16, Fig. 12. (Z unbekanmtt) » . x. 2... re een ©... „Himalaya. B. spretalis Led. 10) . m. nn ne Amboina. 145. Herpetogramma m. *) Habitus von Coptobasis, die Fühler des Männchens ohne Aus- zeichnung, blos borstenförmig, fein bewimpert, dagegen dessen Vorder- beine bis ans vorletzte Tarsenglied an der Innenseite wollig behaart. Palpen am Kopfe aufsteigend, anliegend beschuppt, das kurze End- glied stumpfspitzig; Nebenpalpen fadenförmig; Ocellen vorhanden. Schmutzig erdbraun, alle Flügel blos mit der äusseren Mittel- linie, welche gelblich und verloschen, schwach gezähnelt und von demselben Verlaufe wie bei Bolys verticalis ist. Vorderflügel mit schwachem dunklerem Mittelpunkt. Unterseite wie die obere, nur bleicher. Art: servalis Led. Taf. 16. Fig. 16. (Mus. Kaden.)... ... .. . Brasilien. 146. Pilocroeis m. **) Habitus der vorigen mit ähnlicher Zeichnung (diese auf schmutzig braunem Grunde gelblich gewässert, an B. /anceolalis etwas erinnernd), der Mann oben mit einem Umschlage am Vorderrande, zunächst der Basis (Taf. 3, Fig. 17), dieser mit einer abwärts gestrichenen langen Haarmähne, auf welcher platte, fischschuppenartige Blättchen auf- liegen; die Fühler (Taf. 5, Fig. 12) ganz eigenthümlich, bei , mit sammtigen Schuppenwulste, bei der Mitte phycideenartig gekrümmt und rauchschuppig. (Hinterleib und Hinterbeine meinem Exemplare fehlend.) Rippe 9 und 10 der Vorderflügel nach einander aus 8. Weib mir unbekannt. Arten: ramentalis Led. Taf. 16, Fig. 13. (Mus. Caes.) ». 2... ... Vaterland?’ + amissalis Guen. p. 31 ....... ee ehe. WBLRSLIEN, 147. Geratoclasis m. ***) Aus der Verwändtschaft der vorigen Arten, schmutzig braun, in Zeichnung der Botys terrealis etwas ähnelnd; die Fühler (Taf. 5, — *) egmwerog, kriechend; yoxwu7j, Linie. ”*) zrilog, Filz; #goxıs, Flocke. ***) 4£oog, Horn; #A&w, ich breche. 431 Fig. 13) von mehr als 2%, Vorderrandslänge, stark, bei der Mitte mit einer knotigen Verdickung, worauf ein Schuppenwulst, dahinter knie- förmig eingebogen, die Glieder fein und lang bewimpert, jederseits mit einer stärkeren Borste, in der Krümmung einige noch stärkere, fast horizontal stehende Borsten. Palpen am Kopfe aufsteigend, das Endglied kurz, durch die schneidige Beschuppung breit erscheinend, ganz abgestumpft, vertical; Nebenpalpen sehr kurz, fadenförmig; Beine (die vorderen meinem Exemplare fehlend) und Rippen ohne Auszeichnung. Weib mir unbekannt. Art: delimitalis Guen. p. 351. — Led. Taf. 16, Fig. 14%. .‘. . Brasilien, Haiti. 148. Piletocera m. *) Mir ebenfalls nur im männlichen Geschlechte bekannt. Plumper als die vorige, klein, der Hinterleib verhältnissmässig dick und stumpf, die Fühler (Taf. 5, Fig. 14) dick, mit langen, dünnen Wimpern und einem filzig beschuppten Knoten bei der Mitte, dahinter aber keine Krümmung; die Vordertarsen (Taf. 5, Fig. 35) durch flossenartige Behaarung an der Aussenseite so dick wie die Schienen erscheinend, die Behaarung mitten eine Furche bildend; die Palpen am Kopfe aufsteigend, bis zur Stirne reichend, das zugespitzte Endglied gerade emporstehend; Nebenpalpen kupggund dünn; Zunge spiral; Ocellen vorhanden; Rippe 9 und 10 d rderflügel aus 8. Einfärbig schwarz, nur auf der Unterseite auf den Vorderflügeln von den Makeln schwache Spuren und am Innenrande der hinteren verloschene Anfänge einer Querlinie durch ein Hellerwerden des Grundes in schwachen Spuren vorhanden. Art: violalis Led. Taf. 16, Fig. 15. (Mus. Felder)... .... « . Amboina. 149. + Lonchodes Guen. p. 354. Nach Guen6e sehr schlank, mit sehr langem, dünnen, den Innen- winkel stark überragenden Hinterleib, grossen Augen, die den Kopf breiter erscheinen lassen als den Rücken; kurzen, an die Stine an- *) mılmsog, filzig; nepag, Horn. 432 liegenden Palpen; keinen Nebenpalpen ; sehr langen, dünnen Fühlern mit abgeschnürten Gliedern. 3 Flügel schmal, sehr glänzend, fast einfärbig, die vorderen sehr lang, mit vortretender Spitze, die hinteren klein, am Vorderwinkel abgerundet. Arten: 4 gapilahs Guen..p.'BBBi,= nun suisac dh mare rare Cayenne, t limedlis Guen, p. BbBy 0 00. ne N a re Cayenne. 150. + Phryganodes Guen. p. 353. Nach Guen&e (der nur den d kennt) mit kurzen Fühlern, kurzen, aufsteigenden Palpen, keinen Nebenpalpen; grossen, vorsprin- genden Augen; im Verhältniss zum breiten-Rücken schlanken Körper, faltigen und halbdurchsichtigen, einfärbigen Flügeln, - die vorderen zwischen Rippe 6 und 7, mit einer mehr durchsichtigeren, rinnen- artigen Vertiefung, die hinteren an Rippe 4 b ebenfalls mit einer durchsichtigen Blase. Art: N plicatalis Guen. p. 33h. x... 2.20. U re re . Cayenne. 151. Microthyris m. Robust,. gedrungen, die Vorderflügel von der Form einer gewöhn- lichen Botys, di teren (beim Manne, das Weibchen hat sie ge- rundet) mit ee, Ti Vorder-, in*die Länge gezogenen, lap- pigen Innenwinkel und geradem, schrägen Saume, daher von dreieckigem Ansehen, unten von einer die Mittelzelle durchziehenden krummen Längsfalte durchschnitten; alle schmutzig braun, die vorderen mit 5 kleinen durchsichtigen weissen Fleckchen, zwei an der Stelle der Makeln, eines unter das erste, zwei unter das zweite, etwas saum- wärts gestellt; die hinteren mit weissen Mittelfleckchen und einer dunkleren, um das Fleckchen einen Bogen beschreibenden, dann gerade zum Innenrande ziehenden Querlinie dicht dahinter, Palpen anliegend beschuppt, sichelförmig, bis zur Stirne rei- chend, das Endglied stumpfspitzig (Nebenpalpen scheinen zu fehlen); Zunge spiral; Ocellen vorhanden; Fühler kurz und dick, bei %, mit einem filzigen Schuppenstrich, wodurch sie verdickt erscheinen ; Hinter- leib und Beine kurz, die besonders kurzen Hinterschienen mit einem dichten Büschel sammtiger Haare zwischen den beiden Spornenpaaren. u 5 uhr u ni u a in ua 433 Arten: prolongalis Guen. p. 353. — Led. Taf. 16, I REN Cicr Brasilien. + scotalis Guen. p. 353 :.:. nee. Fr REN . Brasilien. 152. Desmia Westwood (in Guörins: Magasin de Zoologie 1831). Mittelgrosse, gestreckte Arten, die Vorderflügel schmal, ihr Vorderrand Y, länger, als ihr Innenrand, ihr Saum sehr schräge, Spitze und Innenwinkel nicht gerundet; die hinteren im Verhältniss zu den vorderen klein, ihr Vorderrand Y, länger als ihr Innenrand, ihr Saum ebenfalls sehr schräge, ihr Vorder- und bei den Männern auch ihr: Innenwinkel etwas vorgezogen, bei den — auch plumperen — Weibern mehr gerundet, Palpen sichelförmig, mit zugespitztem Endgliede, nicht ganz bis an die anliegend beschuppte Stirne reichend; Nebenpalpen fehlend; Zunge spiral; Ocellen vorhanden; Fühler bis zum halben Vorder- rande oder noch darüber reichend, beim Manne bei der Mitte mit einer durch filzige Beschuppung knotig verdickt erscheinenden Aus- nagung, fein und gleichmässig bewimpert; von der Verdickung bis zur Spitze jedes Glied jederseits mit einer längeren stärkeren Borste. (Taf. 5, Fig. 15). Hinterleib beim Manne den Innenwinkel '/, über- ragend,, schlank und sehr spitz zulaufend, beim Weibe kürzer und dicker; Beine anliegend beschuppt, die Vorderschienen kurz, aussen pelzig behaart, der Vorderfuss verhältnissmässig sehr lang. Braunschwarz, die Vorderflügel mit zwei grossen weissen Makeln, die hinteren mit gleichfärbiger Mittelbinde, das Weiss meistens mit schwachem Opalschimmer. Arten: maculalis Westw.l. c. pl.2.— Guen. p. 189. — Clemens Philad. Proc. TONMRDUN Mas BD sein area 0... area n . . . Nordamerica. fumeralis Hb. 103. — Guen. p 10... vr...» ©. . + . Südamerica. Br UT MER Din heat han Tal al ann wir Südamerica, Cap? +ufeus Cramer IE... en Surinam. ? +teden Cramer HRG. cr ... 0. „Surinam. 153. Aediodes Guen. p. 191. Der vorigen Gattung nahe verwandt, schwarz, mit den weissen Flecken und der Fransenbezeichnung unserer Bot. 8-maculata, aber mit lebhaftem Opalschimmer und zwei weissen Gürteln des Hinter- leibes; olıne Nebenpalpen; mit nach einander aus 8 entspringender 434 Rippe 9 und 10 der Vorderflügel, beim Manne pinselartig behaartem Innenrande der hinteren, Palpen wie bei Desmia; Vorderfuss kürzer; Fühler ohne Ver- dickung, beim Manne mit langen feinen Wimpern. Arten: quaternalis Led. Taf. 17, Fig. 1. 190) - - 2 22 0.2... 0... Amboina. Trunsbralis,Gwen.p. ABI au « . . .„ Brasilien. 1. Nebinals,Guen, 1A. een « . . Cayenne. T. Plorans,Guen pa AI a Cayenne, Brasilien. 7 0rdale GUon. DE IRE LT Br EN . Cayenne, + intermicalis Guen. 19%... ..... EHER sie: Cayenne. TeuagWirmans 'nuen. pr AISE 2 e a, Brasilien. inspersalıs 2. Cal, pUBaı ne. ee rar . „Caflr., Abyssinien, afflietalis Guen. p. 190. pl. 5. Fig. 4. (g' mir fremd.) ? + lumulalis Hb. Ex. 303—4. — Guen. pP: 205 . 2. 2 222. Brasilien. 154. + Hyalea Guen. p. 206. Guente stellt dieses Genus zwischen seine Gattungen Asopia und Agathodes, der Abbildung nach scheint es mir eher neben Syn- gamia zu gehören. Mittelgross; die Fühler bewimpert; ihre Glieder vortretend; Palpen anliegend beschuppt, das Endglied breit, beilförmig, seine Beschuppung von der des zweiten Gliedes wenig abstehend; Neben- palpen sehr kurz und fadenförmig ; Zunge spiral; Hinterleib schlank; Beine anliegend beschuppt. Flügel ganzrandig, die vorderen schmal, mit vortretender Spitze und schrägem Saume; die hinteren verhältnissmässig klein, gerundet, Färbung durchsichtig gelb, die Flügel mit schwarzen Rändern, auf den vordern die Grundfarbe durch ein Querband in zwei grosse Flecke getheilt. Arten: Ti aueerinahs Guen, PR0O". er re “0 0.0. . Brasilien. r fulvidalis Wallengren. Wien. Ent. Mtsch. 1860. p. 174 ne Taiti, r dividalis Hb. Zut. Fig. 779—80. — Guen. p. 07. .... Nordamerica. r glaucopidalis Guen.p. 207. pl. 8. Fig. 7 2. ...... . Vaterland? 155. Syngamia Guen. p. 187. Habitus und Flügelschnitt (Taf. 3, Fig. 18) von Desmia, seiden- artig braun, die Vorderflügel mit 3, die hinteren mit 2 goldgelben Quermakeln, auf den letzteren diese gewöhnlich bindenförmig aus- gezogen; die Palpen am Kopfe aufsteigend, das Endglied kurz und 435 stumpf; die fadenförmigen Nebenpalpen aufwärts gerichtet‘; die Fühler von %, Vorderrandslänge, olıne Auszeichnung, beim Manne mit äusserst kurzen diehten Wimpern. Rippen etc. wie gewöhnlich. Arten: florella Cramer 38 L....... Be 1a Tettau kai erde [5 Südamerica, quinqualis Hb, Zut. 351 — 352. florellalis Guen. p. 187. +. pepütalisıGuen: p. 187 NE 2 u 5 6 0 won sun a . . „ Cayenne. 156. Aethaloessa m. *) Habitus von Syngamia, die Palpen gerade vorgestreckt, die Fühler von halber Vorderrandslänge, zurückgelegt, beim Manne fein und lang bewimpert. Rippen normal. Goldbraun, die Vorderflügel mit goldgelber Basis, Mittelbinde und grosser ovaler, an den Vorderrand anstossender Quermakel da- hinter; auf den hinteren die goldgelbe Farbe derart verbreitet, dass von der Grundfarbe nur ein Saumband bleibt. Arten: fHoridalis Z. Cat. p. 60. — Led, Taf. 17, Fig. 2... 2. ..... Caffr. merionalis Walker p. 334? ? fervidalis Z. Caft. p. 59. — Led. Taf. 47, Fig. 39). 2.2... Caffr. + umndaks 2, GE pH 2. 22 0n RE RR ls... . Cafir. Tisignatahis 2 Ga. p.- 62 Tal Caffr. 157. Chnaura m. ***) Aethaloessa in Färbung und Zeichnung ähnlich, mit kürzeren, weniger spitzen Flügeln, Rippe 9 und 10 nach einander aus 8; Palpen und Nebenpalpen am Kopfe aufsteigend, letztere vorne durch die Beschuppung verdickt, abgestumpft; Zunge kurz und weich; Fühler (Taf. 5, Fig. 16) diek, mit perlschnur-artig abgeschnürten kurzen Gliedern, bis zu %3 des Vorderrandes reichend, in beiden Geschlechtern unbewimpert. Art: octavialis Walker p. 335. — Led. Taf. 17, Fig. 4. (Mus. Caes., Fel- ÜBTE Br RT at 6 TE RR ee er 16 . » « . Ostindien, Amboina. *) aldaAdsıs, glühend — wegen der Färbung. ®»*) Ich habe nur ein verflogenes Weibchen yor mir, an dem auch die Palpen ganz abgerieben. Zeller setzt sie zu Stenia; ich kann aber keine eckigen Fühlerglieder bemerken, *#%) yvoavgög, leckerhaft. 436 158. Gonocausta m. *) Die Stellung dieser Gattung ist mir zweifelhaft, da ich nur zwei Männchen ohne Hinterleib und ohne Fransen vor mir habe. Ziemlich klein, die Flügel 2/;mal so lang als breit, der Saum der vorderen unter der Spitze zu Rippe 4 etwas eingezogen, von da zu Rippe 1 so schräg und gerade zugeschnitten, dass sich auf Rippe 4 ein stumpfer Vorsprung bildet; der Saum der hinteren von Rippe 3 zum Innenwinkel ebenfalls sehr gerade, der Innenrand sehr kurz. (Taf. 3, Fig. 19.) Palpen nicht ganz in Kopfeslänge horizontal vorstehend, Neben- palpen fadenförmig; Fühler unter halber Vorderrandslänge, mit langen, feinen Wimpern; Rippen, Beine etc. wie gewöhnlich. Flügel ölig gelb, wie Phacellura vitralis; auf den vorderen der Vorderrand, Saum und eine Querbinde der Mitte matt veilbraun, die Grundfarbe bis auf einen mit der Basis auf den Innenrand aufsitzenden dreieckigen Fleck und eine dahinter — ober dem Innenwinkel — befindliche grosse Makel verdrängend; die hinteren blos mit einem veilbraunen Fleck in der Flügelspitze und zwei solchen Pünktchen vor dem Saume an Rippe 1 b und 2; die Begrenzung aller dieser Zeichnung etwas blättrig, ähnlich Siriocauta, doch nicht so scharf. f Art: sephyralis Led. Taf. 17, Fig. 5. (Mus. Felder.) ........ Amboina. 159. Zinckenia Z, Caff. p. 55. (Spoladea Guen. p. 224.) Ziemlich kleine Arten mit schmalen Vorderflügeln, die fast 2mal so lang als breit, nach aussen Y; erweitert sind, bogigen Saum, rechtwinkelige, nicht vortretende Spitze und stumpfeckigen Innen- winkel haben; am Vorderrande %, längeren Hinterflügeln, deren Saum unter der Spitze schwach eingezogen ist; leicht kenntlich an Färbung und Zeichnung; die erstere auf allen Flügeln tuschbraun; die letztere auf den hinteren stets eine gerade vom Vorder- zum Innenrande ziehende, zu diesem verschmälerte, weisse oder schmutzig weisse, scharf begrenzte, gewöhnlich an der Aussenseite etwas zackige Querbinde; die vorderen sich mit einer daran anschliessenden, nicht ganz zum Vorderrand reichenden Binde, gewöhnlich einer hellen *) yövos, Winkel; #@i@, ich brenne. 437 Makel, der ersten Bogenlinie und einem weissen Vorderrandsfleck bei %/s des Saumes; alle Fransen breit, schwarzbraun, unregelmässig weiss gescheckt. Körper im Verhältniss zu den Flügeln kurz, der Hinterleib den Innenwinkel kaum überragend, ziemlich gleichbreit, das letzte Segment nur wenig verschmälert, die Palpen stachelförmig aufwärts gekrümmt, sehr schneidig, die Stirne überragend, das lange und dünne scharf zugespitzte Endglied anliegend beschuppt; die fadenförmigen Neben- palpen an der Stirne anliegend; die Zunge spiral; Ocellen vor- handen; die Fühler (Taf. 5, Fig. 17) kurz, unter halber Vorder- randslänge, ihre Basis beim Manne knollig verdickt und die Geissel phycideenartig zurückgelegt. Beine und Rippen wie gewöhnlich. Arten: recurvalis Fab. S. E. N. 29. — Zell. Caff. p. 55. — Guen. p. 225. pl. 8. Fig. 5. Reunion p. 92% ..... Südamerica, Afrika, Südasien angustalis Fab. Mant. 409. albifascialis Boisd. Madag. p. 119. pl. 16, Fig. 7. TARUMASN UNTEN. DARROI ee le ee eg oe . » Pernambuco’ perspectalis Hb. 101. — Guen. Er Re . . » America’ TV. ? emportalis Guen.p. WI or... Be a a Neuholland. T primordialis Z. Cafl. p. 56... ... Te En SPREIRR DE RER 7, Caftr. 160. Aetholix m. *) Ein eigenthümliches Thier, im Flügelschnitte an Syngamia erin- nernd, in der Form der Palpen, der Färbung des Rückens und der Flügelbasis mit Agrotera übereinstimmend. Mittelgross, kräftig, die Flügel im Verhältniss zum robusten Körper klein, die vorderen schmal mit sehr schrägem Saume (wie Syngamia); die hinteren kurz, am Vorder- und Innenwinkel gerundet, an letzterem in die Länge gezogen. Körper anliegend beschuppt; die Palpen stachelförmig aufwärts gerichtet, die Stirne überragend, durch die Beschuppung dreieckig erscheinend, fast etwas hakenförmig zurück gebogen; Nebenpalpen fehlend; Zunge spiral; Ocellen vorhanden; Fühler von 24 Vorder- randslänge, beim Manne mässig lang und fein bewimpert; Rücken breit, Schulterdecken verlängert, Brust vorne mit fischschuppenartigen glänzenden Blättchen; Hinterleib den Innenwinkel %, überragend, gleich breit, am Ende abgestutzt; Beine kräftig. Obere Mittelrippe *) acdoAıd, Brandblase. 438 und Rippe 6 der Hinterflügel sehr convex gebogen, letztere sich bis zur Basis fortsetzend, durch einen Schrägast mit dem Stamme von 7 und 8 verbunden. Rücken und das auf den Vorderflügeln gerade abgeschnittene Basalfeld schwefelgelb, mit eingemengten mennigrothen Schuppen, bei der Mitte des Vorderflügels eine grosse, weisse, etwas irisirende, an den Vorderrand anstossende Nierenmakel; auf den hinteren eine ebenso gefärbte gerade, von der Mitte des Vorderrandes zum Innen- winkel ziehende, zu ihm etwas verschmälerte Binde; auf den Vorder- flügeln die Fransen gelblich weiss, in der Mitte schwarz unterbrochen. Art: favibasalis Guen. p. 193. — Led. Taf. 17, Fig. 6 . . Ostindien, Amboina. 161. Diathrausta m. *) Klein, schwächlich, in Farbe und Zeichnung Zinckenia, im Habitus Endotricha ähnlich, die Hinterflügel ohne Rippe 5, bloss 3 und 4 aus einem Punkte aus der unteren Ecke der Mittelzelle (Taf. 2, Fig. 24), auf’den vorderen 9 und 10 'nach einander aus 8. Palpen und Nebenpalpen horizontal; erstere kurz, die Stirne wenig überragend; vorne abwärts geneigt; letztere buschig; Zunge spiral; Ocellen vorhanden; Fühler kurz, borstenförmig, kurz bewim- pert; Hinterleib dünn, den Innenwinkel wenig überragend; Beine ohne Auszeichnung. Weib mir unbekannt. Art: profundalis Led. Taf. 17, Fig. 7 (Mus. Felder, Kaden.) . . . Amboina- 162. Cindaphia m. **) Im Flügelschnitte und der Fransenbezeichnung Agrotera ähnlich, aber minder schwächlich, mehr botydenartig, allenthalben fremd ste- hend; mir nur im weiblichen Geschlechte bekannt. Klein, der Hinterleib den Innenwinkel wenig überragend, die Palpen horizontal, vorne zugespitzt; die Nebenpalpen aufwärts gerichtet und convergirend; die Zunge spiral; Ocellen vorhanden; die Fühler bis zu 23 des Vorderrandes reichend, dünn; die Beine gedrungen, anliegend beschuppt; Rippe 9 und 10 der Vorderflügel nach ein- ander aus 8. *) diade@d@, jch durchbreche. +) #ıvöagıog, listig. 439 Flügel gestreckt, nach aussen erweitert, die Spitze der vorderen rechtwinkelig, unter ihr der Saum schwach ausgeschwungen, die hinteren am Innen- und Vorderwinkel gerundet. Oben und unten goldgelb, auf den Vorderflügeln die Makeln und Mittellinien fein, dunkler, auf den hinteren sich die äussere Mittellinie fortsetzend, auf allen der Raum von ihr bis zum Saume bindenartig purpurbraun, die Fransen bleicher gelb, in der Spitze, der Mitte und am Innenwinkel graubraun unterbrochen. Art: incensalis Led. Taf. 17, Fig. 8. (Mus. Caes., Kaden.) . . . . Brasilien. bicoloralis Guen. p. 202? 163. Agrotera Schk, p. 63. Ziemlich klein und schwächlich; die Flügel breitfransig, gestreckt, 1/, länger als breit; die vorderen mit rechtwinkeliger Spitze, in der Mitte etwas ausgeschwungenem Saume und stumpfem Innenwinkel; die hinteren am Vorder- und Innenwinkel gerundet, ihr Saum unter der Spitze schwach eingezogen. Körper zart; der Hinterleib im Verhältnisse zu den Flügeln kurz, den Innenwinkel kaum überragend; die Palpen (Taf. 4, Fig. 28) am Kopfe aufsteigend, schneidig, mit eigenthümlicher Beschuppung, welche das Endglied als ein auf die Spitze gestelltes Dreieck er- scheinen lässt; Nebenpalpen fehlend; Zunge spiral; Ocellen vorhanden; Fühler von halber Vorderrandslänge, mit kurzen, perlschnurartigen Gliedern, beim Manne fein und mässig lang bewimpert; Beine an- liegend beschuppt, ziemlich kurz; Rippen normal, der Schrägast der Hinterflügel deutlich. Rücken und das scharf abgeschnittene Basalfeld der Vorder- flügel schwefelgelb mit mennigrothen Atomen, dann die ganze Fläche veilbraun, am Basalfelde dunkler beschattet, die äussere Mittellinie etwas dunkler, fein und verloschen, zackig; die Fransen weiss, in der Spitze, der Mitte und am Ende bräunlich unterbrochen. Hinter- flügel aschgrau mit feiner dunklerer Fortsetzung der äusseren Mittellinie. Der Schmetterling lebt im Sommer beim Tage in Gebüschen versteckt. Arten: nemoralis S. V. p. 123. — Scop. 618. — Hb. 100. 206. Beitr. & St. Taf. 3. — Schk. p. 64. — Tr. VII. p. 156. — Dup. VIII. p. 203. pl. 223. — Ey. Fauna p. 467. — H.-Sch. IV. 12.— Guen. p. 217. Wien etc- erosalis Fab. E. S. 405. effertalis Walker. (Mus. Caes., Felder.) .. . Ostindien, Ceylon, Amboina, 440 164. Leueinodes Guen. p. 221. Mittelgross, im Habitus an Asopia erinnernd; kräftig, breit- fransig, die Flügel 1/, länger als breit, die vorderen mit rechtwin- keliger Spitze und darunter etwas ausgeschweiftem Saume, dessen Befransung bei sehr reinen Exemplaren auf Rippe 4 etwas eckig erscheint, und welcher Vorsprung durch eine mondförmige dunkle Zeichnung der Flügelspitze noch mehr hervorgehoben ist; die hinteren am Vorderrande 1%, länger als am Innenrande, ihr Vorder- und Innenwinkel gerundet, ihr Saum unter der Spitze etwas eingezogen. (Taf. 3, Fig. 20.) Körper im Verhältnisse zur Flügellänge kurz, den Innenwinkel wenig überragend, beim Weibe dick und stumpf; Palpen dünn, vorgestreckt und dabei etwas aufwärts gerichtet, in mehr als Kopfeslänge vorstehend, convergirend, das verhältnissmässig lange Endglied linear; Nebenpalpen ganz kurz, fadenförmig, Zunge spiral; Öcellen vorhanden; Fühler kurz , borstenförmig, beim Manne mit kurzen, dichten Wimpern; Beine kräftig, an den vorderen die Schenkel beim Manne mit eigenthümlich schuppiger Bekleidung. Rippe 9 und 10 der Vorderflügel nach einander aus 8. Weiss, der Grund matt perlmutterglänzend, die übrige Beschup- pung mehlig. Beide Makeln gelblich, mit feineren dunkleren Umrissen, die Mittellinien unbestimmt, das Basal- und ein unregelmässiger Fleck im Mittelfelde am Innenrande, an die erste Mittellinie und die Nieren- makel anstossend, rostroth; ein mondförmiger Fleck in der Flügel- spitze (ähnlich Elierina cordiaria) schwärzlich. Arten: elegantalis Guen. p. aA. Pl. 3 nn cv onen Brasilien. UMBEIIANS RUEN, m. ARd Drehen, te Er Seen a RR ER Haiti, ONDONANISTUUEN. P. ARaı en, ER N IRT ee lA YET T sigulalis Guen. p. @b . ...... tg, Ostindien, r melanopalis Guen. p. M4 . 2... rer OStInNTan® 165. Cirrhochrista m. *) Plumper als die vorige Gattung, sonst im Habitus ihr ähnlich, der Saum der Vorderflügel aber unter der Spitze nicht ausgeschwungen ; die Palpen (Taf. 4, Fig. 30) schnabelförmig abwärts gebogen, mit vorne spitz zulaufender Beschuppung; die Nebenpalpen darauf auf- *) nıdöös, gelb; Xolo, ich beschmiere, salbe. ee, WEL EV 441 liegend pinselartig, mit der schräge zulaufenden breiten Stirne in gleicher Linie; die Zunge schwach; Ocellen fehlend; die Fühler des Mannes dick, Jang bewimpert; der Hinterleib auch bei ihm sehr dick; die Beine, namentlich die Füsse sehr kurz, die Schienen kräftig, wollig behaart, Rippe 10 der Vorderflügel gesondert, 8 der Hinter- flügel erst nahe vor dem Vorderrande als ganz kurzer Ast in ihn auslaufend. Schneeweiss, dicht beschuppt, ein dreieckiger Vorderrandsfleck im Mittelfelde, das Basal- und schmale Saumfeld, so wie eine ihm entsprechende Zeichnung auf den Hinterflügeln, nebst den breiten Fransen goldbraun, dunkler gesäumt, in der Flügelspitze ein Fleck der weissen Grundfarbe (puichellalis) oder diese Zeichnung bis auf wenige Spuren am Vorderrande der Vorderflügel und auf die gold- braunen, dunkler gesäumten Fransen reducirt (aetherialis). Arten: aetherialis Led. Taf. 17, Fig.9... .. HR TIL NLTSTEP «+. .„ Amboina. brizoalis (Margaronia) Walker p. 976? pulchellalis, Led. Taf: 17, Ei: 10 „cu. own ea nenne Amboina. 166. Pyenarmon m. *) Von der vorigen und folgenden Gattung im Habitus ganz ab- weichend, der eigenthümlichen Zeichnung, namentlich des Hinterleibes zufolge aber offenbar hieher gehörig. Robust, ganz anliegend beschuppt, die Flügel weniger schmal und nach aussen mehr erweitert, als bei Conchylodes, mehr botyden- artig; die vorderen mit rechtwinkeliger Spitze, bogigem Saume und gerundeten Innenwinkel, die hinteren mit etwas vortretendem abge- stumpften Vorderwinkel; die Fransen von gewöhnlicher Länge. Stirne breit, anliegend beschuppt; Palpen (Taf. 4, Fig. 31) daran sichelförmig aufsteigend, bis an deren Ende reichend, das End- glied scharf zugespitzt; Nebenpalpen fehlend; Ocellen vorhanden; Zunge spiral; Fühler von halber Vorderrandslänge, beim Manne (Taf. 5, Fig. 18) an der Basis verdickt, das erste Drittel der Geissel mit einer anliegenden, zusammengedrehten seidigen Haarflocke, deren Ende einen abstehenden, in einer Rinne liegenden Büschel bildet; hinter dieser Krümmung der Fühler an der Vorderseite mit etwa 10 horizontal abstehenden kurzen, allmälig an Länge abnehmenden Kamm- zähnen, dann glatt borstenförmig, beim Weibe ohne Auszeichnung ; *) muxvagds, dicht, &e@, ich füge. 442 Hinterleib glatt beschuppt, den Innenwinkel wenig überragend, gleich breit und etwas flach gedrückt, mit stumpfspitzigem After (beim Manne, meinem Weibchen fehlt er); Beine kräftig, anliegend beschuppt; Rippen normal. Weiss, dünnschuppig, mit schwarzen Flecken und Streifen, nämlich auf den Vorderflügeln ein Querstreif dicht an der Basis, einer bei Y, der Flügellänge, zwei Flecken dahinter am Vorderrande, zwei mit ihnen paarweise schräg nach aussen gestellte darunter, einen in der Flügelspitze; die hinteren mit einer von 1%, des Vorderrandes zum Innenwinkel ziehenden geraden Linie, einer eben solchen bei 2/,, nach innen etwas mit der ersten convergirend, einem Flecken in der Flügelspitze und einem zwischen ihm und der zweiten Querlinie zie- henden, in diese auslaufenden, mitten dickeren, Striemen. Fransen von gewöhnlicher Länge, grau, mit dunklerer Theilungslinie. Hinterleib weiss, oben ockergelb gebräunt, die Afterspitze und zwei viereckige Flecke des zweiten Segmentes schwarz. Art: jJaguaralis Guen. p. 283 @. — Led. Taf. 17, Fig. 114 g. Ostindien, Amboina. 167. Spilomela Guen. p. 280. Ich habe von dieser Art nur ein einziges weibliches Exemplar vor mir, das im Habitus, der Gestalt der Palpen, der Zeichnung der Flügel (diese auf gelblichem Grunde) und des Hinterleibes mit Syn- elera übereinstimmt und sich nur durch die bis zu 3%, des Vorder- randes reichenden Fühler und den Mangel der Nebenpalpen davon unterscheidet. Der Mann hat nach Guen&e (p. 280) auf den Vorderflügeln in der Mitte des Vorderrandes eine knollige, unten gelbliche Haare einschliessende Stelle und den letzten Hinterleibsring sehr lang, an den Seiten spatenförmig platt gedrückt. Arten: perspicalis Fab. 300. — L. 767. — Hb. Exot. Pyr. III... . . Südamerica. + strigialis Stoll. pl. 12. Fig. f? T paniherals Hb. Zut. 63 74. os. nn u knaunn Nordamerica. 168. Conchylodes Guen. p. 288. Schlank, schmächtig, sich schon Nymphula nähernd, ausgezeichnet durch die unten an der Basis taschenförmig eingedrückte Mittelzelle der männlichen Vorderflügel, welcher Eindruck beiderseits von einem Gr Fe AA a 443 kleiner Schuppenmännchen überdeckt und daher nicht leicht bemerkbar ist (Taf. 2, Fig, 25). Flügel gestreckt, nach aussen %,; erweitert, die vorderen mit rechtwinkeliger Spitze und stumpfem Innenwinkel, die hinteren mit 1; lärgerem Vorderrande und etwas vortretendem, schwach abgestumpften Vorderwinkel. Stimme vertical, anliegend beschuppt; die dünnen Palpen zu deren Ende reichend, sichelförmig; die Nebenpalpen sehr kurz; Zunge spiral; Ocellen vorhanden; Fühler kurz, beim Manne bei A kurz, bei B länger bewimpert; Hinterleib und Beine dünn, ersterer den Innenwinkel 1/; überragend. Rippen normal. Flügel weiss, mit scharfen braunen oder schwarzen nymphula- artigen, oft fleckigen Querzeichnungen und Makeln und einfärbigen Fransen; Hinterleib weiss, bräunlich gelb angeflogen, gewöhnlich auf dem 2. Segmente, in der Mitte und an der Spitze schwärzlich bezeichnet. Arten: diphtheralis Hb. Zut. 691—92. — Guen. p. 288... .. oe... Cuba. t,lebrasalis Gwen. pP. 388 „u. oa. a. cn ao re te i.gHaike sriginalis Guen. p. 281. pl. 7. Fig. 9... .:... ©... .„ Cayenne. platinalis Guen, p. 282 (Var. sequent,?). ..... «2. . Nordamerica, argentalis Cramer 371 M (non Fabr). Guen. p. 22 ...... Surinam. TounlausnGLuenn DB NOT Te Bgee Pie Columbien. lvima ram BB IR 2... uam. © 2. » .„ Cayenne, Surinam. N Guen. p. 283. caberalis Guen. p. BA... .... RE EN Se Java. diaphana Cramer 136 ..... BESRRLE Sen legtagre Sierra Leone. diaphanata Fab. E. S. 283. diaphanalis Guen. p. 284. erinalis Walker p. 47&. (Mus. Kaden.) . . .. . 2. 2. 2 2... Venezuela. abdicalis Walker p. 480. — Led. Taf. 17, Fig. 12 (Mus. Feld.,Kad.) Amboina. T 169. Ommatospila m. *) Klein, vom Habitus der vorigen, der Saum der Hinterflügel aber unter der Spitze zu Rippe 5 etwas eingezogen; die Mittelzelle der Hinterflügel beim Manne sehr breit, unten blasig eingedrückt, diese Blase an der Basis und an Rippe 1c von platt gedrückten Schuppenkämmen überdeckt (sie scheint überhaupt, was ich nicht ausnehmen kann, auch das Geäder zu modifieiren); die bis zu % des Vorderrandes reichenden, an den Gliedern eckig vortretenden *) Ouue, Auge; omılog, Fleck. Wiener entomol. Monatschr. VII. Bd. 30 I A u A A 444 Fühler bei Y, mit einem kleinen Schuppenpinsel, dahinter mit schwacher Krümmung; die Mittelschienen angeschwollen, die hinteren an den Mittelspornen mit einem dichten Büschel schwarzer, sammtartiger Haare. Palpen bis zum Ende des 2. Gliedes abstehend beschuppt, das Endglied vorgeneigt, dünn und schwach; Nebenpalpen kurz, auf- wärts gerichtet; Zunge schlank; Ocellen vorhanden; Hinterleib schlank, den Innenwinkel 1/, überragend. Semmelbraun, alle Zeichnung scharf und zierlich, wie gravirt, und weisslich aufgeblinkt. Vorderflügel mit zwei kleinen, schwärzlichen, stahlblau schimmernden Makeln; vier weissen, schwarz gesäumten Vorderrandsfleckehen (wie gewisse Wickler); undeutlicher erster Mittellinie, einer geraden, von der Nierenmakel zur Mitte des Innen- randes ziehenden dunkleren Linie; zwei augenförmigen Flecken nahe vor dem Saume, der eine bei Yz, der andere vor dem Innenwinkel, zu diesem vom 2. Vorderrandsflecke eine concave Bogenlinie ziehend. Auf den Hinterflügeln die mittlere und äussere Bogenlinie fortgesetzt; beide gerade, in der Mitte des Innenrandes und den Innenwinkel aus- laufend, dieser ebenfalls mit augenförmigem Flecke. Saumlinie scharf und fein, beiderseits weisslich gerandet; die breiten Fransen in der Spitze und der Mitte des Saumes durch einen mattgrauen Wisch unterbrochen. Weib mir unbekannt. Art: nummulalis Led. Taf. 17, Fig. 13. (Mus. Kaden.). ... +.» Brasilien. 170. Synelera m. *) Habitus von Spilomela; die Hinterflügel am Innenwinkel mehr in die Länge gezogen, stumpfeckig; die Palpen schneidig beschuppt, dicht am Kopfe aufsteigend, vorne in gerader Linie mit der schrägen Stirne wie abgehackt, das Endglied nicht zu erkennen; Nebenpalpen kurz und fadenförmig; die Fühler lang und dünn, wenig kürzer als der Vorderrand, unbewimpert; Hinterleib den Innenwinkel Y/, über- ragend; Beine ziemlich lang und dünn, anliegend beschuppt. Rippen normal. Flügel fettig gelb, mit netzartigen gelben, nicht fettglänzenden, bräunlich eingefassten Zeichnungen. Arten: traducalis Z. Cafl. (1852) p. BE.» ..... . Caffr., Syrien, Ostindien. retinalis Led. Wien, Ent. Mtschrft. 1857. p. 100. univocalis Walker p. 499. *) ovynAmgog, angıenzend. 445 aquaticalis Guen. p. 284. pl.8. Fig. Au... 2 2»... 0. „ Brasilien. + ? fenestralis Hb. 60. — Tr. VIL. 145 . 2.2... 0... Nordamerica? 171. + Lepyrodes Guen. p. 277. Von Guen&e nach zwei schlechten Exemplaren auf- und vor Phalangodes gestellt. Ziemlich klein. Fühler borstenförmig; Palpen kurz, sehr breit und schuppig, die Glieder nicht gut zu unterscheiden; Nebenpalpen fehlend; Zunge spiral; Ocellen vorhanden; Hinterleib den Innenwinkel stark überragend. Flügel ziemlich schmal, die vorderen mit ziemlich scharfer Spitze und darunter etwas ausgeschweiftem Saume, ganzrandig; alle Flügel gleich bezeichnet, mit breiten, halb durchsichtigen lichten Fleckchen auf gelbbraunem, braun gestrichelten Grunde, die Zeichnung auch auf der Unterseite sehr deutlich. Arten: T quadrinalis Guen. 28 .. oe. 2.0.0000. Centralafrica. 1 geometricalis Guen. p. 278. pl. 8. Fig. 6. Reun. p. 64. Ostindien, Reunion. 172. Phalangodes Guen. p. 279. Diese Gattung schliesst sich im Flügelschnitte an die beiden vorigen an und hat in Zeichnung viel Aehnlichkeit mit Nymphula (potamogata). Ich habe zwei Arten, von der einen nur ein Männchen, von der anderen zwei Weibchen vor mir, allen aber fehlen die Köpfe, dem Manne auch die Mittelbeine, daher ich über diese Körpertheile nichts sagen kann. Der Mann hat die langen, dünnen Beine von Hyurocampa und gleich Phalangodes besonders lange Vorderfüsse, die bis zur Mitte der Tarsen beiderseits abstehende Behaarung haben, Rippe 9 und 10 der Vorderflügel entspringen nach einander aus 8. Art: neptnsı Cramer dh ae Bee Hal a Cayenne, Surinam, Brasilien. neptisalis Guen. p. 279. 173. Spanista m. *) Gewiss nicht zu Nymphula gehörig, wo schon Palpen und Geäder widersprechen. Schlank, gestreckt; die Flügel doppelt so lang, als breit, die vorderen mit rechtwinkeliger Spitze und darunter bauchig ausgeschwun- genem Saume; die hinteren am Vorderrande gut Yz länger als am *) omawıordg, ärmlich. 30 * 446 Innenrande. Palpen verhältnissmässig kräftig, das Endglied kurz und dick, durch die Beschuppung dreieckig erscheinend; Nebenpalpen fehlend (bei Nymphula diese sehr ausgebildet, jene sehr dünn und spitz); Ocellen vorhanden; Zunge spiral; Fühler von %, Vorderrands- länge, die Glieder eckig vortretend; Hinterleib den Afterwinkel fast doppelt überragend; Beine lang und dünn, Rippe 10 der Vorderflügel gesondert, weit vom Stiele von 8 und 9. Vorderflügel schmutzig ockergelb, beide Mittellinien weit von einander entfernt, die äussere dem Saume parallel, ihre Aussenseiten und der dunklere Mittelfleck mit metallischen Schuppen belegt, die äussere Mittellinie in gleicher Weise auch auf den Hinterflügeln vor- handen, das Saumfeld aller Flügel bräunlich beschattet. Art: ornatalis Dup. VIII. p. 207. pl. 223. — H.-Sch. IV. p. 10. Fig. 52. 537 — GUEN PaFAUTS 1 e e Sicilien, Syrien, Dalmatien. saturnalis Tr. X. 2. p. 29. 174. Duponchelia Z. Isis 1847 p. 588. Klein, schwächlich und schmalflüglig, sich den Nymphaliden nähernd; die Vorderflügel mit rechtwinkeliger Spitze und gerundetem Innenwinkel, die hinteren am Innen- und Vorderwinkel gerundet; die Zeichnung düster. Ausgezeichnet durch die männlichen Vorderfltigel (Taf. 3, Fig. 36), deren Mittelzelle nur zu Y, der Flügellänge reicht, unten blasig eingedrückt und unbeschuppt ist und deren Rippe 1 an der Basis einen aufwärts stehenden Schuppenkamm hat. Rippe 2 ent- springt aus der unteren Spitze der Mittelzelle mit 3 und4 aus einem Punkt, welche gestielt und derart gestellt sind, dass 4 eine horizontale Fortsetzung der inneren Mittelrippe bildet; 5, 6, 7 und 8 entspringen aus der Querrippe, 5 dicht am Stiele von 3 und 4, die übrigen weit gesondert, 9 und 10 aus 8; zwischen 7 und 8 ist an der Querrippe ebenfalls ein blasiger Eindruck vorhanden. Auf den Hinterflügeln ent- springen 4 und 5 aus einem Punkte und ist der Schrägast zwischen 7 und 6 deutlich vorhanden, alles Uebrige wie gewöhnlich. Beim Weibe entspringen 9 und 10 aus 8und die übrigen Rippen wie gewöhnlich; die Mittelzelle hat an der inneren Mittelrippe eine taschenartige Falte, Rippe 1 ebenfalls ein vorgestrichenes Schuppenkämmchen. Palpen (Taf. 4, Fig. 32) amı Kopfe aufsteigend, die Beschup- pung des zweiten Gliedes vorne stufenförmig abstehend, das dritte Glied kurz, gleichdick, gerade emporstehend; die Nebenpalpen faden- 447 förmig; Zunge spiral; Ocellen vorhanden; Fühler von %, Vorder- randslänge, beim Manne dick, hornartig, unbewimpert; Hinterleib den Innenwinkel doppelt überragend, Beine lang und dünn. Art: Jwealis Z. Isis 1847. p. 588. — H.-Sch, IV. p. 8. Fig. 3. — Guen. DI. Re Sicilien, Syrien. 175. Physematia m. *) Klein, vom Habitus der vorigen, die Mittelzelle ebenfalls unten blasig eingedrückt, hinter ihr aber kein Eindruck zwischen Rippe 7 und 8, an Rippe 1 kein Schöpfehen, 4 und 5 wie gewöhnlich geson- dert, 9 und 10 nach einander aus 8. (Taf, 2, Fig. 27). Palpen am Kopfe aufsteigend, dicht an die Stirne anliegend; Nebenpalpen kann ich keine entdecken; Fühler von gewöhnlicher Länge. Zeichnung von einiger Aehnlichkeit mit der von Nymphula po- tamogata, aber goldgelb auf mattbraunem Grunde ; auf den Vorder- flügeln beide Mittellinien weit von einander entfernt, die äussere um einen grossen runden Fleck der Mittelzelle geschlängelt, der Vorder- rand ebenfalls gelblich gefleckt; die Hinterflügel mit gelber Mittel- binde, welche nicht ganz an den Vorderrand anstosst, sondern unter ihm, bei 24, als dicker Fleck beginnt nnd verschmälert in den Innen- winkel ausläuft; einer schmälern, in die Mitte des Saumes auslaufenden Binde dahinter und undeutlicher gelber Zeichnung an der Basis. Weib mir unbekannt. Art: concordalis Led. Taf. 17, Fig. 44. (Mus. Felder.) .... . . Nikobaren. 176. Dichocrocis m. **) Aus der Verwandtschaft der vorigen. Rippen wie bei ihr, Mittel- zelle nicht eingedrückt; der After des Mannes mit einem lockenartig aufwärts gerollten seidenen Haarbusch (Taf. 5, Fig. 42). Weib mir unbekannt. Palpen schwächlich, am Kopfe aufsteigend, das Endglied etwas vorgeneigt; Nebenpalpen kurz und fadenförmig; Zunge spiral; Ocellen *) pdonuc, Blase. or) Ölye, getrennt; #g0xls, Flocke. Ein etwa '/, grösseres, am Hinterleibe schlecht erhaltenes Exemplar, aus dem Innern von Borneo, scheint mir das Weib dazu. Bei ihm ist alle Zeichnung dicker und auf den Hinterfügeln sind von beiden Querlinien nur abgesetzte Flecke vorhanden. Bd DE DE m 07 100 5 5 448 vorhanden; Fühler von gewöhnlicher Länge, unbewimpert; Hinterleib gegen das Ende zu fast an Dicke zunehmend, Beine verhältnissmässig kurz und kräftig. Bleich goldgelb, die Vorderflügel mit einem schwärzlichen Fleck an der Basis am Vorderrande, einem auf der Querrippe, gerader erster Mittellinie bei 1/, gerader, hinter 2/4 des Vorderrandes begin- nender, schräg zum Innenwinkel ziehender, ober diesem auf Rippe 2 eckig einwärts gewendeter äusserer Mittellinie; die hinteren mit zwei diesen entsprechenden geraden Querlinien von %z und %, des Vorder- randes zum Innenrande. Art: Jrenatalis Led. Taf. 47, Fig. 45. (Mus. Felder). ...... Nikobaren. 177. Lipocosma m. *) Klein, sehr zartschuppig, von einer gewissen Aehnlichkeit mit Nola Ceristulalis); die Flügel wenig länger als breit, die vorderen mit rechtwinkeliger Spitze, die hinteren gerundet; Palpen aufwärts gekrümmt, das zweite Glied mit stufenförmig abstehender Beschup- pung, das dritte lang, linear, gerade emporstehend, die Stirne über- ragend; Nebenpalpen fehlend; Zunge schwach; Ocellen vorhanden; Fühler kurz, mit kurzen, schwach eckig vortretenden Gliedern; Hinter- leib und Beine ebenfalls kurz; Rippen normal. Flügel mehlig weiss; beide Mittellinien sehr zart und geschlängelt, die äussere auf Vorder- und Hinterflügeln im Bogen um die Quer- rippe, das Mittelfeld auf den vorderen, mit bleich ockerbräunlicher Ausfüllung, auf den hinteren mit schwärzlichen Atomen, besonders gegen den Innenrand und einem solchen undeutlichen Mittelfleck ; alle diese Zeichnung oft bis auf schwache Spuren verschwunden, besonders beim Manne, dessen schwärzliche Schuppen der Hinterflügel auch platt gedrückt und aufgeworfen erscheinen und sich daher leicht abstossen. Art: sicalis Walker p. 942. — Led. Taf. 17, Fig. 16. ... . . . Nordamerica, 178. Synelita m. **) Klein, die Flügel schmäler, die vorderen mehr gerundet, doch eben so breitfransig, ohne Nebenpalpen und Zunge; die Palpen wie *) Asia, ich verlasse, entbehre; #0owog, Sckmuck. %*) ovyxAlvo, ich neige zusammen. 449 bei voriger, doch nicht ganz an’s Ende der breiten, anliegend beschuppten Stirne reichend, die Fühler sehr dick, ebenfalls kurz, mit schwach vortretenden kurz und fein bewimperten Gliedern; Ocellen vorhanden; Beine kräftig; Rippen normal. Weiss mit bräunlichen Atomen und schwärzlichbraunen groben Zeichnungen, die erste Querlinie deutlich, die zweite nahe am Saume, doppelt angelegt, nur am Vorderrande scharf, sonst unbestimmt; ein weisser, ringförmiger, schwarz eingefasster Fleck hinter der Mittel- zelle, eine achtförmige weisse, schwarz umzogene Makel bei der Mitte des Innenrandes, auf ihn aufsitzend. Hinterflügel weiss, mit Spuren eines Mittelzeichens, einer Querlinie dahinter und einer vor dem Saume. Art: gurgitalis Led. Taf. 17, Fig. 17 J. 121) .o rer. . Venezuela, modestalis Led. Taf. 18, Fig.1 9... :: ec: een .. . Surinam. 179. Isopteryx Guen, p. 227. Im Habitus den folgenden Hydrocampen ähnlich, der Saum der Hinterflügel aber unter der Spitze eingezogen, die am Kopfe aufstei- genden Palpen durch die dichte Beschuppung vorne verdickt und abgerundet; die Nebenpalpen ganz kurz, an die Stirne anliegend; die Fühler beim Manne lang bewimpert, die Beine kräftig. Rippe 9 und 10 der Vorderflügel ebenfalls nach einander aus 8. Arten: + multiplicalis Guen. MT . 2. rennen nenn . Brasilien, + foedalis Guen.p. 228. pl. 4 Fig. 7... ernennen Ostindien. + tenellalis Guen.p- 228 . 2. cr. rennen Sal. 0 0. „ Cayenne. + decostalis Guen. p. 29 2. ee era renn nn ee . Brasilien. + apygalis Guen. p 2I . ... +. RR Ati Columbien. + ochropteralis Guen. p. 230... .... » an 0 0». . Nordamerioa. magnalis Guen. p. 230. pl. 9. Fig. 6... cr...» Nordamerica. tiasalis (Botys) Walker p. 994. + signiferalis Walleng. Wien. Ent. Mtsch. 1860. p. 195 . 0. » « Tahiti. + plumbalis Guen. p Al... encore ne . Vaterland? stenialis Guen. 21 » voran een n nen . Nordamerica. 180. + Parthenodes Guen. p. 252. Stellung unsicher. Guende stellt sie neben Metasia, spricht aber von ihrer Aehnlichkeit mit Hydrocampa, die auch seine Abbil- dung der einen Art beweist; die andere führt er nur fraglich bei Parthenodes auf. 450 Fühler sehr kurz, mit langen, feinen, büschelweisen Wimpern; Palpen lang, gerade, sehr schlank und spitz; Nebenpalpen schuppig, dreieckig zugespitzt, fast von halber Palpenlänge; Zunge und Ocellen fehlend; Beine lang und dünn. Habitus und Flügelschnitt der Abbil- dung nach wie Parapoynz. Arten: + hydrocampalis Guen. p. 253. pl. 9. Fi. 5 . . : 2.2.2 22... Cayenne. +? aantholeucalis Guen. P. 33 . 2 2.2. 0. e. Nordamerica. 181. 7 Psephis Guen. p. 257, Von Guen&e nach einem Weibchen aufgestellt, die Stellung ihm selbst zweifelhaft. Fühler kurz; Palpen ziemlich lang, aufsteigend und von einander stehend; das Endglied lang und dünn, linear; keine Nebenpalpen; sehr kurze Zunge (ob Ocellen ?); kurze, ziemlich starke Beine. Flügel gerundet, ziemlich gleich breit, die hinteren weniger ent- wickelt als die vorderen; alle weissgrau, mit einer Reihe scharfer schwarzer Punkte vor dem Saume, die zwei obersten der Vorderflügel auf hellerem Grunde. Diese mit 4 zimmtbraunen Querlinien, von denen die beiden Mittellinien am schärfsten, auf der Querrippe ein zimmt- brauner Mittelfleck. Aeussere Mittellinie auf den Hinterflügeln fort- gesetzt; Unterseite wie die obere. Art: t myrmidonalis Guen. p.. 257, pl. 7. Fig. 8 (9) ....... Vaterland ? 182. + Aulacodes Guen. .p. 258. Nach Guende das ganze Thier so zart, dass es ein Hauch beschädigt. Fühler lang, dünn, mit abgeschnürten Gliedern; Palpen kurz, schräg aufsteigend, mit kurzem abgestumpften Endgliede; Nebenpalpen fast eben so lang; Zunge spiral; Ocellen vorhanden; Hinterleib schmächtig; Beine sehr lang; die vorderen an Schienen und Tarsen mit schuppiger Bekleidung, die hinteren an der Wurzel des ersten Spornenpaares mit einer breiten, federbartartigen Behaarung, Flügel gestreckt, die vorderen unten an der Mitte von Rippe 1 mit einer beiderseits rauchschuppigen Furche. Die Zeichnung nach Guen&e der von Aechmia und gewissen Crambiden vergleichbar. Art: T @echmialis men. pas au. ee RE Cayenne. 451 183. Hydrocampa Guen. p. 273. Ziemlich kleine, schwächliche, zartschuppige und breitfransige Arten; der Körper und die Beine dünn und anliegend beschuppt; die dünnen, schwachen Palpen (Taf. 4, Fig. 33) am Kopfe aufsteigend, ihr Endglied spitz; die Nebenpalpen lang, ebenfalls aufwärts gerichtet; die Zunge spiral; Ocellen vorhanden; die Fühler (Taf. 4, Fig. 33) borstenförmig, beim Manne kurz und dicht bewimpert. Rippe 9 und 10 der Vorderflügel nach einander aus 8. Die allgemein bekannten Arten haben mehlige Beschuppung und zierliche, meist auf Vorder- und Hinterflügeln gleiche Zeichnungen auf weissem Grunde, die im Mittelfelde oft muschelartige Flecke bildet. Ueber die merkwürdigen Raupen sehe man das Nähere bei Guen&e oder Treitschke. Arten: A. Hinterflügelrippen normal. T Parse np TE TEE ED IE DER Ostindien. + depunctalis Guen. DRITTEN RN A ala. EN: Ostindien. LH RRT EL N ER Re ae BER Er a Amboina, Java. genuialis Led. Taf. 18, Fig. 2 18) -...... Nordamerica, Venezuela. rivulalis Dup. VIII. p. 341. pl. 231. — Zell. Stett. Ztg. 1849. p. 233. — H.-Sch. IV. p. 11. — Guen. p. 275 . . . . Corsica, pr. Pohlen. *) stagnata Donovan pl. 363. Fi. 3 ....... “a ns WaenTeun: potamogalis Hb. 8%. — Schk. p. 63. nymphaealis Tr. VII. p. 141.—Dup. VIII. p. 177. pl. 222. — Zett. p- 973. — H.-Sch. IV. p. 11. stagnalis Guen. p. 276. nymphaeata L. 274 g. — Fab. S. E. 105. — Steph. p. 39. . Wien etc. potamogata L. 275 @. — Fab. S. E. 104. — Steph. p. 38. rivulata Scop. 573. nymphaealis S. V. p. 121. — Hb. 85. — Guen. p. 275. — Schk. p- 63. potamogalis Tr. VII. p. 143. — Dup. VII. p. 172. pl. 223. — H.-Sch. IVe pm 18 thyrididalis Led. Zool.-bot. Ver. 1855. p. 219. Taf. 4. Fig. 2 . . . Syrien. t arundinalis Ev. Fauna p. 469. Bull. 1842. p. 561. — H.-Sch. IV. RA Ad EIDT 9: a Namapre RR AR a ae Südrussland. juncealis. Guen. p. 261. pl. 4. Fig. 6 Ey ae Cayenne, Brasilien. 7 erassicornalis Guen. p: Hl .... 2.2.2... ET Java. Hyavanalis Guen. p. 21 „I... 000. RS Java. + colonialis Guen. p. 262... ... BR late: a.’ ie Yayım Bombay. *) Von Freund Zeller bei Meseritz in Mehrzahl gefangen. 452 + gibbosalis Guen. pP 62 » vr... RR. N Ostindien. tortalis Led. Taf. 18; He, ad). ı MT NE Venezuela. B. Hinterflügel ohne Rippe 8. mistalis Led. 135)...» » LE u IR Reel © 0 0. . Buenos-Ayres. % ? + bistrigalis (Nymphula) Bremer. Beitrag zur Fauna yon China. Bas ia . I nt Ale 1 en ar RN En ? + quadripunctalis (Nymphula) Bram Beitrag, zur Fauna von Chinas P:23 7: we ie nee) inne rasen ara oe egal ns ae . Peking. 184. Parapoynx Hb. Verz. p. 362. \ Die Arten unerscheiden sich als vollkommenes Insect wohl nur durch die stumpfeckig vortretenden Fühlerglieder (Taf. 4, Fig. 34) von Hydrocampa, differiren aber — nach der einzigen bekannten Raupe von stratiotalis zu urtheilen — so bedeutend in den ersten Ständen, dass diese Gattung wohl beibehalten werden muss. In der Rippenbildung finden sich allerlei Abweichungen. Bei A sind Vorder- und Hinterflügel normal, bei B die vorderen normal und fehlt auf der hinteren Rippe 8, bei © sind auf Vorder- und Hinterflügeln Rippe 4 und 5 gestielt, bei D auf ersteren 4 und 5 gestielt, auf letzteren 5 fehlend, bei E auf ersteren 3 und 4 gestielt, auf letzteren 5 und 8 vorhanden. Arten: A. nivealis S. V. p. 316. — Hb. 444. — Tr. VII. p. 133. — H.-Sch. IV. p. 411. — Ev. Fauna p. 463 . .. . .Wien, Ungarn, Russland. candidata Fab. E. 5. 321. stratiotata L 216 U... ni. | era Wien etc. stratiotalis S. V. p. 123. —Hb. Fig. 87. — Tr. vn. p- 137. — Curt. pl. 495. — Steph. p. 41. — Dup. VIII. p. 183. pl. 222. — Ev. Fauna p. 464. — H.-Sch. IV. p. 10. paludata Fab. E. S. 213. paludalis Schk. p. 62. affmialis Guen. p- 270 » ven nenne . » » Ostindien. + limealis Guen. p. 2U 2... 00. 0. » Ostindien, + ? algiralis Guen: Expl. de l’Alg. p. 404. ER p- m 0a 04 Algier. stagnalis 2. Call vun ne a Ren B. eretanealise Led. 10) » sn nn nen nn e ne . Nordamerica. aptalis Led. ı7) ... » : 2% 2. „ Nordamerica. obitalis Walker p. 432. (Mus. older, Kader) . . „ Ceylon, Australien. nie aa A 4 Pu“ . pr. 453 c. fragmentalis Led. Taf. 48, Fig. 6.18) ..... er re. . . Venezuela. D. gangeticalis Led. Taf. 18. Fig. 5*) 19) ..... “20... Ostindien. E. ilialis Walker p. 441. — Led. Taf. 18, Fig. 410) . » -... Vaterland ? + psyllalis Guen. p. 259. pl. 6. Fig. 1... ve... ee. Brasilien. ? + tedyuscongalis (Bustales) Clemens Br. Proc. of the Phil. Ac. for HBROR Di @ ONE u ee Nordamerica (Tedyusko-See.) ? + formosalis (Hydroc.?) Cl. Br. ibid p. 17. ....- « » .„ Nordamerica. ? + maculalis (Sironia) Cl. Br. ibid p. 218. . ... » . . . . Nordamerica, ! 185. Oymoriza Guen. p. 271. Die Arten haben den Habitus der bekannten Parapoynxz stra- tiotata; das Weibchen ist ebenfalls grösser als das Männchen. Palpen und Nebenpalpen horizontal vorstehend; Ocellen fehlend; Rippe 10 der Vorderflügel gesondert, sonst wie Parapoynz. Arten: + irrectalis Guen. p. 29%. pl. 9. Fe 4 .» 2... 20000. Brasilien. + damescalis Guen. pP. AR.» . ce 00. . CHE + upupalis Guen. Reunion p. 693 . x... EA STE RU ET Reunion. WOORTARE TAEUs AB) eek mes Ale + wre Amboina. 186. Cataclysta Hb. Verz. p. 363. Habitus von Hydrocampa, mit eben solchen Palpen und Neben- palpen, aber durch den Mangel der Ocellen (Taf. 3, Fig. 35) ver- schieden, Fühler mit eckig vortretenden Gliedern. Rippe 9 und 10 der Vorderflügel nach einander aus 8; die Rippen der Hinterflügel verschieden, bei A nämlich Rippe 5 und 8 fehlend, bei B 5 fehlend, 8 vorhanden, bei © 5 und 8 vorhanden. Die Schmetterlinge sind leicht kenntlich an der auf sammt- schwarzem Grunde stehenden erzglünzenden Punktreihe vor dem Saume der Hinterflügel. Arten: Ay angulatalis Led. 192) » 2»... ee ee. nen. . „ Nordamerica. B. opulentalis Led. Taf. 18, Fig. 7. 133) . 2. 000. „ Nordamerica. ? + fulicalis Clemens Proceed. for 1860. P- 7. *) Auf der Tafel 18 sind bei Fig. 4 und 5 die Unterschriften verwechselt. 454 + dilueidalis Gu&rin pl. 90 (nach Guen6e). — Guen. p. 264 . Ostindien, armılale Quen, pP. 266 2 0 000 ee er khn Brasilien. drusialis (drusiusalis) Walker p. 450 22.2... 0.0.0.0. 000.0. Borneo, moniliyeralis Led. Taf. 18, Fig. 10. 13) ..' **.. «, » „ Nordamerica. + coloralis Guen. p. 2655 .... RR DE SE Mauritius. + inauralis Cramer 359 G. — Gybd DEAD . . Surinam. + pyropalıs Guen. p. 25 «vv. 00.8 0 sv Brastlien, gemmiferalis Led. Taf. 18, Tig. 3,15) » .: 2. 2. . Venezuela. catenalis Guen. p. 266. — Led. Taf. 18, Fig. 9. . 2... ... Brasilien, C. lemnata L. 278, — Fab, S. E. 106. E. S. 319. — Steph. p. 40. Wien etc. uliginata Fab. E. S. 317. lemnalis S.V. p. 123.—Hb. 83. 84. — Schk. p. 81. — Tr. VII. p. 134. X. 3. p. 30. — Ey. Fauna p. 464. — Freyer VI. p. 140. Taf. 680. — Dup. VIII. p. 479. pl. 222. — H.-Sch. IV. p. 7. — Guen. p. 267. magniftcalis Hb. Europ. Fig. 104. — Tr. VII. p. 140. X. 3. p. 30. — Gens ps DD rer ele ae ne .OSLmdıen, ? + helopalis Clemens Proceed. for 1860. p. a7 Na Nordamerica. 187. Margarosticha m. *) Gestreckter als die vorigen, die Flügel viel länger, die vorderen mit gestielter Rippe 4 und 5 und ohne Rippe 11; die hinteren ohne 8 (Taf. 2, Fig. 28), die Fühlerglieder nicht eckig, die Beine, namentlich die Vorderfüsse sehr lang und dünn. Vorderflügel lebhaft goldbraun mit schneeweissem, nicht bis zum Vorderrande reichenden Mittelbande und einem langen weissen Keil- fleck am Vorderrande, nahe vor der Spitze; Hinterflügel mit Fort- setzung des weissen Mittelbandes, dahinter sammtschwarz mit pracht- voll gold- und violettschimmernden Metalllinien, dicht am Saume kleine Metallpünktchen. Art: pulcherrimalis Led. Taf. 18, Fig. 1 . 2... 0.0.0.0. . Amboina. E. Homophysidae m. 138. Homophysa Guen. p. 364. Kleine, schwächliche, zart beschuppte Arten mit kurzen breiten Flügeln, die vorderen mit rechtwinkeliger Spitze und verhältnissmässig *) uceyagov, Perle; oriyog, Reihe. 455 breiten Fransen, nebst der folgenden Gattung von allen übrigen Pyra- liden durch das Geäder der Vorderflügel ausgezeichnet, auf welchen Rippe 11 aus 10 entspringt (Taf. 3, Fig. 29); alle übrigen so wie die der Hinterflügel sind normal. Stirne anliegend beschuppt; Palpen schwächlich, die ersten beiden Glieder abstehend, das lange, dünne, lineare, mehr oder weniger aufwärts gerichtete Endglied anliegend beschuppt; Nebenpalpen fehlend; Zunge schwach; Ocellen vorhanden; Fühler sehr kurz, beim Manne ziemlich dick; Hinterleib und Beine ebenfalls kurz. Blassgelb, die Vorderflügel mit zwei zarten, geschlängelten weissen Linien, zwischen denen der Raum manchmal bindenartig dunkler ausgefüllt, die hinteren mit Fortsetzung der äusseren Linie, Arten: fulminalis Led. Taf. 48, Fig. 13 136). .. » » » s . „ Nordamerica. glaphyralis Guen, p. 366. — Led. Taf. 18, Fig. 1% » * . . „ Nordamerica. sesquistrialis Hb. Zut. 369—70. — Guen. p. 366 . » 2... Nordamerica. Yu temsetaishtmendph 3hbesı Pr. Da Ar ea ade Brasilien. ? + sulphuratalis Cramer 348 BE. — Guen. p. 365... .... Cayenne. ? + lepidalis Cramer 3711 K. — Guen. p. 365. ...... » . Surinam. 189. Seybalista m. *) Von der vorigen Gattung durch die deutlichen Nebenpalpen, den Mangel der Ocellen und den mehr crambidenartigen Flügelschnitt ver- schieden, die Vorderflügel nämlich mehr gestreckt, doppelt so lang als breit, aussen mehr gerade abgeschnitten, alles Uebrige wie bei ihr. Arlen: restionalis Led. Taf. 18, Fig. Ab. 17) » ..... a ae ea, ar a BERSINON, trifumalis Led. Taf. 18, Fig. 16. 18). x... 000000. Venezuela. Beschreibung der neuen und Bemerkungen zu einigen bekannten Arten. 1. Chrysauge Kadeni. Der bifasciata sehr ähnlich. Durch den Mangel des Haarbüschels am Vorderrande der Vorderflügel, den glasigen Eindruck in der Mittelzelle derselben und den viel breiteren, am Vorder- *) oxvßaAlgo, ich verachte. 456 rande tief busig eingebogenen schwarzen Rand der Hinterflügel ver- schieden. — 4 g’ Mus. Kaden, 2. Vitessa ternatioa. Der suradeva nahe, die Vorderflügel aber viel dunkler, die gelbe Basalzeichnung nur auf zwei kleine Fleckchen reducirt, von der nächstfolgenden weissen Querbinde ebenfalls nur zwei Fleckchen vorhanden; auf den Hinterflügeln das Schwarz derart über die ganzen Ränder verbreitet, dass die weisse Farbe als ein ziemlich runder, etwas wurzelwärts gerückter Mittelfleck erscheint, — 1 @ Mus. Felder, 3. Cledeobia netricalis. Guen&e trennt von dieser bekanntlich in Färbung und mehr oder weniger scharfer Zeichnung sehr variirenden Arten palermitalis, aberralis und difiidalis als eigene Arten ab. Palermitalis deren Artrechte ihm selbst zweifelhaft, hat er nach einem einzelnen von Lavice bei Palermo gefangenen Männchen aufgestellt. Ein zweites, als palermitalis bestimmtes Stück habe ich von Lavice selbst erhalten und kann darin nur eine leberbraune Varietät der im Westen überhaupt schärfer gezeichneten, dabei gewöhnlich etwas kleineren netricalis erkennen, habe solche Exemplare mehrmals auch in sieilianischen Sendungen; unter gewöhn- lichen netricalis gefunden, Aberralis kenne ich nicht, doch ergibt sich aus der Beschreibung kein genügender Unterschied und habe ich einst von Fair- maire in Paris Madrider netricalis als angeblich neue Art erhalten, die wohl auf Guen&es Bestimmung zurück leiten dürften. Diffidalis habe ich selbst in Andalusien in Menge gefangen. Die Männchen sind in der Regel kleiner und schwärzlicher, doch fehlt es nicht an Uebergängen; die Weib- chen differiren gar nicht von netricalis. 4. Cled. bombycalis. Guence trennt davon provincialis Dup. als eigene Art ab und bringt beide sogar in verschiedene Gruppen. Ich kann mich von den Artrechten nicht überzeugen und sehe in provincialis nur eine schärfer gezeichnete Var. von bombycalis, wie sie namentlich um Sarepta vorkommt. Guen&e hätte sie auch mit dieser, statt mit netricalis vergleichen sollen und macht überhaupt gar keine Angabe darüber, was er unter bombycalis versteht. 5. Cled. connectalis. Auch aus dieser Art macht Guen6e drei, wo nicht gar vier Arten, denn es ist mir sehr wahrscheinlich, dass seine nach einem einzelnen g' aufgestellte algierische interjunctalis auch als eine röthliche Varietüt hieher gehört. Connectalis, von Hübner gut, nur etwas zu grell dargestellt, kennt Herr Guen&e nicht. Luridalis F. R., davon sicher nicht vershieden, führt er als eigene Art auf und beschreibt sie nach einem einzelnen Männchen, dessen Fühler von Lorguinalis und interjunctalis verschieden gebildet sein sollen, das also, wenn wir es nicht mit einer irrigen Angabe zu thun haben, nur einen falschen Kopf gehabt haben kann. Lorquinalis habe ich selbst in Andalusien häufig getroffen, Die Färbung ist im Allgemeinen trüber, mehr lehmgrau und die Hinterflügel sind schon von der Basis an dunkler ” 457 und eintoniger, wodurch die Randbinde mehr verloschen erscheint; sonst kann ich aber keinen Unterschied finden. “ Connmeetalis wurde vor zwei Jahren von Herr Rogenhofer auch in unserer Nähe, bei Göding in Mähren, entdeckt. Die Färbung und Zeichnung der Exemplare stimmte mit der der südruss. überein. 6. Stemmatophora vibicalis. 24mm. Die Flügel kürzer und runder als bei den verwandten Arten. Staubig rothbraun, die beiden Mittellinien verhältnissmässig weit von einander entfernt, das Mittelfeld daher breit, durch gehäufte schwärzliche Atome etwas dunkler als die Grundfarbe erscheinend; die Querrippe mit diekem, doch nicht scharfem Mittelfleck ; der Vorderrand nicht gestrichelt; die Fransen einfärbig. Hinterflügel grau mit schwacher Fortsetzung der äusseren Mittellinie; ihre Fransen etwas röthlicher. Unterseite bräunlich grau; der Mittelfleck und die äussere Mittel- linie von oben durchscheinend. — 4 @ Mus. Zeller. 7. Aglossa exsucealis. Grösse und Habitus eines mittleren Pin- guinalis—Weibes; Flügel etwas spitzer. Glanzlos lehmgelb, etwas ins Graue ziehend, die Saumlinie bräunlich. Von Zeichnung nur der Anfang der inneren Mittellinie und Spuren der äusseren — diese auf Vorder- und Hinterflügeln — so wie ein schwacher Mittelpunkt vorhanden. Unterseite zeichnungslos. — 4 9 Mus. Lederer. 8. Aglossa ocellalis. Aus der Verwandtschaft der euprealis, noch etwas kleiner als gewöhnliche Männchen dieser Art. Von gleicher Färbung und ähnlicher Zeichnungsanlage, im Mittelfelde aber vier runde, hell um- zogene augenartige Flecke, wovon zwei achtförmig zusammen geflossen, ein dritter darunter stehender auf den Innenrand aufsitzender mehr wurzel- wärts gerückt ist, der vierte dicht vor der äusseren Mittellinie (bei deren Mitte) steht, die um ihn einen Bogen beschreibt. Hinterflügel bleichgrau. — A g Mus. Caes, 9. Asopia torridalis. Ansehnlich gross (24mm), und für eine Asopia robust.; die Fühler mit groben, büschelweise gestellten Wimpern; die Flügel breiter als gewöhnlich; die vorderen mit rechtwinkeliger Spitze, von fast dreieckigem Ansehen. Alle Flügel braungelb, die Färbung im Wurzel- und Saumfelde durch feine veilbraune (den zwei ostind. Stücken) oder ziegelrothe (dem ceylon. Ex.) Bestäubung verdunkelt. Beide Mittellinien der Vorderflügel dick, schmutzig braun; die erste bei '/,, schwach nach aussen gebogen; die äussere weit saumwärts gerückt, fast gerade, nur vor dem Innenwinkel einen kleinen Zahn nach aussen bildend; die Querrippe mit dunklem Mittelfleck, Auf den Hinterflügeln beide Mittellinien sehr genähert, am Innenrande am schärfsten, nach vorne verlöschend, einen weisslichen Mittelfleck einschliessend. Fransen aller Flügel veilbraun, Unterseite braun- gelb, die Zeichnung dunkler und schärfer als oben, brandbraun, das Saum- feld durch gleichfärbige Atome bindenartig verdunkelt. — 2 J’ Mus. Caes.; 4. g Mus. Felder. z _ “ 458 . 10. Asopia rufulalis. Grösse von glaueinalis; die männlichen Fühler mit feinen, gleichmässigen Wimpern; die Flügel kürzer und runder. Bleichgelb, die vorderen am Saume bleich rosenröthlich, diese Farbe ein- wärts in die bleichgelbe verwaschen. Beide Mittellinien als zwei dunkle, staubige, wenig deutlich begrenzte, am Vorderrande schärfere, nach innen verlöschende, wenig gebogene, parallele Streifen erscheinend, die äussere auf den Hinterflügeln schwach fortgesetzt; sonst keine Zeichnung vor- handen, Fransen etwas dunkler, graubraun. Unterseite der Vorderflügel matt rosenröthlich, der hinteren gelblich, der Anfang der äusseren Mittel- linie auf allen Flügeln scharf, schwärzlichbrau. — 1 g Mus. Zeller. 11. Asopia decoloralis. Von einiger Achnlichkeit mit unserer europäischen glaucinalis, etwas grösser und breitflügliger, der dünne Lege- stachel sehr lang, die Palpen gut in Kopfeslänge vorstehend. Bleich lehm- gelb mit feinen röthlichen Atomen übersäet; die Fransen etwas dunkler; der Vorderrand ungestrichelt; auf den Vorderflügeln die beiden Querlinien kaum zu erkennen, nur aus gehäuften röthlichen Atomen gebildet, das Mittelzeichen verloschen, auf den hinteren die äussere Mittellinie undeutlich fortgesetzt. Unterseite zeichnungslos. — 1 @ Mus. Caes. 12. Asopia resectalis. Grösse von glaueinalis, dabei sehr spitz- llügelig; die Palpen kurz, am Kopfe aufsteigend, bis zur Stirne reichend, das kurze Endglied vorgeneigt; der Hinterleib spitz, mit vorstehendem Legestachel. Licht braungelb; beide Mittellinien heller, die innere nach aussen gebogen, die äussere am Vorderrande bei %, beginnend, am Anfange etwas einwärts geschwungen, dann gerade, nahe vor dem Innenwinkel aus- laufend; das ganze Saumfeld nelkenbraun, die Fransen gelblich. Hinter- flügel röthlich gelbgrau mit helleren Fransen. Unterseite gelbgrau, saum- wärts bräunlich, auf den Vorderflügeln die äussere Mittellinie von oben durchscheinend, auf den hinteren dieselbe fortgesetzt. — 1 © Mus. Kaden. 13. Asopia trentonalis. Unserer europäischen rubidalis ähnlich, aber mit kurzen, nur bis zur Stirne reichenden, aufwärts gebogenen Palpen, die Flügel etwas breiter und stumpfer, die hinteren in Färbung den vor- deren gleich, die beiden Mittellinien aus dickeren gelben Vorderrandsflecken entspringend, die äussere bald nach ihrem Ursprunge verlöschend. — 1 g' Mus. Zeller. 14. Asopia costalis. 1 Z' von Zeller aus New-York stimmt ganz mit unseren europ. überein. 15. Asopia pronoealis. Aus der Verwandtschaft der farinalis, unter den dieser ähnlichen Arten leicht an ihrer angenehm holzbraunen Färbung und netter, scharfen Zeiehnung kenntlich; das Basalfeld schwärz- lich, das Saumfeld nelkenbraun schattirt. 16. Asopia Lienigalis. Guen&e zieht sie, ohne sie zu kennen, zu farinalis. Abgesehen von der verschiedenen Färbung ist aber bei allen ut Anita . Me ch 2 ar — a 459 meinen vier Exemplaren die erste Querlinie in der Mitte eingebogen, was ich bei keiner meiner farinalis finde. “ Ein Männchen von farinalis aus Tenessee ist von unseren europäischen Exemplaren nur durch matteren Ton verschieden. Von zwei australischen Weibchen hat das eine das Mittelfeld in ähnlicher Weise verdunkelt, wie Lienigialis. Ein sicilisches Männchen stimmt mit unseren hiesigen vollkommen überein, was für die Artrechte von domesticalis Z. spricht. Diese, mir im Origi- nale vorliegend ist viel kurzflügliger, das Basal- und Saumfeld sind nicht roth-, sondern veilbraun und das mehr grünlicheMittelfeld erscheint durch bräunliche Beschattung der äusseren Mittellinie ebenfalls mehr verdunkelt als bei farinalis; sonst finde ich aber keinen Unterschied. 17. Hemimatia scortealis. 23mm. Kurz- und breitflügelig, im Flügelschnitte etwa Orobena politalis zu vergleichen. Beschuppung dicht und glanzlos, so viel sich an den veralteten Exemplaren erkennen lässt, hie und da etwas aufgeworfen. Basalfeld bis gut zu '/ des Flügels reichend, ziemlich gerade-abgeschnitten, schwarzbraun, einwärts roströthlich verwaschen. Aeussere Mittellinie geschlängelt, wenig deutlich, an der Aussenseite heller aufgeblinkt, das ganze Saumfeld mattbraun. Mittelfeld am hellsten, gelbbraun, die Querrippe mit schwachem, dunkelbraunem Mittelpunkt, Hinterflügel und Unterseite braungrau. — 4 Ex. Mus, Caes, 18. Hemimatia atramentalis. 17mm. Ein Drittel kleiner als scor- tealis; die Flügel schmäler und spitzer. Von ähnlicher Zeichnungsanlage, aber verschiedener Färbung; das Basal- und Saumfeld rindenbraun, ersteres zur inneren Hälfte weisslich gewölkt, das Mittelfeld weiss, von der äusseren Mittellinie bis gegen die Mitte zu mit wenig scharf begrenzter bräunlicher Beschattung; kein Mittelpunkt. Hinterflügel hellgrau, saumwärts etwas dunkler, eben so die Unterseite. — A @ Mus. Felder. 19. Hemimatia rigualis. 26mn. Flügelschnitt ziemlich von Odontia dentalis, in Zeichnungseintheilung etwas an Asopia farinalis erinnernd. Weiss, von den beiden feinen, bräunlichen, aussen weisslich gesäumten Querlinien die innere ziemlich gerade, schräg nach aussen gewendet, die äussere vom Vorderrande zu '/, des Saumes gezähnelt vorspringend, dann schräg einwärts ziehend und vor dem Innenwinkel wieder etwas nach aussen gewendet. Basal- und Saumfeld rindenbraun, an den abgekehrten Seiten der Querlinien dunkler schattirt. Mittelfeld gegen den Innenrand zu bräunlich getrübt. Auf der Querrippe: kein Mittelpunkt. Saumlinie aus groben, abgesetzten braunen Strichen gebildet. Fransen braungrau. Hinterflügel hellgrau, am Saume dunkler beschattet. Unterseite: Flügel braungrau, gegen den Innenrand zu mehr aschgrau. — 1 g’ Mus. Kaden, 20. Aporodes scabralisEv.— Herrich-Schäffer (VI. Bd. Register zum IV. Bd. p. 3) zieht diese Art zu seiner Andereggialis (= rupestralis Hb.). Nach Eversmann sind aber die antennae maris subpectinatae, ist die Fär- bung subsimilis Herc. ablutali aut centonali und fliegt die Art in der Provinz Wiener entomol. Monatschr. VI. Rd. 31 . 460 Kasan und den Vorbergen des Urals, während rupestralis bisher nur in den - Walliser Alpen gefunden wurde, Sollte die Art etwa gar zu Nola gehören ? 21. Botys proceralis. Grösse von phaenicealis, aber Zeichnung, und Ton matter, den Uebergang von Guenöes Gattung Pyrausta zu Rho- daria bildend. Matt goldgelb mit carmoisinfarber, wenig lebhafter und nicht scharfer Zeichnung. Beide Makeln wenig deutlich, nur durch gehäufte dunklere Atome gebildet; die äussere Mittellinie in starkem Bogen um die Nierenmakel, dann sehr einwärts gerückt; die Flügelbasis, der Vorderrand bis zu den Makeln und die innere Hälfte des Saumfeldes ebenfalls car- moisinroth; die äussere Hälfte des letzteren sammt den Fransen goldgelb; der Vorderrand in der Flügelspitze undeutlich gestrichelt. Hinterflügel etwas bleicher als die vorderen, saumwärts allmälig ins matt Carmoisin- rothe übergehend, mit einer von %, des Vorderrandes gegen den Innen- winkel ziehenden gelblichen Querlinie, die vor letzterem am schärfsten ist, nach vorne aber verlöscht. Fransen wie auf den Vorderflügeln. Unserseite blassgelb, die Zeichnung der Oberseite matt angedeutet. — 2 gJ' Mus. Caes., Zeller. i 22. Botys similalis*). Von Grösse (5 mm.) und Flügelschnitt der vorigen, in Folge des düsteren Tones.etwas an die Gruppe von rubiginalis erinnernd. Grundfarbe aller Flügel matt goldgelb, hie und da durch gehäufte staubig carmoisinrothe Atome verdüstert, alle Fransen licht asch- grau, etwas seidenglänzend. Von den beiden Makeln die runde kaum zu erkennen, die Nierenmakel aber deutlich, besonders ihr dunklerer Kern. Die beiden Querlinien zart und fein, etwas geschlängelt, die äussere um die Nierenmakel wohl etwas bogig ausgeschwungen, darunter aber ohne die knieförmige Einbiegung der verwandten Arten, um sie beiderseits die Grundfarbe am reinsten. Hinterflügel mit dunklem Mittelfleck, Fortsetzung der äusseren Mittellinie, die von 2, des Vorderrandes fast garade zieht, nahe vor dem Inneuwinkel ausläuft, daselbst am schärfsten ist und eben- falls in beiderseits lichter aufgeblinkter, fast Binden bildender Grundfarbe steht. Unterseite matt, die Zeichnung der oberen angedeutet, — 3 g'Mus. Caes., Zeller. 23. Botys Niepoldalis. Es ist mir unmöglich das einzelne Männ- chen auf die Varietät irgend einer bekannten Art zurück zu führen; bei allen bekannten Arten der Purpuralis-Gruppe widerspricht, abgesehen von der Zeichnung, der kräftigere Bau, die spitzeren Vorderflügel und die ganz dunklen Hinterflügelfransen. 19mm. Vorderflügel düster purpurbraun, im *) Während des Druckes finde ich, dasg diese Art das Männchen zu Botys rubricalis ist. Ich lasse die einmal angefertigte Beschreibung, da weder HübnersBild (die Flügel sind zu kurz, die Zeichnung ist zu dunkel und zu grell), noch Treitschkes Beschreibung gelungen sind. Jedenfalls ist nun das richtige Vaterland (Nordamerica) für diese bisher nur in dem einzelnen Weibchen des kais. Museums bekannte Art gefunden. . 461 Mittelfelde drei verhältnissmässig grosse, mattschwarze Flecke, zwei an “ der Stelle der Makeln, einer darunter gestellt, weiters noch das Basalfeld mib Spuren der gleichen Farbe. Hinterflügel dicht beschuppt, glanzlos grau- schwarz; am Saume, nahe vor dem Innenwinkel schwache Spuren purpur- farber zen, Unterseite sammt Fransen ebenfalls grauschwarz; Vorder- und Hinterflügel am Vorderrande und längs des Saumes mit carmoisin- rothem Anfluge, — 1 g' Mus, Zeller. 24. Botys plumbofascialis. 20mm. Mit keiner bekannten Art zu vergleichen. Palpen horizontal, Fühler mit kurzen, dichten Wimpern, Vorder- flügel spitz, bleich schwefelgelb. Beide Makeln rindenbraun, matt bleifarb ausgefüllt; unter der Nierenmakel noch ein eben solcher mit ihr zuammen- hängender, etwas saumwärts gerückter Fleck. Die zwei Mittellinien ebenfalls bräunlich mit bleifarber Beimischung, von ganz eigenthümlichem Verlauf, am Vorderrand sehr weit von einander entfernt; die innere von '/, des Vorderrandes schräg saumwärts gewendet, bei '/ des Innenrandes auslaufend; die äussere nahe vor der Flügelspitze entspringend, bei dem oben währen Flecke zwei scharfe, einwärts gewendete Bogen bildend; Fransen matt bleiglänzend. Hinterflügel bleicher als die vorderen, ein gerades mattgraues Querband nahe vor der,Flügelspitze beginnend, keilföürmig vor dem Innenwinkel auslaufend. Unterseite bleicher, alle Zeichnung unbestimmter. — 1 g Mus. Caes, 25. Botys Zaide. Ich habe das Original zu Zellers Beschreibung vor mir und habe es mit Stolls Abbildung verglichen. Diese ist roh, aber kenntlich, namentlich sind die gegen die hinteren verhältnissmässig schmalen Vorderflügel gut gegeben. Zeichnung und Vaterland stimmt ebenfalls; ich trage daher kein Bedenken, den älteren Namen aufzunehmen. 26. Botys austriacalis. Ein von Guen6e an Zeller gesandtes Männchen seiner Donzelalis stimmt ganz mit meinen Exemplaren von austriacalis (den Originalen Herrich-Schäffers). Guen&es Abbildung ist etwas zu robust und kurzflügelig; die Hinterflügel sind aber bei fran- zösischen Exemplaren (deren ich von Herrn Daube erhielt) etwas frischer gefärbt und greller bezeichnet als bei den unsrigen. 27. Botys fodinalis. 29”. In der Farbenmischung von einiger Aehnlichkeit mit .Botys limbalis; die Flügel aber kürzer und breiter, Vorderflügel blass ziegelroth, etwas ins Fleischfarbe ziehend. Beide Makeln klein, staubig graubraun. Beide Mittellinien fein, aus abgesetzten Strichel- chen gebildet, am Vorderrande weit von einander entfernt, die innere wurzelwärts gebogen, die äussere hinter der Nierenmakel in weitem Bogen saumwärts gewendet, unter den Makeln dann beide Linien sehr genähert, am Innenrande convergirend. Hinterflügel bleichgelb mit mattgrauem, ein- wärts in die Grundfarbe vertriebenem Saumbande und Spuren der Fort- setzung der äusseren Mittellinie. Unterseite matter als die obere. — 1 g Mus, Zeller. 34* 462 28. Botys teneralis. Im Flügelschnitte von den verwandten Arten abweichend; die Vorderflügei schmäler und ihre Spitze kürzer als gewöhn- lich. 19, Q 24mm. Vorderflügel blassgelb mit staubig rothbraunen Atomen, welche beim Manne spärlicher sind, beim Weibe aber den gelben Flügel- grund fast ganz verdecken. Runde Makel unbestimmt; Nierenmakel deut- licher, in ihr ein schwarzer Doppelpunkt. Innere Mittellinie von '/, des Vorder- zu Y, des Innenrandes; äussere erst hinter %, des Vorderrandes beginnend, einen weiten Bogen um die Nierenmakel beschreibend, dann etwas gezähnelt dieser zugewendet und unter ihr in ?/, des Innenrandes auslaufend. Bei meinem Manne noch im Saumfelde bei der Mitte des Saumes ein dunklerer Wisch. Hinterflügel sehr dünn beschuppt, blassgelb; eine an der Flügelspitze breitere, gegen den Innenwinkel spitz zulaufende Rand- binde matt braungrau. Unterseite bleich; Zeichnung unbestimmt. — 1 g), 4 © Mus. Felder. — Ein Weibchen yon Zeller aus Californien ist etwas ‚grösser (26 mm.), die Färbung rauchgrau uud die Zeichnung unbestimmt, ganz verloschen. Es scheint mir aber bestimmt hieher zu gehören. 29. Botys assutalis. 23mm. Verhältnissmässig schlank, die Palpen wenig länger als der Kopf, horizontal; die Fühler mit kurzen, dichten Wimpern; die Beine und der Hinterleib dünn. Vorderflügel matt orange- gelb; das Saumfeld sammt den Fransen veilbraun, an der Innenseite gerade abgeschnitten, oben etwas breiter als unten; die Basis und der Vorder- rand ebenfalls durch veilbraune Atome getrübt; die beiden Makeln undeut- lich, nur als kleine schwarzbraune Punkte; die Mittellinien schwach, abge- setzt, die äussere mit tiefem Einbuge unter der Nierenmakel; die Rippen in dem orangegelben Grunde rostroth angeflogen, im yeilgrauen mit dem Flügelgrunde gleich; die Saumlinie grob punktirt. Hinterflügel blassgelb mit schmalem, braungrauen, gegen den Innenwinkel spitz zulaufenden Saumbande. Unterseite bleichgelb, die Zeichnung der Oberseite braungrau. — 4 g Mus. Kaden. 30. Botys myopicalis. 19—22"". Gestreckt, in der Färbung und Randzeichnung etwas an Orobena ewtimalis erinnernd. Palpen horizontal, von wenig mehr als Kopfeslänge; Fühler mit kurzen, dichten Wimpern. Vorderflügel lebhaft strohgelb, der Vorderrand bräunlich angeflogen, ein innen ziemlich gerade abgeschnittenes, aussen heller verwaschenes Saum- band veilbraun; beideMakeln bräunlich, matt bleifarb gekernt; die Quer- linien ganz fehlend oder nur durch einzelne schwärzliche Punkte oder Striche angedeutet; Fransen braungrau, Hinterflügel blassgelb; dünn beschuppt, ein schmales Saumband matt veilbraun, die Fransen heller. Unterseite bleicher als die obere. — 1 g, 1 2 Mus. Caesar, Felder. 81. Botys lautalis. 27mm Gestreckt, die Vorderflügel in Folge der conrexen Ränder mitten etwas breiter erscheinend. Palpen in guter Kopfes- länge horizontal vorstehend. Vorderflügel sammt den Fransen lebhaft stroh- gelb, die Basis, der Vorderrand und die Anfänge der Rippen im Mittelfelde 463 rostbraun angeflogen; die beiden Makeln dunkelbraun, ziemlich klein und wenig scharf; die: beiden Mittellinien ebenfalls staubig braun, die äussere in weitem Bogen um die Nierenmakel. Hinterflügel weissgrau, saumwärts ins Gelbliche ziehend. Unterseite bleichgelb; die Zeichnung der Oberseite schwarzgrau, etwas schärfer als oben. — A @ Mus. Caesar. 32. Botys jucundalis. 22”m- Palpen ziemlich kurz, horizontal. Flügel gestreckt. Grundfarbe graubraun; das Mittelfeld längs der äusseren Querlinie ölgelb, diese Farbe dann allmälig ins Graubraune vertrieben; eben so das Wurzelfeld an der abgekehrten Seit der ersten Mittellinie, ein gelbes Fleckehen noch am Vorderrande, je vor dem Ursprunge der ersten und hinter dem Ursprunge der zweiten Mittellinie. Auf den Hinterflügeln ist ein bräunlicher Strich auf der Querrippe schräg bis zu 2, des Innen- randes verlängert, eine von 2, des Vorderrandes gegen den Innenwinkel ziehende Querlinie ebenfalls bräunlich; von ihr bis zum Saume ist der Flügelgrund bindenartig braungrau, sonst aber ölgelb. Unterseite bleicher als die obere. — A © Mus. Caesar. 33. Botys insipidalis. 22mm. Gestreckt, der Saum der Hinter- flügel unter der Spitze schwach eingezogen. Palpen horizontal, mit kurzem, stumpfen Endgliede. Färbung beingelb, alle Zeichnung bleich braungrau. Beide Makeln etwas lichter gekernt; erste Mittellinie wenig gebogen, zweite bei °/, des Vorderrandes entspringend, um die Nierenmakel knie- förmig gebogen, dann gerade zum Innenrande. Saumfeld braungrau mit hellerer Aufblinkung der äusseren Mittellinie. Hinterflügel mit ringförmigem Mittelfleck, einer geraden zu %, des Innenrandes ziehenden Querlinie dar- über, einer zweiten, ziemlich gerade von 2%, des Vorderrandes zum Innen- winkel gewendeten, vor ihm verlöschenden Linie dahinter, und schmalem, in der Flügelspitze breiterem, dann spitz zulaufendem Saumbande, Unter- seite bleicher als die obere. — 4 @ Mus. Zeller. (Ein ganz schlechtes @ aus Brasilien ist auch im kais. Museum vorhanden.) 34. Botys artificalis. 22mm. Aus der Verwandtschaft von lipa- ralis. Flügel dünn beschuppt, weisslich gelb, schwach irisirend, alle Zeich- nung schmutzigbraun. Beide Makeln ansehnlich, der Raum zwischen ihnen und rund um die Nierenmakel weisslich gelb; die beiden Mittellinien, von denen die äussere weit um die Nierenmakel geschwungen, abgerissen, beiderseits durch unregelmässige Fleckchen der Grundfarbe heller aufge- blinkt, das Saumfeld dann bindenartig braungrau, nur die Fransen bleicher, undeutlich gescheckt. Hinterflügel mit Fortsetzung dieser Zeichnung und ringförmigem Fleck auf der Querrippe. Unterseite bleicher als die obere. — 41 2 Mus. Zeller. 35. Botys togalis. 30m. Gestreckt, die horizontalen Palpen kurz, besonders ihr sehr stumpfes Endglied; die Fühler fein und dicht bewim- pert (Hinterleib, Mittel- und Hinterbeine meinem Exemplare fehlend). Stroh- gelb, schwach seidenglänzend. Beide Makeln klein, veilbraun, unter derrunden 464 noch ein gleich grosser, schräg nach aussen gestellter Punkt, Beide Mittellinien fein und abgesetzt, die äussere aus schwachen Halbmondileckchen gebildet, um die Nierenmakel weit ausgeschwungen, unter ihr verlöschend;, am Saume ein veilbraunes, innen silhouettenartig ausgeschnittenes, bis zu Rippe 2 der äusseren Mittellinie ziemlich parallel verlaufendes Band. Hinterflügel mit Fortsetzung dieser Zeichnung und dunklerem Fleck auf der Querrippe. Unterseite bleicher als die obere. — 1 g’ Mus.Caesar. 36. Botys glebalis. 35 nn. Palpen kurz, wohl horizontal, äber vorne eigenthümlich abgerundet, das Endglied gar nicht zu erkennen. Flügel etwas gestreckter als bei D. polygonalis, erdbraun, saumwärts etwas dunkler, die beiden Makeln klein und schwärzlich; sonst ausser drei schwärzlichen Flecken am Vorderrande, die Anfänge der Basallinie und der beiden Mittellinien bildend, keine Zeichnung vorhanden, Hinterflügel ebenfalls zeichnungslos, nur die Querrippe mit etwas dunklerem Mittelpunkt. Unter- seite fahl beingelb, die Makeln und der Mittelpunkt der Hinterflügel schärfer als oben; ein braungelbes, nach unten verschmälertes Saumband an der Innenseite nicht sehr deutlich begrenzt. — 1 @ Mus. Felder. (g! vielleicht mit Auszeichnung an Fühlern etc.) 37. Botys humilalis. 26m. Schlank, vom Habitus von B. hyali- nalis; die Palpen verhältnissmässig kurz, horizontal; die Fühler des Mannes sehr kurz bewimpert. Bleichgelb, etwas ins Ockergelbe ziehend, die Vorder- flügel am Vorderrande, Saume und auf den Fransen durch feine bräun- liche Bestäubung etwas verdunkelt; die hinteren etwas heller und reiner als die vorderen. Zeichnung fein und wenig deutlich, nur aus bräunlich grauen Atonıen gebildet; die.Makeln sehr klein und genähert; von den beiden Mittellinien die innere bogenförmig, die äussere um die Nierenniakel ausgeschwungen und daselbst etwas gezähnelt; die Hinterflügel mit Fort- setzung der äusseren Mittellinie, die aber nach Vorder- und Innenrand zu verlischt; die Unterseite bleicher als die obere. — 1 g' Mus. Caesar. 38. Botys inanitalis. 24mm: Kurz- und breitflügeliger als die vorige. Palpen verhältnissmässig schwach, anfangs am Kopfe aufsteigeud, dann vorwärts gerichtet, das Endglied kurz und anliegend beschuppt, etwas zugespitzt; Fühler, Hinterleib und Beine fehlend. Bleichgelb, etwa wie leb- hafte Exemplare von hyalinalis; Zeichnungsanlage mehr mit der voii aurantiacalis übereinstimmend. Alle Zeichnung matt, staubig graubraun, die beiden Makeln klein; die äussere Mittellinie wie bei aurantiacalis auf allen Flügeln in der Mitte einen zackigen Vorsprung bildend; der Saum vor den Fransen schwach dunkler beschattet. Unterseite bleicher und matter als die obere. — 4 schlechtes @ Mus. Caesar. 81. Botys mancalis. 22—24mn. Vom Flügelschnitte der vorigen; bleiehgelb, die Färbung reiner; die Querlinien, wenn auch nicht schärfer, doch feiner, Palpen in Kopfeslänge vorstehend, zugespitzt; Fühler des Mannes kurz und dicht bewimpert; Beine wie gewöhnlich. Beide Makeln 465 klein und wenig deutlich; erste Querlinie etwas schräg nach aussen ge- richtet; zweite um die Nierenmakel ausgebogen, unter ihr dann gerade zum Innenwinkel ziehend; Hinterflügel mit nur im Mittelraume deutlicher Fortsetzung der zweiten Querlinie; Saum aller Flügel mit etwas dunklerer Beschattung, in welcher auf den vorderen schwache Spuren einer lichten Wellenlinie zu erkennen sind. Unterseite bleicher; die beiden Makeln etwas reiner als oben. — 9 Ex. Mus. Caesar, Felder, 40. Botys tinctalis. 19mm. Mit keiner bekannten Art zu vergleichen ; in meiner Abbildung zu hart dargestellt. Flügelschnitt von 2. carnealis Dup.; Palpen horizontal, zugespitzt; männliche Fühler sehr kurz bewim- pert. Alle Flügel matt goldgelb, an der Innenseite der zweiten Mittellinie, am Vorderrande und Saume bräunlich angeflogen, hinter der genannten Linie der Grund bindenartig heller aufgeblinkt, besonders auf den Hinter- flügeln, wo sich dadurch eine oben breitere, nach innen verschmälerte, von dem-Innenwinkel auslaufende Querbinde bildet. Beide Makeln klein und wenig deutlich, nebst den beiden Mittellinien staubig braungrau; letztere fein, die innere wenig gebogen, die äussere um die Nierenmakel aus- geschwungen, unter ihr gerade zum Innenrande gewendet, sich auch über die Hinterflügel fortsetzend und vor der Mitte des Saumes auslaufend, Unterseite bleicher als die obere, ihre Beschuppung mehliger, die Zeich- nung an den Vorderrändern dadurch mehr hervorgehoben. — 1 g Mus, Kaden. x 41. Botys nereidalis. 27mm Gestreckt, dabei etwas kräftig, der Hinterleib im Verhältniss zu den Flügeln ziemlich lang. Palpen horizontal, in Kopfeslänge vorstehend, zugespitzt; Fühler etwas kürzer als gewöhnlich, sehr kurz bewimpert. Flügel rauchgrau, matt opalisirend, am Saume etwas dunkler angeflogen; die Nierenmakel und die beiden Mittellinien, von wel- chen die äussere um die Makel einen Vorsprung macht, dann gerade zum Innenwinkel zieht und sich über die Hinterflügel fortsetzt, nur bei günstig einfallendem Lichte zu erkennen. Unterseite heller, der Anflug der Ränder etwas dunkler, die Zeichnung ebenfalls ganz matt. — 1 g’ Mus. Felder. 42. Botys partialis, 26 ®m. Im Habitus und Zeichnungsanlage der B. splendidalis Cr. zunächst; der Flügelgrund weiss, etwas seidenglänzend; die beiden Makeln verhältnissmässig gross, glanzlos braungelb. die Nieren- makel fein, bräunlich umzogen, die runde unten V-artig eingefasst; ein runder, braungelber, ebenfalls dunkel gerandeter Fleck noch unter beiden Makeln, der Nierenmakel etwas näher stehend; sonst ausser matt braungelb angeflogenem Vorderrande und einer erst hinter %, begin- nenden, etwas gezackten, ziemlich verloschenen bräunlichen Querlinie keine Zeichnung vorhanden. Hinterflügel mit Fortsetzung dieser Linie und gelblich braunem, dunkler umgezogenemMittelfleck. Unterseite wie die obere,- nur die Querlinie nicht vorhanden. — 1 schlechtes @ Mus. Caes. 466 43. Botys pertextalls. Vom Habitus und Totaleindrucke der Bot. multilinealis (Taf. 41, Fig. 3), daher leicht mit ihr zu verwechseln. Palpen anfangs am Kopfe aufsteigend, dann vorgestreckt, das kurze Endglied ganz in der etwas abgestumpften Beschuppung versteckt; Fühler des Mannes sehr kurz bewimpert, Hinterleib schlank; Beine fehlend. Bleich- gelb, dünn beschuppt und schwach irisirend. Beide Makeln klein, bräunlich, lichter gekernt. Beide Mittellinien dick, graubraun, am Vorderrande weit von einander entfernt, einwärts sehr genähert, die äussere um die Nieren- makel stark auswärts gebogen; im Saumfeld eine etwas feinere, aus scharfen Kappenzügen gebildete Linie; die Saumlinie graubraun, die Fransen heller, die Rippen saumwärts dunkler angeflogen. Hinterflügel mit grau- braunem Mittelpunkt und Fortsetzung der NargenitgeDeichanrg, Unter- seite matter. — & g' Mus. Caes. 44. Botys saniosalis. 28—30"m. Gestreckt, ziemlich robust, von etwas fremdartigem Ansehen; der Mann vielleicht mit ähnlichen Auszeich- nungen wie stigmatalis, gastralis etc. Palpen horizontal, vorne zugespitzt; Fühler von gewöhnlicher Länge. Flügel dünn beschuppt; die vorderen schmutzig gelb, etwas ins Fleischfarbe fallend, die hinteren lichter und etwas irisirend. Zeichnung fleckig, rindenbraun; die beiden Makeln unge- mein nahe beisammen, die Mittellinien weit von einander entfernt, die innere schwach gebogen, die äussere von %, des Vorderrandes zum Innen- winkel ziehend, eine Art Mittelschatten ihm parallel dicht an der Nieren- makel; in der Mitte des Saumes zwei, am Innenwinkel ein braunes Fleck- chen; die Fransen bleichgelb und braun gescheckt. Hinterflügel mit ver- loschener Fortsetzung des Mittelschattens und braun gefleckter Spitze. — 2 @ Mus. Caes. 45. Botys maccalis. Eine der grössten Arten (46mm), aus der Verwandtschaft der runicalis. Palpen horizontal, zugespitzt; Fühler mit feinen, mässig langen Wimpern. Körper weiss, der Hinterleib mit violett- braunen Querzeichnungen. Alle Flügel in der Spitze und vor dem Innen- winkel mit einem goldgelben Fleck, alle Zeichnung aus groben violett- braunen Strichen bestehend, von denen die Wurzel-, erste Querlinie, die beiden Makeln und ein ihnen in gleiche Entfernung gestellter Strich dahinter, so wie zwei Striche unter der Nierenmakel quer gestellt sind, alle übrige sodann vorhandene Zeichnung aber auf Vorder- und Hinterflügeln zwischen den Rippen befindliche Längsstrahlen bildet. Unterseite bleicher als die obere, — 1 g' Mus. Felder. 46. Botys tranquillalis. 40 mn. Plump, blass goldgelb, mit röthlich- braunem Anfluge des Vorderrandes und Mittelfeldes; alle Zeichnung matt; die beiden Mittellinien schattenartig zerflossen, die Nierenmakel als dunkler Fleck vorhanden; im Saumfelde die Grundfarbe am reinsten. Hinterflügel weisslich gelb, zeichnungslos. — 4, schlechtes @ Mus. Felder. 47. Botys expeditalis. Gestreckt, sehr schmal und spitzflügelig, dabei ziemlich plump. 30mm. Palpen horizontal, zugespitzt. Vorderflügel 467 goldgelb. Beide Makeln ziemlich gross, bläulich carmoisinroth; ein gleich- farbiges Band vor den runden, eines hinter der Nierenmakel (um diese etwas ausgeschwungen); das Saumfeld mit mehreren abgerissenen Flecken der Grundfarbe; Fransen gelbgrau. Hinterflügel bleichgelb, am Saume dunkler beschattet, mit schwachen Spuren einer dunkleren Querlinie bei 2%. Unterseite bleichgelb, die Zeichnung von oben matt durchscheinend. —1 Z Mus. Caes. 48. Botys obumbratalis. g 24, Q 26mm. Kurz- und stumpfflügelig, in Zeichnung an das Weib von B. silacealis erinnernd (in meiner Abbildung zu hart gegeben). Palpen horizontal, in guter Kopfeslänge vorstehend, zu- gespitzt; Fühler des Mannes sehr kurz und dicht bewimpert. Glanzlos bleich- gelb, alle Zeichnung, matt braungrau. Die Makeln durch dunklere Umrisse gebildet, die erste Mittellinie unbestimmt, die zweite aus zusammenhän- genden scharfen Zähnchen gebildet, dem Saume ziemlich parallel verlaufend oder doch unter der Nierenmakel nur wenig eingezogen, im Saumfelde mit lichter Aufblinkung, wodurch sich eine wie bei Bot. silacealis @ geformte Querbinde bildet; die Fransen bleichgelb. Hinterflügel etwas bleicher als die vorderen, mit einer von %/, des Vorder- zu '/; des Innenrandes ziehen- den, einwärts dunkler beschatteten grauen Bogenlinie und einer verloschenen, . grauen Linie vor dem Saume, Unterseite bleicher als die obere, das Mittel- feld an der Aussenseite etwas schärfer abgegrenzt. —1 J,1 @ Mus. Felder. 49. Botys extinctalis. Taf. 9, Fig. 18. Diese Art ist = vitel- linalis Kollar und hat hier ihre richtige Stelle, ist daher auf pag. 3714 meiner Arbeit zu streichen, Dass ich sie dort anführte, wurde dadurch ver- anlasst, dass im kais. Museum Botys oedipodalis Guen. als vitellinalis M. C. steckte. Bei oedipodalis ist nun das Kreuz, bei ewtinctalis das Fragezeichen zu löschen, 50. Botys futilalis. 27mm. Schlank, gestreckt, die Palpen horizontal, zugespitzt; die Fühler beim Manne sehr kurz bewimpert. Vorderflügel blass ockergelb, mit feiner, bräunlicher Bestäubung, die am Vorderrande am meisten gehäuft ist. Querrippe kaum merklich dunkler angeflogen, auch die beiden Mittellinien unbestimmt, die innere schwach gebogen, die äussere gezähnelt, um die Nierenmakel mässig vorspringend, unter ihr nicht stark eingezogen; Fransen braungrau. Hinterflügel gelblich weiss mit bräunlicher Saumlinie um einer schwachen, einwärts verlöschenden grauen Bogenlinie bei 2. Unterseite weisslich grau, die Vorderränder mit röthlichem Anfluge, die Zeichnung von oben schwach durchschimmernd. —1 g' Mus. Caes. 61. Botys inconcinnalis. Grösse und Habitus der vorigen, dieselbe Zeichnungsanlage, aber durch den rothgelben Ton der Vorder- und Hinter- flügel, den Mangel der Querlinie der letzteren und die dem Flügelgrunde ganz gleichfärbigen Fransen verschieden. — 4 gi, 1 2 Mus. Caesar. 468 52. Botys egenalils. 23"n. Der cilialis zunächst. Palpen horizontal, Fühler des Mannes kurz bewimpert. Flügel kurz und breit; die vorderen glanzlos strohgelb, mit feiner, matt ziegelrother, durchaus gleichmässig gehaltener Zeichnung. Beide Makeln klein und schwach, beide Mittellinien aus feinen zusammenhängenden Kappenzügen gebildet, die äussere um die Nierenmakel etwas ausgeschweift, das Saumfeld durch eine ihr parallel verlaufende Linie in zwei gleiche, splitterförmige Binden getheilt, der Vor- derrand, die Rippen und Saumlinie ebenfalls ziegelroth angeflogen, die Fransen mehr ins Graue ziehend; Wie Hinterflügel und Unterseite einfärbig bleichgelb. 4 Ex. im Mus. Caes., aber aus Ostindien, was auf pag. 372 zu berichtigen. Damastesalis () Walker könnte vielleicht hieher gehören. 63. Botys divisalis. 19mm. Kurz- und breitflügelig, fast wie Rivula ser icealis , die männlichen Fühler kurz bewimpert (die Palpen an allen mir vorliegenden Stücken beschädigt); Vorderllügel gummiguttgelb mit brandbrauner Saumlinie und weissgrauen, etwas glänzenden Fransen. Von Zeichnung bei scharf gezeichneten Stücken nur die Nierenmakel durch einen dunkelbraunen Fleck angedeutet, ein bräunlicher Querschatten darüber ziehend; dann die äussere Querlinie, die fein, etwas zackig ist und um die Nierenmakel einen Vorsprung macht; alle diese Zeichnung aber auch all- mälig verlöschend oder ganz fehlend. Hinterflügel bleicher, als die vorderen; ihre Fransen ebenfalls weissgrau. Unterseite zeichnungslos.—6 Ex. Mus. Caes. 54. Botys crudalis. 22mm. Habitus der vorigen, Palpen. horizontal, Fühler des Mannes kurz bewimpert. Vorderflügel röthlich chamoisgelb mit braungrauen Fransen, bloss mit zwei feinen, weisslichen, beiderseits dunkler gesäumten Querlinien bezeichnet; die eine von Y, des Vorder- zu ', des Innenrandes ziehend, wenig gebogen, die andere bei %/, aus eineni bräun- lichen Vorderrandsileck entspringend, zuerst etwas, auswärts gebogen, dann gerade in %, des Innenrandes auslaufend. Hinterflügel bleicher, am Saume grau beschattet, eine braungraue Querlinie bei %, nur in der Mitte deut- lich, beiderseits allmälig verlöschend. Unterseite: Vorderflügel asch-, Hinter- flügel weissgrau, die äussere Mittellinie auf allen Flügeln deutlich braun- grau, — 1 g, 4 @ Mus. Lederer. 55. Botys aequalis. 17mm. Vom Flügelschnitte der vorigen; Palpen horizontal; Fühler verhältnissmässig kurz. Vorderflügel röthlich gelb, saum- wärts etwas dunkler, Fransen zur inneren Hälfte veilgrau, zur äusseren weissgrau, glänzend. Makeln klein und fein, bräunlich; eben so die beiden Mittellinien, von denen die äussere etwas gezähnelt, um die Nierenmakel weit ausgeschwungen ist und unter ihr gerade zum Innenrande zieht. Hinterflügel bleicher gelb, am Saume braungrau angeflogen, mit schwacher Fortsetzung ‚der äusseren Mittellinie und ebenfalls innen braun-, aussen weissgrauen Fransen. Unterseite blassgelb; auf den Vörderflügeln die Makeln graubraun, auf den hinteren die Querlinie als eine auf den Rippen stehende Reihe grauer Punkte. — 4 @ Mus. Felder, . 469 - 56. Botys paupellalis. 12mm. Eine der kleinsten Arten; die Palpen horizontal, vorne etwas abwärts geneigt, die männlichen Fühler mit ziem- lieh langen, dünnen Wimpern, die Beine anliegend beschuppt (Hinterleib fehlend). Glanzlos goldgelb, die Saumlinie brandbraun, die Fransen weiss- grau, glänzend; die beiden Querlinien fein, bräunlich, nicht gezähnt, die erste schwach bogenförmig, die zweite um die Nierenmakel mit knieför- migem Einbuge, sich in gleicher Weise über die Hinterflügel fortsetzend; auf letzteren noch eine feine braune Querlinie nahe vor dem Saume, ihm parallel. Unterseite bleichgrau, zeichnungslos. — 1 schlechtes g' Mus. Felder. 67. Botys oblunalis. g’ 19, @ 16mm. Eine der unscheinbarsten Arten; im. Flügelschnitte mehr mit ‚Bot. numeralis oder ferrugalis überein- kommend. Palpen horizontal, zugespitzt, vorne etwas abwärts geneigt; Fühler kurz, beim Manne äusserst kurz bewimpert. Vorderflügel schmutzig ockergelb mit feinen bränlichen Atomen; beide Makeln hohl, durch feine dunklere Umrisse gebildet, ziemlich gross; beide Querlinien staubig, braun- grau, schwach, am Vorderrande weit von einander entfernt, die äussere unter der Nierenmakel knieförmig eingebogen; die Saumlinie als eine Reihe grober schwarzer Punkte; die Fransen graugelb. Hinterflügel eswas blässer als die vorderen, mit schwachem Mittelpunkte, undeutlicher Fortsetzung der äusseren Mittellinie und grob punktirter Saumlinie. Unterseite bleich- grau, die Saumpunkte schärfer als oben. —1 g’Mas. Caes.;4 @ Mus. Kaden. ; 58. Botys plebejalis. Diese Art muss ich wieder einziehen, da sie sich nur eine kleine, matt gezeichnete Varietät von phaeopteralis erwies und ich inzwischen Uebergänge kennen lernte. Phaeopteralis kommt auch in Ostindien vor und ist dort vielleicht durch Schiffe eingeschleppt. 59. Botys pruinalis. 30=m. Sehr gestreckt und schmalflügelig, die Hinterflügel am Innenwinkel etwas vorgezogen. Palpen kurz, vorne schräg abgestutzt, das Endglied nicht zu erkennen; Fühler kurz und dicht be- wimpert; Hinterleib schlank. Flügel rauchbraun, violett irisirend; an Zeichnung nur die Nierenmakel als ein kleiner, schwärzlicher Fleck, ein dunkler Mittelpunkt der Hinterflügel und die beiden Mittellinien vorhanden. Diese schwärzlich, matt, die äussere um die Nierenmakel ausgeschwungen, an der Aussenseite etwas lichter beschattet, auf den Hinterflügeln in der Mitte ebenfalls einen Vorsprung bildend. Unterseite braungrau, matt violett schimmernd, die Zeichnung; von oben schwach durchscheinend. — 2 g' Mus. Kaden; das zweite Exemplar bedeutend lichter gefärbt, als das abgebildete, mehr erdbraun. 60. Botys intrioatalis. 27mm. Habitus von B. fuscalis, Palpen horizontal, vorne zugespitzt, Färbung sammt den Fransen röthlich ocker- gelb; Zeichnung matt, Beide Makeln klein, wenig dunkler, als der Flügel- grund; innere Mittellinie ebenfalls wenig deutlich, auswärts gebogen; äussere deutlicher, scharf gezähnelt, um die Nierenmakel einen Vorsprung bildend,, 470 dannzackig zum Innenrande; in gleicher Weise auf den Hinterflügeln fortge- setzt. Unterseite bleich, alle Zeichnung verloschen. — 2 @ Mus. Caes. 61. Botys otiosalis. 20mm. Schwächlich, die Palpen horizontal, vorne zugespitzt, die Fühler des Mannes sehr kurz bewimpert. Flügel bleich lehmgelb mit dunkleren Atomen und graubraunen Fransen; beide Makeln nur als etwas dunklere Fleekchen; von den beiden Mittellinien die innere schwach gebogen, die äussere um die Nierenmakel weit ausgeschwungen, un- gezähnt, sich auch über die Hinterflügel schwach fortsetzend. Unterseite bleichgrau, zeichnungslos. — 4 schlechte g' Mus. Caes. 62. Botys secitalis. Ein schlechtes @, dessen Stellung zweifelhaft ist. Nur 44mm. Palpen, Hinterleib und Beine fehlend. Flügel verhältniss- mässig kurz, die Spitze der vorderen stumpf. Flügelgrund goldgelb und carmoisinbraun gewölkt. Beide Makeln klein und wenig deutlich, hinter der äusserren zwei dunklere, doppelt punktartige Flecke. Beide Querlinien fein, staubig rothbraun, die äussere unter die Nierenmakel eingebogen, sich über die Hinterflügel zackig fortsetzend, ihre Aussenseite goldgelb gesäumt; auf den Hinterflügeln diese Säumung verbreitert, eine oben breitere, nach unten eine wie bei purpuralis verschmälerte Binde bildend; eine verloschene gelbe Querlinie noch vor dem Saume, von den Rippen dunkler durchschnitten. Auf der Unterseite ist das Goldgelb reiner, die Zeichnung etwas feiner und schärfer, als oben. —- Mus. Zeller. 63. Botys intregalis. 13mm. Palpen horizontal, vorne zugespitzt; Fühler kurz und dick, sehr kurz bewimpert. Bleichgelb; beide Mittellinien zackig und unregelmässig; das Mittelfeld unten sehr verengt, blass weinroth (in meiner Abbildung zu grau) die beiden Makeln glanzlos weiss, durch- siehtig; unter ihnen ein, an der Aussenseite der zweiten Mittellinie drei, ebenfalls durchsichtig weisse Fleckchen; hinter diesen noch eine feine röthliche Zackenlinie, der Saum ebenfalls blass weinroth angeflogen. Hinter- flügel mit Fortsetzung der Vorderflügelzeichnung; ein grosser Mittelfleck, so . wie zwei an der Innenseite der Mittellinie befindliche, ebenfalls durchsichtige Fleckchen weiss. Auf der Unterseite die Vorderflügel etwas dunkler, die hin- teren lichtergefärbt, als oben. — 1 schlechtes g'. Mus. Felder. 64. Botys sanguiflualis. 40mm. Gestreckt und verhältnissmässig robust; die Palpen aufwärts gerichtet, die Fühler des Mannes äusserst kurz bewimpert. Blass goldgelb; die Makeln hohl, durch dunklere Umrisse ge- bildet, ein ähnlicher Fleck noch unter der runden Makel; der Raum um diesen, so wie zwischen den Makeln etwas heller und dünner beschuppt. Innere Mittellinie nur in schwachen Spuren vorhanden und sehr nahe der Basis; äussere erst bei %, des Vorderrandes beginnend, um die Nierenmakel ausgeschwungen und gezähnt, dann zu 2/, des Innenrandes gewendet. Saum- feld sammt den Fransen veilbraun, gegen den Innenrand zu lichter, die Flügelspitze durch einen Schrägschatten zur Hälfte jgelb getheilt. Hinter- flügel mit dunklerem Mittelpunkt und einem geraden, dicken, von ?/, des 471 Vorder- zu !), des Innenrandes ziehen den, ebenfalls veilbraunen Schatten- streif, an dessen Aussenseite bei der Mitte drei feine zahnartige Vorsprünge stehen, einem veilbraunen Schatten in der Flügelspitze und eben solchen Fransen. — 2 Exemplare Mus. Kaden, Felder. 65. Botys consimilalis. Der vorigen zum Verwechseln ähnlich, die . Makeln aber nur als kleine dunkle Punkte, nicht auf hellerem Grunde stehend; das gelbe Fleckchen nicht als Theilungsschatten, sondern vor der Flügelspitze befindlich, auf den Hinterflügeln der Saum von dem Quer- schatten bis zum Saume gleichmässig veilbraun, die drei Zähnchen nicht vor- - handen. — 2 schlechte @ Mus. Felder. 66. Botys boteralis. Der nordamericanischen concordalis täuschend ähnlich, aber bleicher gelb und der dunkle Fleck in der Spitze der Hinter- flügel feblend. 4 Exemplare Mus. Caes., Felder. 67. Botys ustalig. 20 mm. Kurzflügelig, vom Habitus von B.verbascalis, die kurzen Palpen aufwärts gerichtet, ihr Endglied kurz und stumpf, die ‚Fühler des Mannes kurz bewimpert. Alle Flügel gleich bezeichnet, graubraun mit goldgelber fleckiger Zeichnung. Erstere Farbe als den Grund ange- nommen, erscheint das Mittelfeld mitten sehr verengt, da die äussere Mittel- linie wie gewöhnlich um die Makel einen Bogen bildet, unter ihr aber weit wurzelwärts gerückt ist; ist der Grund um die Makeln bis zum Vorderrande, so wie an den abgekehrten Seiten des Mittelfeldes in ziemlicher Breite gold- gelb, der übrige Grund nebst den Fransen aber braungrau; die Hinterflügel sind von einer ziemlich breiten, mitten einen stumpfen Vorsprung bildenden goldgelben Mittelbinde durchzogen, sonst sammt den Fransen ebenfalls graubraun, nur gegen die Basis hin heller. Unterseite bleicher, die Zeichnung verloschener, als oben. — 2 @ Mus. Felder. 68. Botys faustalis. Der obrinalis sehr ähnlich, aber nur 17mm., mit kürzeren, stumpferen Flügeln. Goldgelb mit matt perlmutterschimmernden Querbändern, |von welchen das die äussere Mittellinie vertretende, auf allen Flügeln mitten stark auswärts geschwungen ist; gleichfarbiger Saumlinie, hinter welchen die Fransen die Farbe des Flügelgrundes annehmen; auf den Vorderflügeln noch ein tief schwarzer Fleck auf der Querrippe, drei am Vorderrande, nämlich einem nahe an der Basis, zwei die Anfänge der beiden Mittellinien bezeichnend. — 4 g' Mus. Felder. (Obrinalis und trigalis sind grösser, der Untergrund ist matter, nicht perlmutterglänzend und die glänzende Saumlinie fehlt beiden. Trigalis, der obrinalis sehr ähnlich, ist überdies durch ansehnlichere Grösse, lebhaftere Farbe und dunkelbraune Fransen verschieden.) 69. Botys principalis. 250m. Schön goldgelb, glanzlos, die Palpen- mitte, der Zusammenstoss des Halskragens und ein Fieck auf dem ersten Segmente schwarz. Zeichnung sehr einfach. Basallinie als zwei schwarze Punkte am Vorder- und Innenrand; beide Mittellinien fein, schwärzlich, aus 472 5 dicken schwarzen Vorderrandsflecken entspringend, die innere etwas nach aussen gewendet, die äussere geschlängelt, um die als dicker, schwarzer Punkt erscheinende Nierenmakel weit ausgebogen, dann zu % des Innen- randes gewendet, sich aueh iiber die Hinterflügel, welche einen schwarzen Mittelpunkt besitzen, in gleicher Weise fortsetzend. Saumlinie ebenfalls schwarz, Fransen grau, etwas glänzend; Unterseite zeichnungslos. — 1 © Mus. Felder. 70. Botys laticalis. 36mm. Flügelschnitt und Palpen von B. verticalis, in Färbung an unsere alpinalis erinnernd. Vorderflügel einfärbig aschgrau, schwach irisirend; Hinterflügel weiss mit aschgrauem Mittelfleck und gleich- färbiger breiter, den halben Flügel einnehmender Saumbinde, deren Innen- seite etwas dunkler beschattet ist und dadurch schärfer begrenzt erscheint. Unterseite grünlichweiss, zeichnungslos. — 4 g’ Mus, Kaden. 71. Botys serratilinealis. 27mm. Habitus und Palpen von verticalis. Flügel gelbliehweiss. Auf den vorderen die runde Makel als ein feiner dunkler umzogener Ring, die Nierenmakel scharf, dunkelbraun mit feinem weisslichen Kerne; hinter ihr ein bräunlicher Nebelfleck gegen den Innen- winkel zu; Basal- und erste Mittellinie nur in feinen, abgesetzten Strichen vor- handen; äussere Mittellinie weit saumwärts gerückt, erst bei %, des Vorder- randes entspringend, aus scharfen, schwarzbraunen, aussen durch lichte Halbmonde aufgeblinkten Zähnchen bestehend; Saumfeld tuschbraun, die Spitze und der Innenwinkel etwas heller, die Saumlinie heller und dunkler gezähnelt, die Fransen zur inneren Hälfte bräunlich, zur äusseren hell und dunkel gescheekt. Auf den Hinterflügel setzt sich die äussere Mittellinie in ähnlicher Weise fort, ist der Mittelraum des Flügels durch bräunliche Atome etwas getrübt, die Saumlinie grob punktirt, die Fransenbezeichnung wie auf den Vorderflügeln. Unterseite blassgelb.— 1 g' Mus. Kaden. 72. Botys coenulentalis. 30". Kräftiger, als unsere terrealis, meiner glebalis ähnlieh, aber mit aufwärts gerichteten Palpen. Rauchbraun, saumwärts. etwas dunkler, im Mittelraume schwach irisirend, an Zeichnung nur ein schwärzlicher Strich auf der Querrippe und feine abgerissene Spuren der beiden Mittellinien vorhanden ; von diesen die innere nur wenig gebogen, die äussere um die Nierenmakel ausgeschwungen, von ihr gerade zum Innen- rande. Unterseite gelbgrau, am Saume graubraun beschattet; die Zeichnung von oben matt durchscheinend. — 4 @ Mus. Kaden. ‘73. Botys obscuralis. 283mm. Gestreckt, vom Flügelschnitt von Eurrh. urticata; die Palpen aufwärts gerichtet, die männlichen Fühler mit kurzen dichten Wimpern und einer längeren, starken Borste jederseits an jedem Gliede. Schmutzig lehmgelb, alle Zeichnung matt, staubig grau. Beide Makeln klein und sehr genähert, die runde als ein dunkler Punkt, die Nierenmakel etwas heller gekernt. Beide Mittellinien gezähnelt, die innere wenig gebogen, die äussere um die Nierenmakel weit ausgeschwungen, unter ihr knieförmig eingebogen, dann zu 2, des Innenrandes ziehend, an der 473 Aussenseite durch lichtere Halbmonde etwas aufgeblinkt; Saum und Fransen grau beschattet. Hinterflügel mit dunklem Mittelpunkt und Fortsetzung der äusseren, mitten ebenfalls vorspringenden Mittellinie. Unterseite bleicher und verloschener. — 1 g,1@ Mus. Caes. 74. Botys fluctuosalis. 25mm. Vom Flügelschnitt der vorigen, die Palpen ebenfalls aufwärts gerichtet, die Fühler aber gleichmässig kurz be- wimpert. Bleich lehmgelb, die beiden Makeln klein, nebst den Mittellinien grau; von diesen die äussere um die Nierenmakel mit weitem, zackigem Ausbuge, unter ihr gerade zum Innenrande; das so gebildete Mittelfeld an beiden Seiten heller gewässert, der Saum dunkler beschattet. Hinterflügel mit grauem Mittelpunkt, Fortsetzung der äusseren, mitten ebenfalls zackig vorspringenden Querlinie und matter splitterförmiger, einwärts grau be- sehatteter Randzeichnung. Unterseite bleich; Zeichnung von oben schwach durchscheinend. — 4 g’ Mus. Caes. 75. Botys spoliatalis. 26mm. Palpen am Kopfe aufsteigend, das Endglied zugespitzt. Flügel von gewöhnlicher Form, rothgelb, durch dunklere Atome verdüstert, die beiden Makeln klein, dunkelbraun; die beiden Mittellinien fein und staubig; die erste wenig gebogen, die zweite um die Nierenmakel weit ausgeschwungen und gezähnelt, dann in knieförmiger Biegung zu ihr gewendet, in %, des Innenrandes auslaufend und auch über die mit dunklem Mittelpunkte bezeichneten Flügeln fortgesetzt. Alle Fransen etwas dunkler, die Unterseite Bu, ihre Zeichnung etwas schärfer. -— 41 9 Mus. Felder. 76. Botys.aureolalig. 30»m- Schlank, gestreckt, Habitus der folgen- den. Kopf meinem Exemplare fehlend, Stellung in dieser Abtheilung daher zweifelhaft. Angenehm goldgelb, der Vorderrand der Vorderflügel roth- braun angeflogen, alle Fransen graubraun. Auf den Vorderflügeln beide Makeln klein, mattbraun, die beiden Mittellinien staubig rothbraun, ziemlich dick und stellenweise abgesetzt, daher fleckig, am Vorderrande weit von einander entfernt, einwärts sehr genähert, die äussere um die Nierenmakel zackig ausgeschwungen, im Saumfelde noch eine ihr ziemlich parallel ziehende, an der Flügelspitze daher weiter vom Saume entfernte Reihe ver- loschener mattbrauner Fleckchen. Hinterflügel mit dunklem Mittelfleck, Fortsetzung der äusseren Mittellinie, deren Anfang durch einen dickeren Fleck markirt ist und die in der Mitte ebenfalls zackig vorspringt, ferner einer aus ziemlich verloschenen Fleckchen bestehenden Querlinie nahe vor dem Saume. Unterseite bleicher, als die obere. 1 g Mus. Lederer. 77. Botys delicatalis, 27mm. Gestreckt, die Palpen am Kopfe auf- steigend, vorne abgestutzt, das Endglied nicht zu erkennen; die Fühler äusserst kurz bewimpert, Flügelschnitt von Alavalis, alle Flügel matt pomeranzengelb.e Auf den vorderen die beiden Makeln gross und hohl, dunkler umzogen, ein mit der runden zusammenhängender Fleck noch ‚unter ihr; auf den Hinterflügeln der Mittellleck ebenfalls hohl, dunkler ge- 474 5 randet, ringförmig. Erste Mittellinie ganz verloschen, zweite weit saum- wärts gestellt, erst bei %, des Vorderrandes entspringend, am Anfange etwas ausgeschwungen, dann dem Saume parallel vorlaufend, an ihrer Aussenseite das Saumfeld dunkler beschattet; auf den Hinterflügeln diese Linie in gleicher Weise fortgesetzt, sonst ausser dem Mittelfleck keine, Zeichnung vorhanden. Unterseite heller, die Makeln ganz dunkelbraun aus- gefüllt, das Saumfeld an der äusseren Mittellinie bindenartig dunkelbraun beschattet. — 1 g’ Mus. Kaden. 78. Botys expansalis. 34mm. Mit keiner mir bekannten Art zu ver- gleichen; die Flügel im Verhältniss zum schlanken Körper breit, ihr Saum in der Mitte sehr erweitert; die Palpen am Kopfe aufsteigend mit cylin- drischem, anliegend beschuppten Endgliede. Die Flügel haben ein eigen- thümliches Gemisch von Tuschbraun und mattem Schwefelgelb. Beide Makeln sind klein, gelb, dunkler umzogen; der Raum zwischen ihnen ist schwefelgelb und ein eben solcher, grösserer, runder, dunkler gerandeter Fleck steht noch gerade unter der Nierenmakel; der Vorderrand ist heller als der Flügelgrund, gelblichbraun, die beiden Mittellinien entspringen da- selbst aus dunkleren, beiderseits lichtgelb aufgeblinkten Flecken und sind auch sonst an ihren Aussenseiten etwas heller beschattet; die innere ist etwas gezähnt, die äussere beschreibt im Anfange einen weiten Bogen bis zu dem unter der Nierenmakel befindlichen lichten Fleck und zieht von diesem zum Innenrande; die Flügelspitze ist durch einen gelben Schräg- schatten getheilt; die Saumlinie ist etwas dunkler punktirt, die Fransen sind graubraun; die Hinterflügel sind düsterer als die vorderen, haben einen dunklen Mittelpunkt, Fortsetzung der äusseren Mittellinie, die aber hier nur schwache lichte Aufblinkung hat und ebenfalls graubraune Fransen. Die Unterseite ist gelblich weiss, die Fransen sind graubraun; die Zeichnung ist feiner und schärfer als oben, die Querlinien sind aus abgesetzten dunk- leren Strichen gebildet. — 4 @ Mus. Kaden. 79. Botys dissipatalis. 29mm. Matt schwefelgelb, schwach opali- sirend; alle Zeichnung dunkel graubraun; die Palpen am Kopfe aufsteigend, abgerundet. BeideMittellinien weit von einander entfernt, die innere schwach gebogen, die äussere um die Nierenmakel knieförmig ausgeschwungen, unter ihr gerade zum Innenrande. Beide Makeln gross, dunkel ausgefüllt, der Raum im Mittelfelde unter ihnen zur inneren Hälfte graubraun; zur äusseren, so wie zwischen ihnen und hinter. der Nierenmakel von Farbe des Flügelgrundes; weiters noch ein gelbes Fleckchen- an der Aussenseite der äusseren Mittellinie am Vorder-, eines vor dem Innenrande; sonst das ganze Saumfeld eine graubraune Binde bildend, Hinterflügel mit dunklerem, heller gekernten Mittelflleek, unter welchem ein gerader brauner Strich zum Innenwinkel zieht, Spuren der Forstetzung der äusseren Mittellinie und einem, an Breite dem der Vorderflügel entsprechenden, an der Innen- seite silhouettenartig ausgeschnittenem braunen Saumbande. Unterseite bleicher als die obere. — A verflogenes @ Mus. Felder. Fi 475 80. Botys adipalis. 26 wm. Gestreckt, vom Flügelschnitte der trinalis; der Saum der Hinterflügel unter der Spitze schwach eingezogen; die Palpen aufwärts gerichtet, das kurze, stumpfe Endglied etwas vorgeneigt, die Fühler des Mannes sehr kurz bewimpert, Blass schwefelgelb, die beiden Makeln bläulich grau, fein dunkler umzogen, unter der runden noch ein hohler, durch “ dunklere Umrisse gebildeter Fleck; der Vorderrand breit, braun angeflogen; die beiden Mittellinien fein, abgesetzt, die äussere um die Nierenmakel einen weiten Bogen beschreibend, an der Aussenseite mit schmaler, unter dem Ein- buge mehr erweiterter gelben Aufblinkung, hinter dieser dann das ganze Saumfeld nebst den Fransen bindenartig braun. Hinterflügel mit kleinem, dunkler umzogenen Mittelfleck, Fortsetzung der äusseren Mittellinie und einem dem der Vorderflügel entsprechenden, spitz in den Innenwinkel aus- laufenden Saumbande. Unterseite bleich, die Zeichnung verloschen. — 5 Ex. Mus. Caes., Felder. 81. Botys fatualis, 24mm. Habitus der vorigen, die Flügel spitzer, die Färbung viel bleicher, die Zeichnung matter, die Fransen schwach gescheckt. Zeichnungsanlage der vorigen, der Vorderrand der Vorderflügel aber nicht so breit dunkel angeflogen, das gelbe Fleckchen hinter der äusseren Mittel- linie, daher den Vorderrand erreichend, die Querlinie feiner und schärfer, besonders auf den Hinterflügeln, deren Mittelring ebenfalls schärfer ist; die Saumlinie auf den Rippen dunkler markirt. — 2 schlechte @ Mus. Felder. 82. Botys? gratalis. Diese Art weicht etwas an den Palpen ab, deren Behaarung am Ende des zweiten Gliedes horizontal stufenförmig vor- steht und dessen verhältnissmässig langes cylindrisches Endglied vor- und etwas abwärts geneigt ist; ob sie bei Botys ihre richtige Stelle hat, könnte erst die Kenntniss des Männchens entscheiden. Breitflügelig, schwefelgelb, mehlig: beschuppt. Die beiden Makeln klein und dunkel, die Nierenmakel mit bläulich grauem Kerne; die beiden Mittellinien schwach, stellenweise etwas abgesetzt, die äussere im Bogen um die Makel, dann unter ihr gerade zum Innenrande. Vorderrand blaubraun angeflogen, Saum mit gleichfarbiger schmaler, an der Innenseite stellenweise etwas ausgezackter Randbinde; die breiten Fransen braungrau. Hinterflügel mit dunklerem Mittelpunkt, Fort- setzung der äusseren Mittellinie und der Randzeichnung. Unterseite bleicher als die obere. — 3 schlechte @ Mus. Caes., Felder. 83. Botys singularis. 33mm. Der Saum der Vorderflügel schräger als gewöhnlich, diese daher fast dreieckig, das ganze Thier gelblich fleischfarb, schwach irisirend, am Innenrande der Vorderflügel, nahe der Basis ein dicker schwarzbrauner Schuppenpunkt. — 2 @ Mus. Caes. 84. Botys affinitalis. Sehr nahe an erinitalis, aber gestreckter, die Flügel (an meiner Abbildung zu breit) länger, viel eintüniger, staubig grau oder mit mattem porphyrfarben Antluge, die Zeichnung ganz matt und ver- schwommen; die Hinterflügel staubig grau mit dunklerer, einwärts etwas ver- waschener Randbinde, — 1 g,1 @ Mus. Felder. (Diese Art für Var, von Wiener entomol. Monatsehr. VII. Bd. 32 Rn Be A > u ee " „ . . 476 r erinitalis zu halten, verbietet das ganz verschiedene Vaterland, so veränderlich erinitalis sonst auch ist. Unter dem Namen erinitalis hat Walker die licht ockergelben, gewöhnlich nicht scharf gezeichneten Stücke beschrieben, wie sie meistens im männlichen Geschlechte vorkommen. Die Färbung wird aber all- mälig trüber, geht ins Asch- oder Braungraue über, die Zeichnung tritt dann mehr oder weniger scharf hervor und auf den Hinterflügeln kommt zuweilen eine gewässerte Binde zum Vorschein. Ich glaube in solchen Stücken die rantalis Guen. zu erkennen, kann aber keine scharfe Grenze zwischen beiden entdecken, 85. Botys comptalis. Eine Sendung von Herrn Daube in Mont- pellier brachte mir auch zwei gut erhaltene Stücke dieser Art, nach welchen ich nun die Artrechte nicht mehr bezweifle. Comptalis weicht selbst im Flügelschnitte von aeruginalis und clathralis ab und kommt darin ‚der stieticalis näher. - 86. Botys clathralis. Mit Bezug auf das Voranstehende nehme ich keinen Anstand, das von mir in dieser Zeitschrift (IV. Bd. p. 324) Gesagte zurück zu nehmen, weiss aber jetzt granatalis Staud. nicht von clathralis Hb. Fig. 186 zu unterscheiden. Von virescalis Guen. besitze ich zwei Paar von Anderegg aus Wallis. Sie haben mehr die grünlichgelbe Färbung von turbidalis, alle Zeichnung ist trüber und staubiger, nicht so gegittert, wie bei elathralis und die bei dieser scharfe runde Makel ist kaum durch einen dunkleren Wisch angedeutet; weiters scheinen mir die Flügel kürzer und breiter (wie bei twrbidalis). Ob hier eine Localyarietät oder wirklich ver- schiedene Art vorliegt, könnte erst die Ansicht mehrerer Exemplare ent- scheiden; der Totaleindruck ist allerdings ein verschiedener. 87. Orobena segetalis—blandalis. Halte ich nur für Localvarietäten. ‚Segetalis ist gewöhnlich matter und eintöniger, während bei blandalis das Braun etwas tiefer ist und an den abgekehrten Seiten der Mittelbinde weiss- liche und bläuliche Beimischung auftritt; ich habe aber unter den von Mann bei Brussa gesammelten Stücken deutliche Uebergänge gefunden. 88. Orobena umbrosalis. Das Vorkommen dieser Art in Europa ist noch zu erweisen, denn nach seinen hinterlassenen Notizen hat Kindermann seine Exemplare bei Brussa gesammelt, nicht bei Constantinopel wie Fischer von Roeslerstamm angibt. Die sibirischen Stücke sind mehr schwärzlich und ihre Zeichnung ist frischer und weisser (es findet da ein ähnliches Ver- hältniss wie zwischen blandalös und segetalis statt); Eversmanns Beschrei- bung seiner orientalis passt auf solche Stücke, 89. Crocidophora tuberculalis. 17mm. Bleichgelb, wie pandalis (in meiner Abbildung zu röthlich), die blasigen Eindrücke auch auf der Oberseite dünner beschuppt; an Zeichnung nur Spuren der äusseren Mittellinie und ein vor dem Saume abgesetztes, ihm parallel ziehendes mattgraues Schatten- band vorhanden. Hinterflügel mit Fortsetzung dieser Zeichnung, Fransen blassgelb. Auf der Unterseite die Färbung blässer, die Zeichnung etwas bestimmter als oben. — 1 g' Mus. Caes. 477 90. Crocidophora pustuliferalis, 25 mm. Schilffarb „ schwach iri- sirend. Auf den Vorderflügeln der Vorderrand etwas bräunlich bestäubt, die blasigen Eindrücke auf der Oberseite ebenfalls sichtbar; die Nieren- makel durch eine dunklere Stelle angedeutet; die erste Querlinie verloschen, die zweite bei %, des Vorderrandes entspringend, aus zusammenhängenden, scharfen Halbmonden gebildet, dem Saume ziemlich parallel; hinter ihr noch im Saumfelde eine gleichgebildete, nur verloschenere Querlinie. Saum mit schwarzen Punkten auf den Rippen. Hinterflügel bleicher, als die vorderen, ebenfalls mit schwarzen Saumpunkten und verloschener, nur auf den Rippen deutlicher Fortsetzung der äusseren Mittellinie. Unterseite bleicher, als die obere. — 2 J’ Mus. Caes. 91. Calamochrous chilonellus, 25mm. Vorderflügel schilffarb, Hinterflügel weiss, alle schwach irisirend mit schwachen Saumpunkten auf den Rippen; die Vorderflügel mit etwas dunkler angeflogenen Rippen und schwachen Spuren der aus zusammenhängenden Halbmonden gebildeten äusseren Mittellinie. Unterseite weissgrau. —i g’Mus. Kaden, 92. Polythlipta maceratalis. 36"m- Alabasterartig weiss, sehr dünnschuppig. Alle Zeichnung mattbraun, schattenartig, auf den Vorder- flügeln die Makeln von Farbe des Flügelgrundes, bloss durch bräunliche Um- schattung angedeutet; das kleine Basalfeld und ein die Stelle der ersten Mittellinie vortretender Querschatten eben so; statt der äusseren Mittellinie ein schmales, in der Mitte saumwärts stumpfeckig vorspringendes Querband bei %,; der Saum ebenfalls mattbraun beschattet; in der Flügelspitze ein lichter Schrägschatten. Hinterflügel mit dunklerem Mittelpunkt, Fortsetzung der hier M-artig gebogenen Querbinde und dunkler beschattetem Saume. AlleFransen matt weiss. Zeichnung auf der Unterseite schwach durchscheinend. — 4 g Mus. Felder. 93. Polythlipta osseatalis. 23mm. Bleich braungelb, ebenfalls durchsichtig, mit ähnlicher Zeichnungsanlage; der Winkel des äusseren Querbandes aber bis an den Saum vorspringend, dieser ausser einem Fleck in der Flügelspitze nicht dunkler beschattet, auf den Hinterflügeln das Quer- band in unregelmässigen Zacken verlaufend, auf Rippe 4 ebenfalls weit saumwärts vortretend, ein Fleck in der Flügelspitze und einer hinter dem vorspringenden Winkel mattbraun. Unterseite bleicher. — 1 g' Mus. Felder. 94. Polythlipta cerealis. 34m. Habitus der vorigen. Fühler und Beine meinem Exemplare fehlend. Weiss, zart beschuppt; die Zeichnung schärfer, als bei den zwei vorigen Arten, schmutzig goldbraun. Binde und Nierenmakel sehr genähert, klein, weiss, fein dunkelbraun umzogen, in einem ganz schmalen, in der Mitte sehr verengten bräunlichen Mittelfelde stehend; eln schmales, beiderseits dunkler braun gesäumtes Querband (von nicht viel mehr als Fransenbreite) nahe vor der Flügelspitze (bei %, des Vorderrandes) beginnend, auf Rippe 3 einen scharfen, bis zum Saume 32 + 478 reichenden Zacken bildend, dann wieder zu °/, des Innenrandes gewendet; von der Nierenmakel in diese Zackenspitze ein gerader brauner Strich, unter der Flügelspitze ein braunes W-Zeichen, dessen einwärts gerichtete Spitzen auf Rippe 6 und 7 stehen. Hinterflügel mit braunem Mittelpunkt und Fortsetzung des Querbandes, das auf Rippe 3 ebenfalls einen scharfen Zacken in den Saum macht, dann wellenförmig ober dem Innenwinkel ausläuft. Unten alle Zeichnung matter. 1 Q’ Mus. Lederer. 95. Phacellura arguta. 17mm. Eine der kleinsten Arten dieser Gattung. Habitus von nitidalis; Grundfarbe weiss, schwach irisirend, auf den Vorderflügeln durch die schmutzig braune Basal- und Randzeichnung in ähnlicher Weise wie bei nitidalis eingeengt, so zwar, dass sie nur als ein rund- licher, oben und unten etwas spitz ausgezogener, an der Aussenseite stumpf gezähnelter Innenrandfleck erscheint. Randbinde der Hinterflügel sich an diesen Fleck anschliessend, gegen den Innenwinkel spitz zulaufend, an der Innenseite schwach gezähnelt. Unterseite wie die obere; das Braun etwas frischer. 1 g’ Mus. Felder. 96. Phacellura advenalis. 36 1m. Weiss mitt mattbraunem Vorder- rande, in welchem die Nierenmakel als ein nagelförmiger, weisser Fleck er- scheint, breitem braunem Saumbande, in welches die weisse Grundfarbe, zu- nächst in Folge des hinter der Nierenmakel verschmälerten Vorderrands- striemens, unter der Spitze einen zahnartigen Einbug macht. Hinterflügel mit breiter, schmutzigbrauner, spitz in den Innenwinkel auslaufender Randbinde. Unterseite wie die obere. — 3 @ Mus. Felder. 97. Caprina Felderi, 23 7m. Der perialis Walker sehr ähnlich; die Flügel etwas kürzer, der schwarzbraune Vorderrand breiter, das (dort nur bis zur Mitte des Saumes reichende) Randband in gleicher Breite bis zum Innenrande ziehend, auf den Hinterflügeln der schwarze Fleck in der Flügelspitze auch auf der Unterseite sehr deutlich. — 1 g' Mus. Felder. 98. Glyphodes Doleschalii. 36". Schwarzbraun, die Vorderflügel mit zwei lebhaft opalisirenden, weissen Flecken; ein kleiner runder, in der Mitte der Mittelzelle, ein grosser ovaler von 2/, des Vorderrandes gegen den Innenwinkel, etwas schräg nach aussen gestellt; sonst noch eine stahlblaue matte Querlinie vor dem ersten, eine hinter dem zweiten Fleck, letztere nahe vor dem Saume; ein rundlicher, stahlblau umzogener schwarzbrauner Wisch an der Innenseite des grossen Fleckens; ein stahlblaues Fleckchen am Vorderrande dicht hinter dem Ursprunge der äusseren Querlinie und eine Reihe kleiner weisser Fleckchen am Saume. Hinterflügel mit grossem, weissen, rundlichen Mitteltleck, einer stahlblaue Querlinie dahinter und eben- falls weisser Fleckenreihe vor dem Saume. Auf der Unterseite blos die opal- schimmernden Flecke auf einfärbig tuschbraunem Grunde vorhanden. — 2 Mus. Felder. 99, Glyphodes Zelleri. 33mm. Sehr nahe an Glyph. "quadrimaculalis Bremer, auf den Vorderflügeln der äussere Opalfleck schräg nach aussen 479 gestellt, auf den hinteren die schwarze Randbinde anders geformt, obew breit, in den Innenwinkel spitz auslaufend. — 2 g Mus. Felder. 100. Coenostola martyralis, 28"m. Staubig rothbraun, die Fran- sen auf den Vorderflügeln von der Mitte bis zum Innenwinkel, auf den hinteren durchaus weisslich. Beide Makeln klein, matt graubraun ; über die runde eine staubig braune, wenig gebogene Querlinie; die äussere Quer- linie ebenfalls staubig graubraun, am Vorderrande weit von der Nierenmakel entfernt, mitten einen eckigen Vorsprung machend, unter ihr gerade zum Innenrande, über die Hinterflügel, welche noch einen dunklen Mittelpunkt besitzen, in gleicher Weise fortgesetzt. Unterseite graubraun, alle Zeichnung verloschen. — A g Mus. Caes. (Originalis hat gleiche Zeichnung auf staubig braungrauem Grunde und ist nach dem Originale im britischen Museum doppelt so gross, ändert aber wohl in Grösse, da ein im kais. Museum befindliches Stück, an dem ich sonst keine Verschiedenheit bemerke, nieht grösser, als martyralis ist.) 101. Coenostola apicalis. 26mm. Habitus der vorigen, Saum aller Flügel in der Mitte schwach stumpfeckig vorspringend. Staubig graubraun; die Vorderflügel mit grosser weisser, rundlicher, etwas durchsichtiger Nierenmakel; dunkelbraunen beiden Mittellinien, von welchen die innere schwach gebogen, die äussere weit saumwärts gerückt ist, sich bei der Mitte gerade zur Makel wendet und von da zum Innenrande zieht; weiters noch das Mittelfeld am Vorderrande und um die Stelle der Makel goldgelb ange- flogen, ein gleichfärbiger Fleck noch als Theilungsschatten in der Flügel- spitze, Hinterflügel mit Fortsetzung der äusseren, mitten ebenfalls zackigen Querlinie; Unterseite bräunlich weiss. — 4 g' Mus. Caes. 1 © Mus. Kaden- 102. Coenostola? eruptalis. 30 0m. Ein sehr schlechtes Exemplar, Weibchen, an den Palpen beschädigt und ohne Beine, vielleicht nicht hier- her, sondern zu Botys gehörig. Graubraun, die beiden Mittellinien dunkler, auf den Vorderflügeln sehr genähert und die äussere wie gewöhnlich einge- bogen, das ohnehin schmale Mittelfeld daher mitten sehr verengt, dessen Vorderrand orangegelb angeflogen und diese Farbe an beiden Seiten der Querlinien tropfenartig ausgeflossen, so dass sich zwei makelähnliche Stellen bilden. Hinterflügel braungrau mit dunklerem Mittelstrich und Fortsetzung der äusseren, bei der Mitte ebenfalls zackig vorspringenden und vor dem Innenwinkel auslaufenden Mittellinie. — 4 @ Mus. Caes. 103. Trithyris janualis. 25mm. Veilbraun, das Basal- und Mittel- feld licht rostgelb gemischt. Beide Makeln klein, weiss, etwas durchsichtig und fein dunkler umzogen; ein eben solcher Fleck noch unter der runden, einer unter der Nierenmakel, sieben andere derlei Fleckchen an der Innen- seite der äusseren, wenig deutlichen Mittellinie stehend, nämlich 5 vom Vorderrande bis zum gewöhnlichem Einbuge, zusammenhängend, das 2. und 3. etwas grösser, einem kleinen ober der Aussenseite der Nierenmakel; Saumfeld bindenartig veilbraun. Unterseite bleicher, die Bestäubung 480 mehliger auf den Vorderflügeln, am Vorderrande an der Aussenseite der zweiten Mittellinie ein rostbrauner Wisch. —A4 g' Mus. Caes, 104. Sparagmia? melliculalis, 22mm. Zwei schlechte Weibchen ohne Kopf, vom eigenthümlichen Flügelschnitte von Sparagmia, aber wohl schwerlich in diese Gattung gehörig; ihre Stellung nur provisorisch, erst nach vollkommenen Exemplare zu eruiren. Schwächlich, der Hinterleib kurz, die Flügel verhältnissmässig kürzer und breiter, als bei gigantalis. Die vorderen bleichgelb, von Farbe verwelkten Laubes, mit feinen dunkleren Atomen; die Fransen in der Spitze brandbraun, an der Aussenseite weisslich; die Querrippe kaum merklich dunkler bezeichnet, die beiden Mittellinien fein, staubig braun, die innere erst hinter Y/, des Flügels, stumpfeckig nach aussen gebogen, die äussere bei °/,, schwach schlangenförmig, dem Saume ziemlich parallel; im Saumfelde ein braungrauer Schatten zum Innenwinkel. Hinterflügel bleichgelb mit etwas dunkler angeflogenem Saume, Unterseite bleich, die Zeichnung verloschen. 2 © Mus. Kaden. 108. Terastia proceralis. 50=mm=: Wohl eine der kenntlichsten Arten. Rothbraun, die runde Makel als ein weisslicher dick rindenbraun um- zogener Fleck, diese Flecke gegen den Innenrand zu einem abgerissenen Quer- bande ausgeflossen; vor diesem Spuren der ersten Mittellinie. Nierenmakel von Farbe des Flügelgrundes mit feinen lichtem Kerne und dunklerem Rande. Raum zwischen beiden Makeln und überhaupt im ganzen Mittelfelde messinggelb, etwas durchsichtig; ein gleichfarbiger Fleck in der Flügelspitze, an der Innenseite durch eine verloschene dunklere Querlinie begrenzt; Fransen von der Spitze bis zur Mitte brandig braun. Hinterflügel dünn- schuppig, weiss, in der Spitze ein rauchbrauner Fleck, vor diesem Spuren einer dunkleren Querlinie. — 1 g’Mus. Lederer. 106. Terastia subjectalis. 38 mm. Bedeutend matter gefärbt und ge- zeichnet als vorige. Die Vorderflügel nach aussen nicht so breit, in Farbe- mischung von einiger Aehnlichkeit mit N. meticulosa. Nierenmakel matt braun gerandet, runde nicht zu erkennen; an der Innenseite der Nierenmakel von der Mittelzelle zum Innenrande ein gerades, schräg nach innen gerich- tetes rindenbraunes Querband: hinter ihr zerstreute schwärzliche Schuppen , Flügelspitze mit einem blassgelben, an der Innenseite von einer dunleren Querlinie begrenzten Flecke. Hinterflügel gelblich weiss, dünn beschuppt, mit einer nur auf den Rippen angedeuteten feinen Bogenlinie bei %, und einem parallelen bräunlichen Schatten vor dem Saume,. — 4 @ Mus, Caes., Fel- der, Lederer. 107. Lineodes serpulalis, 24mm. Die Vorderflügel haben ein Gemisch von mattem Gelb- und Holzbraun; ihre Zeichnung ist versteinertem Holze etwas ähnlich. Ein schräges, schmales, braungraues, beiderseits lichter ge- säumtes Querband, ist nur gegen den Innenrand zu deutlich und macht an der Aussenseite auf Rippe 2 einen scharfen Vorsprung; in die Flügelspitze zieht ein scharfer, aussen weisslich gesäumter Zahn, unter diesem steht ein dunk- 481 lerer Schrägschatten, ‚die Flügelspitze in zwei Hälften theilend; an seiner untern Seite ist die Einfassung dieses Zahnes derart verlängert, dass er nach unten einen zackigen, mit der Mittelbinde verbundenen Vorsprung macht. Die Hinterflügel sind braungrau, in der Spitze dunkler angeflogen, mit etwas lichterer Saumlinie und Spuren einer dunkleren Querlinie davor. — 5 Exemp. Mus. Caes. 108. Metasia octogenalis. 19mm. Flügelschnitt von suppandalis. Bräunlich lehmgelb, beide Makeln klein, weisslich, die erste Mittellinie bei '/4, die zweite bei %,, aus kleinen Zähnchen gebildet, um die Makel ausgeschwun- gen, unter ihr zum Innenrande gewendet; die abgekehrten Seiten weisslich aufgeblinkt; das Mittelfeld etwas dunkler bestäubt; die Fransen an der Innenseite mit einer Reihe weisser Punkte. Hinterflügel mit Fortsetzung der äusseren, hier schwächeren Querlinie und gleicher Fransenbezeichnung. — 4.g' Mus. Lederer. 109. Euclasta maceratalis. 30mm. Ganz wie splendidalis H.-Sch., aber stärker irisirend, die Hinterflügel mit breitem schwarzbraunen, nach innen bindenartig verfliessenden Flecke. — 1 g,1 @ Mus. Felder, Kaden. 110. Euclasta filigeralis. 25 mn. Zeichnungsanlage von splendidalis, Färbung und Zeichnung aber sanft licht und dunkel ockerbraun schattirt ; der Längsstriemen schmäler, matter und verloschener, der Fleck auf der Querrippe feiner. — 3 Ex. Mus. Caes. 111. Bradina impressalis. 20 mm. Vorderflügel bleigrau mit dunkler bezeichneter Querrippe, an diese anstossend ein grosser, weisser Mittelfleck (ähnlich dem von B. alpinalis); die Hinterflügel weiss, mit breiter bleigrauer Randbinde. Unterseite etwas bleicher. —6 Ex. Mus. Caes., Felder, Zeller, 112. Bradina selectalis. Vorderflügel weiss, Vorder- und Innenrand breit bräunlich grau angeflogen, nach innen verwaschen, Saum mit gleich- farbiger breiter Binde, vor dieser eine feine verloschene Querlinie. Hinter- flügel weiss mit braungrauer Randbinde. Unterseite gleich der oberen. — 3 Ex. Mus. Caes., Felder. 113. Pleonectusa tabidalis. Grösse und Habitus ganz von Stegothyris faseieulalis. Alle Flügel lebhaft seidengelb, der Saum bräunlich angeflogen, die Fransen graulich. Vorderflügel mit schmalem, dunkelbraunen Vorder- rande, ganz kleinen, schwachen Makeln und einer feinen, ziemlich ver- loschenen dunkleren, am Innenrande dem Saume etwas näher als an der Spitze stehenden Querlinie bei Y,. Hinterflügel mit Fortsetzung dieser Linie, sonst nebst der Unterseite zeichnungslos. — 4 Ex. Mus. Caes. 114. Pleonectusa sodalis und 115 Pl. admixtalis. Beide fallen in eine Art zusammen und es hat der Walker’sche Name einzutreten, Grösse und Habitus der vorigen. Grundfarbe ein schmutziges, verwaschenes Grau- gelb, der Vorderrand und Saum der vorderen ebenfalls dunkler angeflogen, die Zeichnungsanlage nur noch verloschener. Das in London als admiatalis 482 bestimmte Exemplar hat dunkleren Vorderrand und stärkeren Mittelfleck, ist aber sehr verflogen, was eben den Vorderrand dunkler und die übrige Flügel- fläche heller erscheinen lässt. — 2 g' Mus. Caes., Felder. 116. Stegothyris transversalils, 22 wm. Habitus von fascieulalis, die Flügelspitze etwas weniger vortretend. Alle Flügel weiss mit bleigrauer, ziemlich breiter, auf den hinteren spitz zulaufender Randbinde; gleichfarbiger, gerader , sich schräg über , des Innenrandes der vorderen zum Innenwinkel der hinteren fortsetzenden Querlinie davor; die vorderen noch mit breit grau angeflogenem Vorderrande und kleinen, sehr genäherten, nur als dunklere Punkt erscheinende Makeln. Unterseite matter. — 1 g' Mus. Kaden. 117. Coptobasis textalis. 27mm. Palpen die Stirne ein wenig über- ragend, das spitze Endglied etwas vorgeneigt. Vorderflügel matt tuschbraun, die beiden Makeln klein, weiss, etwas dunkler gerandet; die beiden Quer- linien sehr verloschen, die innere gebogen, an der Innenseite lichter aufge- blinkt, die äussere um die Nierenmakel ausgeschwungen, unter ihr knieförmig, eingebogen, aussen mit weisslicher, nicht ganz an den Vorderrand anstos- sender Beschattung; diese am Anfange und in der Einbiegung etwas dick- fleckiger erweitert. Hinterflügel mit gleichmässiger Fortsetzung dieser Linie, der Flügelgrund einwärts heller, mehr weisslich; auf der Querrippe ein dunk- lerer Mittelstrich. Fransen der Vorderflügel gegen den Innenrand zu weisslich, auf der hinteren durchaus weisslich. Unterseite matter als die obere, — A [6% Mus. Felder. 118. Coptobasis luminalis. 30— 32 mm- Tuschbraun, schwach irisirend, beide Makeln weiss, die runde klein, die Nierenmakel als ein schmaler, halb- mondförmiger Fleck, hinter ihr, etwa, bei %, des Vorderrandes, nicht ganz an diesen anstossend, ein grösserer weisser, an der Aussenseite drei schwache Zähnchen bildender Fleck, entsprechend der bei voriger Art vorhandenen lichteren Aufblinkung; der äusseren Mittellinie, die aber hier kaum zu erkennen ist, Hinterflügel einfärbig tuschbraun, mit Spuren der Fortsetzung der äusseren Mittellinie, die mitten zackig vorspringt und am Vorderrande lichter aufge- blinkt ist. Unterseite bräunlich silbergrau, alle Zeichnung von oben matt durchschimmernd. — 2 Mus. Caes., Kaden, 119. Coptobasis spretalis. 30nm. Zwei sehr schlechte g', die Fühler nur in den Anfängen vorhanden, die Palpen spitz emporstehend, die Stirne überragend. Schmutzig braun, etwas irisirend, die Aussenseite der beiden Mittellinien und das Mittelfeld, besonders der Grund um die sehr nahe bei- sammen stehenden, dunkelbraunen, nicht gar kleinen Makeln lichter, ölgelb, in ähnlicher Weise wie Per. lancealis schattirt. Aeussere Mittellinie bei %,, um die Nierenmakel einen schwach gezähnelten Bogen, unter ihr einen ein- wärts gerichteten Zahn bildend, dann gerade zum Innenrande gewendet. Hinterflügel von gleicher Färbung, mit Fortsetzung der äusseren Mittellinie und dunklerem Mittelfleck. — Mus. Felder, EEE We u in de Me a u ui 1 483 120. Aediodes quaternalis. 17mm. Habitus von Botys octomaculata; die männlichen Fühler mit langen, feinen Wimpern. Tuschbraun, die Fransen auf den Vorderflügeln an Spitze und Innenwinkel, auf den hinteren in der Spitze und im mittleren Drittel weiss, beide Farben nicht scharf von einander geschieden; Innenseite der Schulterdecken weiss gefleckt, Hinterleib am An- fange und vorletzten Segmente weiss gerandet. Jeder Flügel mit zwei weissen, bläulich opalisirenden Tropfen (ähnlich B. octomaculata), auf den vorderen der äussere der grössere, oval, nach oben etwas spitz ausgezogen, beide nicht ganz den Vorderrand erreichend, auf den hinteren beide von ziemlich gleicher Grösse, der innere schräg gegen den ersten Hinterleibsgürtel zu liegend, vorne abgerundet, der äussere vollkommen kreisrund.— 4 g,1 @ Mus. Felder, (Eine sehr ähnliche Art von Herrn Kaden aus Brasilien, wohl funebralis Guen., mir nur in einem verflogenen Weibchen vorliegend, hat kleinere Flecke und den inneren der Hinterflügel mehr dem Innenwinkel zugewendet, den äusseren unten spitzer ausgezogen; auch scheint mir die Bezeichnung der Fransen und des Hinterleibes, so weit sich diess erkennen lässt, eine andere.) 121. Synclita gurgitalis. g'12, @ 18 mm. Weiss, die Färbung durch bräunliche Atome getrübt, alle Zeichnung wenig scharf. Basallinie dick, rindenbraun, Mittellinie unbestimmt, das Mittelfeld schmal, Y-förmig, dicht hinter der Querrippe mit einem runden, weissen Fleck, unter der Mittelzelle mit zwei etwas kleineren, 8förmig zusammenhängenden, alle dunklerer um- zogen; vor dem Saume noch eine verloschene dunklere Wellenlinie; die Saum- linie braun, die Fransen undeutlich gescheckt. Hinterflügel weiss, mit einem bräunlichen Schatten über die Mitte und Spuren einer gleichfärbigen Wellen- linie vor dem Saume, Unterseite weissgrau. Das mir vorliegende Weib ist grösser, und viel verloschener gezeichnet, doch lässt sich die Zeichnung auf die des Mannes zurückführen. — 1 g' Mus. Felder, 4 Mus. Kaden. 122. Hydrocampa seitalis. 9m. Sich im Habitus Jsoptery® nähernd, die Vorderflügel etwas schmäler und spitzer als gewöhnlich, den Palpen zu- folge aber hieher gehörig. Weiss, die Makeln und beiden Querlinien dunkel- braun, erstere klein, doch deutlich, letztere scharf, weit von einander ent- fernt, die äussere mitten in stumpfen Zacken vorspringend, sonst etwas geschlängelt; das Basalfeld am Vorderrande braun gefleckt; das Saumfeld an der äusseren Mittellinie weisslich beschattet, dahinter braunfleckig; vor dem Saume eine verloschene weisse Wellenlinie. Hinterflügel mit dunklerem Mittel- punkt und gleichmässiger Fortsetzung der Vorderflügelzeichnung. Unsarseiig weissgrau. — 2 g’ Mus. Caes,, Zeller. 123. Hydrocampa genuialis. 15—18 "m Eine in hellerer und dunk- lerer Färbung und mehr oder weniger deutlicher Zeichnung veränderliche Art. Matt gold- bis rothgelb, alle Zeichnung derart in Weiss aufgeblinkt, dass die Grundfarbe in Weiss und Gelb fleckig wechselnd erscheint. Basal- und erste Mittellinie sehr undeutlich oder ganz fehlend; äussere Mittellinie scharf dunkelbraun oder schwärzlich, unter der Spitze derart zum Saume gewendet, 484 dass sie von diesem fast eine rundliche Mulde abgrenzt, sich im scharfen Zahn zur Nierenmakel wendet, und dann in den Innenrand ausläuft; vor dem Saume eine in der Flügelspitze schärfer markirte, feine dunkelbraune Zackenlinie. Runde Makel nicht zu erkennen, Nierenmakel klein, dunkler umzogen, an einen dunkleren Vorderrandsileck grenzend, unter ihr an der Aussenseite (etwa wie bei stagnata) ein weisser, dunkler gerandeter runder Fleck, Hinter- llügel mit zwei unregelmässigen, zackigen, gegen den Innenrand zu etwas genäherten braunen Querlinien über die Mitte, von welchen die äussere mitten einen stumpfen Vorsprung macht; der Raum zwischen ihnen bindenartig weiss ausgefüllt; vor dem Saume ebenfalls eine geschlängelte, hier aber mattere Linie. Unterseite mit verloschener Zeichnung der oberen. — 4 Exemp. Mus. Caes., Kaden. " 124. Hydrocampa tortalis. 18mm. Sehr schlank, gestreckt. Weiss, die Flügelfläche durch bräunliche Atome verdüstert, alle Zeichnung matt. Eine vor der Flügelspitze (bei %, des Vorderrandes) beginnende, weisse, beiderseits bräunlich beschattete Querlinie ist stark S-föürmig gebogen, vor- erst dem Innenwinkel zugewendet, zieht dann wieder bis zum Vorderrande und läuft von da abwärts gebogen nahe vor dem Innenwinkel aus; sie schliesst'so zwei Flecke ab, deren äusserer am Vorderrande, mit einer ge- rundeten Seite nach unten hängt, während der innere seine Rundung nach oben kehrt; vor dem Saume wird der Flügelgrund weiss und ist diese Farbe von einer feinen Querlinie mitten durchzogen ; auch vor der S-förmigen Linie ist eine dunklere Querlinie als Andeutung des Basalfeldes zu erkennen, Hinterflügel mit abwechselnd weiss- und braungrauen parallelen durchaus gleich breiten Querbändern, deren sich etwa 4 von jeder Farbe erkennen lassen. Unterseite aschgrau, die Zeichnung verloschen. — 4 g'Mus. Kaden. 125. Hydrocampa mixtalis. 11mn. Ein sehr verflogenes Männchen, das ich nicht beschreiben würde, wenn es. nicht die Rippenbildung leicht kenntlich machte. Weiss, stellenweise etwas ins Blassgelbe ziehend, eine feine dunkelbraune Linie vor dem Saume, ihm parallel ziehend und so eine Randbinde von etwa Fransenbreite bildend; an Zeichnung nur ein dunklerer Punkt auf der Querrippe und einzelne Spuren der wie bei genuialis verlau- fenden äusseren Mittellinie zu erkennen. Hinterflügel mit dunklerem Mittel- fleck, unbestimmter Fortsetzung der äusseren Mittellinie und derselben Randzeichnung, wie die Vorderflügel. Fransen meinem Exemplare fehlend. — A g Mus. Kaden. 126. Parapoynz cretacealis. g’ 17, 9 bis 20mm. FErsterer vom Flügelschnitte von Par. stratiota, letzteres mit viel schmäleren, spitzeren Flügeln; ausserdem dass Rippe 8 der Hinterflügel fehlt, entspringen auch 4 und 5 auf Vorder- und Hinterflügeln sehr dicht aneinander. Flügel weiss mit zerstreuten bräunlichen Atomen, ihre Ränder fein matt- braun gesäumt; etwa eine Fransenbreite vor diesem Saume eine parallele feine Linie; vor dieser in der Flügelspitze ein dunkelbrauner, vorne heller aufgeblinkter Wisch, den Anfang einer undeutlichen, schräg einwärts ei“ u a ee en Ton 485 ziehenden Querlinie bildend; Nierenmakel als ein dieker bräunlicher Fleck, runde undeutlich ; Fransen; an der inneren Hälfte von einer braunen Punkt- reihe durchzogen. Hinterflügel mit gleicher Randzeichnung wie die vorderen, dunklerem Mittelpunkt und eine dem Saumbande ähnliche, ihm parallele Querbinde dicht hinter diesem. Unterseite weiss. Weiber etwas matter ge- zeichnet, als die Männer. —?% J2 @ Mus. Caes., Kaden. 127. Parapoynx aptalis. Bedeutend kleiner (nur 12mm.) und viel dunkler, als die vorige, sonst ihr in Zeichnung sehr ähnlich. Die dunkleren Atome sind auf Vorder- und Hinterflügeln derart gehäuft, dass fast der ganze Flügelgrund schmutzigbraun erscheint, die weisse Zeichnung dagegen mehr hervortritt; die Unterseite braungrau; überhaupt der Totaleindruck ein von cretacealis verschiedener. — 2% g’ Mus. Kaden, Zeller. 128. Parapoynx fragmentalis. 17mm. Gelblichweiss, die ganze Fläche dieht mit bräunlichen Atomen besäet, auf den Vorderflügeln das Basalfeld etwas dunkler, undeutlich begrenzt; über die Mitte des Flügels eine aus zwei weisslichen Querlinien gebildete Mittelbinde, die auf Rippe 2 einen scharfen Zahn nach aussen macht; in diesem Zahne etwas dunkler braune Ausfüllung; ein zweites Band von gleicher Breite beginnt dahinter am Vorderrande, nahe vor der Flügelspitze und ist etwas schräge dem Saume zu- gewendet, reicht aber nur bis zur Mitte der Flügelbreite und ist an seiner Innenseite mit der Mittelbinde verbunden. Die Hinterflügel sind bräunlich weiss mit einem schwärzlichen Mittelfleck am Innenwinkel, von dem eine verloschene zackige graue Querlinie gegen %, des Vorderrandes läuft. Unterseite braungrau. — 4 © Mus. Felder. 129, Paraponyx gangeticalis. 17mm. Noch gestreckter, als vorige. Licht rindenbraun, alle Flügel blass goldgelb gemischt. Beide Querlinien weiss, dunkler gesäumt, von eigenthümlichem Verlaufe, Die innere halbkreisförmig, nach aussen gebogen, vor ihr noch eine verloschene Linie an der Basis; die äussere aus einem dicken Vorderrandsfleck ent- springend, einen weiten Bogen um die Querrippe beschreibend und ihr dann zugewendet, somit einen grossen runden Fleck der Grundfarbe ge- wissermassen abschliessend und das Mittelfeld sehr verschmälernd, dann etwas schräg nach aussen zum Innenwinkel; der erwähnte runde Fleck unter dem Vorderrande mit zwei weissen Längsstrichelchen, an seiner Aussen- seite zwischen Rippe 4 und 6 offen, durch zwei weissliche Strichelchen mit dem Saume ;verbunden, von einer gewissen Aehnlichkeit mit dem Spiegelflecke der Wickler; dicht vor dem Saume eine aus abgerissenen ‚Fleckchen bestehende weissliche Querlinie. Auf den Hinterflügeln die beiden Querlinien eben so unregelmässig, in Richtung und Zeichnung denen der Vordertlügel entsprechend. Die Unterseite bleicher, als die obere. Ein schlechtes Exemplar ohne Kopf und Leib. — Mus. Caes. 130. Parapoynz ilialis. 17mm. Alle Flügel licht goldbraun, die Querlinien weiss, fein schwarz gesäumt, scharf. Die erste bei , des Flügels a A En Sn Ka nn U nn _ 486 mitten nach auswärts einen scharfen Zacken bildend; die zweite ihr sehr ge- nähert und parallel, der Zacken fast noch etwas schärfer; dahinter ein grosses mit: seiner Spitze dem Innenwinkel zugekehrtes, aus zwei gleichen Linien gebildetes V; nahe dem Saume und ihm parallel eine feine weisse Linie. Hinterflügel mit zwei geschlängelten, weissen, dunkler gesäumten Mittellinien, die etwas breiter und weiter von einander entfernt sind, als auf den Vorderflügeln; einer abgerissenen weissen Linie vor dem Saume und zwei matten, schwarz gesäumten erzglänzenden Punkten in dessen Mitte. Unterseite braungrau. Ein schlechtes Exemplar ohne Fühler und Hinterleib. — Mus. Caes. 131. Cymoriza loricatalis. 22—25mm. Dem Weibe von stratiotata zu vergleichen; kurz- und breitflügliger. Vorderflügel rindenbraun mit licht goldbrauner Saumlinie; die vorderen mit unregelmässigen weissen Zeichnun- gen, von denen ein Fleck an der Flügelspitze, eine auswärts gebrochene, mit ihm zusammenstossende Querlinie davor, ein grösserer Fleck an der Innen- seite und ein auch die Fransen unterbrechendes dreieckiges Fleckchen hinter der Mitte des Saumes am deutlichsten sind. Hinterflügel weiss, die Mitte mit einem grossen, schwarzbraunen runden Fleck, in welchem ein weisses Pünktchen; die Saumlinie metallisch glänzend, vor ihr einige erzglänzende Pünktehen auf sammtschwarzem Grunde. Unten das Weiss und Braun schärfer geschieden, die Erzpunkte fehlend. — 2 g’ 1 ® Mus. Caes,, Felder. 132. Cataclysta angulatalis Kaden in lit. In Zeichnung der magnificalis am nächsten, aber nur 44mm. und in der Rippenbildung der Hinterflügel verschieden (vide p. 453). Die ganze Flügelfläche durch braune Atome verfinstert, die Mittelbinde nicht zackig, durch zwei weisse Quer- linien, zwischen denen der Raum etwas dunkler ausgefüllt, gebildet, vor der Flügelspitze eine weisse V-artige Zeichnung (in Anlage der von ilalis ähnlich, der äussere Strich aber dem Saume parallel, die Spitze fast bis in den Innenwinkel reichend); die Fransen etwas ins Graue ziehend. Hinter- flügel mit Fortsetzung der Mittelbinde und erzglänzenden Punkten in einer sammtschwarzen, innen von einer verloschenen feinen Linie gesäumter Randbinde; der übrige Flügelgrund mit feinen schwarzen Pünktchen, wie magnificalis. Unterseite braungrau, die Randzeichnung der Hinterflügel ebenfalls vorhanden. — 4 g’ Mus. Kaden. 133. Cataclysta opulentalis. Scheint der dilueidalis sehr nahe, die wenigstens nach Guenee gleiches Geäder hat. Vorderflügel glanzlos semmelgelb, die Querzeichnungen, so weit sie sich an meinen etwas ver- wischten Exemplaren erkennen lassen, weiss, matt metallglänzend, dabei aber ganz verloschen; eine V-artige Zeichnung vor der Flügelspitze, ähnlich der vonangulatalis noch am deutlichsten. Hinterflügel mit breitem schwarzen, einwärts weisslich gesäumten, nicht ganz zum Innen- und Vorderrande reichenden Saumbande, in welchem prachtvoll glänzende Erzpunkte stehen; vr — u ch) ee A a u re ee 487 diese auch auf der sonst bleichgelben Unterseite vorhanden. — 3 Jg Mus. Felder. 134. Cataclysta moniligeralis. Von der trüben Färbung des Weibes von Cataclysta lemnata. Auf den Vorderflügeln die Basal- und erste Mitellinie einwärts dunkler beschattet; die äussere an meinem etwas verwischten Exemplare nicht ganz bestimmt zu erkennen; nahe vor dem Saume eine weisse etwas metallglänzende Linie, der Raum hinter ihr etwas ins Goldbraune ziehend. Hinterflügel etwas heller, als die vorderen, mit ähnlicher Mittelzeichnung wie catenalis (Taf. 18, Fig. 9) und einem sammt- schwarzen, mit erzglänzenden Punkten verzierten Randbande; die übrige Flügellläche wie beimaynificalis mit sehr feinen schwarzen Pünktchen be- streut. Unterseite blassbraun; die Metallpunkte matter, —1 g’ Mus. Zeller. 135. Cataclysta gemmiferalis. 20mm- Aus der Verwandtschaft der catenalis. Gestreckt die Vorderflügel vom Vorderrande bis zur Mitte sanft dunkelbraun, nach innen zu allmälig blassgelb. Bei '/ des Flügels eine einwärts ‚dunkler beschattete Querlinie; nahe vor der Spitze eine schräg dem Innenwinkel zngewendete, ihn aber nicht ganz erreichende Querlinie, welche sich V-artig zu der nur schwach angedeuteten Nieren- makel wendet, unter dieser allmälig verlischt; etwas vor der Flügel- spitze ‚noch eine. gerade, matt glänzende, ‚unten. keilförmig zugespitzte, an ihrer Aussenseite dem Saume parallel verlaufende Querlinie. Fransen zur ‘inneren Hälfte schwach metallglänzend, zur äusseren grau. Hinter- flügel mit dem schwarzen Sammtbande und den Metallpunkten der ver- wandten Arten, dieses aber viel kürzer, nicht ganz zum Vorderrande und nur bis zur Mitte des Saumes reichend; einwärts der Flügelgrund noch mattgelb getrübt, von verloschenen Metalllinien durchzogen. Unterseite bräunlich weiss, die Erzpunkte viel matter. — 4 g' Mus. Kaden. 136. Homophysa :fulminalis. I5 wm. Der glaphyralis zunächst. Die beiden Mittellinien fein und zackig, weisslich, das ganze Mittel- und Wurzelfeld mit Ausnahme des Vorderrandes rauchbraun angeflogen, auf den Hinterflügeln die vor dem Saume ziehende Querlinie ebenfalls grau- braun beschattet. — 4 Exemp. Mus. Caes,, Felder. 137. Scybalista restionalis., 16mm. Vorderflügel braungelb mit dunkleren Atomen, die beiden Mittellinien fein, etwas blässer, als der Grund, dunkler gesäumt; die innere hinter Y, der Flügelbreite, ziemlich gerade; die äussere am Vorderrande etwas saumwärts gewendet, bei der Mitte schwach gezähnelt, dann parallel mit der inneren; Sanm bräunlich beschattet, vor der Saumlinie verloschene hellere Fleckchen. Hinterflügel weiss mit bräunlichgelbem Anfluge am Saume und verloschener dunklerer Querlinie bei %,. Unterseite braungelb mit dunkleren Atomen und heller gesäumter äusserer Querlinie. — 1 @ Mus. Caes. 138. Scybalista trifunalis. 17mm Vom Flügelschnitte der vorigen, Veilgrau, mit feinen dunkleren Atomen; die Vorderllügel durch zwei 488 dicke, mattbraune, nur wenig nach aussen gebogene, an den abgekehrten Seiten heller beschattete Querlinien in drei ziemlich gleiche Felder getheilt; im Basalfelde noch eine weniger deutliche Querlinie; die ‚Querrippe mit dunklerem Anfluge, Hinterflügel lieht aschgrau , äusseren, schräg in den Innenwinkel auslaufenden Mittellinie, mit Fortsetzung der Unterseite aschgrau; nahe vor dem Saume auf allen Flügeln eine dunklere Quer- linie. — 3. Exemp. Mus. Felder. Kaden. Register zu den Pyralidinen. Gattungen und Untergattungen. Acrospila Led. Acdiodes Guen. . . . Aeschremon Led. Aethaloössa Led. Aectholix Led... . . Agathodes Guen. Aglossa Latr.. Agrotera Schk. . . 362 Pag. pag. .392 Chrysauge Hb. A rhee . 433 Chrysaugidae Led. Er ar Cindaphia Led. eo. . 438 .435 Cliniodes Guen.. ..., rel . 437 Cirrhocephala Led. ......39 .446 Cirrhochrista Led... . ....%440 . 341 Cnaphaloerocis Led. . . & . 38% . „439 Coenostola Led. . . » 408 Algedonia Led. . .......363 Condylorrhiza Led. .1..8098 Amaurophanes Led... . . » . 422 Coptobasis Led. . . 429 Amblyura Led. . 357 Cornifrons Led. . 384 Anaeglis Led... . . . „345 Crocidolomia 2. 3 . . 358 Analtes Led. “0000.00 0.407 Crocidophora Led.. . 386 Analyta Led... -..... . 405 Cryptographis Led. ...... 399 Anarmodia Led... . - . .412 Cydalima Led. ar 2097 Anthophilodes Guen. « „361 Cryptocosma Led... .,.. . . 346 Antigastra Led... .. . . . 4199 Cybalomia Led... . . 420 Aporodes Guen.. ... » . 351 Cymoriza Guen. . . .. 43 Asciodes Guen. Astura Guen... . Atheropoda Led. Aulacodes Guen. . ... Auxomitia Led. . Blepharomastix Led... . . Botyodes Guen. . BöbyelIn a. Er Bradina Led. ..,.». Cacographis Led. Cataclysta Hb. Calamochrous Led, Caprinia Walker Cardamyla Walker Catharia Led. :..... Ceratoclasis Led. Chloauges Led. . Chnaura Led. . . Chromodes Guen. N er, WR “ai Desmia Westwood . .433 280 “793 Deuterollyta Led. . . 358 450 Diasemia, TON. are tee ee 418 39,4 Diathrausta Led, 2.438 "=" Diehoeroeis Led. 447 . 422 Dichogama Led. 2.896 . 394 Duponchelia Z, ’ . . 446 . 364 Dysallacta Led... 2... 393 Aal Emprepes Led. Re . » 360 - 360 Enchocnemidia Led. E 399 » “BB #Eindütriche „Zi a ne ze 344 - „386 Entephria Led. y A . 428 . 401 Ennychia Led. ke 3 . 355 . 335 Ercta Walker RB « »353 Erilita Led.. . . 426 . 430 Ethnistis Led. . . 345 . 405 Euclasta Led.. . . 423 . 435 Budorea Steph. . 347 -390 Eurrhypara Hb. . . . 364 Euryereon Ted. Eurypta Led. . [er ; Exarcha Led... . . Filodes Guen.. . Glossina Guen. Glyphodes Guen. .. Godara Walker. . Gonocausta Led... Hedylepta Led. .. . Heliothela Guen. Hellula Guen. Hemimatia Led... Heortia Led. Hereyna Tr. .... Herpetogramma Led, Heteroenephes Led. Hilaopsis Led. Homalochroa Led. . Homalochroidae Led. ? Homophysa Guen. . Homophysidae Led. Homura Led; .„ ..... Hoterodes Guen. Hyalea Guen.. . Hyalitis Guen. Hymenoptychis Z. Hypotia 7. Ilurgia Walker. . Ischnurges Led. . Isopteryx Gwen. . Lemiodes Guen. Lepyrodes Guen. Lineodes Guen. . . Lipocosma Led. Lomotropa Led, Lonchodes Guen. „.. Lygropia Led. Marasmia Led. Margarodes Guen. . Margarosticha Led. Megaphysa Guen.. . Megastes Guen.. . Meroctena Led. Mesocondyla a Metasia Guen. Microthyris Led. Morocosma Led... Neyrina Guen, Noetuomorpha Guen. aba) u, di so Mes wre ae Hypsopygia B.-Sch. . . Bd me er mophila Hb. osophora Led... . Odontia Düp, 0... Omiodes Guen, Ommatospila Led... Omphalocera Led. . Orobena Guen. . . > Orphnophanes Led. Pachyarches Led. Pachynoa Led. 2 Pantographa Led. : i f Paracme Led... 2 Parcheuode Hb. Parthenodes Guen. Pelaea Led. . .. a kib.e % Phacellura Guen. Phalangodes Guen. * Phlyctaenodes Guen, “ Phryganodes Guen. 4 Physematia Led. Piletocera Led. . Piloeroeis Led. Pionea Guen. . ; Platamonia Led... Pleoneetusa Led, 5 Psamotis Hb. . . . Psephis Guen. Pygospila Guen. Pyralididae Led. Pyenarmon Led... . Rhectosemia Led. . Rhimphalea Led. . Salbia Guen. . . .. Samea Guen.. ... Sarothronota Led. . Sathnia Led. .,..« Sceliodes Guen. . Scoparia Haw. . . Sedenia Guen. Semnia Hb. . Semnüdae Led. „ .. . Siriocauta Led. da uch Allee ah ey. N. Sisyrophora Led. .. Spanista Led, . Sparagmia Guen. Spargeta Led... . Spilomela Guen.. . Spoladea Guen. . . Stegothyris Led. 5 Stemmatophora Guen, 2 Stemorrhages L ed. 490 Pag. pag. BLENIA KUN, A e Dbelcteria Wed ans . . 350 Stenophyes Led... ...1...0.888 Threnodes Guen. .. .,u.h 354 Stenopteryx Guen. . .....379 Tineodes Guen. ...... 447 ans oe We ET RR Ne TEN 416 Trithyris Led...» 2... 410 tenichan Led. au ee era Syndleralied. 2 0: mean 444 DINBeR n ER RENT + 407 Synelita Led... .... Ba ET LT ed: 341 Syngamia Guen. ......x 434 Vitesa Moore . 2.2.2. ...33& Tegostoma ZU on 0. . ..904 Zinckenia ZI nenn 436 Terastta Guen. 3 see ne. 415 Arten. Pag. pag. abdicalis Walker, Led. .. . .443 albopedalis Motsch. . . .... 378 aberralistauene: „0 ae a 336 alboriyulalis Ey., H.-Sch., Guen, 366 ORDHEERIE (abjungalis) en algiralis 'Guen.. : an, RT 452 Bed nenne ee .3760allalis Gwen“ . Yo Manta 371 nes GiVEnara tr ulerie 350° allıtalis Zu 3 2 An rare: 338 ablactalis Walker... .. ..3714 alpestralis Fab., Hb., Tr., Dup., ablutalis Ev., H.-Sch., Guen. . 369 Ev., Zett., H. -Sch., Guen. 354% abnegatalis Walker, Led.. . .376 alpna Hb. .....2..... 35% achatinalıs Guen. . “u. .n. 331 alpinalis S. V., Fab., Hb., Dup. acontialis Staud., H.-Sch. . . . 367 Tr., Freyer, H.-Sch., Guen. 369 actorionalis Walker... .... .402 altinalis Guen. ........ 375 aontaliıs-Gmen.s 2 ser era 387 amandalis Cram. . 371 acutellus Ev., H.-Sch. .. . . .387 ambigualis Tr., Z. ‚Dup,, B.-Sch. ” adactylalis Guen. .......418 Grenz ne . . 349 adelaliıs Guen. . ». un iu. ‚42% amissalis Guen. ... ..... 430 adipalis Led... ... ..475,370 amphitritalis Guen. ...... 398 admixtalis Walker .. . „481,426 amplalis Guen. ........371 Adspeialisr Ze „0 sr nee 375 ampliatalis Led... . 428 adyenalis Led. .. .... 478, 400 anastomosalis Guen. . ..... 381 aechmialis Guen. . . » ...450 Andereggialis H.-Sch., Guen. . . 354 aenealis S. V., Fab., Hb., Dup,, anguinalis Hb., Schk,, Tr., Dup., H.-Sch., en EN . 383 Steph., H.-Sch., Guen. . . 366 aequalis Led... ..... 468, 372 angulatalis Led... .. . . . 486, 453 aerealis Hb., Tr., H.-Sch., Guen. 369 angustalis S. V., Tr., Dup., Hb. aeruginalisHb., Tr. ,„Dup., H.-Sch., Fig. 21. H.-Sch., Guen. . . 337 Guen., er N 377 angustalis Hb. Fig. 124 836 aestivalis Died. a a 333 angustalis Fab. . . ET aestuata Rab. u. nr 409 angustalis Steph. . . .... .374 aetherialis Led... „..... 441 angustea Steph., 2... 350 aethiopata Scop. ... =... 366 animalis Guen. ...... 437 aetnalis Duüp. ...... . . . 422 anormalis Guen.. . 429 affinialis Guen. .. . . . . 475, 452% annulalis Guen. . .. 2... 4859 aktımtalıs Leder are. 376 apicalis Led... . 0. . 479, 409 aflietalis Guen,. „2... 2.0. 43% appositalis Led. ... . ua afkısalis GWEnE Ele a 373 approximalis Guen. ..... . 373 africalis Guen. ..... . .882 aptalis Led. .. . 2... 485, 482 agraphalis Guen. .. .....426 apygalis Guen. ... . 2... 459 albicıllalis Led. .-..... . . 406 arabescalis H.-Sch. ......37 albidalisHb,, Zett. . ..ı.2, 37% arctalıs Guenn Mannes 403 albifascialis Boisd. ...... 437 arctiealis Zett. 2 2 0... 0.869 aroualis Hb., Bremer... . argentalis Cramer, Guen.. . . argentata Fab. argillacealis Z., H.-Sch,, Guen.. 368 arguta Led. . su...» 401, 478 argyralis Hb.,Guen.. .. . . .375 armeniacalis Ban! ih in ni artdcalis Led. . » „a... 370, 463 arundinalis Eyv., H.-Sch. „. .454 asialis Guen, Led... .... . 394 asinalis Hb., Z., Dup., H.-Sch. . 370 asphodeliella H.-Sch.. . ... . 349 assutalis Led. . ... . . 370, 46% athalialis Walker. ...... 368 amalsıRah, ... anna 366 atralis Hb., Tr., Dup., Zett., Ev., H.-Sch,, GUED, in (nr atramentalis ade High 347, 459 atrosanguinalis Ev. » ..... 367 aurata Scop. <*° - ve... 367 aurantiacalisF.R., H.Sch. Guen. 370 aureolalis Led. .... . . 376, 473 auriseutalis Hb., Led... ... auritalis Hb., Led. . ».... aurocostalis Guen.. 2 x. ...39% ausonia Cramer... 2... 395 ausonialis.Guen.. . ‚in... wma 395 australialis Guen. .. » 350 Austrlaca- ESP. . = 2 aan alla 336 austriacalis H.-Sch., Guen. 369, 461 aversalis Guen. . ..2.....937% Batalis Dr. Sin. ARE OIBeIRE N" bajulalis Guen. ... 2. ... 403 basalticalis Led... .....0. 407 batracalis @uen.. ... »....x 423 beryllalis GHeni Ira 398 bicolor. Swains ».. . sw.» 402 bicoloralis Guen. . «m... 439 bicoloralis Laharpe. . .. . » 384 bifaseialis Guen. .. 2.2... 384 bifasciata Walker, Led. 332 bigutta Esp.. ». «00... 393 BinotalisZe > scale binaliss Zahn, seta m t% eine. bipunctalis DAp.> =. ar 376 bipunctalis H.-Sch.. . . » 374 bistralis Guen. .* "x 2.20. bistrigalis Bremer. . . ». . . 482 biternalis Mann...» . ex 370 bivitralis Guen.. .: .» » . 402 blandalis Guen. . ....» "384, 476 bombycalis S. V., Fab., Hb., Dup. Ev., H.-Sch., Guen. .336, 456 borealis "Dup. . . 348 Wiener entomol. Monatschr. VII. Bd. FI EETIL NL 491 pag. Borgialis Dup., H.-Sch., Guen. 337 boteralis Walker. .... . 375, 471 botydalis Guen.. ... . N Bourjotalis Dup. F.R.... . . 356 byracteolalis" Ze. .-... a umadiens 419 brizoalis Walker u 77 | Bruguieralis Dup.,H.-Sch., Guen. 422 brunnealisTr. ‚Dup.,‚@uen., H. -Sch.337 bITAUISU CHEN Br na tee ERR eaberalis Guen. »... ..... 443 cacuminalis Ev., H. _Sch,, Guen. 353 caesialis H.-S oh Te ae ei 384 caesialis: 2. eo “.. atnme « au tr, calidalis Guen. ...... . . 402 eambogialis Guen,.. .....» 372 eampalis Guen. .. co... > caneallalo Zr =. 0 a eite . . 360 candıdala Hab: eo nn. 452 gapensis A, 2 a, eure aut 400 capillalis Guen. . . . «oe .. 432 candinalis Queen... 4.“ 366 CENIOSBNTLE A. agree 339 carnealis Tr., H.-Sch., Guen.. . 421 cassidalis Olten; Er a castalis Tr., Ev., H-Sch,, Goan 368 castellalis @uen. EEE EN) castıllalıs Guen. . . Samen eatenalis Guen.,, Led... .. .450 Sonıhrae Elan. ale ben zur an 349 cembralis Guen.. . .. x. ce» 349 cembrella Steph. .......» 349 centurialis Guen. - . en 0.948 centuriella Tr., Z., H. -Sch.. ... 348 centurionalis Hb.. - - » » . » . 348 cerealis Led...» - 002.389, Mld cernalis Guen. - -» 2... 2. .381 ceryvalis Guen. Led... .... 362% cespitalis S. V., Fab., Hb., Tr., Schk., Er., Steph. ä Dup,, H. -Sch., GUOn ar ern et. 5 08 characteralis Freyer. een . 370 chermesinalis Guen. . -» . . . » 367 Childrenalis B.. . = - =...» 8399 chilonalis Led. REES 5 chionealis Guen. .. +». 387, #77 chironalis Walker, Led... . . 407 chromalis Guen.. . EN: eicatricosa Led. . » «x...» Blialis Ehe oe ea ern ae oilialis Curtis. . «oe... 387 eilialis B.-Sch., .. » ...- 387 einetalis Tr., Dup:, , Steph., Er. H.-Sch., @Guen. . . - . . . 377 haralie F ab ER ER Ee 372 33 492 eingulalis S. re Pr costata-Rab. » rar. Muh 2uayn Curt., Dup., H.-Sch., Guen. 366 costiflexalis Guen., Led... . . 405 eingulata L., Fab. ‚Steph. .....366 costivitralis Guen.. ..... 0.391 cinnamomealis Walleng.. . . . 368 Crameralis Guen. „2... 40% ONRR BSH SCH a ee . »370 erassicornalis Guen. . 2.0... 451 clathralis Hb., Tr., Dup., Ev. . 377 crataegalis Guenl "Da: oeca:5i) clathralis Dup,, H.-Sch... . 377, 476 crataegella Hb., Z., H.-Sch. . . 350 elytialis (elytusalis) Walker,Led. 375 cretacealis Led. RE 452, 484 coarctalis Guen. . . u... 350 erudalis Led.. .» ».... 372, 468 coarctata Z., H-Sch. . »...» 350 cruentalis Hb., H.-Sch., Guen. . 356 cocemalis Hb;. . .. 2... 7.7387 ervoralis zZ Der nn 368 eoloralis Guen, .. 2... . . 484 erinitalis (erinisalis) Walker, Led. 376 coenulentalis Led.. . . . . 375, 472 ee Guen. 373 colchiealis H.-Sch.. . ».. . 338 cerocealis Dup.. -. 0. ..8%0 calubralie Gen a ee ee 423 cubanalis--Guen. . .. “s.n 374 comalis Guen., Walker, Led. . 383 cueurbitalis Guen.. ».. 2...» 404 combustalis F.R., H.-Sch., Guen. 338 cunealis H. zau re, hr COMILANSTERb A er 353 eunieulalis Guen. . 2»... ..409 comparalis Hb. Verz., Tr., Dup., euprealis -Hb., Tr., Steph. „ Dup. H.-Sch., Guen. -. . . . . . 362 H.-Sch., Guen.: . „det. 341 comparalis Hb. Fig 126 . . . 337 curtalis Fab, SV... 0... 337 eompositalis Led. ....... 358 cyanalis H-Bohr.:i. each 37% comptalisFreyer,H.-Sch., Guen. 347 comptalis Led. ...... 377, 476 damalis Guen. ... 2.0. 413 eoncatenalis Led. : » 2... .338 damesalis Guen.. «v2... 453 conchylalis Guen. ... . . . . .397 dasconalis Guen. „vv... 377 eoneordalis Guen. . „2... 375 decoloralis Led...» ...» 343, 458 conceördalis’Led.:. » » - 2... 44T decoralis Guen. . .»...». ..:7x1978 eonfinalis Led... . » 2. = . .374 decostalis Guen.. . .v... . 449 eongeneralis Guen. . ....- 377 decrepitalis H.-Sch., Guen. . . 369 conigeralis Z., Led. - . » . » - 408 defamatalis Walker, Led.. ...423 connectalis Hb,., Tr., Ev., H.-Sch., delicatalis Led. . 2...» . 376, 473 Chüens ne 337, 456 delimitalis Guen., Led. . . » „43l conguisitalis Guen.. » . . »- . .38% delphinatalis Guen. ... ++ 349 consecratalis Led...» . +.» 337 demissalis Led. ». » x 2.02.» 346 consanguinalis Guen.. . «+. - 370 dentalis S. V., Hb., Schk., Tr., consimilalis Led. ...- . 374, 471 Dup., Steph., "Er, Freyer, coneoloralis. Led -. .. ....937 H.-Sch., Guen. el) consobrinalis Z. » = =» =» . » 345 dentalis Fab. a ee consocialis Led. ...... . 40% depunctalis Guen. . »... + 451 consortalis H.-Sch., Guen. . . . 377 desertalis Hb.. ....» » 377, 384 conspieualis Led. . » » » . ..359 designalis Guen. . ..».« „41T continentalis Guen. . » . . . . 370. despietata Scop.. » » » . . . 368 continuatalis Walleng. . . - „381 detritalis Guen, . «ur» ..373 eontortalis Guen. ......» 4417 dialis Walker . oe... 0.818 conveisalis Dup. . » » » » » » » 352 diaphana Cram.. ou... 0 443 corope Cranmı., Gran et 371 diaphanalis Guen. vo... + Aid corsicalis Dup., Mann, Guen. .421 diemenalis Guen. . « ...- . 409 corticalis S.V., Hb. Fig. 155, Tr., diffidalis Guen. „ce. 0 0. + 336 H.-Sch., Guen BETON . 338 disjeetalis Z, Led...» » - 419 corticalis Hb. Ele . 37% dilueidalis Guen. - 0. +... 404 eorusca Led. . .'..»» ..358 dilutalis Guen. - . «sro 0.0.8978 corylalis Guen. ....... .413 dilutalis H.-Sch.. . . .. - - Fehl costalis Fab., Steph. .. .343, 458 dimidialis Haw., Guen. .. » ‚3 costalis Ev... . . . “.22..374 diphtheralis Hb. Guen. . . . „443 493 pag. Pag disjeotalis‘ 2. . ran) arten 750 449 falcatalis Guen. . . ....... 367 disparalis H.-Sch. . .. .....363 farinalisL., Scop., S.V. Fab.,Hb., dispersalis Mann . 2... ..384 Schk., Tr.,Steph.. Dup,Er. dispunctalis Guen. . . al H.-Sch., Guen., Freyer, Z., dissipatalis Led.. »-... . 376, 474 EB 343 diurnalis-Uan. 5 u la 402 fascialis Hb, Tr., H.-Sch. . . . 366 diversalis Hb., Tr., Steph.,Dup. 370 faseialis Dup. OLE divida Hb. . . ER - 332 fascieulalis Z., Led. ...... 427 dividalis Hb., Guen, ae. n.0hah fatualis Bel Sun: «376, 475 divisalis aa Re 372,468 faustalis Led 4 „1.0 hl a 375 divitalis Guen. IE 344 Felderi Led. „. .. . „... 401. 478 aivulsalis Zu .ln.0.0 Diese 376 fenestrinalis Guen,. . :.... 410 Doleschali Led... .. . . 402,478 ferrugalis Fab., Hb., Tr.., Dup., domalıs Guen., . . » zucker 341 Steph., H.-Ssh., Guen. . . 37% domesticalis Z., 'B.-Sch,, Guen. . 343 fervidalis Z, Led... ..... 435 dominalis Led. ee s0Bhlelis Gulen: I, nen 381 Donzelalis Guen. .. 2 ....369 filigeralis Led. ...... 423, 481 dorcalis Guen. 2.2... ..375 fimbrialis S.V., Hb., Tr., Dup., dorsalisiguem. 2. re, 381 Div (Gen. an = ne ci ee drusialis (drusiusalis) Walker .454 fimbrialis Steph. ..... Ba 17) dubitalis Hb., Tr., Dup., Ev., Z., fimbriatalis Dup., H.-Sch., Guen. 373 H=Schts Hib.- 0. a 349 fimbriauralis Guen., Led. . . . 390 dubitalis Steph.. IR -349 finitalis Guen., Led... .... 370 duleinalis Tr., H.-Sch; Bdenı .368 fabellalis Guen.. ....... 381 flagellalis Dup., H.-Sch. . . . .377 ebulealis Guen. . 2... 0... 380 Hapralis Guen., „ . „Ira une 368 ecclesialis Guen. ..... . 380 flammealis S. V., Hb., Tr., Steph. echinalis. H.-Sch. .. © 0. . „352 Dup., H.-Sch,, 'Guen.. ... 345 effertalis Walker . ..... .439 favalis S. V., Fab,, Eih>Hubr:, egenalis Led... ...... 372, 468 Steph.,Dup.,H.-Sch.,Guen. 370 elatalis Fab, . 2... . . .374 flavibasalis Guen., Led. . . . . 438 elegantalis Guen. ». . x 2... 440 Aavidalis Guen. .. .. .. ...971 elevalis Guen.. . . - vr 07 ebilialie Giuens u neutral 43% SlEyatauiabi. er... ee nlkirue 375 ABegia Cramer. .. . ......39% elongalis Kollar . ..».... 343 fegyalis Guen. i. » on... 394 elutalis S.V.,F.R.,H.-Sch.‚Guen. 374 floralis Hb., Tr., Dup., H.-Sch. SlmtalarElibi. ar. 2.2080 wu SUCH HEr verle eneete 352 ephippialis Zett.. Guen. . . . „368 florella Cram. ». ....... 435 EIBAlIa ah... 0 einen tlorellalis Guen. © » x» 2 2... ..435 erinalis Walker .......443 foridalis Z, Led. . 2.2... 435 &rosalis?Eab:. . „ua,h. a eeeun 439 florilegaria Guen, Led. ... . 361 ersranalis Auen. ur. an 2 340 Auetuosalis Led.. »... » 375, 473 EIUOAIBSBIDLUGF aa a nl u a 383 fodinalis Led... . . . ... . 369, 461 eruptalis Led. . ».... 409, 479 foedalis Guen. . ....... 449 euphaesalis Walker, Led.. . . 374 forficalis L., Fab., S. V.,Hb. Tr, exigualis Hb: ».. . era «374 Dup., Steph., Ev.,Freyer, expansalis Ev... . » u 0 n..1.00% H.-Sch.,.. @Guen. » u. s.0.« 382 expansalis Led... . . . . 376, 47& formosalis Clemens . ».... 453 expeditalis Led. . . » . . . 379,466 fovealis Z., H.-Sch., Guen. . . 4h7 exportalis Guen. . . 2... .437 fragmentalis Led. . 0.» 453 extimalis Scop. « .i. can“ 383 frenatalis Led.“ . .» -» v0. 443 extinctalis Led... .... 372, 467 frigidalis Guen. . . » » . . ...368 exsucealis Led...» ....» 341, 457 frumentalis L., Tr., Dup., “to exustalis Guen. . « - v ..2.00..888 H.-Sch., Guen. : 38% exuvialis Guen, . . .. »- = +368 £rustalis H-Sch. . » © 2... .369 38:* ee A = ” 494 feustalis RN 377, 471 ucatalis Tr. H_ DE Su , 474 haemorrh idali pag. fulicalis eye iz EN SER N Ra 381 fulminans Fab. ©. 2.0... 453 heliconialis en En ‚443 fulminalis Led. . . . . . . 4 Er 360 helopalis Clamans. BE BE FOR fulvalis Hb., T., F. R.. St 455, 487 helveticalis H.-Sch : 6 B3 = TMpARR EBENE fi ‚Dup., H.-Sch., Guen a hemialis Guen. . . MAR uyidalis Walleng. .. + . 373 herbiferalis EN . 42% fulvidorsalis Hb., Led - 434 heronalis Walken TE 412 fulvocilialis Dup., Gere .394 hesusalis Walker. age 381 fumalis Guen. .. 20. .8343 hieroglyphicalis 6. 84. ni aa fumosalis Guen., Te ee 373 hirtalis Guen EN Se 447 Frans Giuen. 1%: a Mae 404 histrionalis ee Kar. A ER ae 371 Tenehrulachten.n Je Mae 372 holosericalis Hb., a BEN funeralis Hh., Guss 434 Guss: „» Tr., Dup., Zett. furvalis er ee honestalisTr., ne a: 2335 1 al 354 fuscalis S.V., Hb., Tr £ Ste Free 383 humeralis BnEn „H.-Sch.„@uen.337 Dup., H.-Sch... I ABM Kanals Led). Noein a 419 futillie nn BE ER Einsam Ba aah 371, 46% ls Dad. ee ni hyalinalisEfh, a, 380 Basta ra, an 372, 467 Dup, es eb ie table onen.) Leit. .453, 485 hyalinata Bı. 0. +: - er gazorialis Guen. ne 393 hyalinata L., Fab. "Eine ie anal RR re ER Unbeideite U, Dr Drum Zeh ER gemmiferalis 2» : = - - . 370, 454 Er., Zell. H.-Sech Pr ett., genuialie Led. ei. 370, 487 hydralis Guen. . „nen. 318 geographicalis ER RER . 451, 483 hydıocampalis RR aoh geometricalis Guen. . . .. .. er kömenalis Guap.ı -mup it diene 40 gerontialis (geron RE er Eee Bertelln Ghen.. Ba 2 gibbosalis an Bere we DE aalls Gin er Datei 3441 gigantalis Guen. ....... 452 ilialis Walken. ei 345 Eilvalis Bißch, Er lee 41% illibalis Hb. er 453, 485 gilvata Fab. . . . - ara Guen RE 374 hhrelie DB se 369 jllisalis Walker. Las ET 375 glaphyralis Guen., TE! - 388 illustralis Led. ; Ba SE RT glaucinalis L., Fab,, S. en 455 illutalis Guen. he nd ne: 418 Tr., Steph., Ev. H-S l "or illutalis Abe SATEE RR EDEN: 393 glaueinalis Hb, . ET oda en de re 372 glaucopidalis-Guen, . .. „Ir. 362% immaceulalis Gen See. een: 398 Blaucnlalis-Guemii.h MER 434 imperialis Guen ln. lchalia Dede na. In 308, Araklionlin Garen, an ltu VE ‚ 440 glyceralis Staud. . . » „371, 46% jmpressalis 2. a 394 gordialis Guen. . . . “0... 368 inanitalis Led Dane: 425, 481 graecalis Dup. » 22.2.2. . 441 jnauralis Cramer "Bue A) grammalis Doubl., ET 336 incarnatalis 2. H-S ee bb Eisen Guen. .. r*: eh incensalis ed. "tar 1 ratalis Stand) ren 422 incertali Be Beats a Tr a a Bu „ H.-Soh, Guen. a gratalis Leah). ord, Rare come ” a grossalis Guen. +. 376, 475 a Walker . . . 383 gurgitalie Led: 7 20. Niels; hd ROH oralen fi, = u 312,467 guttulalis S.V., Hb.. schk. 9, 483 ineptalis De RE A. Saar guttulalis H.-Sch., Guen. ö 2 366 inferioralis @uen. ee En 340 habitalis Guen. . - ze infidalis Mann . RN : hl) haematalis Hb., Guen a ara? 341 infimalis Guen. . a : Hr BE RR 365 inflammata Scop. » \ ; - ehr — pag- infulalis Led. „ru ld 2i sine 338 infuscalis Guen. . » + + 375 infuscalis Z. 2... 200. 373 ingratalis Guen.. . :» - ++.» 349 ingratella Z., H.-Sch. ... . » 349 inquinalis Guen.. . .. . - hr inquinatalis Z., H.-Sch., Guen. . 37% inseriptalis Gu, en. Ras re 413 insequalis Guen.. » . .. +. . 368 insipidalis Led... . . + » 370, 463 insignitalis Guen. 2... - 368 inspersalis Va Ra 3 Er ELLE 434 institalis Hb., Mani) re Guen..... 5 . 37% insulsalis Led... ... 0... 339 internitalis Guen. 41 intermicalis Guen.. .» . ». +» 43% irrectalis Guen. . » » .. + > 453 iridalis Guen.. » » 2... 00. 376 isatidalis Dup., H.-Sch. .. . - isoscelalis Guen.. . . we : isthmicalis Led...» .... >» 337 integralis Led...» ». 373, #70 interjunctalis Guen. . ..» 337 intermedialis Dup., Guen. 368 interpunctalis Hb., Tr., Dup., H.-Sch., Guen. ......» 376 intriealis-Er.. - - . 0 0 sUnleike 366 intricatalis Led... . » . » 373, 469 invisalis Guen. co...» 372 jJaguaralis Guen., Led. . . 442 janualis Led... . 0... 410, 479 Jolinalis een Walker, Led. 385 jucundalis Led. . « » «.. . 370, 473 juncealis Guen. 2... 0... 451 Kadeni bed 4% ie .s7 lacertalis Guen.. » 2 u...422 lacunalis 2... .. laetalis Guen. „a4 da setenaun laetella Z.,. H.-Sch. . . . . . .350 laminalis @uen, En .. 341 lancealis S.V., Tr., Dup., Steph. Sch., an 4 Ein . 388 lanceolalis Guen. ... - -» AR laneinalis Guen.. x cs =. su. 367 languidalis Ev. . 22.2 ..0..937 lateratarkb. 1 3 sudfeasdssın ..397 lateritialis Guen. . . 2 2... .8338 laticala Led. su. nn. 376, 472 laticostalis Guen . .» » latilimbalis Guen. . .» »... .400 lautalis Led. . . . » » » » 370, 462 lavalis H.-Sch., Guen.. .. . Lelexalis Cr., Guen, Ei lemnalis S. V., Hb., Schk., "Tr, Ev., Freyer, Dup., H.-Sch. GIOnIER- lehnen el At Bee 454 lemnata L., Fab., Steph. . . . 454 lepidalis Oram., Guen.. ... . 455 lepidalis H.-Sch., Guen.. . . - leporalis Guen. „2 0. .% leuealis Guen. 2 au leucophaealis Hb. . 2...» 374 levinarGram , . ..0..u08 .. 443 levinialis Guen. . . 2.2 .2.. 443 liberalis Guen. .. .375 Lienigialis Z. , Freyer, H. -Sch,, GHEN, rea ser ee 458, 343 limbalisS.V., Tr. ‚Freyer,H.-Sch. 369 limbalis Hb. SEN. ee 377 Imbaliab, Gueni . , in... 383 limbopunctalis H.-Sch. . 1.869 linealis Guen.. . . “> . 432 Iinealis Guen.. „A. wur 488 lineola Steph, ae we ie lineolalis Guen. . . ve ah el liparalis Guen. .. . 0.002... ..074 liquidalis 2. 22 e 0000. .485 hthosielis Guen.. . - . sıum.n 371 literalis8.V.,Tr.,Steph.,Ev.,Zett.419 literata Soop . . «=. wu» .419 literalisSchk,,„Hb., Dup.,H.-Sch. Gen, ar sache zrranegs 419 longinqualis Led. .......413 longipedalis Curt., Steph.. . . 422 loricatalis Led... . . . . 453, 486 Lorquinalis Guen . oo...» .337 lazialıs Guen,. «ae else naraADd lueidalis Dup. . 2. 2... 0. 443 lueidalis Ev... .. „0.443 lueidalis Hb., Guen.. . . . . 400 lueidalis Hb., Guen.. 2.0 34% InBianlıs. In. 2 es Kae lucernalis Hb. Steph. . .. . . 400 luetualis Hb., Tr., H.-Sch., Ev., Guen. ER; N- luetuosalis Guen. . 2x... ..403 Inausalıs Walker. u “0.08.4080 lugubralis Led...» . . . . . 35% lugubrina Esp. . 2»... . . 35% luminalis Led. . .... .429, 482 lunulalis Hb. .. . u Sellin ak lunalis GUen., sy. = een .n = add lupulinalis Clerck.. . . . ... „372 luridalis F. R., H.-Sch., Guen. . 337 lustratalis Guen. alas sim erk lutealis Dup., @uen.. . » . . .369 ra Ei NE 496 " Jutulentalis Led.. . lutosalis Mann .. lysialis Walker. . maccalis Led... . . . 0 een uhrat ua RE 974, maceratalis Led. (Euclasta) 423, macralis Led. .. . maculalis Clem. maculalis Westw., G magnalis Guen. . . magnificalis Hb., Tr., majalis Scop. ua 3BDy uen,. h Guen. majoralis Guen., Led aan mancalis Led. L manifestella H.-Sch., manihotalis Guen. margaritaria Cr., Led... . margaritalis S.V.,Fab., Tr., Dup. Steph., Ev., H.-S marginalis Cramer marginata Cramer, Swainson margınatus Steph.. .. . . - marialis Poey.. martialis Guen. . . martyralis Led. . . . "Guen. ch., Guen. massilialis Dup., F. R., H.- Sch, GUEn: 2 e AEON Ne Alam matronalis Guen. . matutinalis Guen., Led. . mauritialis Boisd., Guen. melanopalis Guen. Dag. . 370 368 373 466 481 4718 . 153 . 433 449 . höl 349 413 464 . 349 343 . 40% 383 404 . 374 . 342 Pre?’ 374 479 338 376 « . 376 . 343 . 440 melaxantha (Anarta) Ko l 1 ar). . 355 melliceulalis Led. 2... 41m 480 mellinalis Hb., Guen. ... . . 371 mensalis Guen. ..».... . 343 mereuralis Guen. „. » 2... .350 mereurella Z., H-Sch., Linn. . 350 merionalis Walker .....: 435 meritalis Eab.. "2... 345 meticulosalis Guen. ...... 416 micralis Glen 3, me leer 455 Iunıosalıs Guen ar 37 mirificalis Led. ee a 391 niztals"Led.e 5 2 222% 8 en 484 modestalis Led. . . . . 1426 modestalis Led. (Erilite) . u. modicalis Guen. (Synclita) . . . 417 Moeschleri Christoph . . . . . 362 moestalis Dup. . 2... . .367 moldaviea Esp. -. .: 2... 336 moldaviealis Dup., Guen. . 336 monedula Esp. . 354 monesusalis W alker. el moniligeralis Led... . - . 454, 487 monstralıs Guen. ke RT . Pag. mopsalis Walker... ....370 morbidalis Guen. ....... 337 mucidalis Guen. (Scel.) . . . „382 muceidalis Guen. (Stemmat.) . . . 338 mucosalis H.-Sch, Guen. . . . 377 multifarialis Led. . »2.2...485 multilinealis Guen., Led. . . . 375 multipliealis Guen.. . .* ...449 munitalis Led. ..... Pe 777%, | niuralis Cuen. . . . alu. vn murana Steph.,. Z .... on. 349 murinalis F.R., H-Sch. ... . 369 musivalis Guen.. . 2... . 44T myopicalis Led... .... 370, 462 myrmidonalis Guen.. . . .. „450 nebulalis Tr., H.-Sch.,Guen. . . 369 negatalis Walker, Led... .....393 nemausalis Dup.. .. >». . . 368 nemoralis S. V.,Scop., Schk. ‚Tr., Dup., Ev., H.-Sch. Guen.. 439 neptis OraM., =... ss nl Magkesle 445 neptisalis Guen.. .».. 2... . 445 nereidalis Led. . ..... 371, 465 nerialis B. Guen.. .). ! 2... 367 nervosalis Guen, oh, neresae 378 netricalis Hb., Tr., H.-S ch., Ey., Gmen sn RR, Wewore 336, 456 netriealis Dup., Guen.. .. . » 337 Niepoldalis Heri ing, Led. . 368, 460 nigralis Fab., Hb., Schk., Dup,, rs H.-Sch,, Guen.. raus 388 nigrata 'Scop a ren ort 366 nitidalis(Eabi ©. lien 343 nitidalis Cramer, Guen.. , . „401 nitidicostalis Guen, . 2...» 397 nivealis Fab. . N ee nivealisS.V..Hb., Tr. „H.-Sch.,Ev.452 nocturnalis Led... vo su ua» 340 noctuella,S. Ver... Mila 379 norocalis (noroxalis) Walker. . 367 nostralis Guen.,, Led, .... 343 mublalı»Hb.., v Aa a sr 372 nudalis Hb., Dup.. . .. +. 376 naullalis Guen.. .. „co 00% 373 numeralis Hb.,Tr., Dup.,H.-Sch. GUEns. ru jet AR A 372 numeralis Zett. . .! Y.ve. 348 nummulalis Led. . „2... 44% nyetemeralis Hb., Tr., H.-Sch., Guen: = MAN nmel: 366 nymphaealis S. V., Hb., Guen. . 451 nymphaealis Tr., Du Zett. ehe Bu A "as nymphaeata L., Fab., Steph. . 451 obfuseata Scop. ı!.-.. .u. obitalıs; Weulkier'. ni.’ . wL.T. oblunalis Z., Led obscuralis Z., Led. obumbratalis Led ocellalis Koll. Led... ochrealis Dup., H.-Sch. e ochrealisS.V.,Fab.,Hb.,Z.,H. -Sch.: ) ochropteralis "Guen. octayialis Walker, Led... . . octavianella Mann octogenalis Led. 94, octomaeulalis Tr., Ev., Zett., H.- octomaculata L., Steph oedipodalis Guen. Oertzenialis Guen Oertzeniella H.-Sch olbienalis Guen olinalis Guen olivalis S. V., Tr., Dup., An Ey., H.- Sch, Guam..." nn BiWalkere nn, opacalis Hb., Tr., Freyer, Dup., 36 opalalis Guen. ; opalizalis Guen ophialis Tr., F.R., Dup., H.-Sch,, opisalis Walker, Led opulentalis Led. orbalis Guen Fe al a N Et a Te NAT originalis H.-Sch. originalis (origoalis) Walker. oriolalis Guen ornatalis Dup., orissusalis Walker ormithopteralis G uen. H.-Sch., Guen.. ostensalis Hb osteolalis Z., Led. . ostrealis Guen., Walker 5 ostrinalis Hb., Tr., Steph., Dup., H.-Sch., Guen otiosalis Led ovulalis Guen., oxydalis Guen., Led. paleacalis Guen.. ....... palermitalis Guen.. ..».. . palindialis Guen, paludalis Schk Va BE 2%, nee TE El 497 pag. paludata Fab.. .. . . 200. 45% pactolalis Guen. . . » 2.8375 palealis S.V., Fab., Hb, Tr, Dup., Steph., H.- Sch., Guen.. 371 pallida Steph., Z AEERE BE Hr.) pallidalis Tr,, Hb., Dup.. nad pallidulalis Guen. ....... 350 palustralis Hb., Tr., H.-Sch., E v., a 372 pandalis Hb., Tr., H.-Sch., Guen. 374 panopealis Walker ...... 364 pantheralis Hb. ........%42 paralis@uen.,... „ie sen 349 parella Z, H-Sch.. . . . 2...349 pascualis Z, H.-Sch, .. ... 369 pataginalst zu en re ellarede 372 366 partualis.Led.. «-. ..» . 371, 465 paupellalis Led... .... 372, 469 peetinalis H-Sch., Guen. . . . 338 peetinicornalis Guen.. . ».. 391 peltalis Ey., Fuayan, H.-Sch., Guen, .. N pentadalis Led. .. 2... 420 pepitalis Guen. "1.2... 435 peregrmalis Ey... .. „u... 376 perialis (periusalis) Walker . . 401 perlucidalis Hb., Tr., H.-Sch, GUens en nalen nn ae perpendiculalis Dup., Guen. . . 370 perplexella Z.,.H.-Sch., Guen. . 349 perspectalis Hb., Guen. .: . .437 ) perspicalis Fab., L, Hb.. . . . 442 perspieillalis 2... 2.2... . Ki pertextalis Led. .. . . .371, 466 pertusalis Hb., H.-Sch., Guen. . 336 perversalis H.-Sch., Guen. . . . 343 petrophila Staud. ....... 349 Preittierae Led. F ui 2120 399 phaenicealis Hb., Guen. ... - 367 phaeoleuca Z., H.- BO. Ms Ser 349 phaeoleucalis Gursa.. 1 Fler 349 phaeopteralis EN ER phanasalis Walker ...... 393 phantasmalis Guen. ...... 394 phoenicealis F. R., Tı., H.-Sch. . 367 phrygialis Hb.. . 2... 2... 35% phyeidalis Guan.be N alba, 343 picalis Guen. . . ....... 451 pietalis Curt., H.-Sch., Guen. . 343 pinetalis Zett. SE SR Ra En, SE 369 pinguinalis L., Fab., S. V., Schk., Tr.,Steph,, Dup., Zett., Ev, H.-Sch,,; Guen. rear gi platinalis Guen. . ....... 443 plebejalis Led. ...... 373, 467 498 Pag" plicatalis Guen. .. 2.2...» 432 ploralis Guen.. . ‚sur tn 434 plumbalis Gaen......... 449 plumbidorsalis Guen.. . - 400 plumbofaseialis Ziegl., Led. "368, 466 Poeyalıs B. RI um Sri 399 Ppolita Cram, .. . eu, . 398 politalis Guen. „u. u. 398 politalis S.V.,Fab.,Hb., Tr.. Dup., F.R., H. -Sch,, Guen. . 384 politalis Hb,, Dyumaraın ern 383 pollinalisS.V., Fab.,Hb. u Ben Erv., H.-Sch. anne . 353 pomonalis Guen u se 398 ponderalis Guen, . . - . 371 porphyralisS.V., Fab., Schk. ‚Tr., Steph., Ev., H.-Sch,, Guen.. 367 porphyralis Hb. u RT a N postrinalis Guen. . ..»... 374 polygonalis Hb., Tr., H.-Sch., Dup., Guen,.S.V. .. ..369 polygenalis Hb. . . .... ..... 369 potamogalis Hb., Schk. . . öl potamogalis Tr., Dup., H.-Sch. . 451 potamogata L., Fab., Steph., . 451 praeruptalis Led. praetextalis Hb., Freyer, H.-Sch. 383 PIBtalis Zune nenn Sonne nahe. 369 Primordialisuzt un A, 437 prineipialis Led.. ..... 375, 474 proceralis Ziegl., Led. (Botys) 367, 460 proceralis Led, (Terastia) . 416, 480 produetalis Led... . .....428 pronoealis Walker . 343, 458 - par. punicealis S. V., Fab., Schk., Tr., Dup., Steph., "Zett., Ev., H.-Sch., Gen R ee 367 punicealis Mb. . uk ea 367 purpuralisL.,Fab.,S.V.,Hb,,Schk. Tr., Steph., Dup., H.-Sch,, ua Re 367 pürpuralis Dupr „u a. nm. 2% 367 pustulalis Hb., Tr., Dup., H.-Sch. Auen, che ae 357 pustuiferalis Led... ... 386. 477 pygmaealis Dup., H.-Sch. . 367 pyralalis Guen. ..... N) pyralella Hb., Steph. ..... 349 pyrenaealis Dup. ....... 349 pyrenaealis Dup., H.-Sch., Guen. 351 pyrenaicalis Guen.. ...... 349 pyropalis Guen.. !. ! 2.0. 45% pyrosalis Guen. .. 2... 345 quadrimaculalis Bremer . . . . 40% quadrimaeulalis Koll. ..... 430 quadrimaculalis Motsch. . . . . 37% quadripunctalis Bremer .. . 452 quadr punctalisS.V.,Fab..Hb. ‚Tr, B5 H.-Sch., ENT 366 quaternalis Lad ee 434, 483 quaternalia 2, 0 0 wur are nee 375 GUINgUBIRWENDEE ve aaa re 435 quinquepunctalis B., Guen. . . . 398 zadıata H8Spenı. mn u- se, nee, 360 ramalis Hb., Tr., H.-Sch., Led. .: ramalis Fab. RamburialisDup.,F.R.,Z.,H.-Sch., procopia Cramer . . 2... 396 QUEEN 419 Procopialis Guen. U. 1 eherıne 396 ramentalis Led. ......%. 430 profundalis Ted. . ann. un 428 ranalis Guen. ....v.... 422 prolongalis Guen., Led. ... . 433 rantalis Guen., Led. ..... 376 provincialis Dup., Guen. . . . .337 recurvalis Fab., Z,, Guen. . . . 437 pruinalis Led... ..... 373, 469 Redtenbacheri Led. ...... 396 prunalis S.V.,‚Tr.,Dup., Ev.,Zett., teductalis Guen.. .. . 2... 398 Steph., H.-Sch., Guen. . . 374 regalis S.V., Hb,, Tr., Ey., Guen. 343 psittacalis Hb., Guen. . . . . . 398 reginalis Cramer, Guen, . 403 psyllalis Gwen, Ad I lee 455 repandalis S. V., H.-Sch., Guen. 370 pudicalis Dup., H.-Sch., Guen. 361 repandalis Hb.... 2.2.2... 384 pulehellalis Led.. . ...... 441 Tesectalis Led. ...... 343, 458 pulcherrimalis Led. ...... 45% resinea Steph,. Z........ 350 pulchrinalis Guen.. ». 2 2... 345 resinalis Guen, Haw. ..... 350 Pulchyaliastuen? u. u na 447 restionalis Led... .... 455, 487 pulveralis Hb., Tr., Dup., Steph., MAnıculanisı ld. sr 2 een 419 Gnen., H.-Sch, .., 4 lan. 382 reversalis Guen.. 2 2. .2.. 370 punctalis $S.V.‚Fab., Hb., H.-Sch., rhododendronalis Dup., H.-Sch, . 369 PDrFGUER. nyrK Adeee; 422 rigualis Led... . 2...» 347, 459 punctiferalis Guen. . .»...». 375 -rımosalis'Guen. . . „cs. 383 Punotularis L. ..-.. - un run a 422 rivulalis Dup., Z., H.-Sch., Guen 451 r . Pag. rivulata Scop. ER TUR, Kon 3 451 Rogenhoferi Led. ....... 400 zosinalis GWen.tn.n hal wi 371 zubetalis Guen: . .. !. vn... 373 rubicundalis Schlaeger . rubidalis S. V., Hb., Tr., Dup., EL-Sch, GuHon. “wars trs: 342 rubıealis Gen...» Ks one 374 rubiginalisH b.,Tr.,F.R.,Dup.,Ev., Hr=Sich,, Auen. .. 2. .uuzeon 373 rubricalis Hb., Tr., H.-Sch,, Guen. 368 nuticostalis? Led), Inn. u 371 rnämitralie/ Elh, 0. nam ea BB zufülalıs. Bed... sv. nu» 343, 458 zunicalis Guen. . ..... a zupslis Auen.’ u n.0 10 + an 86% Kupestralis Ho... „10.4 son ai 35% rupicolalisHb., Tr.,Dup.„H.-Sch., GUODI e aizne vei nen ke 354 rupicapralis Led. . „u... 372 DUTALSISGON.N = ne 375 KurabsaWalkeor ... bt 386 rusticalis Hb., Guen.. . » . .„ + 369 zutilalıs Walker. .... „Nu 0 385 sabelialis Guen. « 2.2. 2... .3% saburralıs Guen. . Inn nu 397 sambucalis S.V., Hb., Tr., Steph., Dap., Ev., H.-Sch., Guen. . 373 sanguiflualis Led, . . . . . 375, 470 sanguinalis L.,Fab.,S.V., Hb,Tr, Ev., Dup, Guen. sh . 368 saniosalis Led. - - + » » - 374, 466 Raponalıs.Guen.., N. m ulenmgs 423 sardinialis Guen. ....... 369 sartalis Hb., H.-Sch., Guen. . . 353 Katunnelis (RE EN Tla. alte daher wa 4.46 saurialis Guen., Led. ..... 423 saxicolalis Mann. !. x. sv... 384 scabralis Ev.., Guen. . . . 352, 459 scandinavialis Guen.. . 2... 368 scapulalis Led. . . ven... 402 greletiglis Mod... 0... m Aurer milstee 4A Schrankiana Hochenwarth . . 354 scitalis Led. (Botys) . 373, 483 seitalis Led. (Hydroc.) . . . 450, 470 scopulalis Guen.. » » . 2x... 4A scorialis Z., H.-Sch., Guen. . 374 scortealis Led. .. 2... . 347, 459 ROHR Sean To ee 433 , seripturalis Guen., Led. .. . . 388 scutalis Hb., Tr., Dup., Guen, . 377 SBAakoyalis- Ey. u. u. u ln 377 segetalis H.-Sch., Guen. . 384, 476 seledtals Led... .. ... 425, 481 ” 499 Pag. selenalis Hb., Dup. . ... . .377 Bellalis GUEN. u... uon alu 392 Bemitritalss Lied...» u dena. 407 senicalis Staud. . 2 2... .367 BerIsalisı Huem,’| u ner 000 nr 2 868 sericatalis H.-Sch., Guen. . . . 354 sericea Drury' » on... . .397 sericealis Bb. .. ...» u 12/386 sericeolalis Guen, .. »... 397 serpulalis Led. .. . .... .417, 480 serratilinealis Led, 375, 472 Bervals- Bed. „ui. a Anern 450 sesquistrialis Hb., Guen. ,.. . . 455 sibillalis Walker . . .!.. . . 402 sibilalis Guen. ..... Pe Sibmica Led. ... .,.. Ainte nie nal sicalis Walker, Led. .. . 448 sieulalis Dup., H.-Sch., Guen. . 352 Bionatals Zus, eo onnieikeumeee nen 435 signiferalis Walleng. .... » 449 Sipnlalıs Guen. .. ... = urlansir 440 silacealis Hb., Tr., Dup., H.-Sch. 372 Bilacella.Elib.. -. = ru a u 15 351 Bilhetalis Guen. aut 2 250,0 367 silicalis Guen, Led... .... 375 SIHIBlis Einem... +. sur ltel es, 409 similalis. Guen, -.n au u 0% 376 Bımulalıs. ed. 2 lea: „uns 367, 460 sımplalıs Gwen. .... „nam win“ 381 simplicella Laharpe ..... 350 simplonialis H.-Sch. ..... 353 singularis-Led. „x... 376 475 sinonalis Walker ..»..... 371 zinuata Fab. ......,. 0% aan 371 sobrinalis Guen.. 2... mE, 373 SOgalarkadhia a, 426, 481 sordida 2... Led... ..'.. ...426 sordidalis Hb., Steph. . .. . . 368 sophialis Fab, Hb., Tr., Freyer, Dup., Ev.,H. -Sch,, "Guen. . 38% sororialis Heyden, ...... 366 spissalis Guen. . .... 392 splendidalis Cram.. . 2...» 371 splendidalis H.-Sch. . . . . . . 423 spoliatalis Led... ... . - 375, 473 spretalis Led... . . . . . 430, 482 squalidalis ee 369 squamopedalis Guen.. ..».. 399 squamosalis Walleng. . . . . »- 381 stachytalis Zk., Metzner, Guen., H-Schr..cnn 1 27 seen stagnalis Guen. . ...... . 451 stagnalis 2... .. . 452 stagnata Douoyan . ..... 451 500 par. Staintonu Led; ... cv...) 392 stenialis -Guen, . .. n.u ie 0 0% 449 stercoralis Led. -..... 1. un, 410 stieticalis L., Fab., Tr., Dup., Ev., a ü A nn Du .. u Pag. teneralis Led...» : ..;. 370, 462 terminalis Steph. . ...... 374 ternatica Feld., Led. . . . 335, 456 terrealis Tr., F.R. ‚Freyer, B.-Sch. Steph. ‚Freyer, HSch. „Guen.376 Guen man TERN 372 stigmatalis Z, Led. ...... 392 testulalis Hb., Guen., Zell. 42% stigemosalis H-Soh, Guen.. . . 422 tertialis Guen. „2... .m. 373 stolaliıs GUen, -. +. +... kr 402% tesselalis Guen.. . ». 2». ... 378 stramentalisHb.,Tr.,Steph.,Dup. tesselalis Mtsch.. . . . 378 Ev., H. -Sch., Guen.. 383 testacealis: Zu .. el nd. 373 straminalis Guen. ehe 384 itextalis Leamz.) ur ul. 429, 482 stratjotalis S. V.. Hb., Tr., Curt., thalassinalis Boisd., Guen. . 397 Steph., Dup., Ey, H.-Sch. 452 thesealis (theseusalis) Walker .373 stratiotata-L» -. .. 2. 00. 45% thetydalis Guen. . ...... 398 Streatfieldi Cartis. ...... 341 thovsalis Walker. . . 394 strigialis Stoll... Sul am 44% thyadalis (thyasalis) Walker. .429 striginalis Guen. ........ 443 thyrididalis Led... ... . . . 451 strigineryalis Guen. ...... 375 tiasalis (Botys) Walker ... . .449 strigivitralis Guen. ...... 434 tinctalis Led. . » » sr» .. 371, 465 stygialis Tr., H.-Sch.. Guen. . 352 tipulalis Walker, Led. 42% subonpralis 2. = 1... Au 338 togalis Led. . sv ».... 371, 463 subattalisaZ.. ya u IE 362 torridalis Led. .».... 342, 457 aubfusea Steph., 2. ......u..% 349 -'tortalıs bed, 2»... 2. 00,2% 452, 484 subinquinalis Guen. ...... 32 traduoalisıZz. er. nr .n. a. a 44 subjectalis Led... .... 446, 480 tranquillalis Led. ..... 371, 466 subjectalis. Led.........0.:... 374 translueidalis Guen. ...... 401 subsequalis Guen. ....... 368 transversalis Led... .. . 427, 482 subsequalis H.-Sch. ...... 370 transvisalis Guen. . . .».... 398 subnlalis/Guen..... run an 345 trapezalis Guen. ....... 381 subustalis Led. srann.ı n.ne 338 trentonalis Schlaeger, Led.. . 343 suceinalis Guen. . . . . 2 2.. 43% tricoloralisnzs tk son meint een 419 sudetica Z., Stett. Z., H.-S.-Sch. . 350 trifunalis Led. . . . . . . 455, 487 sudeticalis Guen. - . 2... 350 trigalis Led, » 20... 375 BURTUSalSS TI 22. ee 369 trigutta Esp. in. Ze he KUH 366 aulcialıs Walker ....% ec 429 trinalis S.V., Fab., Hb., Tr., Ey., sulphuralis Hb., Tr., Dup., Ev., up., BR ER HR 370 H,-Sch... ........377 tristigellaSteph.,2.,H.-Sch.‚Guen.349 Snlphunana Eibsiussre ae ee: 369 truncicolella Staint. ..»..... 350 sulphuratalis Cram., Guen. 455 tubereulalis Led. ..... 386, 476 superalis, GUen, z...00 .0.1 ee. 404 turbidalisTr.,Dup.,H.-Sch.,‚Guen.377 superba Freyer, H.-Sch. 355 tyralis Guen. ...... 20867 superbalis H.-Sch., Guen. u... 355: tyres Cramer. .:. Kuh an. 40% suppandalisHb.,Tr.,Dup.,H.-Sch., tyresalis Guen . 2. 2.5... 40% GUEDs iR. Verne 4241 1 SUTRLSSTTE EN 1a er ergee aheer Bo PREREICFBU netz ung un 0% ulceratalis Led... ...... 38% suradeva Moore, Led... . 335 Mi Ha 15% hacalis (syphaxalis) Walker 368 " en yP Y uliginosalis Steph., Guen. . 369 tabidalis Led. =. . 22.426, 481 umbralis Hb. - .. „u. 0% . 374 taedialis Walker ....:... 374 umbrosalisF.R.,H.-Sch.,Guen. 384, 4716 taeniolalis Guen. ..».... 368 undalis Hb., Fab,, Un Dup.,Ev., tages Cramer... . “nr. 43% B.-Sch., Guon Re ee 351 tedea’Cramer, 2. as mans 433 unicoloralis Guen. .. ..... 381 tedyuscongalis Clemens . . . .453 umguttata Esp. . .»....... 36% kemerafalisı Zu ze ke ae 375 unionalis Hb., Tr., Dup., H.-Sch., tenellalis Guen .. . 2... 449 GUEn, 0 N ee 398 ” m 501 “ pag, pag. unipunctalis Dup, Guen. 376 vesuntialis Guen. 349 unitalis.Gmen. ..... cine ver. 375 vetusalis Walker ....... 343 urticalisS.V.,Hb.,Schk.;Tr.,„Dup., veinstaliaf zn. 1 2 co. nd Guen., H.-Sch., Ev.. . . . 364 vibicalis Led... ..... 457, 338 urticata L., Fab., Steph. SE BOWEVIALELGUENT wer ss acer 423 ustalselrodeen zen 375, 474 "voolalisLed}- Wr 2...» 4341 uxorlalis Tedi . a... 2. u 337 yiperalis Guen. ........- 424 univocalis Walker. ...... 444 virescalis Guen. . .......- 377 upupalis Guen. ....... . 453 virginalis Dup., H.-Sch. ... . 368 virginalis H.-Sch. Fig. 43 368 valesialis Dup., Z., H.-Sch. 349 vitellinalis Kollar ....... 371 vandaliella H.-Sch.,. ...... 350 vulgalis Guen. ........ 409 vandalusialis H.-Sch., Guen. . . 384 variegalis Fab. ........ 384 Walken Led...» 2. 2...» 394 venustalis Led. ........ 353 Weissenbornii Freyer .... - 336 venosa Led... .„ . unrUn?, 395 verbascalis S.V.,Tr., F.R.,Steph., zanthjalis Guen.. -. . . . x» - 371 Dup., Ey., H.-Sch., Guen. . 373 xantholeucalis Guen.. . .. . » 450 werbascalisnElb. na nn 374 verminalis Guen. . .»...... 375 Zaide Stoll., Led. . 368, 461 verbeals In Hier ee aTTazealis’Guen: 2..2 20. „ BıE 372 verticalis S. V., Hb., Schk., Tr., ZelleriLed. . „ia sr. 402, 478 Dup., Steph., Zett., Ev., Zelleri Wocke ER ee 349 H.-Sch., Guen. ......» 375 Zemira Cramer, Led... ... 335 vertumnalis Guen.. »..... 398 zephyralis Led. .......- 436 vespertalis H-Sch., Guen.. . .355 zonalis Laharpe 382 vestigialis Guen. . . 2...» 394 zygaenalis Guen. .......» 400 Berichtigungen. Seite 18 Zeile 9 v. o. statt welchem lies welchen. „89 „ 413 v. o. statt dass, lies das. » 9% „ 23 v. o. statt März lies April. er 96 „ 16 v. o. statt Arten lies Formen. „ 102 „ 2 v.u und $. 108 Z. 3 v. o. statt absoluten lies obsoleten. »„ 182 „ Aw. u. statt Mittelbinde lies Mittelzelle. »„ 27 „ 23 v. o. statt Taf. 12 lies Taf. 2. » 33% „ Av. o. statt 3. Trimester lies 3. und 4. Trimester. Bel en... +BURR scienze. u a ee ar » 247 „ 2 >. NAHUNES ”» 251 ” a Re » 24 5 = EIER statt Academia delle science liess Accademia delle statt Guendes lies Guen&e. u. statt des lies de. o. statt des lies de. u. statt ces lies ses. o. statt in nicht lies nicht in. u, statt Stainton lies Staintons. 502 Seite 255 Zeile 20 v. o. statt 1860 lies 1862. » 264 „ 5 v.o. statt Oryphographis lies Oryptographis. » MA „ 9v. u. ist einzuschalten: oder [bei Botys singularis und Orobena vandalusialis) nur mit ganz schwachem Schup- penzahn. » 279 .„ .12 v..o. statt 86 lies 96. » %79 „ 26 v. o. statt Hydrocampyden lies Hydrocampiden. » 280 fehlt bei Nr. 120 der Gegensatz: Beine wie gewöhnlich, die Schienen kräftig, 122; und am Schlusse das: Fortsetzung folgt. » 284 Zeile 15 v. u. statt calyterae liess calypterae. 328 Die Verhandl. des naturh. Vereins in ee sind schon pag. 241 angezeigt. » 350 Zeile 10 v. o. ist Haworth zu streichen. » 370 „ 5v.o.ist pl. 4 Fig. 12 zu streichen. 370 „ 43 v. o. statt Columbien lies Brasilien. ” » 3A „ 20 v. o. ist bei oedipodalis das }zu streichen und noch bei- zusetzen: Brasilien. » 371, .23 v. o. ist Amboina zu streichen. ss» Ostindien. » 373 „ 42% v. o. statt Hh. lies Hb. »„ 3755 „ 47 v. u. ist das + zu streichen. »„ 3716 „ 5v.o. statt aböpalis lies adipalis. RL ee. „ 377 „ A v. o. ist desertalis zu streichen. wohl richtiger citirt.) . o. statt ebnegatalis lies abnegatalis. (pag. 384 bei Orobena 372 „ 18 v. o. statt Nordamerica und Venezuela lies Ostindien. 373 „ Aw. o.ist nach detritalis einzuschalten: mutualis Z. Caffr. „ 377 „ 415 v.o. statt 83 lies 85 und statt 85 lies 86. » 390 „ 8v. o. statt imbrauratalis lies fimbriauralis. 39% „ 5 v. o. ist ostrealis zu streichen (vide p. 371). 398 „ 5 v.u.istnach isoscealis einzuschalten: guadristigmalis Guen. p- 304. Nordamerica. n„ 398 „ 6 v. o. statt Zustratalas ist lustralis zu lesen, noch beizufügen: Brasilien und ist das + zu löschen, » 409 „ &v.u. statt Phacellura lies Phakellura. »„ 24 „ Tv. o. statt Pygosspila lies Pygospila. » 407 „ 16 v. u. statt Analtes lies Analthes. » 209 „ &v.o.ist das ? zu löschen, » #4 „ 5v.o. statt Zheetosomia lies Rihectosemia. » MT „ 8v.u. statt pulchrinalis lies pulchralis. »„ M9 „ 21 v. o. statt Baff. lies Caff. » 23 „ 2% v. o. lies Stenia praestrictalis. 426 ist bei Pleonectusa einzuschalten: die Rippenbildung normal. » 488 bei Antigastra statt 417 liess 419. » 489 bei Sathria statt 481 lies 411. Register. Acidaliu antiloparia A51.|Chionobas .Bore 24. gacellaria A51. nemorivagala A51. pygarata 450. Adolias Lusiada 119. Aleimus stenurus 11. Alytarchia varians ALT. | Anaudia Felderi 138. Anthrax obesa 14. Apatura Rhea 120. Apluda plebeja 14. Argyrites melaleueus 16. Asinutea atricornis 139. Atheriw longipes 12. Athyma Alcamene 118. Arayata A16. Epimethis AT. Gordia 118. Maena AA6. Atychia dispar 8. exilis 79. pumila TT. Baccha flavicornis 15. Bocula tripalis A49. Bombylius hyponanthus12. impurus 12. mundus 13. Bryawis tristis 286. Buthysia sangaris 139. _ Bythinus bajulus 286. curvipes 286. ‚Bythonenus 32. Cephalomyia variolosa 15. Cerya 140. Cethosia luzonica A0T. mindanensis 106. Chionobas Aöllo 188. Also 205. Jutta 201. Norna 189. Oeno 211. Sculda 186. Tarpeja 184. Urda 182. Cidaria aquata A30. Claviger nitidus 287. Olytus apicalis 239. Conchylis procerana 45. Cossus balcanicus 22. Oyclogastertenuirostris33. Oyllo Atraw 122. Boisduvalia 123. Erichsonia 123. Oyresthis Cassander 108. Danais Inzonensis 106. Phyle 105. Debis Negrito 124. Depressarianeglectella46. Dischistus coracinus 13. frontalis 13. pectoralis A&. Discocephala semitestacea dr Discophora Melinda 122. Earias fulvidana 143. Echinomyia obliqua 16. Eetropa ancilis 142. Epitowis 138. Bucrostis frustratoria150. Eupitheeia denotata 132. Exapate congelatella 133. Exoprosopa Tollini 15. Gasirus nigricornis 38. Gelechia triannulella 131. Gymnomus troglodytes 37. Haltieinen A51, 291. Herminodes poderis 149. Heteroneura decora 39. Hiypoderma lineata 35. Jodis invenusta A51. vieinitaria 151. Laparus foedus 10. Leptusa puellaris 285. Limenitis Urdaneta 110. Lithosides 144. ‚Longitarsus brunneus 158. castaneus 162. dorsalis 299. fulgens 153. gibbosus 167. gravidulus 166. languidus 163. lateralis 317. lateripunctatus 300. longipennis 306. luridus 156. minusculus 160. Nasturtii 302. pallidicornis 164. pieiceps 308. quadrisignatus 155- stragulatus 296. submaculatus 154. subterlucens 305. suturalis 303. suturatus 315. thoracieus 310. ventricosus 291. Verbasci 312. Melanitis Egialina 121. 504 Melanitis Melias 120. Microrhagus brevis 288. Pangonia brevis 9. ramulifera 9. Steyosoma vinculatum 45. Syrichtus ferau 137. Microstylum lituratum 10.| Parasa aureosgquamata |Systoechus Juligineus 13. remicorne A0. Mycalesis Bisaya 127. Igoleta 127. Ita 125. Tagala 126. 138. Parasianeuropterella132. Perigea trivenefica 148. urba 148. vewabilis 118. Myelois modestella 4% | Phasiane petraria 128. ‚Myopa oestracea 15. Neptis Athenais 115. Cymela 112. Cyra 113. Cyrilla 114. Ebusa 112. Epira 113. Jlocana 111. Isabellina A114. Mindorana 110. Pumpanga 111. Phrygia 115. Ornithopsyche hypoxantha 143. Otiorhynchus cerinipes 30 Ferrari 83. Schaufussü 31. Palasea 142. Pandesma opposita 149. Phümodera amblygonia 8. ‚Flori 6. fumosa 5. 1 galgulina 3. humeralis 2. Pleiura 140. Ploas glaucescens 34. Polydesma determinata 149. Psyche demissa 23. Pyralidinen 244, 331, 379. 427. nigripes 13. Tabanus albipes 33. coran 10. Taeda aetitis 141. Tapinostola taenioleuca 148. Thalpochares parectat« 148. Thermesia vestispiea 149; zygia 140. Thyretes caffra 138. Timandra Ledereri 150. Trichonya adnenus 285. Trypeta fasciolata 16. munda 16. Usta A142. Ragadia Melindena 125. Xanthoptera amachoresis Zehynchocephalus caucasi- cus 3%. Sesia lanipes 20. Setoctena Ledereri All. Stalüi AlL. Spelaeodytes mirabilis 28. 148. Xiphocerus tricolor A. Yphthima Sempera 125. Zethera Aganippe 409. parnassia 108. Larh®a’ t Pens Nr. 1. Jänner. Die europäischen Arten der Hemiptern-Gattung Phimodera Germ. Von F. X. Fieber. $. 4. — Enumeratio dipterorum, quae C. Tollin ex Africa meridionali misit. Autore Dr. H. Löw. $. 9. — Verzeichniss der von H. Joh. und Frau Ludmilla Haberhauer 1861 und 1862 in Bulgarien und Rumelien gesammelten Lepidopteren. Von Jul. Lederer. S. 17. — Ein Zwitter von Bombyw Pini. Beschrieben von J. Lederer. $. 28. — Ein neuer Grotten- käfer. Beschrieben von L. Miller. $. 28. — Zwei neue Otiorhynchus-Arten. Beschrieben von L. Miller. 8. 30. — Bythoxenus Motsch. $.32. — Anzeige. — Zu verkaufen. Nr. 2. Februar. Ueber bei Sliwno im Balkan gefangene Dipteren. Von Dr. H. Löw. S. 33. — Gymnomus troglodytes , eine neue östr. ee Beschrieben von Dr. H. Löw. S. 36. — Zwei neue europ. Dipteren. Beschrieben von Dr. H. Löw. 8. 38. — Verzeichniss der von H. Joh. und Frau Ludmilla Haber- hauer 1861 und 1862 in Bulgarien und Rumelien gesammelten Lepidopteren. (Schluss.) Von J. Lederer. S. 40. — Einige Bemerkungen eines süddeutschen Entomologen zum „Catalogus coleopterorum Europae“ autore H. Schaum. S. 47. — Erörterungen zur Nomenklatur der Rhynchoten Livland’s. Von F.X. Fieber. $. 53, — Bemerkungen zu einigen Sareptaner Schmetterlingen. Von H. B. Möschler. S. 63. Nr. 3. März. Die während der Reise der k. schwed. Fregatte Eugenie gesammelten schon annten Schmetterlinge. Von H. D. J. Wallengren. S.65. — Beme gen zu einigen Arten der Gattung Atychia Latr. Von H. B. Möschler. 8.77.— Kurzer Bericht über die Ergebnisse weniger Sammel- stunden in Venedig im September 1862. Mitgetheilt von einem süddeutschen Entomologen. $. 80. — Otiorhynchus Ferrarii n. sp. Beschrieben von L. Miller. $. 84. — Bücher Anzeigen. S. 86. — Erwiderung auf die Bemer- kungen über den Cat. Col. Eur. Von Dr. H. Schaum. $. 10%. — Anzeige. — Auction. Nr. 4. April. Lepidoptera nova descr. a C. et R. Felder. S. 105. — Lepidopterolo- gisches. Von Dr. A. Rössler. S. 128. — Schlusswort des süddeutschen Ento- mologen. S. 134. Nr. 5. Mai. Lepidopterologische Mittheilungen. Von Dr. H.D.J. Wallengren. S. 137. — Beiträge zur Kenntniss der europ. Halticinen. Von F, Kutschera. (Fortsetzung.) Seite 2 — Bitte, S. 168, 506 ; Nr. 6. Juni. Die zur Fauna von Europa gezählten Arten der Gattung Chionobas. Von H. B.Möschler. S. 169. — Die Odonaten- und Neuropteren-Fauna Syriens und Kleinasiens. Von Dr. H. Hagen. S. 193. — Bemerkungen über vier im Catol., Eur. fehlende Arten. Von Dr. H. Schaum. S. 199. Nr. 7. Juli. Die zur Fauna von Europa gezählten Arten der Gattung Ohionobas. Von H. B. Möschler. (Schluss.) $. 201. — Vorläufiger Commentar zum dip- terologischen Theile der Fauna austriaca. Von Dr. I, R. Schiner. $. 217. — Bücher-Anzeigen. $, 226. Nr. 8. August. Beitrag zur Kenntniss der Pyralidinen, Von Jul. Lederer. $. 243. — Ueber eine Zwitterbildung bei Papilio Castor. Von G. Semper. $. 2831. — Principiis obsta. Von Dr. I.R. Schiner. $. 282. — Ein kleiner Beitrag zur gross-oesterreichischen Käferfauna. Von Dr. Cl.Hampe. 8. 285. — Er- klärung in Sachen des Cat. Col. Eur. Von Dr.H. Schaum. $. 290. Nr. 9. September. PN , Beiträge zur Kenntniss der europäischen Haltieinen. Von F, Kut- schera. (Fortsetzung.) S. 291. — Bücher Anzeigen. $. 320. — Ueber Machae- rites-Maculatur. Von J. Sohan fuss. $. 329. — Anzeigen. S. 330. Nr. 10, October. Beitrag zur Kenntniss der Pyralidinen. Von Jul. Lederer. (Fort- setzung.) 8. 331.— Anzeigen. S. 378. Nr. 10. November. Beitrag zur Kenntniss der Pyralidinen. Von Jul. A _ setzung.) S. 379. Nr. 12. Dezember. Beitrag zur Kenntniss der Pyralidinen. Von Jul. Lederer, (Schluss.) S. 427. Anzeige. ” Meine geehrten Herren Correspondenten benachrichtige ich hiemit, dass ich jetzt in der Vorstadt Margarethen, Hundsthurmer Strasse Nr. 7, 1. Stock, Thür Nr. 14 (unweit meiner früheren Wohnung) wohne. A Zugleich empfehle ich meine reichhaltigen Vorräthe europäischer uud klein- asiatischer Macro- und Microlepidopteren, unter welchen ich mir besonders auf die von mir in diesem Sommer bei Brussa gesammelten Sesienarten aufmerksam zu machen erlaube. Jos. Mann, Inspeetor am k. k. Hof-Naturalien-Cabinete. m —————————— mm > zZ oo > 66oe Verantwortl, Redaeteure u. Herausgeber: Julius Lederer und Ludwig Miller Gedruckt beikarl Deberreuter, Alserstrasse Nr. 24. 4. Sesir Tanipes Led, U) 2, byg achillere Var. 3. Lossus baloanicus bed Suche demissa head. 2.0. Lasioe. Breineri., Kölen.. 7. ‚Bolys palwstralis Ub. JS. Myelois modestella. bed. N 9. Aneylosis barbeila Led. #6 Toririx rhodophana. H.$c,. H. önchylis procerana. Jied. 2. Depressaria neglectella Led. 73. Platypulus Metzneri "heller /4. Bombyx pini Hermaphrodit: 75. Spelaeodytes mirabilis Illler, LEBER EB ui BA, Foyariag, Man, Morkastlgen., re nn NG Wiener Entom. Monatsch. Bd. VI. ap. 2b? sedn b.. Fegerntag Wien Aariaxtiogen, Ülawer, alu. De. & & y . . } nn. Wiener Enton. Monatsch., Bd. II. c MER ala Je 0 $ : ä H = 2 : Chryrauge bitasciatı Ub. „ Nadeni Led, Homalochroa aostinlis Led, Jomnia auritalis Ab, Zurypta auriscıtalis Ab. Vitossa suradena Shore „ _ Tternatica Elder %. hropia Ttorridulis Ss 9 10. Hs 12, 13 14. Vitarıa Zemire (namer Cardamyla carinontulis Walker Jhropia devoloralir Led. Faracme insulsalis Led. Omphalwera varissa Led. Eihnisös munialie Led. Amblyura corwwea Led. DE “ mau Anaeglis dömissaliss Led . Asopia tnerdorulis Jehl, „ rululalis Ted, Stemmalophora vibisalis Led, dsopia nostralis GuoR. „ raswotalis Led, Homura nooturnalis Lod, Zirarcha ineplalis Lied, 9, %, Hr 48. Wo. Ih #, Aglosse avellalis ‚Kollan. " aesmoeulir Led , Oryptovosma porlalis Led. Werimatia scortealis Fed. . rigqualis Led. „ alramentalis Led. Iheleteria pupula Zeller. #0. #7, Denterollyta sonspieunlis Led, na Cacographis osliolalis Bellen . Zimprepar Klorilegaris Euen » Mlropsis compositalis Ted Sedenia cerwalis Unen . Lelaea ramalis 1b. Botys Nopotdalis Hering. » plumbilnseialis gl» ” Haide Stoll , „ Todinalis ed » Verden bkEagorkag Mn Karin Whnges 10. MH. 2. 13% #. Wi 2 . 18. Bolys teneralis Hod. ” ” ” ” ” ’ ” myopisalis Ted. finitalis Gen. lautalis Zt. assıdalis Ted. insipidalis Led. artificalis Led. ‚Jucundalis Led . Dr Ei (Ur RE a ee Ay Pay ee Ko ahge PT Er Naaln ira Li 7 THBLLET E 5 x EIER ERER z & =S a2 3,8% 08 nich! Riszadıay 8 LEE TIERE, DE ZRSSRAIRE PETTFERER EERIERESE SIRSSRERT Baen, Ss Wiener Jintom. Monatsch. Bi. VII. Led. elytialks princinalis Led. trigalis sedalis u nr SErSsurumn wuenguillualis Led. „erralilinealis Led. multilinvalis Ouen. Tativalis Zod, viliwalis Öuen. vwoenulentalis ed. Llustuotaliv bed, spolidults Lei. obreunalis — Ayler dl,